Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

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TheManFromDownUnder
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von TheManFromDownUnder »

franktoast hat geschrieben:(18 Apr 2018, 10:54)

Ne, Paypal kann das Geld entsprechend wieder zurück transferieren. Das klappt genauso bei Standardüberweisungen, ist aber aufwändiger.

Das klappt übrigens auch bei Bargeld. Kauf bei Lidl einen Wasserkocher für 20€. Lidl freut sich, verplant das Geld, gibt es aus. Nen Tag später stehst du mit kaputtem Wasserkocher da und stürzt Lidl in den Ruin :)
Paypal ist nicht mein Fall.

Ich ziehe die Debit Card mit Visa Funktion vor und fuer Auslandsreisen meine credit card mit FF QF Punkten und kostenloser Reiseversicherung.

Im Nahverkehr nichts anderes als Opal Card. Touch & Go egal ob Bus, U-Bahn, Zug oder Faehre!
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franktoast
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(18 Apr 2018, 11:56)

Paypal ist nicht mein Fall.

Ich ziehe die Debit Card mit Visa Funktion vor und fuer Auslandsreisen meine credit card mit FF QF Punkten und kostenloser Reiseversicherung.

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Sowas wie Opalcard gibts aber nicht in Deutschland. Das wäre ja zu einfach...
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Raskolnikof
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

franktoast hat geschrieben:(18 Apr 2018, 10:51)

Na dann sei doch mal realistisch. Du hast weder auf dem Girokonto noch Paypalkonto einen Cent. Dann kauft jemand was von dir für 100€. Ne Minute später steht du bei Lidl an der Kasse und willst per Girokarte bezahlen. Das machst du dann auch. Nun hast du 100€+ auf dem Paypalkonto und 100€ minus auf der Girokarte. Dann ziehst du das Geld von Paypal ab und 1-2 Tage später hast du es auf dem Girokonto. Ok, natürlich musst du dann auf den einen Tag 10% Dispozinsen bezahlen. 2,7Cent.

Oder wie es realistischer ist: Kreditkarte(Debit).
Du hast auf Kreditkarte und Girkonto 0€. Dann kaufst du mit Kreditkarte für 100€ ein. Geht, kein Problem, keine Zinsen. Ende des Monats zieht die Kreditkarte von deinem Girokonto 100€ weg. Auf das Minus des Girokontos zahlst du allerdings Zinsen.

Zusammenfassung: Du kannst zinslos Geld ausgeben, dass du gar nicht hast. Kannst du denn Bargeld ausgeben, dass du nicht hast?
Ich weiß jetzt wirklich nicht, was du mit deinem Konstrukt bezweckst und auf PayPal herumreitest. Es geht in diesem Thread um Alternativen zum Bargeld, also dem, was du evtl. als Alternative für Euro-Scheine und Münzen in deinem Portemonnaie mit dir herumschleppst. Und das können derzeit nur Girokarten, Kreditkarten, aufladbare Geldkarten und die verschiedenen MobilePay-Systeme sein, die in Verbindung mit dem Smartphone das Bezahlen ermöglichen. PayPal kann kein Bargeld ersetzen außer vielleicht, dass du evtl. in einer Ladenfiliale eines Onlineshops einkaufst, der auch bei Vor Ort Einkauf das Bezahlen per PayPal ermöglicht. Aber im Alltag?

So, das war jetzt genug OT. Zurück zum Thema.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

franktoast hat geschrieben:(18 Apr 2018, 14:04)

Sowas wie Opalcard gibts aber nicht in Deutschland. Das wäre ja zu einfach...
Ja, eine australische Opal-Card macht hier wenig Sinn. Aber Versuch macht klug (oder lächerlich). :D
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

Raskolnikof hat geschrieben:(18 Apr 2018, 14:19)

Ich weiß jetzt wirklich nicht, was du mit deinem Konstrukt bezweckst und auf PayPal herumreitest. Es geht in diesem Thread um Alternativen zum Bargeld, also dem, was du evtl. als Alternative für Euro-Scheine und Münzen in deinem Portemonnaie mit dir herumschleppst. Und das können derzeit nur Girokarten, Kreditkarten, aufladbare Geldkarten und die verschiedenen MobilePay-Systeme sein, die in Verbindung mit dem Smartphone das Bezahlen ermöglichen. PayPal kann kein Bargeld ersetzen außer vielleicht, dass du evtl. in einer Ladenfiliale eines Onlineshops einkaufst, der auch bei Vor Ort Einkauf das Bezahlen per PayPal ermöglicht. Aber im Alltag?

So, das war jetzt genug OT. Zurück zum Thema.
Du hast von den Nachteilen von Paypal geredet und ich sehe eben diesen Nachteil nicht. Dir ging es darum, dass man Bargeld erhält und sofort ausgeben kann (man muss nicht warten). Das ist aber bei Paypal ebenfalls der Fall. Und noch besser: Digitales Geld kann man sogar nutzen, obwohl man es gar nicht hat. Das geht bei Bargeld nicht.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

Und was mache ich mit meinem PayPal Guthaben, wenn ich bei Aldi oder Edeka einkaufen will? Einzig darum geht es hier. Dem ganz alltäglichen Einkauf.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Positiv Denkender »

H2O hat geschrieben:(17 Apr 2018, 20:26)

Überweisen Sie denn nichts von Ihrem Bankkonto auf ein Empfängerkonto? Oder alles mit Angabe der Kreditkarte beim Online-Einkauf?
Überweisungen tätigen die Menschen schon seit es Konten gibt .Deshalb muss man Bargeld nicht abschaffen .
Wie schwer fällt es dir eigentlich zu akzeptieren ,das die überwiegende Mehrheit alle Möglichkeiten der Bezahlsystem nutzen wollen .?
Die Rechnung im Restaurant die Taxifahrt die Tasse Kaffee ,den Einkauf im SM die Ausgaben auf Volksfesten usw. tätigen
die Menschen halt mehrheitlich lieber in bar .Handwerksrechnungen , den Kauf eines Autos bezahlen die Menschen per Überweisungen
mit EC Karte werden Einkäufe bezahlt die höhere Summen ausmachen . Warum soll man diese Möglichkeiten einschließlich
Bargeld nicht nach Bedarf nutzen dürfen ? Trotz der Zunahme elektronischer Post kommt niemand auf die Idee Briefe und Postkarten
abzuschaffen .
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Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

ich warne schon einmal vorab.

Hier ist nicht der Bargeldthread.
Hier geht es auch nicht um die Abschaffung des Bargeldes.

HIER...geht es um die Vor-und Nachteile unterschiedlicher (unbarer Bezahl-) Systeme.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von H2O »

Positiv Denkender hat geschrieben:(22 Apr 2018, 16:37)

Überweisungen tätigen die Menschen schon seit es Konten gibt .Deshalb muss man Bargeld nicht abschaffen .
Wie schwer fällt es dir eigentlich zu akzeptieren ,das die überwiegende Mehrheit alle Möglichkeiten der Bezahlsystem nutzen wollen .?
Die Rechnung im Restaurant die Taxifahrt die Tasse Kaffee ,den Einkauf im SM die Ausgaben auf Volksfesten usw. tätigen
die Menschen halt mehrheitlich lieber in bar .Handwerksrechnungen , den Kauf eines Autos bezahlen die Menschen per Überweisungen
mit EC Karte werden Einkäufe bezahlt die höhere Summen ausmachen . Warum soll man diese Möglichkeiten einschließlich
Bargeld nicht nach Bedarf nutzen dürfen ? Trotz der Zunahme elektronischer Post kommt niemand auf die Idee Briefe und Postkarten
abzuschaffen .
Ich will gar nichts abschaffen, sondern neue Möglichkeiten für Buchungen und Bezahlung nutzen.

Und das habe ich am Freitag gemacht:

Bahnverbindung im Internet der Deutschen Bahn nachgefragt und Vorschlag gefunden. Bahnfahrkarte online gekauft und mit "Sofortüberweisung" bezahlt, Bestätigung duch die Deutsche Bahn mit e-mail und Fahrkarte im Anhang. In der Bahn auf dem Smartphone den Anhang geöffnet und dem Schaffner gezeigt. Der hatte ein Lesegerät und hat meine Fahrtberechtigung erkannt. Die Fahrkarte enthielt sogar notwendige Fahrtberechtigungen mit dem ÖPNV zum und vom Bahnhof.

Weil ich nicht wußte, ob die Kontrolleure des ÖPNV ebenfalls ein Lesegerät dafür hatten, habe ich mir die Bahnfahrkarte vorsichtshalber ausgedruckt.

Keine Fahrt zum Bahnhof und Schlange stehen am Fahrkartenschalter, kein Gefummele mit Geld und Wechselgeld, kein aufgeregtes Suchen nach dem Fahrschein bei der Kontrolle, einfach nichts weiter... oder doch: Zu Hause die gedruckte Fahrkarte unbenutzt entsorgt. Das Ausdrucken unterlasse ich demnächst auch noch, denn die Kontrolleure haben sogar Zugriff auf meine Fahrtberechtigung, wie ich sehen konnte. Die würden mich ohne Fahrschein wohl nicht verhaften...

Mein Sohn ist noch fortschrittlicher: Der bucht und bezahlt seine Flugreisen und Bahnreisen und Hotel auf diese Weise und geht mit Handgepäck gleich zur Sicherheitsschleuse. Toll! Aber das ist dann wohl doch nichts mehr für einen 80-jährigen.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von immernoch_ratlos »

Interessante Möglichkeit - wenn das System nebst der damit verbundenen Technologie überall, wo sonst "Bargeld lacht" flächendeckend zur Verfügung steht. Immerhin schreibt die Deutsche Bundesbank zur Einführung :
Was sind Instant Payments?
Das Euro Retail Payments Board (ERPB) hat im Dezember 2014 eine Definition von Instant Payments (Echtzeit-Massenzahlungen) veröffentlicht. Danach umfasst die Abwicklung von Instant Payments im Wesentlichen folgende Punkte:

Elektronisches Massenzahlungssystem in Euro
24/7/365 - Verfügbarkeit
Sofortiges oder nahezu sofortiges Interbanken-Clearing
Unmittelbare oder nahezu unmittelbare Gutschrift auf dem Empfängerkonto
usw.
weiter :
Darüber hinaus wird das Eurosystem selbst ab November 2018 die Verrechnung von Instant-Überweisungen über den neuen Service TARGET Instant Payment Settlement (TIPS) anbieten.

TARGET Instant Payment Settlement (TIPS)

Mit TIPS bietet das Eurosystem ein harmonisiertes und standardisiertes pan-europäisches Angebot zur Verrechnung von Instant-Überweisungen in Zentralbankgeld an, mit hoher Kapazität und Rund-um-die-Uhr-Erreichbarkeit.....

....Das Entgelt beträgt während der ersten zwei Betriebsjahre maximal 0,2 Cent pro Transaktion. Fix-Entgelte oder Kontoführungsgebühren sind nicht vorgesehen.
Alles "wunderbar" - nur wie sieht das "Zahlungsmittel" für TIPS aus ? Ein App auf meinem Smartphone ? Meines ist für diesen Zweck relativ unpraktisch (Note 2 von Samsung) und wird schon eine Weile, weil zu alt, keinerlei Updates mehr erhalten. Ein Sicherheitsmangel oder der Zwang innerhalb recht kurzer Zeit einen recht teuren "Geldbeutelersatz" zu erwerben.

Bleibt noch die Frage was ist mit dem üblichen anderen Zeug - Führerschein - KFZ-Papiere - Personalausweis (Karte) - Kreditkarte - Eurocard - Monatskarte / Jahreskarte ? Bislang ist all dieses Zeug in einer Geldbörse untergebracht und etwas Bargeld, deutlich kleiner als mein Smartphone - das meist ausgeschaltet im Auto lagert. Über die "mögliche Hardware" ein anders "Kärtchen" das in die Geldbörse passt, findet sich nichts im WEB. Wenn das ständige Mitführen eines Smartphones damit zu "quasi Pflicht" wird, werde ich den Kleinkram wohl weiter in bar abwickeln...

Ach ja, PayPal und Amazon buchen von meiner Kreditkarte ab und sonst nutze ich für Einkäufe so ab 50 €uronen die Eurocard. Einen echten Mehrwert sehe ich für mich in TIPS noch nicht - besonders, wenn damit das Smartphone quasi "Pflicht" wird.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

Laut Statista nutzen 57 Mill. Deutsche ein Smartphone, Tendenz steigend. Die Anzahl derer, die kein Smartphone nutzen sind überwiegend Senioren der Altersgruppe 60+ und natürliche Kinder. Dies ändert sich aber Jahr für Jahr, weil derzeit eine Seniorengeneration "heranwächst", die bereits mit dem Smartphone aufgewachsen ist und keine Scheu hat, außer damit zu telefonieren auch andere technischen Möglichkeiten die das Gerät bietet, zu nutzen, so z.B. die bezahlfunktion.
Wenn du also zukünftig "Tips" oder WhatsApp Payments nutzen möchtest kommst du nicht drum herum, dein Smartphone bei Einkäufen stets bei dir zu tragen. Wenn du das nicht möchtest, zahlst du eben bar.
Übrigens ist ein modernes Smartphone heute leichter als eine Geldbörse mit einem Haufen Klötergeld und was man sonst darin noch alles so mit sich rumschleppt. Ich muss allerdings gestehen, dass ich derzeit das Bezahlen mit Karte vorziehe.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Adam Smith »

H2O hat geschrieben:(22 Apr 2018, 17:13)

Ich will gar nichts abschaffen, sondern neue Möglichkeiten für Buchungen und Bezahlung nutzen.

Und das habe ich am Freitag gemacht:

Bahnverbindung im Internet der Deutschen Bahn nachgefragt und Vorschlag gefunden. Bahnfahrkarte online gekauft und mit "Sofortüberweisung" bezahlt, Bestätigung duch die Deutsche Bahn mit e-mail und Fahrkarte im Anhang. In der Bahn auf dem Smartphone den Anhang geöffnet und dem Schaffner gezeigt. Der hatte ein Lesegerät und hat meine Fahrtberechtigung erkannt. Die Fahrkarte enthielt sogar notwendige Fahrtberechtigungen mit dem ÖPNV zum und vom Bahnhof.
So etwas ist bei Thalys auch mit dem Telefon möglich.
Wenden Sie sich an die Contact Center Thalys: 0049 (0)18 07 07 07 07 (€0,14/Min. aus dem Festnetz und €0,42/Min. aus dem Mobilfunknetz), 7 Tage die Woche von 07.00 bis 22.00 Uhr.

Ihr Fahrschein
Ihre Ticketless-Fahrt: Wählen Sie aus, mit welchem Dokument Sie sich ausweisen möchten
Sie möchten ohne Papierticket verreisen? Entscheiden Sie sich für Ticketless. Sie müssen sich an Bord nur noch ausweisen.

Karte Thalys TheCard

E-mail-Bestätigung

Zahlungsweisen
Ihnen steht eine große Auswahl an Zahlungsmethoden zur Verfügung:

Visa
Mastercard
American Express
https://www.thalys.com/de/de/service/vo ... fahrschein

Im Prinzip reicht es aus dem Schaffner den Code auf dem Online-Ticket zu nennen. Nur muss man hier im Besitz von einer Kreditkarte sein.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von H2O »

Adam Smith hat geschrieben:(22 Apr 2018, 18:39)

So etwas ist bei Thalys auch mit dem Telefon möglich.



https://www.thalys.com/de/de/service/vo ... fahrschein

Im Prinzip reicht es aus dem Schaffner den Code auf dem Online-Ticket zu nennen. Nur muss man hier im Besitz von einer Kreditkarte sein.
Ich hatte nicht geprüft, ob die Deutsche Bahn auch diese Buchungsart zuläßt. Aus anderen Geschäften kannte ich die "Sofortüberweisung" von meinem Giro-Konto und fand auch ganz praktisch, daß die gültige Fahrkarte auf dem Smartphone angezeigt wird. Das Ganze im Regionalverkehr Niedersachsen... fand ich schon einmal ganz fortschrittlich.

Außerdem wollte ich meinem Sohn zeigen, daß der arme alte Opa auch noch auf Draht ist. :D
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von H2O »

Raskolnikof hat geschrieben:(22 Apr 2018, 18:26)

Laut Statista nutzen 57 Mill. Deutsche ein Smartphone, Tendenz steigend. Die Anzahl derer, die kein Smartphone nutzen sind überwiegend Senioren der Altersgruppe 60+ und natürliche Kinder. Dies ändert sich aber Jahr für Jahr, weil derzeit eine Seniorengeneration "heranwächst", die bereits mit dem Smartphone aufgewachsen ist und keine Scheu hat, außer damit zu telefonieren auch andere technischen Möglichkeiten die das Gerät bietet, zu nutzen, so z.B. die bezahlfunktion.
Wenn du also zukünftig "Tips" oder WhatsApp Payments nutzen möchtest kommst du nicht drum herum, dein Smartphone bei Einkäufen stets bei dir zu tragen. Wenn du das nicht möchtest, zahlst du eben bar.
Übrigens ist ein modernes Smartphone heute leichter als eine Geldbörse mit einem Haufen Klötergeld und was man sonst darin noch alles so mit sich rumschleppt. Ich muss allerdings gestehen, dass ich derzeit das Bezahlen mit Karte vorziehe.
Mein Sohn wollte mich auf Vordermann bringen und hat mir ein Smartphone SAMSUNG S3 neo verehrt. Nach einigem Widerstreben habe ich mein DORO Opaphon mit GPS und Notmeldeknopf stillgelegt. Das werde ich wieder in Gang setzen ab 90+. Bisher hat das vergleichsweise altbackene Smartphone alle Wünsche mit Apps erfüllt... so hoffentlich auch demnächst zur Nutzung von TIPS.

Meiner Frau... auch eine wackelige alte Oma... habe ich gleich ein Smartphone gleichen Typs gebraucht gekauft für 70 € und einer guten alten Freundin dann auch noch. Nun kann Opa seine alten Damen einigermaßen gekonnt betreuen, wenn einmal mit der Technik etwas hakelig läuft.

Aber... nur zur Sicherheit... habe ich auch einen ganzen Stapel Karten mit für den Fall, daß ich den Akku im Smartphone überschätzt haben sollte... das Mißgeschick hat mich bisher nicht ereilt. Aber zauselig, wie man mit fortschreitendem Alter leider so wird... und so komme ich auch dann nicht in Schweiß.

Öhm, Geld? Ja, 20 Euro im Kraftfahrzeugschein schonend untergebracht. Könnte ja mal sein an der Kasse zum Museumsdorf. :)
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von immernoch_ratlos »

Hi Raskolnikof - nun ich gehöre tatsächlich zur Altersgruppe 70+ - habe keinerlei Hemmungen mich moderner Kommunikationsmittel zu bedienen. Was die "asozialen Dienste" angeht, habe ich mich stets sehr zurückgehalten. Jüngere Ereignisse waren da eine Bestätigung. Aber das ist ja hier nicht das Thema.

Was das Münzgeld angeht, im G-Beutel halte ich nur Scheine vor. Manchmal wochenlang unangetastet. Die Münzen finden sich so ziemlich in allen Hosen und Jacken - in einem Fach im PKW - eine Zeitlang habe ich die in einem Plastikkübel gesammelt - und zu faul um in die Zentrale meiner Bank zu fahren - habe ich sie meinem Sohn geschenkt. Irgendetwas über 200 €uronen hat der dafür eingewechselt.

Ja wenn diese neue Methode ungefähr so groß wäre wie der Sclüssel-Transponder für mein Auto - könnte ich mich sicher damit anfreunden - der hängt am Schlüsselbund und ist zusammen mit den G-Beutel und meiner Brille alles was ich neben angemessener Kleidung mit mir führe. Ich würde mir so ein Ding - bitte so klein wie ein Reiskorn - auch in die Hand einbauen lassen. Das vorhandene Smartphone Samsung Galaxy Note II N7100 kostete mal über 700 € steckt in einer nahezu unkaputtbaren Hülle. Grund Absturz aus 1,5m Höhe :( - zerfiel in alle "losen Teile" zusammensetzen und OK :| Das hat mich zu einer "besonderen Hülle" animiert - Video mit Wurf aus dem 12 Stock mit eingeschaltetem Kamera - war überzeugend - mein Haus hat nur zwei Geschosse - also reichlich Reseve :thumbup:

Ab und an lass ich das Ding auch mal öffentlich fallen - so aus Ohrhöhe - (eine der wenigen Nutzungen) bislang ist das Ding noch OK. Ansonsten liegt es im PKW und ist relativ nutzlos. Du kannst also zweifellos erkennen ich habe keine Scheu mein Smartphone auch extrem zu nutzen oder das gleichnamige Tablett - das nutze ich zum Lesen meiner E-Bücher dann doch deutlich öfter. Ich bin also schon einer der 57 Mill. Deutschen.... :p
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

Glückwunsch lieber Ratloser, du weißt die digitale Bezahlwelt zumindest wertschätzen. Was dein Wunsch nach Verkleinerung des digitalen Portemonnaies betrifft: Bereits heute wäre es technisch möglich, dem Verbraucher einen Chip unter die Haut zu plazieren. Da geht der Kunde dann einfach durch die Kasse und fertig. Aber dafür ist die Zeit noch nicht reif. Auch das wird kommen. Aber das erleben wir nicht mehr.
In Schweden und auch anderswo hat diese Zukunft bereits begonnen:

http://www.ecowoman.de/1-blog/5495-beza ... s-moeglich
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von BlueMonday »

Na das Individuum ist ja eindeutig identifizierbar anhand seiner körperlichen Einzigartigkeiten. Per Iriserkennung bspw. Ein Augenblick und alles ist bezahlt. Und man verliert auch selten seine Augen. Immer am Mann oder Frau. Das ist auch keine sehr ferne Zukunftstechnologie, sondern praktisch heute schon möglich.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Ein Terraner »

BlueMonday hat geschrieben:(24 Apr 2018, 00:49)

Na das Individuum ist ja eindeutig identifizierbar anhand seiner körperlichen Einzigartigkeiten. Per Iriserkennung bspw. Ein Augenblick und alles ist bezahlt. Und man verliert auch selten seine Augen. Immer am Mann oder Frau. Das ist auch keine sehr ferne Zukunftstechnologie, sondern praktisch heute schon möglich.
Ich würde prinzipiell keine wertvollen Dinge mit Körperteilen absichern, an die würde man viel leichter rankommen als an ein Passwort.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

Raskolnikof hat geschrieben:(18 Apr 2018, 16:15)

Und was mache ich mit meinem PayPal Guthaben, wenn ich bei Aldi oder Edeka einkaufen will? Einzig darum geht es hier. Dem ganz alltäglichen Einkauf.
Also ich mache das so: Ich hab 0€ auf jedem Konto.
Du bezahlst mir 100€ per paypal. Ich steh grad bei Aldi an der Kasse und bezahl mit VISA-Debit-Karte. 100€ plus bei Paypal, 100€ minus bei Visa. 1-2 Tage später ist das Geld von Paypal auf meinem Girokonto. Und Visa greift 1-2 Mal im Monat automatisch den Fehlbetrag vom Girokonto ab.

Was machst du, wenn dir auf Ebay jemand die 100€ per Standardüberweisung überweist? Oder die 100€ in bar in einen Brief tut und dir schickt?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

Ein Terraner hat geschrieben:(24 Apr 2018, 00:52)

Ich würde prinzipiell keine wertvollen Dinge mit Körperteilen absichern, an die würde man viel leichter rankommen als an ein Passwort.
Wer hat schon sein gesamtes Vermögen auf der Karte (oder dem Körperteil) mit dem man bezahlt? Ich persönlich würde sagen: Bevor der Räuber kommt und dein Auge aussticht, um damit an der Kasse bei Aldi zu bezahlen wird er dich bedrohen und nach dem Pin fragen.

Aber klar ist: Bargeld ist für Räuber immer noch das einfachste Ziel. Bedrohen, "Gib geldbörse" und weg. Dauert 10sek. Nach PIN fragen, und dann hoffen, dass der Besitzer die Karte nicht sperrt, bis man Geld abhebt? Hm...
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Alter Stubentiger »

BlueMonday hat geschrieben:(24 Apr 2018, 00:49)

Na das Individuum ist ja eindeutig identifizierbar anhand seiner körperlichen Einzigartigkeiten. Per Iriserkennung bspw. Ein Augenblick und alles ist bezahlt. Und man verliert auch selten seine Augen. Immer am Mann oder Frau. Das ist auch keine sehr ferne Zukunftstechnologie, sondern praktisch heute schon möglich.
Bisher hat sich jede Sicherheitstechnologie als knackbar erwiesen. Menschen sind eben findig. Der Iris-Scanner des Galaxy S8 wurde schon voriges Jahr überlistet. Beim Fingerabdruck sieht es noch dusterer aus. Da gibts bereits einen Master-Fingerabdruck der in 65% aller Fälle funktioniert.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Alter Stubentiger »

franktoast hat geschrieben:(24 Apr 2018, 09:49)

Wer hat schon sein gesamtes Vermögen auf der Karte (oder dem Körperteil) mit dem man bezahlt? Ich persönlich würde sagen: Bevor der Räuber kommt und dein Auge aussticht, um damit an der Kasse bei Aldi zu bezahlen wird er dich bedrohen und nach dem Pin fragen.

Aber klar ist: Bargeld ist für Räuber immer noch das einfachste Ziel. Bedrohen, "Gib geldbörse" und weg. Dauert 10sek. Nach PIN fragen, und dann hoffen, dass der Besitzer die Karte nicht sperrt, bis man Geld abhebt? Hm...
Die Banken machen nicht publik was ihnen auf elektronischem Wege abhanden kommt......
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Skull »

franktoast hat geschrieben:(24 Apr 2018, 09:49)

Aber klar ist: Bargeld ist für Räuber immer noch das einfachste Ziel.

Bedrohen, "Gib geldbörse" und weg. Dauert 10sek.
Nach PIN fragen, und dann hoffen, dass der Besitzer die Karte nicht sperrt, bis man Geld abhebt? Hm...
Für mich ist das nicht unbedingt klar.

Bei Bargeld muss jeder Täter erst einmal eine menschliche Hemmschwelle überwinden.
Bei Internetkriminalität und unbaren Betrug/Diebstahl passiert ja alles nur abstrakt und anonym.

Da "schädige" ich nicht den einen Menschen ... von Angesicht zu Angesicht. ;)

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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Ein Terraner »

franktoast hat geschrieben:(24 Apr 2018, 09:49)

Wer hat schon sein gesamtes Vermögen auf der Karte (oder dem Körperteil) mit dem man bezahlt? Ich persönlich würde sagen: Bevor der Räuber kommt und dein Auge aussticht, um damit an der Kasse bei Aldi zu bezahlen wird er dich bedrohen und nach dem Pin fragen.

Aber klar ist: Bargeld ist für Räuber immer noch das einfachste Ziel. Bedrohen, "Gib geldbörse" und weg. Dauert 10sek. Nach PIN fragen, und dann hoffen, dass der Besitzer die Karte nicht sperrt, bis man Geld abhebt? Hm...
Bei dem PIN kann man ja alles mögliche sagen nur nicht den richtigen.

Aber bei Aldi sehe ich jetzt auch weniger Probleme, interessant wird es wenn man damit Zugriff auf Bankschließfächer, Konten usw .... hat. Große Transaktionen nur über einen Retina Scann abgesichert, ich weis nicht ob das so Zukunftsfähig ist.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von H2O »

Ein Terraner hat geschrieben:(24 Apr 2018, 10:19)

Bei dem PIN kann man ja alles mögliche sagen nur nicht den richtigen.

Aber bei Aldi sehe ich jetzt auch weniger Probleme, interessant wird es wenn man damit Zugriff auf Bankschließfächer, Konten usw .... hat. Große Transaktionen nur über einen Retina Scann abgesichert, ich weis nicht ob das so Zukunftsfähig ist.
Dazu richtet man sich heute Begrenzungen ein; etwa 500 €. Das ist etwas fummlig bei größeren Überweisungen/Transaktionen, aber der verbrecherisch angerichtete Schaden bleibt erträglich.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

Skull hat geschrieben:(24 Apr 2018, 09:52)

Für mich ist das nicht unbedingt klar.

Bei Bargeld muss jeder Täter erst einmal eine menschliche Hemmschwelle überwinden.
Bei Internetkriminalität und unbaren Betrug/Diebstahl passiert ja alles nur abstrakt und anonym.

Da "schädige" ich nicht den einen Menschen ... von Angesicht zu Angesicht. ;)

mfg
Wenn du deine Geldbörse irgendwo liegen lässt oder dir die Geldbörse jemand aus der Tasche in der U-Bahn stielt?
Ich weiß nicht. Bei meinem Every-Day-Konto hab ich einen 5-stelligen PIN, bei 3mal falsch kann ich mit iTan (+ richtigen PIN) wieder freischalten. I-Tan gibt es nur bei auf Papierform (es lässt sich streiten, ob das per Handy-SMS etc. sicherer wäre, weil das Handy auch nochmal durch einen PIN abgesichert ist).
Gut, wenn die Bank es verkackt, dann erwarte ich auch, dass dir mir das ersetzen.

Ich habe keinen Bekannten, dem da schon mal was passiert wäre.

Geldbörse verloren? Pff, das hat jeder schon mal. Zugegeben, da gehts in der Regel nicht um viel Geld.
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Kael
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Kael »

Das Bargeld muss alternativlos bleiben. Es bedeutet auch ein wenig Freiheit das nicht jeder weiß 'wo' du einkaufst.
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BlueMonday
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von BlueMonday »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(24 Apr 2018, 09:49)

Bisher hat sich jede Sicherheitstechnologie als knackbar erwiesen. Menschen sind eben findig.
Ja nun, aber welchen Schluss soll man daraus ziehen? Die allermeisten Menschen werden ja nun nicht im Bett liegen bleiben, weil die Welt da draußen unsicher ist.
Sicherheit war immer ein schon ein Wettlauf zwischen jenen, die einen Schutz ersinnen und implementieren und jenen, die ihn dann brechen wollen.
Das ist ja in der Regel kein: Oh, unser Schutz war zu schwach, lassen wir es lieber sein, sondern: Aha! Wie war das denn möglich? Was haben wir übersehen? Was können wir dagegen tun, was können wir verbessern? Immer wieder eine neue Iteration.

Praktisch jeder im Internet öffentlich zugängliche Sever wird immer wieder angegriffen. Letztlich schützt dann auch nur ein Passwort etwa den root-Zugang. Und unzählige Systeme wurden schon "geknackt". Und trotzdem schaltet man ja nun nicht alle Server ab, sondern versucht sie eben sicherer zu machen, Lücken zu schließen, die Wahrscheinlichkeit des Einbruchs massiv zu verringern.
Allein bei der der Frage der Passwortsicherheit (Länge, Zeichenwahl, Wechselintervall, Aufbewahrung...) kommt man schon weiter. Dann Limiter, die nur stark begrenzt Passwortversuche in einem Zeitintervall zulassen, und schon ist es um Größenordnungen sicherer.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

franktoast hat geschrieben:(24 Apr 2018, 09:45)

Also ich mache das so: Ich hab 0€ auf jedem Konto.
Du bezahlst mir 100€ per paypal. Ich steh grad bei Aldi an der Kasse und bezahl mit VISA-Debit-Karte. 100€ plus bei Paypal, 100€ minus bei Visa. 1-2 Tage später ist das Geld von Paypal auf meinem Girokonto. Und Visa greift 1-2 Mal im Monat automatisch den Fehlbetrag vom Girokonto ab.

Was machst du, wenn dir auf Ebay jemand die 100€ per Standardüberweisung überweist? Oder die 100€ in bar in einen Brief tut und dir schickt?
Was du da beschreibst ist doch nun wirklich keine Alternative zu den täglich anfallenden Bezahlvorgängen. Nur darum geht es hier. Wer hat denn schon ständig ein Plus auf dem PayPal-Konto? bei deinem "Konstrukt" muss ich sogar drei Konten im Blick behalten: PayPal, Giro und Visa. Wie blöd ist das denn?
Bleibe doch bitte beim Thema. Es geht um Alternativen zum Bargeld im täglichen Leben. PayPal ist eine Alternative für mehr Sicherheit bei Kunden und Verkäufer bei Internetgeschäften und keine Alternative für Einkäufe bei edeka, Aldi und Co.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

Was die Sicherheit von bargeldlosen Bezahlsystemen bei Verlust oder Diebstahl betrifft: Den Inhalt des verlorenen oder gestohlenen Portemonnaie kann ich abschreiben. Bei Verlust oder Diebstahl der Giro- oder Kreditkarte ist die maximale Haftung bis zur Verlustmeldung gemäß § 675v BGB auf 50 Euro begrenzt. Danach haftet der Karteninhaber generell nicht. Viele Anbieter von Kreditkarten entbinden ihre Kunden von der gesetzlichen Haftungspflicht oder reduzieren den Haftungsanteil zumindest, wenn der Kunde den vertraglichen Bedingungen nachgekommen ist, soll heißen, den Kartenverlust umgehend meldet bzw. die Karte sperren lässt. Bei Mastercard und Visa gibt es außerdem eine „Zero Liability Protection“. Dadurch sollen die Kunden im Betrugsfall gar nicht haften.

Wer nun seine PIN mit einem Edding auf der Karte notiert und der Dieb dann vor Sperrung der Karte das Konto am Geldautomaten plündert muss sein Guthaben wohl abschreiben.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von BlueMonday »

Raskolnikof hat geschrieben:(24 Apr 2018, 13:11)

Was du da beschreibst ist doch nun wirklich keine Alternative zu den täglich anfallenden Bezahlvorgängen. Nur darum geht es hier. Wer hat denn schon ständig ein Plus auf dem PayPal-Konto? bei deinem "Konstrukt" muss ich sogar drei Konten im Blick behalten: PayPal, Giro und Visa. Wie blöd ist das denn?
Bleibe doch bitte beim Thema. Es geht um Alternativen zum Bargeld im täglichen Leben. PayPal ist eine Alternative für mehr Sicherheit bei Kunden und Verkäufer bei Internetgeschäften und keine Alternative für Einkäufe bei edeka, Aldi und Co.
Es sei denn, man kauft online bei edeka&co ein :) Das alltägliche Leben ändert sich halt auch. Wer früher in der Videothek einen Film geholt und bar bezahlt hat, streamt nun bequem aus dem Internet und zahlt übers Internet. Und der abendliche Film ist nun Alltag schlechthin für viele.

Du schriebst ja nun auch selbst vom "TARGET Instant Payment Settlement, kurz TIPS". Das ist ja auch nichts anderes als eine Echtzeitüberweisung von Konto zu Konto, die im Wesentlichen für die schnelle Onlinebezahlung (instant statt 1-2 Tag warten) gedacht ist und nicht für den Wochenmarkt. Was du im Grunde meinst, sind elektronische Geldbörsen (wie eben schon erwähnt so etwas wie octopus), also wo man dann kleinere Beträge onchip gespeichert hat und wie eine Art Börse herumträgt.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

Raskolnikof hat geschrieben:(24 Apr 2018, 13:11)

Was du da beschreibst ist doch nun wirklich keine Alternative zu den täglich anfallenden Bezahlvorgängen. Nur darum geht es hier. Wer hat denn schon ständig ein Plus auf dem PayPal-Konto? bei deinem "Konstrukt" muss ich sogar drei Konten im Blick behalten: PayPal, Giro und Visa. Wie blöd ist das denn?
Bleibe doch bitte beim Thema. Es geht um Alternativen zum Bargeld im täglichen Leben. PayPal ist eine Alternative für mehr Sicherheit bei Kunden und Verkäufer bei Internetgeschäften und keine Alternative für Einkäufe bei edeka, Aldi und Co.
Ich wollte hier nur klarstellen, wie mein Alltag funktioniert.
Mein Basiskonto ist mein Girokonto. Da erhalte ich mein Gehalt und von dort gehen Daueraufträge weg.
Kein Geld auf Visakonto? Kein Problem, man kann es trotzdem nutzen. Denn es zieht den Betrag vom Girokonto automatisch ab.
Kein Geld auf Paypalkonto? Kein Problem, man kann es trotzdem nuetzen. Denn es zieht den Betrag vom Girokonto automatisch ab.

Das ist wesentlich mehr Aufwand als "Schatz, du musst vorher noch zum Geldautomaten, weil ich bei Lidl einkaufen will" und dann "Oh Gott, ich hab 50€ dabei, aber was, wenn das in meinem Einkaufswagen mehr kostet?"

Ich bezahle alles mit VISA bei Edeka, Lidl und Co. und das ist wesentlich einfacher als Bargeld. Und wenn ich bei Ebay oder Amazon etwas kaufe und gefragt werde, ob per Sofortüberweisung (Girokonto), Paypal oder VISA, dann wähl ich zB. Visa. Der einzigen Grund ist, weil es nur 5sek dauert. (Amazon weiß, dass ich mit VISA bezahlen weill, also dauert das nur 1sek).

Das Problem ist ja auch, dass es an Wissen fehlt. Wie du, der zB. glaubt, man könne nur mit positivem Guthaben Geld ausgeben.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

Kael hat geschrieben:(24 Apr 2018, 11:58)

Das Bargeld muss alternativlos bleiben. Es bedeutet auch ein wenig Freiheit das nicht jeder weiß 'wo' du einkaufst.
Tip: Wenn du nicht wissen lassen willst wo du wohnst, kannst du auch mit Zelt einfach als Einsiedler in Schweden leben.

Mal ne Frage: Du willst ein Handy für 100€ bei Amazon kaufen. Amazon bietet dir an, dass du das Geld + 5€ Unkostenbeitrag auch bar per Brief schicken kannst mit der Sicherheit, dass keine Daten von dir gespeichert werden. Würdest du es tun?
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

franktoast hat geschrieben:(24 Apr 2018, 15:26)

Das Problem ist ja auch, dass es an Wissen fehlt. Wie du, der zB. glaubt, man könne nur mit positivem Guthaben Geld ausgeben.
Ne, ich habe schon verstanden, wie du das meinst. Nur tätige ich keine Einkäufe so nah am Limit. Da müsste schon allergrößte Not herrschen.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

Raskolnikof hat geschrieben:(24 Apr 2018, 16:04)

Ne, ich habe schon verstanden, wie du das meinst. Nur tätige ich keine Einkäufe so nah am Limit. Da müsste schon allergrößte Not herrschen.
Dann verstehe ich deine Aussage nicht?
Wer hat denn schon ständig ein Plus auf dem PayPal-Konto? bei deinem "Konstrukt" muss ich sogar drei Konten im Blick behalten: PayPal, Giro und Visa. Wie blöd ist das denn?
??
Ich weiß nicht, was das mit Limit zu tun haben soll. Du kannst ja auch 10 000€ auf dem Girokonto haben und bei Paypal nix und dann trotzdem sofort mit Paypal bezahlen. Das hat nix mit Limit zu tun.

Wo ist denn nun das Problem? Ich hatte das Gefühl, du meinst, du musst nun dafür sorgen, dass auf 3 Konten ein positiver Betrag ist. Dem ist ja offensichtlich nicht so...
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

franktoast, für dich mag die Sache mit PayPal ja das Ei des Kolumbus sein, für die meisten Verbraucher aber nicht. Wer hat den schon ein PayPal-Konto? klar, das ist schnell angelegt und kostet nichts. Ich habe auch eins, aber hauptsäclich fürs sichere und schnelle Bezahlen. Eingänge habe ich da nur äußerst selten.
franktoast hat geschrieben: Ich bezahle alles mit VISA bei Edeka, Lidl und Co. und das ist wesentlich einfacher als Bargeld. Und wenn ich bei Ebay oder Amazon etwas kaufe und gefragt werde, ob per Sofortüberweisung (Girokonto), Paypal oder VISA, dann wähl ich zB. Visa. Der einzigen Grund ist, weil es nur 5sek dauert. (Amazon weiß, dass ich mit VISA bezahlen weill, also dauert das nur 1sek).
Genau so mache ich es als überzeugter Kartenzahler ja auch. da unterscheiden wir uns nicht groß.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

Raskolnikof hat geschrieben:(24 Apr 2018, 16:36)

franktoast, für dich mag die Sache mit PayPal ja das Ei des Kolumbus sein, für die meisten Verbraucher aber nicht. Wer hat den schon ein PayPal-Konto? klar, das ist schnell angelegt und kostet nichts. Ich habe auch eins, aber hauptsäclich fürs sichere und schnelle Bezahlen. Eingänge habe ich da nur äußerst selten.

Genau so mache ich es als überzeugter Kartenzahler ja auch. da unterscheiden wir uns nicht groß.
Sorry, ich verstehe nicht, wo nun das Problem ist. Wenn jemand kein Paypal akzeptiert, dann kann ich da nicht mit Paypal bezahlen. Und wenn jemand kein VISA akzeptiert, kann ich nicht mit VISA bezahlen. Und wenn jemand kein Bargeld akzeptiert, kann ich nicht in bar bezahlen.
So is it!
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Skull »

franktoast hat geschrieben:(24 Apr 2018, 16:43)

Und wenn jemand kein Bargeld akzeptiert, kann ich nicht in bar bezahlen.
So is it!
Solange aber Bargeld (noch) gesetzliches Zahlungsmittel IST ... und somit ein Annahmezwang besteht,
kann er trotzdem in Bar bezahlen. Das ist bei Visa, paypal oder xyz Karte eben anders. :)

Aber...HIER soll es ja nicht um das Bargeld gehen... :D
...sondern um die vielen unterschiedlichen Alternativen.

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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

franktoast hat geschrieben:(24 Apr 2018, 16:43)

Sorry, ich verstehe nicht, wo nun das Problem ist. Wenn jemand kein Paypal akzeptiert, dann kann ich da nicht mit Paypal bezahlen. Und wenn jemand kein VISA akzeptiert, kann ich nicht mit VISA bezahlen. Und wenn jemand kein Bargeld akzeptiert, kann ich nicht in bar bezahlen.
So is it!
Du willst provozieren. Also lege ich unsere Konversation in die Ablage. :p
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

Raskolnikof hat geschrieben:(24 Apr 2018, 17:47)

Du willst provozieren. Also lege ich unsere Konversation in die Ablage. :p
Nein, will ich nicht. Es geht hier um Alternativen zum Bargeld und sage, wie ich es mache. Dann entgegnest du, dass man auf Paypal ja einen positiven Betrag haben müsse, was nicht so ist. Man müsse mehrere Konsten im Blick haben, was nicht so ist. Also verstehe ich nicht, wo dein Problem mit diesen Bezahlalternativen ist (was du ja selber nutzt). Wenn du es nicht sagen willst, bist eher du der, der provizieren will...
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

Skull hat geschrieben:(24 Apr 2018, 17:36)

Solange aber Bargeld (noch) gesetzliches Zahlungsmittel IST ... und somit ein Annahmezwang besteht,
kann er trotzdem in Bar bezahlen. Das ist bei Visa, paypal oder xyz Karte eben anders. :)

Aber...HIER soll es ja nicht um das Bargeld gehen... :D
...sondern um die vielen unterschiedlichen Alternativen.

mfg
Naja, das gehört schon zum Thema. Aber wie schon gesagt: Rundfunkgebühren kannst du nicht bar bezahlen. Und in Schweden ist es nicht selten, dass du nicht bar bezahlen kannst. Ich finde das nicht verkehrt. Würde sich die Ablehnung von Bargeld negativ aufs Geschäft auswirken, würde man ja wieder bar annehmen. Aber so?
Du kannst natürlich drauf bestehen, in bar bezahlen zu können, aber wen interessierts?

Wenn jemand nicht mit VISA bezahlen kann, wird er Aufschrei schon größer sein, obwohl es nicht gesetzliches Zahlungsmittel ist...
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Adam Smith »

Und die Verbraucher und Unternehmen entscheiden darüber was sich durchsetzen wird. Und hier gibt es im Moment zwei klare Gewinner. EC- (Girocard) und Kreditkarten. Amazon setzt beim Supermarkt der Zukunft auf das Smartphone. Das Smartphone könnte und wird vermutlich aufholen.

https://www.regensburger-nachrichten.de ... er-zukunft

Die Welt der Zukunft wird vermutlich eine vernetzte Welt sein.

Bezahlsysteme wird es vermutlich zwei geben. Smartphone und Giro-bzw. Kreditkarte. Ein Konto braucht man ja immer. Ein System kann hier dann auch problemlos mal ausfallen.

Der Vorteil beim Smartphone wäre die Rechnung die auf das Smartphone gesendet werden kann.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von immernoch_ratlos »

Tja franktoast wo Du recht hast, hast Du recht - "wird er Aufschrei schon größer sein, obwohl es nicht gesetzliches Zahlungsmittel ist..."

"Götter, Nationen, Geld, Menschenrechte und Gesetze gibt es gar nicht – sie existieren nur in unserer kollektiven Vorstellungswelt." (Yuval Noah Harari) Da bleibt es eben nicht aus, dass sich unterschiedliche Vorstellungen in unseren Köpfen bilden. Mal wird eine Gruppe diese Vorstellung "was das richtige Geld" ist präferieren - und mal die andere versuchen ihres. All das macht aber auch flexibel und ermöglicht es uns mit wildfremden Menschen überhaupt zusammenzuarbeiten - auch, besonders dann, wenn es darum geht GEGEN eine andere Gruppe und deren " kollektiven Vorstellungswelt" zu argumentieren. Leider vergessen meist alle Beteiligten, es handelt sich hier keinesfalls um unveränderliche physikalische Gesetzmäßigkeiten. Ganz im Gegenteil - hier darf "das Wasser" auch mal nach oben fließen. In dieser Pseudowissenschaft die mit viel Mathematik den Eindruck erweckt, hier laufen quasi "unveränderliche Prozesse" ab.

Diese erfundene Ordnung kann mit Zwang und Gewalt (gesetzlich) allein nicht aufrecht erhalten werden. Wie hier wunderbar nachvollziehbar, viele Menschen müssen von diesen Gehirngespinsten auch überzeugt sein. Wehe, die eine Gruppe stellt die Prinzipien der jeweils anderen in Frage - die Folgen dieser Auseinandersetzung können hier über hunderte von Seiten nachvollzogen werden. Erstaunlich, wie sehr die bloße Vorstellung zum Geld (eine geniale Erfindung, die es uns erlaubt - hier wieder Yuval Noah Harari :
In einer Tauschwirtschaft müssen Sie und der Schuhmacher jeden Tag den relativen Wert von Dutzenden Waren ermitteln. Wenn in Ihrer Stadt 100 Waren gehandelt werden, müssen Käufer und Verkäufer 4.950 verschiedene Wechselkurse kennen. Und wenn 1000 Waren gehandelt werden, wären dies schon 499.500 Wechselkurse! Wie sollen Sie da den Überblick bewahren?

Das Geld wurde oft und an vielen Orten erfunden. Seine Erfindung erforderte keinen technischen Durchbruch – es handelte sich um eine rein geistige Revolution. Dazu gehörte die Schaffung einer neuen, intersubjektiven Wirklichkeit, die nur in der gemeinsamen Vorstellung der Menschen existiert.
Es ist schon grotesk wie wir (ich bin dicke dabei ! ) uns gegenseitig anfeinden, um eine Kopfgeburt in unterschiedlichen Ausführungen zu verteidigen. Da gibt es geniale Erfindungen, Geld noch toller zu nutzen, doch da wollen einige einfach "zurück zur Natur" und halten Geld in Form von Scheinen und Münzen für das einzig "wahre" Zahlungsmittel.

Da fällt mir nur die chinesische Variante ein, dort sind Ahnen, Geister und Dämonen sind im chinesischen Volksglauben allgegenwärtig – und mächtig. Damit es denen (den Ahnen) auch im Jenseits gut geht und die Geister und Dämonen freundlich gestimmt werden, wird Bargeld (eine Nachbildung - so als gäbe es tatsächlich "reales Geld") verbrannt. Mal sehen, ob die cleveren Chinesen auch mal per "WhatsApp" ihre Gaben an die Ahnen, Geister und Dämonen versenden. Ich glaube fest daran der Fortschritt ist unaufhaltsam - eines Tages werden Chinesen ihre (abgelegten) Smartphones mit Grüßen und viel Geld darin "hinterlegt" verbrennen - dann ist Bargeld endlich nicht mehr alternativlos :thumbup:
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Skull »

franktoast hat geschrieben:(25 Apr 2018, 08:10)

Und in Schweden ist es nicht selten, dass du nicht bar bezahlen kannst.
Das ist doch wieder Quatsch.

Hier werden immer wieder ausgewählte BEISPIELE gepostet, wo man angeblich nicht mit Bargeld zahlen kann.
Richtig ist, das man nur an wenigen Stellen ... nicht bar bezahlen kann.

Das die Schweden extem viel unbar zahlen, ist ja durchaus richtig.
Es stimmt aber nicht, das es selten ist, das man nicht bar zahlen KANN.

Ich konnte bisher überall (mit Ausnahme von Parkautomaten) in Schweden AUCH in Bar zahlen.

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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Kael »

wir haben z.B. auch private Veranstaltungen wo der Veranstalter das Geld dann direkt bekommt, weil es eine Interne Sache unter Freunden ist müsste mir dann, wenn das Bargeld weg ist - jeder etwas Überweisen, was dann wiederrum noch zusätzliche Kosten bedeutet.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Adam Smith »

Kael hat geschrieben:(25 Apr 2018, 10:29)

wir haben z.B. auch private Veranstaltungen wo der Veranstalter das Geld dann direkt bekommt, weil es eine Interne Sache unter Freunden ist müsste mir dann, wenn das Bargeld weg ist - jeder etwas Überweisen, was dann wiederrum noch zusätzliche Kosten bedeutet.
Warum sollte dieses über eine Smartphone-App nicht funktionieren? Die App vom Smartphone ersetzt das Bargeld. Hier gibt es dann auch einen Akku gegen Stromausfall. Eigenes Konto und Kreditkarte bleiben.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von schokoschendrezki »

Die eigentlich relevante Frage ist gar nicht die nach Bargeld oder Digitalzahlung (in irgendeiner Form). Sondern die nach der Aufrechterhaltung anonymen Zahlens. Ob das nun mit Münzen, Scheinen oder auch mit (anonymen) Prepaidkarten irgendeiner Form erfolgt, ist doch völlig unerheblich. Exemplarisch für die kritisch zu sehende Entwicklung ist hier das Unternehmen PayPal. Vor ziemlich langer Zeit konnte man noch ein anonymes PayPal-Konto haben. Das ist vorbei. PayPal hat bekanntermaßen seine AGB verändert und gibt Transaktionsdaten an hunderte von Firmen und Behörden weiter.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

Skull hat geschrieben:(25 Apr 2018, 09:45)

Das ist doch wieder Quatsch.

Hier werden immer wieder ausgewählte BEISPIELE gepostet, wo man angeblich nicht mit Bargeld zahlen kann.
Richtig ist, das man nur an wenigen Stellen ... nicht bar bezahlen kann.

Das die Schweden extem viel unbar zahlen, ist ja durchaus richtig.
Es stimmt aber nicht, das es selten ist, das man nicht bar zahlen KANN.

Ich konnte bisher überall (mit Ausnahme von Parkautomaten) in Schweden AUCH in Bar zahlen.

mfg
Ich hab ja nicht gesagt, dass es viele Stellen in Schweden gibt. Es gibt nur aber auch Cafes oder sowas, wo man kein Bargeld akzeptiert und keinen juckts. Ich finde das Argument genau deswegen schwach, dass ja überall Bargeld akzeptiert werden müsse und so mit Bargeld einen Vorteil gegenüber anderen Zahlungsmitteln hätte.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Skull »

franktoast hat geschrieben:(25 Apr 2018, 11:17)

Ich hab ja nicht gesagt, dass es viele Stellen in Schweden gibt.
Die Aussage:

In Schweden ist es nicht selten, dass du nicht bar bezahlen kannst.

suggeriert, das man oft nicht Bar zahlen kann. Und das ist eben falsch.

mfg
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

Skull hat geschrieben:(25 Apr 2018, 11:27)

Die Aussage:

In Schweden ist es nicht selten, dass du nicht bar bezahlen kannst.

suggeriert, das man oft nicht Bar zahlen kann. Und das ist eben falsch.

mfg
Ok, deine Goldwaage gewinnt :)
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