Bio-Produkte boykottieren?

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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von H2O »

unity in diversity hat geschrieben:(23 Oct 2018, 00:36)

Diese Geräte kann man nicht als bio oder umweltfreundlich bewerben, weil Quecksilber enthalten ist:
https://www.itwissen.info/lex-images/au ... slampe.png
LED-Leuchten sind näher dran.
Huch ja, stimmt, diese Dinger hatte ich schon gar nicht mehr auf dem Schirm!
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schokoschendrezki
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von schokoschendrezki »

Balsamico hat geschrieben:(22 Oct 2018, 15:52)
Stimmt nicht.
tierwohl-staerken.de hat geschrieben:
https://www.tierwohl-staerken.de/einkau ... io-siegel/

In den Vorschriften sind strenge Kriterien zum Thema Tierschutz festgelegt. Sie umfassen die Herkunft der Tiere, die verwendeten Futtermittel, die Krankheitsvorsorge und die tierärztliche Behandlung sowie Vorschriften zur Reinigung der Ställe. Besonders detailliert geht die Verordnung auf die Haltung und die Unterbringung der Tiere ein:
[...]
Nee. Auch in dem Text aus der verlinkten Seite geht es genau genommen nicht um das Tierwohl selbst sondern um Kriterien, die jemand als für das Tierwohl positiv hält. Das ist ein Unterschied! Nicht die Tiere selbst werden untersucht sondern diese aufgestellten Kriterien.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von Teeernte »

Balsamico hat geschrieben:(22 Oct 2018, 15:52)

Stimmt nicht.

Realität statt Bio-Idylle

Das trostlose, leidvolle Leben der "Öko-Tiere" wird durchweg als "artgerecht" propagiert, die "glücklichen Tiere" werden "schonend transportiert" und "human geschlachtet". Bio-Verfechter haben kein Problem damit, die Ausbeutung und das alles andere als artgerechte Leben der Bio-Tiere als "besonders artgerecht" zu bezeichnen und hoch zu loben. Zuchtsauen im Kastenstand, lethargische Kälber ohne Mütter und weit und breit keine grüne Wiese, Milchkühe in Anbindehaltung, Mastschweine in verkoteten Ställen, Bio-Hühner, die ebenso zerrupft sind wie ihre Genossinnen in der konventionellen Bodenhaltung: die Vorstellung von Bio-Idylle zerbricht beim Blick hinter die Kulissen.

Dass auch die Bio- und Ökotiere alles andere als ein gutes Leben leben und sie das gleiche Ende bei gleicher Schlachtmethode im Schlachthof nehmen, wird durch die Öko-Täuschung geschickt und erfolgreich verdrängt.
http://www.biowahrheit.de/inhalt/hintergrund.htm

aus der >> SERIE NEPPER SCHLEPPER BAUERNFÄNGER....

Es geht doch NUR um "UNSER BESTES".....unser GELD.
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von H2O »

Zunder hat geschrieben:(22 Oct 2018, 23:36)

Der Unterschied zwischen konventionellen und Bio-Produkten besteht letztlich darin, daß man bei konventioneller Ware weiß, daß man Dreck kauft, während bei Bioware zumindest die Chance besteht, etwas vernünftiges zu bekommen.

Ein spürbarer Qualitätsunterschied besteht beim Fleisch. Da sind auch die Preisunterschiede entsprechend.
Ungefähr das ist auch mein Verständnis. Ich drücke es einmal auf meine Weise aus: Bei konventioneller Ware kann man durchaus ganz vernünftige Ware einkaufen, aber ohne Garantie dafür. Bei Bioware wird man zumindest in darauf spezialisierten Läden höchstwahrscheinlich auch ordentliche Ware bekommen. Bei Supermarktketten wäre ich mir da nicht so sicher. Da dürfte vorrangig die "Papierlage" Pate stehen für "bio".

Bei Fleischwaren wird es kompliziert. Oft findet man in Supermärkten der Oberklasse den Namen des Fleischerzeugers, dessen Fleischwaren über die Theke gehen. Diese Märkte haben einen Ruf zu verlieren, wenn sie beim Mogeln ertappt werden. Die Verkaufspreise sind auch dementsprechend "angemessen". Das kann man in den Massenmärkten überhaupt nicht erwarten. Die kaufen ein, was günstig angeboten wird, aber oft auch mit dem Namen des Herstellers. Der könnte seinen Ruf verlieren, wenn er mit einem Skandal auffällt. Aber die Grauzone ist sicher weit ausgedehnt, dafür aber mit erstaunlich niedrigen Preisen.

Leider kann man als Städter nicht gut über Land fahren, um dort in Hofläden das ein zu kaufen, aber wirklich auch nur das, was in diesem Betrieb erzeugt und angeboten wird. Schon bei einem erweiterten Angebot werde ich mißtrauisch. Dahinter steht schon ein Kaufmann, der seinen Gewinn erzielen will.

Wenn ein Betrieb sich um das Tierwohl bemüht, dann wird er sich dementsprechend der interessierten Öffentlichkeit öffnen, so daß man sich selbst ein Bild machen kann und sachlich vorgetragene Fragen beantwortet bekommt. Selbstverständlich gibt es die. Es gibt auch Tiertransporte, bei denen das Tierwohl bedacht und eingehalten wird. Es gibt auch Schlachthöfe, die mit den Tieren vernünftig umgehen. Aber wehe, dort fehlt eine entsprechende Fachaufsicht mit wachem Blick! Ein Streichelzoo ist eine solche Einrichtung sicher nicht.
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von Quatschki »

Bio-Äpfel aus Südafrika kann man guten Gewissens boykottieren.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von H2O »

Quatschki hat geschrieben:(23 Oct 2018, 22:40)

Bio-Äpfel aus Südafrika kann man guten Gewissens boykottieren.
Das stimmt so auch nur bedingt. Leider kann man immer noch den Energieverbrauch von Kühlhäusern mit dem von Flugzeugen vergleichen. Wenn beide mit fossilen Brennstoffen betrieben wurden, dann ist diese Rechnung nicht so eindeutig. Vor Jahren wurde vorgerechnet, daß frische Äpfel aus Neuseeland hier sinnvoller sein können als deutsche Äpfel der vergangenen Ernte aus dem Kühlhaus.

Die Rechnung wird sich mit dem Einsatz erneuerbarer Energien in Kühlhäusern wieder verschieben, so lange Superjumbos noch mit fossilen Brennstoffen betrieben werden.
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(23 Oct 2018, 23:03)

Das stimmt so auch nur bedingt. Leider kann man immer noch den Energieverbrauch von Kühlhäusern mit dem von Flugzeugen vergleichen. Wenn beide mit fossilen Brennstoffen betrieben wurden, dann ist diese Rechnung nicht so eindeutig. Vor Jahren wurde vorgerechnet, daß frische Äpfel aus Neuseeland hier sinnvoller sein können als deutsche Äpfel der vergangenen Ernte aus dem Kühlhaus.

Die Rechnung wird sich mit dem Einsatz erneuerbarer Energien in Kühlhäusern wieder verschieben, so lange Superjumbos noch mit fossilen Brennstoffen betrieben werden.
Der Vergleich ist unzureichend, da Äpfel ex Neuseeland oder Südafrika eher eingeschifft als eingeflogen werden und das in der Regel in Kühlcontainern.

Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, aber nach meinem Verständnis bezieht sich die Bezeichnung Bio ausschließlich auf die Produktion. Transportbedingte Umwelt- und Klimafaktoren spielen dabei keine Rolle.
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(24 Oct 2018, 08:44)

Der Vergleich ist unzureichend, da Äpfel ex Neuseeland oder Südafrika eher eingeschifft als eingeflogen werden und das in der Regel in Kühlcontainern.

Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, aber nach meinem Verständnis bezieht sich die Bezeichnung Bio ausschließlich auf die Produktion. Transportbedingte Umwelt- und Klimafaktoren spielen dabei keine Rolle.
Ersteres (Transportverfahren) ist mir auch nicht völlig klar; in einer Darstellung vor Jahren war von Flugzeugen die Rede. Aber da kann ich mich nicht infolge Besserwissens festlegen. Die Quelle dieser Aussage ist läääängst im Komposter unter gegangen.

Zweites (Bezeichnung Bio) ist sicher völlig richtig festgestellt; aber das war auch nicht Quatschkis Punkt. Er meinte ja, daß er Bio-Äpfel aus Südafrika im Verkaufsregal liegen läßt. Das kann er ja nur in Verbindung mit der Umweltbelastung durch den Transport so gesehen haben.
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(24 Oct 2018, 09:05)

Ersteres (Transportverfahren) ist mir auch nicht völlig klar; in einer Darstellung vor Jahren war von Flugzeugen die Rede. Aber da kann ich mich nicht infolge Besserwissens festlegen. Die Quelle dieser Aussage ist läääängst im Komposter unter gegangen.

Zweites (Bezeichnung Bio) ist sicher völlig richtig festgestellt; aber das war auch nicht Quatschkis Punkt. Er meinte ja, daß er Bio-Äpfel aus Südafrika im Verkaufsregal liegen läßt. Das kann er ja nur in Verbindung mit der Umweltbelastung durch den Transport so gesehen haben.
Auf kurzen Strecken wird auch heute sicher noch die eine oder andere Ladung Äpfel geflogen. Ich vermute mal z.B. Richtung Weissrussland, zum Weiterverkauf nach Russland. Auf langen Strecken lohnt sich das nach meiner Einschätzung bedingt nicht.

Weshalb Quatschki die RSA Äpfel rechts liegen lässt, weiß ich auch nicht.
Bedingt durch reichliche Ernte von sog. Lageräpfeln greife ich ohnehin frühestens ab Februar/März zu gekauften Äpfeln und dann doch bevorzugt zum Boskop aus regionaler Produktion, oder aus dem Alten Land. Ob da Bio drauf steht, oder nicht, ist mir egal. Mich stört generell diese neue Unsitte, auf jedes Stück Obst ein Papperl zu kleben, dass ich nicht nur entfernen, sondern auch getrennt vom Kompost entsorgen muss.
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(24 Oct 2018, 09:25)

Auf kurzen Strecken wird auch heute sicher noch die eine oder andere Ladung Äpfel geflogen. Ich vermute mal z.B. Richtung Weissrussland, zum Weiterverkauf nach Russland. Auf langen Strecken lohnt sich das nach meiner Einschätzung bedingt nicht.

Weshalb Quatschki die RSA Äpfel rechts liegen lässt, weiß ich auch nicht.
Bedingt durch reichliche Ernte von sog. Lageräpfeln greife ich ohnehin frühestens ab Februar/März zu gekauften Äpfeln und dann doch bevorzugt zum Boskop aus regionaler Produktion, oder aus dem Alten Land. Ob da Bio drauf steht, oder nicht, ist mir egal. Mich stört generell diese neue Unsitte, auf jedes Stück Obst ein Papperl zu kleben, dass ich nicht nur entfernen, sondern auch getrennt vom Kompost entsorgen muss.
Scheint mir auch eine ganz vernünftige Verhaltensweise zu sein.

Ja, Ihren Ärger teile ich. Hier in Pommern haben polnische Tomaten inzwischen Stück für Stück einen kleinen Aufkleber "Polski pomidor malinowy" in den Landesfarben und der Herstellernummer :thumbup: . (Polski pomodor malinowy = Polnische Himbeer-Tomate; gemeint ist wohl zu Deutsch: Polnische Kirschtomate). Bei Äpfeln ist das auch so.

Und ich hatte mich schon lustig gemacht über deutsches Suppenhuhn mit dem Bundesadler auf der Hühnerbrust und Schwarz-Rot-Gold... :D :D :D oder deutsche Markenbutter mit Bundesadler seit "ewigen Zeiten"...
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von Quatschki »

H2O hat geschrieben:(24 Oct 2018, 09:38)
:D :D :D oder deutsche Markenbutter mit Bundesadler seit "ewigen Zeiten"...
oder irische Butter mit Milchstempel NRW...
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(24 Oct 2018, 09:38)

Scheint mir auch eine ganz vernünftige Verhaltensweise zu sein.

Ja, Ihren Ärger teile ich. Hier in Pommern haben polnische Tomaten inzwischen Stück für Stück einen kleinen Aufkleber "Polski pomidor malinowy" in den Landesfarben und der Herstellernummer :thumbup: . (Polski pomodor malinowy = Polnische Himbeer-Tomate; gemeint ist wohl zu Deutsch: Polnische Kirschtomate). Bei Äpfeln ist das auch so.

Und ich hatte mich schon lustig gemacht über deutsches Suppenhuhn mit dem Bundesadler auf der Hühnerbrust und Schwarz-Rot-Gold... :D :D :D oder deutsche Markenbutter mit Bundesadler seit "ewigen Zeiten"...

In Polen ist das auch so? Ist das eine neue Spinnerei, oder gibt es dazu auch eine Verordnung? Selbst mein Türke hat solche sinnentleerten Papperl inzwischen auf dem Obst.

Bundesadler zum schlichten Hühnchen reduziert, köstlich. :D :D :D
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(24 Oct 2018, 10:36)


In Polen ist das auch so? Ist das eine neue Spinnerei, oder gibt es dazu auch eine Verordnung? Selbst mein Türke hat solche sinnentleerten Papperl inzwischen auf dem Obst.

Bundesadler zum schlichten Hühnchen reduziert, köstlich. :D :D :D
Ich meine, daß seitens der EU einmal ein Anlauf genommen worden war, diesen Herkunftsschwachsinn ein zu dämmen. So gibt es auch den aufschlußreichen Aufdruck: "Hergestellt in Ländern der EU". Dann weiß man, was man hat!

Wer ein deutsches Suppenhuhn in den Topf legt, der bekommt eine Hühnersuppe so recht nach deutschem Geschmack... nur echt mit Bundesadler und Schwarz-Rot-Gold. Ich glaube, daß man damit beim Verbraucher einen Vertrauensvorschuß zu bekommen hoffte. Natürlich finde ich die Herkunftsbezeichnung ganz vernünftig... nicht allein auf das Land bezogen, sondern auf den Herstellerbetrieb. Wenn da einmal jemand durch Mogelei in die Schlagzeilen gerät, dann geschieht ihm das recht. Hat es alles schon gegeben: Beim Wein, beim Olivenöl, bei Diesel-PKW...
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von H2O »

Quatschki hat geschrieben:(24 Oct 2018, 10:27)

oder irische Butter mit Milchstempel NRW...
Müssen wir auch wieder vorsichtig umrunden. Kann sein, daß irische Butter in Containern tonnnenweise vermarktet wird, und vielleicht in NRW erst portioniert und verpackt wird. Aber höchstes Mißtrauen ist schon einmal angesagt. Ach ich rieche schon die Frische des irischen Frühlings... :p
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(24 Oct 2018, 15:25)

Ich meine, daß seitens der EU einmal ein Anlauf genommen worden war, diesen Herkunftsschwachsinn ein zu dämmen. So gibt es auch den aufschlußreichen Aufdruck: "Hergestellt in Ländern der EU". Dann weiß man, was man hat!

Wer ein deutsches Suppenhuhn in den Topf legt, der bekommt eine Hühnersuppe so recht nach deutschem Geschmack... nur echt mit Bundesadler und Schwarz-Rot-Gold. Ich glaube, daß man damit beim Verbraucher einen Vertrauensvorschuß zu bekommen hoffte. Natürlich finde ich die Herkunftsbezeichnung ganz vernünftig... nicht allein auf das Land bezogen, sondern auf den Herstellerbetrieb. Wenn da einmal jemand durch Mogelei in die Schlagzeilen gerät, dann geschieht ihm das recht. Hat es alles schon gegeben: Beim Wein, beim Olivenöl, bei Diesel-PKW...
Die Herkunftsauskunft zu labeln halte ich ebenfalls für vernünftig, nur fürchte ich, dass sich der Käufer der Bio Flug Papaya oder Mango nicht wirklich dafür interessiert. Wie es sich auch bei der Herstellung von Kleidung herausgestellt hat. Da muss schon das Produktionsgebäude einstürzen, bis der Konsument von Billigkleidung erstaunt “oh, wie schrecklich“ ruft, bevor er sich erneut auf den Weg macht, um die nächte Ladung Billigklamotten zu kaufen.
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von Raskolnikof »

Auch wenn vielleicht nicht alles Bio ist wo Bio draufsteht bevorzuge ich Bioprodukte und zahle auch gern etwas mehr dafür. Beispiel: Die Salatgurke in der "blauen Butike": Die gibts in normaler und in Bio-Qualität. Die normale Gurke = weich, wässrig und wenig Aroma. Die Biogurge dagegen fest und geschmacklich eindeutig besser.
ich gebe zu, dass man diesen Unterschied nicht bei allen Produkten sieht und/oder schmeckt. Aber mir ist dabei wohler.
Im übrigen hat die Stiftung Warentest über viele Jahre immer wieder nachgewiesen, dass Bio-Lebensmittel weniger Pestizide, Insektizide und andere in der Landwirtschaft genutzte Giftrückstände enthalten als Obst und Gemüse aus herkömmlichen Anbau.
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(25 Oct 2018, 10:29)

Die Herkunftsauskunft zu labeln halte ich ebenfalls für vernünftig, nur fürchte ich, dass sich der Käufer der Bio Flug Papaya oder Mango nicht wirklich dafür interessiert. Wie es sich auch bei der Herstellung von Kleidung herausgestellt hat. Da muss schon das Produktionsgebäude einstürzen, bis der Konsument von Billigkleidung erstaunt “oh, wie schrecklich“ ruft, bevor er sich erneut auf den Weg macht, um die nächte Ladung Billigklamotten zu kaufen.
Ja, die internationale Solidarität: Der kleine Mann kauft, was von den kleinen Leuten hergestellt wurde. :(
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von HerrSchmidt »

Bio-Produkte verstehe ich zunächst als befreit von künstlichen Zusätzen - nicht als tierfreundliche Haltung.
Und Müllermilch boykottiere ich auch. Wegen der ekelhaft geizigen Steuerflucht.
[url=http://www.bilder-hochladen.net/files/big/15sj-3y.jpg][b]Ausgezeichneter Kulturbolschewist[/b][/url] [url=http://www.youtube.com/watch?v=izkHHyKUSUc][b]und Liebling aller Frauen[/b][/url]
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von Quatschki »

HerrSchmidt hat geschrieben:(28 Oct 2018, 18:16)
Und Müllermilch boykottiere ich auch. Wegen der ekelhaft geizigen Steuerflucht.
Da mußt du aber sehr vor- und umsichtig einkaufen, um nicht aus Versehen doch mal ein Produkt aus dem Imperium dieses Herrn im Korb zu haben...
Oder irgendwas Fertiges, wo es als Zutat eingeflossen ist...
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von H2O »

Quatschki hat geschrieben:(28 Oct 2018, 19:11)

Da mußt du aber sehr vor- und umsichtig einkaufen, um nicht aus Versehen doch mal ein Produkt aus dem Imperium dieses Herrn im Korb zu haben...
Oder irgendwas Fertiges, wo es als Zutat eingeflossen ist...
Wer von uns hat schon ein Lebensmittellabor im Hause, mit dem er die Herkunft von Zutaten eines Fertigprodukts überprüfen und nachweisen kann? Vor Jahren gab es eine ganze Weile Lasagne mit Pferdefleisch anstelle Rindfleisch, aber sie wurde offenbar doch mit Wohlgefallen verspeist. Wie das wohl aufgefallen ist? Vielleicht lag ein Hufeisen in der Lasagne? :eek:
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von Quatschki »

H2O hat geschrieben:(28 Oct 2018, 19:45)

Wer von uns hat schon ein Lebensmittellabor im Hause, mit dem er die Herkunft von Zutaten eines Fertigprodukts überprüfen und nachweisen kann? Vor Jahren gab es eine ganze Weile Lasagne mit Pferdefleisch anstelle Rindfleisch, aber sie wurde offenbar doch mit Wohlgefallen verspeist. Wie das wohl aufgefallen ist? Vielleicht lag ein Hufeisen in der Lasagne? :eek:
Laut Statistik essen wir pro Person 230 Eier pro Jahr.
Nur 1/3 davon kaufen wir auch als Ei,
2/3 stecken in Nudeln, Kuchen, Eierspeisen, Eierlikör oder anderen Zubereitungen, wo sie der Hersteller zumeist in Form von Eipulver aus dem Großhandel bezogen hat.
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von H2O »

Quatschki hat geschrieben:(28 Oct 2018, 20:17)

Laut Statistik essen wir pro Person 230 Eier pro Jahr.
Nur 1/3 davon kaufen wir auch als Ei,
2/3 stecken in Nudeln, Kuchen, Eierspeisen, Eierlikör oder anderen Zubereitungen, wo sie der Hersteller zumeist in Form von Eipulver aus dem Großhandel bezogen hat.
Guter Hinweis! Dann erinnere ich noch einmal an den Gammel-Ei-Skandal, bei dem überlagerte und verschmutzte Eier mit in die Masse gerührt worden waren. Unter anderen wurde die Firma Birkel damit fälschlicherweise in Zusammenhang gebracht und fast ruiniert. Wie weit der angerichtete Schaden wieder gut gemacht wurde, das weiß ich leider nicht.

https://www.augsburger-allgemeine.de/ba ... 77751.html
https://www.augsburger-allgemeine.de/ne ... 82906.html
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von Raskolnikof »

Es gibt in Deutschland mindestens zehn Biosiegel. Jedes dieser Siegel will für bestimmte Mindeststandards garantieren. Dabei ist die Spanne dieser Mindeststandards zwischen beispielsweise dem EU-Biosiegel und dem „klassischen“ Biosiegel von Demeter oder Bioland recht groß. Demeter- und Biolandprodukte findet man fast ausschließlich in kleineren Bioläden oder bei Direktvermarktern (Biobauern). Die Preise sind infolge der von den Erzeugern einzuhaltenden sehr hohen Mindeststandards recht hoch.

Uns reicht das EU-Biosiegel bei Obst und Gemüse völlig. Aldi führt derzeit ca. 150 solcher Bioprodukte, vom Müsliriegel über Honig bis zum Tomatensaft. Da finden wir immer etwas.
Und das Gute dabei: Uns schmeckt es.

Nebenbei: Ich persönlich bin nicht bereit, für Biolebensmittel von z.B. Demeter Horrorpreise zu bezahlen, auch wenn diese für die mit dem Anbau verbundene Arbeit angemessen erscheint. Wir ziehen in unserem Garten auch Obst und Gemüse. Da greife ich auch schon mal in die Düngertüte. Pestizide, Insektizide, Herbizide und Fungizide verwende ich aber nicht. Von daher reicht uns beim Kauf von Obst und Gemüse auch das „kleine“ Biosiegel. :)
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von Teeernte »

Raskolnikof hat geschrieben:(30 Oct 2018, 12:17)

Es gibt in Deutschland mindestens zehn Biosiegel.
Und das Gute dabei: Uns schmeckt es.

Von daher reicht uns beim Kauf von Obst und Gemüse auch das „kleine“ Biosiegel. :)
Das Biosiegel ??? ...schmeckt ? (Wie früher Briefmarke "von hinten" ?? Bio - Knochenleim ? )
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von Vongole »

Teeernte hat geschrieben:(30 Oct 2018, 12:46)

Das Biosiegel ??? ...schmeckt ? (Wie früher Briefmarke "von hinten" ?? Bio - Knochenleim ? )
Ich hab mich ja schon immer über die Sicherheitshinweise in den USA amüsiert, aber die sind wohl wirklich wichtig.
Merke: Biosiegel sind nicht zum Verzehr geeignet. :D
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von Raskolnikof »

Teeernte hat geschrieben:(30 Oct 2018, 12:46)

Das Biosiegel ??? ...schmeckt ? (Wie früher Briefmarke "von hinten" ?? Bio - Knochenleim ? )
Die Fähigkeit richtig zu lesen und und zu verstehen sind eben nicht jedem Menschen gegeben. ;)
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von Misterfritz »

Teeernte hat geschrieben:(30 Oct 2018, 12:46)

Das Biosiegel ??? ...schmeckt ? (Wie früher Briefmarke "von hinten" ?? Bio - Knochenleim ? )
Diese komischen DInger, die die Katholiken vom Pfaffen in den Mund geschoben bekommen, sollen ja auch wie Pappe schmecken.
Wenn man das also freiwillig isst .... :D
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von Raskolnikof »

Die "komischen Dinger" sind Oblaten. Die gibt's beim Abendmahl auch in der protestantischen Kirche.
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von Teeernte »

Raskolnikof hat geschrieben:(30 Oct 2018, 20:48)

Die "komischen Dinger" sind Oblaten. Die gibt's beim Abendmahl auch in der protestantischen Kirche.
Bio Siegel ???
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von Misterfritz »

Raskolnikof hat geschrieben:(30 Oct 2018, 20:48)

Die "komischen Dinger" sind Oblaten. Die gibt's beim Abendmahl auch in der protestantischen Kirche.
Tatsächlich?
Ich habe echt keine Ahnung, bin glaubensfrei erzogen worden :D
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von Misterfritz »

Teeernte hat geschrieben:(30 Oct 2018, 21:10)

Bio Siegel ???
Und wenn, schmeckt das Siegel anders als die "Oblate"? :D
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von Raskolnikof »

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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Selbstverständlich gibt es für "Hostien" (Fachausdruck für den "Laib des Herrn" in flacher gluteinfreier Ausführung) BIO-Produkte ! Hier eine Quelle falls jemand in dieses Business einsteigen möchte. Der Besitz eine Hostie genügt allerdings leider nicht. Um das Produkt voll verkehrsfähig zu machen, muss entsprechendes Fachpersonal, für die erforderliche "Wandlung" bereitstehen. Nur sog. "Priester" hauptsächlich christlicher Tradition, sind dafür geeignet. Ob dabei die Unteren Ränge ausreichen oder ob es ein Bischof oder gar einer der gerade verfügbaren Päpste sein muss, ist sicher auch eine Gehaltsfrage.

Doch als Geschäftsgrundlage hier eine Quelle die "Die Bio-Weiße Hostien in 5 verschiedenen Motive immer gemischt verpackt" alle sind BIO-Siegel und DE-ÖKO- 05 zertifiziert :thumbup:

Der "Herr" in seiner reinsten Form - wer würde da noch Bio-Produkte boykottieren wollen ? Das Blut des Herrn - sog. "Messwein" steht als ausgesuchtes Bio-Produkt selbstverständlich ebenfalls zur Verfügung und ist unverzichtbar für einen ordentlichen Ablauf der noch immer beliebten Kulthandlungen christlicher Kirchen.

Wer damit noch nicht in Berührung gekommen sein sollte, sollte keine falschen Hoffnungen haben. Der Messwein wird unter den Gläubigen allenfalls in homöopathischen Dosen verteilt (wenn denn überhaupt) - meist muss man die heute BIO- zertifizierte Hostie trocken hinunterschlucken. Aber was gut führs Seelenheil ist - noch dazu in BIO-Qualität - da sollte niemand allzu zimperlich sein... :rolleyes:
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Teeernte
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von Teeernte »

Raskolnikof hat geschrieben:(30 Oct 2018, 21:43)

Zurück zum Thema: Bislang konnte noch niemand einen nachvollziehbaren Grund benennen, Bio-Produkte zu boykottieren.
Die Schrumpeldinger - die im Regal liegen....weil sie "TEUER" sind...?

Neu und lecker....da guck ich ja nicht aufs Etikett... Wenn aber jemand den Schrumpelkram für 5 Eu das Kilo nicht wegräumt....muss das BIO sein.

Ahhh.....ist Bio.... Darfste gern wegessen.... EGAL was da auf dem Etikett steht.
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Raskolnikof
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von Raskolnikof »

Ich habe noch nie schrumplige Bioerzeugnisse gekauft. Manche Bioprodukte sehen nur eben etwas anders aus. Äpfel zum Beispiel. Früher war es vollkommen normal, wenn Äpfel aber auch Birnen und anderes Obst Schorfflecken oder auch mal einen Wurm enthielten. Heute sorgen verschiedene Chemiecocktails dafür, dass derartiges nicht mehr vorkommt. Als mögliche Folgen für die Verbraucher seien nur Allergien oder auch Krebserkrankungen genannt. Monsanto und Co. lassen grüssen.
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von Quatschki »

Raskolnikof hat geschrieben:(30 Oct 2018, 21:43)

Zurück zum Thema: Bislang konnte noch niemand einen nachvollziehbaren Grund benennen, Bio-Produkte zu boykottieren.
Man kann doch nur etwas boykottieren, das man normalerweise kaufen würde?!
Oder genau genommen Güter, für die man im Prinzip schon eine Nachfrage, also einen durch Kaufkraft gestützten Bedarf hätte...
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von Teeernte »

Raskolnikof hat geschrieben:(31 Oct 2018, 21:42)

Ich habe noch nie schrumplige Bioerzeugnisse gekauft. Manche Bioprodukte sehen nur eben etwas anders aus. Äpfel zum Beispiel. Früher war es vollkommen normal, wenn Äpfel aber auch Birnen und anderes Obst Schorfflecken oder auch mal einen Wurm enthielten. Heute sorgen verschiedene Chemiecocktails dafür, dass derartiges nicht mehr vorkommt. Als mögliche Folgen für die Verbraucher seien nur Allergien oder auch Krebserkrankungen genannt. Monsanto und Co. lassen grüssen.

Ich habe noch nie schrumplige Bioerzeugnisse gekauft......ich auch nicht... :D :D :D

Will ich Äpfel vom Baum ....dann geh ich hin und pflück ein paar. Ich mach mir doch nicht die Arbeit da irgend eine Chemie dran zu pinkeln.
Blöd nur - dass Äpfel dann auffe Speisekarte stehen...wenn grad keine vom Baum fallen.

Wenn ich dann welche kaufe ...>> GALA, rot. (Steht auf der Einkaufsliste) 6 Stück ...im Pappträger. Ob Du Frösche draufdruckst ...oder Hasen...ist mir egal.

KAufpreis 2 Euro. Meistens steht da das Ende der Welt als Herkunft drauf.

Chemiecoktails - dreh den Wasserhahn auf - da ist genug Chemie für 3 Leben drin. Sehr sauber das Ganze....und REIN.
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von Teeernte »

Quatschki hat geschrieben:(31 Oct 2018, 22:09)

Man kann doch nur etwas boykottieren, das man normalerweise kaufen würde?!
Oder genau genommen Güter, für die man im Prinzip schon eine Nachfrage, also einen durch Kaufkraft gestützten Bedarf hätte...
Nun der BEDARF für frisches Obst und Gemüse ist da....Gern auch DIREKT vom Erzeuger.

Blöd nur - dass der einmal erntet - das Zeugs zu Hauff hat...und danach fängt es zu schrumpeln an.
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von Quatschki »

Teeernte hat geschrieben:(31 Oct 2018, 22:36)
...und danach fängt es zu schrumpeln an.
Das liegt nur am Sauerstoff in der Luft.
Sobald man das "böse" CO2 in die Obsthallen pumpt, schrumpelt da wundersamerweise nichts mehr.
Und bei dem mit "böser" Plastikfolie eingeschweißten Supermarktobst und- gemüse wird im Kleinen der gleiche Effekt ausgenutzt.
Während der Markt-Biohändler am Ende des Tages die nicht verkaufte und unansehlich gewordene Ware wegschmeißen muß...
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von Teeernte »

Quatschki hat geschrieben:(01 Nov 2018, 09:19)

Das liegt nur am Sauerstoff in der Luft.
Sobald man das "böse" CO2 in die Obsthallen pumpt, schrumpelt da wundersamerweise nichts mehr.
Und bei dem mit "böser" Plastikfolie eingeschweißten Supermarktobst und- gemüse wird im Kleinen der gleiche Effekt ausgenutzt.
Während der Markt-Biohändler am Ende des Tages die nicht verkaufte und unansehlich gewordene Ware wegschmeißen muß...
Auch der Bio Bauer fährt die Ernte mit nem Verbrenner ein.... (Ohne Zugpferde.)
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von Quatschki »

Teeernte hat geschrieben:(01 Nov 2018, 09:32)

Auch der Bio Bauer fährt die Ernte mit nem Verbrenner ein.... (Ohne Zugpferde.)
Deshalb baut er ja Raps an, um den Treibstoff zu erzeugen, mit dem er das Rapsfeld bestellt.
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von Teeernte »

Quatschki hat geschrieben:(01 Nov 2018, 10:16)

Deshalb baut er ja Raps an, um den Treibstoff zu erzeugen, mit dem er das Rapsfeld bestellt.
Energetisch blöd ....aber JA - Hauptsache BIO.
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von jorikke »

H2O hat geschrieben:(28 Oct 2018, 20:38)

Guter Hinweis! Dann erinnere ich noch einmal an den Gammel-Ei-Skandal, bei dem überlagerte und verschmutzte Eier mit in die Masse gerührt worden waren. Unter anderen wurde die Firma Birkel damit fälschlicherweise in Zusammenhang gebracht und fast ruiniert. Wie weit der angerichtete Schaden wieder gut gemacht wurde, das weiß ich leider nicht.

https://www.augsburger-allgemeine.de/ba ... 77751.html
https://www.augsburger-allgemeine.de/ne ... 82906.html
Kann ich dir sagen.
Zum einen lag die Fa. praktisch vor meiner Haustür und zum anderen habe ich deren Lebensmittelinstitut im Moment des "Skandals" Messmittel zur Verfügung gestellt, mit deren Hilfe sie versuchten die Vorwürfe zu widerlegen.
Letztlich war Birkel entlastet, das Land BW wurde zu einer Millionen Strafe verurteilt weil es vorschnell Warnungen herausgegeben hatte.
Der Ruf war aber ruiniert, der Umsatz brach ein und Herr Birkel hat die Fa. an die Konkurrenz verkauft, sein Vermögen nebst Schadenersatz genommen und sich in die USA abgesetzt, wo er vor einiger Zeit verstorben ist.
Selber kannte ich die Fa. von vielen Besuchen in deren Laboratorien. Da ich mich in der Branche beruflich "getummelt" habe, kann ich voller Überzeugung sagen, saubere und besser ausgestattete habe ich selten gesehen.
Shit happens.
Eine Geschichte an Rande. Etwa drei Monate nach dieser Affäre hatte ich eine Anfrage eines kleinen Nudelherstellers von der schwäb. Alb. Der Inhaber war ein richtiges Original. Ich hatte, von einer Ausstellung in Ulm kommend, den Termin zwangsläufig noch Abends eingeschoben. So gegen 23.00 Uhr waren wir mit Allem durch und gerieten noch ein wenig ins Tratschen. Natürlich war Birkel ein Thema. Da wurde er ganz ernst. Er sei mit Hr. Birkel bekannt gewesen und ohne seine Ratschläge hätte er kaum seinen Betrieb aufbauen können. er kenne die Fa. Birkel sehr genau und was zur Zeit geschehe sei geradezu ein Treppenwitz.
Da gehe eine Fa. kaputt, die nach allerbesten Hygieneregeln gearbeitet habe und sein Betrieb, bei dem die Hühner noch draußen im Dreck rumliefen hätte einen Aufschwung sondergleichen. Heute brauche man nur "Natur" zu rufen und die Leute würden alles akzeptieren.
...Übrigens, heute auch ein großer Teigwarenhersteller, der nach besten Regeln geführt wird. Der Gründer ist vor einigen Jahren verstorben, ein Mensch aber den ich nie vergessen werde.
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Raskolnikof
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von Raskolnikof »

jorikke hat geschrieben:(11 Dec 2018, 22:32)

Da gehe eine Fa. kaputt, die nach allerbesten Hygieneregeln gearbeitet habe und sein Betrieb, bei dem die Hühner noch draußen im Dreck rumliefen hätte einen Aufschwung sondergleichen.
Bei Birkel wurden schon vor 10 Jahren täglich 500.000 Eier verarbeitet. Wer mir da erzählt, dass die Hühner, die diese Eier produzieren draußen im Dreck rumlaufen bzw. liefen glaubt wohl auch an den Weihnachtsmann.
Wegen der Käfighaltung in Legebatterien haben es die großen Nudelhersteller heute schwer, genügend Eier in Deutschland zu bekommen. Selbst Eier aus zugelassenen s.g. Kleingruppenkäfigen sind den Nudelherstellern zu teuer. Die Folge: Eier werden zunehmend aus Drittländern eingekauft wo es den Legehennen wahrscheinlich noch schlechter geht als bei uns vor 20 Jahren.

Übrigens: Bruncht ihr mal hin und wieder im Restaurant oder beim Bäcker um die Ecke, wo das üppige Frühstück oder Bufett Mode geworden ist? Dann solltet ihr mal schauen, wie da das Rührei zubereitet wird. Nicht dass ihr denkt, da werden frische Eier aufgeschlagen und in die Pfanne gehauen. Weit gefehlt! Üblich ist da heute das industrielle Flüssigei aus dem 1 Liter Tetrapack. Die Zutaten bei einem solchen kühlpflichtigen Produkt: VOLLEI (86%) SAHNE (5%), VOLLMILCH, Hühnerfett, Maltodextrin, modifizierte Stärke, Speisesalz, Würzmischung mit SELLERIE, Säurungsmittel: Citronensäure. Dann gibt es das Zeug aber auch noch in haltbarer, nicht kühlpflichtiger Form. Dann wird die Zutatenliste noch etwas länger.

Ich weiß, warum ich beim Brunch in fremden Gefilden immer das gekochte Ei oder auch Spiegelei vorziehe.
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von jorikke »

Raskolnikof hat geschrieben:(11 Dec 2018, 23:57)

Bei Birkel wurden schon vor 10 Jahren täglich 500.000 Eier verarbeitet. Wer mir da erzählt, dass die Hühner, die diese Eier produzieren draußen im Dreck rumlaufen bzw. liefen glaubt wohl auch an den Weihnachtsmann.
Wegen der Käfighaltung in Legebatterien haben es die großen Nudelhersteller heute schwer, genügend Eier in Deutschland zu bekommen. Selbst Eier aus zugelassenen s.g. Kleingruppenkäfigen sind den Nudelherstellern zu teuer. Die Folge: Eier werden zunehmend aus Drittländern eingekauft wo es den Legehennen wahrscheinlich noch schlechter geht als bei uns vor 20 Jahren.

Übrigens: Bruncht ihr mal hin und wieder im Restaurant oder beim Bäcker um die Ecke, wo das üppige Frühstück oder Bufett Mode geworden ist? Dann solltet ihr mal schauen, wie da das Rührei zubereitet wird. Nicht dass ihr denkt, da werden frische Eier aufgeschlagen und in die Pfanne gehauen. Weit gefehlt! Üblich ist da heute das industrielle Flüssigei aus dem 1 Liter Tetrapack. Die Zutaten bei einem solchen kühlpflichtigen Produkt: VOLLEI (86%) SAHNE (5%), VOLLMILCH, Hühnerfett, Maltodextrin, modifizierte Stärke, Speisesalz, Würzmischung mit SELLERIE, Säurungsmittel: Citronensäure. Dann gibt es das Zeug aber auch noch in haltbarer, nicht kühlpflichtiger Form. Dann wird die Zutatenliste noch etwas länger.

Ich weiß, warum ich beim Brunch in fremden Gefilden immer das gekochte Ei oder auch Spiegelei vorziehe.
Bei Birkel liefen die Hühner noch frei im Dreck rum? Wer hat dir denn diesen Quatsch erzählt?
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von JJazzGold »

Raskolnikof hat geschrieben:(11 Dec 2018, 23:57)

Bei Birkel wurden schon vor 10 Jahren täglich 500.000 Eier verarbeitet. Wer mir da erzählt, dass die Hühner, die diese Eier produzieren draußen im Dreck rumlaufen bzw. liefen glaubt wohl auch an den Weihnachtsmann.
Wegen der Käfighaltung in Legebatterien haben es die großen Nudelhersteller heute schwer, genügend Eier in Deutschland zu bekommen. Selbst Eier aus zugelassenen s.g. Kleingruppenkäfigen sind den Nudelherstellern zu teuer. Die Folge: Eier werden zunehmend aus Drittländern eingekauft wo es den Legehennen wahrscheinlich noch schlechter geht als bei uns vor 20 Jahren.

Übrigens: Bruncht ihr mal hin und wieder im Restaurant oder beim Bäcker um die Ecke, wo das üppige Frühstück oder Bufett Mode geworden ist? Dann solltet ihr mal schauen, wie da das Rührei zubereitet wird. Nicht dass ihr denkt, da werden frische Eier aufgeschlagen und in die Pfanne gehauen. Weit gefehlt! Üblich ist da heute das industrielle Flüssigei aus dem 1 Liter Tetrapack. Die Zutaten bei einem solchen kühlpflichtigen Produkt: VOLLEI (86%) SAHNE (5%), VOLLMILCH, Hühnerfett, Maltodextrin, modifizierte Stärke, Speisesalz, Würzmischung mit SELLERIE, Säurungsmittel: Citronensäure. Dann gibt es das Zeug aber auch noch in haltbarer, nicht kühlpflichtiger Form. Dann wird die Zutatenliste noch etwas länger.

Ich weiß, warum ich beim Brunch in fremden Gefilden immer das gekochte Ei oder auch Spiegelei vorziehe.
Wir hatten bei der zweiten Sahara Durchquerung Eigelbpulver aus BW Bestand dabei. Daraus ließ sich viel zaubern. Das war der Hit der ansonsten recht eintönigen Speisekarte. Es kommt ergo immer auf die jeweilige Situation an.
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von Raskolnikof »

Nun, es gibt eben Situationen, die lassen kein frisch zubereitetes 5-Gänge-Menü mit frischem (Bio)Gemüse zu. Wenn ich in Finnisch Lappland mit Rucksack unterwegs bin sieht mein Lebensmittelvorrat auch nicht besonders vertrauenserweckend und gesund aus. Aber das ist ja nicht Alltag.
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von JJazzGold »

Raskolnikof hat geschrieben:(12 Dec 2018, 09:48)

Nun, es gibt eben Situationen, die lassen kein frisch zubereitetes 5-Gänge-Menü mit frischem (Bio)Gemüse zu. Wenn ich in Finnisch Lappland mit Rucksack unterwegs bin sieht mein Lebensmittelvorrat auch nicht besonders vertrauenserweckend und gesund aus. Aber das ist ja nicht Alltag.

Meines Erachtens kommt es auf die Dosis an. Das ist wie bei Muskat und Tonkabohne. Achtung! CO2 Alarm.
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Re: Bio-Produkte boykottieren?

Beitrag von Raskolnikof »

Wenn fermentierter, also vergorener Fisch auch Bio ist meide ich eine schwedische Delikatesse: "Surströmming". Das ist fermentierter bzw. vergorener Hering in Dosen, der je nach Hersteller stark bis unerträglich nach Exkrementen stinkt. In einer Amazon-Rezension ist zu diesem Bioerzeugnis folgendes zu lesen:
"Gereifter Inhalt, erkennbar an den aufgeblähten Dosen, hat viefältige Einsatzmöglichkeiten. Etwa zum unblutigen Beenden von Geiselnahmen oder Hausbesetzungen, zum Vertreiben von Soldaten aus Bunkern und Stellungen oder zum Auflösen von gewalttätigen Demonstrationen. Beim Öffnen einer solchen Dose in geschlossenen Räumen droht Bewußtseinsverlust und spätere Obdachlosigkeit. Ein unvergessliches Erlebnis. Brechreize Garantiert :-) Unbedingt kaufen!"
oder:
"Eine Dose Surströmming" beim Klampfengedödel am Lagerfeuer der Pfadfinder unbemerkt ins Feuer werfen. Der Erfolg ist umwerfend!"

Die folgende Doku zu Surströmming ist nichts für Weicheier:
https://www. Link wegen seelischer Grausamkeit entfernt. Wer sich so etwas wirklich anschauen will googelt einfach mal.
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