Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

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Realist2014
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 hat geschrieben:(10 Oct 2017, 21:16)

Wenn du es genau wissen willst, ja ich bezweifle es.

gut

das ist ein freies Land

mit Meinungsfreiheit

nur stellt sich natürlich die Frage, auf welchen Fakten deine Zweifel beruhen
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Skull
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von Skull »

Bielefeld09 hat geschrieben:(10 Oct 2017, 19:22)

Brauchen wir vielleicht auch eine Entwicklungspolitik im eigenem Land?
Nicht von Nord nach Süd,
sondern von oben nach unten?
Nur mal so als Frage.
Guten Abend,

ich denke aber...das hat dann aber NICHTS mit dem Thema HIER zu tun.


Und ich sehe schon wieder zu viele User und deren Postings, die das Ursprungsthema zerstören wollen.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
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Bielefeld09
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(10 Oct 2017, 20:56)

was genau möchtest du ändern?
Nicht das ich mit dem falschen User diskutiere.
Soll man überhaupt was ändern?
Wozu den sozialen Frieden überhaubt erhalten?
Was meinst du,
sollte man ändern?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Bielefeld09
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von Bielefeld09 »

Skull hat geschrieben:(10 Oct 2017, 21:21)

Guten Abend,

ich denke aber...das hat dann aber NICHTS mit dem Thema HIER zu tun.


Und ich sehe schon wieder zu viele User und deren Postings, die das Ursprungsthema zerstören wollen.
Ich verstehe die Bedenken.
Aber wenn das Moderationsmeinung ist,
das Entwicklungspolitik nichts mit Arm oder Reich zu tun hat,
dann ziehe ich mich entsprechend der Usermeinung und der Regeln einfach zurück!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Skull
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von Skull »

Bielefeld09 hat geschrieben:(10 Oct 2017, 21:41)

Ich verstehe die Bedenken.
Aber wenn das Moderationsmeinung ist,
das Entwicklungspolitik nichts mit Arm oder Reich zu tun hat,
dann ziehe ich mich entsprechend der Usermeinung und der Regeln einfach zurück!
Guten Abend nochmals,

In solche Ecken lasse ich mich nicht drücken.


Schaue Dir bitte das Thread-Eröffnungsthema an. Entwicklungspolitik - klassisch.
Wenn hier jetzt die üblichen Protagnisten die gleichen Spiele wünschen...
nicht mit meiner Hilfe.

Arm und Reich in Deutschland, sozialer Frieden in Deutschland...e.t.c.
Da sehe ich keinerlei Bezug zum Threadthema.
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unity in diversity
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von unity in diversity »

Bielefeld09 hat geschrieben:(10 Oct 2017, 20:21)

Der Süden hat mehr Sonnenenergie als der Norden.
Der Norden benötigt mehr Personal.
Einfaches Beispiel, aber bedenkenswert.
Das ist zwar richtig, aber die wohlstandschaffenden Industriestandorte sind weltweit aufgeteilt und wer noch hat, wird nichts mehr abgeben.
Die Industrieländer stehen alle vor der Wahl, geschaffene Überkapazitäten sozialverträglich abzubauen, oder ihre Standorte mit hohen Innovationsraten in die nächste Runde zu retten.
Für die Standortentwicklung in Drittweltländern, bleibt kaum was übrig.
Man schafft sich nicht vorsätzlich ernstzunehmende Konkurrenz.

Das hat sich schon während des kalten Krieges angedeutet.
Beide Seiten haben versucht, ihre Vasallen industriell aufzurüsten, um die Lebensqualität in den Drittweltländern zu verbessern und neue Abhängigkeitsverhältnisse zu schaffen.

Das ist in den Anfängen steckengeblieben und die Investruinen können immernoch überall bewundert werden.
Man beschränkt sich jetzt auf den Rohstoffabbau und den Anbau von nachwachsenden Rohstoffen, wie z. B. Ölpalmen.
Darüber hinaus werden Nahrungsmittel für den Export in die Wachstumsökonomien produziert.
Teilweise wird auf den Plantagen bereits in der Währung der jeweiligen Wachstumsökonomie vergütet, damit die Plantagenarbeiter vorzugsweise die Produkte ihres "Partnerlandes" konsumieren.
Das bringt aber nur regional einen bescheidenen Wohlstand.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Tom Bombadil
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von Tom Bombadil »

franktoast hat geschrieben:(10 Oct 2017, 17:38)

Hm und warum geschieht das nicht?
Wahrscheinlich weil viel Geld bei korrupten Dreckschweinen und deren Konten in Panama landet.
Das hat jedes heute reichere Land so gemacht. Auch Japan oder Südkorea.
Richtig, man muss aber klein anfangen, mit einfacher Technologie. In Südkorea hat Samsung auch nicht mit High Tech angefangen.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von apartofme »

Maltrino hat geschrieben:(09 Oct 2017, 12:11)
Zu Punkt 1. Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion ist (entgegen vieler naiver Hoffnungen auch im globalisierungsskeptischen NGO Lager) effektiv nur in den Regionen möglich, wo das Klima es zulässt. Und das Klima ist vor allem dort geeignet wo die heutigen Industrieländer liegen, also bei "uns". Deshalb Butterberge, Hähnchen im Überschuss usw. Die meisten heutigen Entwicklungsländer liegen in Regionen wo das Klima effektive Landwirtschaft nicht zulässt. In diesem Punkt herrscht also extree Ungleichheit in den Bedingungen zwischen den Staaten, bzw. Regionen. Die heutigen Entwicklungsländer haben zum größten Teil eine erheblich schlechtere Ausgangslage.
Einige Entwicklungsländer haben eine ziemlich gute Ausgangslage, was die Landwirtschaft angeht und exportieren auch landwirtschaftliche Güter (z.B. Zucker oder Früchte) in großem Maße.
Zu Punkt 2. Hier gibt es kein wirkliches Nord- Süd Gefälle. Erde gibt es überall. Es ist dem Zufall überlassen welche Länder Öl, Eisenerz oder Kohle haben, aber generell hat fast jedes Land was eine gewisse Fläche hat auch irgendwelche Rohstoffe. Einige ehemaligen Entwicklungsländer haben soviel Öl, dass sie heute keine Entwicklungslnder mehr sind. Es gibt hier also ein bischen Ungleichheit zwischen den Staaten und Regionen, aber vielleicht nicht so extrem wie bei dem Klima.
Ressourcen können einem Land beim Aufbau helfen. Sie können aber auch das Gegenteil tun. Statistisch gesehen erhöht das Vorhandensein wertvoller Rohstoffe die Wahrscheinlichkeit von Bürgerkriegen und autoritären Regimen, weil sich Regime oder Rebellengruppen durch Rohstoffe wie Öl oder Diamanten finanzieren können und somit auch unabhängig vom Mehrheitswillen agieren können (vgl. Paul Collier). Ein Regierung wie beispielsweise die Schweiz könnte sich einen Bürgerkrieg im Land gar nicht leisten, da ein solcher Krieg ihr die finanzielle Grundlage entzöge. Deshalb sind rohstoffarme Länder stabiler. Die Ressourcenknappheit zwingt sie zu innerer Stabilität.
Die großen Industrienationen haben alle 4 Punkte. Sie haben gutes Klima für Landwirtschaft, sie haben eigene Rohstoffe, sie haben Menschen die ausgebildet werden können und dementsprechend Industrie. Sie können alle diese 4 Punkte exportieren und tun dies auch.
Dem würde ich so nicht unbedingt zustimmen bzw. weiß ich nicht, was du hier mit "großen Industrienationen" meinst. Es gibt viele Industrienationen, die keine besonders guten Ausgangsvoraussetzungen für industrielle Entwicklung haben. Die Schweiz hatte ich hier ja schon genannt. Es gibt auch unter den Industrienationen einen regen Handel aller möglichen Produkte.
Aber was ist mit einem Land, das zwar Rohstoffe hat, Menschen die ausgebildet werden können aber kein Klima für Landwirtschaft? Es wird dauerhaft auf Nahrungsmittelimporte angewiesen sein. Selbst wenn so ein Land es mit größter Anstrengung es schafft eine Industrie und einen Dienstleistungsektor aufzubauen und seine Rohstoffe zu verkaufen, so dass man gleichwertig zu den Industrienationen ist. Diese Länder werden trotzdem ein Importüberschuss haben, da sie Nahrungsmittel importieren müssen.
Nahrungsmittel sind vergleichsweise billige Importprodukte. Deutschland beispielsweise ist unter anderem aufgrund seines starken Automobilsektors zu einer großen Industrienation geworden. Hier gibt es hohe Gewinnmargen und wenn ein Land keine Autos importieren muss, steht es im internationalen Wettbewerb ja schon mal ziemlich gut da, denn Autos sind bekanntlich ziemlich teuer.
Und noch schlimmer bei den Ländern die weder gutes Klima, noch eigene Rohstoffe haben. Diese Länder können sich anstrengen wie sie wollen, sie werden immer ein Importüberschuss haben.
Auch hier würde ich nicht zwangsläufig zustimmen. Es gibt nur sehr wenige Länder, die über gar keine Landwirtschaft und über gar keine Rohstoffe verfügen. Beispiele sind Hong Kong oder Singapur. Beide gehören zu den reichsten Ländern der Welt.
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franktoast
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von franktoast »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Oct 2017, 10:30)
Wahrscheinlich weil viel Geld bei korrupten Dreckschweinen und deren Konten in Panama landet.
Ja eben. Korruption ist ein großer Faktor in Afrika. Wenn die Mentalität vorherrscht, dass man nur dadurch reicher wird, wenn man andere bestiehlt (bzw. diese ärmer macht), dann wird sich Wohlstand nicht ausbreiten. In den Industriestaaten ist diese Mentalität - abgesehen von vom linke bzw rechten Rand - eben nicht vorherrschend. Da will man reich werden, indem man etwas an andere verkauft und die jederzeit "nein" sagen können, weswegen man diese überzeugen muss.
Richtig, man muss aber klein anfangen, mit einfacher Technologie. In Südkorea hat Samsung auch nicht mit High Tech angefangen.
Ich kenn mich mit Elektroautos nicht aus. Ist das eine so einfache Technologie?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von Rote_Galaxie »

Die Ursache für die Unterentwicklung von Afrika liegt daran dass Armut zu geringerer Produktivität führt die wiederum zu Armut. Ein Kreislauf.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von Olympus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(11 Oct 2017, 23:13)

Die Ursache für die Unterentwicklung von Afrika liegt daran dass Armut zu geringerer Produktivität führt die wiederum zu Armut. Ein Kreislauf.
Auch an der Geographischen Lage. Bei 35 - 45° arbeitet kein Mensch mehr produktiv. Nicht im Sinne unseres Paradiesklima. 8-9 Stunden im Akkord sind in Afrika nicht möglich über Jahre. Auch ist das Land nicht so fruchtbar wie in Europa.

Zu den Geographischen Problemen kommen verstärkt Klimaveränderungen und Dürreperioden die sich immer weiter und länger ausdehnen.

Welthandel. In keinem anderem Land der Welt ist die Bezahlung von Arbeit so niedrig wie die in Afrika. Wo die Bekleidungsindustrie Milliarden scheffeln, geht ein Afrikaner der bis zu 16 Std. am Tag Baumwolle pflückt mit 50 Cent pro Arbeitstag nach Hause.

Unter solchen Bedingungen ist eine Infrastruktur nicht aufbaubar. Zumal auch in den Regierungen oft unseriöse Verbrecher hocken die benötigtes Geld für Waffen, Paläste und nicht selten auch für Terror Milizen ausgeben.

Oder auch Staatshäupter die eigentlich gutes wollen, aber schlicht nicht wissen, wie ein Land zu führen ist und was benötigt wird.

Es ist aber nicht ganz Afrika, es gibt auch Länder die auf einem sehr guten Weg sind. Man redet über Afrika, als sei alles dasselbe. 94 Länder sind nicht die gleichen.

Man muss Afrika in das Weltgeschehen einbeziehen. So kann es gelingen Geschäftssinn zu entwickeln. Das Gefühl zu geben das sie es selbst schaffen können und nicht das Gespött der Welt sind.
Man darf die Geschichte Afrikas nicht vergessen. Kein Volk der Welt hat unter der Sklaverei so gelitten wie Afrika. Es führte zum größten Völkermord der Menschheitsgeschichte. Mit Zahlen von bis zu 400 Millionen Toten und das sind nur grobe Schätzungen. Die Dunkelziffer wird weit höher liegen.

Ich denke, faire Gelder für Ihre Arbeit und Waren. Anerkennung in der Welt als Handelspartner auf Augenhöhe, könnten Wunder wirken. Sie müssen das Gefühl bekommen: "Das haben wir geschafft."

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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von BlueMonday »

Die relativen Unterschiede beim Entwicklungsstand auf dem afrikanischen Kontinent kann man ja mal hernehmen, um zu schauen, wer am weitesten gekommen ist und was dort für Zustände herrschen im Vergrleich zu den schlecht performenden Gebieten. Wer führt die Liste an? Mauritius. http://www.heritage.org/index/country/mauritius
Der wirtschaftlich liberalste Staat in Afrika. Stabile Eigentumsrechte. Gutes Investitionsklima. Geringes Steuerniveau. Offener Handel.

Entwickeln heißt dann vor allem Investieren. Eine Investition muss eine Aussicht haben, der Anreiz muss groß genug sein. Dazu müssen die rechtlichen Verhältnisse vorhersehbar sein. Niemand investiert, wenn er nicht weiß, ob sich die rechtlichen Rahmenbedingungen derart ändern, dass sich die Investion nicht mehr auszahlt, ob vielleicht sogar eine Enteignung/Verstaatlichung droht. Rohstoffreichtum ist da nicht der entscheidende Faktor. Sogar im Gegenteil. Wenn man sich auf einen vorherrschenden Rohstoff konzentriert (bspw. Diamanten wie in Botswana) als staatswirtschaftlichen Betrieb, dann verschleppt sich die nötige Diversifikation, also die eigentliche Herausbildung einer Marktwirtschaft. Und die ist überall auf der Welt der Garant für wirtschaftliche Entwicklung -nicht Bobgeldofkonzerte.
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franktoast
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von franktoast »

BlueMonday hat geschrieben:(12 Oct 2017, 12:25)

Die relativen Unterschiede beim Entwicklungsstand auf dem afrikanischen Kontinent kann man ja mal hernehmen, um zu schauen, wer am weitesten gekommen ist und was dort für Zustände herrschen im Vergrleich zu den schlecht performenden Gebieten. Wer führt die Liste an? Mauritius. http://www.heritage.org/index/country/mauritius
Der wirtschaftlich liberalste Staat in Afrika. Stabile Eigentumsrechte. Gutes Investitionsklima. Geringes Steuerniveau. Offener Handel.

Entwickeln heißt dann vor allem Investieren. Eine Investition muss eine Aussicht haben, der Anreiz muss groß genug sein. Dazu müssen die rechtlichen Verhältnisse vorhersehbar sein. Niemand investiert, wenn er nicht weiß, ob sich die rechtlichen Rahmenbedingungen derart ändern, dass sich die Investion nicht mehr auszahlt, ob vielleicht sogar eine Enteignung/Verstaatlichung droht. Rohstoffreichtum ist da nicht der entscheidende Faktor. Sogar im Gegenteil. Wenn man sich auf einen vorherrschenden Rohstoff konzentriert (bspw. Diamanten wie in Botswana) als staatswirtschaftlichen Betrieb, dann verschleppt sich die nötige Diversifikation, also die eigentliche Herausbildung einer Marktwirtschaft. Und die ist überall auf der Welt der Garant für wirtschaftliche Entwicklung -nicht Bobgeldofkonzerte.
Um mal Gegenargumente einzubringen: Kann es nicht sein, dass der hohe Grad von ökonomischer Freiheit die Ursache von aufstrebenden Wohlstands ist und nicht umgekehrt? Die heute asiatischen wohlhabenden Länder waren nie besonders freie Marktwirtschaften. Die Eigentumsrechte waren aber gegeben und vorhersehbar - DER Grundpfeiler für privat-ökonomisches Handeln.

Du nennst Botswana. Gerade hier sieht man auch, dass die eine relativ freie Marktwirtschaft haben. Noch vor Japan, Belgien oder Italien.
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von Adam Smith »

Afrika ist bis auf Südafrika vom Welthandel so gut wie ausgeschlossen. Und die Chinesen bringen ihre eigenen Arbeiter mit. Trotzdem beuten wir diese Länder aus.
Zuletzt geändert von Skull am Do 12. Okt 2017, 18:00, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat in die Ablage gewander
Das ist Kapitalismus:

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Rote_Galaxie
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von Rote_Galaxie »

Olympus hat geschrieben:(12 Oct 2017, 00:12)

Auch an der Geographischen Lage. Bei 35 - 45° arbeitet kein Mensch mehr produktiv. Nicht im Sinne unseres Paradiesklima. 8-9 Stunden im Akkord sind in Afrika nicht möglich über Jahre. Auch ist das Land nicht so fruchtbar wie in Europa.

Zu den Geographischen Problemen kommen verstärkt Klimaveränderungen und Dürreperioden die sich immer weiter und länger ausdehnen.

Welthandel. In keinem anderem Land der Welt ist die Bezahlung von Arbeit so niedrig wie die in Afrika. Wo die Bekleidungsindustrie Milliarden scheffeln, geht ein Afrikaner der bis zu 16 Std. am Tag Baumwolle pflückt mit 50 Cent pro Arbeitstag nach Hause.

Unter solchen Bedingungen ist eine Infrastruktur nicht aufbaubar. Zumal auch in den Regierungen oft unseriöse Verbrecher hocken die benötigtes Geld für Waffen, Paläste und nicht selten auch für Terror Milizen ausgeben.

Oder auch Staatshäupter die eigentlich gutes wollen, aber schlicht nicht wissen, wie ein Land zu führen ist und was benötigt wird.

Es ist aber nicht ganz Afrika, es gibt auch Länder die auf einem sehr guten Weg sind. Man redet über Afrika, als sei alles dasselbe. 94 Länder sind nicht die gleichen.

Man muss Afrika in das Weltgeschehen einbeziehen. So kann es gelingen Geschäftssinn zu entwickeln. Das Gefühl zu geben das sie es selbst schaffen können und nicht das Gespött der Welt sind.
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von immernoch_ratlos »

Aha Botswana soll "diversifizieren" .... :?:

Das Land besteht zu einem Großteil aus Kalahari - (Gräser, Dornensträucher und Akazienbäume) ohne nennenswerte Oberflächengewässer. Das Okavangodelta seit 2014 "UNESCO-Welterbe" ist kaum besiedelt und das ist auch gut so. Womit Ackerbau und Viehzucht allgemein eher als unbedeutend angesehen werden muss. Staatliche Subventionen halfen da nur wenig.

Das Land ist mit 3 Einwohnern und total ~2 Millionen Einwohnern, auf über 580tausen km^2 nicht eben dicht besiedelt. Auf die Hauptstadt Gaborone entfallen schon mal >10 % der Bevölkerung ;)

Warum "Debswana" der größte Diamantenproduzent der Welt - ein Joint Venture zwischen Botswana und dem Anglo-American-Tochterunternehmen De Beers - den (neben Steinkohle) einzigen Bodenschatz des Landes nicht weiter nutzen soll und außer Tourismus mir nichts einfallen will, wo Botswana mit Aussicht auf Erfolg "diversifizieren" könnte, verstehe ich diese Forderung eher nicht :?: Ich kenne das Land recht gut - wenn auch mit großem zeitlichem Abstand. Da es zu meinen Aufgaben gehörte "Ausbildungsplätze" im Handwerk und Industrie für zunächst staatlich ausgebildete Berufsschüler zu finden, weiß ich recht gut über die Möglichkeiten dort bescheid.

Südafrika ist ein "gewichtiger Nachbar". Was immer produziert werden kann, findet hauptsächlich dort statt. Die Staatsfinanzen werden zur Hälfte aus dem hälftig mit "Anglo-American" geteilten Diamantenproduktion erwirtschaftet. Das zu seiner Gründung bettelarme Land aber immer demokratisch regierte Land, zählt heute zu den wohl "angenehmsten" und vernünftig regierten Ländern in ganz Afrika.

Norwegen - sollte besser "diversifizieren" - deren Erdöl wird wohl früher ausgebeutet sein, als die Diamantenvorkommen in Botswana.

Ein Spiegelartikel (02.06.2013) kann das etwas näher erläutern : "Diamanten für die Armen"
SPON hat geschrieben:"Botswana ist äußerst gut darin, den Reichtum unter der Erde - die Diamanten - in Reichtum übertage zu transformieren, etwa in Bildung und Humankapital", erklärt Rick van der Ploeg, Wirtschaftsprofessor an der Universität Oxford. Botswana sei ethnisch homogener als andere Staaten und deshalb weniger anfällig für den "Rohstofffluch".
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von BlueMonday »

Wieso sollte Diversifikation dazu führen, dass man Diamanten nicht weiter "nutzt"? Diversifizieren bedeutet ausweiten, verbreitern, neue, weitere Möglichkeiten schaffen, in der Regel zum bereits Bestehenden und auf Grundlage des Bestehenden. Sonst wird das schwierig, wenn nur die eine Monokultur die andere ersetzt und man schmal bleibt.
Wenn man auf deutschem Gebiet sich nicht ideenreich diversifiziert hätte, würde man ja immer noch als zerzauster Germane durch den wildgewachsenen Wald umherziehen und an ein paar Pilzen knabbern.


"Botswana ist äußerst gut darin, den Reichtum unter der Erde - die Diamanten - in Reichtum übertage zu transformieren, etwa in Bildung und Humankapital"

Na also. Offenbar ist man da schon weniger ratlos als mancher Forenuser, denn offenbar will man die Abhängigkeit von der Diamantenförderung verringern, indem man in andere Bereiche investiert und wachsen will. Wie anders? Darauf warten, dass Bob Geldof vorbei kommt und ein paar Millionen auf dem heißen Wüstenstein verdampfen lässt?
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von franktoast »

Olympus hat geschrieben: Auch an der Geographischen Lage. Bei 35 - 45° arbeitet kein Mensch mehr produktiv. Nicht im Sinne unseres Paradiesklima. 8-9 Stunden im Akkord sind in Afrika nicht möglich über Jahre. Auch ist das Land nicht so fruchtbar wie in Europa.
Sorry, da könnt ich auch fragen, wer denn bei 0 Grad oder kälter klar arbeiten kann?

Zur Landwirtschaft: Knapp ein Drittel des Jahres kann man hier gar nichts anbauen, während man im Mittelmeerraum ganzjährig ernten kann. Wobei ich mich frage, welchen Einfluss Landwirtschaft auf das BIP von Industriestaaten haben soll.

Ach noch was: Genau da liegt übrigens auch Kalifornien. Die wissen sich die viele Sonne aber zu Nutze zu machen...
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von Keoma »

An sowas kann es ja nicht liegen, oder ?

https://www.heise.de/tp/features/Luba-R ... 57453.html
Der Gescheitere gibt nach!
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von Adam Smith »

Keoma hat geschrieben:(13 Oct 2017, 11:40)

An sowas kann es ja nicht liegen, oder ?

https://www.heise.de/tp/features/Luba-R ... 57453.html
Es liegt am Fisch. Der bricht diesen Zauber.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von Olympus »

franktoast hat geschrieben:(13 Oct 2017, 11:34)

Sorry, da könnt ich auch fragen, wer denn bei 0 Grad oder kälter klar arbeiten kann?

Zur Landwirtschaft: Knapp ein Drittel des Jahres kann man hier gar nichts anbauen, während man im Mittelmeerraum ganzjährig ernten kann. Wobei ich mich frage, welchen Einfluss Landwirtschaft auf das BIP von Industriestaaten haben soll.

Ach noch was: Genau da liegt übrigens auch Kalifornien. Die wissen sich die viele Sonne aber zu Nutze zu machen...
Wo hat es hier mal 0°C? Dafür gibt es Heizungen. Mittelmeer ist nicht Afrika ;)
Zudem arbeiten auch Spanier in einem anderen Takt. Mittags von 11:30-16.00Uhr wird nicht selten gechillt. Warum bloss?
Ein Land brauch um zum Industriestaat zu werden erstmal Geld. Wie soll ein ausgebeutetes Land an dieses kommen, wenn sie gezwungen sind Ihr bisschen Hab und Gut für low zu verkaufen?
Genau das muss sich ändern, nicht nur sinnfreie Sprüche in den Raum werfen. Das hält Flüchtlinge nicht fern. ;)
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von Adam Smith »

Olympus hat geschrieben:(13 Oct 2017, 11:51)

Wo hat es hier mal 0°C? Dafür gibt es Heizungen. Mittelmeer ist nicht Afrika ;)
Zudem arbeiten auch Spanier in einem anderen Takt. Mittags von 11:30-16.00Uhr wird nicht selten gechillt. Warum bloss?
Ein Land brauch um zum Industriestaat zu werden erstmal Geld. Wie soll ein ausgebeutetes Land an dieses kommen, wenn sie gezwungen sind Ihr bisschen Hab und Gut für low zu verkaufen?
Genau das muss sich ändern, nicht nur sinnfreie Sprüche in den Raum werfen. Das hält Flüchtlinge nicht fern. ;)
Ich habe hier schon geschrieben wie man das Problem lösen könnte.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von Keoma »

Olympus hat geschrieben:(13 Oct 2017, 11:51)

Wo hat es hier mal 0°C? Dafür gibt es Heizungen. Mittelmeer ist nicht Afrika ;)
Zudem arbeiten auch Spanier in einem anderen Takt. Mittags von 11:30-16.00Uhr wird nicht selten gechillt. Warum bloss?
Ein Land brauch um zum Industriestaat zu werden erstmal Geld. Wie soll ein ausgebeutetes Land an dieses kommen, wenn sie gezwungen sind Ihr bisschen Hab und Gut für low zu verkaufen?
Genau das muss sich ändern, nicht nur sinnfreie Sprüche in den Raum werfen. Das hält Flüchtlinge nicht fern. ;)
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von relativ »

Adam Smith hat geschrieben:(13 Oct 2017, 11:52)

Ich habe hier schon geschrieben wie man das Problem lösen könnte.
Wie man dies mit Einzeilern hinbekommt würde ich gerne erfahren. :D
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von Adam Smith »

Keoma hat geschrieben:(13 Oct 2017, 11:53)

Geld kommt von Investoren.
Und die investieren dann, wenn es Sinn macht und Profite zu erwarten sind.
Stimmt. Und ich habe dann erklärt wie man es hinbekommt, dass plötzlich investiert wird.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von Adam Smith »

relativ hat geschrieben:(13 Oct 2017, 11:55)

Wie man dies mit Einzeilern hinbekommt würde ich gerne erfahren. :D
Dann blättere ein paar Seiten zurück. Die Methode funktioniert immer. Sowohl in der Theorie als auch in der Praxis.
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ThorsHamar
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von ThorsHamar »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(11 Oct 2017, 23:13)

Die Ursache für die Unterentwicklung von Afrika liegt daran dass Armut zu geringerer Produktivität führt die wiederum zu Armut. Ein Kreislauf.
Die Ursache für die Unterentwicklung von Afrika liegt in der urmenschlichen Stammeskultur und der daraus resultierenden Unfähigkeit, ein Staatswesen zu bilden, welches notwendige Infrastrukturen bilden und verlässlich verwalten kann.
Steinzeit ( bildlich ) trifft auf Moderne und deshalb ist es völlig sinnlos, in die gesellschaftlicher Entwicklung einzugreifen. Jeder Stamm und jeder Häuptling agiert zu seinen Gunsten. Ein tatsächliches Gemeinwesen gibt es entwicklunsgeschichtlich erst in 2000 Jahren ....
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von franktoast »

Olympus hat geschrieben:(13 Oct 2017, 11:51)

Wo hat es hier mal 0°C? Dafür gibt es Heizungen. Mittelmeer ist nicht Afrika ;)
Zudem arbeiten auch Spanier in einem anderen Takt. Mittags von 11:30-16.00Uhr wird nicht selten gechillt. Warum bloss?
Ach, es gibt Heizungen. Und Klimaanlagen müssen erst noch erfunden werden? 35 bis 45 Breitengrad ist quasi Mittelmeerraum.
Ein Land brauch um zum Industriestaat zu werden erstmal Geld. Wie soll ein ausgebeutetes Land an dieses kommen, wenn sie gezwungen sind Ihr bisschen Hab und Gut für low zu verkaufen?
Genau das muss sich ändern, nicht nur sinnfreie Sprüche in den Raum werfen. Das hält Flüchtlinge nicht fern. ;)
Ich weiß nicht. Frag mal Taiwan, dem Billiglohnland schlechthin vor 50 Jahren. (dort ist es übrigens wärmer als im Mittelmeerraum)
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von Olympus »

franktoast hat geschrieben:(13 Oct 2017, 12:09)

Ach, es gibt Heizungen. Und Klimaanlagen müssen erst noch erfunden werden? 35 bis 45 Breitengrad ist quasi Mittelmeerraum.


Ich weiß nicht. Frag mal Taiwan, dem Billiglohnland schlechthin vor 50 Jahren. (dort ist es übrigens wärmer als im Mittelmeerraum)
Was soll dieser nonsense? Thailand ist nicht Afrika, dort gibt es zudem jede Menge Wasser, in Zukunft halt zuviel, aber das ist ein anderes Thema. Ich rede zudem von Temperatur nicht von Breitengraden. Gut ist ja das gleiche und Klimaanlagen ist natürlich für jedermann zu haben, der nicht genug Brot für die Familie hat.
Ich merke, gegen Ihre Logik hat man keine Chance. :thumbup:
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von relativ »

Adam Smith hat geschrieben:(13 Oct 2017, 11:58)

Dann blättere ein paar Seiten zurück. Die Methode funktioniert immer. Sowohl in der Theorie als auch in der Praxis.
Du meinst diese hier?
Eine Möglichkeit die auf jeden Fall funktioniert wäre ein Gebiet als Freihandelszone auszuweisen. In diesem Gebiet brauchen auch nicht viele Menschen leben. Es muss nur gut mit Gütern versorgt werden können. Dann weist man dieses Gebiet als Freihandelszone aus. Steuern brauchen die Unternehmen für die nächsten 20 Jahre in diesem Gebiet nicht bezahlen. Eine große Armee (z.B. Vereinigte Afrikanische Armee) sichert das Gebiet vor Anschlägen, Gottesanbetern, etc. Danach baut man auf dem Gebiet Universitäten die nur die besten Afrikaner aufnehmen. Gemäß Kapitalismus siedeln sich dann in einigen Jahren in diesem Gebiet große ausländische Firmen an. Es entstehen aber auch inländische Firmen. Die Bevölkerung wächst nun sehr stark. Das Gebiet boomt und könnte Vorbild für ganz Afrika werden.
Ja mit viel Theorie und noch mehr Phantasie, könnte man dies für ein Konzept halten. Mal eine Frage, wie lange veranschlagst du für die Umsetzung, allein mit der Armee? Wohin mit Flüchtlingen in der Zwichenzeit.
Was machst du mit den Menschen die in dieses boomende afrikanische Gebiet wollen, um davon auch zu profitieren?

Sorry so was unausgegorenes und auch undurchdachtes , kann man wohl wirklich nicht als die Problemlösung wahrnehmen, es sind evtl. Vorschläge , oder Teillösungsansätze.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von Olympus »

relativ hat geschrieben:(13 Oct 2017, 12:23)

Du meinst diese hier?

Ja mit viel Theorie und noch mehr Phantasie, könnte man dies für ein Konzept halten. Mal eine Frage, wie lange veranschlagst du für die Umsetzung, allein mit der Armee? Wohin mit Flüchtlingen in der Zwichenzeit.
Was machst du mit den Menschen die in dieses boomende afrikanische Gebiet wollen, um davon auch zu profitieren?

Sorry so was unausgegorenes und auch undurchdachtes , kann man wohl wirklich nicht als die Problemlösung wahrnehmen, es sind evtl. Vorschläge , oder Teillösungsansätze.
Eine Armee gegen Gottesanbeter klingt auch etwas überspitzt. Das sind doch wunderschöne Tiere :(
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von franktoast »

Olympus hat geschrieben:(13 Oct 2017, 12:15)

Was soll dieser nonsense? Thailand ist nicht Afrika, dort gibt es zudem jede Menge Wasser, in Zukunft halt zuviel, aber das ist ein anderes Thema. Ich rede zudem von Temperatur nicht von Breitengraden. Gut ist ja das gleiche und Klimaanlagen ist natürlich für jedermann zu haben, der nicht genug Brot für die Familie hat.
Ich merke, gegen Ihre Logik hat man keine Chance. :thumbup:
Du hast von Breitengraden geredet, die nicht in Afrika sind (ok, außer ein kleine Miniteil im nördlicehn Afrika ist über dem 35ten Breitengrad). Und ich hab Länder genannt, die auch sehr arm waren und in denen es sehr warm ist und trotzdem heute einen Wohlstand erarbeitet haben. Was ist denn dein Plan für Afrika? Fische schicken oder eine Angel?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von relativ »

ThorsHamar hat geschrieben:(13 Oct 2017, 12:08)

Die Ursache für die Unterentwicklung von Afrika liegt in der urmenschlichen Stammeskultur und der daraus resultierenden Unfähigkeit, ein Staatswesen zu bilden, welches notwendige Infrastrukturen bilden und verlässlich verwalten kann.
Steinzeit ( bildlich ) trifft auf Moderne und deshalb ist es völlig sinnlos, in die gesellschaftlicher Entwicklung einzugreifen. Jeder Stamm und jeder Häuptling agiert zu seinen Gunsten. Ein tatsächliches Gemeinwesen gibt es entwicklunsgeschichtlich erst in 2000 Jahren ....
Das/ein Problem ist, daß sie zwar ein Staatenwesen bilden, aber häufig immer noch in ihren Stammesstrukturen verhaftet sind. Dies bedeutet natürlich massive Vetternwirtschaft, oder wie wir es bei uns nennen Korruption.
Sowas halten die fragilen neuen Wirtschaftssysteme dort nicht lange aus, da meist wenig bis nix, beim großen Rest der Bevölkerung, ankommt. Dies ist ein Problem welches die Menschen vorort, als Grundproblem selber lösen muessen, dabei können wir nur assistieren, wenn wir nicht massiv intervenieren wollen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von franktoast »

relativ hat geschrieben:(13 Oct 2017, 12:30)

Da Problem ist, daß sie zwar ein Staatenwesen bilden, aber häufig immer noch in ihren Stammesstrukturen verhaftet sind. Dies bedeutet natürlich massive Vetternwirtschaft, oder wie wir es bei uns nennen Korruption.
Sowas halten die fragilen neuen Wirtschaftssysteme dort nicht lange aus, da meist wenig bis nix, beim großen Rest der Bevölkerung, ankommt. Dies ist ein Problem welches die Menschen vorort, als Grundproblem selber lösen muessen, dabei können wir nur assistieren, wenn wir nicht massiv intervenieren wollen.
Jep, das ist ein Grund. In einer Gesellschaft muss es das Ziel des Einzelnen sein mit anderen reich zu werden und nicht auf Kosten anderer. Auch wenn die anderen vermeintlich doof sind oder es ihnen kaum schadet. Das bedeutet: Man will reich werden, indem man andere davon überzeugt, ein Produkt oder Arbeitsleistung zu kaufen so dass diese auch zufrieden sind und eben nicht, jemanden gegen dessen Willen etwas abzuknöpfen.

Im Kern ist das auch der Grund, warum sozialistische Gesellschaften nicht so wohlhabend wie kapitalistische Gesellschaften wurden.
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von Keoma »

So lange es Staatschefs wie Mugabe oder Zuma gibt, sehe ich schwarz.
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von Rote_Galaxie »

ThorsHamar hat geschrieben:(13 Oct 2017, 12:08)

Die Ursache für die Unterentwicklung von Afrika liegt in der urmenschlichen Stammeskultur und der daraus resultierenden Unfähigkeit, ein Staatswesen zu bilden, welches notwendige Infrastrukturen bilden und verlässlich verwalten kann.
Steinzeit ( bildlich ) trifft auf Moderne und deshalb ist es völlig sinnlos, in die gesellschaftlicher Entwicklung einzugreifen. Jeder Stamm und jeder Häuptling agiert zu seinen Gunsten. Ein tatsächliches Gemeinwesen gibt es entwicklunsgeschichtlich erst in 2000 Jahren ....
So ein Quatsch wenn das so wäre würden wir uns in Europa auch erst in der Steinzeit befinden.
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von Adam Smith »

relativ hat geschrieben:(13 Oct 2017, 12:23)

Du meinst diese hier?

Ja mit viel Theorie und noch mehr Phantasie, könnte man dies für ein Konzept halten. Mal eine Frage, wie lange veranschlagst du für die Umsetzung, allein mit der Armee? Wohin mit Flüchtlingen in der Zwichenzeit.
Was machst du mit den Menschen die in dieses boomende afrikanische Gebiet wollen, um davon auch zu profitieren?

Sorry so was unausgegorenes und auch undurchdachtes , kann man wohl wirklich nicht als die Problemlösung wahrnehmen, es sind evtl. Vorschläge , oder Teillösungsansätze.
In China hat es mit Shenzhen funktioniert. Natürlich muss das Gebiet geschützt werden. Und sobald es funktioniert, findet es viele Nachahmer.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von relativ »

Adam Smith hat geschrieben:(13 Oct 2017, 12:57)

In China hat es mit Shenzhen funktioniert. Natürlich muss das Gebiet geschützt werden. Und sobald es funktioniert, findet es viele Nachahmer.
Musste das Gebiet in China Militärisch geschützt werden, oder wie kommst du darauf, solche Vergleiche anzustellen?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von Olympus »

franktoast hat geschrieben:(13 Oct 2017, 12:30)

Du hast von Breitengraden geredet, die nicht in Afrika sind (ok, außer ein kleine Miniteil im nördlicehn Afrika ist über dem 35ten Breitengrad). Und ich hab Länder genannt, die auch sehr arm waren und in denen es sehr warm ist und trotzdem heute einen Wohlstand erarbeitet haben. Was ist denn dein Plan für Afrika? Fische schicken oder eine Angel?
Hab ich weiter vorne schon getan. Zudem konnten andere Länder sich auch entwickeln. Afrika hat man nach dem Sklavereidreck in Schutt und Asche allein gelassen. Z.B. Ruanda ist ein gutes Beispiel der westlichen Außenpolitik.
Letzten Endes haben sie nachdem sie frei waren und den Völkermord überwunden haben, doch ganz schön was hingelegt. Auch wenn noch nicht alles befriedet ist (Hutumillizen im Kongo).
Nur dürfen wir nicht in Afrika den nächsten Fehler machen und dort ein Billiglohnland 3.0 sehen.
Das wäre zum scheitern verurteilt.
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von Olympus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Oct 2017, 12:48)

So ein Quatsch wenn das so wäre würden wir uns in Europa auch erst in der Steinzeit befinden.
Auf soeinen Müll braucht man nicht eingehen.
Als wären wir Europäer tausende Jahre voraus, in Bayern hüpfen "Einheimische" auch noch ums Feuer und beschreiben Wölfe als Feinde.
Besonders solche User zeigen eine gewisse Nähe zum Urmenschen mit ihren Einsichten aus dem Mittelalter.
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von ThorsHamar »

relativ hat geschrieben:(13 Oct 2017, 12:30)

Das/ein Problem ist, daß sie zwar ein Staatenwesen bilden, aber häufig immer noch in ihren Stammesstrukturen verhaftet sind. Dies bedeutet natürlich massive Vetternwirtschaft, oder wie wir es bei uns nennen Korruption.
Sowas halten die fragilen neuen Wirtschaftssysteme dort nicht lange aus, da meist wenig bis nix, beim großen Rest der Bevölkerung, ankommt. Dies ist ein Problem welches die Menschen vorort, als Grundproblem selber lösen muessen, dabei können wir nur assistieren, wenn wir nicht massiv intervenieren wollen.
Völlig richtig! Wie es aussieht, hast Du nun endlich begriffen, was ich hier die ganze Zeit schreibe ...
Diese "Intervention", auch die "Assistenz", kann verschiedene Namen haben, z.B. "Entwicklungshilfe", bedeutet aber IMMER das Postulat eines Rankings!!
IMMER definiert ein "Weiterentwickelter", wohin die Entwicklung gehen soll.
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von ThorsHamar »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Oct 2017, 12:48)

So ein Quatsch wenn das so wäre würden wir uns in Europa auch erst in der Steinzeit befinden.
Wie bitte?
In Europa gibt es keine Steinzeitgesellschaft mehr, in Afrika, Südamerika und Asien schon ...
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von ThorsHamar »

Olympus hat geschrieben:(13 Oct 2017, 13:08)

Auf soeinen Müll braucht man nicht eingehen.
Als wären wir Europäer tausende Jahre voraus, in Bayern hüpfen "Einheimische" auch noch ums Feuer und beschreiben Wölfe als Feinde.
Besonders solche User zeigen eine gewisse Nähe zum Urmenschen mit ihren Einsichten aus dem Mittelalter.
Wir Europäer sind in der gesellschaftlichen Entwicklung tausende Jahre voraus.
Deshalb sind wir im "digitalen Zeitalter", die afrikanischen Stämme nicht. Und ohne die Begegnung mit den Kolonialmächten würden nochmal 1000 Jahre Abstand dazukommen ...
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von relativ »

ThorsHamar hat geschrieben:(13 Oct 2017, 13:17)

Völlig richtig! Wie es aussieht, hast Du nun endlich begriffen, was ich hier die ganze Zeit schreibe ...
Diese "Intervention", auch die "Assistenz", kann verschiedene Namen haben, z.B. "Entwicklungshilfe", bedeutet aber IMMER das Postulat eines Rankings!!
IMMER definiert ein "Weiterentwickelter", wohin die Entwicklung gehen soll.
Entwicklungshilfe kann aber auch flankierend, assistierend auftreten ohne ein Postulat, also ist das "IMMER" nach meiner Definition falsch.
Mit Intervention meinte ich schon eher ein Postulat und robuste Einmischung, dies beinhaltet sowohl militärische Einmischung, als auch Verwaltungstechnische .
Btw. Was du schreibst ist für mich nicht immer so eindeutig und glaube nicht, daß meine vermeintlich Zustimmung zu deinen vermeintlichen Äußerungen, irgendetwas damit zu tun hätten, daß ich deinen Ausführungen jetzt 1 zu 1 zustimme.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von Olympus »

ThorsHamar hat geschrieben:(13 Oct 2017, 13:24)

Wir Europäer sind in der gesellschaftlichen Entwicklung tausende Jahre voraus.
Deshalb sind wir im "digitalen Zeitalter", die afrikanischen Stämme nicht. Und ohne die Begegnung mit den Kolonialmächten würden nochmal 1000 Jahre Abstand dazukommen ...
Träumen sie weiter ihren Traum. Zeigt nur das sie Afrika nicht kennen ausser aus Dokus.
Eines hab ich aber noch. Während die ach so moderne Reiche Welt geradewegs in ihr aussterben rennt, stehen die Chancen nicht schlecht, das die von dir beschriebenen "Urmenschen" uns alle überleben und glücklich ohne uns in die Zukunft gehen.

Sowas aber auch. Wie kann das nur sein ;)
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von Adam Smith »

relativ hat geschrieben:(13 Oct 2017, 13:02)

Musste das Gebiet in China Militärisch geschützt werden, oder wie kommst du darauf, solche Vergleiche anzustellen?
In China gibt es nur im Nordwesten Gottesanbeter.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von Rote_Galaxie »

ThorsHamar hat geschrieben:(13 Oct 2017, 13:19)

Wie bitte?
In Europa gibt es keine Steinzeitgesellschaft mehr, in Afrika, Südamerika und Asien schon ...
Die Ursache von Afrikas Unterentwicklung ist das Klima sowie die riesige Fläche des Kontinents.
Nebenbei gibt es zig Unis in Afrika.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von relativ »

Adam Smith hat geschrieben:(13 Oct 2017, 13:41)

In China gibt es nur im Nordwesten Gottesanbeter.
Was hat das jetzt mit meiner Frage zu tun?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von franktoast »

Olympus hat geschrieben:(13 Oct 2017, 13:03)

Hab ich weiter vorne schon getan. Zudem konnten andere Länder sich auch entwickeln. Afrika hat man nach dem Sklavereidreck in Schutt und Asche allein gelassen. Z.B. Ruanda ist ein gutes Beispiel der westlichen Außenpolitik.
Letzten Endes haben sie nachdem sie frei waren und den Völkermord überwunden haben, doch ganz schön was hingelegt. Auch wenn noch nicht alles befriedet ist (Hutumillizen im Kongo).
Nur dürfen wir nicht in Afrika den nächsten Fehler machen und dort ein Billiglohnland 3.0 sehen.
Das wäre zum scheitern verurteilt.
Also wenn der Westen Afrika als Billiglohnland sieht und mit ihm Handel betreibt, wäre das das Beste, was Afrika passieren könnte. Genau das hat Länder wie Taiwan oder Südkorea so reich gemacht. Es kam eben Kapital + Know-How ins Land und dort konnte man sich durch die hohen Exporte eben auch was Leisten. Kannst du mir den Beitrag zeigen, in dem du deine Lösung aufskizziest?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Entwicklungspolitik sinnlos. Der wahre Grund warum "der Süden" immer ärmer sein wird als "der Norden"

Beitrag von relativ »

franktoast hat geschrieben:(13 Oct 2017, 13:49)

Also wenn der Westen Afrika als Billiglohnland sieht und mit ihm Handel betreibt, wäre das das Beste, was Afrika passieren könnte. Genau das hat Länder wie Taiwan oder Südkorea so reich gemacht. Es kam eben Kapital + Know-How ins Land und dort konnte man sich durch die hohen Exporte eben auch was Leisten. Kannst du mir den Beitrag zeigen, in dem du deine Lösung aufskizziest?
Auch China kann man diesbezüglich nennen. Wichtig ist natürlich die zu erwartende dauerhafte Stabilität in den Ländern selber, sonst wir nicht investiert. Ausserdem muss eine dortige Regierung so verhandeln, daß auch Know How und Teile des Gewinns der Firmen im Land selber bleiben. Das ist ja mom. ein großes Problem bei Auslandinvestintionen in Afrika.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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