Macht Kapitalismus glücklich?

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Macht Kapitalismus glücklich?

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jorikke
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von jorikke »

Dekanat-HRW » Di 16. Sep 2014, 17:19 hat geschrieben: Es war doch bereits geklärt, dass Nutzen, Gebrauchswert, Gebrauchszweck, Nutzwert nicht quantitativ fassbar ist. Der hat mit Tauschwert, Marktwert nichts zu tun. Er beschreibt nur eine Eigenschaft der Ware für irgendeinen Zweck zu gebrauchen zu sein.
Das hat mit Zahlen nichts zu tun. Ein Topf hat zum Beispiel den Gebrauchszweck, mit ihm Kochen zu können, ein Kleid, es anzuziehen, eine Flöte, mit ihr Musik zu spielen, eine Kerze, Licht zu erzeugen. Sie können doch hier nicht anfangen, vollkommen willkürlich, diesen quantitativ nicht vergleichbaren Gebrauchszwecken Tauschwerte zuzuordnen.
Und weil das nicht geht, ist auch die Ableitung, Marktpreise wären durchschnittliche Ermittlung dieser Phantasiewerte mehr als abwegig. Dabei ignorieren Sie auch noch, dass Vorstellungen um den Preis von Waren, die Warenpreise überhaupt nicht tangieren. Überlegen Sie doch einmal, was Sie hier erzählen. Wenn jemand zu einem Pelzhändler geht und dort für einen Nerzmantel 1€, statt der ausgepreisten 40.000,50€ bezahlen möchte, dann sinkt der Marktpreis plötzlich auf 20.000€?
Ihre Gedanken sind nicht nachvollziehbar. Lassen Sie uns bitte in und mit der Wirklichkeit streiten.
Der Teufel, sagt der Volksmund, steckt immer im Detail.
...und im Detail erkennt man den Unsinn.
Zitat:
Eine Flöte hat den Gebrauchszweck mit ihr Musik zu machen.
Ich habe drei Kinder. Als Steppkes hatten alle eine Flöte.
...und du meinst die hätten damit Musik gemacht.
Die haben Krach produziert und schrecklich genervt. Im Extremfall haben sie sich damit verdroschen.
Musik...
Komm zurück in die Wirklichkeit.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Dekanat-HRW »

franktoast » Di 16. Sep 2014, 15:58 hat geschrieben:
Im Beispiel hätte jemand für die Taxifahrt sehr viel mehr bezahlt als der "Marktpreis"
Wie Sie auf diese fiktive Annahme kommen, bleibt in den Sternen.
Warum TaxifahrerInnen nicht gerne Storchenfahrten machen will ich Ihnen auch nicht ins Detail erklären. Da wiegen auch höhere Trinkgelder aus Dankbarkeit oder Aufregung nicht viel. Bitte bleiben Sie bei den Tatsachen und lassen Sie die Taxifahrer alleine von der Millionen-Tour träumen.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Adam Smith »

Dekanat-HRW » Di 16. Sep 2014, 18:19 hat geschrieben: Wenn jemand zu einem Pelzhändler geht und dort für einen Nerzmantel 1€, statt der ausgepreisten 40.000,50€ bezahlen möchte, dann sinkt der Marktpreis plötzlich auf 20.000€?
Ihre Gedanken sind nicht nachvollziehbar. Lassen Sie uns bitte in und mit der Wirklichkeit streiten.
Der Preis bildet sich auf dem Markt. Und dort gibt es sehr selten nur eine Person, die jetzt z.B. eine Nerzmantel haben möchte. Und der Nerzmantel geht dann an die Personen die am meisten für den Nerzmantel bezahlen. Sollte es keine Personen geben, die z.B. den Nerzmantel für € 20.000 kaufen, dann sinkt der Preis.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Di 16. Sep 2014, 18:33, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Dekanat-HRW »

franktoast » Di 16. Sep 2014, 15:58 hat geschrieben: Nennen Sie mal Ihre Theorie. Warum ist Wasser so günstig?
Abgepacktes Mineralwasser, um diese Ware ging es, ist deshalb im Vergleich zu vielen anderen Waren preisgeringer, weil der

gesellschaftlich durchschnittliche Arbeitsaufwand zu Reproduktion dieser Ware gering ausfällt.

Damit reiche ich Ihnen zugleich das Kriterium der Einschätzung aller Marktpreise als ein Verhältnis des durchschnittlichen Reproduktionsaufwandes der Waren.
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Fadamo
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Fadamo »

luckybull » Di 16. Sep 2014, 07:48 hat geschrieben:

Ja....... auf einmal war die Mauer weg und etwas spaeter die ganze DDR :D

Na dann pass auf,dass sie nicht wieder kommt. :D
Aber diesmal wird auch der westteil in die ddr einbezogen. :D :D
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Dekanat-HRW »

Realist2014 » Di 16. Sep 2014, 16:21 hat geschrieben:

deine Realitätsverschiebung erreicht schon groteske Züge

von welchen Millionen schreibst du?

es wird niemand "ausgeschlossen"....
Sie ignorieren gerade Millionen Arbeitslose. Keine gute Voraussetzung, über anderer Realitätsverschiebung zu spekulieren.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Dekanat-HRW »

Realist2014 » Di 16. Sep 2014, 16:47 hat geschrieben:
seine ihm zustehende Rendite und der Unternehmer seinen ihm zustehenden Unternehmerlohn x
Zeigen Sie doch mal das göttliche oder weltliche Gesetz, welches "zustehende Rendite" festlegt, vor.
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Tom Bombadil
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Tom Bombadil »

Adam Smith » Di 16. Sep 2014, 18:32 hat geschrieben:Der Preis bildet sich auf dem Markt.
Das ist auf dem vollkommenen Markt der Theorie der Fall. Der Markt, auf dem wir alle einkaufen ist aber höchst unvollkommen, deshalb bilden sich hier auch die Preise anders. Der Unternehmer rechnet vorab aus, was ihn die Herstellung (oder der Kauf) und der Vertrieb seines Produktes (Ware oder Dienstleistung) kostet, dazu kommen noch die anteiligen Fixkosten, dann addiert er darauf seinen Unternehmerlohn oder seinen Gewinn und kommt so zu seinem Preis. Jetzt kann er sich ansehen, was seine Konkurrenz für dieses Produkt verlangt und seinen Preis evtl. nach oben anpassen. Ist sein Preis bereits zu hoch, wird er das Produkt in der Form wohl eher nicht anbieten. Reine Luxusgüter wie Nerzmäntel, goldenen Uhren oder limitierte Luxuskarossen sind Sonderfälle.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Dekanat-HRW »

Adam Smith » Di 16. Sep 2014, 17:06 hat geschrieben:
Den Menschen in den kapitalistischen Ländern geht es also schlecht. In welchen Ländern geht es den Bürgern denn jetzt besser? Denn wenn es Länder gibt, die erfolgreicher als die kapitalistischen Länder sind, dann sollten die kapitalistischen Länder auch dieses Erfolgsmodell übernehmen. Zwar sollte dieses noch mal hinterfragt werden, weil in Bezug auf die Sowjetunion bei einigen Intellektuellen auch was falsch gelaufen ist. Aber der Systemwechsel sollte dann durchgeführt werden. Nach einer Überprüfung natürlich. Die auch was dauert.
In der Geschichte spricht man eigentlich nicht von Erfolgsmodellen, sondern von Entwicklungsstufen. Aber, wenn doch, dann bitte keine Systeme, die durch Ausbeutung des Menschen durch den Menschen charakterisiert sind.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Adam Smith »

Tom Bombadil » Di 16. Sep 2014, 19:04 hat geschrieben: Das ist auf dem vollkommenen Markt der Theorie der Fall. Der Markt, auf dem wir alle einkaufen ist aber höchst unvollkommen, deshalb bilden sich hier auch die Preise anders. Der Unternehmer rechnet vorab aus, was ihn die Herstellung (oder der Kauf) und der Vertrieb seines Produktes (Ware oder Dienstleistung) kostet, dazu kommen noch die anteiligen Fixkosten, dann addiert er darauf seinen Unternehmerlohn oder seinen Gewinn und kommt so zu seinem Preis.


Beim vollkommenen Markt gibt es keinen Gewinn. Aber ansonsten gibt es dort auch den natürlich Preis eines Produktes. Und das hast du hier auch vollkommen richtig beschrieben.
ausschliesslich durch die Höhe des Aufwands zur Herstellung eines Gutes bestimmt (Gegensatz: Marktpreis). Die Vertreter der objektiven Werttheorie gingen davon aus, dass der Marktpreis, der sich aufgrund von Angebot und Nachfrage ergibt, langfristig vom natürlichen Preis bestimmt wird (Arbeitswertlehre).

er natürliche Preis ist im Gegensatz zum Marktpreis, der sich durch Angebot und Nachfrage ergibt, ein durch die Produktionskosten bestimmter Preis. 
http://www.wirtschaftslexikon24.com/d/n ... -preis.htm
Das ist Kapitalismus:

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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Adam Smith »

Dekanat-HRW » Di 16. Sep 2014, 19:07 hat geschrieben: In der Geschichte spricht man eigentlich nicht von Erfolgsmodellen, sondern von Entwicklungsstufen. Aber, wenn doch, dann bitte keine Systeme, die durch Ausbeutung des Menschen durch den Menschen charakterisiert sind.
Marx hat Hegel vom Kopf auf die Füße gestellt. Den Kommunisten in Russland, Nordkorea oder Kambodscha war das aber vollkommen egal.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Realist2014 »

Dekanat-HRW » Di 16. Sep 2014, 17:58 hat geschrieben: Zeigen Sie doch mal das göttliche oder weltliche Gesetz, welches "zustehende Rendite" festlegt, vor.

das nennt sich EIGENTUM- speziell an den Produktionsmitteln / dem Produktionsfaktor Kapital

damit haben linksgedrehte ein massives Problem - ist ja bekannt..

nur stellen die "bösen Kapitalisten" ihr Kapital nur dann zur Verfügung- wenn sie einen Teil vom Kunden abbekommen...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Realist2014 »

Dekanat-HRW » Di 16. Sep 2014, 17:51 hat geschrieben: Sie ignorieren gerade Millionen Arbeitslose. Keine gute Voraussetzung, über anderer Realitätsverschiebung zu spekulieren.



keiner hindert die am "arbeiten" - daher werden die auch nicht "ausgeschlossen"- jeder kann das auf selbständige Art und Weise machen...

nur wenn sie einen "Arbeitsplatz" als "Arbeitnehmer" wollen- dann müssen sie sich dem Wettbewerb mit denen anderen stellen- die das auch möchsten

es gibt aber nun mal keinerlei Verpflichtung für irgendeinen Bürger A den Bürger B als "Arbeitnehmer" zu beschäftigen...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Dekanat-HRW »

jorikke » Di 16. Sep 2014, 17:30 hat geschrieben:
Der Teufel, sagt der Volksmund, steckt immer im Detail.
...und im Detail erkennt man den Unsinn.
Zitat:
Eine Flöte hat den Gebrauchszweck mit ihr Musik zu machen.
Ich habe drei Kinder. Als Steppkes hatten alle eine Flöte.
...und du meinst die hätten damit Musik gemacht.
Die haben Krach produziert und schrecklich genervt. Im Extremfall haben sie sich damit verdroschen.
Musik...
.
Die Aufzählung möglicher Gebrauchszwecke diente der Veranschaulichung ihrer fehlenden Quantitativa und sollte nicht Zuordnungen definieren. Sie haben völlig Recht, eine Flöte kann schon im Kauf mit anderem Gebrauchszweck, als dem üblichen Bedacht sein. Im Gebrauch auch tatsächlich vom Musikinstrument zur Hiebwaffe "umfunktioniert" werden.
In der ökonomischen Betrachtung der Ware ist nur wesentlich, dass mit ihr irgendein Gebrauchszweck verbunden sein muss, und sei es ein eingebildeter.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von jorikke »

Dekanat-HRW » Di 16. Sep 2014, 18:25 hat geschrieben:
Die Aufzählung möglicher Gebrauchszwecke diente der Veranschaulichung ihrer fehlenden Quantitativa und sollte nicht Zuordnungen definieren. Sie haben völlig Recht, eine Flöte kann schon im Kauf mit anderem Gebrauchszweck, als dem üblichen Bedacht sein. Im Gebrauch auch tatsächlich vom Musikinstrument zur Hiebwaffe "umfunktioniert" werden.
In der ökonomischen Betrachtung der Ware ist nur wesentlich, dass mit ihr irgendein Gebrauchszweck verbunden sein muss, und sei es ein eingebildeter.
Die tiefernste Betrachtungsweise hebt sie von anderen Mitmenschen ab.
Die Blödmänner können auch mal lachen.
Das macht sie, die Normalos, so sympathisch, daß es leichter fällt sie ernst zu nehmen.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Dekanat-HRW »

Adam Smith » Di 16. Sep 2014, 17:32 hat geschrieben:
Der Preis bildet sich auf dem Markt. Und dort gibt es sehr selten nur eine Person, die jetzt z.B. eine Nerzmantel haben möchte. Und der Nerzmantel geht dann an die Personen die am meisten für den Nerzmantel bezahlen. Sollte es keine Personen geben, die z.B. den Nerzmantel für € 20.000 kaufen, dann sinkt der Preis.
Diese sehr volkstümliche Ansicht interpretiert die Realität falsch. Zwar erscheinen die Marktpreise auf dem Markt -logisch, wo auch sonst- aber das sagt noch nichts über das Warum. Dieses Warum wird auch nicht durch Illusionen ausgehebelt. Wenn Alfredo Pauly eine ganze Saison keinen Pelzmsntel verkaufen könnte, dann würde er trotzdem nicht anfangen, sein Lager für 10€ pro Mantel zu leeren.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Dekanat-HRW »

Realist2014 » Di 16. Sep 2014, 18:19 hat geschrieben:



keiner hindert die am "arbeiten"
Selbstverständlich ist fehlende Bereitstellung von Arbeitsplätzen ein objektiver Hinderungsgrund, in der Gesellschaft gleichberechtigt mit zu arbeiten. Arbeitstätigkeit hier im Sinne würdiger Eigenfinanzierung des Lebens.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Realist2014 »

Dekanat-HRW » Di 16. Sep 2014, 18:57 hat geschrieben: Selbstverständlich ist fehlende Bereitstellung von Arbeitsplätzen ein objektiver Hinderungsgrund, in der Gesellschaft gleichberechtigt mit zu arbeiten. Arbeitstätigkeit hier im Sinne würdiger Eigenfinanzierung des Lebens.

Arbeitsplätze werden nicht "bereitgestellt"

das gab es im Sozialismus

in der Marktwirtschaft werden nur dann Arbeitsplätze von einem oder mehren Bürgern geschaffen- wenn sei davon ökonomischen Vorteil haben

deine Eigenfinanzierung machen auch alle Selbständigen selber- OHNE "Arbeitsplatz als Arbeitnehmer"

wann kommst DU geistig in der Marktwirtschaft an?

der Sozialismus ist vor 25 Jahren gegen die Wand gefahren- und du hast das immer noch nicht gemerkt?
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Fadamo »

Realist2014 » Di 16. Sep 2014, 19:10 hat geschrieben:



der Sozialismus ist vor 25 Jahren gegen die Wand gefahren-

Dank des westens.
Mit putin ist das aber heute nicht zu machen. :D
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Realist2014 »

Fadamo » Di 16. Sep 2014, 19:15 hat geschrieben:

Dank des westens.
Mit putin ist das aber heute nicht zu machen. :D


weil "das Volk" die Schnauze voll hatte von dieser idiotischen verlogenen und heuchlerischen Ideologie...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von franktoast »

Tom Bombadil » Di 16. Sep 2014, 17:18 hat geschrieben: Es geht ja ums Glück und nicht ums Materielle. Warum haben irgendwelche Ureinwohner im bras. Urwald oder auf Borneo den ganzen Tag Spaß, sogar bei der Arbeit? Warum haben die viel mehr Zeit, um sich um ihre Kinder zu kümmern und mit ihnen zu spielen? Da frage ich mich dann doch oft, wem es denn jetzt wirklich besser geht.
Ja klar. Wenn dir 50% Säuglingssterberate nix ausmacht und du so "Glück" definierst. Weder Reisen, Internet oder Kamera sind drin. Bitte. Das Tolle an unsren reichen kapitalistischen Ländern ist doch, dass man es sich aussuchen kann. Kauf dir ein Stück Wald und leb wie die Ureinwohner.

Es gibt auch Indizes, die das Glück von Ländern vergleichen. ganze vorne dabei: Costa Rica. Eher hinten: USA. Und in der Empirie zeigt sich das auch ganz deutlich. Costa Rica hat jetzt einen hochmodernen Sicherheitszaun gebaut, um die illegale Einwanderung aus den USA vorzubeugen.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Dekanat-HRW »

Realist2014 » Di 16. Sep 2014, 18:15 hat geschrieben:

das nennt sich EIGENTUM- speziell an ...
Ich hatte Sie aufgefordert eine rechtliche oder gesellschaftsmoralische Begründung für Ihre behauptete "zustehende Rendite" vorzulegen.
Oder argumentieren Sie hier ideologisch wie der Feudaladel. Der hat nämlich den Bauern auch erklärt, es sei alles von Gott so eingerichtet und unveränderlich.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Dekanat-HRW »

Realist2014 » Di 16. Sep 2014, 19:10 hat geschrieben:

Arbeitsplätze werden nicht "bereitgestellt"
Vom Himmel fallen die nicht. Und von exklusiver staatlicher Bereitstellung war nicht die Rede. Es wäre schön, wenn Ihre Antworten Bezug auf Vorrede und einigermaßen zur Realität hätten.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Realist2014 »

Dekanat-HRW » Di 16. Sep 2014, 20:03 hat geschrieben: Ich hatte Sie aufgefordert eine rechtliche oder gesellschaftsmoralische Begründung für Ihre behauptete "zustehende Rendite" vorzulegen.
Oder argumentieren Sie hier ideologisch wie der Feudaladel. Der hat nämlich den Bauern auch erklärt, es sei alles von Gott so eingerichtet und unveränderlich.
der Ertrag des Eigentums gehört dem Eigentümer....

egal ob Zinsen, Miete- oder der Gewinn aus unternehmerischer Tätigkeit ( der Staat holst sich dann seinen Teil durch Steuern)

Kapitalist = Miteigentümer = Mitgewinner

deutsche Verfassung Artikel 14

nein- NICHT die DDR Verfassung

solche Leute wie dich sollte man eigentlich nochmal in die deutsche Grundschule schicken... :D
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Realist2014 »

Dekanat-HRW » Di 16. Sep 2014, 20:07 hat geschrieben: Vom Himmel fallen die nicht. Und von exklusiver staatlicher Bereitstellung war nicht die Rede. Es wäre schön, wenn Ihre Antworten Bezug auf Vorrede und einigermaßen zur Realität hätten.

ne - vom Himmel fallen die auch nicht

aber DU kannst mit sicher erklären - WELCHE Bürger WELCHEN anderen Bürgern "Arbeitsplätze bereit stellen müssen"

und wo dass in der deutschen Verfassung steht..
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Dekanat-HRW »

franktoast » Di 16. Sep 2014, 20:02 hat geschrieben:
Es gibt auch Indizes, die das Glück von Ländern vergleichen. ganze vorne dabei: Costa Rica. Eher hinten: USA.
Egal, wie humorvoll Sie die sozialen Leistungen der USA anpreisen möchten, für ernsthafte Würdigung fehlt es dort im Staat an vielen Dingen.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Dekanat-HRW »

Realist2014 » Di 16. Sep 2014, 20:12 hat geschrieben:
der Ertrag des Eigentums gehört dem Eigentümer....
Im Beispiel vorhin hatten Sie aber den Anspruch des Kapitalisten auf Teile der Arbeitsleistung der Arbeiter verkündet. Sind die Arbeiter neuerdings Eigentum des Kapitalisten?
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Realist2014 »

Dekanat-HRW » Di 16. Sep 2014, 20:23 hat geschrieben: Im Beispiel vorhin hatten Sie aber den Anspruch des Kapitalisten auf Teile der Arbeitsleistung der Arbeiter verkündet. Sind die Arbeiter neuerdings Eigentum des Kapitalisten?

arbeite an deiner Leseschwäche

deine Arbeiter arbeiten mit den Produktionsmitteln die den Kapitallisten gehören

logischerweise stellen das die bösen Kapitalisten nicht for free zur Verfügung


deinem Arbeiter steht es frei- sich von SEINEM Geld selber die Produktionsmittel zu kaufen...

und seine Ergebnisse SELBER auf dem Markt zu verkaufen- dann kann er alles behalten


was ist eigentlich DEIN Problem mit der Realität auf diesem Planeten?

was sollen deine völlig sinnlosen Fragen?
Zuletzt geändert von Realist2014 am Di 16. Sep 2014, 21:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von franktoast »

Tom Bombadil » Di 16. Sep 2014, 18:04 hat geschrieben: Das ist auf dem vollkommenen Markt der Theorie der Fall. Der Markt, auf dem wir alle einkaufen ist aber höchst unvollkommen, deshalb bilden sich hier auch die Preise anders. Der Unternehmer rechnet vorab aus, was ihn die Herstellung (oder der Kauf) und der Vertrieb seines Produktes (Ware oder Dienstleistung) kostet, dazu kommen noch die anteiligen Fixkosten, dann addiert er darauf seinen Unternehmerlohn oder seinen Gewinn und kommt so zu seinem Preis. Jetzt kann er sich ansehen, was seine Konkurrenz für dieses Produkt verlangt und seinen Preis evtl. nach oben anpassen. Ist sein Preis bereits zu hoch, wird er das Produkt in der Form wohl eher nicht anbieten. Reine Luxusgüter wie Nerzmäntel, goldenen Uhren oder limitierte Luxuskarossen sind Sonderfälle.
Das ist so nicht ganz richtig. Das siehst du schon daran, dass Unternehmen unterschiedliche Gewinne erzielen. Manche sogar Verluste. Tatsächlich ist es: Der Unternehmer schaut, welche Kosten bei der Herstellung und Verkauf anfallen. zB. 10€ pro Stück. Dann schaut er, was die Kunden bereit sind, zu bezahlen. zB. 8€ Dann nimmt er die Differenz davon und stellt fest, dass es keinen Gewinn abwirft. Also wird das Produkt gar nicht hergestellt. Und wenn 2€ Gewinn dabei heraus kommen? Oder ein Cent? Dann kommt es drauf an, wie viel Kapital er einsetzen muss. Wenn er 100Mrd. investieren muss, um 100 000 000 Teile a 1Cent Gewinn verkauft, funktioniert das natürlich nicht. Das wäre eine Rendite von 0,001%. Dann werden die 100Mrd. Kapital lieber wo anders angelegt, wo es mehr Rendite gibt.

Und nicht vergessen. Der Gewinn ist de facto der Mehrwert, der erzeugt wurde. Die Einzelteile haben einen bestimmten Wert. Die Summe daraus ist der Aufwand. Und fügt man diese Einzelteile zu einem fertigen Produkt zusammen, und verkauft diese, dann ist das der Ertrag. Beides zu Marktpreisen, anders ist eine Kalkulation hier nicht möglich. Denn wie viel ist ein Produkt wert, ohne Marktpreise? Keine Ahnung! Ist der Ertrag größer als der Aufwand (=Gewinn), dann bedeutet das, dass hier ein Mehrwert entstanden ist. Also quasi 1+1 = 3. Sollte der Ertrag kleiner als der Aufwand sein, liegt ein Wertvernichtung vor. Also 1+1 = 1

Man mag nun als Sozialist es verurteilen, dass es eine Rendite auf Kapital gibt, aber gäbe es diese nicht, wie stellt man fest, ob ein Mehrwert entstanden ist oder nicht? Nimm mal den öffentlichen Rundfunk als Beispiel, der sich über Zwangsgebühren finanziert. Dieser verschlingt einen Aufwand und erbringt einen Ertrag. Nur was ist nun größer? -> Absolut keine Info darüber.

Ein wirklich toller Vortrag zu dem Thema:
Zuletzt geändert von franktoast am Di 16. Sep 2014, 21:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von franktoast »

Dekanat-HRW » Di 16. Sep 2014, 20:16 hat geschrieben: Egal, wie humorvoll Sie die sozialen Leistungen der USA anpreisen möchten, für ernsthafte Würdigung fehlt es dort im Staat an vielen Dingen.
Naja, es scheint besser als in Mexiko zu sein. Die ganze Welt wandert nicht in die USA aus, weil es dort alles so miserabel geht, oder?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von franktoast »

Dekanat-HRW » Di 16. Sep 2014, 18:48 hat geschrieben: Diese sehr volkstümliche Ansicht interpretiert die Realität falsch. Zwar erscheinen die Marktpreise auf dem Markt -logisch, wo auch sonst- aber das sagt noch nichts über das Warum. Dieses Warum wird auch nicht durch Illusionen ausgehebelt. Wenn Alfredo Pauly eine ganze Saison keinen Pelzmsntel verkaufen könnte, dann würde er trotzdem nicht anfangen, sein Lager für 10€ pro Mantel zu leeren.
Ja klar. Wie ich oben auch schrieb, geht es dem Verkäufer auch darum, ob er einen Gewinn erzielen wird. Wenn alle 1Mio. Menschen gerne für 1000€ mal ins All fliegen würde, das aber minimal 2000€ kostet, dann wird es schlichtweg dieses Produkt nicht auf dem Markt geben.
Dekanat-HRW » Di 16. Sep 2014, 17:19 hat geschrieben: Es war doch bereits geklärt, dass Nutzen, Gebrauchswert, Gebrauchszweck, Nutzwert nicht quantitativ fassbar ist. Der hat mit Tauschwert, Marktwert nichts zu tun. Er beschreibt nur eine Eigenschaft der Ware für irgendeinen Zweck zu gebrauchen zu sein.
Das hat mit Zahlen nichts zu tun. Ein Topf hat zum Beispiel den Gebrauchszweck, mit ihm Kochen zu können, ein Kleid, es anzuziehen, eine Flöte, mit ihr Musik zu spielen, eine Kerze, Licht zu erzeugen. Sie können doch hier nicht anfangen, vollkommen willkürlich, diesen quantitativ nicht vergleichbaren Gebrauchszwecken Tauschwerte zuzuordnen.
Und weil das nicht geht, ist auch die Ableitung, Marktpreise wären durchschnittliche Ermittlung dieser Phantasiewerte mehr als abwegig. Dabei ignorieren Sie auch noch, dass Vorstellungen um den Preis von Waren, die Warenpreise überhaupt nicht tangieren. Überlegen Sie doch einmal, was Sie hier erzählen. Wenn jemand zu einem Pelzhändler geht und dort für einen Nerzmantel 1€, statt der ausgepreisten 40.000,50€ bezahlen möchte, dann sinkt der Marktpreis plötzlich auf 20.000€?
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Aha. Wie ist es denn dann? Solange sie keine Alternative nennen können, hab ich recht. Punkt. Du kannst dich dann ja in einem Wirtschaftsforum mit Kollegen bereden, wie es nicht ist. Dadurch wird niemand klüger.

In der Realität kauft man einen Topf nun mal mit Geld, was quantifizierbar ist. Wie viel der Käufer für einen Topf maximal hinlegen würde, ist auch quantifizierbar ("ich bezahlt keine 5€. Der Topf ist maximal 3€ wert"). Liegt der Marktpreis des Topfes über 3€, kommt es zu keinem Kauf. Liegt er darunter, womöglich schon.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

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Dekanat-HRW » Di 16. Sep 2014, 17:31 hat geschrieben: Wie Sie auf diese fiktive Annahme kommen, bleibt in den Sternen.
Warum TaxifahrerInnen nicht gerne Storchenfahrten machen will ich Ihnen auch nicht ins Detail erklären. Da wiegen auch höhere Trinkgelder aus Dankbarkeit oder Aufregung nicht viel. Bitte bleiben Sie bei den Tatsachen und lassen Sie die Taxifahrer alleine von der Millionen-Tour träumen.
Das war ein stinknormales Beispiel. Wenn du der weltgrößte Star Wars Fan bist und es nichts Größeres für dich gibt, als die Filmpremiere zu sehen, dann wärst du womöglich bereit, 1000€ für das Kinoticket zu bezahlen. Aber trotzdem kostet das Ticket nur 10€. Du machst hier ein riesiges Schnäppchen. Bei dem, dem die Premiere gerade noch 10€ wert ist, nicht. Aber bevor man den Platz leer lässt, senkt man den Preis lieber.

Beim Ticketpreis von 1000€: 1 Gast
Bei 500€: 3 Gäste
Bei 100€: 20 Gäste
Bei 11€: 250 Gäste
Bei 10€: 300 Gäste.
Bei 9€: 300 Gäste (es passen nur 300 rein)

Welchen Preis wird der Kinobetreiber verlangen? (ich weiß, Fragen sind Ihnen in der Regel zu hoch, aber ich nehme immer an, dass Sie schon groß sind und das können. Allerdings werde ich immer enttäuscht. Wie haben Sie nur eine Schule geschafft?)
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Dekanat-HRW »

Realist2014 » Di 16. Sep 2014, 20:14 hat geschrieben:
und wo dass in der deutschen Verfassung steht..
Hat hier irgend einer etwas gesagt, dass irgend etwas Konkretes Ihrer Ideen oder Sonstiges in der Verfassung steht oder nicht in der Verfassung steht?
Ich jedenfalls nicht, weshalb Sie von mir diesbezüglich nur eine Antwort erhalten können, die Sie ein weiteres mal auffordert, auf Polemik, Unterstellungen, Beleidigungen und Ihren unhöflichen Diskussionsstil zu verzichten.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Realist2014 »

Dekanat-HRW » Di 16. Sep 2014, 20:44 hat geschrieben:
Hat hier irgend einer etwas gesagt, dass irgend etwas Konkretes Ihrer Ideen oder Sonstiges in der Verfassung steht oder nicht in der Verfassung steht?
Ich jedenfalls nicht, weshalb Sie von mir diesbezüglich nur eine Antwort erhalten können, die Sie ein weiteres mal auffordert, auf Polemik, Unterstellungen, Beleidigungen und Ihren unhöflichen Diskussionsstil zu verzichten.

auf dem ganzen Planeten herrscht Marktwirtschaft

DU laberst hier deine abstrusen ideologischen, die Realität negierende Blubberblasen

du kannst es dir auch in großen Buchstaben ausdrucken:

der Kapitalismus hat GEWONNEN

der Sozialismus hat VERLOREN

daher ist die Existenz des Produktionsfaktors Kapital genau so sicher wie die darauf erwirtschaftete Rendite

und DIR muss daher niemand etwas beweisen oder vorrechnen

lerne die REALITÄT zu akzeptieren- oder wandere nach Nordkorea aus
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Dekanat-HRW »

franktoast » Di 16. Sep 2014, 20:31 hat geschrieben:
Naja, es scheint besser als in Mexiko zu sein. Die ganze Welt wandert nicht in die USA aus, weil es dort alles so miserabel geht, oder?
Seit wann ist der Maßstab das Durchschnittliche oder das Schlechtere? Ich sehe keinen Grund, die eindeutig im Vergleich zu Deutschland schlechteren sozialen Bedingungen der USA zu loben.
Allerdings auch keinen, hiesige recht gute Verhältnisse als ultimus hinzustellen. Das Optimum des Machbaren zählt.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Dekanat-HRW »

franktoast » Di 16. Sep 2014, 20:39 hat geschrieben:
Wenn alle 1Mio. Menschen gerne für 1000€ mal ins All fliegen würde, das aber minimal 2000€ kostet, dann wird es schlichtweg dieses Produkt nicht auf dem Markt geben.
So ist es ja auch eine andere Aussage, als die Behauptung, die Preise würden bis zum Maß des Gewünschten sinken. Und natürlich ist es so gesagt auch richtig. Wenn Waren trotz Bedarfsanmeldung aus Kostengründen nicht gekauft werden, dann verschwinden sie vom Markt, bzw. werden gar nicht erst produziert.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von think twice »

Realist2014 » Di 16. Sep 2014, 20:52 hat geschrieben:

der Kapitalismus hat GEWONNEN

der Sozialismus hat VERLOREN
Wann gab es denn jemals den reinen Sozialismus in Deutschland (die DDR zähle ich jetzt mal nicht dazu), dass dir vor Angst die Knie schlottern?
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von think twice »

Realist2014 » Di 16. Sep 2014, 21:36 hat geschrieben:

Gähn...

den wird es auch nie geben

außer in den Hirnen von linksgedrehten Ideologen...
Na, dann weiß ich echt nicht, warum du hier den ganzen Tag Panik schiebst.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Dekanat-HRW »

franktoast » Di 16. Sep 2014, 20:39 hat geschrieben:

Aha. Wie ist es denn dann? Solange sie keine Alternative nennen können, hab ich recht. Punkt. Du kannst dich dann ja in einem Wirtschaftsforum mit Kollegen bereden, wie es nicht ist. Dadurch wird niemand klüger
Doch, man ist schon klüger, wenn man falsche Theorien ausschließen kann. Wie Sie sicherlich wissen, bleibt einem im Erkenntnisprozess sowieso immer nur Annäherung an die Wahrheit der Welt. Niemals gibt es die letztendliche Wahrheit, die absolute Erkenntnis.
Es gibt aber keinen Grund zum Unmut, denn die zur Zeit beste Annäherung um den Wert von Waren (sichtbar im durchschnittlichen Marktpreis) nannte ich bereits.
Er ist ein Verhältnis in der Gesellschaft. Ein Tauschverhältnisse aller Waren gegeneinander in dem Maß des Arbeitsaufwandes, sie wieder herzustellen.
Das ist die einzige widerspruchsfreie Grund-Erklärung in der alle anderen Fragestellungen um Preise sehr gut erklärt werden können.
Zuletzt geändert von Dekanat-HRW am Di 16. Sep 2014, 22:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Realist2014 »

think twice » Di 16. Sep 2014, 21:39 hat geschrieben:
Na, dann weiß ich echt nicht, warum du hier den ganzen Tag Panik schiebst.

welche "Panik"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Realist2014 »

Dekanat-HRW » Di 16. Sep 2014, 21:39 hat geschrieben: Doch, man ist schon klüger, wenn man falsche Theorien ausschließen kann. Wie Sie sicherlich wissen, bleibt einem im Erkenntnisprozess sowieso immer nur Annäherung an die Wahrheit der Welt. Niemals gibt es die letztendliche Wahrheit, die absolute Erkenntnis.
Es gibt aber keinen Grund zum Unmut, denn die zur Zeit beste Annäherung um den Wert von Waren (sichtbar im durchschnittlichen Marktpreis) nannte ich bereits.
Er ist ein Verhältnis in der Gesellschaft. Ein Tauschverhältnisse aller Waren gegeneinander in dem Maß des Arbeitsaufwandes, sie wieder herzustellen.
Das ist die einzige widerspruchsfreie Grund-Erklärung in der alle anderen Fragestellungen um Preise sehr gut erklärt werden können.

das entspricht nicht der ökonomischen Realität in der Marktwirtschaft

der Arbeitsaufwand der Herstellung spielt bei vielen Produkten eine untergeordnete Rolle

genau bei den Produkten ist dann der GEWINN- und dann auch die Rendite des Produktionsfaktor Kapital besonders hoch...

Beispiel:

Apple Produkte
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Dekanat-HRW »

franktoast » Di 16. Sep 2014, 20:39 hat geschrieben: In der Realität kauft man einen Topf nun mal mit Geld, was quantifizierbar ist. Wie viel der Käufer für einen Topf maximal hinlegen würde, ist auch quantifizierbar ("ich bezahlt keine 5€. Der Topf ist maximal 3€ wert"). Liegt der Marktpreis des Topfes über 3€, kommt es zu keinem Kauf. Liegt er darunter, womöglich schon.
Das beschreiben Sie sehr dicht an der Alltäglichkeit. Millionen Menschen bewerten so oder so ähnlich beim Kauf von Waren. Sie gehen schon von einem Wert der Waren aus, den sie meistens aus Erfahrung gar nicht großartig hinterfragen, allerdings bei größeren Preisschwankungen durchaus beachten. Sowohl, wenn es mal außergewöhnlich billig wird bei echten Sonderangeboten, aber auch im Fall von Überteuerung.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Realist2014 »

Dekanat-HRW » Di 16. Sep 2014, 21:59 hat geschrieben: Das beschreiben Sie sehr dicht an der Alltäglichkeit. Millionen Menschen bewerten so oder so ähnlich beim Kauf von Waren. Sie gehen schon von einem Wert der Waren aus, den sie meistens aus Erfahrung gar nicht großartig hinterfragen, allerdings bei größeren Preisschwankungen durchaus beachten. Sowohl, wenn es mal außergewöhnlich billig wird bei echten Sonderangeboten, aber auch im Fall von Überteuerung.

und die Arbeitgeber beim Kauf von Arbeitsleistung ( Gehalt bei Neueinstellung....)
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von think twice »

Realist2014 » Di 16. Sep 2014, 21:52 hat geschrieben:

welche "Panik"?
Du zitterst doch schon vor Angst, dass dir ein böser Sozialist deine Salatschüssel wegnehmen könnte. Phobien sind behandelbar. ;)
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Progressiver »

Sri Aurobindo » So 14. Sep 2014, 22:15 hat geschrieben:Macht Kapitalismus glücklich?

Was sagt Ihr?
Wenn man Glück als das Glück der größtmöglichen Zahl von Menschen bezeichnet: eindeutig nein! Eine Minderheit von Leuten wird immer reicher und reicher. Die Mittelschicht dagegen verarmt. Die Unterschicht wird immer mehr zerstört und mit RTL 2 dumm gehalten, anstatt ihnen Aufstiegschancen zu bieten. Die nivellierte Mittelstandsgesellschaft der alten Bundesrepublik ist schon lange eine Farce!

Und auch der Verweis, dass beispielsweise der real existierende Kommunismus noch schlechter war, anstatt neue und bessere Ideen für eine gescheite Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung zu schaffen, spricht meines Erachtens vor allem für die geistige Verarmung der Kapitalistenfreaks.

Fakt ist: Der Kommunismus ist Geschichte. Und somit hier nicht das Thema. Der real existierende Kapitalismus schafft es dagegen auch nicht besonders gut, die Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen. In Noten ausgedrückt: Wenn der Kommunismus absolut mit einer 5,5 durchgefallen ist und der Kapitalismus nur die Note 5,0 kriegt, bringt es absolut gesehen gar nichts, auf noch schlechtere Systeme zu verweisen. Der Unterschied: Gegen den Kommunismus konnte man sich wehren. Der real existierende Kapitalismus dagegen lässt viele Arbeitnehmer so lange arbeiten, bis sie zusammenbrechen und Burnout kriegen. Der Rest muss aufpassen, dass er nicht zum Lumpenproletariat wird. Jedenfalls, wie gesagt: Der Kapitalismus in Reinform macht die Masse der Menschen weder glücklich noch holt er das Beste, das Humane, aus den Leuten heraus. Dies gelingt schon in dem "reichen" Deutschland nicht. Anderswo -also global betrachtet- lassen die Nahrungsmittelspekulationen der Zocker an den Börsen ganze Völker verhungern.

Der Philosoph Leibniz hatte also zutiefst Unrecht mit dem Ausspruch, dass wir angeblich in der "besten aller Welten" leben. Es ist immer eine noch bessere Welt möglich. Und wer das nicht einsieht, den kann man zumindest in geistiger Hinsicht als tot bezeichnen.
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." Friedrich Nietzsche

"Wer nur einen Hammer als Werkzeug hat, dem wird bald jedes Problem zum Nagel."
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Realist2014 »

Progressiver » Di 16. Sep 2014, 22:19 hat geschrieben:
Wenn man Glück als das Glück der größtmöglichen Zahl von Menschen bezeichnet: eindeutig nein! Eine Minderheit von Leuten wird immer reicher und reicher. Die Mittelschicht dagegen verarmt. Die Unterschicht wird immer mehr zerstört und mit RTL 2 dumm gehalten, anstatt ihnen Aufstiegschancen zu bieten. Die nivellierte Mittelstandsgesellschaft der alten Bundesrepublik ist schon lange eine Farce!

Und auch der Verweis, dass beispielsweise der real existierende Kommunismus noch schlechter war, anstatt neue und bessere Ideen für eine gescheite Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung zu schaffen, spricht meines Erachtens vor allem für die geistige Verarmung der Kapitalistenfreaks.

Fakt ist: Der Kommunismus ist Geschichte. Und somit hier nicht das Thema. Der real existierende Kapitalismus schafft es dagegen auch nicht besonders gut, die Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen. In Noten ausgedrückt: Wenn der Kommunismus absolut mit einer 5,5 durchgefallen ist und der Kapitalismus nur die Note 5,0 kriegt, bringt es absolut gesehen gar nichts, auf noch schlechtere Systeme zu verweisen. Der Unterschied: Gegen den Kommunismus konnte man sich wehren. Der real existierende Kapitalismus dagegen lässt viele Arbeitnehmer so lange arbeiten, bis sie zusammenbrechen und Burnout kriegen. Der Rest muss aufpassen, dass er nicht zum Lumpenproletariat wird. Jedenfalls, wie gesagt: Der Kapitalismus in Reinform macht die Masse der Menschen weder glücklich noch holt er das Beste, das Humane, aus den Leuten heraus. Dies gelingt schon in dem "reichen" Deutschland nicht. Anderswo -also global betrachtet- lassen die Nahrungsmittelspekulationen der Zocker an den Börsen ganze Völker verhungern.

Der Philosoph Leibniz hatte also zutiefst Unrecht mit dem Ausspruch, dass wir angeblich in der "besten aller Welten" leben. Es ist immer eine noch bessere Welt möglich. Und wer das nicht einsieht, den kann man zumindest in geistiger Hinsicht als tot bezeichnen.

sicher

nur geht der Weg dorthin sicher NICHT über die unsinnigen Vorschläge der politisch linken...
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Dekanat-HRW »

franktoast » Di 16. Sep 2014, 20:44 hat geschrieben: (ich weiß, Fragen sind Ihnen in der Regel zu hoch, aber ich nehme immer an, dass Sie schon groß sind und das können. Allerdings werde ich immer enttäuscht. Wie haben Sie nur eine Schule geschafft?)
Vielen Dank für Ihre Komplimente und Nettigkeiten.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Dekanat-HRW »

Realist2014 » Di 16. Sep 2014, 22:35 hat geschrieben:

sicher

nur geht der Weg dorthin sicher NICHT über die unsinnigen Vorschläge der politisch linken...
Welche Vorschläge welcher politischen Kräfte halten Sie denn für geeignet, eine bessere Welt zu gestalten, und warum?
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Sri Aurobindo »

Progressiver » vor 17 Minuten hat geschrieben:
Wenn man Glück als das Glück der größtmöglichen Zahl von Menschen bezeichnet: eindeutig nein! Eine Minderheit von Leuten wird immer reicher und reicher. Die Mittelschicht dagegen verarmt. Die Unterschicht wird immer mehr zerstört und mit RTL 2 dumm gehalten, anstatt ihnen Aufstiegschancen zu bieten. Die nivellierte Mittelstandsgesellschaft der alten Bundesrepublik ist schon lange eine Farce!

Und auch der Verweis, dass beispielsweise der real existierende Kommunismus noch schlechter war, anstatt neue und bessere Ideen für eine gescheite Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung zu schaffen, spricht meines Erachtens vor allem für die geistige Verarmung der Kapitalistenfreaks.

Fakt ist: Der Kommunismus ist Geschichte. Und somit hier nicht das Thema. Der real existierende Kapitalismus schafft es dagegen auch nicht besonders gut, die Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen. In Noten ausgedrückt: Wenn der Kommunismus absolut mit einer 5,5 durchgefallen ist und der Kapitalismus nur die Note 5,0 kriegt, bringt es absolut gesehen gar nichts, auf noch schlechtere Systeme zu verweisen. Der Unterschied: Gegen den Kommunismus konnte man sich wehren. Der real existierende Kapitalismus dagegen lässt viele Arbeitnehmer so lange arbeiten, bis sie zusammenbrechen und Burnout kriegen. Der Rest muss aufpassen, dass er nicht zum Lumpenproletariat wird. Jedenfalls, wie gesagt: Der Kapitalismus in Reinform macht die Masse der Menschen weder glücklich noch holt er das Beste, das Humane, aus den Leuten heraus. Dies gelingt schon in dem "reichen" Deutschland nicht. Anderswo -also global betrachtet- lassen die Nahrungsmittelspekulationen der Zocker an den Börsen ganze Völker verhungern.

Der Philosoph Leibniz hatte also zutiefst Unrecht mit dem Ausspruch, dass wir angeblich in der "besten aller Welten" leben. Es ist immer eine noch bessere Welt möglich. Und wer das nicht einsieht, den kann man zumindest in geistiger Hinsicht als tot bezeichnen.
Danke, dass Du Dich passend zum Thema hier geäußert hast.
:thumbup:

Insgesamt sehe ich sehr vieles sehr ähnlich.
Nie gab es eine Gesellschafts- oder Wirtschaftsform die von Dauer war.

Alles entwickelt sich und so wird eine postkapitalistische Wirtschaftsordnung auch den Kapitalismus überwinden.
Vieles spricht dafür, dass die Digitalisierung (Automatisierung) Ursache dieses Transformationsprozesses sein wird.

Die Gegenwart fühlt sich jedenfalls bereits sehr stark nach Spätkapitalismus an.
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Di 16. Sep 2014, 23:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Macht Kapitalismus glücklich?

Beitrag von Teeernte »

Dekanat-HRW » Di 16. Sep 2014, 17:12 hat geschrieben: 1.Das Sozislstaatliche wird abgebaut, nächster großer Angriff werden die Freihandelsabkommen.
2.Die soziale Ungerechtigkeit nimmt in Europa, auch Deutschland zu.
3.Millionen Menschen werden allein in diesem Land von arbeitender Beteiligung ausgeschlossen.
4.Andere dagegen schuften sich zwangsweise krank.
5.Ca.10 Millionen Suchtkranke, zunehmende Kriminalität, und tausende andere negative Umstände relativieren das Bild der hübschen Gesellschaft.
6.Da werden Frauen massenweise Industrie-Silikon-Präparate eingesetzt, weil ein Kapitalist 10 Euro mehr Gewinn pro Brust macht, usw.
7.Kapitalismuskritik ist aber mehr als die Aufzählung Unglücklicher oder zukünftig Leidender.
8.Er frisst sich selbst, das ist das Problem.
Meine Gegenargumentation:
1....wird vollkommen Überbewertet - ein Randproblem - dass HIER zuviel "kostet" und ineffizient ist. ...das Freihandelsabkommen - schützt Investitionen vor Propagandisten.
2. Wenige müssen für viele andere arbeiten....genau - das ist ungerecht - siehe 1.
3.Wenn der "Ausschluss" durch solche phösen Begriffe wie "arbeiten auf Montage"...Schichtarbeit, (deutsche Sprache, schreiben , lesen,..rechnen lernen)...Umzug... umschrieben werden : Ja - die Arbeit kommt nicht von selbst nach hause.
4. .... für #3 , #2 und #1 ? Vor allem da wo es keine BG gibt ? ....(Staat, Gewerkschaft...Kirche)
5. tausende ?....es gibt viel mehr Zuwanderer....
6. ...ich bin da auch für Handauflegen.... :D - (Kann ich die Bilder von Massenweise Silikon in Frauen noch mal sehen?)
Wer billig kauft...kauft 2x - passiert mir mit Billigwerkzeug auch nicht mehr.... // Jedem steht es frei - sich zu verunstalten.
Ob die Frauen einen Selbstmontagesatz für 10 Eu nicht auch versucht hätten ? (in 10 Minuten von BB zu DD ??)
7. Auch DAS ist hier erlaubt... Was ist besser als Kapitalismus ? ....eine Teeernte-Monarchie :D :D da bin ich mir SICHER.
8. .. erstehen-vergehen der Kreislauf der Natur. Das ist kein Problem ....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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