Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

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Skull
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Skull »

Perdedor » Fr 18. Jan 2013, 18:01 hat geschrieben:Oder zeigt das "=>" nur deinen eigenen Schluss an?
Ja.
Perdedor » Fr 18. Jan 2013, 18:01 hat geschrieben:Meines Wissens werden Risikoklassen durch Banken festgelegt. Wäre ja auch unsinnig, wenn Staaten die Risikoklasse ihrer eigenen Staatsanleihen festlegen könnten.
Korrekt.
Perdedor » Fr 18. Jan 2013, 18:01 hat geschrieben:KWG und SolvV können also gar keine pauschalen Risikoklassen für OECD Mitglieder festlegen.
Formal richtig.
Beide Anleihen sind aber eben mit Null Eigenkapital zu unterlegen. Kraft Gesetz.

Und da beide Anleihen auch bis "vor" Griechenland als (praktisch gleich) sicher galten,
("es wird ja kein Euro Land pleite gehen, das wird die Politik schon nicht zulassen")
ist die Situation entstanden wie gehabt.

Der Threadttitel hat schon seinen Grund: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Wir brauchen also auch gar nicht "konträr" diskutieren.
Deinen Hinweisen, auf eine eigene Risikobewertung und Abschätzung durch jeden Kreditgeber selbst
(Anleiheläufer) hätte ja trotzdem stattfinden sollen oder müssen.
Niemand sollte seinen Verstand ausschalten und sich seiner Pflicht entziehen.


Meine Äußerungen bezogen sich ja in erster Linieauf das Posting @Wähler, der
einen Anreiz den Umsatz mit den Staatsanleihen zu verringern, forderte.

Mein Kommentar lautet ja lediglich, da hat die Politik kein Interesse daran. Eher das Gegenteil.


Die Staaten benötigen (aus Ihrer Sicht) diesen Umsatz, Handel und die Finanzierung Ihrer Defizite.
Die meisten Länder sind entweder nicht in der Lage oder nicht bereit, Ihre Defizite zu verringern oder Richtung Null zu fahren.

Wer würde beispielsweise aktuell den USA Ihre Handlungs(un)fähigkeit geben ?
Dieses riesige Defizit muß irgendjemand finanzieren. Sprich deren Anleihen kaufen



Nun bin ich aber raus. Ich wünsche daher einen schönen Winter.

mfg
Zuletzt geändert von Skull am Freitag 18. Januar 2013, 19:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Starfix »

Haitu » So 13. Jan 2013, 17:54 hat geschrieben:Hier mal eine Video zum Thema
[youtube][/youtube]
Eine solche Aussage hätte ich dem ehemaligem BDI-Präsidenten gar nicht zugetraut.
Hans Olaf Henkel schlägt die Verstaatlichung der Banken vor.

Wenn es schon so weit ist, dauert es nicht mehr lange bis zum Crash. Aber reicht hat der Bankensektor muss verstaatlicht werden. Die Banken schaffen keine Werte.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Antisozialist »

Starfix » Sa 19. Jan 2013, 10:06 hat geschrieben:

Wenn es schon so weit ist, dauert es nicht mehr lange bis zum Crash. Aber reicht hat der Bankensektor muss verstaatlicht werden. Die Banken schaffen keine Werte.
Banken bringen Menschen mit Ideen und Menschen mit Kapital zusammen.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Wähler »

Starfix » Sa 19. Jan 2013, 09:06 hat geschrieben:

Wenn es schon so weit ist, dauert es nicht mehr lange bis zum Crash. Aber reicht hat der Bankensektor muss verstaatlicht werden. Die Banken schaffen keine Werte.

Mit einer Verstaatlichung kommt man vom Regen in die Traufe, wie das Beispiel Credit Lyonnais zeigt: http://www.spiegel.de/wikipedia/Cr%C3%A ... nnais.html

Von unten her gibt es den Weg, über Foren und gute Informationsquellen im Internet die finanzielle Kompetenz der Bürger zu stärken. Von oben her bedarf es mehr Transparenz bei den Regeln, damit die Wirtschaftsteilnehmer Manipulationen vielleicht besser erkennen und sich dagegen schützen können.

Die Veränderung des ESM-Vertragstextes Mitte 2013 ist für mich ein konkreter Ansatzpunkt, an dem Thema dranzubleiben und das Verhalten der politischen Akteure kritisch zu verfolgen.

Für die Verbesserung seiner finanziellen Kompetenz muß wohl jeder Bürger selbst sorgen.
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Starfix »

Wähler » Sa 19. Jan 2013, 10:59 hat geschrieben:

Mit einer Verstaatlichung kommt man vom Regen in die Traufe, wie das Beispiel Credit Lyonnais zeigt: http://www.spiegel.de/wikipedia/Cr%C3%A ... nnais.html

Nein, da kommen wir nicht hin, wir nur das ganze Finanz System verstaatlichen, Banken Spasskassen usw. Auch das Geld müsste verstaatlich werden, aber das alles bevor uns dieses System um die Ohren fliegt.


Von unten her gibt es den Weg, über Foren und gute Informationsquellen im Internet die finanzielle Kompetenz der Bürger zu stärken. Von oben her bedarf es mehr Transparenz bei den Regeln, damit die Wirtschaftsteilnehmer Manipulationen vielleicht besser erkennen und sich dagegen schützen können.
Wie meinst Du das? Was hältst Du für Kompetent? Es gibt unzählige Meinungen im Internet , viele Alternativen zum System.

Die Veränderung des ESM-Vertragstextes Mitte 2013 ist für mich ein konkreter Ansatzpunkt, an dem Thema dranzubleiben und das Verhalten der politischen Akteure kritisch zu verfolgen.

Für die Verbesserung seiner finanziellen Kompetenz muß wohl jeder Bürger selbst sorgen.
Ach so wenn jeder an sich denkt ist an alles gedacht. :D
Und wer am schnellsten denkt bekommt das meiste, und lässt für die anderen noch nicht mal die Krümel übrig. Die Methode hat sich mittlerweile als genau so Falsch erwiesen wie:" Wir teilen alles 1:1 Brüderlich auch wenn Du eine Belastung bist."
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Wähler »

Starfix » Sa 19. Jan 2013, 10:40 hat geschrieben:

Nein, da kommen wir nicht hin, wir nur das ganze Finanz System verstaatlichen, Banken Spasskassen usw. Auch das Geld müsste verstaatlich werden, aber das alles bevor uns dieses System um die Ohren fliegt.

Wie meinst Du das? Was hältst Du für Kompetent? Es gibt unzählige Meinungen im Internet , viele Alternativen zum System.

Ach so wenn jeder an sich denkt ist an alles gedacht. :D
Und wer am schnellsten denkt bekommt das meiste, und lässt für die anderen noch nicht mal die Krümel übrig. Die Methode hat sich mittlerweile als genau so Falsch erwiesen wie:" Wir teilen alles 1:1 Brüderlich auch wenn Du eine Belastung bist."
Aus der Geldsystemdebatte möchte ich mich heraushalten, weil ich kein Experte bin, der beurteilen kann, welches alternative Modell wirklich praxistauglich ist. Die bisherigen Diskussionen zu diesem Thema empfinde ich aber eher als unbefriedigend.

Ich bin für eine private Altersvorsorge als Ergänzung der staatlichen Grundsicherung, weil jeder für sich entscheiden soll, in welcher Phase des Lebens er wieviel Ressourcen verbrauchen möchte. Das Altersvorsorgesystem in der Schweiz finde ich anregend, um hier in Deutschland bei der Reform des Rentensystems irgendwie voranzukommen. Das ist aber wieder eine andere, mit dieser verbundene Baustelle.

Solidarität ist im Gesundheitswesen unabdingbar, da Krankheit oft eine Laune der Natur ist. Bei der staatlichen und privaten Altersvorsorge kommt es schon auch wesentlich auf das Verhalten des Einzelnen an.

In diesem Thread geht es mir vor allem um die Konzentration auf die Fragestellung, wieviel und welche Art von Bankenregulierung wollen wir Deutsche in der EWU. Diese Frage ist für mich von großer Bedeutung für diesen Bundestagswahlkampf.
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Kibuka »

Ein aktueller Artikel aus der FAZ dazu.
Investoren möchten aus Staatsanleihen raus

18.01.2013 · Institutionelle Anleger halten wenig von Schuldtiteln der Regierungen. Das hat eine Erhebung des Fondsverbands BVI ergeben. Neben der Rendite zählen auch Liquidität und Zuverlässigkeit.

[...]

Der BVI kritisiert, dass die von der EU-Kommission geplante Regulierung für die Versicherungsbranche, die unter dem Stichwort „Solvency II“ diskutiert wird, Anlagen in Aktien und Immobilien benachteiligten. Dort ist vorgesehen, dass Versicherer Staatsanleihen nicht mit Eigenkapital unterlegen müssen, jedoch so gut wie alle anderen Finanzinstrumente.

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anl ... 30140.html
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Wähler »

Antisozialist » Sa 19. Jan 2013, 09:50 hat geschrieben: Banken bringen Menschen mit Ideen und Menschen mit Kapital zusammen.
Die SPD will einem Hilfspaket für das griechische Zypern und deren überdimensionierte Bankenbranche - Bilanzsumme sechsfach so hoch wie Bruttosozialprodukt - nur unter der Bedingung zustimmen, dass die Überkapazitäten in der Bankenbranche durch Abwicklung erheblich zurechtgestutzt werden.

Warum das Hilfspaket so hoch sein soll, wie das Bruttosozialprodukt, ist mir allerdings auch schleierhaft. Diese ganze Euro-Rettung wird an diesem Punkt absurd. Es bestätigt sich mein Verdacht, dass es dabei nur um den Bankensektor und die Staatsverschuldung geht, aber nicht um die Unternehmen, die wirklich innovativ sind und Arbeitsplätze schaffen.
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Barreegriff »

Antisozialist » Sa 19. Jan 2013, 10:50 hat geschrieben:
Banken bringen Menschen mit Ideen und Menschen mit Kapital zusammen.
Ich glaube nicht, dass alle unsere Probleme gelöst wären, würde man die Banken verstaatlichen. Aber abgesehen davon, bringen auch staatliche Banken "Menschen mit Ideen und Menschen mit Kapital zusammen". Bank ist Bank, die Frage ist nur, ob Banken darüber hinaus exorbitant hohe Gewinne mit hochriskanten Spekulationsgeschäften tätigen müssen, um damit Vermögende und Bankmanager zu noch mehr Vermögen zu verhelfen.
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Wähler »

G.Rasheimer » Mi 27. Feb 2013, 07:54 hat geschrieben:
Die vielen Milliarden an Steuergeldern schützen vor allem wohlhabende Anleger
vor Verlusten – meist sind es Deutsche. Die Regierungen und Zentralbanker
wollen das am liebsten verschleiern.

http://videos.arte.tv/de/videos/staatsg ... 40782.html

Hier ein Artikel zum Film, mit Listen der Gläubigerbanken

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/e ... 402.html?p
In dem verlinkten Feature eines Journalisten des Tagesspiegel wird auf ein ganz wichtiges Problem der Banken-, Staatschulden- und Euro-Krise hingewiesen:

Schon bei dem Schuldenschnitt Griechenlands wurde ein Scheinwerferlicht auf die Hierarchie der Gläubigerforderungen geworfen. Halter von Bankanleihen scheinen neben der EZB selbst ganz oben in der Hierarchie angesiedelt zu sein.

Das Feature zeigt sehr schön, wie im Fall Irlands trotz öffentlicher Entschädigung der Halter von Bankanleihen vom Bankrott betroffener irischer Banken die Namen der Gläubiger verheimlicht wurden.

Diese Intransparenz ist schädlich für die Überwindung der Euro-Krise. Warum sollte die Masse der Bürger der EWU-Staaten noch weiterhin so diszipliniert bleiben, indem sie ihre Einlagen nicht von den risikoträchtigen Banken abziehen und anderen Banken geben, wenn eben die Risiken verschleiernden Banken nicht bereit sind, zu ihren Investmentfehlern zu stehen? Wie soll denn das Vertrauen in eben diese Banken wiederhergestellt werden, wenn nicht durch eine für den Kunden notwendige Dokumentation offensichtlichen Falschverhaltens? Für diese Transparenz muß die Bankenaufsicht sorgen.

Im Fall der Republik Zypern sollten die Politiker endlich einmal den zypriotischen Banken und deren Gläubigern härtere Bedingungen stellen. Ich bin einmal gespannt, wie im Sommer die Abstimmung darüber im Bundestag ablaufen wird.
Zuletzt geändert von Wähler am Montag 4. März 2013, 07:47, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Wähler »

Barreegriff » So 3. Feb 2013, 20:08 hat geschrieben:
Ich glaube nicht, dass alle unsere Probleme gelöst wären, würde man die Banken verstaatlichen. Aber abgesehen davon, bringen auch staatliche Banken "Menschen mit Ideen und Menschen mit Kapital zusammen". Bank ist Bank, die Frage ist nur, ob Banken darüber hinaus exorbitant hohe Gewinne mit hochriskanten Spekulationsgeschäften tätigen müssen, um damit Vermögende und Bankmanager zu noch mehr Vermögen zu verhelfen.
Wähler Re: Sammelstrang: Eurokrise » Mo 1. Apr 2013, 18:08 hat geschrieben: Du hast recht klare Vorstellungen, die auf jeden Fall interessante Anregungen beinhalten. Die EZB hat sich vom 2%-Inflationsziel verabschiedet und die 3%-Neuverschuldungsregel wird weiterhin nicht eingehalten. Wieviel die Bankenunion mit stärkerer Regulierung bringen wird, ist schwer absehbar.

In Deutschland läuft viel auf eine große Koalition hinaus. In Frankreich und Spanien sieht es vorerst nicht nach Regierungsumstürzen aus. Einzig Italien durchlebt derzeit eine Staatskrise, die durchaus auch auf andere EWU-Länder überschwappen kann.

Lediglich in einer "intelligenten Wirtschaftspolitik" auf nationaler und auf EU-Ebene sehe ich bisher einen gemeinsamen Nenner zwischen den verschiedenen politischen Lagern.

Mit dem "weniger Kapital" meine ich übrigens eine Verringerung der Bankbilanzsummen in der EU im Vergleich zu den USA. Sicherlich braucht der Mittelstand weiterhin Bankkredite zur Finanzierung, aber vielleicht gibt es auch hier Alternativen:

http://fbkfinanzwirtschaft.wordpress.co ... ch-kredit/
Da sich die Diskussion um den Euro eher im Kreis dreht, möchte ich noch einmal auf die Problematik ineffizienter Banken aufmerksam machen, die damit beschäftigt sind, die risikobehafteten Teile - Staatsanleihen zum Beispiel - in ihren Bilanzen zu verringern. Inwieweit behindern diese Banken eine wirtschaftliche Erholung in den südlichen EWU-Ländern?
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von jmjarre »

Kibuka » Sa 19. Jan 2013, 14:14 hat geschrieben:Ein aktueller Artikel aus der FAZ dazu.

Solvency II wurde aufgeschoben auf 2017
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Elser »

Kibuka » Fr 7. Dez 2012, 00:55 hat geschrieben:
Wovon faselst du da in deinem Delirium?
klasse - es geht doch nichts über einen guten Stil. Warum wirst Du eigentlich immer gleich so rotzig. Das ist einfach unverschamt und einer sachlichen Diskusion nicht förderlich. Wir sind hier nicht auf dem Kassernenhof.
Zuletzt geändert von Elser am Samstag 6. April 2013, 19:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Elser »

[quote="[url=http
Der "Schwachmat"..... [/quote]


dto
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Elser »

Haitu » So 13. Jan 2013, 16:54 hat geschrieben:Hier mal eine Video zum Thema
[youtube][/youtube]
Eine solche Aussage hätte ich dem ehemaligem BDI-Präsidenten gar nicht zugetraut.
Hans Olaf Henkel schlägt die Verstaatlichung der Banken vor.
Haitu - ich habe schon lange den Eindruck gewonnen, dass Olaf Henkel auf jeden Zug aufspringen würde, der ihn vor dem Vergessen bewahren könnte. Ich nehme ihn nicht mehr ernst.

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Zuletzt geändert von Elser am Mittwoch 3. April 2013, 12:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Elser »

Barreegriff » So 3. Feb 2013, 20:08 hat geschrieben:
Ich glaube nicht, dass alle unsere Probleme gelöst wären, würde man die Banken verstaatlichen. Aber abgesehen davon, bringen auch staatliche Banken "Menschen mit Ideen und Menschen mit Kapital zusammen". Bank ist Bank, die Frage ist nur, ob Banken darüber hinaus exorbitant hohe Gewinne mit hochriskanten Spekulationsgeschäften tätigen müssen, um damit Vermögende und Bankmanager zu noch mehr Vermögen zu verhelfen.
Von mir aus können die ruhig riskant spekulieren. Man muss nur bereit sein, sie auch abkacken zu lassen, wenn es schief geht.

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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Kibuka »

Elser » Mi 3. Apr 2013, 11:00 hat geschrieben:
klasse - es geht doch nichts über einen guten Stil. Warum wirst Du eigentlich immer gleich so rotzig. Das ist einfach unverschamt und einer sachlichen Diskusion nicht vörderlich. Wir sind hier nicht auf dem Kassernenhof.
Wir sind hier auch nicht auf einer Förderschule. Ich erwarte von Diskussionspartnern eine Begründung für eine getätigte Behauptung, wie man das früh in der Schule lernt. Und ich erwarte derartige Begründungen insbesondere dann, wenn es sich bei den Behauptungen um provokative Unterstellungen handelt!

Hast du das verstanden?
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von d'Artagnan »

Dr. Faustus » Mi 12. Dez 2012, 19:52 hat geschrieben: Ich fände es nützlicher, wenn ein Verbot von Universalbanken beschlossen werden würde,
allerdings, wenn ich mir "Government Sachs" anschaue, die nur eine Investmentbank ist,
und trotzdem die systemrelevante Bank schlechthin ist.
Es fällt mir schwer Goldman Sachs als etwas anderes als ein Verbrechersyndikat zu sehen:
[youtube][/youtube]
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Kibuka »

jmjarre » Mi 3. Apr 2013, 07:21 hat geschrieben:

Solvency II wurde aufgeschoben auf 2017
Solvency II hilft leider auch nicht, die "Ehe" zwischen Staaten und Banken zu sprengen. Der Staat hat vorgesorgt, auch in Solvency II werden Staatsanleihen bevorzugt behandelt, indem Banken und Versicherungen deutlich weniger Eigenkapital vorhalten müssen, als bei anderen Anlagen.

Die Staaten stellen damit ihre Finanzierung sicher.
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Wähler »

Kibuka » Mi 3. Apr 2013, 22:31 hat geschrieben:
Solvency II hilft leider auch nicht, die "Ehe" zwischen Staaten und Banken zu sprengen. Der Staat hat vorgesorgt, auch in Solvency II werden Staatsanleihen bevorzugt behandelt, indem Banken und Versicherungen deutlich weniger Eigenkapital vorhalten müssen, als bei anderen Anlagen.

Die Staaten stellen damit ihre Finanzierung sicher.
Zitat FTD vom 20.11.2012 Seite 1:

"Dass Weidmann die Eigenkapitalunterlegung von Staatsanleihekäufen fordert, ist brisant: Zwar sind sich viele Ökonomen schon seit Langem einig, dass Staatsanleihen in den Bankbilanzen nicht mehr als risikolos betrachtet werden sollten. Die internationalen Aufsichtsbehörden haben jedoch bisher konkrete Schritte in diese Richtung gescheut. Im internationalen Bankenregelwerk Basel III, das in den kommenden Jahren eingeführt werden soll, heißt es, dass Banken Staatsanleihen, anders als Aktien, nicht mit Eigenkapital hinterlegen müssen – das gilt nach wie vor auch für Staatsanleihen, die von Ratingagenturen auf Ramschniveau bewertet werden."

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=& ... 0516,d.Yms

Interessante Grafik, die zeigt, aus welchen Anlagearten die Bilanzen von deutschen Banken zusammengesetzt sind. (PDF-Download 11 MB - kann etwas dauern)
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Wähler »

Barreegriff » So 3. Feb 2013, 20:08 hat geschrieben:
Ich glaube nicht, dass alle unsere Probleme gelöst wären, würde man die Banken verstaatlichen. Aber abgesehen davon, bringen auch staatliche Banken "Menschen mit Ideen und Menschen mit Kapital zusammen". Bank ist Bank, die Frage ist nur, ob Banken darüber hinaus exorbitant hohe Gewinne mit hochriskanten Spekulationsgeschäften tätigen müssen, um damit Vermögende und Bankmanager zu noch mehr Vermögen zu verhelfen.
Elser » Mi 3. Apr 2013, 11:13 hat geschrieben:
Von mir aus können die ruhig riskant spekulieren. Man muss nur bereit sein, sie auch abkacken zu lassen, wenn es schief geht.

Elser
Eine stärkere Regulierung der systemrelevanten Banken durch die EZB im Rahmen der Bankenunion wird wohl eine stärkere Verbindung zwischen Staatsfinanzierung der EWU-Staaten über Staatsanleihen und Risiken in den Bilanzen der systemrelevanten Banken bedeuten. Das ist dann auch eine Art Verstaatlichung.

Wenn das dann "schief geht" und zu Insolvenzen systemrelvanter Banken führt, gibt es wahrscheinlich eine Währungsreform innerhalb der EWU-Staaten.
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Wähler »

http://fbkfinanzwirtschaft.wordpress.co ... he-banken/

Nette Grafiken über Großbanken in der EWU, die jeweils Staatsanleihen der Krisenländer halten. Die Zahlen sind von 2011.

Spanische und italienische Banken haben jeweils viele Staatsanleihen ihres Heimatlandes in der Bilanz. Französische Banken sind stark in Italien engagiert.
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Starfix »

d'Artagnan » Mi 3. Apr 2013, 22:50 hat geschrieben: Es fällt mir schwer Goldman Sachs als etwas anderes als ein Verbrechersyndikat zu sehen:
[youtube][/youtube]
Ja der Meinung bin ich auch diese Leute gehören hinter Schloss und Riegel und alle ihre Helfer und Helfers Helfer mit.
Da kann ein Unternehmen die Sozialen Hoffnungen von Millionen Ruinieren, wo leben wir denn heute?
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Starfix »

http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... u-LZ7GSidI

Es ist unglaublich man muss keine Ahnung haben, nur über Leichen gehen können, es ist dann ein leichtes Menschen in die Armut zu treiben Unternehmen sogar ganze Staaten zu Ruinieren und wird dabei steinreich. Wer die Wahrheit sagt wird wird ausgeschlossen, beschimpft und sogar bedroht.
Zuletzt geändert von Starfix am Sonntag 7. April 2013, 19:28, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Wähler »

Wähler Re: Sammelstrang: Eurokrise » Mo 11. Mär 2013, 07:47 hat geschrieben:
Zitat NZZ vom 27.04.2012:

"Zweitens hat sich die Zusammensetzung der hinterlegten Sicherheiten verändert. Den grössten Posten im Pool stellen nun mit einem Anteil von 23% die nichthandelbaren Anlagen dar, vor allem Bankkredite und Kassenobligationen. Das Gewicht dieser Anlageklasse hat zugenommen, obwohl die EZB für 2011 noch gar nicht die Lockerung eingeführt hatte, die nun auch die Annahme von KMU-Bankkrediten als Pfand zulässt. Der Anteil der Staatsanleihen hat von 13% auf 14% leicht zugenommen, während jener von Asset-Backed Securities (ABS) und unbesicherten Bankanleihen zurückgegangen ist. Insgesamt ist somit nicht eindeutig auszumachen, ob durch die Verschiebungen das Gesamtrisiko des Pools nun zu- oder abgenommen hat. Die Erhöhung der Anlagen, für die es keinen Markt gibt, bedeutet tendenziell auch ein höheres Risiko, die Abnahme der ABS dürfte das Risiko hingegen eher gesenkt haben."

In dem Artikel geht es um LTRO - Längerfristiges Refinanzierungsgeschäft. Dass die Geldmenge M3 seit 2008 um 1 Billion, die Bilanz der EZB aber um 3 Billionen gestiegen ist, kann ich mir entweder mit der Laufzeit der LTRO erklären, oder damit, dass bestimmte Anlagearten innerhalb der LTRO nicht unter die Geldmenge M3 fallen.

http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4nge ... ch%C3%A4ft

Die Qualität der von Geschäftsbanken bei der EZB hinterlegten Sicherheiten kann ich als Laie nicht beurteilen. Der NZZ-Autor hält sich ebenfalls stark zurück.
Die STEP-Anleihen dürften sich in der Geldmenge M3 oder der Bilanz widerspiegeln, dort wohl bei den nichthandelbaren Anlagen.
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Wähler »

http://www.oekonomenstimme.org/artikel/ ... onaer-ist/

Zitat Martin Hellwig:

"Seit 2008 hat sich Zentralbankgeldmenge verdoppelt, die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate betrug 20 Prozent. Ist das nicht unverantwortlich hoch? Nicht unbedingt. Tatsächlich ist das Geld der Nichtbanken – Bargeld, Giro- und Sparguthaben also – nur um durchschnittlich zwei Prozent pro Jahr gestiegen. Das ist aber die Größe, auf die es ankommt. Auch die Inflationsrate im Euro-Raum betrug durchschnittlich zwei Prozent, genau die Zielgröße der EZB."
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Wähler
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Wähler »

SZ 2.9.2013 "Die Anglo-Irish-Falle" Griechenland drängt auf direkte Bankenhilfe aus dem Rettungsschirm ESM. Das ist riskant und könnte für den Steuerzahler sehr teuer werden.

Zitat Bettina Brück:

"Nach Erfüllung bestimmter Voraussetzungen wie einer gewissen Selbstbeteiligung des betreffenden Staates, der Bankaktionäre und Gläubiger sowie der Systemrelevanz der Bank soll der ESM in Zukunft im Rahmen von Kapitalerhöhungen von Banken über eine hierfür gegründete Zweckgesellschaft Bankaktien übernehmen und damit selbst zum Teileigentümer der Bank werden. Der vorläufige Deckel hierfür beträgt nach den Plänen der EuroGruppe 60 Milliarden Euro."

"Der ESM-Vertrag ist ursprünglich nicht für direkte Bankenhilfen konzipiert worden. Aufgrund des Paradigmenwechsels vom Gläubiger- zum Anteilseignerstatus des ESM muss der ESM-Vertrag eigentlich geändert werden, und die nationalen Parlamente müssen dieser Änderung zustimmen.
Selbst wenn der ESM-Vertrag nicht geändert wird, darf der deutsche Finanzminister der Einführung der direkten Bankenhilfe im Gouverneursrat des ESM aber nur zustimmen, wenn ihm dies zuvor durch das Bundesgesetz erlaubt worden ist.
Außerdem muss vor der Einführung der direkten Bankenhilfe durch den Gouverneursrat das ESM-Finanzierungsgesetz geändert werden, in dem bisher ausdrücklich festgeschrieben ist, dass Deutschland sich an einer direkten Bankenrekapitalisierung durch den ESM nicht beteiligen darf."

Hoffentlich stimmt die jetzige Opposition im Bundestag gegen einen solchen Versuch, die Steuerzahler zu Gläubigern der Banken zu machen.
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Shakazulu
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Shakazulu »

Nach der Wahl wird es mit einem SPD-Finanzminister für die Banken nicht mehr so leicht einen Bürgen zu finden, der ihre Kapitalexkurse ab zu federn...

Wann geht es endlich los mit mehr Ehrlichkeit?
WIR BRAUCHEN DIESE ERDE - ABER DIESE ERDE BRAUCHT UNS NICHT!!!!

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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von ralphon »

Shakazulu » Fr 27. Sep 2013, 09:28 hat geschrieben:Nach der Wahl wird es mit einem SPD-Finanzminister für die Banken nicht mehr so leicht einen Bürgen zu finden, der ihre Kapitalexkurse ab zu federn...

Wann geht es endlich los mit mehr Ehrlichkeit?
Steinbrück hat doch im Wahlkampf eher damit gedroht, noch mehr zu zahlen.
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Wähler »

Wähler » Di 3. Sep 2013, 09:02 hat geschrieben:SZ 2.9.2013 "Die Anglo-Irish-Falle" Griechenland drängt auf direkte Bankenhilfe aus dem Rettungsschirm ESM. Das ist riskant und könnte für den Steuerzahler sehr teuer werden.

Zitat Bettina Brück:

"Nach Erfüllung bestimmter Voraussetzungen wie einer gewissen Selbstbeteiligung des betreffenden Staates, der Bankaktionäre und Gläubiger sowie der Systemrelevanz der Bank soll der ESM in Zukunft im Rahmen von Kapitalerhöhungen von Banken über eine hierfür gegründete Zweckgesellschaft Bankaktien übernehmen und damit selbst zum Teileigentümer der Bank werden. Der vorläufige Deckel hierfür beträgt nach den Plänen der EuroGruppe 60 Milliarden Euro."

"Der ESM-Vertrag ist ursprünglich nicht für direkte Bankenhilfen konzipiert worden. Aufgrund des Paradigmenwechsels vom Gläubiger- zum Anteilseignerstatus des ESM muss der ESM-Vertrag eigentlich geändert werden, und die nationalen Parlamente müssen dieser Änderung zustimmen.
Selbst wenn der ESM-Vertrag nicht geändert wird, darf der deutsche Finanzminister der Einführung der direkten Bankenhilfe im Gouverneursrat des ESM aber nur zustimmen, wenn ihm dies zuvor durch das Bundesgesetz erlaubt worden ist.
Außerdem muss vor der Einführung der direkten Bankenhilfe durch den Gouverneursrat das ESM-Finanzierungsgesetz geändert werden, in dem bisher ausdrücklich festgeschrieben ist, dass Deutschland sich an einer direkten Bankenrekapitalisierung durch den ESM nicht beteiligen darf."

Hoffentlich stimmt die jetzige Opposition im Bundestag gegen einen solchen Versuch, die Steuerzahler zu Gläubigern der Banken zu machen.
http://fbkfinanzwirtschaft.wordpress.co ... denerlass/

Ich finde dieses Szenario der Boston Consulting Group von 2011 - siehe Link - immer wieder lesenswert, vor allem folgenden Absatz:

"In ihrer Analyse gehen die BCG-Experten in Anlehnung an BIZ-Analysen davon aus, dass die Schulden der Haushalte, Unternehmen und des Staates jeweils maximal 60 Prozent der Wirtschaftsleistung erreichen dürften, um nachhaltig zu sein, bzw. insgesamt 180 Prozent des BIP nicht übersteigen sollten (unter den Annahme von nominell drei Prozent BIP-Wachstum und fünf Prozent Marktzinssatz)."

Die Bankenbilanzsummen in der EU machen bekanntlich 350 Prozent der Wirtschaftsleistung der EU aus.

Bevor die EZB im Herbst 2014 die Verantwortung für die Bankenunion in den EWU-Staaten übernimmt, sollen die Bankenbilanzen noch einmal genau durchleuchtet werden. Wir können gespannt sein, wie hoch dann der zusätzliche Kapitalbedarf sein wird und, ob einzelne Banken abgewickelt werden, oder aber der ESM sich direkt an den systemrelevanten Banken beteiligen wird.
Zuletzt geändert von Wähler am Sonntag 13. Oktober 2013, 18:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von victim »

Das Grundübel kann doch Jeder begreifen:
Abgaben wurden und werden gekappt.
Die damit fehlenden öffentlichen Mittel werden stattdessen geliehen und vor allem von Löhnern zwangsverzinst, z.B. per Mehrwert(hahaha)Steuer.
Mit dem Leihen aus Privatvermögen wurde gleich auch noch der öffentliche Dienst teils an goldenen Futtertrögen kräftig aufgebläht.
Alle Staatsschulden sind Privatvermögen.
Wer über Staatsschulden jammert, belustigt die Nutznießer.
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von zollagent »

Wähler » So 13. Okt 2013, 18:18 hat geschrieben:
http://fbkfinanzwirtschaft.wordpress.co ... denerlass/

Ich finde dieses Szenario der Boston Consulting Group von 2011 - siehe Link - immer wieder lesenswert, vor allem folgenden Absatz:

"In ihrer Analyse gehen die BCG-Experten in Anlehnung an BIZ-Analysen davon aus, dass die Schulden der Haushalte, Unternehmen und des Staates jeweils maximal 60 Prozent der Wirtschaftsleistung erreichen dürften, um nachhaltig zu sein, bzw. insgesamt 180 Prozent des BIP nicht übersteigen sollten (unter den Annahme von nominell drei Prozent BIP-Wachstum und fünf Prozent Marktzinssatz)."

Die Bankenbilanzsummen in der EU machen bekanntlich 350 Prozent der Wirtschaftsleistung der EU aus.

Bevor die EZB im Herbst 2014 die Verantwortung für die Bankenunion in den EWU-Staaten übernimmt, sollen die Bankenbilanzen noch einmal genau durchleuchtet werden. Wir können gespannt sein, wie hoch dann der zusätzliche Kapitalbedarf sein wird und, ob einzelne Banken abgewickelt werden, oder aber der ESM sich direkt an den systemrelevanten Banken beteiligen wird.
Kannst du mal erläutern, was die Bankbilanzsummen nun mit Haushaltsschulden zu tun haben?
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Wähler »

Wähler » So 13. Okt 2013, 17:18 hat geschrieben:
http://fbkfinanzwirtschaft.wordpress.co ... denerlass/

Ich finde dieses Szenario der Boston Consulting Group von 2011 - siehe Link - immer wieder lesenswert, vor allem folgenden Absatz:

"In ihrer Analyse gehen die BCG-Experten in Anlehnung an BIZ-Analysen davon aus, dass die Schulden der Haushalte, Unternehmen und des Staates jeweils maximal 60 Prozent der Wirtschaftsleistung erreichen dürften, um nachhaltig zu sein, bzw. insgesamt 180 Prozent des BIP nicht übersteigen sollten (unter den Annahme von nominell drei Prozent BIP-Wachstum und fünf Prozent Marktzinssatz)."

Die Bankenbilanzsummen in der EU machen bekanntlich 350 Prozent der Wirtschaftsleistung der EU aus.

Bevor die EZB im Herbst 2014 die Verantwortung für die Bankenunion in den EWU-Staaten übernimmt, sollen die Bankenbilanzen noch einmal genau durchleuchtet werden. Wir können gespannt sein, wie hoch dann der zusätzliche Kapitalbedarf sein wird und, ob einzelne Banken abgewickelt werden, oder aber der ESM sich direkt an den systemrelevanten Banken beteiligen wird.
Eine Korrelation zwischen der Menge der Staatsanleihen verschiedener Länder, sowie der Menge der Hypothekenkredite zu den Bankbilanzsummen der Banken der einzelnen EWU-Staaten ist die eine Seite der Betrachtung.

Auf der anderen Seite geht es auch um die Höhe der "faulen Kredite" aller Kredit- beziehungsweise Wertpapier-Arten (auch Unternehmenskredite und -anleihen) in den Bankbilanzen und die sogenannten Bad Banks:

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... uro-bombe/

Zitat:
"Die Bad Bank der belgisch-französischen Dexia beispielsweise hatte Ende März giftige Papiere im Wert von 266 Milliarden Euro in ihren Büchern – ein absoluter Rekord in Europa."

"Allein um die 266 Milliarden Euro toxischer Papiere bei Dexia abzubauen, würde 63 Jahre dauern, so Les Echos - allerdings unter der Voraussetzung, dass sich die Finanz-Krise quasi über Nach auflöst und normale Zustände einkehren."

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... in-europa/

Zitat: "Allein in den Ländern der Peripherie haben die faulen Kredite eine Höhe von 500 Milliarden Euro erreicht, einer halben Billion Euro. In der gesamten Eurozone sind es 720 Milliarden Euro."

http://www.querschuesse.de/die-ruhe-vor-dem-sturm/

Zitat:"Wie hoch der Wertberichtigungsbedarf auf der Aktivseite der Bankbilanzen ist, weiß niemand genau. Vorsichtige Schätzungen gehen von einem Rekapitalisierungsbedarf von mindestens 500 Milliarden Euro aus. Zahlreiche Experten rechnen mit 1 Billionen Euro und mehr."

"Auf dem EU-Gipfel in Brüssel Mitte Oktober 2012 sagte sie, dass Deutschland die direkte Bankenrettung aus ESM-Mitteln mittragen werde. Allerdings müsse dafür zuerst die gemeinsame Bankenaufsicht stehen. Kurz darauf schob Merkel dann nach, dass sie nicht glaube, dass diese Aufsicht vor Jahresende 2013 ihren Dienst aufnehmen könne."
Zuletzt geändert von Wähler am Sonntag 20. Oktober 2013, 17:54, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

victim » Di 15. Okt 2013, 08:18 hat geschrieben:Das Grundübel kann doch Jeder begreifen:
Abgaben wurden und werden gekappt.
Die damit fehlenden öffentlichen Mittel werden stattdessen geliehen und vor allem von Löhnern zwangsverzinst, z.B. per Mehrwert(hahaha)Steuer.
Mit dem Leihen aus Privatvermögen wurde gleich auch noch der öffentliche Dienst teils an goldenen Futtertrögen kräftig aufgebläht.
Alle Staatsschulden sind Privatvermögen.
Wer über Staatsschulden jammert, belustigt die Nutznießer.
Die Aussagekraft deiner kruden Schreiberei lässt sich bequem lesbar in einem Satz toppen:

Im Zuge einer Sozialisierung von Produktion,wurden Industrie-Abgaben gekürzt,und Arbeitnehmerentgelte höher belastet.
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von freigeist »

Dr. Nötigenfalls » Fri 18. Oct 2013, 07:30 hat geschrieben:
Die Aussagekraft deiner kruden Schreiberei lässt sich bequem lesbar in einem Satz toppen:

Im Zuge einer Sozialisierung von Produktion,wurden Industrie-Abgaben gekürzt,und Arbeitnehmerentgelte höher belastet.
''Sozialisierung von Produktion''...was ist das nun wieder für eine Begriffsvernebelung?
'Diplomatie ist die Kunst, seinem verhassten Nachbarn die Kehle durchzuschneiden, ohne ein Messer zu benutzen.'
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

freigeist » Fr 18. Okt 2013, 07:48 hat geschrieben:
''Sozialisierung von Produktion''...was ist das nun wieder für eine Begriffsvernebelung?
Das ist keine Begriffsvernebelung sondern kompakt ausgedrückt,das Unternehmen entlastet,und Arbeitnehmer und Bürger belastet wurden.

Ein gutes Beispiel wäre da der Strom,aber auch Leiharbeit,sowie Arbeitnehmer die entlassen wurden um sie zu wesentlich schlechteren Konditionen danach wieder einzustellen.
Ja sogar die Bankenrettung darf man getrost da mit hinein nehmen.
Die Haftungsrisiken liegen immer noch beim "gemeinen Pöbel".

Dein Geist scheint wohl doch nicht ganz so frei zu sein,wie der Name deines Avatars.
:D
Zuletzt geändert von Dr. Nötigenfalls am Freitag 18. Oktober 2013, 10:25, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Wähler »

Hier noch ein interessanter Artikel aus der FAZ vom 4. Mai 2011 zum Thema:
Geldpolitik und Finanzkrisen. Die zwei Epochen des Finanzkapitalismus.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 15310.html
(Bitte auch auf Grafik "Bankaktiva und Geldmenge in Relation zum Bruttoinlandsprodukt" klicken, um diese zu entfalten)
Wähler » Fr 18. Okt 2013, 06:17 hat geschrieben:
Eine Korrelation zwischen der Menge der Staatsanleihen verschiedener Länder, sowie der Menge der Hypothekenkredite zu den Bankbilanzsummen der Banken der einzelnen EWU-Staaten ist die eine Seite der Betrachtung.

Auf der anderen Seite geht es auch um die Höhe der "faulen Kredite" aller Kredit- beziehungsweise Wertpapier-Arten (auch Unternehmenskredite und -anleihen) in den Bankbilanzen und die sogenannten Bad Banks:

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... uro-bombe/

Zitat:
"Die Bad Bank der belgisch-französischen Dexia beispielsweise hatte Ende März giftige Papiere im Wert von 266 Milliarden Euro in ihren Büchern – ein absoluter Rekord in Europa."

"Allein um die 266 Milliarden Euro toxischer Papiere bei Dexia abzubauen, würde 63 Jahre dauern, so Les Echos - allerdings unter der Voraussetzung, dass sich die Finanz-Krise quasi über Nach auflöst und normale Zustände einkehren."

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... in-europa/

Zitat: "Allein in den Ländern der Peripherie haben die faulen Kredite eine Höhe von 500 Milliarden Euro erreicht, einer halben Billion Euro. In der gesamten Eurozone sind es 720 Milliarden Euro."

http://www.querschuesse.de/die-ruhe-vor-dem-sturm/

Zitat:"Wie hoch der Wertberichtigungsbedarf auf der Aktivseite der Bankbilanzen ist, weiß niemand genau. Vorsichtige Schätzungen gehen von einem Rekapitalisierungsbedarf von mindestens 500 Milliarden Euro aus. Zahlreiche Experten rechnen mit 1 Billionen Euro und mehr."

"Auf dem EU-Gipfel in Brüssel Mitte Oktober 2012 sagte sie, dass Deutschland die direkte Bankenrettung aus ESM-Mitteln mittragen werde. Allerdings müsse dafür zuerst die gemeinsame Bankenaufsicht stehen. Kurz darauf schob Merkel dann nach, dass sie nicht glaube, dass diese Aufsicht vor Jahresende 2013 ihren Dienst aufnehmen könne."
Zuletzt geändert von Wähler am Sonntag 20. Oktober 2013, 17:57, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Düsselquelle »

pudding » Do 13. Dez 2012, 09:23 hat geschrieben: Mal ne grundsätzliche Frage, setzt du noch Vertrauen in 'die' Banken oder 'den' Staat oder die EU? Wenn ja, durch was wird dieses Vertrauen gerechtfertigt?
Es gibt staatliche Banken , welche unsere Steuern zu verwalten haben und nicht am Markt mitmischen dürfen , was sie aber nicht einhalten .
Und es gibt private Banken , welche sich am Markt orientieren sollten .
Dem ist nur leider nicht so , was machen Beamte in Vorständen von Privatbanken , dies führt zur staatlichen Lenkung der Wirtschaft , also Sozialismus .
Dies verstößt gegen unsere Wirtschaftsordnung .
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Wähler »

"http://www.manager-magazin.de/fotostrec ... 053-3.html"

http://www.manager-magazin.de/fotostrec ... 053-3.html

Die Staatsschulden, Unternehmensschulden und Haushaltschulden der Euro-Länder sind zwischen 2000 und 2010 laut Boston Consulting Group - siehe Link mit Grafiken und Texten im Dossier Euro-Krise auf Manager-Magazin-Online von Mai 2012 - im Durchschnitt von 200 auf 258 Prozent des Bruttosozialproduktes gestiegen.

Die Frage stellt sich nun, ob dieser Schuldenstand mittel- und langfristig negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung in der EWU im Vergleich zu den USA und zu Asien hat.

Wähler » Sa 19. Okt 2013, 08:28 hat geschrieben:Hier noch ein interessanter Artikel aus der FAZ vom 4. Mai 2011 zum Thema:
Geldpolitik und Finanzkrisen. Die zwei Epochen des Finanzkapitalismus.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 15310.html
(Bitte auch auf Grafik "Bankaktiva und Geldmenge in Relation zum Bruttoinlandsprodukt" klicken, um diese zu entfalten)
Zuletzt geändert von Wähler am Sonntag 27. Oktober 2013, 09:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von freigeist »

Dr. Nötigenfalls » Fr 18. Okt 2013, 09:21 hat geschrieben:
Das ist keine Begriffsvernebelung sondern kompakt ausgedrückt,das Unternehmen entlastet,und Arbeitnehmer und Bürger belastet wurden.

Ein gutes Beispiel wäre da der Strom,aber auch Leiharbeit,sowie Arbeitnehmer die entlassen wurden um sie zu wesentlich schlechteren Konditionen danach wieder einzustellen.
Ja sogar die Bankenrettung darf man getrost da mit hinein nehmen.
Die Haftungsrisiken liegen immer noch beim "gemeinen Pöbel".

Dein Geist scheint wohl doch nicht ganz so frei zu sein,wie der Name deines Avatars.
:D
Entlastet wurden die großen Konzerne, nicht die mittelständischen und Kleinbetriebe. Schärfe deinen Blick.
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Skull »

Wähler » So 27. Okt 2013, 09:08 hat geschrieben: Die Staatsschulden, Unternehmensschulden und Haushaltschulden der Euro-Länder sind zwischen 2000 und 2010 laut Boston Consulting Group - siehe Link mit Grafiken und Texten im Dossier Euro-Krise auf Manager-Magazin-Online von Mai 2012 - im Durchschnitt von 200 auf 258 Prozent des Bruttosozialproduktes gestiegen.

Die Frage stellt sich nun, ob dieser Schuldenstand mittel- und langfristig negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung in der EWU im Vergleich zu den USA und zu Asien hat.
Bevor Du diese Frage stellst, solltest Du die entsprechenden Zahlen für die USA und Asien einstellen.
Mal schauen, wie sich dort die Gesamt (oder auch Staats)verschuldung in diesen 10 Jahren entwickelt hat. *grins*

mfg
Zuletzt geändert von Skull am Montag 28. Oktober 2013, 19:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Wähler »

Skull » Mo 28. Okt 2013, 08:20 hat geschrieben:Bevor Du diese Frage stellst, solltest Du die entsprechenden Zahlen für die USA und Asien einstellen.
Mal schauen, wie sich dort die Staatsverschuldung in diesen 10 Jahren entwickelt hat. *grins*

mfg
Im Tagesspiegel "Wie verschuldet ist die Welt?" vom 28.10.2012 finden sich Prozentzahlen im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt vom IWF für 2011: USA 282% und Japan 458%

In der Zeit "Das Spiel mit der Zukunft" vom 17.01.2013 Prozentzahlen im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt von Boston-Consulting-Group für 2011: USA 253% und Japan 391%

Im Wikipedia-Artikel über Staatsschulden eine Weltkarte (Quellen im Artikel selbst):
http://commons.wikimedia.org/wiki/File: ... ue2011.jpg

Die Zahlen über die Staatsverschuldung für die BRIC-Staaten und die anderen Schwellenländer sind sicher mit Vorsicht zu genießen. Die überproportionale Zunahme der Verschuldung der Industrieländer im Verhältnis zu den Schwellenländern ist allerdings offensichtlich.
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Skull »

Wähler » So 27. Okt 2013, 09:08 hat geschrieben:Die Staatsschulden, Unternehmensschulden und Haushaltschulden der Euro-Länder sind zwischen 2000 und 2010 laut Boston Consulting Group - siehe Link mit Grafiken und Texten im Dossier Euro-Krise auf Manager-Magazin-Online von Mai 2012 - im Durchschnitt von 200 auf 258 Prozent des Bruttosozialproduktes gestiegen.
Wähler » Mo 28. Okt 2013, 18:27 hat geschrieben:Im Tagesspiegel "Wie verschuldet ist die Welt?" vom 28.10.2012 finden sich Prozentzahlen im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt vom IWF für 2011:
USA 282% und Japan 458%
In der Zeit "Das Spiel mit der Zukunft" vom 17.01.2013 Prozentzahlen im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt von Boston-Consulting-Group für 2011:
USA 253% und Japan 391%
Das reicht leider (noch) nicht, um Deine gewünschte Frage zu beantworten.
Die Entwicklung von Gesamtverschuldung im Euroraum in 10 Jahren auf der einen Seite
zu einzelnen Jahreszahlen in den USA und Japan (2011 oder 2013) auf der anderen Seite.
=> haben erstmal keine Aussagekraft.

Und Verschuldung alleine ist wenig aussagend. Es gibt ja auch noch das Vermögen in einer Volkswirtschaft. Egal in welcher Form.
Afrika hat ja einen relativ geringen Verschuldungsgrad. Aber........................


Festzuhalten ist zunächst einmal nur,
die Staatsverschuldung (im Verhältnis zum BIP) ist im Euroraum niedriger.
Sowohl im Vergleich zur USA, wie auch zu Japan.


Die Frage stellt sich nun, ob dieser Schuldenstand mittel- und langfristig negative
Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung in der EWU im Vergleich zu den USA und zu Asien hat.


mfg
Zuletzt geändert von Skull am Montag 28. Oktober 2013, 20:03, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Wähler »

Wähler » So 27. Okt 2013, 09:08 hat geschrieben:"http://www.manager-magazin.de/fotostrec ... 053-3.html"

http://www.manager-magazin.de/fotostrec ... 053-3.html

Die Staatsschulden, Unternehmensschulden und Haushaltschulden der Euro-Länder sind zwischen 2000 und 2010 laut Boston Consulting Group - siehe Link mit Grafiken und Texten im Dossier Euro-Krise auf Manager-Magazin-Online von Mai 2012 - im Durchschnitt von 200 auf 258 Prozent des Bruttosozialproduktes gestiegen.

Die Frage stellt sich nun, ob dieser Schuldenstand mittel- und langfristig negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung in der EWU im Vergleich zu den USA und zu Asien hat.

Wähler » Mo 28. Okt 2013, 18:27 hat geschrieben:
Im Tagesspiegel "Wie verschuldet ist die Welt?" vom 28.10.2012 finden sich Prozentzahlen im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt vom IWF für 2011: USA 282% und Japan 458%

In der Zeit "Das Spiel mit der Zukunft" vom 17.01.2013 Prozentzahlen im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt von Boston-Consulting-Group für 2011: USA 253% und Japan 391%

Im Wikipedia-Artikel über Staatsschulden eine Weltkarte (Quellen und Zahlenreihen von 2008 bis 2011 im Artikel selbst):
http://commons.wikimedia.org/wiki/File: ... ue2011.jpg

Die Zahlen über die Staatsverschuldung für die BRIC-Staaten und die anderen Schwellenländer sind sicher mit Vorsicht zu genießen. Die überproportionale Zunahme der Verschuldung der Industrieländer im Verhältnis zu den Schwellenländern ist allerdings offensichtlich.
Ergänze aus dem Zeitartikel "Das Spiel mit der Zukunft" vom 17.01.2013 noch die Zahlen für 2000: USA 170% und Japan 330% (Im Zeitartikel werden nur einzelne EWU-Länder aufgeführt, nicht die EU gesamt.

Zusammgefaßt: Gesamtverschuldung (Staat, Unternehmen und private Haushalte) im Verhältnis zum Bruttosozialprodukt basierend auf Zahlen von Boston-Consulting-Group

Manager-Magazin vom 10.5.2012 - EU 200% (2000) auf 258% (2012)
Zeitartikel vom 17.01.2013 - USA 170% (2000) auf 253% (2011) und Japan 330% (2000) auf 391% (2011)

Zu den Vermögen Zahlen zu finden, brauche ich mehr Zeit. Vielleicht können da andere Forumsmitglieder auch etwas helfend beisteuern.
Zuletzt geändert von Wähler am Dienstag 29. Oktober 2013, 06:56, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Skull »

Wähler » So 27. Okt 2013, 09:08 hat geschrieben:Die Frage stellt sich nun, ob dieser Schuldenstand mittel- und langfristig negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung in der EWU im Vergleich zu den USA und zu Asien hat.
Ich halte die Frage nicht zu beantworten.
Und ich meine, man kann auch keine Rückschlüsse aufgrund Deiner Zahlen ziehen.

In den USA hat sich die Verschuldung (im Vergleich zum Euroraum) stärker erhöht.
In Japan hat sich die Verschuldung (im Vergleich zum Euroraum) geringer erhöht.
In Japan ist die Verschuldung aber im Vergleich zu Europa und den USA ungleich höher.
In Afrika ist die Verschuldung geringer. In Russland auch.
Über Asien (und speziell China) haben wir noch gar nicht gesprochen. *grins*

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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Wähler »

Wähler » So 27. Okt 2013, 09:08 hat geschrieben:"http://www.manager-magazin.de/fotostrec ... 053-3.html"

http://www.manager-magazin.de/fotostrec ... 053-3.html

Die Staatsschulden, Unternehmensschulden und Haushaltschulden der Euro-Länder sind zwischen 2000 und 2010 laut Boston Consulting Group - siehe Link mit Grafiken und Texten im Dossier Euro-Krise auf Manager-Magazin-Online von Mai 2012 - im Durchschnitt von 200 auf 258 Prozent des Bruttosozialproduktes gestiegen.

Die Frage stellt sich nun, ob dieser Schuldenstand mittel- und langfristig negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung in der EWU im Vergleich zu den USA und zu Asien hat.

Wähler » Mo 28. Okt 2013, 18:27 hat geschrieben:
Im Tagesspiegel "Wie verschuldet ist die Welt?" vom 28.10.2012 finden sich Prozentzahlen im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt vom IWF für 2011: USA 282% und Japan 458%

In der Zeit "Das Spiel mit der Zukunft" vom 17.01.2013 Prozentzahlen im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt von Boston-Consulting-Group für 2011: USA 253% und Japan 391%

Im Wikipedia-Artikel über Staatsschulden eine Weltkarte (Quellen und Zahlenreihen von 2008 bis 2011 im Artikel selbst):
http://commons.wikimedia.org/wiki/File: ... ue2011.jpg

Die Zahlen über die Staatsverschuldung für die BRIC-Staaten und die anderen Schwellenländer sind sicher mit Vorsicht zu genießen. Die überproportionale Zunahme der Verschuldung der Industrieländer im Verhältnis zu den Schwellenländern ist allerdings offensichtlich.
Wähler » Di 29. Okt 2013, 06:49 hat geschrieben: Ergänze aus dem Zeitartikel "Das Spiel mit der Zukunft" vom 17.01.2013 noch die Zahlen für 2000: USA 170% und Japan 330% (Im Zeitartikel werden nur einzelne EWU-Länder aufgeführt, nicht die EU gesamt.

Zusammgefaßt: Gesamtverschuldung (Staat, Unternehmen und private Haushalte) im Verhältnis zum Bruttosozialprodukt basierend auf Zahlen von Boston-Consulting-Group

Manager-Magazin vom 10.5.2012 - EU 200% (2000) auf 258% (2012)
Zeitartikel vom 17.01.2013 - USA 170% (2000) auf 253% (2011) und Japan 330% (2000) auf 391% (2011)

Zu den Vermögen Zahlen zu finden, brauche ich mehr Zeit. Vielleicht können da andere Forumsmitglieder auch etwas helfend beisteuern.
Das einzig Brauchbare, was ich bisher zum Thema "Volksvermögen" gefunden habe, ist folgender FAZ-Artikel vom 15.12.2011 "Sehr hohe Geldvermögen im Euroraum": siehe auch Grafik

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/kap ... 63426.html

Danach hat nur Griechenland ein Geldvermögen, das geringer als das Bruttoinlandsprodukt ist.
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von freigeist »

Wähler » Di 29. Okt 2013, 18:28 hat geschrieben:


Das einzig Brauchbare, was ich bisher zum Thema "Volksvermögen" gefunden habe, ist folgender FAZ-Artikel vom 15.12.2011 "Sehr hohe Geldvermögen im Euroraum": siehe auch Grafik

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/kap ... 63426.html

Danach hat nur Griechenland ein Geldvermögen, das geringer als das Bruttoinlandsprodukt ist.
Diese Schätzungen der Geldvermögen sind mir meist zu wage und dienen propagandistischen Enteignungszwecken.
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Skull »

Wähler » Di 29. Okt 2013, 18:28 hat geschrieben:Das einzig Brauchbare, was ich bisher zum Thema "Volksvermögen" gefunden habe, ist folgender FAZ-Artikel vom 15.12.2011 "Sehr hohe Geldvermögen im Euroraum": siehe auch Grafik
Geldvermögen alleine sagt nichts aus. Und ist auch wenig hilfreich. Ich schrieb doch:
Skull » Mo 28. Okt 2013, 18:46 hat geschrieben:Und Verschuldung alleine ist wenig aussagend. Es gibt ja auch noch das Vermögen in einer Volkswirtschaft. Egal in welcher Form.
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Wähler »

Skull » Di 29. Okt 2013, 22:33 hat geschrieben:Geldvermögen alleine sagt nichts aus. Und ist auch wenig hilfreich. Ich schrieb doch:mfg
Im Umgang mit Finanzen kommt es nicht nur im Privatleben auf das richtige Maß an. Mir persönlich helfen die in diesem Thread von mehreren Teilnehmern ausgebreiteten Kennzahlen, um mich bei dem nächsten Schub der Finanzkrise besser orientieren zu können.

Für mich hilfreichere Kennzahlen habe ich in diesem Forum bisher nicht gefunden. Auch außerhalb des Forums aussagekräftigere und detailiertere volkswirtschaftliche oder makroökonomische Daten zu finden, ist für einen Nicht-Fachwissenschaftler eher schwierig.
Zuletzt geändert von Wähler am Donnerstag 31. Oktober 2013, 07:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Banken und Staat: Eine verhängnisvolle Ehe

Beitrag von Skull »

Wähler » Mi 30. Okt 2013, 08:00 hat geschrieben:Mir persönlich helfen die in diesem Tread von mehreren Teilnehmern ausgebreiteten Kennzahlen, um mich bei dem nächsten Schub der Finanzkrise besser orientieren zu können.
Ist ja okay.

Wobei ich mich nun frage, wie sich diese bessere Orientierung äußert. Was es hilft.

Ich hatte nur darauf hingewiesen, das Deine Frage

Die Frage stellt sich nun, ob dieser Schuldenstand mittel- und langfristig
negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung in der EWU im Vergleich zu den USA und zu Asien hat.


nicht zu beantworten ist.

mfg
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