Der Schwerpunkt liegt also auf dem Bereich "Arbeit" bei Sexarbeit.
Zwei Dinge:
1) Heute ist der internationale Tag der Huren. Im Bundestag wird der neue Entwurf des Prostitutionsgesetzes diskutiert, was viele Sexarbeiter/innen zum Anlass nehmen, zu protestieren.
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... erung.htmlFür die Sexlobby ist es ein maximaler Affront. Am 2. Juni, also dem Internationalen Hurentag, erdreiste sich der Bundestag, das neue Prostituiertenschutzgesetz in erster Lesung zu beraten, zürnt der Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen (BesD): "Ausgerechnet an dem Tag, der symbolisch für unsere Rechte steht, wird über einen Gesetzesentwurf diskutiert, der unsere Menschenrechte so sehr mit Füßen tritt." Unter dem Motto "Mein Körper, mein Bettlaken, mein Arbeitsplatz" wollen die "Sexarbeiter" in Reichweite des Bundestages demonstrieren.
Und Doña Carmen, Verein für soziale und politische Rechte von Prostituierten, fordert die Abgeordneten in einem offenen Brief und in großformatigen Anzeigen unter der Überschrift "Schämt euch" zur Umkehr auf. Die Rede ist von Leid, Elend und der Verzweiflung, die mit dem Prostituiertenschutzgesetz auf die Betroffenen zukommen würden. Die Schlagworte lauten: "Zwangsberatung, Zwangsregistrierung, Zwangsouting, Zwangskondomisierung". Durch und durch repressiv sei dieses "Anti-Prostitutions-Gesetz", "das nicht Prostituierte vor Zwang, sondern die Gesellschaft vor Prostitution schützt".
Verstehe ich nicht. Es handelt sich um Arbeitsschutzmaßnahmen. Gab es jemals Proteste der Bauarbeiter gegen eine Helmpflicht und Untersuchungen durch den Betriebsarzt?
2) Vice hingegen, das Magazin, dass mit Leuten spricht statt nur über sie zu schreiben, hat einen interessanten Bericht über die Lieblingskunden von Prostituierten geschrieben. Definitiv lesenswert!
http://www.vice.com/de/read/sexarbeiter ... toll-macht