Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Jan 2019, 10:16)
Ist denn irgendetwas falsch, von dem was er da aufgeschrieben hat? Seit Schröder driftet unser Land weg von der sozialen Marktwirtschaft, gleichzeitig wird aus allen Rohren gefeuert, um das Individuum als Ideal zu verherrlichen, das fördert Entsolidarisierung, "jeder ist sich selbst der Nächste". Sieht man auch im Alltag, wenn jemand Hilfe braucht, viele rennen vorbei oder zücken maximal ihr Handy, um das Foto/Video dann in der digitalen Lebensblase Facewitgram zu posten, um von "Freunden" ein "like" zu bekommen, das ist dann der Höhepunkt des Tages.
Und das war vor Schröder wesentlich anders? Wenn man den Staat als Sozialstaat installiert, dann ersetzt er Stück für Stück das Soziale. Er entzieht erst den Menschen die Mittel über Zwangsabgaben und verteilt sie dann wieder neu. Er bürokratisiert die Hilfe. Macht sie "kälter", technokratischer. Aber das ist doch, was die Leute fordern und sie bekommen es. Der Staat soll sich kümmern, damit sie sich weniger kümmern müssen. Klassisches "crowding out" (Verdrängungseffekt). Das Ideal dieses Denkens ist, dass man keinerlei persönliche Risken mehr trägt, dass die "Allgemeinheit" in Gestalt des Staates möglichst jeden Lebensstil finanziert, dass er Abhängigkeiten zwischen den Menschen abbaut. Dafür wächst dann natürlich die Abhängigkeit zum Staat.
Die Agenda war letztlich der eher zaghafte Versuch, die ganze Chose zu konsolidieren, dass es bezahlbar und lebbar bleibt (auch für die, die die ganze Veranstaltung netto finanzieren müssen und sich immer noch um ihr Leben kümmern wollen). Der Sozialstaat ist nach wie vor da. Mit Abstand der größte Posten im Bundeshaushalt. Was war vor Schröder so nennenswert "sozialer"? Die Arbeitslosenhilfe? Der starrere Arbeitsmarkt? Sozial bedeutet auch, dass man aufsteht, anpackt, sich bemüht, sich entwickelt, etwas leistet... Geben und Nehmen.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;