Zinsen

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yogi61
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von yogi61 »

Bei der Niedrigzinspolitik,hat dieser Krugman seine Hände im Spiel, das dürfte ziemlich sicher sein.
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https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

yogi61 hat geschrieben:(23 Sep 2017, 12:16)

Bei der Niedrigzinspolitik,hat dieser Krugman seine Hände im Spiel, das dürfte ziemlich sicher sein.

warum?

die Realverzinsung der Sparzinsen ist heute HÖHER als in den meisten Zeiträumen seit 1950...
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Loki hat geschrieben:(22 Sep 2017, 18:28)

Das ist mir vollkommen klar, deshalb noch mal ein Rechenbeispiel, wie eine Bank "sich selbst kaputt machen" kann, vorausgesetzt, Du akzeptierst für das Beispiel bis zurück in die DM-Zeit einen Durchschnittszinssatz in Höhe von 3,5 % p. a. für vertraglich festangelegtes Sparguthaben über einen bestimmten Zeitraum hinaus:
Der Großvater, der für seinen Enkel Geld angespart hat. Der reiche Großvater, soll´s ja gegeben haben, ein paar wenige jedenfalls.
Der hat vor 65 Jahren anstatt eine weitere Hausetage zu bauen, für seinen Enkel umgerechnet 100.000 Euro auf´s Sparbuch gebracht.
Vielleicht war er auch einer der wenigen Großunternehmer und hatte daher das Geld. Ist an dieser Stelle egal, wie jemand vor 65 Jahren an Geld im Wert von umgerechnet 100.000 Euro gelangte.

Dieses Geld wurde jährlich zu 3,5 % verzinst, zinseszins.
Zeitweise waren die anderweitigen Sparbuchzinsen mal etwas höher als 3,5 % und mal (siehe Jahr 2016) weitaus niedriger, hier jedoch wurden die 3,5 % vertraglich geregelt.

Der Enkel hat gestern das Sparbuch räumen dürfen; und den Enkel interessiert die Inflation nun wirklich kein bisschen, bei dem Sparbuchbetrag von nun 935.670,07 €


Er ärgert sich trotzdem darüber, daß er kein Euromillionär ist... bei DM hingegen wäre er Millionär.

wo bleiben in dem Beispiel die tatsächlichen Inflationsraten?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Sep 2017, 13:45)

wo bleiben in dem Beispiel die tatsächlichen Inflationsraten?
Wie hoch nochmal ist der Kontostand ? Der des Enkels.
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yogi61
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von yogi61 »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Sep 2017, 13:43)

warum?

die Realverzinsung der Sparzinsen ist heute HÖHER als in den meisten Zeiträumen seit 1950...
Das ist Krugman egal.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Loki hat geschrieben:(23 Sep 2017, 13:48)

Wie hoch nochmal ist der Kontostand ? Der des Enkels.

was spielt das für eine Rolle?

bei deinen 3,5% Zinsen und gleichzeitig 5% Inflation...

ist es eine Kapitalvernichtung...
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

yogi61 hat geschrieben:(23 Sep 2017, 13:51)

Das ist Krugman egal.
was habt ihr nur immer mit dem Krugman?
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Loki
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Sep 2017, 13:52)

was spielt das für eine Rolle?

bei deinen 3,5% Zinsen und gleichzeitig 5% Inflation...

ist es eine Kapitalvernichtung...
Deswegen kann der Enkel sich von dem Geld nach Auszahlung auch einen Porsche leisten... :rolleyes:
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Loki hat geschrieben:(23 Sep 2017, 14:47)

Deswegen kann der Enkel sich von dem Geld nach Auszahlung auch einen Porsche leisten... :rolleyes:

da ist bei ausreichender Kapital-Akkumulation so.

Hat allerdings NICHTS mit der Angeblichen BILDUNG von Vermögen DURCH Zinsen zu tun

das gibt es nicht
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Rote_Galaxie
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Rote_Galaxie »

Es gibt Menschen die so reich sind dass sie von Zinsen leben können. Und wer bezahlt die Zinsen?
Die Arbeiter...
Wie gesagt eine Sklavenhaltergesellschaft.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Sep 2017, 15:25)

da ist bei ausreichender Kapital-Akkumulation so.

Hat allerdings NICHTS mit der Angeblichen BILDUNG von Vermögen DURCH Zinsen zu tun

das gibt es nicht
So ? Der Opa hätte also die 100.000 lieber in die Gründung von Schlecker, Holzmann AG oder Air Berlin stecken sollen ?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Loki hat geschrieben:(22 Sep 2017, 18:28)

Das ist mir vollkommen klar, deshalb noch mal ein Rechenbeispiel, wie eine Bank "sich selbst kaputt machen" kann, vorausgesetzt, Du akzeptierst für das Beispiel bis zurück in die DM-Zeit einen Durchschnittszinssatz in Höhe von 3,5 % p. a. für vertraglich festangelegtes Sparguthaben über einen bestimmten Zeitraum hinaus:
Der Großvater, der für seinen Enkel Geld angespart hat. Der reiche Großvater, soll´s ja gegeben haben, ein paar wenige jedenfalls.
Der hat vor 65 Jahren anstatt eine weitere Hausetage zu bauen, für seinen Enkel umgerechnet 100.000 Euro auf´s Sparbuch gebracht.
Vielleicht war er auch einer der wenigen Großunternehmer und hatte daher das Geld. Ist an dieser Stelle egal, wie jemand vor 65 Jahren an Geld im Wert von umgerechnet 100.000 Euro gelangte.

Dieses Geld wurde jährlich zu 3,5 % verzinst, zinseszins.
Zeitweise waren die anderweitigen Sparbuchzinsen mal etwas höher als 3,5 % und mal (siehe Jahr 2016) weitaus niedriger, hier jedoch wurden die 3,5 % vertraglich geregelt.

Der Enkel hat gestern das Sparbuch räumen dürfen; und den Enkel interessiert die Inflation nun wirklich kein bisschen, bei dem Sparbuchbetrag von nun 935.670,07 €


Er ärgert sich trotzdem darüber, daß er kein Euromillionär ist... bei DM hingegen wäre er Millionär.
Das ist eine Milchmädchenrechnung. Völlig absurd. Vor 65 Jahren hat mein Vater 5 DM im Monat verdient als Lehrling. Ein Haus war schon für 20.000 DM zu kaufen. Wenn dein Beispiel-Opa also vor 65 Jahren 100.000 Euro hatte (gabs damals nicht, nur DM ) dann war er Millionär. Abzüglich der Inflation hat der Enkel kaum eine Rendite vom Sparbuch. Der erklärt den Opa für bekloppt weil mit Immobilien wäre die Rendite 10x so hoch gewesen.

Du hast überhaupt keine Ahnung vom Thema.
Zuletzt geändert von Alter Stubentiger am Sa 23. Sep 2017, 16:14, insgesamt 1-mal geändert.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Loki hat geschrieben:(23 Sep 2017, 16:06)

So ? Der Opa hätte also die 100.000 lieber in die Gründung von Schlecker, Holzmann AG oder Air Berlin stecken sollen ?
Nö. In Mietshäuser.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(23 Sep 2017, 16:12)
Der erklärt den Opa für bekloppt weil mit Immobilien wäre die Rendite 10x so hoch gewesen.
Spätestens der Ur-Enkel wird vielleicht die Meinung und Ansicht nicht teilen...
Loki hat geschrieben:(22 Sep 2017, 19:45)Ur-Enkel freut sich dann über 8.754.784,76 €

Die Immo steht in den neuen Bundesländern, in München oder in dem Gebiet, daß künftig mal wieder zugebombt wird, falls die AfD die Macht ergreifen und tatsächlich Nazis sein sollten ?
Dem Geld ist es hierbei beinahe egal, wo es regional verzinseszinst wird, das ist flexibler.

...
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(23 Sep 2017, 16:13)

Nö. In Mietshäuser.
Warum nicht IBM-Aktien ?

Das Leid des Risikos ? Welches es bisher angedacht so nicht gab beim Thema Zinsen ? (Zumindest nicht in der Lektüre, die nach WK2 in Deutschland noch erlaubt war...)
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Loki hat geschrieben:(23 Sep 2017, 16:45)

Warum nicht IBM-Aktien ?

Das Leid des Risikos ? Welches es bisher angedacht so nicht gab beim Thema Zinsen ? (Zumindest nicht in der Lektüre, die nach WK2 in Deutschland noch erlaubt war...)
Versuch doch mal verständliche Sätze zu schreiben.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(23 Sep 2017, 17:11)

Versuch doch mal verständliche Sätze zu schreiben.
Ich fand Dein vorheriges Avatar-Bildchen besser.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Loki hat geschrieben:(23 Sep 2017, 17:46)

Ich fand Dein vorheriges Avatar-Bildchen besser.
Was war denn nach WK2 nicht mehr erlaubt? Und was hat das mit Zinsen oder Aktien zu tun?
Du meinst doch nicht dieses unsägliche Machwerk von "ihm"?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(23 Sep 2017, 17:49)

Was war denn nach WK2 nicht mehr erlaubt? Und was hat das mit Zinsen oder Aktien zu tun?
Du meinst doch nicht dieses unsägliche Machwerk von "ihm"?
Bevor der Adi sich gegen die Anti-Zins-Wünsche seiner Wähler entschieden hatte, gab es deutschlandweit wohl eine Menge Lektüre zum Thema Zins. Einige davon waren sicherlich auch eher wissenschaftlich geprägt, ohne Schuldzuweisungen oder gar Hetze.
Diese Lektüre verstaubte anschließend in Nazideutschland. (Später kam teilweise der Brandbombenaschestaub hinzu...)

Viele dieser "Anti-Zins-Schriften" sind heutzutage zensiert oder anderweitig im bundesdeutschen Raum unzugänglich gemacht (worden), sofern sie das Kriegsgeschehen überlebt haben.

Man muß das Rad nur teils neu erfinden; es gibt (oder gab) recht viele Schriften, die zeigen oder erahnen lassen, warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Loki hat geschrieben:(23 Sep 2017, 18:00)

Bevor der Adi sich gegen die Anti-Zins-Wünsche seiner Wähler entschieden hatte, gab es deutschlandweit wohl eine Menge Lektüre zum Thema Zins. Einige davon waren sicherlich auch eher wissenschaftlich geprägt, ohne Schuldzuweisungen oder gar Hetze.
Diese Lektüre verstaubte anschließend in Nazideutschland. (Später kam teilweise der Brandbombenaschestaub hinzu...)

Viele dieser "Anti-Zins-Schriften" sind heutzutage zensiert oder anderweitig im bundesdeutschen Raum unzugänglich gemacht (worden), sofern sie das Kriegsgeschehen überlebt haben.

Man muß das Rad nur teils neu erfinden; es gibt (oder gab) recht viele Schriften, die zeigen oder erahnen lassen, warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.
Du schreibst dir wirklich einen Quark zusammen. Wo hat "er" sich denn gegen irgendwelche "Anti-Zins Wünsche seiner Wähler entschieden? Er hat sich immer nur für seine Wünsche entschieden und dem Volk weisgemacht es wären Wünsche des Volks. Der Zins wurde von ihm instrumentalisiert. Er ordnete den Zins den Juden zu. Was völliger Quark ist. Aber es entsprach eben seinem Weltbild. Einer mußte ja schuld sein.... an allem.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(23 Sep 2017, 18:23)
Er [...]
Der Zins wurde von ihm instrumentalisiert.
Er [...]
Aber es entsprach eben seinem Weltbild.
1913 ? Wo ? Beim Malen von Bäumchen und Kätzchen für sein gewünschtes, zukünftiges Kunststudium ??

"Erstmals verwendet wurde der Begriff der Zinsknechtschaft von der Deutschen Arbeiterpartei in Böhmen, die unter dem Einfluss Walter Riehls 1913 auf einem Parteitag in Iglau ein neues Programm erstellte.[1] Die DAP ging 1919 in der Deutschen Nationalsozialistischen Arbeiterpartei auf, die als Splitterpartei bis 1926 existierte. Der sudetendeutsche DAP-Politiker Rudolf Jung verwendete den Begriff in einer Aufsatzreihe, die 1913 in der Wiener Deutschen Arbeiter-Zeitung erschien.[2]"
http://de.wikipedia.org/wiki/Brechung_d ... echtschaft

"In seinem Buch „Die natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld“, das 1916 im Selbstverlag erschien, stellte Gesell seine Theorie vor. [...]"
"Die natürliche Wirtschaftsordnung" (NWO)(6) hat der deutsch-argentinische Kaufmann eine Lehre von der Eigengesetzlichkeit des Wirtschaftswesens vorgelegt, ein Gesamtkonzept, in dem er die Ungerechtigkeit der Einkommensverteilung, die Ausbeutung der Arbeit und die Ursachen von Wirtschaftskrisen in Verbindung mit dem Prinzip von Zins und Zinseszins aufzeigt."
http://de.wikipedia.org/wiki/Silvio_Gesell
http://userpage.fu-berlin.de/roehrigw/huewe/

Das sind z. B. so Schriften, die die Bomben der Alliierten und die neumoderne Bücherverbrennung (Zensur) überlebt haben.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Rote_Galaxie »

Loki hat geschrieben:(23 Sep 2017, 18:38)

1913 ? Wo ? Beim Malen von Bäumchen und Kätzchen für sein gewünschtes, zukünftiges Kunststudium ??

"Erstmals verwendet wurde der Begriff der Zinsknechtschaft von der Deutschen Arbeiterpartei in Böhmen, die unter dem Einfluss Walter Riehls 1913 auf einem Parteitag in Iglau ein neues Programm erstellte.[1] Die DAP ging 1919 in der Deutschen Nationalsozialistischen Arbeiterpartei auf, die als Splitterpartei bis 1926 existierte. Der sudetendeutsche DAP-Politiker Rudolf Jung verwendete den Begriff in einer Aufsatzreihe, die 1913 in der Wiener Deutschen Arbeiter-Zeitung erschien.[2]"
http://de.wikipedia.org/wiki/Brechung_d ... echtschaft

"In seinem Buch „Die natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld“, das 1916 im Selbstverlag erschien, stellte Gesell seine Theorie vor. [...]"
"Die natürliche Wirtschaftsordnung" (NWO)(6) hat der deutsch-argentinische Kaufmann eine Lehre von der Eigengesetzlichkeit des Wirtschaftswesens vorgelegt, ein Gesamtkonzept, in dem er die Ungerechtigkeit der Einkommensverteilung, die Ausbeutung der Arbeit und die Ursachen von Wirtschaftskrisen in Verbindung mit dem Prinzip von Zins und Zinseszins aufzeigt."
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Das sind z. B. so Schriften, die die Bomben der Alliierten und die neumoderne Bücherverbrennung (Zensur) überlebt haben.
Die Kritik am Zins kam ursprünglich von Anarchisten, da hat Hitler ganz schön geklaut. Wie eigentlich alles.
Der Typ war ein totaler verbitterter Versager. Die Linken waren deswegen diejenigen denen er an allem seinen persönlichen Schwächen die Schuld gab.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Dampflok94 »

Loki hat geschrieben:(23 Sep 2017, 18:38)
"In seinem Buch „Die natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld“, das 1916 im Selbstverlag erschien, stellte Gesell seine Theorie vor. [...]"
"Die natürliche Wirtschaftsordnung" (NWO)(6) hat der deutsch-argentinische Kaufmann eine Lehre von der Eigengesetzlichkeit des Wirtschaftswesens vorgelegt, ein Gesamtkonzept, in dem er die Ungerechtigkeit der Einkommensverteilung, die Ausbeutung der Arbeit und die Ursachen von Wirtschaftskrisen in Verbindung mit dem Prinzip von Zins und Zinseszins aufzeigt."
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Das sind z. B. so Schriften, die die Bomben der Alliierten und die neumoderne Bücherverbrennung (Zensur) überlebt haben.
Gesell muß man nicht zensieren. Das ist einfach Nonsens. :)
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Die anschließende Argumentationsaustausch ? Ja, der wird dann wohl Nonsens sein. Einseitig.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Loki hat geschrieben:(23 Sep 2017, 18:38)

1913 ? Wo ? Beim Malen von Bäumchen und Kätzchen für sein gewünschtes, zukünftiges Kunststudium ??

"Erstmals verwendet wurde der Begriff der Zinsknechtschaft von der Deutschen Arbeiterpartei in Böhmen, die unter dem Einfluss Walter Riehls 1913 auf einem Parteitag in Iglau ein neues Programm erstellte.[1] Die DAP ging 1919 in der Deutschen Nationalsozialistischen Arbeiterpartei auf, die als Splitterpartei bis 1926 existierte. Der sudetendeutsche DAP-Politiker Rudolf Jung verwendete den Begriff in einer Aufsatzreihe, die 1913 in der Wiener Deutschen Arbeiter-Zeitung erschien.[2]"
http://de.wikipedia.org/wiki/Brechung_d ... echtschaft

"In seinem Buch „Die natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld“, das 1916 im Selbstverlag erschien, stellte Gesell seine Theorie vor. [...]"
"Die natürliche Wirtschaftsordnung" (NWO)(6) hat der deutsch-argentinische Kaufmann eine Lehre von der Eigengesetzlichkeit des Wirtschaftswesens vorgelegt, ein Gesamtkonzept, in dem er die Ungerechtigkeit der Einkommensverteilung, die Ausbeutung der Arbeit und die Ursachen von Wirtschaftskrisen in Verbindung mit dem Prinzip von Zins und Zinseszins aufzeigt."
http://de.wikipedia.org/wiki/Silvio_Gesell
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Das sind z. B. so Schriften, die die Bomben der Alliierten und die neumoderne Bücherverbrennung (Zensur) überlebt haben.
Das sind Spinnereien von vor 100 Jahren. Wo lebst du? Hinterm Mond? Und vor allem wird der Quark schon seit Jahren quer durch alle Internetforen verbreitet. Wo soll denn da Zensur sein?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Dampflok94 »

Loki hat geschrieben:(23 Sep 2017, 19:48)

Die anschließende Argumentationsaustausch ? Ja, der wird dann wohl Nonsens sein. Einseitig.
Ich habe schon oft genug über Freigeld, Freiland, Freiwirtschaft etc. diskutiert. Da kam nie etwas wesentlich sinnhaftes. Eigentlich immer nur Wörgl. Was leider wenig mit Freigeld aber vie lmit deficit spending zu tun hat. Spricht eher für Keynes denn für Gesell. :)
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Alter Stubentiger hat geschrieben:
Das sind Spinnereien von vor 100 Jahren. Wo lebst du? Hinterm Mond? Und vor allem wird der Quark schon seit Jahren quer durch alle Internetforen verbreitet. Wo soll denn da Zensur sein?
Zitat: "Das sind z. B. so Schriften, die die Bomben der Alliierten und die neumoderne Bücherverbrennung (Zensur) überlebt haben."


Ob die von Rote_Galaxie erwähnten Anarchisten Schriften diesbezüglich verbreitet haben, die heutzutage noch lesbar sind, würde mich mal interessieren.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Dampflok94 hat geschrieben:(23 Sep 2017, 20:05)

Ich habe schon oft genug über Freigeld, Freiland, Freiwirtschaft etc. diskutiert.
Jo, und das etc. wäre dann die Gesell`sche Zinskritik.
Das andere interessiert ja hier im Thread nicht wirklich.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Dampflok94 »

Loki hat geschrieben:(23 Sep 2017, 20:08)

Jo, und das etc. wäre dann die Gesell`sche Zinskritik.
Das andere interessiert ja hier im Thread nicht wirklich.
Gesell war einfach der Meinung, es wäre gut für die Wirtschaft, wenn die Menschen ihr Geld komplett ausgeben würden, anstatt einen Teil davon zu sparen. Nun muß man allerdings auch wissen, daß damals noch wesentlich größere Beträge in Bar gespart wurden. Und hier besteht wirklich das Problem, daß diese Gelder dem Wirtschaftskreisluaf entzogen sind. Die Hunderter im Kopfkissen erfüllen keinen Zweck. Dis ist heute nur noch ein Randproblem. Denn das Geld wird hauptsächlich in unbarer Form gespart und bleibt damit eben im Wirtschaftskreislauf.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Dampflok94 hat geschrieben:(23 Sep 2017, 20:22)
[...] ist heute nur noch ein Randproblem. Denn das Geld wird hauptsächlich in unbarer Form gespart und bleibt damit eben im Wirtschaftskreislauf.
Zwar zinslos, aber wie bitteschön "bleibt" mein aktuell gesparter Girokonto-Betrag im Wirtschaftskreislauf ? Spekuliert ihr Bänker damit etwa ??
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Skull »

Loki hat geschrieben:(23 Sep 2017, 21:07)

Zwar zinslos, aber wie bitteschön "bleibt" mein aktuell gesparter Girokonto-Betrag im Wirtschaftskreislauf ?

Spekuliert ihr Bänker damit etwa ??
Dein "gesparter" Girokonto (?) Betrag ist wohl als Kontoüberziehung von Deinem Nachbarn in Anspruch genommen.
Vielleicht hat er damit ein neues Handy gekauft.

Da spekuliert die Bank darauf, das sein nächstes Gehalt auch den Betrag wieder ausgleicht. :)

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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Skull hat geschrieben:(24 Sep 2017, 14:08)
Dein "gesparter" Girokonto (?) Betrag ist wohl als Kontoüberziehung von Deinem Nachbarn in Anspruch genommen.
Vielleicht.

Ihm (Giral)-Geld geschöpft haben, wird die Bank wohl nicht, auch wenn buchhalterisch wohl ein Forderung-Verbindlichkeit-Paar entstanden sein mag; genau wie bei meinem Sparbetrag, nur umgekehrt.

Die enorm hohen Überziehungszinsen jedoch hat er zu bezahlen.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Skull »

Loki hat geschrieben:(24 Sep 2017, 14:41)

Die enorm hohen Überziehungszinsen jedoch hat er zu bezahlen.
Du hattest eine Antwort auf Deine Frage bekommen.

Meines Wissens nach bezahlt Dein Nachbar keine Überziehungszinsen.
Lediglich Dispositionszinsen.

Und irgendwovon muss die Bank ja schliesslich leben.
Letztes Jahr hat doch Dein Cousin seinen Kredit nicht zurückzahlen können.
Das Geld war doch für die Bank futsch...
Die Summe der Dispozinsen von 723 Einzelkunden konnte dieses Betrag
aber für die Bank dann ausgleichen. :)

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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Skull hat geschrieben:(24 Sep 2017, 14:46)
Letztes Jahr hat doch Dein Cousin seinen Kredit nicht zurückzahlen können.
Die Summe der Dispozinsen von 723 Einzelkunden konnte dieses Betrag
aber für die dann Bank ausgleichen. :)
Wie konnten die das machen ? Von welchem Kredit, möglicherweise von Krediten anderer, haben die diese Summe abgezwackt ?
Oder konnten die "Sachen" an die Bank verkaufen, z. B. Immos oder Gold, und haben dafür Geld erhalten, Geld welches für einen zuvor niemals mitgeschöpften Zinsbetrag verwendet werden konnte ?

Um noch mal auf Deinen vorherigen Einwand zurückzukommen: Es fand durch die Aktion meines Nachbars eine Aktiv-Passiv-Mehrung statt, eine Bilanzverlängerung; bei der Bank!
Mein Girokonto(stand) - direkt und indirekt -blieb somit unberührt.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Skull »

Loki hat geschrieben:(24 Sep 2017, 14:52)

Wie konnten die das machen ?

Von welchem Kredit, möglicherweise von Krediten anderer, haben die diese Summe abgezwackt ?
Du scheinst nicht wirklich etwas von der Materien zu verstehen... :D

Dein Cousin hatte doch mal einen Kredit aufgenommen.
FÜr die Supersause auf Malozze.
Dafür hat er da Geld in Bar von de Bank bekommen. Versoffen.
Zurückzahlen konnte er das nicht.

Die 723 Einzelkunden hatten letztes Jahr Ihre Dispo Zinsen auf Ihren Konten belastet bekommen.

Kredit ist nun weg. Forderungen der 723 Kunden wurden erhöht.

Forderungen abgeschrieben, dagegen die Erträge bekommen.

:)

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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Skull hat geschrieben:(24 Sep 2017, 15:00)
[...] Erträge bekommen.
Cool, wer hat die wann und wo geschöpft ?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Loki hat geschrieben:(23 Sep 2017, 20:06)

Zitat: "Das sind z. B. so Schriften, die die Bomben der Alliierten und die neumoderne Bücherverbrennung (Zensur) überlebt haben."


Ob die von Rote_Galaxie erwähnten Anarchisten Schriften diesbezüglich verbreitet haben, die heutzutage noch lesbar sind, würde mich mal interessieren.
Verschwörung, Verschwörung. Ich denke nicht daß in Schriften von vor 100 Jahren die nach dem Wissensstand von vor 100 Jahren verfasst wurden eine Offenbarung zu finden ist. Das scheint bei dir aber eine Glaubenssache zu sein. Und gegen Glauben kann man nicht rational argumentieren. Gute Besserung.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(24 Sep 2017, 16:08)
Ich denke nicht daß in Schriften von vor 100 Jahren die nach dem Wissensstand von vor 100 Jahren verfasst wurden eine Offenbarung zu finden ist.
Wahrscheinlich ist der Zins evolutionsbedingt mutiert... :rolleyes:
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Loki hat geschrieben:(23 Sep 2017, 21:07)

Zwar zinslos, aber wie bitteschön "bleibt" mein aktuell gesparter Girokonto-Betrag im Wirtschaftskreislauf ? Spekuliert ihr Bänker damit etwa ??
Nein. Es ist schlicht nicht in barer Form existent. Buchgeld eben.
Zum Spekulieren im großen Stil wird ein anderes Rad geschlagen. Dazu haben die Banken das Privileg der Geldschöpfung. Darüber kann man durchaus diskutieren. Das sollte ziemlich beschnitten werden. Auf jeden Fall wenn es als Hebel für große Finanzmarktspekulationen missbraucht wird. Und das wird es im großen Stil.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Loki hat geschrieben:(24 Sep 2017, 14:41)

Vielleicht.

Ihm (Giral)-Geld geschöpft haben, wird die Bank wohl nicht, auch wenn buchhalterisch wohl ein Forderung-Verbindlichkeit-Paar entstanden sein mag; genau wie bei meinem Sparbetrag, nur umgekehrt.

Die enorm hohen Überziehungszinsen jedoch hat er zu bezahlen.
Wer dämlich ist bezahlt Überziehungszinsen.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von KarlRanseier »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(24 Sep 2017, 16:13)

Nein. Es ist schlicht nicht in barer Form existent. Buchgeld eben.
Zum Spekulieren im großen Stil wird ein anderes Rad geschlagen. Dazu haben die Banken das Privileg der Geldschöpfung. Darüber kann man durchaus diskutieren. Das sollte ziemlich beschnitten werden. Auf jeden Fall wenn es als Hebel für große Finanzmarktspekulationen missbraucht wird. Und das wird es im großen Stil.

Und Du nennst Dich Sozialdemokrat? Nur die Linke, insbesondere Herr Lafontaine, war für eine Finanzmarktregulierung. Dafür wurde er von allen Seiten kritisiert, das eine oder andere Käseblatt bezeichnete ihn dafür gar als "gefährlichsten Mann Europas". Es war Euer GerHartz, der nicht nur die Rente abwrackte und das Prekariat etablierte, sondern mit Steuervergünstigungen die "Heuschrecken" ins Land holte und gegen Alle stänkerte, die dem neoliberalen Geist, zu dem auch die völlige Freiheit der Banken, ungedeckte Kredite zu vergeben, gehörte, widersprachen.

Die SPD ist die neoliberalste Partei überhaupt. Ich finde, man sollte sich, wenn man soetwas ablehnt, nicht "Sozialdemokrat" nennen.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Skull »

Loki hat geschrieben:(24 Sep 2017, 15:01)

Cool, wer hat die wann und wo geschöpft ?
Ist egal. Haben die Zinszahler aus Ihrem Einkommen bezahlt.

Wer die einzelnen Arbeitgeber dieser 723 sind, brauchen wir jetzt aber nicht aufschreiben. :D

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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Skull hat geschrieben:(24 Sep 2017, 17:41)

Ist egal. Haben die Zinszahler aus Ihrem Einkommen bezahlt.
Na in dem Fall (Kreditabschreibung) wurde der Betrag geschöpft, als der später abgeschriebene Kredit geschöpft wurde.
Bank "buchte" den Betrag dann aus, im Gesamtsystem verblieb er und die anderen konnten das (Giral-)Geld nutzen.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Alter Stubentiger »

KarlRanseier hat geschrieben:(24 Sep 2017, 16:40)

Und Du nennst Dich Sozialdemokrat? Nur die Linke, insbesondere Herr Lafontaine, war für eine Finanzmarktregulierung. Dafür wurde er von allen Seiten kritisiert, das eine oder andere Käseblatt bezeichnete ihn dafür gar als "gefährlichsten Mann Europas". Es war Euer GerHartz, der nicht nur die Rente abwrackte und das Prekariat etablierte, sondern mit Steuervergünstigungen die "Heuschrecken" ins Land holte und gegen Alle stänkerte, die dem neoliberalen Geist, zu dem auch die völlige Freiheit der Banken, ungedeckte Kredite zu vergeben, gehörte, widersprachen.

Die SPD ist die neoliberalste Partei überhaupt. Ich finde, man sollte sich, wenn man soetwas ablehnt, nicht "Sozialdemokrat" nennen.
Das war eine andere Zeit. Die USA und GB erlebten dank neoliberaler Politik eine Scheinblüte. Das schien so einfach. Alle Wirtschaftswissenschaftler drängten die Politik in Europa und Deutschland all die Beschränkungen des Kapitalmarktes aufzuheben. Keine Partei damals konnte diesem Druck standhalten. Denn auch der Bürger dachte Finanzdienstleistungen und Börsengeschäfte wäre der Weg zu Vermögen für viele. Darum machten ja auch so viele mit beim großen Spekulieren am neuen Markt. Bis die Seifenblase platzte. Den Preis bezahlen wir bis heute.

Die SPD bedauert dies heute mit dem Wissen von heute. Nachher ist man eben immer schlauer. Aber was nutzt es? Strengere Regeln sind in der EU und im globalisiertem Kapitalverkehr einfach nicht durchsetzbar. Es gibt immer noch zu viele Profiteure.

Und die Agenda2010 war unvermeidbar. Die Franzosen haben ja an all den sozialen Wohltaten von einst festgehalten und eigene Reformen am Arbeitsmarkt und bei den Sozialsystemen verhindert. Das Ergebnis ist allerdings verheerend. Man kann es nicht allen recht machen. Und wer dann auf ewig am Alten festhält steht am Ende mit leeren Händen da. Die Franzosen haben heute eine doppelt so hohe Arbeitslosigkeit. Bei den Jugendlichen ist es noch schlimmer. Was bringt denen der Kündigungsschutz, Frührente für alle und die 35 Stundenwoche? Nichts! Da fehlt jede Perspektive. Und darum muß Macron sich unbeliebt machen. Zum Wohle Frankreichs. Da hat Merkel es einfacher. Sie zehrt immer noch von der Agenda 2010 und braucht selber nix zu tun. Sie ist ja alternativlos. Für immer?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Skull »

Loki hat geschrieben:(24 Sep 2017, 18:01)

Na in dem Fall (Kreditabschreibung) wurde der Betrag geschöpft,
als der später abgeschriebene Kredit geschöpft wurde.
Und ? Das ist doch Geschichte.

Wie sprachen von den Zinsen. ---> THREADTHEMA.

DEIN Einstieg bei diesem Teilthema waren die HOHEN Zinsen für Überziehungskredite. Bleibe einfach beim Themen-Pfad.

Und wiederhole nicht immer die anderen gleichen Schleifen.

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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Dampflok94 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(24 Sep 2017, 16:14)

Wer dämlich ist bezahlt Überziehungszinsen.
Das ist nun arg platt und so schlicht falsch.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Dampflok94 hat geschrieben:(24 Sep 2017, 19:00)

Das ist nun arg platt und so schlicht falsch.
Ganz ehrlich. Den Dispo kann man nutzen um kurzfristige Engpässe zu überwinden. Wer den so in Anspruch nimmt das ernsthafte Zinskosten entstehen hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Dampflok94 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(24 Sep 2017, 19:49)

Ganz ehrlich. Den Dispo kann man nutzen um kurzfristige Engpässe zu überwinden.
Eben. Genau das. Den Dispo also in Bausch und Bogen zu verdmmen ist also nicht angesagt.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Skull hat geschrieben:(24 Sep 2017, 18:36)

Und ? Das ist doch Geschichte.

Wie sprachen von den Zinsen. ---> THREADTHEMA.
Easy. Bad Banks,
insbesondere die, die wenige Jährchen vor dem Bad-werden erschaffen wurden,
erfüllen die Funktion, mittels Kreditabsschreibungen die sog. fehlende, letzte Zinsrate, den Geldbetrag hierfür, irgendwie doch in den Wirtschaftskreislauf zu bringen.

Müßte 3. Semester sein, falls die Professoren entsprechend gesprächig diesbezüglich sind.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Loki hat geschrieben:(25 Sep 2017, 12:55)

Easy. Bad Banks,
insbesondere die, die wenige Jährchen vor dem Bad-werden erschaffen wurden,
erfüllen die Funktion, mittels Kreditabsschreibungen die sog. fehlende, letzte Zinsrate, den Geldbetrag hierfür, irgendwie doch in den Wirtschaftskreislauf zu bringen.

d.
es gibt keine "fehlende Zinsrate"

genau so wenig wie "fehlende Miete" oder "fehlende Pacht" in Bezug auf irgendeine "Geldmenge"
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