jorikke hat geschrieben:(18 Dec 2018, 08:50)
Systeme kann man wechseln aber Menschen bleiben immer Menschen.
Da sagt die Hirnforschung aber etwas anderes. Kurz sind wir das Ergebnis von Ereignissen und Gegebenheiten. Man kann durch die Lebensumstände in der Kindheit einen Menschen stark (positiv) beeinflussen. Sie meinen zum Beispiel Indizien zu haben wie Egoismus anerzogen wird (bzw. im Gehirn dann dauerhaft übernommen wird). Das Gegenteil ist dann sicher auch möglich. Das heißt wir müssen nur das Bildungssystem anpassen und man würde auf lange Sicht zwangsläufig nur nette Menschen haben.
Natürlich ist es die zentrale Frage wie der Mensch ist, ob man das System ändern kann, denn das System ist so wie der Mensch (gerade) ist. Aber man muss es zumindest ansprechen was alles möglich wäre, wenn die Menschen doch nur anders wären, damit man wenigstens weiß was man verpasst. Das könnte Anreiz geben es doch zu ändern.
Fakt ist, dass man die Arbeitszeit gewaltig kürzen kann. Ich kann das sogar innerhalb der jetzigen Ideologie des Geldes aufzeigen, dass das gehen würde. Allerdings findet man überall stellen wo man feststellt wie absurd es eigentlich ist mit Geld zu wirtschaften, weil es einfach so ineffektiv ist, wenn man wirklich vor hat zu wirtschaften. Ein Beispiel ist das Schreiben eines Programms. Einige wenige arbeiten daran, aber es wird A-Symetrisch verteilt. Macht es Sinn, dass die dann dadurch unendlich reich werden? Macht es Sinn, dass ein Musiker bevor man seine Musik hören darf diese erst einmal gekauft werden muss? Und was ist, wenn es eine Musikrichtung ist die nun mal nicht viele Anhänger hat? Ist es ok, dass dann einfach nicht existiert oder solche Musiker angst haben müssen morgen noch zu wohnen? Wie sieht es mit Lebensmitteln und Medikamenten aus? Haben da nicht alle ein Grundrecht drauf? Und wieso sollte es bei der Mobilität anders sein? Selbst für die (Aus)Bildung muss man bezahlen. Und die Wahrheit ist doch, dass der Großteil allen Geldes das man verdient nicht an die Kinder, Alten und Kranken sowie Infrastruktur abgeben muss, an die geht nur ein kleiner Bruchteil noch dazu mit hoher ineffizienz, das meiste geht in den Erhalt unseres eignen Gefängnisses. Wieso gegen die Asylanten wettern, wenn man im garantieren totalen Luxus leben kann?
Man kann beispielsweise innerhalb der Geldideologie einige meiner angesprochenen Punkte trotzdem locker umsetzen. Den millitärischen Krieg und den Massenmord an den Tieren. Allein die beiden weg zu lassen würden unseren Wohlstand bereits verdoppeln, wenn nicht sogar vervierfachen. Und man soll mir mal sagen was dagegen sprechen würde. Auch hier steckt doch leider wieder eine Wahrheit drin. Denn so viel Hass wie für solche Dinge nötig sind sagen etwas über den Charakter aus. Solche Menschen wollen gar nicht wirtschaften. Oh und siehe da, genau so ist es auch. Unsere "Wirtschaft" ist unterm Strich 1000 mal zu ineffektiv als sie wäre, wenn man es ernst meinen würde. Übrigends ohne Polemik. 10 mal mehr Arbeitszeit, 10 mal weniger materiellen Wohlstand, 10 mal mehr Kummer und Stress = 1000.