Kann man aus eigener Kraft Geld verdienen?

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Maltrino
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Kann man aus eigener Kraft Geld verdienen?

Beitrag von Maltrino »

Wenn ja: beweist es.
Wenn nein: Was hat das dann für Konsequenzen?


Gleich vorweg meine Einschätzung: Natürlich nein. In einer Marktwirtschaft kann man so hart arbeiten wie man will, man kann es aber nie erzwingen, dass einem jemand Geld dafür gibt. Nur wenn jemand freiwillig einem Geld gibt, dann bekommt man es auch. Heißt: Selbst jemand der eine Maschine zur endgültigen Bekämpfung des Hungers erfindet, dann kann es sein, dass er trotzdem arm bleibt, sei es, dass er so unsympathisch ist, dass die Leute einfach bei ihm diese Maschine nicht kaufen wollen (sowas gibt es, warum sonst setzen die Firmen alles daran sympathisch zu wirken), sei es, dass andere Firmen (die Nahrung verkaufen) Konkurenz befürchten und Gegenmaßnahmen unternehmen oder sei es, dass die Politik meint "Die Maschine kostet Arbeitsplätze" und Konkurenz-Unternhemen subventioniert.

Kurz: Geld bekomme ich nur wenn entweder auf dem Markt jemand freiwillig entscheidet mir Geld zu geben oder wenn die Politik (ohne, dass ich 100% Einfluss darauf hab) mich unterstützt.

Wie gehen wir damit um? Akzeptieren wir es, dass es immer Leute geben wird (egal wie hart sie arbeiten), die nichts bekommen? Ist es gut wenn in unserer Gesellschaft der Mensch aus eigener Kraft nicht überleben kann? Wie kann man es ändern?

Ja, ich weiß, läuft auf BGE hinaus, aber ich kann ja trotzdem mal fragen.

Und wie gesagt, an alle die der Meinung sind "Man muss nur wollen", oder "Tue etwas, dann bezahlt dich auch jemand": Beweist es. Welcher Mechanismus sorgt dafür, dass jemand aus eigener Kraft Geld verdienen kann und 100% sicher sein kann Geld zu bekommen wenn er arbeitet?
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
PeterK
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Re: Kann man aus eigener Kraft Geld verdienen?

Beitrag von PeterK »

Maltrino hat geschrieben:(29 Oct 2017, 23:36)
Welcher Mechanismus sorgt dafür, dass jemand aus eigener Kraft Geld verdienen kann und 100% sicher sein kann Geld zu bekommen wenn er arbeitet?
Das ist relativ einfach zu beantworten: Man biete etwas - sei es eine Dienstleistung oder ein Produkt - an, für die/das andere zu bezahlen bereit sind. "Irgendetwas" zu tun, ist IMO nicht zwingend erfolgversprechend.
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Maltrino
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Re: Kann man aus eigener Kraft Geld verdienen?

Beitrag von Maltrino »

PeterK hat geschrieben:(30 Oct 2017, 00:21)

Das ist relativ einfach zu beantworten: Man biete etwas - sei es eine Dienstleistung oder ein Produkt - an, für die/das andere zu bezahlen bereit sind. "Irgendetwas" zu tun, ist IMO nicht zwingend erfolgversprechend.
Kann ich sicher sein, dass die anderen es auch bezahlen werden? Kann ich sicher sein, dass ich jemanden finde der mir für irgendein Produkt oder eine Dienstleistung Geld bezahlt? Kann ich aus eigener Kraft dafür sorgen, dass jemand anderes sich dafür entscheidet mir Geld für ein Produkt oder eine Dienstleistung zu geben?
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Dampflok94
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Re: Kann man aus eigener Kraft Geld verdienen?

Beitrag von Dampflok94 »

Maltrino hat geschrieben:(30 Oct 2017, 05:30)

Kann ich sicher sein, dass die anderen es auch bezahlen werden? Kann ich sicher sein, dass ich jemanden finde der mir für irgendein Produkt oder eine Dienstleistung Geld bezahlt? Kann ich aus eigener Kraft dafür sorgen, dass jemand anderes sich dafür entscheidet mir Geld für ein Produkt oder eine Dienstleistung zu geben?
Nein, kannst Du nicht. Du kannst Dir auch nicht sicher sein, daß dich nicht nächste Sekunde der Schlag trifft und Du in die ewigen Jagdgründe einreitest. 100%ige Sicherheit gibt es nirgendwo. Auch in keinem Wirtschaftssystem. Übrigens auch nicht im BGE. Oder im Sozialismus. Oder wo auch immer.
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BlueMonday
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Re: Kann man aus eigener Kraft Geld verdienen?

Beitrag von BlueMonday »

Eigene Kraft? Ist der einzige Weg. Geld verdienen bedeutet ja, dass einem jemand Geld aus freien Stücken gibt. Und das wird er in der Regel tun, wenn man für den anderen etwas leistet, wenn man es ihm wert ist.
Der andere Weg, um an Geld zu kommen, ist Raub, Diebstahl, Betrug, Steuern, "Demokratieabgabe" etc, also wenn man sich nicht um den Willen des Gegenübers schert und ihn gegen seinen Willen "erleichtert".
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: Kann man aus eigener Kraft Geld verdienen?

Beitrag von DRAM »

Anders ausgedrückt:
Biete ein Produkt/Dienstleistung an das viele wollen und du bekommst das Geld bevor du die Ware rausrückst. Bestes Beispiel Apples I-fon. :D
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Gruwe
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Re: Kann man aus eigener Kraft Geld verdienen?

Beitrag von Gruwe »

Du möchtest ja eine Gegenleistung eines anderen haben. Geld bedarf es dafür erstmal nicht. Der andere kann dir entweder eine reale Gegenleistung geben (z.B. dein Auto waschen, deine Haare schneiden, etc.) oder dir eben das universelle Tauschmittel Geld dafür überlassen, mit dem du dir von einem Dritten eine Gegenleistung ertauschen kannst.

Bist Du nicht in der Lage eine Leistung anzubieten bzw. einen Tauschpartner zu finden, der bereit ist Dir eine Gegenleistung zu bieten, so bleibt Dir letzten Endes nur die Subsistenzwirtschaft.

Dies ist jedoch alles nicht an die Existenz von Geld geknüpft. Geld kann hier nur dabei helfen, einfacher einen Tauschpartner zu finden (sonst müsstest Du jemanden finden der dir genau die nichtgeltliche Gegenleistung geben kann die du haben willst und bereit ist dafür die Leistung anzunehmen, die du anbieten kannst).

Du kannst dir im Übrigen dein eigenes Geld, also deine eigene Währung schaffen, wenn deine Handelspartner dies akzeptieren. Gibt es auch schon regional, z.B.: http://www.chiemgauer.info

Letzten Endes hängt der Wert einer Währung also immer davon ab ob es Handelspartner gibt, die dieses Geld akzeptieren.

Anders gesagt: Nein, du kannst keine Handelsbeziehungen eingehen wenn kein Anderer bereit ist mit Dir zu handeln. Insofern idst das eine Tautologie. Da bringt es Dir auch nix, wenn du Tausende Euro Bargeld hast.
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Loki
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Re: Kann man aus eigener Kraft Geld verdienen?

Beitrag von Loki »

Maltrino hat geschrieben:(29 Oct 2017, 23:36)

Wenn ja: beweist es.
Privatbesitz einer Notenbank wie z. B. der South African Reserve Bank:
Dann vollführst Du den Kraftakt der Buchung (Geldschöpfung), indem Du Dir beim Kugelschreiberhersteller eines seiner Produkte erwirbst
und ihm im Gegenzug dafür einen Betrag auf sein Konto gutschreibst.
So hast Du "Geld verdient" mit (D)einem Privatunternehmen; Mit der Dienstleistung eines Bankiers, der Geldschöpfung, hier der Ankauf von Aktiva.
Ernsthaft.



https://www.godmode-trader.de/artikel/w ... ch,4843326
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Maltrino
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Re: Kann man aus eigener Kraft Geld verdienen?

Beitrag von Maltrino »

Loki hat geschrieben:(30 Oct 2017, 23:17)

Privatbesitz einer Notenbank wie z. B. der South African Reserve Bank:
Dann vollführst Du den Kraftakt der Buchung (Geldschöpfung), indem Du Dir beim Kugelschreiberhersteller eines seiner Produkte erwirbst
und ihm im Gegenzug dafür einen Betrag auf sein Konto gutschreibst.
So hast Du "Geld verdient" mit (D)einem Privatunternehmen; Mit der Dienstleistung eines Bankiers, der Geldschöpfung, hier der Ankauf von Aktiva.
Ernsthaft.



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Kapier ich spontan ehrlich gesagt nicht, aber du sagst: Nur als Bankier kann man "aus eigener Kraft" Geld verdienen, da man immer die Möglichkeit zur Geldschöpfung hat?
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Kann man aus eigener Kraft Geld verdienen?

Beitrag von unity in diversity »

Dampflok94 hat geschrieben:(30 Oct 2017, 07:39)

Nein, kannst Du nicht. Du kannst Dir auch nicht sicher sein, daß dich nicht nächste Sekunde der Schlag trifft und Du in die ewigen Jagdgründe einreitest. 100%ige Sicherheit gibt es nirgendwo. Auch in keinem Wirtschaftssystem. Übrigens auch nicht im BGE. Oder im Sozialismus. Oder wo auch immer.
Wenn Maltrino eine vertraglich vereinbarte Leistung erbracht hat und sich auf nichts verlassen kann, ist das Willkürherrschaft.
In diesem Falle empfiehlt sich ein Anruf bei russisch-Inkasso.
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Skull
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Re: Kann man aus eigener Kraft Geld verdienen?

Beitrag von Skull »

Maltrino hat geschrieben:(31 Oct 2017, 00:11)

Kapier ich spontan ehrlich gesagt nicht, aber du sagst:

Nur als Bankier kann man "aus eigener Kraft" Geld verdienen,
da man immer die Möglichkeit zur Geldschöpfung hat?
Das ist natürlich Blödsinn.

Und genauso gibt es keine ultimative Garantie für gar nichts.
Einhundert Prozent verlassen ... kann man sich auf nichts.

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Re: Kann man aus eigener Kraft Geld verdienen?

Beitrag von schokoschendrezki »

Der Thread ist einfach logisch, systemisch, gedanklich falsch aufgesetzt. Er müsste "Wird man ..." statt "Kann man ..." heißen. Dass es keine Garantie für einen Geldgewinn bei gebrachter realer Leistung gibt, heißt noch lange nicht, dass dafür nicht die Möglichkeit und sogar Wahrscheinlichkeit besteht.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Kann man aus eigener Kraft Geld verdienen?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Mit Abstand scheint mir die Antwort von Gruwe die notwendige Antwort zu sein.

Wobei die Frage "Kann man aus eigener Kraft Geld verdienen?" sich sowieso auf den zweiten Teil der Aktion " aus eigener Kraft" bezieht. Wer "aus eigener Kraft" eine "Wertschöpfung" erbringt, kann diese wahlweise in eine "Gegenleistung" wandeln oder als universelles "Tauschmittel" Geld dafür erhalten. Alles hängt dabei von eine ganzen Reihe von Bedingungen ab, die dazu erfüllt sein müssen. Unnötig diese hier aufzulisten. Jeder der tatsächlich "erwachsen" genug ist, kennt diese bereits.

Was das "Geld" ansich angeht, es ist "wertlos" solange es keine "Kaufkraft" hat - minderen Wertes, wenn es wenig Kaufkraft hat. "Geld" existiert in unterschiedlichen "Währungen", mit unterschiedlicher Kaufkraft - wird selbst wie eine Ware gehandelt. Wer will da in jedem Augenblick wissen wie hoch der "Wert" in Bezug auf reale Produkte - Dienstleistungen usw. tatsächlich ist :?:

Die Träume, man habe die perfekte Lösung, wenn man "Geld aus dem Nichts schöpfen kann" sind nur isoliert von der Realität möglich. Die bloße Geldmenge einer beliebigen Währung sagt nichts über deren Kaufkraft aus. Erst wenn diese Währung über genügend Kredit bei den Marktteilnehmern hat, ist deren Kaufkraft existent. Daraus folgt logisch, die bloße Erhöhung einer Geldmenge ohne messbaren Werteinhalt schmälert die Kaufkraft dieser Währung. Das lässt sich an deren Tageskursen beobachten. Nicht sehr trivial, weil ja auch diese Währungen dynamischen Prozessen unterliegen.

So kann ein und die selbe Dienstleistung, ein und das selbe Produkt, in völlig unterschiedlichen Währungen getauscht, eine jeweils unterschiedlichen Wert darstellen - kann mit Gewinn weiterverkauft werden - kann vom Überfluss vorhanden (billig) zu Gebieten mit Mangel transferiert (gehandelt) an Geldwert (teuer) zunehmen. Selbst solide "Werte" wie Immobilien - seltene Erze usw. mit "Geld" "wertdefiniert" ist wie das Messen mit ständig veränderlichen Maßstäben. "Mal ist die selbe Strecke" ein km und kurz darauf 10mm lang... :?

Ganz offensichtlich eine komplexe Realität, die keinerlei einfache Antworten zulässt. Wenig hilfreich dürften dabei ideologische Denkmuster sein. Sie verstellen lediglich mit einseitigen Vorgaben den Blick auf die Realität.

Da alles was "Wert" hat ausschließlich in den Köpfen aller Beteiligten existiert, reale und für die Existenz notwendige Tatsachen in komplexe Zusammenhänge überführt, kann ein und die Selbe "Leistung" den "Wert" zwischen Null und Maximum annehmen. Wie viel das tatsächlich "für den Moment darstellt", ist in sofern "willkürlich", wie jede Festlegung ohne echte Fakten es immer sein wird.

Nun gemessen an Wissenschaft, welche auf naturgesetzliche Grundlagen beruht, sind sog. "Wirtschaftswissenschaften" eine aus sich selbst heraus existierende Faktenlage. Die Bedingungen "könnten" beliebig verändert werden, was zur Folge hätte, was Gestern noch "fix" bewertet wurde, ist Heute komplett ungültig. Keiner wird das tun, zu sehr ist diese Pseudowissenschaft mit dem menschlichen Dasein verbunden. Geld ist ein genialer Teil davon. Kann aber, wie alles andere aus diesen Zusammenhängen niemals den Rang von naturgesetzlichen Zusammenhängen auch nur annähernd abbilden. Selbstverständlich kann jemand "aus eigener Kraft" Geld verdienen - allerdings kann dem (Geld) wiederum jeder Wert fehlen.

Wer aus dem Fenster im fünften Stock eines Hauses fällt, unterliegt den Naturgesetzen. Da bleibt wenig Spielraum für Überlegungen. Mit recht großer Wahrscheinlichkeit ist er tot oder zumindest schwer verletzt. Die selbe Situation in der "Wirtschaft" kann den wirtschaftlichen Ruin bedeuten, muss es aber nicht. Hier können eben nicht (experimentell überprüfbare Versuche) wie bei naturgesetzliche Bedingungen klare Verhältnisse schaffen. Schon in der Bibel (NT)findet sich unter Mt 20,1-16 eine erstaunliche Vorgehensweise, die an Willkür und Unlogik kaum zu überbieten ist „So werden die Letzten die Ersten sein und die Ersten die Letzten.“ dazu muss man fest GLAUBEN - Wissen ist vollkommen irrelevant.

Ob das allgemein verstanden wird :?: Die Frage warum ein Stein überall auf diesem (und auch anderen) Planeten auf den jeweiligen Boden fällt, ist beantwortbar. Die Frage "Kann man aus eigener Kraft Geld verdienen?" kann dagegen völlig abnorm erscheinende Antworten liefern UND alle können GLEICHZEITIG RICHTIG sein. Ergo darf jeder sich heraussuchen was ihm / ihr am besten gefällt - ich bezweifle allerdings, das Dich diese Antwort zufrieden stellt...
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Loki
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Re: Kann man aus eigener Kraft Geld verdienen?

Beitrag von Loki »

Maltrino hat geschrieben:(31 Oct 2017, 00:11)

Kapier ich spontan ehrlich gesagt nicht, aber du sagst: Nur als Bankier kann man "aus eigener Kraft" Geld verdienen, da man immer die Möglichkeit zur Geldschöpfung hat?
Wenn Du Deine eigene Notenbank hast
und das Eigentum dieser Bank mehr oder weniger als Dein Eigentum betrachten kannst - auch die daraus erfolgten, monatlichen Gehaltszahlungen an Dich - entspreche es doch nahezu dem aus eigener Kraft Geld verdienen.
Schließlich wärst Du dann der Geldmonopolist, der einzige, der Geld in Umlauf bringen darf; auch zu Deinem eigenen Vorteil, wenn der "Akt der Geldinumlaufbringung" mitverantwortlich dafür ist, daß Du hierbei bzw. hiermit Geld verdienst...
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Re: Kann man aus eigener Kraft Geld verdienen?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Maltrino hat geschrieben:(30 Oct 2017, 05:30)

Kann ich sicher sein, dass die anderen es auch bezahlen werden? Kann ich sicher sein, dass ich jemanden finde der mir für irgendein Produkt oder eine Dienstleistung Geld bezahlt? Kann ich aus eigener Kraft dafür sorgen, dass jemand anderes sich dafür entscheidet mir Geld für ein Produkt oder eine Dienstleistung zu geben?
Selbst Dr. Oetker ist am Anfang gescheitert mit seinen Ideen. Oder Käthe Kruse. Wenn man Glück hat findet man eine Marktlücke. Glück, Kraft und zur rechten Zeit am rechten Ort sein oder Leute kennen die einem weiterhelfen können. Dann kann es klappen. Sicher ist man nur bei der Vollkaskoversicherung ohne Eigenbeteiligung.
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Re: Kann man aus eigener Kraft Geld verdienen?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Loki hat geschrieben:(30 Oct 2017, 23:17)

Privatbesitz einer Notenbank wie z. B. der South African Reserve Bank:
Dann vollführst Du den Kraftakt der Buchung (Geldschöpfung), indem Du Dir beim Kugelschreiberhersteller eines seiner Produkte erwirbst
und ihm im Gegenzug dafür einen Betrag auf sein Konto gutschreibst.
So hast Du "Geld verdient" mit (D)einem Privatunternehmen; Mit der Dienstleistung eines Bankiers, der Geldschöpfung, hier der Ankauf von Aktiva.
Ernsthaft.
https://www.godmode-trader.de/artikel/w ... ch,4843326
Eine privatrechtliche Organisation heißt nicht das die Bank in Privatbesitz ist wie du suggerieren möchtest.
Und die von dir beschriebene Verfahrensweise ist Unfug. Geld drucken und damit einkaufen gehen funktioniert garantiert nicht. So agiert Maduro in Venezuela. Der setzt seine Notenbank tatsächlich als private Geldschöpfungsmaschine ein und fährt damit voll gegen die Wand.
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Re: Kann man aus eigener Kraft Geld verdienen?

Beitrag von Dampflok94 »

unity in diversity hat geschrieben:(31 Oct 2017, 06:20)

Wenn Maltrino eine vertraglich vereinbarte Leistung erbracht hat und sich auf nichts verlassen kann, ist das Willkürherrschaft.
In diesem Falle empfiehlt sich ein Anruf bei russisch-Inkasso.
was hat denn das mit Willkür zu tun? Wenn mir jemand Geld schuldet aber pleite ist, dann war es das eben. Einem nackten Mann...
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Loki
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Re: Kann man aus eigener Kraft Geld verdienen?

Beitrag von Loki »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(31 Oct 2017, 16:04)
Eine privatrechtliche Organisation heißt nicht das die Bank in Privatbesitz ist wie du suggerieren möchtest.
Im Privateigentum zumindest.
Unwahrscheinlich, daß sich der/die Eigentümer auch noch die Arbeit machen, und ihrem ihrem Privatbetrieb arbeiten. Ist jaaa viel zu anstrengend, so daß man lieber arbeiten läßt.
Dennoch erwirbt eine Notenbank mit (ihrem) geschöpften Geld bspw. Wertpapiere oder Gold...
Eventuell auch Kugelschreiber, welche unter dem entsprechenden Punkt gebucht werden, so daß die Bilanzsumme größer wird.

So hat die Notenbank 100.000 Kugelschreiber mehr
und bezahlt mit Geld, welches nur sie schöpfen darf.

Eine Notenbank der EZB macht dies so natürlich nicht. Auch nicht dann, wenn sie zu 100 % oder nur zum Teil Privateigentum ist.
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Re: Kann man aus eigener Kraft Geld verdienen?

Beitrag von Skull »

Guten Morgen,

Spam-Beitrag entfernt...

und die Bitte, sich an dem ThreadTHEMA zu orientieren.

Das Thema ist nicht (schon wieder) Geld, Zinsen, Geldschöpfung oder das Geldsystem.
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Re: Kann man aus eigener Kraft Geld verdienen?

Beitrag von BlueMonday »

Also noch einmal (auch wenn der Eingangsbeitrag reichlich unklar formuliert ist): Unsicherheit ist neben der Knappheit Teil des Wirtschaftens. Dazu versucht man mit der Knappheit der Mittel so gut wie möglich umzugehen (Effizienz) und Sicherheit (Vorhersehbarkeit) herzustellen. Eine Erfindung dazu nennt sich "Versicherung". Da zahlt einem jemand Geld, wenn ein Ereignis (Versicherungsfall) eintritt, von dem man nicht weiß, ob oder wann es eintreten wird (Unsicherheit). Mit einer Altersversicherung bspw. versichert man sich gegen oder für den Fall, dass man sehr alt wird. Solche Sicherheit hat natürlich ihren Preis (Prämie). Und man muss auch damit leben, dass der Versicherungsfall nicht eintritt(das Haus brennt nicht ab, man wird nicht arbeitslos usw). Aber immerhin hat die Gesellschaft einen Markt für Unsicherheit hervorgebracht. Und man kann sich so gut wie gegen jede finanzielle Unsicherheit absichern, etwa dass ein Kredit ausfällt.

Oder man schließt überhaupt Verträge. Bspw. einen Arbeitsvertrag. Der garantiert für eine Zeitspanne ein Einkommen. Das Risiko geht auf den Arbeitgeber über, der in der Regel auch Arbeitsentgelte weiterzahlen muss, wenn die Geschäfte schlechter laufen.

Und dann gibt es etwas, das nennt sich Sparen, also die Haltung einer "Sicherheitskasse". Dadurch hat man sich buchstäblich verdient (durch früheren Konsumverzicht, der durchaus "eigene Kraft" und Selbstdisziplin bedarf), Geld zur Verfügung haben, wenn man es braucht.
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Re: Kann man aus eigener Kraft Geld verdienen?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Loki hat geschrieben:(31 Oct 2017, 18:59)

Im Privateigentum zumindest.
Unwahrscheinlich, daß sich der/die Eigentümer auch noch die Arbeit machen, und ihrem ihrem Privatbetrieb arbeiten. Ist jaaa viel zu anstrengend, so daß man lieber arbeiten läßt.
Dennoch erwirbt eine Notenbank mit (ihrem) geschöpften Geld bspw. Wertpapiere oder Gold...
Eventuell auch Kugelschreiber, welche unter dem entsprechenden Punkt gebucht werden, so daß die Bilanzsumme größer wird.

So hat die Notenbank 100.000 Kugelschreiber mehr
und bezahlt mit Geld, welches nur sie schöpfen darf.

Eine Notenbank der EZB macht dies so natürlich nicht. Auch nicht dann, wenn sie zu 100 % oder nur zum Teil Privateigentum ist.
An dieser Antwort ist nichts richtig. Nicht ein Wort. Das muß man erstmal hinkriegen.
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Re: Kann man aus eigener Kraft Geld verdienen?

Beitrag von imp »

Maltrino hat geschrieben:(29 Oct 2017, 23:36)

Wenn ja: beweist es.
Wenn nein: Was hat das dann für Konsequenzen?


Gleich vorweg meine Einschätzung: Natürlich nein. In einer Marktwirtschaft kann man so hart arbeiten wie man will, man kann es aber nie erzwingen, dass einem jemand Geld dafür gibt. Nur wenn jemand freiwillig einem Geld gibt, dann bekommt man es auch. Heißt: Selbst jemand der eine Maschine zur endgültigen Bekämpfung des Hungers erfindet, dann kann es sein, dass er trotzdem arm bleibt, sei es, dass er so unsympathisch ist, dass die Leute einfach bei ihm diese Maschine nicht kaufen wollen (sowas gibt es, warum sonst setzen die Firmen alles daran sympathisch zu wirken), sei es, dass andere Firmen (die Nahrung verkaufen) Konkurenz befürchten und Gegenmaßnahmen unternehmen oder sei es, dass die Politik meint "Die Maschine kostet Arbeitsplätze" und Konkurenz-Unternhemen subventioniert.

Kurz: Geld bekomme ich nur wenn entweder auf dem Markt jemand freiwillig entscheidet mir Geld zu geben oder wenn die Politik (ohne, dass ich 100% Einfluss darauf hab) mich unterstützt.

Wie gehen wir damit um? Akzeptieren wir es, dass es immer Leute geben wird (egal wie hart sie arbeiten), die nichts bekommen? Ist es gut wenn in unserer Gesellschaft der Mensch aus eigener Kraft nicht überleben kann? Wie kann man es ändern?

Ja, ich weiß, läuft auf BGE hinaus, aber ich kann ja trotzdem mal fragen.

Und wie gesagt, an alle die der Meinung sind "Man muss nur wollen", oder "Tue etwas, dann bezahlt dich auch jemand": Beweist es. Welcher Mechanismus sorgt dafür, dass jemand aus eigener Kraft Geld verdienen kann und 100% sicher sein kann Geld zu bekommen wenn er arbeitet?
Die Frage ist mir nicht ganz klar. Als isoliertes Wesen nimmst du kein Geld ein. Dazu brauchst du Transaktionen, also ein Gegenüber. Auch "Geld verdienen" ist sehr relativ. Die Gesamtheit der Arbeitnehmer und Freiberufler ist gegenüber der Gesamtheit der Eigentümer systematisch im Hintertreffen. Dabei ist es unwichtig, ob das zwei vollkommen verschiedene Gruppen sind oder viele Arbeitnehmer auch Anteile besitzen. "Aus eigener Kraft", nämlich durch Teilnahme am Geschäft als Arbeitskraft, angestellter Geschäftsführer, formal selbständiger Freiberufler etc kommt für den Einzelnen mal mehr, mal weniger raus.

Weniger, wenn die Fähigkeit oder Bereitschaft im Verhältnis zur Nachfrage häufig vorhanden ist oder eine Teilmenge der Anbieter genötigt ist, dringend überhaupt irgendeine Einnahme zu erhalten (zB wegen Schulden oder "arbeitsfördernden" Gesetzen).
Mehr, wenn der Staat das Angebot künstlich verknappt (etwa durch Ausschluß von Anbietern ohne einen formalen Qualifikationsnachweis).

Anders:
Weniger, wenn die Fähigkeit oder Bereitschaft im Verhältnis zum Geschäftsnutzen günstig zu haben ist.
Mehr, wenn es sich um eine kritische Schlüsselposition handelt.

Das Durchschnittsgehalt 2016 für den allgemeinen Vollzeitarbeiter betrug unter 50.000 Euro.
Die Teilmenge Studierte kommt etwas besser weg, wobei man hier unterscheiden muss - Erziehungswissenschaftler und Irgendwas mit Medien gehen mit 45.000-46.000 Euro heim, Lehrer mit 50.000 - Die Informatiker können sich einen runterholen auf auch bloß 70.000, Rechtsanwälte und Mediziner + Zahnärzte kommen auf 74.000-80.000 - das sind Durchschnitte, da sind der Berufsanfänger, der Oberarzt, der Kleinstadtanwalt und der Spitzenverdiener jeweils schon mit drin. 80.000 Brutto ist viel gemessen an Hartz, das irgendwie das gerade vertretbare abbilden soll. Nun kann jeder denken, Durchschnitt, was geht mich das an. Geh mal davon aus, dass die Verteilung eher so ist, dass 20% über dem Durchschnitt die Luft dünn wird und den doppelten Durchschnitt nur eine Hand voll erreicht. Zu jedem Durchschnitt gehört auch, dass viele drunter liegen.

Geschäftsführer liegen nach Kienbaum im deutschen Durchschnitt bei 366.000 - da sind jetzt die zu groß geratenen Handwerker, die gGmbHs der Sozialverbände, die Stadtwerke und die Dax-Konzerne wieder mit drin. Die Spannen sind hier nach Branchen und Unternehmensgröße schon weiter, im Pharmabereich bist du eher bei einer halben Million jährlich. Das ist schon richtig viel, gemessen an Hartz. Das sind zehn Durchschnittsgehälter von Vollzeitarbeitern. Da kann man schon von "Geld verdienen" reden.

Gehen wir mal weg vom arbeiten im eigentlichen Sinne. Vorstände in Dax-Konzernen können auf etwa 50-70 Durchschnittsgehälter kommen. Aufsichtsräte bei den Top-30 eine Nummer kleiner, auch die Aufsichtsratsvorsitzenden. Gegenüber den ausgeschütteten Gewinnen alles eher Kleingeld, so ist es ja auch gedacht. Wir wollen hier keine Neiddebatte anfangen - Im Durchschnitt kommen Fachexperten vielleicht auf das doppelte Durchschnittsgehalt, Geschäftsführer auf das siebenfache, von Extremen nach oben, die es gibt, sind die Wenigsten betroffen. Ist das jetzt "Geld verdienen"? Und ist das wirklich "aus eigener Kraft", wenn ich von den Milliardeninvestitionen anderer Leute und der Arbeit anderer Leute abhängig bin, um "meine" Leistung vorzuzeigen?
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Re: Kann man aus eigener Kraft Geld verdienen?

Beitrag von Fazer »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(01 Nov 2017, 16:31)

Und ist das wirklich "aus eigener Kraft", wenn ich von den Milliardeninvestitionen anderer Leute und der Arbeit anderer Leute abhängig bin, um "meine" Leistung vorzuzeigen?
Das Argument ist unsinnig. Der normale Facharbeiter bei VW, der den Golf mit zusammenschraubt, bekommt sein gutes Gehalt nur und alleine deswegen, weil VW über Jahrzehnte hinweg Milliarden investiert hat und in der Lage ist, technisch hochwertige Autos zu bauen, für die die Qualifikation des Arbeiters benötigt wird. Ohne diesen durch Investitionen geschaffenen Bedarf wären die Fähigkeiten des Arbeiters nichts wert. Der gleiche Arbeiter würde in einem dritte Welt Land, das keine solchen Arbeiter braucht sein Geld nicht verdienen.
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Re: Kann man aus eigener Kraft Geld verdienen?

Beitrag von imp »

Fazer hat geschrieben:(01 Nov 2017, 18:53)

Das Argument ist unsinnig. Der normale Facharbeiter bei VW, der den Golf mit zusammenschraubt, bekommt sein gutes Gehalt nur und alleine deswegen, weil VW über Jahrzehnte hinweg Milliarden investiert hat und in der Lage ist, technisch hochwertige Autos zu bauen, für die die Qualifikation des Arbeiters benötigt wird. Ohne diesen durch Investitionen geschaffenen Bedarf wären die Fähigkeiten des Arbeiters nichts wert. Der gleiche Arbeiter würde in einem dritte Welt Land, das keine solchen Arbeiter braucht sein Geld nicht verdienen.
Sag ich ja. Aber schön, dass du es noch mal zusammenfasst.
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Re: Kann man aus eigener Kraft Geld verdienen?

Beitrag von Skull »

Guten Morgen,

und wieder einmal.

Skull hat geschrieben:(01 Nov 2017, 04:57)

Guten Morgen,

Spam-Beitrag entfernt...

und die Bitte, sich an dem ThreadTHEMA zu orientieren.

Das Thema ist nicht (schon wieder) Geld, Zinsen, Geldschöpfung oder das Geldsystem.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
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BlueMonday
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Re: Kann man aus eigener Kraft Geld verdienen?

Beitrag von BlueMonday »

Naja, zum Geldverdienen gehört nun unvermeidlich auch ein Geldsystem.
Und die Weise, wie Geld emittiert wird, hat durchaus Effekte, welche zu Verschiebungen bei den Einkommen führen kann (s. Cantilloneffekt), und schon sind wir genau beim Thema.
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Re: Kann man aus eigener Kraft Geld verdienen?

Beitrag von Fazer »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(01 Nov 2017, 18:55)

Sag ich ja. Aber schön, dass du es noch mal zusammenfasst.
Dennoch ist natürlich die Leistung, die von jemand innerhalb eines Systems erbracht wird, "aus eigner Kraft" erbracht. Am Ende ist jeder innerhalb unseres Wirtschaftssystems tätig. Auch der Selbständige kann seine Leistung nur innerhalb der Gesellschaft anbieten.
Freiheit bedeutet Verantwortung; das ist der Grund, weshalb sich die meisten vor ihr fürchten. (George Bernard Shaw)
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Loki
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Re: Kann man aus eigener Kraft Geld verdienen?

Beitrag von Loki »

Skull hat geschrieben:(02 Nov 2017, 03:50)

Guten Morgen,

und wieder einmal.
Man kann durchaus der Meinung sein, daß Notenbanker für umsonst arbeiten, dennoch verdienen sie ihr Geld.
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franktoast
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Re: Kann man aus eigener Kraft Geld verdienen?

Beitrag von franktoast »

BlueMonday hat geschrieben:(30 Oct 2017, 10:14)

Eigene Kraft? Ist der einzige Weg. Geld verdienen bedeutet ja, dass einem jemand Geld aus freien Stücken gibt. Und das wird er in der Regel tun, wenn man für den anderen etwas leistet, wenn man es ihm wert ist.
Der andere Weg, um an Geld zu kommen, ist Raub, Diebstahl, Betrug, Steuern, "Demokratieabgabe" etc, also wenn man sich nicht um den Willen des Gegenübers schert und ihn gegen seinen Willen "erleichtert".
Es gibt auch noch Schenkungen, Spenden, Erbe...
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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BlueMonday
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Re: Kann man aus eigener Kraft Geld verdienen?

Beitrag von BlueMonday »

Schenken etc. gehört zur ersten Kategorie der freiwilligen Hergabe. Was ist freiwilliger als eine Schenkung? Und wen beschenkt man in der Regel? Jene, die es einem wert sind, die einem teuer sind. Es geht also um das eigene Werturteil, das bspw. bei der "Demokratieabgabe" keinerlei Rolle spielt. Diesen Herrschaften ist es egal, welchen Wert deren "Angebot" für dich hat.

Kurz: Das eine ist der Modus des Verdienen, das andere ist der Knüppel aus dem Sack, "Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt" usw.
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franktoast
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Re: Kann man aus eigener Kraft Geld verdienen?

Beitrag von franktoast »

BlueMonday hat geschrieben:(06 Nov 2017, 13:10)

Schenken etc. gehört zur ersten Kategorie der freiwilligen Hergabe. Was ist freiwilliger als eine Schenkung? Und wen beschenkt man in der Regel? Jene, die es einem wert sind, die einem teuer sind. Es geht also um das eigene Werturteil, das bspw. bei der "Demokratieabgabe" keinerlei Rolle spielt. Diesen Herrschaften ist es egal, welchen Wert deren "Angebot" für dich hat.

Kurz: Das eine ist der Modus des Verdienen, das andere ist der Knüppel aus dem Sack, "Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt" usw.
Ich meinte nur, weil du das nicht genannt hast und durchaus ein großer Faktor des Geldzugangs sein kann.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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