Lass dein Geld für dich arbeiten!?

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Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Beitrag von Realist2014 »

Ein Terraner hat geschrieben:(10 Oct 2017, 22:04)

Also doch eine Investment Bank?
nein, die HRE hat die Investments ihre KUNDEN , welche Immobilien gekauft haben, durch Kredite finanziert...
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Skull
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Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Beitrag von Skull »

Ein Terraner hat geschrieben:(10 Oct 2017, 22:04)

Also doch eine Investment Bank?
Wir das jetzt hier wieder Kindergarten ?

Du weisst, warum Banken für deren Aktiva PASSIVA benötigen.

Was soll das also jetzt hier ? :?:

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Ein Terraner
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Re: Für wen arbeiten Familie Reimanns 33Mrd.€?

Beitrag von Ein Terraner »

Realist2014 hat geschrieben:(10 Oct 2017, 22:07)

welches Szenario soll das sein?

Irgendjemand hat bei bei "Bank A" einen Kredit aufgenommen, um dann HRE Aktien zu kaufen?

oder was?
Vielleicht hat er Geld aufgenommen um z.b. bei der Hypo Vereinsbank in einen ImmoFond zu investieren und der ist bei der HRE gelandet. Wer weiß schon wo am Ende Das Geld der HRE tatsächlich her kam. Es werden doch nur immer Schulden durchgereicht.
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Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Beitrag von Skull »

Ein Terraner hat geschrieben:(10 Oct 2017, 22:25)

Vielleicht hat er Geld aufgenommen um z.b. bei der Hypo Vereinsbank in einen ImmoFond zu investieren und der ist bei der HRE gelandet. Wer weiß schon wo am Ende Das Geld der HRE tatsächlich her kam. Es werden doch nur immer Schulden durchgereicht.
Viele Vielleichts ... Grossartige Konstruktion EINES vielleicht-Beispiels,
was nichts mit dem Geschäftsmodell von Immobilienbanken zu tun hat
...um abe irgendeinen bereits geschrieben "Mist" TROTZDEM zu verteidigen.

Die HRE war keine Investmentbank. Nehme es einfach hin, schweige besser zu Deiner vorherigen Aussage...

...und diskutiere dann weiter. Jeder bringt mal was durcheinander. Nur stehen sollte man dazu.
Und nicht irgendwie rausreden... :)

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Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Beitrag von Ein Terraner »

Skull hat geschrieben:(10 Oct 2017, 22:28)

Viele Vielleichts ... Grossartige Konstruktion EINES vielleicht-Beispiels,
was nichts mit dem Geschäftsmodell von Immobilienbanken zu tun hat
...um abe irgendeinen bereits geschrieben "Mist" TROTZDEM zu verteidigen.

Die HRE war keine Investmentbank. Nehme es einfach hin, schweige besser zu Deiner vorherigen Aussage...

...und diskutiere dann weiter. Jeder bringt mal was durcheinander. Nur stehen sollte man dazu.
Und nicht irgendwie rausreden... :)

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Also im Wiki steht das die HRE 600 Milliarden in „sogenannte außerbilanzielle Geschäfte“ investiert hat. Also laut der Hanoverschen Allgemeinen. :)
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Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Beitrag von Skull »

Ein Terraner hat geschrieben:(10 Oct 2017, 22:38)

Also im Wiki steht das die HRE 600 Milliarden in „sogenannte außerbilanzielle Geschäfte“ investiert hat.
Also laut der Hanoverschen Allgemeinen. :)
Solche Spekulationen können ja richtig (gewesen) sein. Aber diese "ausserbilanziellen" Geschäfte waren...
- meist Immobilienkredite
- meist auf/mit Tochterfirmen

Weiterhin IMMOBILIEN Geschäfte. :)

Aber das wichtigste...worum geht es Dir gerade überhaupt ? :D

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Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Beitrag von Ein Terraner »

Skull hat geschrieben:(10 Oct 2017, 22:56)

Solche Spekulationen können ja richtig (gewesen) sein. Aber diese "ausserbilanziellen" Geschäfte waren...
- meist Immobilienkredite
- meist auf/mit Tochterfirmen

Weiterhin IMMOBILIEN Geschäfte. :)

Aber das wichtigste...worum geht es Dir gerade überhaupt ? :D

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Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Beitrag von BlueMonday »

Die HRE kam im Wesentlichen durch die Depfa-Tochter (ehemals "Deutsche Pfandbriefanstalt") ins Schlingern. Und das war praktisch ein reiner Staatsfinanzierer, auch nach der Privatisierung. Langfristige Kommunalkredite etc., die abenteuerlich kurzfristig immer wieder refinanziert wurden. Und das funktionierte dann 2008 nicht mehr (Banken gaben sich nicht mehr Kredit) und die Bombe platzte und zog die HRE mit in den Abgrund. Wenn man schaut, was da finanziert wurde, dann war das ein quasi staatliches Projekt.
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Re: Für wen arbeiten Familie Reimanns 33Mrd.€?

Beitrag von franktoast »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(10 Oct 2017, 20:11)

Wenn man Superreich ist besteht die Möglichkeit mit eigenem Geld und Geld das man sich von der Bank leiht gewaltige Hebel an den Märkten anzusetzen um die Dinge in seinem Sinne zu beeinflußen. Und die Bank verleiht kann sie dies nur zu einem geringen Teil durch Eigenkapital. Der Eigenkapitalanteil ist gesetzlich definiert. Der Rest des Geldes wird von der Bank geschöpft. Das ist ein Privileg der Banken. In extremen Situationen kommt es durch solche Geschäfte immer wieder zu Crashs. Die Wettverluste müssen dann durch den Steuerzahler beglichen werden. Denn wenn die Banken daran kaputtgehen dann geht noch viel mehr den Bach runter.
Du meinst die Banken verlangen zu niedrige Zinsen? Oder verleihen zu viel? Und wenn ich mir von der Bank 1Mio.€ leihe und damit ins Kasino gehe, dann ist das offensichtlich mein Geld.
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Re: Für wen arbeiten Familie Reimanns 33Mrd.€?

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben:(10 Oct 2017, 12:12)

WER soll da dann noch "geschädigt" werden?
Da spielen ja nicht nur die Reichen, sondern auch institutionelle Anleger mit der Altersvorsorge von zig Millionen Menschen. Wenn das dann in die Hose geht, wird wieder laut rumgeheult, von wegen Systemrelevanz und der Steuerzahler hat die Scheese an der Backe, die fetten Boni verbleiben natürlich bei den Bänkstern, hat man sich ja "verdient".
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Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Beitrag von Tom Bombadil »

Skull hat geschrieben:(10 Oct 2017, 21:26)

Das waren also in Deutschland damit zwei (nicht staatliche) Banken. :)
Wenn die USA nicht AIG "gerettet" hätten, hätte die Deutsche Bank auch von uns "gerettet" werden müssen. Ich finde das immer wieder aufs neue erstaunlich, wie selbstverständlich man in diesem Fall jegliche Mechanismen der Marktwirtschaft außer Kraft gesetzt hat und das in der kapitalistischsten aller Branchen.
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Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Beitrag von franktoast »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Oct 2017, 10:16)

Wenn die USA nicht AIG "gerettet" hätten, hätte die Deutsche Bank auch von uns "gerettet" werden müssen. Ich finde das immer wieder aufs neue erstaunlich, wie selbstverständlich man in diesem Fall jegliche Mechanismen der Marktwirtschaft außer Kraft gesetzt hat und das in der kapitalistischsten aller Branchen.
Waren nicht Banken auch schon vor der Finanzkrise einer der reguliertesten Branche? Ich finde es auch bedauerlich, wenn man der Staat Unternehmen rettet. Aber die Angst vor unvorgesehenen Folgen war eben einfach zu groß. Man hat ja noch einige Punkte erlassen, um nicht Anreiz zu geben, dass nun jeder Too-Big-Too-Fail nun machen und tun kann, was er will. Und ist ja nun auch nicht so, dass die Aktionäre der Banken kaum gelitten hätten.

Dazu kommt, dass Politiker nur als fähig wahrgenommen werden, wenn sie in einer Krise auch etwas tun. Egal was.

Ich hätte sie alle pleite gehen lassen...
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Re: Für wen arbeiten Familie Reimanns 33Mrd.€?

Beitrag von Alter Stubentiger »

franktoast hat geschrieben:(11 Oct 2017, 08:17)

Du meinst die Banken verlangen zu niedrige Zinsen? Oder verleihen zu viel? Und wenn ich mir von der Bank 1Mio.€ leihe und damit ins Kasino gehe, dann ist das offensichtlich mein Geld.
Ich meine Banken blasen mit dem Geldschöpfungsprivileg die Geldmenge an den Kapitalmärkten unglaublich auf. Ich finde vor allem die Investmentbanken sollten kein Geldschöpfungsprivileg besitzen. Ich weiß das ich damit so einiges in Frage stelle.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
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Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Beitrag von Alter Stubentiger »

franktoast hat geschrieben:(11 Oct 2017, 12:31)

Waren nicht Banken auch schon vor der Finanzkrise einer der reguliertesten Branche? Ich finde es auch bedauerlich, wenn man der Staat Unternehmen rettet. Aber die Angst vor unvorgesehenen Folgen war eben einfach zu groß. Man hat ja noch einige Punkte erlassen, um nicht Anreiz zu geben, dass nun jeder Too-Big-Too-Fail nun machen und tun kann, was er will. Und ist ja nun auch nicht so, dass die Aktionäre der Banken kaum gelitten hätten.

Dazu kommt, dass Politiker nur als fähig wahrgenommen werden, wenn sie in einer Krise auch etwas tun. Egal was.

Ich hätte sie alle pleite gehen lassen...
Die Banken sind seit Maggie Thatcher und Ronald Reagan stets dereguliert worden.

.....und alle pleite gehen lassen hatte man 1929. Es folgte die große Depression mit Hungersnöten mitten in Amerika und Rekordarbeitslosigkeit in Deutschland. Ich bin erstaunt daß du denselben Fehler wieder machen würdest.
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Re: Für wen arbeiten Familie Reimanns 33Mrd.€?

Beitrag von franktoast »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(11 Oct 2017, 16:05)
Ich meine Banken blasen mit dem Geldschöpfungsprivileg die Geldmenge an den Kapitalmärkten unglaublich auf. Ich finde vor allem die Investmentbanken sollten kein Geldschöpfungsprivileg besitzen. Ich weiß das ich damit so einiges in Frage stelle.
Hm ok. Dann lass ich das mal so stehen, denn auf ne "Wie funktioniert Geld"-Diskussion hab ich grad keine Lust.
Die Banken sind seit Maggie Thatcher und Ronald Reagan stets dereguliert worden.

.....und alle pleite gehen lassen hatte man 1929. Es folgte die große Depression mit Hungersnöten mitten in Amerika und Rekordarbeitslosigkeit in Deutschland. Ich bin erstaunt daß du denselben Fehler wieder machen würdest.
Naja, wenn du anfängst, ne Villa zu bauen und dir das Geld bei der Hälfte ausgeht(weil du zB. auf fallende Ziegelsteinpreise gewettet hast), dann tut das weh. Ist so. Dass nun alle anderen, die von Anfang an kleinere Häuser gebaut haben, dir die restlichen Ziegeln geben sollen, damit du deine Villa fertig bauen kannst, halte ich für falsche Anreize.
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Re: Für wen arbeiten Familie Reimanns 33Mrd.€?

Beitrag von Alter Stubentiger »

franktoast hat geschrieben:(11 Oct 2017, 17:03)

Hm ok. Dann lass ich das mal so stehen, denn auf ne "Wie funktioniert Geld"-Diskussion hab ich grad keine Lust.


Naja, wenn du anfängst, ne Villa zu bauen und dir das Geld bei der Hälfte ausgeht(weil du zB. auf fallende Ziegelsteinpreise gewettet hast), dann tut das weh. Ist so. Dass nun alle anderen, die von Anfang an kleinere Häuser gebaut haben, dir die restlichen Ziegeln geben sollen, damit du deine Villa fertig bauen kannst, halte ich für falsche Anreize.
Du verkennst die Dimension eines Mega-Crashs.
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Re: Für wen arbeiten Familie Reimanns 33Mrd.€?

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(11 Oct 2017, 16:05)

Ich meine Banken blasen mit dem Geldschöpfungsprivileg die Geldmenge an den Kapitalmärkten unglaublich auf. Ich finde vor allem die Investmentbanken sollten kein Geldschöpfungsprivileg besitzen. Ich weiß das ich damit so einiges in Frage stelle.

Offensichtlich hast du eine falsche Vorstellung von dem, was Investmentbanken so machen

Finanzieren von "Wetten" mittels Krediten, was du ja behauptest, ganz sicher nicht...

"Investmentbanken sind Spezialbanken, deren Kerngeschäft aus dem Investmentgeschäft, der Vermögensverwaltung für ihre Kunden, dem Handel mit Wertpapieren sowie der Unterstützung von Unternehmen bei Kapitalmaßnahmen, etwa durch einen Börsengang, besteht."
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Re: Für wen arbeiten Familie Reimanns 33Mrd.€?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Realist2014 hat geschrieben:(11 Oct 2017, 18:49)

Offensichtlich hast du eine falsche Vorstellung von dem, was Investmentbanken so machen

Finanzieren von "Wetten" mittels Krediten, was du ja behauptest, ganz sicher nicht...

"Investmentbanken sind Spezialbanken, deren Kerngeschäft aus dem Investmentgeschäft, der Vermögensverwaltung für ihre Kunden, dem Handel mit Wertpapieren sowie der Unterstützung von Unternehmen bei Kapitalmaßnahmen, etwa durch einen Börsengang, besteht."
Deine Nebelbomben nerven. Ich frage mich was dich antreibt. Es gibt mehr als deine ganz persönlichen Interessen.
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Re: Für wen arbeiten Familie Reimanns 33Mrd.€?

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(11 Oct 2017, 19:55)

Deine Nebelbomben nerven. Ich frage mich was dich antreibt. Es gibt mehr als deine ganz persönlichen Interessen.
Ich frage mich , was dich antreibt mit deinem Unsinn über "Wetten in Billionen Höhe mittels geschöpftem Geld ohne Sicherheiten"...

ich habe beschrieben, was Investmentbanken tatsächlich für ein Geschäftsmodell haben...

und was soll das mit meinen "persönlichen Interessen" zu tun haben?
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Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Beitrag von Dampflok94 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Oct 2017, 10:16)Wenn die USA nicht AIG "gerettet" hätten, hätte die Deutsche Bank auch von uns "gerettet" werden müssen. Ich finde das immer wieder aufs neue erstaunlich, wie selbstverständlich man in diesem Fall jegliche Mechanismen der Marktwirtschaft außer Kraft gesetzt hat und das in der kapitalistischsten aller Branchen.
So erstaunlich ist das gar nicht. Schlicht Ergebnis einer Kosten-Nutzen-Analyse. Und wenn man per Zeitmaschine die Gebrüder Lehmann retten könnte, würde man es auch tun.
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Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Beitrag von Tom Bombadil »

franktoast hat geschrieben:(11 Oct 2017, 12:31)

Waren nicht Banken auch schon vor der Finanzkrise einer der reguliertesten Branche?
Komisch, ich hab da irgendwas von weitgehender Deregulierung im Ohr...
Aber die Angst vor unvorgesehenen Folgen war eben einfach zu groß.
Angst war noch nie ein guter Ratgeber.
Ich hätte sie alle pleite gehen lassen...
Oder es halt so konsequent wie in den USA machen, wo der Staat dann auch sagt, wo es lang geht und nach der Sanierung dann auch an den Gewinnen partizipiert.
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Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Beitrag von Tom Bombadil »

Dampflok94 hat geschrieben:(12 Oct 2017, 10:38)

Schlicht Ergebnis einer Kosten-Nutzen-Analyse.
Jau, die Kosten bleiben beim Steuerzahler, dem Depp, den Nutzen haben die Bänkster, die können sich mit exemplarisch 40.000 € aus der Verantwortung stehlen.
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Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Beitrag von Dampflok94 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Oct 2017, 10:57)

Jau, die Kosten bleiben beim Steuerzahler, dem Depp, den Nutzen haben die Bänkster, die können sich mit exemplarisch 40.000 € aus der Verantwortung stehlen.
Meinst Du jetzt Herrn Funke? Da liegt schlicht ein völliges Versagen der Staatsanwaltschaft vor.

Ansonsten wären die Steuerzahler so und so Deppen gewesen. Die Frage ist in welchem Falle mehr. Und da hat man eben die gebotene Entscheidung getroffen.
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Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Beitrag von pikant »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Oct 2017, 10:54)




Oder es halt so konsequent wie in den USA machen, wo der Staat dann auch sagt, wo es lang geht und nach der Sanierung dann auch an den Gewinnen partizipiert.
kann der Staat doch jederzeit machen, indem er fuer die Sanierung die Mehrheit der Aktien uebernimmt und sie nach der Sanierung nicht mehr veraeussert.
In Deutschland hat der das Sagen in einem Unternehmen, der die Mehrheit der Anteile besitzt.
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Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Beitrag von franktoast »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Oct 2017, 10:54)
Komisch, ich hab da irgendwas von weitgehender Deregulierung im Ohr...
Wenn etwas dereguliert wird, kann es immer noch stärker reguliert sein als andere Branchen. Deutsch 1x1.
Angst war noch nie ein guter Ratgeber.
Angst geht aber wählen. Ne, lass es mich so sagen: Man wusste nicht so recht, was passiert, wenn man alle pleite gehen hätte lassen. Das Risiko bei gewissen Rettungen wurde als geringer eingeschätzt.
Oder es halt so konsequent wie in den USA machen, wo der Staat dann auch sagt, wo es lang geht und nach der Sanierung dann auch an den Gewinnen partizipiert.
War das in Deutschland anders?
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Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Beitrag von Skull »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Oct 2017, 10:54)

Komisch, ich hab da irgendwas von weitgehender Deregulierung im Ohr...
Das ist eben der Unterschied.

Du hast eine weitgehende Deregulierung im OHR.

Fakt ist aber,
das Banken und Versicherungen ... gestern, heute und wahrscheinlich auch morgen,
die mit am meisten regulierte Branche ist.

Wissen hilft. :)

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Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Beitrag von BlueMonday »

Wobei "Deregulierung" auch so ein irreführender Begriff ist. Da geht es ja in der Regel nicht darum, die "Regulierungsdichte" zu verringern, sondern allenfalls bestehende Regeln zu ändern oder zu "lockern", an den "Stellschrauben" zu drehen und dazu meist noch zusätzliche Regeln zu schaffen.

Wenn man mal genauer hinsieht - Reagan wurde hier als vermeintliches Beispiel der "Deregulierung" hingestellt :
Tatsächlich wurde zur Zeit Reagans sehr wenig "dereguliert", schon gar nicht im Sinne einer Abnahme der Regeldichte. Im Rahmen der "Bankenderegulierung" nannte sich dann ein dazu beschlossenes Gesetz: "An Act to revitalize the housing industry by strengthening the financial stability of home mortgage lending institutions and ensuring the availability of home mortgage loans".

Und das Ganze war im Wesentlichen der Versuch den S&L-Bereich (savings&loans, amerikanische Sparkassen, die hauptsächlich im Hypothekengeschäft vertreten sind) zu retten bzw. "wiederzubeleben". Dazu gab es ein paar Maßnahmen bzw. "Lockerungen", etwa die Möglichkeit Hypotheken mit variablem Zinssatz in ihr Portofolio aufnehmen zu dürfen.

Diese Maßnahmen Anfang der 80er sind aber nur ein kleiner Ausschnitt bzw. stehen am Ende einer jahrzehntelangen Regulierungkette zuvor - mit all ihren geschaffenen Problemen und schrägen Anreizen. Halt die übliche Interventionsspirale. Ein Eingriff jagt den nächsten. Das ganze Sparkassenwesen in den USA ist praktisch politisch designt worden statt sich frei zu entwickeln und so eine belastbare, marktgeprüfte Struktur herauszubilden.
Die Sparkasseneinlagen waren abgesichert durch staatliche, politische regulierte Versicherungen zu fixen Prämien, was die Anreize deutlich herabsetzte, überhaupt verantwortlich zu handeln. Der klassische "moral hazzard". Abkopplung vom Preismechanismus. Man konnte nicht verlieren und konnte dadurch weitaus riskanter operieren als ohne diese garantierte Absicherung. Mit steuerlichen Anreizen wurde das Portfolio der Sparkassen quasi in Richtung Monokultur politisch gestaltet. Man hatte vor den "Deregulierungen" im Wesentlichen langfristige Hypotheken mit fixem Zinssatz. Kaum Diversifizierung. Man kam immer wieder in Refinanzierungsschwierigkeiten (der gefürchtete "maturity mismatch"). Die Inflation setzte ein - auch durch politische/interventionistische Ursachen. Und so steckten die S&L's tief in Problemen - weit vor Reagans Zeit. Der Marktwert des ganzen Sektors war damals deutlich negativ (s. Niskanen).

Und die "Lösung"? Wie immer: noch mehr Regulierung. Noch mehr Staat. Noch mehr Sicherheitsnetz. Noch mehr Rettung in Aussicht stellen und die Schuld den kurzen Episoden der vermeintlichen "Deregulierung" zuschieben.
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Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Beitrag von Maltrino »

Basschihan hat geschrieben:(14 Feb 2015, 02:06)

...

1. Lass dein Geld für dich arbeiten!? Aber seit wann bitte kann Geld denn arbeiten? Ich habe noch nie einen Geldschein Brötchen backen sehen... Wer "sein Geld für sich arbeiten lässt", kann doch tatsächlich nur Menschen für sich arbeiten lassen.

2. Wieso braucht man nur einmal einen genügend großen Haufen Kapital anzusammeln, um fortwährend von dessen hin und herschieben in Buchgeldformat leben zu können, und vielleicht schon jede Leistung unserer Gesellschaft in Anspruch zu nehmen, ohne dabei eine auch nur ansatzweise im Verhältnis stehende Gegenleistung zu erbringen?
...

Mir fällt grad ein, das sind eigentlich gute Argumente, mit denen man eine bestimmte Kritik am Grundeinkommen entkräften kann. DIe Gegner des BGE sagen ja "Wenn jeder 1000 Euro erhält, hören alle auf zu arbeiten". Das wird natürlich nicht passieren. Denn wenn dann jeder aufhören würde zu arbeiten, dann gäbe es keine Produkte mehr und die 1000 Euro wären wertlos. Beispiel: Die Welt besteht aus 4 Menschen. Ein Obstbauer, ein Keramiker und zwei Leute die für diese beiden Unternehmer arbeiten. Wenn jetzt das BGE kommt, dann haben die beiden Leute (und die anderen auch) nominell so viel Geld, dass sie nicht mehr arbeiten bräuchten. Nun muss der Obstbauer das Obst selber ernten und der Keramiker jeden Teller selber herstellen, anmalen und verpacken. Dies alles würde das Obst und die Keramikwaren verteuern. Die beiden anderen Leute müssten trotzdem wieder anfangen für die beiden Unternehmer zu arbeiten, damit sie es sich leisten können die Produkte selber zu kaufen. Das BGE ist also offenbar in erster Linie ein Mittel zur Entbürokratisierung und zur Angleichung der Einkommensverhältnisse, wird das kapitalistische System aber nicht auf den Kopf stellen. Also haben eigentlich sowohl die BGE Gegner, als auch die Befürworter unrecht. Es ist nicht so toll wie die Befürworter sagen aber auch nicht so "sozialistisch" wie die Gegner denken. Und wahrscheinlich ist es insgesamt gut für die Wirtschaft, zum Beispiel weil die Jobcentermitarbeiter dann richtige Arbeit machen müssen/können.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(12 Oct 2017, 20:01)

Mir fällt grad ein, das sind eigentlich gute Argumente, mit denen man eine bestimmte Kritik am Grundeinkommen entkräften kann. DIe Gegner des BGE sagen ja "Wenn jeder 1000 Euro erhält, hören alle auf zu arbeiten". Das wird natürlich nicht passieren. .

natürlich nicht...

warum sollten diejenigen, die MEHR als 1000 Euro verdienen , das auch tun?

nur wächst das BGE auch nicht auf den Bäumen...

daher ist es völlig unmöglich, JEDEM ein "Netto-BGE" zugeben...
Boracay
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Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Beitrag von Boracay »

Maltrino hat geschrieben:(12 Oct 2017, 20:01)

Mir fällt grad ein, das sind eigentlich gute Argumente, mit denen man eine bestimmte Kritik am Grundeinkommen entkräften kann. DIe Gegner des BGE sagen ja "Wenn jeder 1000 Euro erhält, hören alle auf zu arbeiten".
So argumentiert kein BGE Gegner, denn für lächerliche 1.000€ im Monat kommst du in keinem dritte Welt Land mehr sonderlich weit.

Problem beim BGE ist vielmehr:

Wer soll das bezahlen?
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Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Na das passt doch vorzüglich zum Thema "Lass dein Geld für dich arbeiten" ob nun mit oder ohne "!?" ist mir gleichgültig : "Roboterpionier Matthias Krinke gründet die erste Zeitarbeitsfirma für humanoide Roboter"
Matthias Krinke gründete vor kurzem mit der Robozän GmbH die weltweit erste Personal- und Zeitarbeitsvermittlung für Roboter. Eigentümer von menschenähnlichen Robotern können Robozän die Arbeitskraft zur Verfügung stellen und erhalten dann die Monatsgehälter der Roboter abzgl. einer Vermittlungsgebühr. In Wirklichkeit handelt es sich dabei aktuell mehr um ein „PR-Projekt“, wie man weiter unten lesen kann.
Nun das scheint nicht alle so zu scheinen : Quelle : computer-automation.de | "Nachgehakt bei Matthias Krinke: Der Roboter als Leiharbeiter?"
Herr Krinke, eine Zeitarbeitsfirma für Roboter – das klingt sehr ‚abenteuerlich‘. Was steckt im Detail dahinter?

Die Idee ist folgende – Investoren kaufen einen humanoiden Roboter und vereinbaren mit der Zeitarbeitsfirma einen Arbeitsvertrag. Für jede gearbeitete Stunde erhalten Sie 8,50 Euro netto. Die Zeitarbeitsfirma garantiert eine Rendite von mindestens 1 % pro Jahr, der Besitzer des Roboters muss also keine Angst vor ‚Arbeitslosigkeit‘ haben. Die Firma, die den Roboter leiht, zahlt 16 Euro netto pro Stunde und muss einen Arbeits­vertrag für mindestens sechs Monate und zwei Schichten abschließen. Nach sechs Monaten gilt eine Kündigungsfrist von vier ­Wochen.

Das Konzept hat drei besonders spannende Aspekte: Erstens ist es eine Demokratisierung von Produktionsmitteln. Zweitens ist es die ultimative Flexibilisierung von Arbeitsleistung in Bezug auf Menge und Tätigkeiten und drittens gibt es auch kleineren Unternehmen die Möglichkeit, Produktionsmittel zu nutzen, die in der Anschaffung bei einer nur temporären beziehungsweise auftragsbezogenen Nutzung zu teuer wären.

Was sollte ein Unternehmen dazu veranlassen, seine Roboter zu verleihen? – In der Regel werden diese doch in der eigenen Produktion benötigt.

Die Roboter werden von Anfang an als Leiharbeiter ­beschafft. Damit ist der Besitzer des Roboters in erster Linie an der Rendite interessiert. Aber natürlich könnten Firmen, die einen ­humanoiden Roboter besitzen und ihn zeitweise in der Produktion nicht benötigen, diesen auch der Zeitarbeitsfirma zur Verfügung stellen.
Also ich werde mal überlegen ob das Modell : PI4_ROBOFEEDER RF-SA für ~40.000 € nicht das Richtige wäre.... Das Datenblatt jedenfalls liest sich recht anregend.

Warum also in irgendwelche dubiosen "Papiere" investieren, wenn man damit auch sein "Geld arbeiten lassen kann" ? Durchaus sichtbar - ich werde jede Woche mal nachsehen was mein "pi4" so tut um mich endlich reich zumachen.... :thumbup:
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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franktoast
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Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Beitrag von franktoast »

Maltrino hat geschrieben:(12 Oct 2017, 20:01)

Mir fällt grad ein, das sind eigentlich gute Argumente, mit denen man eine bestimmte Kritik am Grundeinkommen entkräften kann. DIe Gegner des BGE sagen ja "Wenn jeder 1000 Euro erhält, hören alle auf zu arbeiten". Das wird natürlich nicht passieren. Denn wenn dann jeder aufhören würde zu arbeiten, dann gäbe es keine Produkte mehr und die 1000 Euro wären wertlos.
Man müsste ein BGE sowieso an das BGE oder Steuereinkommen knüpfen. zB. liegt das BGE bei 25% vom BIP/Kopf. Sollte das BIP sinken, weil zB. zu hoch, sinkt auch das BGE, wodurch der Anreiz doch lieber zu arbeiten wieder steigt. Steigt das BIP, partizipiert auch jeder durch ein höheres BGE davon. Aber das gehört nicht in den Thread.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Na, na BGE = "Bedingungsloses Grundeinkommen"

Duden meint zu "be­din­gungs­los" folgendes :
Bedeutungsübersicht
1. ohne jede Bedingung geschehend, an keinerlei Bedingungen geknüpft
2. uneingeschränkt, absolut, unbedingt


Synonyme zu bedingungslos :

auf Gedeih und Verderb, ohne Bedingung/Einschränkung, ohne Vorbedingung/Vorbehalt, ohne Wenn und Aber, rückhaltlos, vorbehaltlos

absolut, auf jeden Fall, ganz und gar, um jeden Preis, unbedingt, uneingeschränkt, unter allen Umständen, völlig
Das und warum es ein BGE nicht geben kann - habe ich schon vor einiger Zeit unter dem entsprechenden Thema begründet.

Solche Taschenspielertricks :
franktoast hat geschrieben:Man müsste ein BGE sowieso an das BGE oder Steuereinkommen knüpfen. zB. liegt das BGE bei 25% vom BIP/Kopf. Sollte das BIP sinken, weil zB. zu hoch, sinkt auch das BGE, wodurch der Anreiz doch lieber zu arbeiten wieder steigt. Steigt das BIP, partizipiert auch jeder durch ein höheres BGE davon.
beweisen lediglich, so wird das nix mit dem "Bedingungsloses Grundeinkommen" :?

Darauf kann man nur höfliches aber „Beredtes Schweigen“ folgen - sicher meint es der "alte Knabe" nicht so - mein "stummer Schrei" wird wohl ungehört verhallen.... :dead:

Das sehe ich durchaus pechrabenschwarz :p
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Skull
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Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

hier ist NICHT der BGE-Thread. Ich bitte das zu beachten.

Danke.
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franktoast
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Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Beitrag von franktoast »

immernoch_ratlos hat geschrieben:...
Ok...? Ich hab mal wieder meine Regel gebrochen. Führe nie mit Leuten eine Diskussion, die diverse Sätze oder Buchstaben farbig machen. Jetzt weiß ich auch wieder, warum.
Und wo skull recht hat...
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Basschihan
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Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Beitrag von Basschihan »

Basschihan hat geschrieben:(10 Mar 2016, 21:28)

Aus dem Text:
"Wir geben schon hier in Deutschland jeden achten Euro Steuergeld gleich weiter in private Tasche. Jeder Preis besteht zu immer höherem Maße aus Zinslast, die wir immer mitzahlen, und die in Richtung Vermögende wandern. Die Zinsen die wir dagegen selbst einnehmen, sind vergleichsweise lächerlich. (Aber psst, hier im Forum sind besonders schlaue, die meinen diese Entwicklung sei "alternativlos", und am Ende dürfe nur das oberste halbe Tausendstel mehr haben als alle anderen ;)
Klar jetzt kommt mittlerweile die EZB an und senkt den Leitzins immer weiter, und behauptet dies sei nur eine mehr oder weniger vorübergehende Maßnahme. Die Notwendigkeit die dahinter steht, und die Problematik generell in einem auf Zins basierenden Geldsystems, werden öffentlich beinahe gar nicht diskutiert, obwohl sie hinter vorgehaltener Hand schon längst und offensichtlich erkannt wurden.
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/gel ... 29375.html "


Wollte nochmal darauf aufmerksam machen, dass wir uns in unserem Verständnis von der Zinspolitik aus gegebenem Anlass mal wieder sehr bestätigt fühlen.
http://www.handelsblatt.com/politik/kon ... 78838.html
Und siehe da, wie sich gleich die armen kleinen Sparer empören^^: http://www.finanzen.net/nachricht/zinse ... eg-4773628
Wie durch ein Wunder stellt sich langsam das Freigeld ein in der Welt... Könnte das vielleicht daran liegen, dass die Berge an privatem Vermögen inzwischen unmöglich von einer kaum noch vorhandenen anderen Seite konkrete Zinserbringung fordern können? Ist das, worüber die klügsten Profs der Wirtschaftstheorien sich die Köpfe einschlagen, am Ende einfach ne stinknormale Sättigungskurve...? Ich wage inzwischen sogar zu behaupten, dass der Leitzins weder in Europa noch in den USA jemals wieder signifikant steigen wird, außer vielleicht durch den nächsten exotischen Crash, der mal wieder alles ein bisschen rebootet.

Wollte mich aus aktuellem Anlass mal wieder zu dem Thema äußern. Bald ist es fünf Jahre her, dass ich als einfacher Grundschul-Lehramtsstudent die anhaltende Niedrigzinspolitik der EZB vorhergesagt habe. Doch irgendwie macht mich das trotzdem mehr traurig als stolz..

https://www.manager-magazin.de/politik/ ... 71208.html
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