Re: Geopolitik - Interventionen/Präventionen im Sykes-Picot Raum
Verfasst: Fr 14. Sep 2018, 14:19
tsk?Audi hat geschrieben:(14 Sep 2018, 13:46)
Nein weil man gesehen hat wie die tsk vorgeht in Nord Syrien
https://www.politik-forum.eu:443/
tsk?Audi hat geschrieben:(14 Sep 2018, 13:46)
Nein weil man gesehen hat wie die tsk vorgeht in Nord Syrien
O.K. Dann solltest du auch genauer erklären, "wie sie vorgehen, die tsk". Und was zu bemängeln wäre.
Schlechte Taktik wo man schon einige Panzer verloren hat und sogar aus dem Panzer geflogen ist, sogar Islamisten haben intakte Panzer erbeuten können.zollagent hat geschrieben:(14 Sep 2018, 16:03)
O.K. Dann solltest du auch genauer erklären, "wie sie vorgehen, die tsk". Und was zu bemängeln wäre.
Das kann vorkommen. Auch die Türken sind keine Überflieger. Was ich von den Syrern auch nicht annehme.Audi hat geschrieben:(14 Sep 2018, 16:05)
Schlechte Taktik wo man schon einige Panzer verloren hat und sogar aus dem Panzer geflogen ist, sogar Islamisten haben intakte Panzer erbeuten können.
Britische undercover Operationen haben in der Region eine gewisse Tradition.US senator claims Britain's MI6 is planning a fake chemical weapons attack on Syria
Mr Black said Britain’s MI6 intelligence service was planning a chemical weapons attack on the Syrian people, which it would then blame on Mr Assad.
“Around four weeks ago, we knew that British intelligence was working towards a chemical attack in order to blame the Syrian government, to hold Syria responsible,” Mr Black said on Al Mayadeen, an Arab news channel based in Beirut.
https://www.independent.co.uk/news/worl ... 29681.html
British tanks storm Basra jail to free undercover soldiers
In a day of dramatic incidents in the heart of the British-controlled area of Iraq, the two undercover soldiers - almost certainly special forces - were held by Iraqi security forces after clashes that reportedly left two people dead and threatened to escalate into a diplomatic incident between London and Baghdad.
The soldiers, who were said to have been wearing Arab headdress, were accused of firing at Iraqi police when stopped at a road block.
https://www.theguardian.com/world/2005/ ... q.military
Zum Thema Fakeoperationen bzw. "undercover".British “Undercover Soldiers” Caught driving Booby Trapped Car
"They refused to say what their mission was."
A report of Al Jazeera TV, which preceeded the raid on the prison, suggests that the British undercover soldiers were driving a booby trapped car loaded with ammunition. The Al Jazeera report (see below) also suggests that the riots directed against British military presence were motivated because the British undercover soldiers were planning to explode the booby trapped car in the centre of Basra
https://www.globalresearch.ca/british-u ... ed-car/972
Ich dachte schon die Briten und co hätten die Wahrheit für sich gepachtet. Aber die Geschichten sind bekanntKing Kong 2006 hat geschrieben:(16 Sep 2018, 10:40)
Fake News und Lügenpresse at full speed? Auch dank der Kultivierung des US-Präsidenten Donald T.
Ein US-Senator befürchtet, daß der brit. MI6 ein chemischen Angriff in Syrien faken könnte.
Britische undercover Operationen haben in der Region eine gewisse Tradition.
2005 wurden britische Agenten in "arabischer Kleidung" bei einer Straßenkontrolle auffällig. Sie hatten im Kofferraum Munition/Sprengmittel, in der Zeit wurden Besatzungstruppen regelmäßig mit Sprengfallen bekämpft oder Bomben in Menschenmengen, vornehmlich bei Schiiten gezündet. Sie eröffneten sofort das Feuer auf die irakische Polizei und töteten einen Beamten. Die SAS-Agenten konnten allerdings verhaftet und in ein Gefängnis verbracht werden. Die brit. Besatzungsmacht zögerte nicht, da das Thema arabisch verkleidete Spione, militärische Ausrüstung im Auto alles im Kontext der Ereignisse blöd aussah und man nicht abwarten wollte, ob die Agenten dazu etwas sagen würden. Britische Besatzungstruppen stürmten das Gefängnis mit Kampfpanzern, die gleich durch die Wände fuhren. Dabei gab es wieder Tote und über 100 Gefangene/Kriminelle flohen gleich mit. Solche Vorgehen sorg(t)en nicht gerade für Vertrauen.
Zum Thema Fakeoperationen bzw. "undercover".
An entire Russian helicopter unit based in Syria was wiped out in an Islamic State attack, satellite images appear to suggest.
https://www.theguardian.com/world/2016/ ... ack-report
Der Abschuß eines russischen Flugzeuges wirft die Frage wieder auf.Islamic State militants capture Palmyra despite heavy Russian strikes
https://www.reuters.com/article/us-mide ... SKBN13Z073
Russland hat bei seinem Engagement natürlich im Sinn ein Gegengewicht zu den Entwicklungen in der Ukraine zu haben. Dadurch höheres politisches Gewicht zu erlangen. Daraus einen Gewinn zu erzielen. Aber einige Entwicklungen in Syrien lassen Putin nicht gut aussehen. Russland soll das S-400 Abwehrsystem nicht einschalten. Weil dann vielleicht Reaktionen stattfinden, die die Situation weiter eskalieren. Andererseits zeigen solche Entwicklungen wie zuletzt beim Flugzeugabschuß die Grenzen auf. Putin will oder kann sich nicht mehr engagieren als auf einem gewissen Niveau.The loss of a Russian plane in Syria reveals how Putin is strangely powerless to protect his own troops
Russia's ally Syria shot down one of its planes on Tuesday, and it exposes how Russian President Vladimir Putin is strangely powerless to protect his own people or do much more than enforce the status quo.
Russia has suffered a number of humiliating defeats in Syria while its economy has entered a downward spiral.
Putin portrays himself as powerful, but he has failed to protect Russians time and time again.
https://www.businessinsider.de/russian- ... ?r=US&IR=T
IS ISRAEL’S ERA OF FREELY OPERATING IN SYRIA OVER?
While Israel will very likely continue to strike targets deemed an “intolerable risk” to the Jewish state, Israeli pilots will have to remember the warning Russian Defense Minister Sergei Shoigu told his Israeli counterpart Avigdor Liberman: “Such actions will not be left unanswered.”
https://www.jpost.com/Israel-News/Is-Is ... ver-567554
Syrischer Abschuss eines russischen Flugzeugs
Russlands Militär erneuert Vorwürfe gegen Israel
Den Abschuss eines russischen Aufklärungsflugzeugs vor Syrien nannte Wladimir Putin ein "Unglück". Das russische Militär widerspricht seinem Präsidenten - und gibt Israel die Schuld an 15 toten Soldaten.
Der Abschuss eines russischen Aufklärungsflugzeugs über Syrien entwickelt sich für Russlands Präsident Wladimir Putin zum Dilemma: Erneut hat das russische Militär der israelischen Luftwaffe die Schuld am Abschuss vor der syrischen Küste gegeben. Das Verhalten der israelischen Piloten sei "unprofessionell oder kriminell fahrlässig" gewesen, sagte der Armeesprecher Igor Konaschenkow in Moskau.
Für die einen sicherlich eine gute Entwicklung von Politiker und Militärs mit Putin nicht derselben Meinung sind (gerade in Syrien sind russische Militärs und Hardliner wohl eher unzufrieden mit Putins Verhalten), das könnte sich aber durch eine harte Haltung in der Außenpolitik ausdrücken.Jetzt erklingen andere Töne: Der Vorsitzende des Außenausschusses im russischen Parlament, Leonid Sluzki, forderte, politische Kontakte zu Israel sollten ausgesetzt werden. Sein Abgeordnetenkollege Juri Schwytkin verlangte, der Luftraum solle für israelische Flugzeuge geschlossen werden.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 29613.html
Dann braucht Moskau abr mehr basen um Israel Paroli bieten zu können. Mehr moderne Abfangjäger, mehr Luftabwehr usw. Putin ist nicht blöd, er weiß was es kostet. Für die Militärs wäre es ein teurer SpielplatzKing Kong 2006 hat geschrieben:(23 Sep 2018, 20:10)
In Moskau sind sich Politiker und Militärs nicht einig, wie es nach dem Abschuß des russischen Flugzeugs weitergehen soll.
Für die einen sicherlich eine gute Entwicklung von Politiker und Militärs mit Putin nicht derselben Meinung sind (gerade in Syrien sind russische Militärs und Hardliner wohl eher unzufrieden mit Putins Verhalten), das könnte sich aber durch eine harte Haltung in der Außenpolitik ausdrücken.
Ich glaube, es ist vielmehr eine politische Frage. Das muß nicht mehr kosten. Es soll ja kein Krieg gegen Israel geführt werden. Nur ernsthaft gedroht und notfalls gehandelt werden. Das ist ganz offensichtlich nicht der Fall.Audi hat geschrieben:(23 Sep 2018, 20:18)
Dann braucht Moskau abr mehr basen um Israel Paroli bieten zu können. Mehr moderne Abfangjäger, mehr Luftabwehr usw. Putin ist nicht blöd, er weiß was es kostet. Für die Militärs wäre es ein teurer Spielplatz
Unofficial Russian sources version
Shortly after the strikes, various Russian unofficial sources began to publicize information that a number of Russian "volunteers" (PMCs) had been killed in the strikes,[2][41] with some posts on Russian social media making claims of over 200 Russian PMCs being killed, although the veracity of this information was questioned[42] and could not be confirmed.[43] A Russian paramilitary chief, a known critic of the company that hired the contractors, also claimed 218 PMCs were killed and that the families were still waiting for their remains.[44] Additionally, a Russian military doctor, a leader of a PMC-linked paramilitary Cossack organization and a source with ties to Wagner claimed 80–100 PMCs were killed and 200 wounded.[45]
Contrary to the claims of hundreds of deaths among the PMCs, a Russian investigative group, the Conflict Intelligence Team (CIT), confirmed 10 contractor deaths[46] and estimated a total of between 20 and 30 had died.[47] A Russian journalist also believed between 20 and 25 PMCs died in the strikes.[42] On 17 February,[48] a Wagner leader, Andrey Troshev, was quoted as saying 14 ″volunteers″ died in the battle.[28] Three other Wagner commanders also stated the claim of 200 dead was an exaggeration and that 15 PMCs were killed at the most.[49]
A Russian newspaper, citing Russian military and contractor sources, reported pro-government forces were attempting to capture the Conoco (locally called Al Tabiyeh) gas field from the SDF.[50][51]
https://en.wikipedia.org/wiki/Battle_of_Khasham
Putin versucht den Ball flach zu halten. "Shit happens". Das summiert sich aber. Abgeschossene Flugzeuge, getötete Russen. Von den USA, im Kontext Israels und durch die Türkei, der Putin jetzt auch noch bei Idlib entgegengekommen ist. Darauf nicht zu reagieren kann auch als ein Zeichen von Schwäche gelten. Putin hat sicher Prioritäten. Dazu gehört kein Krieg, nicht weil er Pazifist ist, die russische Armee kämpft ja in Syrien, aber gegen die USA, Israel und die Türkei ist das schon etwas anderes. Es geht vielmehr um die Ukraine und Handlungsspielräume. Nur muß er jetzt schauen, daß man ihm in Moskau nicht am Stuhl sägt. Schwäche zeigen kann sich gerade ein Putin nicht erlauben. Ein Dilemma.Russian mercenaries reportedly want revenge after getting whooped by US forces in Syria
https://www.businessinsider.de/russia-m ... ?r=US&IR=T
"I want to thank Iran, Russia and Syria for at my very strong urging and request substantially slowing down their attack on the Idlib province," Trump said.
https://www.urdupoint.com/en/world/trum ... 41461.html
IRGC reveals details of revenge attack on terrorists
https://www.presstv.com/Detail/2018/10/ ... ist-attack
Und wieviele dieser 8 Raketen sind in Abu Kamal angekommen?King Kong 2006 hat geschrieben:(01 Oct 2018, 20:08)
Die iranischen Streitkräfte haben einen Raketenschlag auf Stellungen bei Abu Kamal im Osten Syriens, in denen der IS noch existiert nahe der irakischen Grenze ausgeführt. Bewaffnete Drohnen sollen auch eingesetzt worden sein. US-Truppen sind nur einige Meilen von den syrischen Oppositionskräften die Ziel waren entfernt. Sie sollen im Zusammenhang mit Saudi-Arabien und den Terroristen stehen, die im Iran jüngst in der Provinz Ahwaz einen Anschlag mit vielen Toten und Verletzten ausgeführt haben.
Kurdische Quellen behaupten 2 Raketen wären "Blindgänger" gewesen. Die Welt ist voll von Blindgängern, ob Patriot-Raketen in Nahost oder Granaten aus diversen Kriegen der Jahrhunderte.Kardux hat geschrieben:(02 Oct 2018, 14:52)
Und wieviele dieser 8 Raketen sind in Abu Kamal angekommen?
Der syrische Außenminister Walid Muallem begrüsst die Aktion."Based on the information we have received, around 40 top leaders of Daesh were killed in this attack," General Amirali Hajizadeh, head of the Guards' aerospace division, was quoted on Tuesday by Iran's state media as saying. "Daesh" is a derogatory Arabic acronym for Islamic State.
"One of the highlights of this operation was that the Quds force had provided the intelligence needed for the attack."
https://www.usnews.com/news/world/artic ... amic-state
Wie Dinge ausgeführt werden tragen ja auch eine Botschaft. Es wurden Waffensysteme eingesetzt, die ganz klar nicht die Reichweite bis nach Israel haben. Dafür sollen sie relativ präzise sein, die Systeme der Fateh-Raketen sind dafür ausgelegt. Da US-Personal in der Nähe war, war das wohl auch besser so. Auch anhand des trackings der Flugbahn wird Israel klar gewesen sein, wohin sie fliegen. Das ist ja nicht unerheblich, wenn von der großen Raketenbasis bei Kermanshah im Iran Raketen aufsteigen und gen Westen fliegen. Da liegt ja neben Syrien auch Israel. Würde mich nicht wundern, wenn man (Teheran) vorher durch Kanäle Israel daraufhingewiesen hat, das die Ziele in Syrien liegen, nicht in Israel. Das könnte sonst ziemliche Aufregung erzeugen. Man warnt sich in der Region ja offenbar gegenseitig früh genug.Prime Minister Benjamin Netanyahu responded to Iran's attack on Syria later on Monday, saying the strikes prove Israel was not involved in the shooting at the military parade.
https://www.haaretz.com/middle-east-new ... -1.6515362
Strategic breakthrough for Iran in unimpeded drone-missile attack on E. Syria
Neither Israel nor the US intervened when Iran broke new strategic ground on Monday, Oct. 1 by sending a squadron of 11 stealth UAVs to attack ISIS in E. Syria. DEBKAfile: The attack drones were greater cause for concern than the six surface missiles the Revolutionary Guards launched from their base in Kermanshah in western Iran. Like the missiles, the assault drones cut through Iraqi air space to their targets in Syria, without asking Baghdad for permission; but, unlike the missiles, they also returned to home base by the same route unhindered. Not a single Israeli or American aircraft took to the air stop them.
DEBKAfile’s military sources identified the UAVs as “Saeqehs” (Thunderbolts), a replica of the US RQ-170 Sentinel spy drone which the Iranians downed seven years ago and reconstructed with the help of Chinese engineers. Nine months ago, Israeli Air Force jets brought down an armed drone of this type over the Jordan Valley after it entered Jordanian airspace from Syria. Monday saw Iran deploying a full squadron of these super drones for their first operation. By this action, Tehran has demonstrated its capacity to launch missiles and attack drones from bases in Iran for air strikes against US targets in Syria, as well as Israel’s homeland. They are therefore a major menace to US interests in Syria and Iraq.
https://www.debka.com/strategic-breakth ... n-e-syria/
Will Iran, Turkey jointly confront US influence east of the Euphrates?
Theoretically, Iran’s prioritization of the areas east of the Euphrates puts it on track to accommodate Turkey’s strategic concerns in SDF-held territory. While Turkey perceives the Democratic Union Party (PYD) as a terrorist organization, Tehran sees the PYD’s American patrons as the destabilizing actor. Generally, however, Iran and Turkey’s goals intersect as they both focus on SDF-held territory. Therefore, it is likely that the two will work on the common ground that exists in northern Syria. Turkey’s anti-PYD posture is useful for Iran to effectively push back against the United States. Likewise, to encounter the PYD, Turkey cannot shy away from confronting US policy in Syria — and for that, it needs Iran and the “Axis of Resistance,” which can in effect ratchet up the pressure against the United States east of the Euphrates.
https://www.al-monitor.com/pulse/origin ... idlib.html
Expanding Turkey-Iran Cooperation In Syria
Despite numerous western mainstream media predictions about possible conflict of interest between Iran, Turkey and Russia in Syria, this conflict hasn’t happened. On the contrary, prospects and possibilities of cooperation continue to increase as the war in Syria nears its end.
Die Türkei sieht die Kurdenfrage primär als staatsgefährdend ein. Solange die USA eine Präsenz im Osten Syriens hat, nimmt Ankara diese als Unterstützung der YPG/PKK/PJAK wahr. Diese wiederum streckt zunehmend die Fühler nach Damaskus aus. Die Lage eruieren. Die Kurden haben die Wahrnehmung, das Trump zwar ein ramponiertes, mittlerweile verändertes Verhältnis zur Türkei hat, aber im Zweifel an ein besseres Verhältnis zum NATO-Partner Türkei hat, denn zur YPG/PKK/PJAK.Iranian leaders have recently voiced how important it is to rid areas to the east of Euphrates of the US influence. This makes Iran a natural ally of Turkey, which, too, has been seeking to achieve this goal, which is also the underlying source of persisting tension in the US-Turkey relations.
https://iranian.com/2018/10/07/expandin ... -in-syria/
Ground zero Syria: Damascus, Moscow, Tehran set for clear victory - Part I
I still remember taking a flight from Tehran to Damascus sometime in the autumn of 2014, probably the worst year for the government. Every single square inch of land in the vicinity of Damascus Airport was under rebels’ control. Rebels that comprised of al Qaeda operatives and various other Islamists. Only the military garrison at the airport somehow held. Syrian Arab Army’s elite Republican Guards were barely managing to secure the lone road connecting the airport to downtown Damascus. The strain was unbearable. Flights used to land with lights switched off as the West’s peace-loving rebels used to fire on the inbound and outbound civilian aircraft with medium and small arms. Some of the biggest suburbs, Ghouda, Douma, Harasta and Jobar, were under rebel control as mortar rained on the areas under government control. In Bab Touma itself, several buildings were specifically targeted because of their Christian dwellers.
In the east, along with the western and south of river Euphrates, the government has managed to flush out Islamic State terrorists and re-establish its writ. The road to Deir az Zor from Aleppo is puckered with several dozens of checkpoints manned by soldiers from Syrian Arab Army, NDF, Hezbollah and Afghan Hazara militia named Fatimayoun. The checks are stringent but its manner relaxed. There are few settlements in this Badia al-Sham desert, but it leads to the Kurdish SDF-controlled region where the US has made as many as eight bases. They control some of the biggest gas and oil fields in Syria.
Notwithstanding the posture, Kurds know that their game is up. None of the countries, whether it is Turkey, Iraq, Iran or Syria will like to see an independent Kurdish state in their midst doing its bidding for Washington and Tel Aviv, and Kurds have started to realise this. Although belatedly. Their hubris in Iraq was dealt with severely by Baghdad, and they have only as many cards to play in Syria.
In some of the meetings that have taken place lately between Damascus and Kurdish leadership, Kurds have agreed to several of the demands set by the Syrian government, a development that was unthinkable only a few months ago.The Kurd-led SDF agreed to open several crossings along the Euphrates valley, against the wishes of the United States. After the deal, as many as nine crossings have been opened in Deir az Zor, and another seven are being planned in Raqqa. Most of the crossings are in and around the government-held town of al Mayadeen.
In exchange, Damascus has offered them one-third of all the oil revenue coming directly from their areas to them, and share in other revenues as well. Kurds are also demanding that the Oil Ministry shall have three director-level officials of which one should be a Kurd of their choice. This demand is under consideration and might be accepted by Damascus on a later date.
https://www.nationalheraldindia.com/int ... ory-part-i
Syriens HTS-Dschihadisten ziehen nicht aus Pufferzone in Idlib ab
https://www.welt.de/newsticker/news1/ar ... ib-ab.html
Damaskus zeigt sich entschlossen.Wenige Stunden vor Ablauf der Frist hatte das Dschihadisten-Bündnis "Hajat Tahrir al-Scham" (HTS) erklärt: "Wir haben unsere Entscheidung zum Dschihad und zum Kampf zur Umsetzung unserer gesegneten Revolution nicht aufgegeben."
https://www.dw.com/de/idlib-rebellen-bl ... a-45890117
Teheran ist sich möglicher großer Verluste bei der Rückeroberung bewußt und verweist auf die Verhandlungen in Astana zur Konfliktlösung.Syrien - Bereit zur Vernichtung des Terrorismus in Idlib
Die syrische Regierung droht mit einem militärischen Eingreifen in der Rebellenprovinz Idlib, sollten die Extremisten nicht den vereinbarten Abzug aus einer geplanten Pufferzone umsetzen.
https://www.finanzen.net/nachricht/akti ... an-6706819
Christliche Milizen auf Seiten der syrischen Regierung berichten, das die Oppositionskräfte in Idlib Bunker und Verteidigungsstellungen ausbauen.'Massacre in Syria’s Idlib is Iran’s red line'
While the return of Idlib to Syrian government control could hypothetically take place swiftly with a full military assault, such an offensive would only lead to massive collateral damage, the Iranian official said.
That, he said unequivocally, was a red line for Iran.
Any such massacre would also have “grave humanitarian and moral, as well as political costs, which is unacceptable,” he stressed.
Given the complexity of the matters in Idlib, he said, Iran sought, in negotiations with its partners in the Astana process — a peace initiative for Syria launched jointly with Russia and Turkey — to make the case for a solution that is exclusive to Idlib and its special status.
He said the solution was phased and composite to include security, military, and political components that would have to be agreed upon.
https://www.presstv.com/Detail/2018/10/ ... y-massacre
In dem Gebiet im Nordwesten Syriens leben drei Millionen Menschen. Bereit zum Angriff - das sind christliche Milizen auch und gerade jetzt. Sie sind zwei Kilometer entfernt von der Frontlinie. Sie unterstehen dem Oberbefehl von Assad. Sie sollen die Christen verteidigen gegen radikale Islamisten. Die sollen sich bis Montag zurückziehen. Russland meldet einen Teilabzug. Die Realität sei eine andere, erläutert der Anführer der Miliz. Sie haben sich nicht zurückgezogen. Sie sind noch immer da. Sie bauen Bunker und Befestigungsanlagen. Wir sehen Planierraupen, Bagger und Lastwagen. Hier hatten islamistische Rebellen einst das Sagen. Sindschar wurde vor neun Monaten von syrischen Truppen zurückerobert. Der Sieg im Süden der Provinz Idlib war teuer erkauft. Häuser in Trümmern. Kein Strom und kein fließend Wasser. 200 Familien leben hier. Die meisten sind Anhänger der Regierung. An eine politische Lösung mag kaum einer glauben. Man kann ihnen nicht vertrauen. Sie sind Lügner. Ich hoffe, dass die Armee die Provinz unter ihre Kontrolle bringt.
https://www.daserste.de/information/nac ... t-true.xml
Idlib wird wohl noch länger Thema bleiben.Audi hat geschrieben:(17 Oct 2018, 10:58)
Mein Gott, was bringen die Bunker? Nehmen wir Beispiel ost Aleppo
Als die Feuerpause gegolten hat, wurde von Russland ein Monat lang aufgeklärt mit Drohnen, eloka.
Dann kamen die Luftschläge mit Bunkerbrecher und die Rebellen haben geheult wie die Hunde. Ich erinnere mich noch an das Geheule der BILD Zeitung. Kurze Zeit später war Aleppo befreit und Feierabend für die Rebellen. Das würde sich in idlib wiederholen. Wozu die Zivilbevölkerung als Geisel nehmen? Irgendwann reicht der Geduldsfaden und dann gibt's wieder eine auf die Mütze. Nur wohin mit tausenden Islamisten? Türkei will die nicht, Syrien auch nicht, Kurden nicht, Irak nicht. Deutschland vielleicht?
Niemand sonst war da.“We asked for weapons and Iran was the first country to provide us with weapons and ammunition,” said Kurdish President Massoud Barzani in a press conference. That Iran apparently got weapons to the Kurds more quickly than the U.S. may be because of Tehran’s strategic interests in arresting the march of ISIS.
“Iran knows that if they don’t fight ISIS in Iraq today, they will have to fight them in Iran tomorrow,” said Hiwa Osman, an analyst and writer based in Erbil. The expansionist Sunni militants have clawed their way across Syria and Iraq, coming within 20 miles of the Iranian border.
Indeed, Tehran claimed to have had a direct hand in training Kurdish peshmerga. “When ISIS attacked Iraqi Kurdistan and the Kurdish officials requested help from Iran, The Islamic Republic of Iran not only gave them guidance, but also organized and prepared their forces,” Interior Minister Abdolreza Rahmani Fazl told Iran’s semi-official Mehr news agency.
http://time.com/3196580/iran-kurds-isis-erbil-iraq/
Iran Deserves Credit for the Ruin of ISIS
The United States expended considerable effort, both military and political, in a campaign to defeat the terror group in Iraq and, to a lesser extent, Syria.
But there is also no doubt that the bulk of the effort came from Iran, not the United States. Without Iranian involvement, ISIS would still have a formidable presence in both Iraq and Syria.
Von manchen Medien wird gerne die Mär verbreitet das irakische Sicherheitskräfte hinter den Zusammenbruch des IS im Irak stehen würden. Wahr ist, das diese fast selbst zusammenbrachen und der IS fast bis Bagdad vorstossen konnten. Sie brauchten Hilfe. Die kam im Form der PMF.ISIS was born out of the ashes of the American invasion of Iraq
When ISIS advanced on the Iraqi cities of Ramadi and Fallujah, the American-trained and -equipped Iraqi army was unable to halt its advance. Soon the major city of Mosul fell to ISIS, and its forces pushed down the Tigris River valley to the outskirts of Baghdad.
The story of Iraq’s struggle to form a viable resistance to ISIS in the aftermath of the fall of Mosul is little known, and even less appreciated, by the United States. The formation of so-called “Popular Mobilization Forces,” or PMF—organized at the behest of Iraq’s senior Shia leadership, and trained, equipped, and led by Iran—was the single most important factor behind the halting of ISIS’s drive on Baghdad and its eventual eviction from Iraqi territory.
Syrien.Western media have paid a disproportionate amount of attention to the actions of a select few American-trained Iraqi security forces, which, with ample support from U.S. airpower and advisors, helped end fighting in and around Mosul. All the while, they’ve ignored that the lion’s share of the fighting was done by the Iranian-directed PMF. This fact was not lost on the Iraqi people, many of whom (though not many of the Sunnis) hold the PMF in the highest regard. This sentiment has propelled many of the senior leadership of the PMF into political prominence in Baghdad.
For Iran, the ISIS phenomenon is not limited to Iraq. It is seen as part and parcel of a concerted effort undertaken by the United States, Saudi Arabia, and the Gulf Arab nations to overthrow Assad in Syria, diminish the power and influence of Hezbollah in Lebanon, and roll back Iranian influence in both Syria and Iraq. ISIS’s geographic presence in Syria, concentrated as it was in the central and northeastern deserts, made it a secondary target compared to the al-Qaeda affiliates operating in and around Aleppo and Damascus.
ISIS in Syria lingers on, despite the fact that U.S. military power could ensure its almost immediate elimination. The reason for the stay of execution is not entirely clear, but it could well be that the U.S. sees ISIS as a useful foil against Iran.
Irgendein Bündnis aus der Luft mit Flugzeugen aus den USA und den Emiraten haben weder den drohenden Zusammenbruch aufgehalten, die waren da noch lange nicht da, noch die Gebiete auf dem Boden anschließend zurückerobert. Das waren die PMF, Peschmerga, Hezbollah, YPG und diverse verbündete schiitische und christliche Milizen. Und "natürlich" die irakische und syrische Armee. Mit Unterstützung Irans, später mit Russlands dazu.Rather than relying on ISIS as a foil to blunt Iranian influence in Syria and terrorize its citizenry at home, the Trump administration should recognize the positive role that Iran has played in defeating ISIS. It should build upon that recognition to craft a wider regional peace process that both recognizes the realities inherent in Syria today and reduces the tensions that prompt Iran to lean forward in such an aggressive manner. Unfortunately, such thinking seems beyond the capabilities of Mike Pompeo and John Bolton. As such, America will continue to pursue poorly thought out policies with no chance of success without any thought to either cost or consequence.
https://www.theamericanconservative.com ... n-of-isis/
Mörder und Heuchler
Die Khashoggi-Affäre offenbart, wie sehr die US-saudischen Beziehungen von Eigennutz getrieben sind. Menschenrechte interessieren kaum - keiner zeigt das so schamlos wie Donald Trump.
Natürlich nicht, Donald.Doch Kronprinz bin Salman sei "eine starke Person". Und: "Er liebt sein Land wirklich."
Es sind die gleichen Worte, mit denen Trump auch schon andere Autokraten gelobt hat - Rodrigo Duterte, Kim Jong Un, Wladimir Putin. "Putin ist ein Killer", hielt ihm ein Journalist mal vor. "Glauben Sie, unser Land ist so unschuldig?", blaffte Trump zurück.
Es gab tatsächlich einige lichte Momente, z.B. die ehemalige US-Außenministerin Albright räumte ein, das die heutigen Verhältnisse in der Region ganz wesentlich auf US-Interventionspolitik zurückzuführen sind. Auch das massive verbiegen demokratischer Entwicklungen im Iran. Der ehemalige britische Premier Cameron ist da auch reflektiert.Diese Beziehungen werden hier nun aber mehr denn je seziert - dank Trump. Plötzlich diskutiert man über Riads Rolle in Trumps Nahost- und Iran-Strategie. Über Amerikas Rolle bei der humanitären Schande des Kriegs im Jemen. Über Milliarden-Dollar-Waffengeschäfte. Über Öl-Abhängigkeiten. Und über die privaten Saudi-Connections Trumps und seines Schwiegersohns Jared Kushner, dem eine besondere Beziehung mit bin Salman nachgesagt wird - und der jetzt hinter den Kulissen angeblich dafür plädiert, doch einfach zu warten, bis Gras über die Sache wächst.
Nichts daran überrascht. Die Allianz zwischen Riad und Washington war immer schon wertefrei - lange vor Trump und selbst als herauskam, dass die meisten der 9/11-Attentäter saudische Staatsbürger gewesen waren.
Menschenrechte interessierten dabei selten. Nur war die Heuchelei früher diskreter.
Der Tod Khashoggis ist jetzt aber wohl selbst für die Heuchler inakzeptabel - doch Trumps zögerliches Manövrieren hat einen Ausweg aus dieser Sackgasse blockiert.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/j ... 34309.html
Deshalb ist es für viele der Hohn schlichterdings, wenn wohlfeile Pressesprecher und Propagandisten immer etwas über "Menschenrechte", Sicherheitsinteressen u.ä. sprechen um damit nur die bisherigen verheerenden Interventionen weiterführen. Die Länder dort, die Menschen sind ihnen völlig egal. Sykes-Picot und Co. und der bestimmte Blick darauf lassen grüssen.Bei einem Pakistan-Besuch entschuldigte sich Premierminister David Cameron für Fehler während der Kolonialzeit. Britannien, so sagte er, sei schuld an vielen Problemen, welche die Welt noch heute plagten.
https://www.sueddeutsche.de/politik/bri ... -1.1082881
Der Krieg der Saudis im Jemen hat abertausenden Tod und Millionen Hunger beschert. Die UN spricht von saudischen Kriegsverbrechen. Massive Verfolgungen in Saudi-Arabien selbst. Die weltweite Förderung von Extremismus durch Schulen und Koranschulen. Auch diverser Gruppen im Irak und Syrien. Hm, nix passiert. Jetzt wird ein Journalist lebendig zersägt und alle flippen aus. Sehr heuchlerisch, aber Realpolitik.Riad und der Fall Khashoggi
Das Ende der Legende
Bislang schien MbS, 33 Jahre alt, mit seinem ruchlosen Politikstil ungestraft davonzukommen. Er konnte einen zerstörerischen Krieg im Jemen führen, den libanesischen Premier Saad Hariri kidnappen, eine Blockade gegen Katar verhängen und Widersacher in Saudi-Arabien reihenweise wegsperren, ohne dass irgendetwas davon für ihn oder sein Regime Folgen gehabt hätte.
Nun aber könnte die Investorenkonferenz in Riad, die am Dienstag beginnt, eine einsame Veranstaltung werden. Etliche Teilnehmer, darunter IWF-Direktorin Christine Lagarde, die Finanzminister Frankreichs, Großbritanniens und der USA, sowie die Chefs der Großbanken HSBC, Standard Chartered und Crédit Suisse, haben abgesagt. Sie wollen sich nicht Seite an Seite zeigen mit einem Diktator, der womöglich für den Mord an dem Journalisten Jamal Khashoggi im saudi-arabischen Konsulat in Istanbul verantwortlich ist.
Saudi-Arabiens Regime behauptet, Jamal Khashoggi sei bei einer "Schlägerei" gestorben - und will die Debatte damit beenden. Dabei fängt sie erst an: Aus der Türkei werden neue Enthüllungen erwartet.
Der Fall Khashoggi könnte nun ein Wendepunkt sein. Erste Staaten erwägen Sanktionen gegen Saudi-Arabien. "Der Westen und vor allem Europa dürfen nicht wegsehen aus Angst vor diplomatischen oder wirtschaftlichen Drohungen", sagt der frühere deutsche Außenminister Sigmar Gabriel im SPIEGEL. Selbst US-Präsident Donald Trump, der enge politische und geschäftliche Beziehungen zum Königshaus unterhält, hat seinen Ton gegenüber MbS am Wochenende verschärft.
Die Frage stellt sich Businessman Donald T. auch. Was ist weiterer Schutz für so eine Regime, dem Regime wert...?Beobachter vermuten, Erdogan wolle von Saudi-Arabien Zugeständnisse bei Machtfragen in der Region erzwingen, etwa im Katar-Konflikt. Denkbar ist auch, dass Ankara von Riad Hilfsgelder für die angeschlagene türkische Wirtschaft einfordern wird. "Wir können Mohammed bin Salman einen Ausweg aus der Affäre bieten, oder ihn durch Enthüllungen noch weiter unter Druck setzen", sagt ein türkischer Regierungspolitiker dem SPIEGEL. "Die Frage ist, was ist dem Prinzen sein Ruf wert?"
http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 34473.html
Na, dann können manche nur darauf weiter hoffen.zollagent hat geschrieben:(24 Oct 2018, 15:37)
So lange der Konflikt mit dem Iran besteht, ist Saudi-Arabien "sicher".
Die Türkei würde ein weiteres Abwenden der USA von den Kurden begrüssen.“The presence of an Arab force would be very significant,” Jonathan Spyer, executive director of the Middle East Center for Reporting and Analysis (MECRA), told VOA. “SDF is widely perceived — largely accurately — as dominated by the Kurds. Troops from an Arab state would significantly alter this perception.”
https://www.voanews.com/a/monitor-large ... 70618.html
Turkey: U.S. Must Break From Syrian Kurds After PKK Reward Offer
https://www.haaretz.com/middle-east-new ... -1.6633848
Die Beißhemmung scheint zu sinken?Legt sich Erdogan in Syrien mit den USA an?
Der türkische Präsident hat angekündigt, auch das Gebiet um Mandbidsch in Nordsyrien zu erobern. Dort sind die Kurden stationiert – und Amerikaner. Doch offenbar will es Erdogan auf einen Konflikt mit dem Nato-Partner ankommen lassen.
Der sukzessive Rückzug der USA begann im Grunde genommen schon unter Bush, nach einem katastrophalen Einstieg mit dem Irak-Krieg. Hoher Einsatz im Poker und die Chipsäulen rattern nun herunter. Am Ende bleiben die Staaten vor Ort. Wie zu früheren Zeiten.Kann es wirklich zu einem Konflikt zweier Nato-Partner in Syrien kommen? Durchaus – solange man darunter begrenzte Zusammenstöße versteht. In Nordsyrien verfolgen die USA und die Türkei gegensätzliche Interessen, und die Hemmschwelle, die bisher einen Konflikt verhinderte – der Respekt der Türken vor der Macht der Amerikaner –, wird immer niedriger.
Saudi-Arabien mit seiner Unterstützung salafistischer Gruppen in den Kriegen der Region scheint zwar ein erheblicher Störfaktor für die Türkei und dem Iran zu sein, ist aber im Grunde vernachlässigbar. Im Jemen ist das Hause al-Saud Schachmatt gesetzt. Im Irak und Syrien sind die Gruppen weitesgehend in blutigen Auseinandersetzungen am Boden niedergekämpft worden. Die USA sind natürlich weiterhin eine Macht. Aber es ist auch immer die Tendenz zu betrachten. Und zwischen hundertausenden US-Boys und Girls und Bergen von US-Militärwaffen vor Ort seit dem Irak-Krieg und der Situation jetzt sind deutliche Unterschiede zu erkennen. Der Aktionismus Saudi-Arabiens in der Region mit dem Ehrgeiz des Sägeprinzen MBS an der Spitze ist eine Folge davon. Vom Rückzug der USA. Das ist ein "um sich schlagen" in den Wellen der Region.USA nur ein mittelfristiger Machtfaktor
Insgesamt aber geht die türkische Führung von einer langfristigen Schwächung amerikanischen Machtpotenzials in der Region aus. Auch Russland, so stark es im Augenblick auch erscheinen mag im Syrien-Konflikt, wird nicht unbedingt als langfristiger Faktor gesehen. Eher schon der Iran, ohne den das syrische Assad-Regime längst zusammengebrochen wäre.
Bereits das Persische Reich war über Jahrhunderte hinweg der große Gegenspieler der Osmanen um die Macht im Nahen Osten, lange bevor Russland oder die USA überhaupt auf der Bühne erschienen.
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... SA-an.html
Iranian President’s Chief of Staff in Turkey for Talks
The Iranian president’s chief of staff, Mahmoud Vaezi, travelled to Turkey on Thursday for political and economic talks.
Heading a high-ranking political and economic delegation, Vaezi is going to hold meetings with top Turkish authorities in the trip.
He is also expected to make arrangements for a visit by Turkish President Recep Tayyip Erdogan to Iran.
Iran and Turkey have ramped up efforts in recent years to boost bilateral trade, setting a $30-billion annual trade target and signing several agreements to enhance cooperation in various areas.
https://www.tasnimnews.com/en/news/2018 ... -for-talks
Die drei Garantiemächte Iran, Russland und Türkei für den Friedensprozess in Syrien wollen bald den Boden für weitere Entwicklungen in Richtung Verfassung präsentieren.US no longer seeking regime change in Syria: envoy
https://www.almasdarnews.com/article/us ... ria-envoy/
Iran, Russia, Turkey back Syria constitutional body
https://www.tehrantimes.com/news/430847 ... ional-body
Beobachter sehen die Kurden mal wieder im Regen stehen. Gerade im Kontext der Türkei und ihren Interessen in Syrien. Und Israel ohne die US-Bodentruppen als signifikante Ansprechpartner in Syrien. Der Experte fürs grobe Entsorgen, der saudische Prince MBS, scheint in Syrien auch abgemeldet zu sein.Russia, Turkey and Iran reach agreement on Syria committee
https://www.theguardian.com/world/2018/ ... -committee
Polit- und Militärexperten in den USA sind fassungslos. Der TV-Star und sein Nahostberater Jared Kushner werden den Ahnungslosen aber sicher das erklären können. Erstmal wird eine US-Basis auf irakischer Seite nahe der syrischen Grenze gebaut.The U.S. says it is pulling out of Syria. Who are the big winners and losers?
https://www.denverpost.com/2018/12/19/u ... rs-losers/
Die Politik- und Militärexperten in den USA bleiben dennoch ratlos. Eine Basis im Irak ist nicht dasselbe wie Bodentruppen in Syrien. Und Assad soll auch in Syrien bleiben.
Da kann man ja nur hoffen dass Erdogan und Assad nicht noch irgendeine Geschichte mit den Kurden vom Zaun brechen. Und wenn wir schon beim hoffen sind, dass der Rückzug der USA auch ein Abkühlen bezüglich der Spannungen ggü. dem Iran bedeutet.King Kong 2006 hat geschrieben:(19 Dec 2018, 20:46)
Trump will keinen regime change in Syrien. Assad soll bleiben. Aber irgendwie netter (... zu den USA...?).
Die drei Garantiemächte Iran, Russland und Türkei für den Friedensprozess in Syrien wollen bald den Boden für weitere Entwicklungen in Richtung Verfassung präsentieren.
Beobachter sehen die Kurden mal wieder im Regen stehen. Gerade im Kontext der Türkei und ihren Interessen in Syrien. Und Israel ohne die US-Bodentruppen als signifikante Ansprechpartner in Syrien. Der Experte fürs grobe Entsorgen, der saudische Prince MBS, scheint in Syrien auch abgemeldet zu sein.
Polit- und Militärexperten in den USA sind fassungslos. Der TV-Star und sein Nahostberater Jared Kushner werden den Ahnungslosen aber sicher das erklären können. Erstmal wird eine US-Basis auf irakischer Seite nahe der syrischen Grenze gebaut.
Die Politik- und Militärexperten in den USA bleiben dennoch ratlos. Eine Basis im Irak ist nicht dasselbe wie Bodentruppen in Syrien. Und Assad soll auch in Syrien bleiben.
Die USA sind die Garantiemacht der kurdischen YPG/PKK/PJAK in Syrien. Im Irak ist es fast schon eher der Iran. Wenn die USA sich da zurückziehen fehlt diese Garantiemacht. Wobei die USA natürlich die YPG und diverse auch nur dann braucht, wenn es ihren Interessen dient. Zur Zeit sind sie offenbar nicht nutze.keinproblem hat geschrieben:(19 Dec 2018, 23:39)
Da kann man ja nur hoffen dass Erdogan und Assad nicht noch irgendeine Geschichte mit den Kurden vom Zaun brechen. Und wenn wir schon beim hoffen sind, dass der Rückzug der USA auch ein Abkühlen bezüglich der Spannungen ggü. dem Iran bedeutet.
Der US-Präsident zieht die Truppen aus Syrien ab, bei der Entscheidung hat er offenbar enge Mitarbeiter außen vor gelassen. Widerspruch kommt aus London und Trumps eigener Partei.
Im Ernstfall kennt Trump nur sich. Vermutlich will er Pluspunkte bei seiner Wählerschaft sammeln. Oder er hat Angst, das sein Kurs gegen den Iran sich so zuspitzen kann, das das US-Personal in Syrien aus Sicherheitsgründen besser abzieht. Dann müsste er ja wieder zeigen, was für ein harter Kämpfer er wäre. Und wie schlapp der sogar gegen Nordkorea ausgesehen hat, muß man nicht erwähnen. Große Klappe und nix dahinter. Obama war ja sogar tougher in der Syrienfrage als dieser TV-Komiker. Dem wäre die Absage an ein regime change nicht eingefallen. Donald ist auch hier eingeknickt.Der Fernsehsender CNN berichtete, Trump habe bei seiner Entscheidung weder Außenminister Mike Pompeo noch Verteidigungsminister James Mattis einbezogen. Der republikanische Senator Bob Corker wird mit den Worten zitiert, die Entscheidung sei für die Regierungsmannschaft ein Schock gewesen. Die "New York Times" schrieb, Vertreter des Pentagons hätten bis zuletzt vergeblich versucht, Trump von seinem Entschluss abzubringen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 44710.html
Das stimmt nicht. Als die irakischen Schiiten im Oktober 2017 das kurdische Kerkûk einnahmen geschah dies nur mithilfe der Iraner. Im Anschluss an der Eroberung der disputed areas rund um Mosul, Kerkûk und Xanaqîn, versuchten die Schiiten auch Erbil, Sihêla und die ganze Autonomieregion einzunehmen. Das scheinen Sie wohl vergessen zu haben. Ich erinnere Sie daran. Der damalige Premierminister Abadi sprach auch nicht mehr von der Autonimieregion Kurdistan, wie es in der irakischen Verfassung festgeschrieben ist, sondern von den Provinzen im Nordirak. Ohne die USA hätten die Kurden diesen Angriff der iranisch-geleiteten Milizen niemals aufhalten können. Der Iran und Baghdad wollten nachweislich den Autonomiestatus aufheben. Und die Türkei? Die hatten bereits einen Deal mit Baghdad gemacht und waren ebenfalls miteingebunden.King Kong 2006 hat geschrieben:Die USA sind die Garantiemacht der kurdischen YPG/PKK/PJAK in Syrien. Im Irak ist es fast schon eher der Iran.
Ich glaube, dass der Regimewechsel schon unter Obama vom Tisch war. Aber das Feld komplett zu räumen erscheint ja den meisten US-Politikern als Fehler. Die Folgen wären für die USA noch gravierender als 2009 im Irak. Damit verlieren die USA endgültig ihr Standbein vorort und überlassen das Gebiet den Iranern. Denn die werden der erste Nutznießer sein.King Kong 2006 hat geschrieben:Obama war ja sogar tougher in der Syrienfrage als dieser TV-Komiker. Dem wäre die Absage an ein regime change nicht eingefallen. Donald ist auch hier eingeknickt.
Natürlich hat für Teheran die Integrität Iraks absolute Priorität. Und wenn es um die PJAk geht, kennt wohl niemand im Iran da Spaß. Sprich von Operationsorten im Nordirak aus. "Garantiemacht" wollte ich eher so verstanden wissen, daß z.B. bei der existentiellen Bedrohung durch den IS der Iran gekommen ist. Für die kurdische KRG. Natürlich und daraus wird kein Hehl im Iran gemacht, auch aus Eigeninteresse. Denn wie bereits Eingangs im Thread zitiert. Fakt ist, es war aber militärische Hilfe aus dem Iran, nicht die Zentralregierung im Irak, nicht die USA, nicht die NATO.Kardux hat geschrieben:(20 Dec 2018, 15:12)
Das stimmt nicht. Als die irakischen Schiiten im Oktober 2017 das kurdische Kerkûk einnahmen geschah dies nur mithilfe der Iraner. Im Anschluss an der Eroberung der disputed areas rund um Mosul, Kerkûk und Xanaqîn, versuchten die Schiiten auch Erbil, Sihêla und die ganze Autonomieregion einzunehmen. Das scheinen Sie wohl vergessen zu haben. Ich erinnere Sie daran. Der damalige Premierminister Abadi sprach auch nicht mehr von der Autonimieregion Kurdistan, wie es in der irakischen Verfassung festgeschrieben ist, sondern von den Provinzen im Nordirak. Ohne die USA hätten die Kurden diesen Angriff der iranisch-geleiteten Milizen niemals aufhalten können. Der Iran und Baghdad wollten nachweislich den Autonomiestatus aufheben. Und die Türkei? Die hatten bereits einen Deal mit Baghdad gemacht und waren ebenfalls miteingebunden.
Ich glaube, dass der Regimewechsel schon unter Obama vom Tisch war. Aber das Feld komplett zu räumen erscheint ja den meisten US-Politikern als Fehler. Die Folgen wären für die USA noch gravierender als 2009 im Irak. Damit verlieren die USA endgültig ihr Standbein vorort und überlassen das Gebiet den Iranern. Denn die werden der erste Nutznießer sein.
Interssanterweise hat nicht nur Trump nicht vor Assad loszuwerden. Es kommen auch neben libanesischen, irakischen auch jetzt andere arabische Führer zu Assad.Turkey, Iran vow to work closer on Syria after US announcement
TURKEY 'STANDS BY IRAN'
Erdogan threatened last week to launch a new operation east of the Euphrates in northern Syria against the Kurdish People's Protection Units (YPG).
This US-backed Kurdish militia is viewed by Ankara as a "terrorist offshoot" of Kurdish insurgents inside Turkey.
There are around 2,000 US forces in Syria, most of them on a train-and-advise mission helping the YPG under the banner of the Kurdish-led Syrian Democratic Forces (SDF) alliance fighting against the Islamic State extremist group.
Turkey and Iran, regional rivals for centuries, have in recent times focused on developing a pragmatic relationship and boosting trade.
Erdogan on Thursday repeated Turkey's criticism of the US this year pulling out of the nuclear deal with Iran and imposing new sanctions on the Islamic republic.
"I want to stress once more than we (Turkey) do not support these decisions and that American's sanctions against Iran increase the risks to the region's safety," he said, adding that Turkey would "stand by the Iranian people".
Read more at https://www.channelnewsasia.com/news/wo ... t-11050726
Iran media on Bashir trip to Syria: Arab states have accepted reality of Assad
Read more: http://www.al-monitor.com/pulse/origina ... z5aJbwBRcS
Eben, das macht den Iran für uns zu keiner Garantiemacht. Die Kurden sind für den Iran das kleinere Übel zu extremistischen Sunniten - nicht mehr, nicht weniger.King Kong 2006 hat geschrieben:"Garantiemacht" wollte ich eher so verstanden wissen, daß z.B. bei der existentiellen Bedrohung durch den IS der Iran gekommen ist. Für die kurdische KRG. Natürlich und daraus wird kein Hehl im Iran gemacht, auch aus Eigeninteresse.
Es waren primär die PMF, dahinter die irakische Armee und iranische Quds, die den IS vor Bagdad aufgehalten haben, sicher nicht die USA.Kardux hat geschrieben:(21 Dec 2018, 18:46)
Eben, das macht den Iran für uns zu keiner Garantiemacht. Die Kurden sind für den Iran das kleinere Übel zu extremistischen Sunniten - nicht mehr, nicht weniger.
Und nur so nebenbei: ohne die USA hätte der IS auch die KRG überrannt. Der IS stand vor den Toren Baghdads. Und irgendwie scheint er im Irak schon wieder zu gedeihen, obwohl die Hashd das Gebiet kontrollieren. Oder vielleicht auch gerade weil sie es kontrollieren?
Wieso bat dann Maliki im Juni 2014 um amerikanische Luftunterstützung, welche dann ab September auch erfolgte? ;-)King Kong 2006 hat geschrieben:(21 Dec 2018, 19:30)
Es waren primär die PMF, dahinter die irakische Armee und iranische Quds, die den IS vor Bagdad aufgehalten haben, sicher nicht die USA.
Ohne die Iraner hätte man Irak zerlegtKardux hat geschrieben:(21 Dec 2018, 22:02)
Wieso bat dann Maliki im Juni 2014 um amerikanische Luftunterstützung, welche dann ab September auch erfolgte? ;-)
Natürlich gab es US-Unterstützung. Aber seien wir ehrlich, das hat geholfen. Aber nichts entschieden. Kriege werden immer auf dem Boden entschieden (wenn man auch im Irak und Syrien nicht damit durch ist...). Aus der Luft kann es helfen.Kardux hat geschrieben:(21 Dec 2018, 22:02)
Wieso bat dann Maliki im Juni 2014 um amerikanische Luftunterstützung, welche dann ab September auch erfolgte? ;-)
PMF’s grit helps Iraq turn the corner
The security situation in Iraq, which was ravaged by ISIS, has been on the mend in the last two years. It dawned on me during my recent academic visit to the country. For the first time, I could roam around in the Capital city Baghdad without the requisite security cover. While visiting Baghdad’s posh Karrada neighbourhood — home to all religious faiths, including mosques, Shia mourning centres Hussainiya, churches and Jewish synagogue — I saw the residents relishing the nightlife that was unimaginable in 2014 when I had visited the country. After pulling through its ISIS-influenced tumultuous phase during which Karrada witnessed multiple deadly bombings, shops and restaurants there dare to do business well beyond midnight. And all the credits go to al-Hashd al-Sha’abi or Popular Mobilistaion Forces (PMF).
https://www.dailypioneer.com/2018/sunda ... orner.html
Die blutige Niederschlagung ging von den Bodenstreitkräften aus. PMF, schiitische Milizen, Peschmerga, libanesische Hezbollah und natürlich die Streitkräfte Irak und Syriens... Die Hauptlast der intervenierten Staaten außerhalb Iraks und Syriens kam aus dem Iran. Die Organisation, Waffen und Geld. Es sah unter Obama fast so aus, als ob man stillschweigend eine Arbeitsteilung hatte. Der Iran macht die Drecksarbeit und dafür halten die USA still. So wie einst im Jugoslawienkrieg für Bosnien und Kroatien (US `secretly agreed Iran arms for Bosnia' https://www.independent.co.uk/news/worl ... 03474.html).Iran Deserves Credit for the Ruin of ISIS
But is the U.S. now allowing its last remnants to survive in Syria to spite Tehran?
The United States expended considerable effort, both military and political, in a campaign to defeat the terror group in Iraq and, to a lesser extent, Syria.
But there is also no doubt that the bulk of the effort came from Iran, not the United States. Without Iranian involvement, ISIS would still have a formidable presence in both Iraq and Syria.
https://www.theamericanconservative.com ... n-of-isis/
Nur um mich deutlicher auszudrücken: ich bestreite nicht die Rolle des Irans in der Abwehr und dem Zurückdrängen des IS. Besonders in den schiitischen Gebieten im Irak, waren die Hashd am Boden ein wichtiger Faktor. Und doch wäre der Kampf viel mühsamer gewesen, ohne die Luftunterstützung. Wie lange hätten denn die Hashd gebraucht die sunnitischen Gebiete im Norden vom IS zu befreien? Die Schlacht um Mosul wäre wohl ohne die Luftunterstützung bis heute nicht entschieden gewesen.King Kong 2006 hat geschrieben:Natürlich gab es US-Unterstützung. Aber seien wir ehrlich, das hat geholfen. Aber nichts entschieden. Kriege werden immer auf dem Boden entschieden (wenn man auch im Irak und Syrien nicht damit durch ist...). Aus der Luft kann es helfen.
Was ist an einem blutigen Bodenkampf gegen einen asymmetrischen Gegner in dieser Region romantisiert? Wenn ich Dreckfressen schreibe meine ich damit weder Romantik, noch Heroismus.Kardux hat geschrieben:(23 Dec 2018, 00:22)
Nur um mich deutlicher auszudrücken: ich bestreite nicht die Rolle des Irans in der Abwehr und dem Zurückdrängen des IS. Besonders in den schiitischen Gebieten im Irak, waren die Hashd am Boden ein wichtiger Faktor. Und doch wäre der Kampf viel mühsamer gewesen, ohne die Luftunterstützung. Wie lange hätten denn die Hashd gebraucht die sunnitischen Gebiete im Norden vom IS zu befreien? Die Schlacht um Mosul wäre wohl ohne die Luftunterstützung bis heute nicht entschieden gewesen.
Ich bin wahrlich kein Militärexperte, aber die Luftunterstützung hatte im Kampf gegen den IS mindestens denselben Stellenwert wie die Bodentruppen. Das gilt sowohl für Syrien als auch den Irak. In Syrien kam die eigentliche Wende ja auch nur mithilfe der russischen Luftunterstützung - davor stand der IS vor den Toren der syrischen Hauptstadt. Und das obwohl auch in Syrien schiitische Milizen (u.a. die Hizbollah) vorort waren. Die erfolgreiche Koordination aus Luftunterstützung und boots on the ground war am Ende ausschlaggebend.
Ihre romantisierte Vorstellung der heroischen Kämpfer am Boden teile ich nicht.
Der Verlauf des Krieges gegen den IS spricht für sich. Meine Beurteilung richtet sich nur daran. Ohne Lufthoheit wäre die Infanterie nicht weit gekommen und sie ist es auch nicht. Gerade weil der IS eine extrem asymmetrische Kriegsführung verfolgt hat, blieb sowohl Russen als auch Amerikanern keine andere Wahl als Städte wie Aleppo und Mosul in Schutt und Asche zu bomben. Die Infanterie säuberte dann die Reste und hat dabei große Verluste hinnehmen müssen, keine Frage.King Kong 2006 hat geschrieben:(23 Dec 2018, 18:59)
Was ist an einem blutigen Bodenkampf gegen einen asymmetrischen Gegner in dieser Region romantisiert? Wenn ich Dreckfressen schreibe meine ich damit weder Romantik, noch Heroismus.
Ich will die Lufstreitkraft per se nicht kleinreden. Sie ist eine wichtige Teilstreitkraft. Aber sie wurde hier weder massiv eingesetzt, noch bringt sie gegen Guerillas besonders viel. In einem asymmetrischen Krieg hat sie nicht die Wirksamkeit, wie in einem Nationalstaatlichen oder Zwischenstaatlichen Krieg industrialisierter Nationen. Mannigfaltig Ziele in Rahmen des Transportwesen, Truppenansammlungen, Energieversorgung durch Kraftwerke, Rüstungsindustrie uvm. bot und bietet nicht der IS. Praktisch gar nicht. Der IS ist am Boden besiegt worden. Nicht in der Luft (es gab auch keine IS-Luftwaffe) oder aus der Luft. Und auf dem Boden waren praktisch keine US-Truppen.
Mag sein, daß russische, syrische, irakische, iranische und us-amerikanische (plus politische Gastauftritte aus Australien, Jordanien usw.) punktuelle Luftschläge hier und da geholfen haben. Aber das ist und war ein infanteristischer Bodenkampf. Ohne diese Art der Kampfführung würden immer noch die Luftfahrzeuge der oben erwähnten Staaten herumkurven, mehr nicht.
Trump: Erdoğan wird IS-Jihadisten "ausrotten"
US-Präsident hält türkischen Staatschef für "Mann, der das kann"
https://derstandard.at/2000094702585/Tr ... -ausrotten
Also, um das zusammenzufassen, Trump hat mit 2000 Mann das geschafft, was vereinte syrische, irakische, iranische, russische, libanesische, afghanische usw. Truppen in Stärke von mehreren hundertausend Mann nach seiner Lesart wohl nicht geschafft haben. Nun zieht der nach eigenen Bekunden "größte US-Präsident der Geschichte" die US-Truppen aus der Region zurück. Jetzt soll Saudi-Arabien den Aufbau Syriens bezahlen und die Türkei weiterhin für die Kämpfe in Syrien zuständig sein. Gegen den IS wohlgemerkt... Hat man diese Anordnungen auch so in Riad und Ankara verstanden und verinnerlicht?Trump: Saudi Arabia to pay for rebuilding Syria
https://www.middleeastmonitor.com/20181 ... ing-syria/
Da man unkt, daß die Saudis womöglich weder beliebt in der der Region noch für die Menschen dort großartig investieren wollen (Kamele und Greifvögel, Luxushotels sind Primärziele von solchen Investitionen) und die Türkei eher plant die kurdischen Gruppen kleinzuhalten, denn sich mit IS und Co. herumzuschlagen, soll sich die Kampftruppe, die im Irak und Syrien mit dem IS herumgeschlagen hat sich neu verdichten.Iran says US presence in Syria 'wrong' from the start
In first Iranian comments on Trump's pull-out plan, Tehran says US caused 'instability and insecurity' in the region.
https://www.aljazeera.com/news/2018/12/ ... 49131.html
Iran Seeking to 'Build a Force of 100,000 Ground Troops' in Syria - IDF Chief
"The Iranian vision for Syria for the day after [the war]… was to build a force of 100,000 ground troops. There are already 20,000 fighters from Hezbollah, Shiite militias from Iraq, Afghanistan, and Pakistan, and thousands of advisers from Iran", Eisenkot said.
https://sputniknews.com/middleeast/2018 ... ops-syria/
Interessant an der Aussage von IDF-General Eisenkot ist, daß der Iran - mutmaßlich - die Organisation der regionalen Streitkräfte erst dann erfolgreich weiter entwickeln kann, wenn Ruhe und Frieden einkehrt. Will man das? Zum Thema Interesse an Instabilität und Unterstützung aller möglichen Gruppen gegeneinander.Gen. Eisenkot, who is set to complete his four-year tenure next month, warned Iran will “build a force of 100,000 ground troops” as soon as the war is complete, noting this will happen “the day after” cessation of fighting.
https://iranian.com/2018/12/26/iran-gro ... -in-syria/
Nun ja, Obama hat sie genutzt und den Iran in ein gewaltiges Vertragswerk eingebunden (sprichwörtlich), das seinesgleichen sucht! Und es hat funktioniert. Wann hat man davor das letzte Mal einen us-amerikanischen und iranischen Außenminister zusammen spazieren, lachen und sinieren sehen, zwischen den Gesprächen? Jetzt wieder undenkbar. Trump hat das internationale Abkommen mit dem Iran trotz weltweitem Entsetzen faktisch ruiniert. Nix mit Einbinden. Sicher in Absprache mit seinem Nahostexperten und Freund von Netanjahu, Kushner (Trump selbst hat von dem Thema mit Sicherheit keine Ahnung und Null Interesse... Er konnte ja nicht mal Syrien und Irak beim Schokokuchenessen auseinanderhalten, als er einen durch Vorwarnung geräumten Flugplatz in Syrien angreifen ließ).Die Iraner ihrerseits wissen, dass eine Drohkulisse nur glaubwürdig sein muss, damit sie dieselbe Wirkung erzielt wie der faktische Einsatz der angedrohten Mittel. Sie brauchen Israel nicht anzugreifen, es reicht, wenn diese Option im Raum steht. Israel wird nicht von heute auf morgen kollabieren, könnte aber mit der Zeit erodieren: durch Auswanderung, Demoralisierung und wirtschaftlichen Niedergang. Wer möchte schon in einem Land leben oder in ein Land investieren, über dem eines Tages der Atompilz aufgehen könnte?
Es wäre schön, wenn Obama mit seiner Strategie Erfolg hätte, Iran einzubinden. Es wäre schrecklich, wenn es ihm nicht gelingen würde. Nüchtern betrachtet, hat er kaum eine Chance.
Dennoch ist es richtig, dass er sie nutzt.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/t ... 25714.html
Zurück zu der Intervention in Syrien/Grenzregion Irak.On accusations that Iran seeks to destroy Israel, Zarif said Iran has never said it will wipe Israel off the map.
“When did we announce we will destroy Israel? Just show us one body [Iranian official] who has said this. No one said this,” he said.
https://ifpnews.com/exclusive/iran-neve ... try-zarif/
Die Interessen sind komplex. Teheran hat Verständnis für die Sicherheitsinteressen der Türkei, ist aber gegen einen massiven Einmarsch der Türkei aber auch gegen einen kurdischen Staat und für die Integrität Syriens. Alles muß mit Damaskus abgesprochen sein dahinsichtlich. Auch temporäre Eingriffe der Türkei. Die wiederum ist mit Assad nicht so grün und man unterstützt(e) auch Milizen die völlig diametral zueinander stehen. Andererseits ist die Türkei besonders besorgt und deshalb nicht erpicht sich zurückhaltend zu verhalten, weil die Grenze mit kurdischer Bevölkerung zur Türkei hin auf syrisch-irakischer Seite verdammt groß ist. Auch ist die Türkei nicht wirklich davon begeistert, das Trump so schnell - nach erfolgreicher Schlacht - sich aus Syrien verabschiedet. Das findet wiederum der Iran famos und längst überfällig. Israel wiederum gar nicht. Russland kann wiederum etwas befreiter auftreten in Syrien, ohne die USA. Und sein politisches Gewicht erhöhen. Als Dolmetscher für die Belange mit z.B. dem Iran oder zwischen Israel und dem Iran usw. Kann auch helfen die Lage in der Ostukraine für die USA neu zu bewerten, wenn Russland soviel anbieten kann.HOW TURKEY, IRAN AND RUSSIA WILL TRY TO AGREE ON EASTERN SYRIA
All evidence points to these countries cooperating in eastern Syria for now.
https://www.jpost.com/Middle-East/How-T ... ria-575388
Diese Katastrophe haben jene YPG Führer selbst zu verantworten. Ich hoffe nur, dass alle Parteien wenigstens vorerst von Gewalt absehen.King Kong 2006 hat geschrieben:(20 Dec 2018, 09:36)
Die USA sind die Garantiemacht der kurdischen YPG/PKK/PJAK in Syrien. Im Irak ist es fast schon eher der Iran. Wenn die USA sich da zurückziehen fehlt diese Garantiemacht. Wobei die USA natürlich die YPG und diverse auch nur dann braucht, wenn es ihren Interessen dient. Zur Zeit sind sie offenbar nicht nutze.
Ob die Spannungen zwischen den USA und Iran herausgenommen werden, ist zu bezweifeln. Trump - nicht die USA - hat mit dem Aufkündigen dieses bedeutenden internationalen Abkommens mit dem Iran einen ungeheuren Schaden angerichtet. Nicht nur in der internationalen Politik, nicht nur für die iranische Bevölkerung, auch für die USA selbst. Erst sein Nachfolger wird vielleicht in der Lage sein durch eine behutsame Annäherung da wieder anzusetzen, wo die USA vor dem TV-Clown war.
Offenbar wissen aktuell nicht einmal die nahestehenden "Berater" von Donald, was da los ist.
Im Ernstfall kennt Trump nur sich. Vermutlich will er Pluspunkte bei seiner Wählerschaft sammeln. Oder er hat Angst, das sein Kurs gegen den Iran sich so zuspitzen kann, das das US-Personal in Syrien aus Sicherheitsgründen besser abzieht. Dann müsste er ja wieder zeigen, was für ein harter Kämpfer er wäre. Und wie schlapp der sogar gegen Nordkorea ausgesehen hat, muß man nicht erwähnen. Große Klappe und nix dahinter. Obama war ja sogar tougher in der Syrienfrage als dieser TV-Komiker. Dem wäre die Absage an ein regime change nicht eingefallen. Donald ist auch hier eingeknickt.
Im 19. Jahrhundert nannte man das "Great Game". Den Kampf um die Transportwege in Zentralasien. Damalige Interventionisten waren Great Britain und das Zarenreich. Früher nannte man das "Imperialismus". Das hat mittlerweile einen negativen Touch, deshalb nennt man das jetzt "Geopolitik". Noch vor ein paar Jahren war das ein solches Tabu, daß sogar der ehemalige dt. Präsident Köhler deswegen seinen Hut nehmen mußte. Das zu benennen. Noch heute versucht man das deshalb zu umgehen und versucht moralische Keulen, wie "Atomwaffen" vorzuschieben. Unter Trump wurde nochmal klar, das dies Humbug ist.keinproblem hat geschrieben:(26 Dec 2018, 16:02)
Diese Katastrophe haben jene YPG Führer selbst zu verantworten. Ich hoffe nur, dass alle Parteien wenigstens vorerst von Gewalt absehen.
Ich finde es falsch Trump dafür zu kritisieren, Soldaten abzuziehen. Die genauen Motive hinter der Entscheidung kennt wohl keiner, aber es ist allgemein hin trotzdem begrüßenswert, dass er nicht beinhart die Schiene seines demokratischen Vorgängers weiterfährt. Trumps Gegner ist China und der Iran interessiert ihn bzw. sein Konglomerat nur in sofern, als dass das Jahrtausendprojekt der neuen Seidenstraße maßgeblich mit der persischen Region zusammenläuft.
Iraqi lawmakers Thursday demanded U.S. forces leave the country following a surprise visit by President Donald Trump that politicians denounced as arrogant and a violation of national sovereignty.
Iraqi lawmakers were smarting after the U.S. president left three hours after he arrived without meeting any officials, drawing unfavorable comparisons to the occupation of Iraq after the 2003 invasion.
"Trump needs to know his limits. The American occupation of Iraq is over," said Sabah al-Saidi, the head of one of two main blocs in Iraq's parliament.
Trump, al-Saidi added, had slipped into Iraq, "as though Iraq is a state of the United States."
https://abcnews.go.com/International/wi ... t-60030929
Syrische Armeeeinheiten können wieder nach Jahren in altes Gebiet einrücken.Geplanter US-Truppenabzug
Syrische Kurden bitten Assad um Hilfe gegen die Türkei
Kurden im Norden Syriens fürchten nach dem Truppenabzug der Amerikaner das türkische Militär. Jetzt wenden sie sich an Diktator Assad.
Die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) in Syrien haben die Regierung von Staatschef Baschar al-Assad um Beistand bei der erwarteten türkischen Militäroffensive gebeten. Die YPG rief die Regierung in Damaskus auf, Truppen in die von ihnen kontrollierten Gebiete im Norden Syriens zu verlegen.
Der Generalstab der syrischen Armee verkündete am Freitagvormittag nun, dass Einheiten der Regierungstruppen in die nördliche Stadt Manbidsch eingerückt seien und die syrische Flagge in der Stadt gehisst hätten. Der Schritt sei eine Reaktion auf die Bitte der lokalen Verwaltung. Nach Auskunft von Augenzeugen verhandeln die Regierungstruppen und der Militärrat, der Manbidsch derzeit regiert, darüber, zu welchen Bedingungen die Regierungstruppen den kurdischen Kämpfern in der Stadt helfen.
Noch sind geringe frz. Truppen vor Ort. Die werden wohl durch die syrische Oberhoheit ersetzt werden.Rückkehr nach mehr als sechs Jahren
Es ist das erste Mal seit sechseinhalb Jahren, dass Kräfte des syrischen Regimes in die Stadt zurückkehren. Im Juli 2012 hatte ein lokales Rebellenbündnis die Regierungstruppen aus Manbidsch vertrieben. Damals war der Ort eine der erste Großstädte Syriens, in denen Assad die Kontrolle verlor.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 45643.html
Die arabischen Herrscher machen ihren Frieden mit Assad
Die Emirate eröffnen ihre Botschaft in Damaskus wieder, Tunesien will Assad in der Arabischen Liga haben: Die Herrscher in Nahost rehabilitieren den syrischen Diktator. Ihr Motiv ist so egoistisch wie durchschaubar.
Mit der Rehabilitierung Assads setzen die arabischen Herrscher auch ein Zeichen an ihre innenpolitischen Gegner: Aufstände lohnen sich nicht.
Wer sagt, daß Assad keine demokratische Legitimation hat, der sollte mal nach dem Familienclan der al-Sauds und ihrer rechtsstaatlichen Legitimation fragen, der Unterdrückung und Verfolgung im Land. Und dem verherrenden Krieg im Jemen. Aber da spielen blutige Interessen die Rolle, wer ein guter Diktator ist und wer nicht.Diese Angst vor der nächsten Revolte zeigt sich auch im Umgang mit den Massenprotesten im Sudan. Dort demonstrieren seit zehn Tagen Tausende gegen Diktator Umar al-Baschir. Die anderen arabischen Staatschefs haben dem gesuchten Kriegsverbrecher, der sein Land seit fast 30 Jahren autoritär regiert, ihre Unterstützung zugesichert. Die staatlich gelenkten Medien in der arabischen Welt spielen die Proteste im Sudan herunter, oder stellen sie als das Resultat einer finsteren ausländischen Verschwörung dar.
Zwei Tage vor Beginn der Demonstrationen im Sudan hatte Baschir übrigens eine aufsehenerregende Staatsvisite absolviert: Er besuchte Assad in Damaskus.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 45679.html