Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

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UncleSams_Berater
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von UncleSams_Berater »

US-Luftwaffe greift Kundus an
Die USA und das afghanische Militär versuchen, die Stadt von den Taliban zurückzuerobern. Der Verlust von Kundus hat eine Debatte über den Bundeswehreinsatz ausgelöst.

Die US-Luftwaffe und das afghanische Militär versuchen, die radikalislamischen Taliban aus Kundus zu vertreiben. Die Angriffe der USA hätten eine Bedrohung der Streitkräfte beseitigen sollen, sagte ein US-Militärsprecher. Afghanische Soldaten seien am Morgen in die nordafghanische Provinzhauptstadt eingedrungen, sagte Polizeisprecher Sajed Sarwar Hussaini. "Wir haben das Polizeihauptquartier und das Provinzgefängnis zurückerobert", sagte Hussaini. Angaben zu Opfern machte er nicht.
Weiterlesen: http://www.zeit.de/politik/ausland/2015 ... ngriff-usa

Die Rückeroberung durch die Afghanische Armee beginnt und wird durch US Luftangriffe unterstützt
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Alexyessin
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Alexyessin »

King Kong 2006 » Mo 28. Sep 2015, 21:16 hat geschrieben:In Afghanistan war es immer schon so, daß man immer nur das Stückchen Land beherrschte, auf dem man stand. Als ausländische Macht. Verlässt man das Stückchen Erde, dann ist es verloren. Schon die Achämeniden und später Alexander kauften sich deshalb die Gunst der lokalen Anführer. Letztendlich macht es heute Pakistan nicht anders. Das ist die Crux an der Sache, man fördert und kultiviert die Taliban um einen gewissen Einfluß zu erhalten.
Nicht nur als Ausländische Macht. Selbst der eine oder andere Paschtunenclan hat seinen Einfluß nie mehr ausbauen können als bis zum Ende des Tals oder des Opiumfelds.
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yogi61
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von yogi61 »

UncleSams_Berater » Di 29. Sep 2015, 15:02 hat geschrieben:
Weiterlesen: http://www.zeit.de/politik/ausland/2015 ... ngriff-usa

Die Rückeroberung durch die Afghanische Armee beginnt und wird durch US Luftangriffe unterstützt

Das wird leider alles nichts bringen.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Alter Stubentiger »

Tom Bombadil » Mo 28. Sep 2015, 13:01 hat geschrieben: Bis zum ersten Putsch der Kommunisten gegen den König herrschte in dem Land Frieden, Frauen durften zur Schule gehen und hatten das Wahlrecht.
Lol.

Und dann noch etwas deutlicher: Es gibt ein paar hübsche Fotos die belegen sollen wie modern dieses Land früher doch war. Afghanistan war jedoch nie modern. Es war auch nie kommunistisch. Eine wie auch immer geartete Modernität reichte nie über den Dunstkreis von Kabul hinaus. Im Land herrschen die Clans wie immer schon. Und das sind und waren fast alles Traditionalisten. Im besten Fall. Im Schlimmsten sind es Drogenkönige oder Taliban.

Also erzähl hier nichts vom Telebubbieland. Denn das ist SPAM.
Zuletzt geändert von Alter Stubentiger am Di 29. Sep 2015, 15:17, insgesamt 1-mal geändert.
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relativ
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von relativ »

yogi61 » Di 29. Sep 2015, 14:06 hat geschrieben:

Das wird leider alles nichts bringen.
Auf jedenfall keinen dauerhaften Frieden.
Klar könnte die USA bis zu Sankt Nimmerleinstag, die Regierungen in Kabul militärisch so Unterstützen, daß sie sich eine zeit lang noch halten kann. Aber ich befürchte, dies wird die Bevölkerung nicht lange mitmachen und dann gehen ihnen die Menschen aus, die so eine Regierung stützen. Schon jetzt flüchten diese Menschen ja schon zu hauf und ich ahne wo diese Mehrheitlich hin wollen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von GrünLinker »

yogi61 » Di 29. Sep 2015, 15:06 hat geschrieben: Das wird leider alles nichts bringen.
Doch. Ein paar Schmaliban weniger. :)
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relativ
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von relativ »

Alter Stubentiger » Di 29. Sep 2015, 14:16 hat geschrieben:
Lol.

Und dann noch etwas deutlicher: Es gibt ein paar hübsche Fotos die belegen sollen wie modern dieses Land früher doch war. Afghanistan war jedoch nie modern. Es war auch nie kommunistisch. Eine wie auch immer geartete Modernität reichte nie über den Dunstkreis von Kabul hinaus. Im Land herrschen die Clans wie immer schon. Und das sind und waren fast alles Traditionalisten. Im besten Fall. Im Schlimmsten sind es Drogenkönige oder Taliban.

Also erzähl hier nichts vom Telebubbieland. Denn das ist SPAM.
Du meinst, weil die Lebenswirklichkeit bzw. Tradition eine andere war als bei uns, muss es dort für alle Menschen grausam gewesen sein?
Es gab in Afghanistan zu Zeiten den Königs eine relative Sicherheit (natürlich nicht für die feinde der Monarchie) und Freizügigkeit (meist in den Städten), daß auf dem Land meist immer ein traditionelleres Leben gelebt wird und wurde, ist jetzt wirklich nix weltbewegendes Einzigartiges.
Ein Teletubbyland war Afghanistan nie, auch wenn du offensichtlich dieser Serie zu lange ausgesetzt warst.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von GrünLinker »

Außerdem, was ihr immer sabbelt - -niemand kann Afghanistan dauerhaft halten bla bla bla -

jonge, aber die Taliban können es?


Gegen den Widerstand der Bevölkerung, die mal so eben auf diese Bekloppten einen dicken Schiß gibt?
Kannste vergessen. Afghanistan ist nicht das Land der Schmaliban.

Da hat Obama noch mehr Anspruch auf das Land.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Alter Stubentiger »

relativ » Di 29. Sep 2015, 13:26 hat geschrieben: Du meinst, weil die Lebenswirklichkeit bzw. Tradition eine andere war als bei uns, muss es dort für alle Menschen grausam gewesen sein?
Es gab in Afghanistan zu Zeiten den Königs eine relative Sicherheit (natürlich nicht für die feinde der Monarchie) und Freizügigkeit (meist in den Städten), daß auf dem Land meist immer ein traditionelleres Leben gelebt wird und wurde, ist jetzt wirklich nix weltbewegendes Einzigartiges.
Ein Teletubbyland war Afghanistan nie, auch wenn du offensichtlich dieser Serie zu lange ausgesetzt warst.
Ich schrieb daß das Land einen ungeheurer harten Menschenschlag hervorgebracht hat. Dies ist nicht von mir sondern von Peter-Scholl Latour der 1983 mit den Mudschaheddin am Cyber-Pass war und dies in "Allah ist mit den Standhaften" sehr plastisch beschrieben hat.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von UncleSams_Berater »

yogi61 » Di 29. Sep 2015, 14:06 hat geschrieben:

Das wird leider alles nichts bringen.
Natürlich bringt es was die mächtigste Luftwaffe der Welt auf der Seite zu haben, die Taliban werden jetzt ausgeräuchert.
Kunduz wird zurückerobert.

Ich finde im Irak haben wir gesehen was es bringt sich zu früh zurückzuziehen und die Verantwortung den dortigen Sicherheitskräften zu übergeben
Was erwarten die Leute eigentlich? Eine stabiles Land und eine gute Armee brauchen mehr Zeit um sich zu entwickeln.
Die USA sollten militärisch weiterhin in Afghanistan aktiv bleiben.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von GrünLinker »

Alter Stubentiger » Di 29. Sep 2015, 15:39 hat geschrieben: Ich schrieb daß das Land einen ungeheurer harten Menschenschlag hervorgebracht hat. Dies ist nicht von mir sondern von Peter-Scholl Latour der 1983 mit den Mudschaheddin am Cyber-Pass war und dies in "Allah ist mit den Standhaften" sehr plastisch beschrieben hat.
ja eben, jonge.
und diese standhaften weichen vor den schmaliban?

Nö. Und die Amis helfen den Standhaften
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

Alter Stubentiger » Di 29. Sep 2015, 15:16 hat geschrieben:Afghanistan war jedoch nie modern.
Was ja auch niemand behauptet hat. Und jetzt darfst du auf der Ignoreliste still vor dich hintrollen :cool:
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von GrünLinker »

Ich sag mal so. Kraft des Christlichen Gottes, hat Deutschland genausoviel Anspruch auf seine neue Heimat, Afghanistan, wie die Taliban.
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yogi61
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von yogi61 »

UncleSams_Berater » Di 29. Sep 2015, 16:00 hat geschrieben:
Natürlich bringt es was die mächtigste Luftwaffe der Welt auf der Seite zu haben, die Taliban werden jetzt ausgeräuchert.
Kunduz wird zurückerobert.

Ich finde im Irak haben wir gesehen was es bringt sich zu früh zurückzuziehen und die Verantwortung den dortigen Sicherheitskräften zu übergeben
Was erwarten die Leute eigentlich? Eine stabiles Land und eine gute Armee brauchen mehr Zeit um sich zu entwickeln.
Die USA sollten militärisch weiterhin in Afghanistan aktiv bleiben.

Träum weiter, macht ja nichts.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Platon »

Die Taliban haben ihre Herrschaft damals auch nur mit Massakern und Militärhilfe (inklusive Luftangriffe) der Pakistaner durchsetzen können. Wenn die westlichen Truppen abziehen würde der Krieg nur eskalieren, weil die Kräfte die noch von der Allianz aus afghanischem Militär und NATO beschäftigt werden, sich dann wieder hemmungslos untereinander bekriegen.

Die sinnvollste Lösung in Afghanistan ist eine Teilung der Macht zwischen allen relevanten Gruppe, so dass niemand glaubt durch die Fortführung des Krieges gewinnen zu können. Doch das ist ziemlich schwierig, weil man eben durch Entführungen und Waffen mehr verdienen kann, als durch die Verwaltung völlig unterentwickelter Gebiete, die auch völlig abgelegen liegen und kaum Hoffnung auf wirtschaftlichen Aufschwung haben.
Dieser Beitrag ist sehr gut.
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harry52
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von harry52 »

yogi61 » Di 29. Sep 2015, 14:06 hat geschrieben: Das wird leider alles nichts bringen.
Nichts kann nicht sein.

Irgendwas bringt es immer, wenn man in irgendeiner Form aktiv wird. Ich zitiere mal etwas aus Wikipedia, was auf den ersten Blick offtopic ist, aber nur auf den ersten Blick:

"Das neuzeitliche Vorkommen der Blutrache ist nicht fest an bestimmte Gebiete gebunden. Auf dem Balkan in Griechenland auf Kreta und in Mani (Peloponnes), in Albanien[2] und in einigen Ländern Ex-Jugoslawiens wie in Kosovo und Bosnien-Herzegowina sowie in der Region Sandžak und in Montenegro,[3] in östlichen Teilen der Türkei ... Völkern des Nordkaukasus wie Tschetschenen und Osseten[4] ... zum Teil noch heute praktiziert. Das Clansystem der Somali in Nordostafrika beinhaltet ebenfalls Blutrache-Elemente.

Vendetta ist der italienische Begriff für Blutrache. Sie ist die in Süditalien vorkommende Variante ... in Sizilien, in Kalabrien und auf Sardinien"


Wir müssen die Dinge realistischer sehen.

Manche Afghanistan-Einsatzbefürworter haben sich Illusionen darüber gemacht, wie schnell Länder mit mittelalterlicher Bildung und Traditionen in moderne, friedliche und wirtschaftlich erfolgreiche Staaten verwandelt werden könnnen. Und der Fehler vieler Einsatzgegner ist, dass sie immer glauben, das alles bringt gar nichts und der Westen sei immer Schuld an den Verhältnissen.

Wir sehen an den oben genannten Beispielen aus Europa, dass selbst in Europa immer noch ähnliche Dinge geschehen. Also: Das ist alles nicht so einfach und die Amis (und der Westen) sind nicht Schuld an den Verhältnissen.

Umgekehrt gibt es auch andere Beispiele wie z.B. die anderen europäischen Länder, oder ein Land wie Japan. Die waren auch lange Zeit "mittelalterlich" und haben den Weg in einen funktionierenden Staat geschafft, indem die Menschrechte geachtet werden und der Staat weitestgehend sein Gewaltmonopol durchsetzt.

Und wenn man Japan und auch Deutschland betrachtet. Der Weg aus der Barbarei hinein in eine funktionierende Demokratie ist durchaus zum Teil den USA (den Briten, dem Kapitalismus...) und auch dem US Militär zu verdanken. So erfolglos sind Militäreinsätze auch nicht immer und immer vermeidbar sind sie auch nicht. Ober siehe Südkorea und vergleiche mit dem kommunistischen Nordkorea. Also so schlecht sind die Amis nicht.

Im übrigen wird auch gerne von Gysi, Wagenknecht und Co. verschwiegen,

dass vor dem Afghanistan Einsatz, als die Taliban in Kabul regierten, ebenfalls millionen Afghanen auf der Flucht vor ihnen waren. Nur damals war der Weg nach Deutschland kaum zu schaffen und die damaligen Afghanen hatten kein Internet und soziale Netzwerke. Und die millionen Flüchtlinge flohen damals nach Pakistan, oder in den Norden.

Guter Rat ist nun teuer

Nichts machen ist ganz sicher auch kein gutes Rezept und die Linken Vereinfacher sollten mal weniger Wahlkampf machen und gegen den Westen hetzten und sich mal etwas mehr Mühe geben, die Dinge zu verstehen. Faulheit und Antisemitismus, Antiamerikanismus, Antiwestlich ... hilft ganz sicher nicht, zu verhindern, dass Afghanistan noch mehr ins Chaos stürzt und wieder Millionen vor den Taliban fliehen und diesmal nicht nach Pakistan, sondern nach Deutschland.
Zuletzt geändert von harry52 am Mi 30. Sep 2015, 10:11, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von schokoschendrezki »

Es wirfd vor allem deshalb wenig bringen, weil nach neueren Meldungen die afghanischen Taliban inzwischen als das "kleinere Problem" anzusehen sind, da sich der IS in Afghanistan in den letzten Wochen neu formiert habe und schnell erstarke. Die Taliban geben sich inzwischen bereits als volksnahe Beschützer vor den rivalisierenden IS-Leuten.
(http://www.n-tv.de/politik/IS-breitet-s ... 39491.html)
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Provokateur »

Die haben einander auch schon etwas länger den Djihad erklärt. Ich frage mich, ob es schon zu Gefechten zwischen Taliban und IS gekommen ist.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von NMA »

@ UncleSams_Berater

Wieso hat dann die "mächtigste Luftwaffe der Welt" die Taliban nicht schon vor 14 Jahren ausgeräuchert? Ich fürchte, die mächtigste Luftwaffe der Welt, die mächtigste Armee der Welt, ist mal wieder nicht das geeignete Mittel, ein Land zu befrieden. Wieso kommt das in den Köpfen der US-Falken nicht an?
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Provokateur »

In Afghanistan wurde ein Fehler gemacht, der in Deutschland nicht gemacht wurde: Es hätte eine konsequente Enttalibanisierung stattfinden sollen.
Angefangen mit einer mehrjährigen Schulpflicht. Wer 2001 eingeschult worden wäre, hätte dann spätestens jetzt seinen Abschluss. Und die Taliban rekrutieren sich nun einmal vorrangig aus den Stämmen, in denen die Ideologie gelebt wird.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von relativ »

Provokateur » Mi 30. Sep 2015, 09:36 hat geschrieben:Die haben einander auch schon etwas länger den Djihad erklärt. Ich frage mich, ob es schon zu Gefechten zwischen Taliban und IS gekommen ist.
Da geht es wohl auch eher um Macht und die finanzielle Töpfe.
Evt. Könnte man ja so eine int. Schutzzone errichten, um diese Kämpfe dann nicht zu stören. ;)
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von relativ »

Provokateur » Mi 30. Sep 2015, 10:16 hat geschrieben:In Afghanistan wurde ein Fehler gemacht, der in Deutschland nicht gemacht wurde: Es hätte eine konsequente Enttalibanisierung stattfinden sollen.
Angefangen mit einer mehrjährigen Schulpflicht. Wer 2001 eingeschult worden wäre, hätte dann spätestens jetzt seinen Abschluss. Und die Taliban rekrutieren sich nun einmal vorrangig aus den Stämmen, in denen die Ideologie gelebt wird.
Eben an der Konsequenz hat es gefehlt. Weder wurde versucht die größsten Verbrecher zu beseitigen (eher im Gegenteil viele wurden Teil der Koalition), noch wurde ausreichend darauf geachtet, daß auch die Landbevölkerung eine Nachhaltige Existenz aufbauen konnten.
Es mangelte an Menpower, Durchhaltewillen, an ausreichend Organisation und den Willen im ganzen Land eine Aufbruchstimmung zu erzeugen.
Es waren nach der Vertreibung der Taliban unzählige NGOs im Land (Hauptsächlich in den größeren Städten). Viele dieser Gelder landeten auch bei Clanführern, Warlords, oder korrupten Beamten(Politikern).
Der Wille der Koalition, alte Zöpfe abzuschneiden und wirklich von vorne anzufangen war nicht da, weil man sich wohl ein schlanken Fuss machen wollte und mit so wenig Aufwand und Mitteln meinte etwas dauerhaftes erreichen zu können.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Ultra-tifosi »

relativ » Mi 30. Sep 2015, 11:39 hat geschrieben: Eben an der Konsequenz hat es gefehlt. Weder wurde versucht die größsten Verbrecher zu beseitigen (eher im Gegenteil viele wurden Teil der Koalition), noch wurde ausreichend darauf geachtet, daß auch die Landbevölkerung eine Nachhaltige Existenz aufbauen konnten.
Es mangelte an Menpower, Durchhaltewillen, an ausreichend Organisation und den Willen im ganzen Land eine Aufbruchstimmung zu erzeugen.
Es waren nach der Vertreibung der Taliban unzählige NGOs im Land (Hauptsächlich in den größeren Städten). Viele dieser Gelder landeten auch bei Clanführern, Warlords, oder korrupten Beamten(Politikern).
Der Wille der Koalition, alte Zöpfe abzuschneiden und wirklich von vorne anzufangen war nicht da, weil man sich wohl ein schlanken Fuss machen wollte und mit so wenig Aufwand und Mitteln meinte etwas dauerhaftes erreichen zu können.

ihr vergesst alle wie einflussreich diese Warlords, Clanführer & andere alte Männer dort sind.
Die einfachen Leute aus dem Dorf (nicht alle, aber viele) sind durchaus bereit für ihren Clanführer oder Stammesältesten zu sterben.
Deswegen wurden diese Leute umschmeichelt (häufig ohne Erfolg)

Wie gesagt; als ausländische Macht herrscht du in Afghanistan nur über den Fleck, auf dem du stehst.
Um in Afghanistan die Anhängerschaft der lokalen Bevölkerung zu gewinnen, musst du entweder ein Volksheld wie Massoud sein oder eben die Gunst der Stammesältesten gewinnen...
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Provokateur »

Nein, du musst die kindererziehung komplett aus den tribalen Strukturen herauslösen. Dann lernen die Kinder etwas komplett anderes kennen und sind als Erwachsene nicht gewillt, diesen Ältesten Folgschaft zu leisten.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von relativ »

Ultra-tifosi » Mi 30. Sep 2015, 12:19 hat geschrieben:

ihr vergesst alle wie einflussreich diese Warlords, Clanführer & andere alte Männer dort sind.
Die einfachen Leute aus dem Dorf (nicht alle, aber viele) sind durchaus bereit für ihren Clanführer oder Stammesältesten zu sterben.
Deswegen wurden diese Leute umschmeichelt (häufig ohne Erfolg)

Wie gesagt; als ausländische Macht herrscht du in Afghanistan nur über den Fleck, auf dem du stehst.
Um in Afghanistan die Anhängerschaft der lokalen Bevölkerung zu gewinnen, musst du entweder ein Volksheld wie Massoud sein oder eben die Gunst der Stammesältesten gewinnen...
Du vergisst, daß die Warlords diesen Leuten im Dorf einfach mal die Pistole vor die Brust setzen. Entweder du machst bei mir mit, oder deine Familie muss hungern bzw, wird vertrieben ect.pp.
Da ist nicht viel mit, ich hab ne einfache Wahl, oder ich hab den so lieb.
Die wurde ihnen nicht gegeben, weil diesen kriminellen "Rittern" (Warlords) eben nicht der "Kopf abgeschlagen" wurde und vielen Dörfen eben keine Perspektive gegeben wurde. Da wurde den Bauern gesagt, ihr dürft kein Opium ect. mehr anbauen, sondern baut lieber Mais, Reis, Korn ect. an, wenn nicht fackeln wir deine Felder ab. Leider konnten sie damit kein Geld verdienen, weil Afghanistan immer noch vom World Food Progamm billige Narungsmittel bekommen hat und diese im ganzen Land verteilt wurden, also bauten die wieder Kokain an mit der Folge, daß viele ihrer Grundversorgung entzogen wurde, weil die Felder abgefackelt wurden. Da besannen sich viele darauf, was sie noch konnten, nämlich kämpfen und da traf es sich gut, daß der Clanführer noch "Schrabnellfutter" für seine Privatarmee brauchte und dafür auch noch gut bezahlte, bzw. die Sicherheit/Versorgung der Familie garantierte.
Die Clanstrukturen zwar sind nicht immer gleich. Einige Clans versuchen auch in "die Moderne" mit zu gehen und ihre Führer werden/sind nicht kurrupt ect. aber was hilft es diesen dann, wenn sie dann von der Taliban und anderen Extremisten auf die Fresse bekommen, da sie z.B. kein Schutz bekommen. Die können sich dann nur selber schützen und dies ist wie jeder weiss, für den Aufbau eines Rechtsstaates immer suboptimal.
Auch Massoud war nicht so beliebt, ausser bei seinen Anhängern und dem Westen.
In Afghanistan und dies ist jetzt meine ganz persönliche Meinung, geht es nur, wenn Köpfe und Strukturen zerschlagen werden. Die ganze Verwaltung von unten bis oben muss erstmal von Leuten übernommen werden, die Demokratisch und Rechtstaatlich erzogen wurden. Dann bildet man die Jungen Leute diesbezüglich aus, die diesen Job dann mal übernehmen können, oder man lässt es ganz einfach ganz bleiben.
Es gab ja z.B. 2003 einige Afghanen die im Westen aufgewachsen sind, bzw. dort lange gelebt haben, die zurückgekehrt sind. Das Problem war und sind aber die alten Kader, die ihre Macht behalten haben und nicht wollten, daß für sie, ausländische Leute, Führungspositionen übernehmen. Da der Westen (die USA) auch nur mit Hilfe dieser Leute den Sieg eringen konnte, war der Ausgang klar. Die Heimkehrer konnten sich auf höheren Posten nicht lange halten und das alte System der Korruption und Vetternwirtschaft übernahm wieder mehr und mehr das Ruder.
Zuletzt geändert von relativ am Mi 30. Sep 2015, 13:54, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Ultra-tifosi »

Das stimmt schon. Aber du musst zugeben; mit Massoud hätte Afghanistan sich anders entwickelt.
Auf jeden Fall wäre Massoud ein anderes Kaliber gewesen als der Lappen Karzai.

Das Hauptproblem sind in Afghanistan aber nicht die Stammesstrukturen, sondern Pakistan oder besser gesagt ISI.
ISI lässt Afghanistan nicht zu Ruhe kommen, sodass sich keine Zivilgesellschaft entwickeln kann.

Wie Massoud sagte, ohne Pakistan wären die Taliban binnen eines Jahres geschlagen. Tausende Soldaten der pakistanischen Armee kämpften inoffiziell als Taliban in Afghanistan mit.

Die Doktrin des ISI besagt, dass in Kabul eine pakistanfreundliche und Indienfeindliche Regierung sitzen muss, um im Kriegsfall Afghanistan als Rückszugsraum nutzen zu können.

Ob es der Psychopath Hekmatayr ist, das Haqqani Netzwerk oder eben die Taliban. Alle hängen am Tropf des ISI.

ohne Pakistan gibt es keinen Frieden in Afghanistan...
Zuletzt geändert von Ultra-tifosi am Mi 30. Sep 2015, 14:55, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Platon »

Provokateur » Mi 30. Sep 2015, 10:36 hat geschrieben:Die haben einander auch schon etwas länger den Djihad erklärt. Ich frage mich, ob es schon zu Gefechten zwischen Taliban und IS gekommen ist.
Der IS in Afghanistan sind Abtrünnige der Taliban, zumeist von der mittleren Kommandoebene, die sich aus Unzufriedenheit von der Führung der Taliban abgewandt und dem IS Gefolgschaft geschworen haben. Das hat auch viel mit der Führungskrise wegen dem Tod Mullah Omars vor 2 Jahren zu tun, welcher die Bewegung gelähmt hat.

Siehe auch hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 9#p3202769
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Alter Stubentiger »

Ultra-tifosi » Mi 30. Sep 2015, 12:52 hat geschrieben:Das stimmt schon. Aber du musst zugeben; mit Massoud hätte Afghanistan sich anders entwickelt.
Auf jeden Fall wäre Massoud ein anderes Kaliber gewesen als der Lappen Karzai.

Das Hauptproblem sind in Afghanistan aber nicht die Stammesstrukturen, sondern Pakistan oder besser gesagt ISI.
ISI lässt Afghanistan nicht zu Ruhe kommen, sodass sich keine Zivilgesellschaft entwickeln kann.

Wie Massoud sagte, ohne Pakistan wären die Taliban binnen eines Jahres geschlagen. Tausende Soldaten der pakistanischen Armee kämpften inoffiziell als Taliban in Afghanistan mit.

Die Doktrin des ISI besagt, dass in Kabul eine pakistanfreundliche und Indienfeindliche Regierung sitzen muss, um im Kriegsfall Afghanistan als Rückszugsraum nutzen zu können.

Ob es der Psychopath Hekmatayr ist, das Haqqani Netzwerk oder eben die Taliban. Alle hängen am Tropf des ISI.

ohne Pakistan gibt es keinen Frieden in Afghanistan...
Ja. Pakistan ist der Schlüssel. Aber Massoud fehlte der Wille zur Macht. Sonst hätte er ja die Gelegenheit ergriffen als die Mudschaheddin Kabul eroberten.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Ultra-tifosi »

Alter Stubentiger » Mi 30. Sep 2015, 16:10 hat geschrieben: Ja. Pakistan ist der Schlüssel. Aber Massoud fehlte der Wille zur Macht. Sonst hätte er ja die Gelegenheit ergriffen als die Mudschaheddin Kabul eroberten.
hat er doch.

Ende 1994/Anfang 1995 besiegte Massoud die Milizen, die um die Kontrolle der Hauptstadt Kabul gekämpft hatten, in Kabul. Die Bombardierung der Hauptstadt kam zu einem Halt.[18][19] Die Regierung des Islamischen Staates unternahm Maßnahmen zur Wiederherstellung von Recht und Ordnung, Gerichte nahmen ihre Arbeit wieder auf. Einige Individuen innerhalb der Regierungstruppen, die Verbrechen begangen hatten und überführt worden waren, wurden zur Verantwortung gezogen und verurteilt.[20] Massoud initiierte einen landesweiten politischen Prozess mit dem Ziel nationaler Konsolidierung, Stabilisierung und demokratischen Wahlen.[21] Es fanden drei Konferenzen mit Vertretern aus den meisten Provinzen Afghanistans statt.[21] Massoud lud auch die Taliban ein, sich diesem Prozess anzuschließen und sich an der Schaffung von Stabilität zu beteiligen.[21]

Auch Kandahar im Süden des Landes hatte 1994 blutige Kämpfe erlebt. Der Süden Afghanistans war weder unter der Kontrolle der Zentralregierung noch unter der Kontrolle von durch außen kontrollierte Milizen wie der Hekmatyars. Lokale Milizen- oder Stammesführer hatten diesen Teil Afghanistans beherrscht. 1994 waren die Taliban in der südlichen Stadt Kandahar erstmals in Erscheinung getreten.[22] Sie hatten am 5. November 1994 die Stadt Kandahar unter ihre Kontrolle gebracht. Bis zum 25. November 1994 kontrollierten sie die Stadt Laschkar Gah und die Provinz Helmand. Im Laufe des Jahres 1994 hatten sie weitere Provinzen im Süden und Westen des Landes, die nicht unter Kontrolle der Zentralregierung standen, erobert. Die Taliban lehnten eine demokratische Staatsform ab.[21]

Anfang 1995 starteten die Taliban eine großangelegte Bomben- und Belagerungskampagne gegen Kabul, die zwei Jahre andauerte.

Die Taliban erlitten zunächst schwere Niederlagen gegen die Truppen Massouds.[18] Internationale Beobachter vermuteten bereits das Ende der Talibanbewegung. Zwei Jahre belagerten und bombardierten die Taliban Kabul. Im September 1996 hatten sich die Taliban mit militärischer Unterstützung Pakistans und finanziellen Hilfen aus Saudi Arabien neu formiert und planten eine Großoffensive gegen Kabul. Maßgeblich beteiligt an der finanziellen und materiellen Förderung der Taliban durch Pakistan waren der damalige General und spätere Präsident Pervez Musharraf und Innenminister Nasirullah Babar, der die Taliban als „unsere Jungs“ bezeichnete.[23]

Am 26. September 1996 befahl Massoud einen strategischen Rückzug seiner Truppen in den Norden Afghanistans.[24][5] Am 27. September 1996 marschierten die Taliban in Kabul ein und errichteten das Islamische Emirat Afghanistan, welches lediglich von Pakistan, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten anerkannt wurde. Die Regierung des Islamischen Staates Afghanistans blieb die international anerkannte Regierung Afghanistans (mit einem Sitz bei den Vereinten Nationen).


https://de.wikipedia.org/wiki/Ahmad_Sch ... g_in_Kabul
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Alter Stubentiger »

GrünLinker » Di 29. Sep 2015, 14:12 hat geschrieben:
ja eben, jonge.
und diese standhaften weichen vor den schmaliban?

Nö. Und die Amis helfen den Standhaften
Schlag im Koran nach.
Und gehorchet Allah und Seinem Gesandten und hadert nicht miteinander, damit ihr nicht kleinmütig werdet und euch die Kraft nicht verlasse. Seid standhaft; wahrlich, Allah ist mit den Standhaften.
Interessant nicht? Das war nämlich die Situation in Kabul bevor die Taliban es von den Mudschaheddin eroberten.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Ultra-tifosi »

Alter Stubentiger » Mi 30. Sep 2015, 16:21 hat geschrieben:
Schlag im Koran nach.
Und gehorchet Allah und Seinem Gesandten und hadert nicht miteinander, damit ihr nicht kleinmütig werdet und euch die Kraft nicht verlasse. Seid standhaft; wahrlich, Allah ist mit den Standhaften.
Interessant nicht? Das war nämlich die Situation in Kabul bevor die Taliban es von den Mudschaheddin eroberten.
das stimmt so nicht.
Massoud hatte bereits Hekmatayr und andere Milizen aus Kabul verdrängt (Januar 1995)
Die Taliban eroberten Kabul erst nach einem strategischen Rückzug Massouds (September 1996)
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Alter Stubentiger »

Ultra-tifosi » Mi 30. Sep 2015, 14:27 hat geschrieben:
das stimmt so nicht.
Massoud hatte bereits Hekmatayr und andere Milizen aus Kabul verdrängt (Januar 1995)
Die Taliban eroberten Kabul erst nach einem strategischen Rückzug Massouds (September 1996)
Das ist kein Widerspruch.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von King Kong 2006 »

Ahmad Schah Massoud wurde von den Taliban "zur rechten Zeit" getötet. Er war der einzige Warlord dem noch so etwas wie afghanischer Freiheitskämpfer aus den Kämpfen gegen die Sowjets anhing. Andere Größen wie Hekmatjar oder General Dostam gelten schon seinerzeit als Extremisten und Schlächter. Nach einem Einmarsch der USA der bevorstand hätte Massoud eine wichtige Rolle in Afghanistan spielen können. Das wurde aus Sicht der Taliban aus dem Weg geräumt. Es gibt keine charismatische und starke Persönlichkeit zur Zeit in Afghanistan. Natürlich hätte er als Tadschike jedoch nie die Akzeptanz der Paschtunen erringen können.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Ultra-tifosi »

King Kong 2006 » Mi 30. Sep 2015, 21:22 hat geschrieben:Ahmad Schah Massoud wurde von den Taliban "zur rechten Zeit" getötet. Er war der einzige Warlord dem noch so etwas wie afghanischer Freiheitskämpfer aus den Kämpfen gegen die Sowjets anhing. Andere Größen wie Hekmatjar oder General Dostam gelten schon seinerzeit als Extremisten und Schlächter. Nach einem Einmarsch der USA der bevorstand hätte Massoud eine wichtige Rolle in Afghanistan spielen können. Das wurde aus Sicht der Taliban aus dem Weg geräumt. Es gibt keine charismatische und starke Persönlichkeit zur Zeit in Afghanistan. Natürlich hätte er als Tadschike jedoch nie die Akzeptanz der Paschtunen erringen können.
Ja leider. Es gibt niemanden in Afghanistan der die ethnischen Völker vereinen könnte...

Hekmatayar ist ein islamistischer Psychopath der Frauen Säure in´s Gesicht schüttet und schreckliche Sachen mit ihnen macht. Ganz zu schweigen, was er in Kabul veranstaltet hat.
Dostum ist brutal, zweifelslos, vor allem gegenüber Taliban und den häufig mit ihnen sympathisierenden Paschtunen aber immerhin säkulär. Und unter seiner Führung war der Norden verhältnismäßig sicher und besaß einen gewissen Wohlstand.

Wie ich grade lese, haben sich Dostum, Mohaqiq & Ahmed Zia Massoud (der Bruder des Volkshelden) gegen die Taliban als Nationale Allianz zusammengetan.
Damit wäre die Situation wieder wie 14 Jahre zuvor:
Die Vertreter der Tadschiken (Massoud), Usbeken (Dostum) & schiitischen Hazara (Mohaqiq) tun sich gegen die hauptsächlich aus Paschtunen bestehende Taliban zusammen.
genau wie vor 14 Jahren, fast dieselben Personen, dieselben Namen...
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von King Kong 2006 »

Ultra-tifosi » Do 1. Okt 2015, 00:04 hat geschrieben:
Ja leider. Es gibt niemanden in Afghanistan der die ethnischen Völker vereinen könnte...

Hekmatayar ist ein islamistischer Psychopath der Frauen Säure in´s Gesicht schüttet und schreckliche Sachen mit ihnen macht. Ganz zu schweigen, was er in Kabul veranstaltet hat.
Dostum ist brutal, zweifelslos, vor allem gegenüber Taliban und den häufig mit ihnen sympathisierenden Paschtunen aber immerhin säkulär. Und unter seiner Führung war der Norden verhältnismäßig sicher und besaß einen gewissen Wohlstand.

Wie ich grade lese, haben sich Dostum, Mohaqiq & Ahmed Zia Massoud (der Bruder des Volkshelden) gegen die Taliban als Nationale Allianz zusammengetan.
Damit wäre die Situation wieder wie 14 Jahre zuvor:
Die Vertreter der Tadschiken (Massoud), Usbeken (Dostum) & schiitischen Hazara (Mohaqiq) tun sich gegen die hauptsächlich aus Paschtunen bestehende Taliban zusammen.
genau wie vor 14 Jahren, fast dieselben Personen, dieselben Namen...
Die eher gemäßigte Nordallianz war klassischer Ansprechpartner von Russland und dem Iran. Während die Taliban eher Pakistan, Saudi-Arabien und in wechselhafter Beziehung ( :D ) US-Ansprechpartner war.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Doktor Schiwago »

US-Luftwaffe bombardiert Taliban-Kämpfer bei Kundus
http://www.wdr2.de/nachrichten/wdrzweinamo153170.html

Seltsamerweise gibt es hier - im Gegensatz zu Syrien - keine Meldungen von "Aktivisten" über zivile Opfer.
Warum wohl?
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Provokateur »

Die Taliban haben in den Außenbezirken von Kunduz Usbeken und Tadjiken gejagt und erschossen und somit für genug zivile Opfer gesorgt.

Im Übrigen haben Spezialkräfte Kunduz zum Großteil zurückerobert.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von UncleSams_Berater »

NMA » Mi 30. Sep 2015, 10:13 hat geschrieben:@ UncleSams_Berater

Wieso hat dann die "mächtigste Luftwaffe der Welt" die Taliban nicht schon vor 14 Jahren ausgeräuchert? Ich fürchte, die mächtigste Luftwaffe der Welt, die mächtigste Armee der Welt, ist mal wieder nicht das geeignete Mittel, ein Land zu befrieden. Wieso kommt das in den Köpfen der US-Falken nicht an?
Das geht nicht nur mit Militär, aber die westlichen Truppen müssen länger da bleiben damit es Stabilität in Afghanistan gibt
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von UncleSams_Berater »

NMA » Mi 30. Sep 2015, 10:13 hat geschrieben:@ UncleSams_Berater

Wieso hat dann die "mächtigste Luftwaffe der Welt" die Taliban nicht schon vor 14 Jahren ausgeräuchert? Ich fürchte, die mächtigste Luftwaffe der Welt, die mächtigste Armee der Welt, ist mal wieder nicht das geeignete Mittel, ein Land zu befrieden. Wieso kommt das in den Köpfen der US-Falken nicht an?
Das geht nicht nur mit Militär, aber die westlichen Truppen müssen länger da bleiben damit es Stabilität in Afghanistan gibt
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von UncleSams_Berater »

Laut der Afghanischen Regierung ist Kundus zum größten Teil von der Armee wieder zurückerobert worden.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Platon »

Die sollen ja mit irgendwie 2000 Kämpfern, eine 300 000 Einwohner Stadt erobert haben. ^^
Dieser Beitrag ist sehr gut.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von HugoBettauer »

UncleSams_Berater » Do 1. Okt 2015, 13:10 hat geschrieben:Laut der Afghanischen Regierung ist Kundus zum größten Teil von der Armee wieder zurückerobert worden.
Das wird noch lange dauern, bis die Folgen des US-Abenteuers ausgestanden sind und dort Frieden einkehrt.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Platon »

HugoBettauer » Do 1. Okt 2015, 14:18 hat geschrieben: Das wird noch lange dauern, bis die Folgen des US-Abenteuers ausgestanden sind und dort Frieden einkehrt.
In Afghanistan hat es seit dem Einmarsch der Sowjets keinen Frieden mehr gegeben.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von relativ »

UncleSams_Berater » Do 1. Okt 2015, 13:10 hat geschrieben:Laut der Afghanischen Regierung ist Kundus zum größten Teil von der Armee wieder zurückerobert worden.
Dafür mussten Spezial Einsatzkräfte gerufen werden, weil die die vorher da waren, davongelaufen sind. Da sieht man doch, daß selbst viele Soldaten noch nicht von ihrem Staat überzeugt sind, daß sie für ihn bereit sind Opfer zu bringen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von relativ »

Platon » Do 1. Okt 2015, 13:30 hat geschrieben: In Afghanistan hat es seit dem Einmarsch der Sowjets keinen Frieden mehr gegeben.
Die Warlords haben danach Teilweise schlimmer gewütet als die Russen und viele sitzen dort immer noch wie die Made im Speck.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Ultra-tifosi »

HugoBettauer » Do 1. Okt 2015, 14:18 hat geschrieben: Das wird noch lange dauern, bis die Folgen des US-Abenteuers ausgestanden sind und dort Frieden einkehrt.
vorher war´s noch deutlich schlimmer. Ich sag nur Hekmatayar und Kabul...
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Doktor Schiwago »

Provokateur » Do 1. Okt 2015, 09:52 hat geschrieben:Die Taliban haben in den Außenbezirken von Kunduz Usbeken und Tadjiken gejagt und erschossen und somit für genug zivile Opfer gesorgt.
Ich sprach von fehlenden Meldungen von "Aktivisten" über zivile Opfer der US-Bombardements. Das war doch nicht so schwer zu verstehen.
Im Übrigen haben Spezialkräfte Kunduz zum Großteil zurückerobert.
Das war wohl eine Ente.
Die afghanische Regierung verkündete bereits die Rückeroberung der Stadt Kunduz von den Taliban. Doch Einwohner berichten von neuen Straßenkämpfen, Raketenbeschuss und einer völlig überforderten Armee.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/a ... 55794.html
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Calvin »

fanatikkk » Do 27. Mär 2014, 20:51 hat geschrieben:

Meine Fragen in Kurzform
- War Deutschland aufgrund der NATO verpflichtet der USA im "Kampf gegen den Terror" beizustehen?
-
wieso " Kampf gegen den Terror " , die USA hat doch den Terror erst "gesellschaftsfähig" gemacht , keine Geschichte gelernt ?
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von JFK »

Calvin » Fr 2. Okt 2015, 10:10 hat geschrieben: wieso " Kampf gegen den Terror " , die USA hat doch den Terror erst "gesellschaftsfähig" gemacht , keine Geschichte gelernt ?
Das ist keine Geschichte, das sind Verschwörungstheorien.
HugoBettauer

Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von HugoBettauer »

Calvin » Fr 2. Okt 2015, 09:10 hat geschrieben: wieso " Kampf gegen den Terror " , die USA hat doch den Terror erst "gesellschaftsfähig" gemacht , keine Geschichte gelernt ?
Es klingt aber besser so.
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