KarlRanseier hat geschrieben:(09 Oct 2017, 01:23)
Tja, vielleicht bin ich ja nur der "Gehirnwäsche" irgendwelcher "Systemlinge" unterlegen. Also ich bin absolut sicher, dass einige Milliarden Menschen sehr dankbar sein werden, wenn Du ihnen die Alternative zur Arbeit nennst. Was also kann man tun, wenn man kein Millionenerbe ist, keine Produktionsmittel besitzt und einfach zu feige ist, um gegen die Gesetze zu verstoßen?
Aber Achtung! Wenn Du Dein geheimes Wissen verrätst, ist das das Ende des Kapitalismus. Du machst Dir damit überaus mächtige Feinde, die keinen Spaß verstehen, wenn's um ihre Milliarden geht!
Der entscheidende Punkt an der Sache ist, dass das dem Kapitalismus zugrunde liegende Gedankenlkonstrukt - im Gegensatz zu theokratischen, sozialdarwinistischen und auch sozialistischen Systemen - eben nicht davon ausgeht, dass der Nutzen des Einen der Schaden des anderen ist, sondern das der Wohlstand des einen die Verdienstmöglichkeiten des anderen erhöht.
Wärend die anderen System historisch überall dauerhaft Stagnation und gesellschaftlichen Niedergang brachten geht es im Kapitalismus Arbeiter
und Kapitalbesitzer besser als vor 50, 100 und erst recht 500 Jahren. Einzelne Krisen natürlich inbegriffen (ist ja nicht alles Gold, was glänzt)
Meine These: Wäre der Kapitalismus vor 500 Jahren nicht in Augsburg und Italien erfunden worden sondern im arabischen Raum, hätten die toleranten und aufgeklärten Muslime heute Wohlstand und Demokratie und wir die Flüchtlinge und die christlichen Funditerroristen. Bessere wissenschaftliche Voraussetzungen hatten sie damals allemal.
Was natürlich nicht heist, dass das Gleichgewicht zwischen Kapitalbesitzer und Arbeiter nicht vernünftig austariert werden muss. Deshalb sind funktionsfähige Gewerkschaften und auch die Sozialdemokratie unerlässlich, schließlich ist die Kapitalseite auch gebildet und gut organisiert.