imp hat geschrieben:(16 Dec 2018, 22:49)
Fast Food ist gar nicht das Problem. Wer alle zwei Wochen mal an der Raststätte McD, BC, KFC, Subway oder Nordsee besucht, kann 100 Jahre alt werden. Es ist eher ein Lebensstil, bei dem man sich wenig bewegt, selten in angemessener Ruhe Pausen macht oder gar selber kocht. Hier könnten sich Gewerkschaften austoben, Voraussetzungen schaffen. Nutzen muss sie dann jeder selbst. Ich war letzte Woche zweimal in einer Kantine, einmal habe ich ein Brathuhn mit Pommes vom orientalischen Fastfood vertilgt, einmal Dönerteller. Das Wetter lud auch nicht zum laufengehen ein, spazieren beschränkte sich auf eine Mall. Das ist nicht gesund. Auf Fitnessgeräte im Hotel hatte ich keine Lust. Wir bewegen uns oft in künstlichen Räumen. Am Wochenende freute ich mich auf Stallarbeit. Man muss ein Maß finden, Ausgleich schaffen. Auch für den Kopf.
Ja, kann ich genau so bestätigen, aus einem ganz anderen Lebensabschnitt heraus. Altersbedingt muß ich nicht mehr in Hotels und viel außer Hause leben... war so fast 40 Jahre hindurch mit entsprechenden Nebenwirkungen.
In der Stadt zu Hause habe ich wenig Lust, um die Häuser herum zu laufen oder Einkaufszentren zu durchstreifen. Das beschränkt sich auf das Notwendige. Also lesen, Rundfunk hören, hier im Forum lernen, was andere Leute bewegt. Da muß ich höllisch aufpassen, daß mein Schrank nicht zum Zauberschrank wird: Hemden und Schlafanzüge laufen in dem Schrank immer wieder ein.
Wenn ich dann auf dem Lande bin, dann macht das Grundstück Arbeit, die ich gern verrichte, da gibt es etwas zu gestalten und zu berennen, den Sturzacker nach dem Besuch von Wildschweinen wieder herrichten, Brombeerranken ausbuddeln. Irgendwann sitzt die Latzhose dann wieder lockerer ums Gebein, und das Aufstehen aus der Knielage klappt wieder ganz flott. Meine Frau ruft zum Essen...nicht ich streife immer wieder um leckere Sachen.
Ich glaube, ich verziehe mich auf Dauer auf's Land, weit ab von Einkaufsmöglichkeiten und köstlich duftenden Kiosken!