Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

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fanatikkk

Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von fanatikkk »

Guten Abend. :)

Ich hatte heute mit einem Bekannten eine hitzige Diskussion über die ISAF Mission. Vor allem ging es in der Diskussion um den Stellenwert der NATO, bzw. insbesondere die Rolle von Deutschland, in dieser Mission und dem ganzen Afghanistan Konflikt.
Grundsätzlich ist es doch so, dass NATO Partner nur bei einem reinen Verteidigungsfall unterstützen müssen, also wirklich gezwungen sind aktiv zu werden, oder irre ich mich schon an diesem Punkt?
Des Weiteren war er der Meinung, dass der Vorfall mit dem World Trade Center, als Angriff auf die USA ausgelegt wurde und wir dadurch als NATO Partner verpflichtet waren in den Afghanistan Krieg und schlussendlich auch in der ISAF Mission mit aktiv zu werden. Das der Vorfall international als Angriff auf die USA angesehen wurde ist mir bewusst und der sogenannte "Kampf gegen den Terror" die Reaktion der USA war. Sind/Waren die NATO Partner dadurch verpflichtet an den Afghanistan-Krieg und der ISAF Mission teilzunehmen?
Ein weiterer Punkt war, dass ich behauptet habe das die nachfolgende ISAF Mission keine reine NATO Aktion mehr ist sondern eher ein genehmigter Einsatz zur nachfolgenden Befriedung/Stabilisierung durch die UN ist, der lediglich unter Führung der NATO stattfindet. Des Weiteren waren auch viele Nationen an der ISAF Mission beteiligt, die nicht zur NATO gehören.
Ich habe natürlich versucht mich selbst zu informieren. Aber dieser Konflikt, gerade in Bezug auf die Rolle die Deutschland in ihm spielt, ist doch reichlich komplex. Deswegen wollte ich fragen ob mir jemand behilflich sein kann, mich aufzuklären und meine Fragen zu beantworten. Vor allem in politisch-rechtlicher Sicht.

Meine Fragen in Kurzform
- War Deutschland aufgrund der NATO verpflichtet der USA im "Kampf gegen den Terror" beizustehen?
- Ist die ISAF Mission eine reine NATO Mission?

Danke vorab.


MfG fanatikkk
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Fadamo
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Fadamo »

Heute kam eine reportage über kundus.
Die afghanen reden gar nicht gut über die deutschen.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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IndianRunner
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von IndianRunner »

Fadamo » Mi 2. Apr 2014, 19:47 hat geschrieben:Heute kam eine reportage über kundus.
Die afghanen reden gar nicht gut über die deutschen.
Das die langsam die Schnauze voll haben wundert mich nicht, jeder Hans Wurst spielt bei denen mal Krieg, Zivilpersonen werden gefoltert oder willkürlich mittels Drohnen abgeschossen etc...
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relativ
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von relativ »

fanatikkk » Do 27. Mär 2014, 19:51 hat geschrieben:Guten Abend. :)

Ich hatte heute mit einem Bekannten eine hitzige Diskussion über die ISAF Mission. Vor allem ging es in der Diskussion um den Stellenwert der NATO, bzw. insbesondere die Rolle von Deutschland, in dieser Mission und dem ganzen Afghanistan Konflikt.
Grundsätzlich ist es doch so, dass NATO Partner nur bei einem reinen Verteidigungsfall unterstützen müssen, also wirklich gezwungen sind aktiv zu werden, oder irre ich mich schon an diesem Punkt?
Des Weiteren war er der Meinung, dass der Vorfall mit dem World Trade Center, als Angriff auf die USA ausgelegt wurde und wir dadurch als NATO Partner verpflichtet waren in den Afghanistan Krieg und schlussendlich auch in der ISAF Mission mit aktiv zu werden. Das der Vorfall international als Angriff auf die USA angesehen wurde ist mir bewusst und der sogenannte "Kampf gegen den Terror" die Reaktion der USA war. Sind/Waren die NATO Partner dadurch verpflichtet an den Afghanistan-Krieg und der ISAF Mission teilzunehmen?
Ein weiterer Punkt war, dass ich behauptet habe das die nachfolgende ISAF Mission keine reine NATO Aktion mehr ist sondern eher ein genehmigter Einsatz zur nachfolgenden Befriedung/Stabilisierung durch die UN ist, der lediglich unter Führung der NATO stattfindet. Des Weiteren waren auch viele Nationen an der ISAF Mission beteiligt, die nicht zur NATO gehören.
Ich habe natürlich versucht mich selbst zu informieren. Aber dieser Konflikt, gerade in Bezug auf die Rolle die Deutschland in ihm spielt, ist doch reichlich komplex. Deswegen wollte ich fragen ob mir jemand behilflich sein kann, mich aufzuklären und meine Fragen zu beantworten. Vor allem in politisch-rechtlicher Sicht.

Meine Fragen in Kurzform
- War Deutschland aufgrund der NATO verpflichtet der USA im "Kampf gegen den Terror" beizustehen?
- Ist die ISAF Mission eine reine NATO Mission?

Danke vorab.


MfG fanatikkk
Naja verpflichtet war Deutschland eher nicht (Schröder hat es aber angeboten, eben weil die NATO einen Angriff auf ein Partnerland gesehen hat.) Die USA wollte bei der Vertreibung der Taliban ausser evt. den Engländern auch keine Nato -Unterstützung, ich vermute mal ihnen war das Risiko von möglichen Papierkram und das evt. auftauchen von Moralaposteln seitens der Nato ,bei ihrem Krieg, zu groß. Zum Aufräumen und Aufbauen waren wir aber willkommen, blöd nur, daß man so tat, als ob der Krieg beendet wäre, was er bis heute nicht ist. So war ein konsequenter Aufbau neuer Strukturen in diesem Land fast unmöglich, gerade bei den paar Soldaten, die nachher mehr damit zu tun hatten sich selber zu schützen, als den Aufbau des Landes.
ISAF ist eine federführende NATO-Aktion mit dem Segen der UN.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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King Kong 2006
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von King Kong 2006 »

Taliban auf dem Vormarsch?
Krieg in Nordafghanistan: Taliban hissen Flagge auf ehemaligem Bundeswehrcamp

Ein Jahr nach dem Abzug der Bundeswehr kehrt der Krieg zurück nach Kunduz. Taliban überrennen ganze Stadtteile, besetzen Polizeiposten. Die afghanische Armee kommt gegen den Ansturm kaum an.
Die Offensive der Taliban scheint gut organisiert. Zwei ihrer prominentesten Anführer, Mullah Salam und der berüchtigte Kommandeur Shamsuddin, sollen nach Angaben der Polizei aus Pakistan nach Kunduz zurückgekehrt sein. Sie standen früher ganz oben auf der Fahndungsliste der Bundeswehr.

"Schon bald wird Kunduz unter unserer Kontrolle stehen"
Berlin kann nichts erkennen.
Berlin will die neuen Erfolge der Taliban offenbar nicht wahrhaben: In der als Verschlusssache eingestuften wöchentlichen Unterrichtung für den Bundestag heißt es nur, 1100 afghanische Soldaten seien für eine Routinemission im Vorort Chahar Darreh eingesetzt. Von Gefechten mit den Taliban ist keine Rede. Vielmehr sei die Lage dort "insgesamt ausreichend kontrollierbar aber heterogen".

http://www.spiegel.de/politik/ausland/t ... 88440.html
Das Problem in Afghanistan war immer, daß jede Macht von außerhalb letztendlich immer nur das kontrolliert hat, worauf es gerade stand. Nichts Drumherum und wenn man die Position aufgab, dann wars dann.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
Marie-Luise

Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Marie-Luise »

relativ » Fr 4. Apr 2014, 14:26

Ich habe den Menschen kennengelernt, also den normalen Afghanen, wenn man dies so aus unser Sicht überhaupt sagen darf.
Wer ist schon "der normale Afghane"?

Meine Bekannte ist indischer Abstammung und Hindu. Diese Afghanen indischer Abstammung sind oft in der Finanz tätig und wohlhabend.

Vielleicht meinst Du die Pashtunen?
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Praia61 »

Das kommt davon , wenn man so kindisch denkt und glaubt man müsse den Afghanen westl. Werte und Demokratie beibringen. :rolleyes:
Welch verblödete "Experten" die das geglaubt haben und heute noch glauben.
Die NATO hätte nach dem 11. 9. Al Kaida nebst Osama bin Laden und wenns nicht anders geht etliche Taliban in die Hölle schicken
sollen und fertig.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Blickwinkel »

Praia61 » Mi 27. Aug 2014, 21:53 hat geschrieben:Das kommt davon , wenn man so kindisch denkt und glaubt man müsse den Afghanen westl. Werte und Demokratie beibringen. :rolleyes:
Welch verblödete "Experten" die das geglaubt haben und heute noch glauben.
Die NATO hätte nach dem 11. 9. Al Kaida nebst Osama bin Laden und wenns nicht anders geht etliche Taliban in die Hölle schicken
sollen und fertig.
Osama bin Laden ist nicht mehr und die Taliban sind zu viele und meiden die offene Konfrontation, weil sie da unterliegen.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Praia61 »

Blickwinkel » Mi 27. Aug 2014, 20:56 hat geschrieben:
Osama bin Laden ist nicht mehr und die Taliban sind zu viele und meiden die offene Konfrontation, weil sie da unterliegen.
Diejenigen die direkt oder indirekt für den 11.9 verantwortlich waren waren der USA bekannt.
Es hätte genügt sie Wegzusnipern
Zuletzt geändert von Praia61 am Do 28. Aug 2014, 12:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Blickwinkel »

Praia61 » Do 28. Aug 2014, 12:34 hat geschrieben: Diejenigen die direkt oder indirekt für den 11.9 verantwortlich waren waren der USA bekannt.
Es hätte genügt sie Wegzusnipern
Die Amerikaner hätten es einfacher machen und dich per Fallschirm mit einem Messer zwischen den Zähnen über dem möglichen Aufenthaltsort abspringen lassen können. :)
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Praia61 »

Blickwinkel » Do 28. Aug 2014, 11:40 hat geschrieben:
Die Amerikaner hätten es einfacher machen und dich per Fallschirm mit einem Messer zwischen den Zähnen über dem möglichen Aufenthaltsort abspringen lassen können. :)
Gerade Osama wurde mehrfach geortet.
Ihn per Rakete wegzupusten wurde unterlassen, weil man so doof war man könnte ein paar wenige Unschuldige treffen.
Und das Ergebnis war man hat den Krieg in die Länge gezogen und wesentlich mehr Unschuldige getötet. :mad:
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Blickwinkel »

Praia61 » Do 28. Aug 2014, 12:49 hat geschrieben: Gerade Osama wurde mehrfach geortet.
Ihn per Rakete wegzupusten wurde unterlassen, weil man so doof war man könnte ein paar wenige Unschuldige treffen.
Und das Ergebnis war man hat den Krieg in die Länge gezogen und wesentlich mehr Unschuldige getötet. :mad:
Was bringt es, wissentlich Unschuldige zu töten?

Davon abgesehen gab es noch die Schlacht um Tora Bora, falls du dich noch erinnerst und da ist Osama im weitläufigen Höhlensystem entwischt.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Praia61 »

Blickwinkel » Do 28. Aug 2014, 11:50 hat geschrieben:
Was bringt es, wissentlich Unschuldige zu töten?

Davon abgesehen gab es noch die Schlacht um Tora Bora, falls du dich noch erinnerst und da ist Osama im weitläufigen Höhlensystem entwischt.
Was ist besser 30 tote Unschuldige oder 3000 tote Unschuldige :?:
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Blickwinkel »

Praia61 » Do 28. Aug 2014, 12:58 hat geschrieben: Was ist besser 30 tote Unschuldige oder 3000 tote Unschuldige :?:
Was soll diese Frage bringen? Was bringt es dir, halb Pakistan in Schutt und Asche zu legen, obwohl du gar nicht sicher weisst, wo Osama ist? Und ein Scharfschützenteam muss eine sehr genaue Aufklärung haben, weil die im Einsatzgebiet nur noch wenige Informationen erhalten dürfen, ansonsten könnten sie leicht aufliegen. Weisst du überhaupt, wie Scharfschützen operieren?
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Moses »

Artikel 5

Die Parteien vereinbaren, daß ein bewaffneter Angriff gegen eine oder mehrere von ihnen in Europa oder Nordamerika als ein Angriff gegen sie alle angesehen werden wird; sie vereinbaren daher, daß im Falle eines solchen bewaffneten Angriffs jede von ihnen in Ausübung des in Artikel 51 der Satzung der Vereinten Nationen anerkannten Rechts der individuellen oder kollektiven Selbstverteidigung der Partei oder den Parteien, die angegriffen werden, Beistand leistet, indem jede von ihnen unverzüglich für sich und im Zusammenwirken mit den anderen Parteien die Maßnahmen, einschließlich der Anwendung von Waffengewalt, trifft, die sie für erforderlich erachtet, um die Sicherheit des nordatlantischen Gebiets wiederherzustellen und zu erhalten. Von jedem bewaffneten Angriff und allen daraufhin getroffenen Gegen-maßnahmen ist unverzüglich dem Sicherheitsrat Mitteilung zu machen. Die Maßnahmen sind einzustellen, sobald der Sicherheitsrat diejenigen Schritte unternommen hat, die notwendig sind, um den internationalen Frieden und die internationale Sicherheit wiederherzustellen und zu erhalten.

Quelle: Der Nordatlantikvertrag
Washington DC, 4. April 1949

War das die Antwort, die der Strangersteller gesucht hat?
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Praia61 »

Blickwinkel » Do 28. Aug 2014, 12:01 hat geschrieben:
Was soll diese Frage bringen? Was bringt es dir, halb Pakistan in Schutt und Asche zu legen, obwohl du gar nicht sicher weisst, wo Osama ist? Und ein Scharfschützenteam muss eine sehr genaue Aufklärung haben, weil die im Einsatzgebiet nur noch wenige Informationen erhalten dürfen, ansonsten könnten sie leicht aufliegen. Weisst du überhaupt, wie Scharfschützen operieren?
Deine Infos sind mangelhaft :eek:
Er wurde schon in Afghanistan ausfindig gemacht.
Die Koordinaten waren schon in die Cruise Missle eingegeben.
Obama verweigerte den Abschussbefehl ( es könnte ja Zivilisten getötet werden ).
Stattdessen zog es Obama vor im Anschluss dieser vertanen Chance wesentlich mehr Zivilisten zu töten durch seine Einsatzbefehle der Drohnen.

Fazit : Wer nicht rechtzeitig handelt macht sich schuldig an wesentlich mehr Opfern.
Erspare es mir Beispiele zu nennen.
Die sollte jeder halbwegs gebildete Mensch kennen.
Die Zauderer , die Gutmenschen haben wesentlich mehr Blut an ihren Händen wie sie selbst zugeben
Zuletzt geändert von Praia61 am Do 28. Aug 2014, 14:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Blickwinkel
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Blickwinkel »

Praia61 » Do 28. Aug 2014, 14:15 hat geschrieben: Deine Infos sind mangelhaft :eek:
Er wurde schon in Afghanistan ausfindig gemacht.
Die Koordinaten waren schon in die Cruise Missle eingegeben.
Obama verweigerte den Abschussbefehl ( es könnte ja Zivilisten getötet werden ).
Stattdessen zog es Obama vor im Anschluss dieser vertanen Chance wesentlich mehr Zivilisten zu töten durch seine Einsatzbefehle der Drohnen.

Fazit : Wer nicht rechtzeitig handelt macht sich schuldig an wesentlich mehr Opfern.
Erspare es mir Beispiele zu nennen.
Die sollte jeder halbwegs gebildete Mensch kennen.
Die Zauderer , die Gutmenschen haben wesentlich mehr Blut an ihren Händen wie sie selbst zugeben
Zwischen 2001 und dem Zeitpunkt von Obamas Ernennung 2009 liegen 8 Jahre in denen Osama ebenfalls nicht gefunden wurde. Also so viel zu deinem "ist doch einfach, schick ein paar Scharfschützen hin, die machen das". Es ist eben nicht so einfach gewesen, diesen Typen ausfindig zu machen. Und bis dahin sind schon einige Menschen im Krieg in Afghanistan umgekommmen.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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relativ
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von relativ »

Blickwinkel » Do 28. Aug 2014, 13:41 hat geschrieben:
Zwischen 2001 und dem Zeitpunkt von Obamas Ernennung 2009 liegen 8 Jahre in denen Osama ebenfalls nicht gefunden wurde. Also so viel zu deinem "ist doch einfach, schick ein paar Scharfschützen hin, die machen das". Es ist eben nicht so einfach gewesen, diesen Typen ausfindig zu machen. Und bis dahin sind schon einige Menschen im Krieg in Afghanistan umgekommmen.
Ich bin der festen Überzeugung, daß es keinen Sinn mach diesen user auf so etwas hinzuweisen. Der stellt sich die Welt so vor, wie sie in seiner Phantasie, oder Sozialisation zu seinen hat, alles andere is für ihn Gewäsch.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Praia61 »

Blickwinkel » Do 28. Aug 2014, 13:41 hat geschrieben:
Zwischen 2001 und dem Zeitpunkt von Obamas Ernennung 2009 liegen 8 Jahre in denen Osama ebenfalls nicht gefunden wurde. Also so viel zu deinem "ist doch einfach, schick ein paar Scharfschützen hin, die machen das". Es ist eben nicht so einfach gewesen, diesen Typen ausfindig zu machen. Und bis dahin sind schon einige Menschen im Krieg in Afghanistan umgekommmen.
Zitat :
"erfolgung

Am 17. September 2001 erklärte US-Präsident Bush, Bin Laden sei für die Anschläge des 11. Septembers 2001 hauptverantwortlich, und er müsse daher „tot oder lebendig“ dingfest gemacht werden.[106] Am 18. September forderte der UN-Sicherheitsrat das Talibanregime auf, Bin Laden „sofort und bedingungslos“ der amerikanischen Justiz zuzuführen. Der Talibanführer Mullah Omar lehnte dies mit der Begründung ab, Bin Ladens Schuld sei bis dato unbewiesen, und ohnehin habe er in Afghanistan nicht genug Freiraum, um Anschläge zu planen.[107]

Die USA verwiesen Anfang Oktober 2001 auf Geheimdienstinformationen zu Bin Ladens Urheberschaft, gaben aber nur vereinzelte Details bekannt, darunter Geldtransfers zwischen Scheich Said, dem mutmaßlichen Finanzchef von al-Qaida, nebst Attentätern und mitgeschnittene Telefonate, in denen sich Anhänger Bin Ladens über die Anschläge austauschen sollen.[108] Die US-Truppen begannen am 7. Oktober den Krieg in Afghanistan, um al-Qaida zu zerschlagen, Bin Laden zur Strecke zu bringen und das mit ihm verbündete Talibanregime zu stürzen. Angebote der Taliban vom 14. Oktober, Bin Laden nach Vorlage von Beweisen in ein politisch neutrales Land auszuliefern, lehnte Bush ab: „Wir wissen um seine Schuld.“[109]

Bin Laden wurde weiterhin als seit 1999 weltweit gesuchter Terrorist geführt und von US-Gerichten wegen früherer Anschläge, nicht aber wegen der Anschläge des 11. Septembers 2001 angeklagt. Der Steckbrief des FBI von 1999 verwies darauf, dass Bin Laden auch wegen anderer Terroranschläge gesucht werde.[110] In einem ausführlicheren Steckbrief-Dossier erklärte das FBI, im Verlauf der Ermittlungen, auch derer zu den Anschlägen des 11. Septembers 2001, könnten künftig weitere Anklagen gegen Bin Laden weitergereicht werden.[111] Nach Aussagen eines FBI-Sprechers aus dem Jahr 2006 diente das fürs Inland bestimmte Dossier als vorläufiger Haftbefehl; es sei vorerst ungeboten, die Anschläge des 11. Septembers 2001 darauf zu ergänzen.[112] Bin Laden wurde in späteren Anklagen gegen andere al-Qaida-Mitglieder als Hauptplaner der Anschläge des 11. Septembers 2001 genannt.[113] Die USA drängten auch die Regierung Saudi-Arabiens, Bin Laden wegen Gewaltverbrechen anzuklagen.[114] Die Regierung Großbritanniens stellte Bin Laden offiziell als erwiesenen Hauptverantwortlichen der Anschläge des 11. Septembers 2001 dar.[115]

Nach der Eroberung Kabuls im November 2001 floh Bin Laden vor den US-Truppen aus Kandahar in das Höhlensystem im Gebirgsmassiv Tora-Bora. In der Schlacht um Tora Bora im Dezember 2001 gelang ihm mit Hilfe afghanischer Vertrauter, die gleichzeitig für die Koalitionsgruppen arbeiteten, die Flucht.[116] Dies bestätigten Zeugenaussagen 2005 entgegen US-Vertretern, die Bin Ladens Anwesenheit in Tora-Bora jahrelang bezweifelt hatten.[117] Der CIA-Beamte Cofer Black bestätigte damals, er habe CIA-Fahndern im Herbst 2001 einen Mordauftrag für Bin Laden erteilt.[118]

Am 22. Februar 2004 meldete die britische Zeitung Sunday Express, Bin Laden und etwa fünfzig seiner Anhänger seien im bergigen Nordwesten Pakistans nahe der afghanischen Grenze ausgemacht und eingekreist worden.[119] Militärsprecher der USA und Pakistans dementierten dies umgehend.[120] Am 20. Juni 2005 gab der damalige CIA-Chef Porter Goss an, er kenne den Aufenthaltsort Bin Ladens. Um seiner habhaft zu werden, müsse man „Heiligtümer souveräner Nationen“ in Betracht ziehen. Dass er Pakistan meinte, wurde vermutet, da sich ein anderer US-Botschafter zuvor entsprechend geäußert hatte.[121] US-Präsident George W. Bush ließ die 1995 zur Suche und Ergreifung Bin Ladens eingerichtete CIA-Spezialeinheit Alec Station Ende 2005 auflösen.[122]

Während der Suche behaupteten verschiedene Quellen, Bin Laden sei sterbenskrank oder bereits verstorben. So berichtete die französische Zeitung Le Figaro Ende Oktober 2001, er habe sich im Juli 2001 einer Nierenbehandlung in Dubai unterzogen und dabei einen CIA-Beamten getroffen.[123] Dies dementierten der Klinikdirektor in Dubai[124] und Bin Laden selbst.[125] Dennoch behauptete Pakistans Staatspräsident Musharraf im Januar 2002, Bin Laden habe sich Geräte zur Dialyse-Behandlung aus Pakistan zuschicken lassen. Aufgrund der vielen vermuteten Ortswechsel des Flüchtigen könne er diese Dialysegeräte kaum praktisch anwenden. Somit liege die Annahme nahe, er sei wegen unterlassener lebensnotwendiger Behandlung verstorben.[126] Manche CIA-Vertreter bestätigten, andere bestritten die Nierenkrankheit noch 2008.[127] Nach einem Bericht des französischen Geheimdienstes DGSE, über den die Zeitung L’Est Republicain am 23. September 2006 berichtete, sollten saudi-arabische Ermittler überzeugt sein, dass Bin Laden an einer starken Typhusinfektion verstorben sei. Dies dementierten CIA-Direktor Michael V. Hayden[128] und weitere Vertreter der USA, Pakistans und Frankreichs.[129] Nach Aussage seiner jüngsten Witwe war Bin Laden bis zu seiner Tötung kerngesund.[130]

Am 13. Juli 2007 beschloss der US-Senat, die bisher vom FBI ausgesetzte Belohnung für Hinweise, die zur Festnahme oder Tötung Bin Ladens führen würden, von 25 Millionen US-Dollar auf bis zu 50 Millionen Dollar zu verdoppeln. Er reagierte damit auf CIA-Berichte, wonach sich al-Qaida reorganisiert und neue Anschläge auf die USA zu planen begonnen habe.[131]

Die US-Reporterin Christiane Amanpour erhielt 2008 von US-Beamten Hinweise, dass sich Bin Laden nicht in einer Höhle, sondern einer Villa in Pakistan verstecke.[132] Bin Ladens Versteck wurde zwischen 2002 und 2010 unter anderem im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet Waziristan, im pakistanischen Ort Parachinar,[133] im afghanischen Ort Ghazni[134] und im nordpakistanischen Distrikt Chitral vermutet.[135]

US-Präsident Obama verlangte 2009 von der CIA einen detaillierten Operationsplan, um Bin Laden zu finden und zu fassen.[136]

Nach von Wikileaks 2010 veröffentlichten Aussagen früherer Guantanamo-Häftlinge soll Bin Laden von Tora-Bora zunächst nach Jalalabad, von dort in die afghanische Provinz Kunar geflohen und Anfang 2003 mit seiner Familie in die pakistanische Ortschaft Khwar gezogen sein.[116] Berichte vom Oktober 2010, wonach er sich im nordwestlichen Pakistan in einem komfortablen Wohnhaus aufhalte, dementierte Pakistans Innenminister Rehman Malik umgehend.[137]"
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Praia61 »

relativ » Do 28. Aug 2014, 13:47 hat geschrieben: Ich bin der festen Überzeugung, daß es keinen Sinn mach diesen user auf so etwas hinzuweisen. Der stellt sich die Welt so vor, wie sie in seiner Phantasie, oder Sozialisation zu seinen hat, alles andere is für ihn Gewäsch.
Schön dass du deine Überzeugung hier zum Besten gabst.
Ich gebe sie nicht wieder.
Ohne die Wahrheit zu schreiben die einer Beleidigung gleichkommt geht das nicht.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Provokateur »

Taliban-Herbstoffensive: Kunduz unter Druck

Uiuiui. Na mal schauen. Wenn es ihnen gelingt, Kunduz bis zum ersten Schneefall zu halten, wird es verdammt schwierig, sie wieder loszuwerden. Dann sind sie in der Stadt eingegraben.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von relativ »

Provokateur » Mo 28. Sep 2015, 12:29 hat geschrieben:Taliban-Herbstoffensive: Kunduz unter Druck

Uiuiui. Na mal schauen. Wenn es ihnen gelingt, Kunduz bis zum ersten Schneefall zu halten, wird es verdammt schwierig, sie wieder loszuwerden. Dann sind sie in der Stadt eingegraben.
Im Land geht es für viele nicht merklich vorran, es ist m.M. nur eine Frage der Zeit, wann radikale Gruppen und Warlords dieses Land wieder ins völlige Chaos stürzen.
Junge Afghanen und Familien, die können, fliehen, weil sie befürchten, daß ihnen wieder 30 Jahre Bürgerkrieg bevorsteht.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

Die Menschen in Afghanistan können einem nur noch leid tun. Bis zum Putsch der Kommunisten und dem Einmarsch der Sowjets war das Land zwar arm, aber es herrschte Frieden und es entwickelte sich langsam. Der kommunistische und sowjetische Imperialismus haben dieses Land zerstört und den Talibanterroristen den Weg bereitet.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von yogi61 »

Tom Bombadil » Mo 28. Sep 2015, 14:43 hat geschrieben:Die Menschen in Afghanistan können einem nur noch leid tun. Bis zum Putsch der Kommunisten und dem Einmarsch der Sowjets war das Land zwar arm, aber es herrschte Frieden und es entwickelte sich langsam. Der kommunistische und sowjetische Imperialismus haben dieses Land zerstört und den Talibanterroristen den Weg bereitet.
Natürlich können sie einem Leid tun. Leid tun mir aber auch die Angehörigen der deutschen Soldaten die in diesem Krieg getötet oder verkrüppelt wurden. Die Sinnlosigkeit zu erkennen, muss sehr schmerzlich sein.
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Alter Stubentiger »

Tom Bombadil » Mo 28. Sep 2015, 12:43 hat geschrieben:Die Menschen in Afghanistan können einem nur noch leid tun. Bis zum Putsch der Kommunisten und dem Einmarsch der Sowjets war das Land zwar arm, aber es herrschte Frieden und es entwickelte sich langsam. Der kommunistische und sowjetische Imperialismus haben dieses Land zerstört und den Talibanterroristen den Weg bereitet.
Da herrschte nie Frieden. Es ist ein Land kaum vorstellbarer Härte. Und die verschiedenen Stämme stellen ihre Dauerfehden nur ein wenn ein gemeinsamer Feind auftaucht.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

Alter Stubentiger » Mo 28. Sep 2015, 14:56 hat geschrieben:Da herrschte nie Frieden.
Bis zum ersten Putsch der Kommunisten gegen den König herrschte in dem Land Frieden, Frauen durften zur Schule gehen und hatten das Wahlrecht.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von relativ »

Tom Bombadil » Mo 28. Sep 2015, 13:43 hat geschrieben:Die Menschen in Afghanistan können einem nur noch leid tun. Bis zum Putsch der Kommunisten und dem Einmarsch der Sowjets war das Land zwar arm, aber es herrschte Frieden und es entwickelte sich langsam. Der kommunistische und sowjetische Imperialismus haben dieses Land zerstört und den Talibanterroristen den Weg bereitet.
Vorallem kehren diejenigen Menschen diesem Land den Rücken, die Veränderungen bringen könnten. Was bleibt sind die, die nicht gehen können, oder wollen. Die werden dann zum Spielball der Mächtigen.
Der Einmarsch der Russen in Afghanistan im Kalten Krieg, setzte stellvertreter Mechanismen in gang, die der Taliban und radikalen Kräften den Weg ebneten. Als die USA kein interesse mehr an Afghanistan hatten, konnte die Taliban mit massiver Hilfe von Pakistan die Macht übernehmen.
Diese Gefahr wurde total unterschätzt, oder billigend in kauf genommen, denn die USA wussten sehr wohl, daß sie auch islamistische Extremisten für den Kampf gegen Russland anheuerten und unterstützten.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von relativ »

yogi61 » Mo 28. Sep 2015, 13:50 hat geschrieben:
Natürlich können sie einem Leid tun. Leid tun mir aber auch die Angehörigen der deutschen Soldaten die in diesem Krieg getötet oder verkrüppelt wurden. Die Sinnlosigkeit zu erkennen, muss sehr schmerzlich sein.
Sinnlos war nur die Art und Weise, bzw. diese "naive" Strategie dahinter, mit geringsten Mitteln ein Land aus 30 Jahre Bürgerkrieg herrauszuholen. Diejenigen Menschen, die die Misson erreicht hat, werden jetzt auch versuchen das Land zu verlassen.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von relativ »

Tom Bombadil » Mo 28. Sep 2015, 14:01 hat geschrieben: Bis zum ersten Putsch der Kommunisten gegen den König herrschte in dem Land Frieden, Frauen durften zur Schule gehen und hatten das Wahlrecht.
War auch sehr beliebt bei westlichen Hippies. Wunderschönes Land, wenn es dort kein Krieg/Gewalt geben würde.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Provokateur »

Die Rolle der Pakistani ist in diesem Konflikt nicht zu unterschätzen. Die brauchen nämlich ein ihnen freundlich gesinntes Afghanistan, um dieses im Falle eines Krieges mit Indien als Rückzugsraum zu nutzen.

Deswegen sind die Bande zwischen ISI (Pak. Geheimdienst) und den Taliban so eng. Zumal diese die Grenze zwischen beiden Staaten eh nicht anerkennen und in Pashtunistan leben. Deswegen auch die Drohnenangriffe in Pakistan.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Alter Stubentiger »

[...]
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Grund: Spam
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Provokateur »

[...]

Google mal nach "Afghanistan before war" - Bildersuche.

[...]
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Grund: Antwort auf Spam
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von nichtkorrekt »

Provokateur » Mo 28. Sep 2015, 14:42 hat geschrieben:Die Rolle der Pakistani ist in diesem Konflikt nicht zu unterschätzen. Die brauchen nämlich ein ihnen freundlich gesinntes Afghanistan, um dieses im Falle eines Krieges mit Indien als Rückzugsraum zu nutzen.

Deswegen sind die Bande zwischen ISI (Pak. Geheimdienst) und den Taliban so eng. Zumal diese die Grenze zwischen beiden Staaten eh nicht anerkennen und in Pashtunistan leben. Deswegen auch die Drohnenangriffe in Pakistan.
Hab ich auch in mehreren Kommentaren auf WELT oder ZEIT Online gelesen. Hab eben den Wiki Artikel zu Afghanistan durchstöbert, offenbar gab es einen Putsch gegen den König, kurze Zeit später gab es wieder einen Putsch und diesmal eben mit Annäherung an die UdSSR, kann man der UdSSR wirklich eine Schuld geben, an den jetzigen Verhältnissen im Land? Laut Wikipedia war es u.A. die geplante Alphabetisierung der Landbevölkerung (!!!) die zu militärischen Widerstand führte.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Ammianus »

nichtkorrekt » Mo 28. Sep 2015, 16:27 hat geschrieben:
Hab ich auch in mehreren Kommentaren auf WELT oder ZEIT Online gelesen. Hab eben den Wiki Artikel zu Afghanistan durchstöbert, offenbar gab es einen Putsch gegen den König, kurze Zeit später gab es wieder einen Putsch und diesmal eben mit Annäherung an die UdSSR, kann man der UdSSR wirklich eine Schuld geben, an den jetzigen Verhältnissen im Land? Laut Wikipedia war es u.A. die geplante Alphabetisierung der Landbevölkerung (!!!) die zu militärischen Widerstand führte.
Die Beziehungen zwischen Afghanistan und der Sowjetunion waren wohl traditionell gut, schon um einen Rückhalt gegen die Briten zu haben. Ein Teil der afghanischen Eliten, auch des Militärs, wurde in der Sowjetunion ausgebildet und bildeten so die Basis der späteren kommunistische Machtübernahme. Es gab eine allmähliche Modernisierung, niemand versuchte gewaltsam die zu großen Teilen absolut traditionelle Bevölkerung ins 20. Jahrhundert zu prügeln - bis dann die Kommunisten das taten.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Platon »

Provokateur » Mo 28. Sep 2015, 13:29 hat geschrieben:Taliban-Herbstoffensive: Kunduz unter Druck

Uiuiui. Na mal schauen. Wenn es ihnen gelingt, Kunduz bis zum ersten Schneefall zu halten, wird es verdammt schwierig, sie wieder loszuwerden. Dann sind sie in der Stadt eingegraben.
Kundus wurde heute offenbar komplett von den Taliban erobert.
http://www.zeit.de/news/2015-09/28/konf ... s-28110807
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von NMA »

10 Jahre Bundeswehreinsatz für die Katz. :|
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von King Kong 2006 »

In Afghanistan war es immer schon so, daß man immer nur das Stückchen Land beherrschte, auf dem man stand. Als ausländische Macht. Verlässt man das Stückchen Erde, dann ist es verloren. Schon die Achämeniden und später Alexander kauften sich deshalb die Gunst der lokalen Anführer. Letztendlich macht es heute Pakistan nicht anders. Das ist die Crux an der Sache, man fördert und kultiviert die Taliban um einen gewissen Einfluß zu erhalten.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Ammianus »

NMA » Mo 28. Sep 2015, 20:09 hat geschrieben:10 Jahre Bundeswehreinsatz für die Katz. :|
Wie der Willigenüberfall auf den Irak, aber das wollen viele immer noch nicht wahrhaben. Syrien ist den Bach runter. Eine weitere Folge und in Pakistan herrscht teilweise auch so eine Art Krieg. In Ägypten hält nur eine quasi Militärdiktatur die demokratisch gewählten Islamisten von der Macht ab. In Algerien gab es einen Bürgerkrieg. Lybien ist im Arsch. In Israel herrscht mit Zustimmung der halben Bevölkerung die Landräuberrechte unter Verbrecher Netanyahu der moralisch auf einer Stufe steht mit dem fetten Nasrallah und dem Typ von der Hamas.

Hoch die Tassen ...
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Platon »

Tja so ist das halt, wenn ein Haufen autoritärer Regime die Macht von Eliten sichern, während große Teile der Bevölkerung vom politischen Prozess ausgeschlossen sind. Da sind die Staaten im 21ten Jahrhundert nunmal nicht sonderlich stabil.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von yogi61 »

NMA » Mo 28. Sep 2015, 21:09 hat geschrieben:10 Jahre Bundeswehreinsatz für die Katz. :|
Das war doch jedem klar. Natürlich kann man argumentieren, dass es in den 10 Jahren wenigstens etwas ruhiger war, aber war es ohne Nachhaltigkeit den Preis wert? Die Abgeordneten in unserem Parlament die sich immer wieder mehrheitlich gegen die Bevölkerung des eigenen Landes gestellt haben sollten sich diese Frage mal stellen. Das werden sie natürlich nicht tun, denn es war ja immer Konsens so etwas im Wahlkampf bloss nicht zu thematisieren, da haben sie fast alle mitgemacht und statdessen junge Menschen aus diesem Land sinnlos verheizt.
Traurig.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von UncleSams_Berater »

US-Luftwaffe greift Kundus an
Die USA und das afghanische Militär versuchen, die Stadt von den Taliban zurückzuerobern. Der Verlust von Kundus hat eine Debatte über den Bundeswehreinsatz ausgelöst.

Die US-Luftwaffe und das afghanische Militär versuchen, die radikalislamischen Taliban aus Kundus zu vertreiben. Die Angriffe der USA hätten eine Bedrohung der Streitkräfte beseitigen sollen, sagte ein US-Militärsprecher. Afghanische Soldaten seien am Morgen in die nordafghanische Provinzhauptstadt eingedrungen, sagte Polizeisprecher Sajed Sarwar Hussaini. "Wir haben das Polizeihauptquartier und das Provinzgefängnis zurückerobert", sagte Hussaini. Angaben zu Opfern machte er nicht.
Weiterlesen: http://www.zeit.de/politik/ausland/2015 ... ngriff-usa

Die Rückeroberung durch die Afghanische Armee beginnt und wird durch US Luftangriffe unterstützt
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Alexyessin »

King Kong 2006 » Mo 28. Sep 2015, 21:16 hat geschrieben:In Afghanistan war es immer schon so, daß man immer nur das Stückchen Land beherrschte, auf dem man stand. Als ausländische Macht. Verlässt man das Stückchen Erde, dann ist es verloren. Schon die Achämeniden und später Alexander kauften sich deshalb die Gunst der lokalen Anführer. Letztendlich macht es heute Pakistan nicht anders. Das ist die Crux an der Sache, man fördert und kultiviert die Taliban um einen gewissen Einfluß zu erhalten.
Nicht nur als Ausländische Macht. Selbst der eine oder andere Paschtunenclan hat seinen Einfluß nie mehr ausbauen können als bis zum Ende des Tals oder des Opiumfelds.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von yogi61 »

UncleSams_Berater » Di 29. Sep 2015, 15:02 hat geschrieben:
Weiterlesen: http://www.zeit.de/politik/ausland/2015 ... ngriff-usa

Die Rückeroberung durch die Afghanische Armee beginnt und wird durch US Luftangriffe unterstützt

Das wird leider alles nichts bringen.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Alter Stubentiger »

Tom Bombadil » Mo 28. Sep 2015, 13:01 hat geschrieben: Bis zum ersten Putsch der Kommunisten gegen den König herrschte in dem Land Frieden, Frauen durften zur Schule gehen und hatten das Wahlrecht.
Lol.

Und dann noch etwas deutlicher: Es gibt ein paar hübsche Fotos die belegen sollen wie modern dieses Land früher doch war. Afghanistan war jedoch nie modern. Es war auch nie kommunistisch. Eine wie auch immer geartete Modernität reichte nie über den Dunstkreis von Kabul hinaus. Im Land herrschen die Clans wie immer schon. Und das sind und waren fast alles Traditionalisten. Im besten Fall. Im Schlimmsten sind es Drogenkönige oder Taliban.

Also erzähl hier nichts vom Telebubbieland. Denn das ist SPAM.
Zuletzt geändert von Alter Stubentiger am Di 29. Sep 2015, 15:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von relativ »

yogi61 » Di 29. Sep 2015, 14:06 hat geschrieben:

Das wird leider alles nichts bringen.
Auf jedenfall keinen dauerhaften Frieden.
Klar könnte die USA bis zu Sankt Nimmerleinstag, die Regierungen in Kabul militärisch so Unterstützen, daß sie sich eine zeit lang noch halten kann. Aber ich befürchte, dies wird die Bevölkerung nicht lange mitmachen und dann gehen ihnen die Menschen aus, die so eine Regierung stützen. Schon jetzt flüchten diese Menschen ja schon zu hauf und ich ahne wo diese Mehrheitlich hin wollen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von GrünLinker »

yogi61 » Di 29. Sep 2015, 15:06 hat geschrieben: Das wird leider alles nichts bringen.
Doch. Ein paar Schmaliban weniger. :)
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von relativ »

Alter Stubentiger » Di 29. Sep 2015, 14:16 hat geschrieben:
Lol.

Und dann noch etwas deutlicher: Es gibt ein paar hübsche Fotos die belegen sollen wie modern dieses Land früher doch war. Afghanistan war jedoch nie modern. Es war auch nie kommunistisch. Eine wie auch immer geartete Modernität reichte nie über den Dunstkreis von Kabul hinaus. Im Land herrschen die Clans wie immer schon. Und das sind und waren fast alles Traditionalisten. Im besten Fall. Im Schlimmsten sind es Drogenkönige oder Taliban.

Also erzähl hier nichts vom Telebubbieland. Denn das ist SPAM.
Du meinst, weil die Lebenswirklichkeit bzw. Tradition eine andere war als bei uns, muss es dort für alle Menschen grausam gewesen sein?
Es gab in Afghanistan zu Zeiten den Königs eine relative Sicherheit (natürlich nicht für die feinde der Monarchie) und Freizügigkeit (meist in den Städten), daß auf dem Land meist immer ein traditionelleres Leben gelebt wird und wurde, ist jetzt wirklich nix weltbewegendes Einzigartiges.
Ein Teletubbyland war Afghanistan nie, auch wenn du offensichtlich dieser Serie zu lange ausgesetzt warst.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
GrünLinker

Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von GrünLinker »

Außerdem, was ihr immer sabbelt - -niemand kann Afghanistan dauerhaft halten bla bla bla -

jonge, aber die Taliban können es?


Gegen den Widerstand der Bevölkerung, die mal so eben auf diese Bekloppten einen dicken Schiß gibt?
Kannste vergessen. Afghanistan ist nicht das Land der Schmaliban.

Da hat Obama noch mehr Anspruch auf das Land.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von Alter Stubentiger »

relativ » Di 29. Sep 2015, 13:26 hat geschrieben: Du meinst, weil die Lebenswirklichkeit bzw. Tradition eine andere war als bei uns, muss es dort für alle Menschen grausam gewesen sein?
Es gab in Afghanistan zu Zeiten den Königs eine relative Sicherheit (natürlich nicht für die feinde der Monarchie) und Freizügigkeit (meist in den Städten), daß auf dem Land meist immer ein traditionelleres Leben gelebt wird und wurde, ist jetzt wirklich nix weltbewegendes Einzigartiges.
Ein Teletubbyland war Afghanistan nie, auch wenn du offensichtlich dieser Serie zu lange ausgesetzt warst.
Ich schrieb daß das Land einen ungeheurer harten Menschenschlag hervorgebracht hat. Dies ist nicht von mir sondern von Peter-Scholl Latour der 1983 mit den Mudschaheddin am Cyber-Pass war und dies in "Allah ist mit den Standhaften" sehr plastisch beschrieben hat.
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Re: Afghanistan, ISAF, NATO und Deutschland

Beitrag von UncleSams_Berater »

yogi61 » Di 29. Sep 2015, 14:06 hat geschrieben:

Das wird leider alles nichts bringen.
Natürlich bringt es was die mächtigste Luftwaffe der Welt auf der Seite zu haben, die Taliban werden jetzt ausgeräuchert.
Kunduz wird zurückerobert.

Ich finde im Irak haben wir gesehen was es bringt sich zu früh zurückzuziehen und die Verantwortung den dortigen Sicherheitskräften zu übergeben
Was erwarten die Leute eigentlich? Eine stabiles Land und eine gute Armee brauchen mehr Zeit um sich zu entwickeln.
Die USA sollten militärisch weiterhin in Afghanistan aktiv bleiben.
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