Bahr will Privatversicherung für alle!

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pudding

Re: Bahr will Privatversicherung für alle!

Beitrag von pudding »

John Galt » Mi 28. Aug 2013, 16:38 hat geschrieben:
Und sie ist es auch. Irgendwann wirst auch du es merken, wenn sie dir deinen Herzschrittmacher nicht bezahlen und und und
Und? Was ist daran so schlimm auch nicht so wohlhabenden Menschen eine ausreichende Gesundheitsfürsorge zukommen zu lassen? Alten und Schwachen oder Behinderten etwa die erforderliche Pflege zukommen zu lassen, was ist daran verwerflich, und nicht nur der reichen Fabrikantenwitwe die sich im vergoldeten Rollstuhl auf dem Golfplatz von Bad Homburg am Holzcasino vorbeischieben lässt. Standesgemäss vom Privatpfleger versteht sich. Genau, es wiederspricht euerer Vorstellung von der Mehrklassengesellschaft. Wer sich amerikanische Verhältnisse wünscht un denen man Menschen leiden lässt soll dort hin auswandern.
http://www.amazon.de/Sicko-2-DVDs-Micha ... B0012OVE6W
pudding

Re: Bahr will Privatversicherung für alle!

Beitrag von pudding »

Boracay » Mi 28. Aug 2013, 19:00 hat geschrieben:
Um die völlig utopischen 14, irgendwas Prozent beneidet uns wohl niemand.... In zahlreichen Ländern ist Basisversorgung gratis oder im 1-2% Bereich möglich. In D muss man aber das rundherum sorglos Paket haben, das extreme Summen verschlingt....
Du erzählst, so wie üblich, realitätsferenen Blödsinn. Die Welt besteht nicht dür aus Doktoren und Ingenieuren. Andere würden bei einer Versorgung nach deinem Gusto aussen vor bleiben. Für Leute wie dich natürlich, die soziale Kälte zur Maxime erkoren haben, wäre das natürlich rentabler.
pudding

Re: Bahr will Privatversicherung für alle!

Beitrag von pudding »

Kibuka » Mi 28. Aug 2013, 22:01 hat geschrieben:
Die Bestrebung den eigenen Gewinn zu maximieren, der nunmal der Kerngedanke im kapitalistischen Wirtschaftssystemen ist, führt zu teilweise absurden Auswüchsen bei den PKV und den privatisierten Kliniken.

Das kann innerhalb einer sozialen Marktwirtschaft nicht funktionieren.

Es gab auch schon zahlreiche Untersuchungen zu Versicherten in der PKV. Da werden dann absurde Untersuchungen durchgeführt, unnötige Röntgen- oder Kernspintomographien, nur um das Maximale aus dem Patienten rauszuholen.

Mittlerweile machen auch schon die GKV Jagd auf junge Beitragszahler und mobben ältere Menschen bzw. drängen sie zum Wechsel.

So wird das Gesundheitssystem zunehmend unsolidarischer, rücksichtloser und ineffizienter, aber keineswegs besser.
Narürlich, und Ursache ist eine PKV die sich jeden holen darf und daann versucht die Alten zurück an die GKV zu geben. Folglich Bahr weg, Regelung für PKV ändern. Alles wird gut. :)
Es beweist wieder einmal mehr dass Markt und Kapitalismus stets versagen wenn Menschen im Spiel sind. Das ist ja auch der Punkt warum vielen hier das "soziale" in unserem System ein Dorn im Auge ist.
Zuletzt geändert von pudding am Do 29. Aug 2013, 06:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bahr will Privatversicherung für alle!

Beitrag von Kibuka »

Der Markt versagt nicht, er funktioniert so, wie man es erwarten würde. Das Problem ist dass das Gesundheitswesen auf dem Solidaritätsprinzip basiert und langfristig orientiert ist. Wenn der Gesetzgeber keine Rahmenbedingungen schafft, dann handeln die Marktteilnehmer so, wie man es von Unternehmen kennt, sie versuchen ihren Gewinn zu maximieren. Da wird keine Rücksicht auf arme oder schwache Kunden genommen. Porsche schenkt dir auch kein Auto.

Gerade bei der Gesundheitsvorsorge zeigt sich, wie auch bei der Rentenvorsorge, dass der Bürger mit langfristigen Investitionen überfordert ist und von den Versicherungen auch über das Ohr gehauen wird.

Derartige Investitionen müssen vom Staat getragen werden, weil es sich um langfristige Entscheidungen handelt, die von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung sind.
Zuletzt geändert von Kibuka am Fr 30. Aug 2013, 09:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bahr will Privatversicherung für alle!

Beitrag von pudding »

Kibuka » Fr 30. Aug 2013, 09:29 hat geschrieben:Der Markt versagt nicht, er funktioniert so, wie man es erwarten würde. Das Problem ist dass das Gesundheitswesen auf dem Solidaritätsprinzip basiert und langfristig orientiert ist. Wenn der Gesetzgeber keine Rahmenbedingungen schafft, dann handeln die Marktteilnehmer so, wie man es von Unternehmen kennt, sie versuchen ihren Gewinn zu maximieren. Da wird keine Rücksicht auf arme oder schwache Kunden genommen. Porsche schenkt dir auch kein Auto.

Gerade bei der Gesundheitsvorsorge zeigt sich, wie auch bei der Rentenvorsorge, dass der Bürger mit langfristigen Investitionen überfordert ist und von den Versicherungen auch über das Ohr gehauen wird.

Derartige Investitionen müssen vom Staat getragen werden, weil es sich um langfristige Entscheidungen handelt, die von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung sind.
Folglich darf man den "Markt" nicht anwenden wenn die Ware Mensch im Spiel ist. :)
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Re: Bahr will Privatversicherung für alle!

Beitrag von HugoBettauer »

Kibuka » Fr 30. Aug 2013, 08:29 hat geschrieben:Der Markt versagt nicht, er funktioniert so, wie man es erwarten würde.
Das ist das Problem: Es kommt das Falsche raus. Die Frage ist nur, ob das so gewollt ist oder nicht.
Gerade bei der Gesundheitsvorsorge zeigt sich, wie auch bei der Rentenvorsorge, dass der Bürger mit langfristigen Investitionen überfordert ist und von den Versicherungen auch über das Ohr gehauen wird.
Dazu kommt, dass das extrapolieren der richtigen Anlage für die nächsten 30-50 Jahre aus der Performance irgendwelcher Titel in den letzten zehn Jahren regelmäßig schief geht. Fonds, die cdo's usw enthalten oder europäische Staatsanleihen galten vor einigen Jahren noch als normal und handelbar.
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Re: Bahr will Privatversicherung für alle!

Beitrag von GLÜ2010 »

Kibuka » Fr 30. Aug 2013, 08:29 hat geschrieben:Der Markt versagt nicht, er funktioniert so, wie man es erwarten würde. Das Problem ist dass das Gesundheitswesen auf dem Solidaritätsprinzip basiert und langfristig orientiert ist. Wenn der Gesetzgeber keine Rahmenbedingungen schafft, dann handeln die Marktteilnehmer so, wie man es von Unternehmen kennt, sie versuchen ihren Gewinn zu maximieren. Da wird keine Rücksicht auf arme oder schwache Kunden genommen. Porsche schenkt dir auch kein Auto.

Gerade bei der Gesundheitsvorsorge zeigt sich, wie auch bei der Rentenvorsorge, dass der Bürger mit langfristigen Investitionen überfordert ist und von den Versicherungen auch über das Ohr gehauen wird.

Derartige Investitionen müssen vom Staat getragen werden, weil es sich um langfristige Entscheidungen handelt, die von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung sind.


Richtig . Kann ich alles nur unterstreichen .

Aber wenn wir weiter neo-liberal wählen , werden die wohl bald wie in der Kfz-Versicherung den Schadenfreiheits-Rabatt einführen .
Dann ist endgültig Schluß mit Solidarität .


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Re: Bahr will Privatversicherung für alle!

Beitrag von Star-bird »

Kibuka » Fr 30. Aug 2013, 08:29 hat geschrieben: Gerade bei der Gesundheitsvorsorge zeigt sich, wie auch bei der Rentenvorsorge, dass der Bürger mit langfristigen Investitionen überfordert ist und von den Versicherungen auch über das Ohr gehauen wird.
Ich darf hier einen Kleinen ablaus anbringen.
Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen. :thumbup:

Ich bin Bei GKV und Rente für ein solidarisches Umlageverfahren ohne Grenzen ohne Ausflüchte, wo jeder von jedem einkommen, ganz gleich, welchen Uhrsprungs, einen bestimmten Prozentsatz der mit Sicherheit niedriger angesetzt werden kann als der jetzige, einzahlt.

So ähnlich wie es im sozialistischen Musterland Schweiz der Fall ist.

Wenn jemand seinen Kopf doppelt und dreifach überversichern will kann er das privat machen, nachdem er vorher diesen Beitrag geleistet hat.
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Re: Bahr will Privatversicherung für alle!

Beitrag von firlefanz11 »

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Re: Bahr will Privatversicherung für alle!

Beitrag von John Galt »

Star-bird » Mo 2. Sep 2013, 14:39 hat geschrieben:
Ich darf hier einen Kleinen ablaus anbringen.
Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen. :thumbup:

Ich bin Bei GKV und Rente für ein solidarisches Umlageverfahren ohne Grenzen ohne Ausflüchte, wo jeder von jedem einkommen, ganz gleich, welchen Uhrsprungs, einen bestimmten Prozentsatz der mit Sicherheit niedriger angesetzt werden kann als der jetzige, einzahlt.

So ähnlich wie es im sozialistischen Musterland Schweiz der Fall ist.

Wenn jemand seinen Kopf doppelt und dreifach überversichern will kann er das privat machen, nachdem er vorher diesen Beitrag geleistet hat.
Wir sollten das System der Schweiz übernehmen. Kopfpauschale und niedrige Rentenbeiträge, bei hohen Leistungen und hohen Beitragsgrenzen.
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Re: Bahr will Privatversicherung für alle!

Beitrag von Thomas I »

Star-bird » Mo 2. Sep 2013, 14:39 hat geschrieben:
Ich darf hier einen Kleinen ablaus anbringen.
Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen. :thumbup:

Ich bin Bei GKV und Rente für ein solidarisches Umlageverfahren ohne Grenzen ohne Ausflüchte, wo jeder von jedem einkommen, ganz gleich, welchen Uhrsprungs, einen bestimmten Prozentsatz der mit Sicherheit niedriger angesetzt werden kann als der jetzige, einzahlt.

So ähnlich wie es im sozialistischen Musterland Schweiz der Fall ist.
Wenn wir dann auch die schweizerischen Einkommenssteuern, Demokratie und Infrastruktur bekommen bin ich glatt dafür. Aber ich vermute das ist dann nicht angedacht...

...im übrigen sind die Kassenleistungen in der Schweiz erheblich geringer als bei uns. Für Zahnbehandlungen gibt da garnichts von der GKV.
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Re: Bahr will Privatversicherung für alle!

Beitrag von Adam Smith »

Thomas I » Mo 2. Sep 2013, 20:04 hat geschrieben:
Wenn wir dann auch die schweizerischen Einkommenssteuern, Demokratie und Infrastruktur bekommen bin ich glatt dafür. Aber ich vermute das ist dann nicht angedacht...
Und das geht nicht. Die Schweiz lebt doch bei dem System vom Rest-Europa und das kann Deutschland nicht. Erstens ist Deutschland zu groß und zweitens gibt es schon die Schweiz.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Bahr will Privatversicherung für alle!

Beitrag von Kibuka »

Thomas I » Mo 2. Sep 2013, 19:04 hat geschrieben:
Wenn wir dann auch die schweizerischen Einkommenssteuern, Demokratie und Infrastruktur bekommen bin ich glatt dafür. Aber ich vermute das ist dann nicht angedacht...

...im übrigen sind die Kassenleistungen in der Schweiz erheblich geringer als bei uns. Für Zahnbehandlungen gibt da garnichts von der GKV.
Gerade in den USA sieht man, wohin falsche Privatisierungen führen. Das erinnert mich an die aktuelle Debatte rund um Toll-Collect. Da steht demnächst eine Verlängerung mit dem Bund an. Im Zuge der PPP (public-private Partnership) hat der Staat hier nur Ärger gehabt und wurde nach Strich und Faden über den Tisch gezogen. Teilweise auch mit tatkräftiger Unterstützung von den verantwortlichen Beamten und Politikern, die mehr als naiv bei den Verhandlungen mit der Telekom und Daimler waren. Steinbrück war ja damals der oberste Verfechter derartiger PPP.

Das Vermögende sich weit besser absichern, als der Durchschnittsbürger, wird sich nicht vermeiden lassen.

Es geht darum ein Gesundheitssystem zu schaffen, das a) Wettbewerb beinhaltet, b) solidarisch und c) kostengünstig ist.

Die Schweiz hat hier Vorbildcharakter. Die gesetzlich vorgeschriebene Grundversicherung kombiniert mit freiwilligen Zusatzversicherungen ist außerordentlich effizient ohne dabei unsolidarisch zu sein.

In Deutschland wird, genau wie bei der Maut, wieder um den heißen Brei geredet, statt endlich einmal vernünftig über Vor- und Nachteile zu reden. Es geht hierzulande nicht um die Sache, sondern um Prinzipienreiterei. Dogmen, die jeder vor sich herträgt und auch noch stolz darauf ist. Peinlich...
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Re: Bahr will Privatversicherung für alle!

Beitrag von Thomas I »

Kibuka » Mo 2. Sep 2013, 19:42 hat geschrieben:
Gerade in den USA sieht man, wohin falsche Privatisierungen führen. Das erinnert mich an die aktuelle Debatte rund um Toll-Collect. Da steht demnächst eine Verlängerung mit dem Bund an. Im Zuge der PPP (public-private Partnership) hat der Staat hier nur Ärger gehabt und wurde nach Strich und Faden über den Tisch gezogen. Teilweise auch mit tatkräftiger Unterstützung von den verantwortlichen Beamten und Politikern, die mehr als naiv bei den Verhandlungen mit der Telekom und Daimler waren. Steinbrück war ja damals der oberste Verfechter derartiger PPP.

Das Vermögende sich weit besser absichern, als der Durchschnittsbürger, wird sich nicht vermeiden lassen.

Es geht darum ein Gesundheitssystem zu schaffen, das a) Wettbewerb beinhaltet, b) solidarisch und c) kostengünstig ist.

Die Schweiz hat hier Vorbildcharakter. Die gesetzlich vorgeschriebene Grundversicherung kombiniert mit freiwilligen Zusatzversicherungen ist außerordentlich effizient ohne dabei unsolidarisch zu sein.

In Deutschland wird, genau wie bei der Maut, wieder um den heißen Brei geredet, statt endlich einmal vernünftig über Vor- und Nachteile zu reden. Es geht hierzulande nicht um die Sache, sondern um Prinzipienreiterei. Dogmen, die jeder vor sich herträgt und auch noch stolz darauf ist. Peinlich...
Ja nur wie gesagt, die Schweiz ist ein Gesamtkonzept. Es geht eben nicht wie die Linke es will einerseits den Sozialstaat von der Schweiz nehmen, die Steuern aber vom Schweden der 1980er abgucken und das Ganze dann mit einem Arbeitsrecht und einer Staatsquote a la Frankreich zu garnieren...
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Re: Bahr will Privatversicherung für alle!

Beitrag von Thomas I »

Adam Smith » Mo 2. Sep 2013, 19:06 hat geschrieben:
Und das geht nicht. Die Schweiz lebt doch bei dem System vom Rest-Europa und das kann Deutschland nicht. Erstens ist Deutschland zu groß und zweitens gibt es schon die Schweiz.
Das Bankenwesen macht in der Schweiz nur 6% vom BIP aus, also die Behauptung die Schweiz lebe von Europa ist absurd.
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Re: Bahr will Privatversicherung für alle!

Beitrag von Adam Smith »

Thomas I » Mo 2. Sep 2013, 21:33 hat geschrieben:
Das Bankenwesen macht in der Schweiz nur 6% vom BIP aus, also die Behauptung die Schweiz lebe von Europa ist absurd.
Es geht nicht um das Bankwesen. Es geht um die Steuereinnahmen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Bahr will Privatversicherung für alle!

Beitrag von Boracay »

Thomas I » Mo 2. Sep 2013, 20:33 hat geschrieben:
Das Bankenwesen macht in der Schweiz nur 6% vom BIP aus, also die Behauptung die Schweiz lebe von Europa ist absurd.
Aha.... und die geringen Steuern haben also nicht mit dem Erfolg von CH zu tun?

Insgesamt stimmt das Paket aber. Mit viel höherer Wochenarbeitszeit, nur 20 Tagen Jahresurlaub, keinen Betriebsräten und einem gestörten Betriebsverfassungsgesetz, keinen Kündigungsschutz und riesigen Rückstellungen für Abfindungen, mit Kopfpauschalen, geringen Steuern, usw... hat es CH geschafft die Lohnkosten im verarbeitenden Gewerbe auf unter das Niveau von D zu drücken.

Nur sind das alles Dinge die unsere Linken nicht wirklich zu schätzen wissen....
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Re: Bahr will Privatversicherung für alle!

Beitrag von Antisozialist »

pudding » Fr 30. Aug 2013, 12:11 hat geschrieben: Folglich darf man den "Markt" nicht anwenden wenn die Ware Mensch im Spiel ist. :)
Menschen sind immer im Spiel. In sozialistischen Ländern können Sie "bewundern", was passiert, wenn man den Markt konsequent nicht anwendet.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Bahr will Privatversicherung für alle!

Beitrag von Thomas I »

Adam Smith » Mo 2. Sep 2013, 20:34 hat geschrieben:
Es geht nicht um das Bankwesen. Es geht um die Steuereinnahmen.
Da ist bei Firmen aber Belgien und die Niederlande beliebter...

...das könnte Deutschland auch kopieren. Würde an der Höhe der Einnahme vermutlich garnichts ändern weil die geringeren Einnahmen von den bisher in D steuerpflichtigen Unternehmen durch neue Einnhamen von dann (wieder) in D steuerpflichtigen Unternehmen kompensiert werden würden.
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Re: Bahr will Privatversicherung für alle!

Beitrag von Thomas I »

Boracay » Mo 2. Sep 2013, 21:30 hat geschrieben:
Aha.... und die geringen Steuern haben also nicht mit dem Erfolg von CH zu tun?

Insgesamt stimmt das Paket aber. Mit viel höherer Wochenarbeitszeit, nur 20 Tagen Jahresurlaub, keinen Betriebsräten und einem gestörten Betriebsverfassungsgesetz, keinen Kündigungsschutz und riesigen Rückstellungen für Abfindungen, mit Kopfpauschalen, geringen Steuern, usw... hat es CH geschafft die Lohnkosten im verarbeitenden Gewerbe auf unter das Niveau von D zu drücken.

Nur sind das alles Dinge die unsere Linken nicht wirklich zu schätzen wissen....
Die Einkommen sind da aber trotzdem höher (auch in Relation zur Lebenshaltung) und der Jahresurlaub meist länger als die gesetzlichen 20 Tage.
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