Politisch korrektes Essen

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Alpha Centauri
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Alpha Centauri »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(30 Nov 2017, 15:19)

Unser Verdauungssystem ist nicht das eines Pflanzenfressers. Nimm es zur Kenntnis.

Dein Einwand mit dem menschlichen Verdauungstrakt nehme ich ja zur Kenntnis und muss zugleich sagen besonders stark ist dieses Argument ja nicht um Bezug auf Tiere essen? Denn auf Fleisch und Fisch und andere tierische Produkte zu verzichten wäre dem Verdauungstrakt mit verlaub völlig wurscht, der kommt auch mit Hilfe von Gemüse,Obst, Hülsenfrüchten , Nüssen oder Algen notfalls zu recht will sagen ohne tierische Lebensmittel zurecht zu kommen wäre kein Todesurteil für menschlichen Körper, daher ist der Verzehr von Tieren ( und ihr töten ) durch den Einwand , der Notwendig des Überlebens nichtig und als Pro Argument der Frage "Darf man Tiere essen? völlig haltlos.
Zuletzt geändert von Alpha Centauri am Do 30. Nov 2017, 18:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Alpha Centauri »

Antonius hat geschrieben:(30 Nov 2017, 11:05)

"Spekulativ unbewiesenes Schmerzempfinden" ist ein äußerst schwaches Argument gegen das biologische Faktum,
daß die Entwicklung der gesamten Flora und Fauna der Erde auf die gleichen Gründe, die in der Evolution liegen, zurückzuführen ist.
Weshalb ziehst Du hier eine künstliche Trennungslinie zwischen Tieren und Pflanzen? :?:

Wenn man sich also aus ethischen Gründen gegen den Fleischkonsum wendet, muß man konsequenterweise auch Pflanzenkost ablehnen.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Alpha Centauri »

Antonius hat geschrieben:(30 Nov 2017, 11:05)

"Spekulativ unbewiesenes Schmerzempfinden" ist ein äußerst schwaches Argument gegen das biologische Faktum,
daß die Entwicklung der gesamten Flora und Fauna der Erde auf die gleichen Gründe, die in der Evolution liegen, zurückzuführen ist.
Weshalb ziehst Du hier eine künstliche Trennungslinie zwischen Tieren und Pflanzen? :?:

Wenn man sich also aus ethischen Gründen gegen den Fleischkonsum wendet, muß man konsequenterweise auch Pflanzenkost ablehnen.
Tut mir leid Widerspruch, ich habe nirgends eine künstliche Trennlinie gezogen, dass tuen hier diejenigen die dem Menschen eine besondere Würde zu sprechen und sie im gleichen Atemzug den Tieren absprechen sie ziehen hier moralisch eine Trennungslinie und zwar zwischen Tier und Menschen ( die biologisch) nicht zutrifft , und die man kritische bezweifeln kann.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Sextus Ironicus »

Alpha Centauri hat geschrieben:(30 Nov 2017, 18:36)

als Pro Argument der Frage "Darf man Tiere essen? völlig haltlos.
Ich sehe das so: Da wir, wie unbestritten festgestellt wurde, Tiere töten und essen können, liegt die Beweispflicht bei denen, die das verbieten wollen. Wer es möchte, muss begründen, warum eine solche Vorschrift besser wäre als wenn es sie nicht gibt. Aus der Natur wirst du keine Ableitungen machen können, also musst du zwangsweise auf der moralischen Ebene arbeiten. Dort aber, so meine persönliche Überzeugung, lässt sich eine Norm gegen die Interessen der Mehrheit der Betroffenen nicht durchsetzen, jedenfalls nicht gewaltfrei.
… habe ich mich sorgsam bemüht, menschliche Tätigkeiten nicht zu verlachen, nicht zu beklagen und auch nicht zu verdammen, sondern zu begreifen. (Spinoza)
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Misterfritz »

Sextus Ironicus hat geschrieben:(30 Nov 2017, 18:53)

Ich sehe das so: Da wir, wie unbestritten festgestellt wurde, Tiere töten und essen können, liegt die Beweispflicht bei denen, die das verbieten wollen. Wer es möchte, muss begründen, warum eine solche Vorschrift besser wäre als wenn es sie nicht gibt. Aus der Natur wirst du keine Ableitungen machen können, also musst du zwangsweise auf der moralischen Ebene arbeiten. Dort aber, so meine persönliche Überzeugung, lässt sich eine Norm gegen die Interessen der Mehrheit der Betroffenen nicht durchsetzen, jedenfalls nicht gewaltfrei.
Kann ich komplett unterschreiben :thumbup:
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Dark Angel »

Alpha Centauri hat geschrieben:(29 Nov 2017, 19:14)

Denn daraus dass der Homo sapiens seit Jahrtausenden wie du sagst( vielleicht war vor den Jahrtausenden zuvor in der Frühzeit der Entwicklung der Primaten ja rein auf pflanzliche Kost spezialisiert) folgt logisch noch lange nicht zwingend dass dass ewig so bleibt oder es bleiben sollte
Und genau DAS ist ein Trugschluss. Primaten sind eben nicht auf rein pflanzliche Kost spezialisiert. Sie nehmen sehr wohl auch tierische Proteine zu sich - wann immer sie die finden können.
Gerade die tierischen Proteine sind es, die für das Größenwachstum und die Zunahme der Komplexität des Gehirns verantwortlich sind. Darum haben nämlich (reine) Karnivoren und Omnivoren, im Vergleich zu Pflanzenfressern ein größeres un komplexeres Gehirn.
Hat was mit der Gesamtmenge, der zur Verfügung stehenden Energie zu tun. Da pflanzliche Nahrung eine sehr viel geringere Energiedichte aufweist, als tierische Nahrung, braucht es eine entsprechend lange Verweildauer der Nahrung im Verdaungstrakt und einen entsprechend längeren Verdauungstrakt, um die gleiche Energiemenge zu "gewinnen", wie aus tierischer Nahrung.
Dies wiederum bedeutet, dass der Energieeinsatz für die Energiegewinnung wiederum höher ist ==> geringere Effinzens des Verdauungstrakt des Pflanzenfressers gegenüber des Karnivoren/Omnivoren. Diese Energie fehlt a) für die Gehirnentwicklung und b) für die Leistungsfähigkeit des Gehirns.
Karnivoren/Ominvoren haben schlicht mehr Energie für ihr Gehirn und dessen Leistung/Funktionen zur Verfügung.

Da der Mensch evolutionär ein großes komplexes Gehirn entwickelt hat, WEIL er sich auf einen Mix aus pflanzlicher und tierischer Nahrung spezialisiert hat, muss das auch so bleiben, will der Mensch sein großes komplexes Gehirn nicht einbüßen und auf der "evolutionären Stufenleiter" wieder abwärts steigen und ...

Alpha Centauri hat geschrieben:(29 Nov 2017, 19:14)Und dein." Vor Jahrtausenden" wie du es nennst ,liefern auch keinen gewichtigen Grund dafür warum ich oder du im Jahr 2017 noch Tiere als Nahrungsquelle nutzen sollte bzw.dass dies zum Überleben zwingend notwendig wäre, das Paläolithikum ist ( zumindest historisch gesehen) längst vorbei.
Für die Leistungsfähigkeit des menschlichen Gehirns sind tierische Proteine im Jahr 2017 noch genauso wichtig, wie im Paläolithikum. :p
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von immernoch_ratlos »

Yuval Noah Harari hat geschrieben:Nahrungskette. Jahrmillionen lang jagten Menschen kleinere Tiere und aßen, was sie eben bekommen konnten, während sie gleichzeitig auf dem Speisezettel von größeren Räubern standen. Erst vor 400.000 Jahren begannen einige Menschenarten damit, regelmäßig auch größeren Beutetieren nachzustellen. Erst in den vergangenen 100.000 Jahren, mit dem Aufstieg des Homo sapiens, schaffte die Gattung Mensch den Sprung an die Spitze der Nahrungskette.
Das nenne ich eine lange und gepflegte Tradition !

Warum sollte man so was aufgeben - nur weil man dazu besser das "Fleisch" vorher tötet?
Yuval Noah Harari hat geschrieben:Die Menschen waren schließlich Allesfresser, die sich über Jahrmillionen hinweg von einer sehr vielseitigen Kost ernährt hatten. Vor der Erfindung der Landwirtschaft hatten sie so gut wie keine Körner auf dem Speisezettel gehabt. Eine auf Getreide basierende Kost ist arm an Mineralien und Vitaminen, schwer verdaulich und ganz schlecht für Zähne und Zahnfleisch. Der Weizen bot den Menschen auch keine größere wirtschaftliche Sicherheit. Im Gegenteil, das Leben der Bauern ist unsicherer als das der Jäger und Sammler. Wildbeuter ernährten sich von Dutzenden Tier- und Pflanzenarten und konnten daher auch schwere Zeiten durchstehen, ohne sich Vorräte anzulegen. Wenn eine Art ausfiel, gab es genug andere, auf die sie ausweichen konnten.
Tiere zur Nahrungsbeschaffung zu töten ist also ein völlig normales natürliches Verhalten. "Als" unnatürlich wurde es mal ganz, mal teilweise, mal selektiv meist von Religionen verboten. Zutiefst unsinnig, weil natürliches Verhalten wohl kaum "unnatürlich" sein kann.

Monotheisten und ganz besonders Ideologien möchten uns zum Zwecke der besseren Kontrolle möglichst viel natürliches Verhalten verbieten.

Würden sich diese "Gebote" und Vorschriften auf sinnreiche Zusammenhänge beziehen - wer nicht wirklich ständig hart arbeitet oder recht planlos stundenlang in der frischen Natur herumlaufen muss, der muss nicht jeden Tag ein Reh auffressen - besonders, wenn inzwischen der Laden um die Ecke Fleisch in jeder Menge und Ausführung anbietet. Was sinnlose Verbote angeht, ein Blick in die Bibel zeigt wer Äpfel verbietet, schafft nur eine besonders starken Anreiz die Dinger doch zu essen..

Wohin falsche und einseitige Ernährung führen kann, zeigen diese erschütternden Zahlen: "Die britische Marine verlor mehr Matrosen durch Skorbut als durch feindliche Kanonen. Zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert sollen insgesamt 2 Millionen Seeleute an der Krankheit gestorben sein!"

Nochmal Yuval Noah Harari ;
Die industrielle Tierhaltung hat genauso wenig mit einem Hass auf Tiere zu tun, wie die Sklavenhaltung mit einem Hass auf Afrikaner zu tun hatte. Das Motiv ist hier wie da die Gleichgültigkeit. Die meisten Menschen machen sich nicht die geringsten Gedanken über das Schicksal der Hühner, Kühe und Schweine, deren Eier, Milch und Fleisch sie konsumieren.

Und wer die Verhältnisse kennt, argumentiert gern, diese Tiere seien im Grunde nichts anderes als gefühllose Maschinen, die kein Leid empfinden könnten. Ironischerweise haben dieselben Wissenschaften, die unsere Milch- und Eiermaschinen züchten, in jüngster Zeit zweifelsfrei bewiesen, dass Säugetiere und Vögel ein komplexes Gefühlsleben haben. Sie können nicht nur körperliches, sondern auch emotionales Leid empfinden. :?
Einmal sollte jeder sein Futter selbst töten (vorzugsweise schnell und überraschend) - ausnehmen - zerlegen (kochen / braten wenn möglich) und auffressen. Danach werden die allermeisten den nächsten Laden ihres Vertrauens aufsuchen oder die Äsung in einem Restaurant aufnehmen. Nicht weil sie nun das traurige Los des gemeuchelten Tieres dazu bewegt, eher nein, weil es so viel bequemer ist. Ich hab´s getan und war jeweils satt und zufrieden....
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Misterfritz »

Dark Angel hat geschrieben:(30 Nov 2017, 20:26)
Dies wiederum bedeutet, dass der Energieeinsatz für die Energiegewinnung wiederum höher ist ==> geringere Effinzens des Verdauungstrakt des Pflanzenfressers gegenüber des Karnivoren/Omnivoren. Diese Energie fehlt a) für die Gehirnentwicklung und b) für die Leistungsfähigkeit des Gehirns.
Karnivoren/Ominvoren haben schlicht mehr Energie für ihr Gehirn und dessen Leistung/Funktionen zur Verfügung.
Und das bedeutet auch, dass die reinen Pflanzenfresser ungemein viel Zeit für die Nahrungsaufnahme benötigen. Und das ist auch Zeit, die fehlt, um Problemlösungsstrategien zu entwickeln, überhaupt Denken, wie wir es bezeichnen.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Teeernte »

Alpha Centauri hat geschrieben:(28 Nov 2017, 23:57)

Auch dein ich nenne es es mal.Genuss Argument Pro Tiere essen ist bei reiflicher Überlegung kaum haltbar und stichhaltig, das ein Sadist beim quälen seines Opfers auch psychologisch auch einen gewissen lustvollen Genuss empfindet macht diese Handlung moralisch ja nicht richtig,wie als wenn es der Sadist nicht so empfände ( bzw.gar nichts empfände).

Daher ist diese Argument für den Verzehr von Tieren, doch äußerst schwach.
Dein Vergleich hinkt - ich schliess auch nicht von Adolf als Veggi >> auf Dich. ( Ich mag Deinen Veggi Rassismus .....auch nicht.)

Was will der Vegetarier in der Gaststätte als erstes ?

Extra Wurst...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Alpha Centauri »

Sextus Ironicus hat geschrieben:(30 Nov 2017, 18:53)

Ich sehe das so: Da wir, wie unbestritten festgestellt wurde, Tiere töten und essen können, liegt die Beweispflicht bei denen, die das verbieten wollen. Wer es möchte, muss begründen, warum eine solche Vorschrift besser wäre als wenn es sie nicht gibt. Aus der Natur wirst du keine Ableitungen machen können, also musst du zwangsweise auf der moralischen Ebene arbeiten. Dort aber, so meine persönliche Überzeugung, lässt sich eine Norm gegen die Interessen der Mehrheit der Betroffenen nicht durchsetzen, jedenfalls nicht gewaltfrei.
Ja natürlich ist der Mensch dazu in der Lage , Tiere zu essen und zu töten ja er kann soweit so gut ABER so einem potenziellen Können" lässt sich nicht schließen warum dieses Können wenn man es denn tut( also Tiere zu töten und zu essen) moralisch richtig wäre .

Bsp: Jeder Erwachsene ist theoretisch dazu in der Lage einen anderen Menschen zu töten, im Regelfall könnte er dies tun, nun folgt aber nicht aus diesem potenziellen "Können" des Tötens eines Mensch, dass es moralisch richtig wäre dies auch zu tun.

Zudem von Verbot und Vorschrift war bei mir in keinem Beitrag irgendwo die Rede, zur Beweispflicht dass kann man so sehen muss man aber nicht, oder können die Fleisch und Fischesser, die Eier- und Milchfans die Wurst und Käseliebhaber ihr eigenes alltägliches Verhalten sowohl moralisch als auch logisch nicht stichhaltig begründen???
Zuletzt geändert von Alpha Centauri am Fr 1. Dez 2017, 00:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Alpha Centauri »

Dark Angel hat geschrieben:(30 Nov 2017, 20:26)

Und genau DAS ist ein Trugschluss. Primaten sind eben nicht auf rein pflanzliche Kost spezialisiert. Sie nehmen sehr wohl auch tierische Proteine zu sich - wann immer sie die finden können.
Gerade die tierischen Proteine sind es, die für das Größenwachstum und die Zunahme der Komplexität des Gehirns verantwortlich sind. Darum haben nämlich (reine) Karnivoren und Omnivoren, im Vergleich zu Pflanzenfressern ein größeres un komplexeres Gehirn.
Hat was mit der Gesamtmenge, der zur Verfügung stehenden Energie zu tun. Da pflanzliche Nahrung eine sehr viel geringere Energiedichte aufweist, als tierische Nahrung, braucht es eine entsprechend lange Verweildauer der Nahrung im Verdaungstrakt und einen entsprechend längeren Verdauungstrakt, um die gleiche Energiemenge zu "gewinnen", wie aus tierischer Nahrung.
Dies wiederum bedeutet, dass der Energieeinsatz für die Energiegewinnung wiederum höher ist ==> geringere Effinzens des Verdauungstrakt des Pflanzenfressers gegenüber des Karnivoren/Omnivoren. Diese Energie fehlt a) für die Gehirnentwicklung und b) für die Leistungsfähigkeit des Gehirns.
Karnivoren/Ominvoren haben schlicht mehr Energie für ihr Gehirn und dessen Leistung/Funktionen zur Verfügung.

Da der Mensch evolutionär ein großes komplexes Gehirn entwickelt hat, WEIL er sich auf einen Mix aus pflanzlicher und tierischer Nahrung spezialisiert hat, muss das auch so bleiben, will der Mensch sein großes komplexes Gehirn nicht einbüßen und auf der "evolutionären Stufenleiter" wieder abwärts steigen und ...



Für die Leistungsfähigkeit des menschlichen Gehirns sind tierische Proteine im Jahr 2017 noch genauso wichtig, wie im Paläolithikum. :p

Witzige Argumentation, die zwar nebenbei nicht stichhaltig begründet warum was vor tausenden von Jahren bereits angeblich der Fall war, dies auch bis in alle Ewigkeit bleiben wird ( bzw. soll) ????Zumal der Mensch hat mir vergleich zu manch anderen Tieren ein doch eher kleines Gehirn ( Größe hat auch nicht zwingend was mit Leistungsfähigkeit oder gar Intelligenz zu tun ein klassischer Trugschluss)
Und alleine mit Proteinen ( seien es tierische oder pflanzliche) lädst sich die Entwicklung des menschlichen hin zu bestätig komplexeren Nervensystem sicher nicht erklären.

Bei der moralischen Frage darf mam Tiere essen? Ist dein Einwand nicht überzeugend
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Alpha Centauri »

Sextus Ironicus hat geschrieben:(30 Nov 2017, 11:50)

Die Trennlinie verläuft in der Entwicklung des Gehirns. Wenn ich sage, dass das Tier kein primärer moralischer Akteur sein kann, ist das den Grenzen des tierischen Gehirns geschuldet. Du kannst ein Tier konditionieren, etwas zu tun (oder zu lassen), aber du kannst mit ihm keine Diskussion über Gründe führen. So bleibt es immer nur sekundärer moralischer Akteur, also Gegenstand moralischer Überlegungen und kann nicht selbst aktives moralisches Subjekt sein. Damit ein Tier moralisch handeln könnte, müsste es denken, Warum-Fragen beantworten können.

Wenn wir Tieren Würde zusprechen, dann übertragen wir lediglich Features aus menschlichen Modellen über Person auf Tiere, was ich persönlich für falsch im Sinne von nicht zielführend halte.

Die Frage "Tiere essen" (und damit töten) lässt sich nur über Fragen der menschlichen Moral beantworten. Wir können unser Handeln reflektieren, und daraus ergeben sich Fragen, die wir klären können. Dazu gehört eben die Frage, wie gehen wir mit anderen Kreaturen um. Und aus meiner persönlichen Sicht heraus zwei Dinge: Eine allgemeingültige Antwort gibt es hier nicht. Der Innuit wird das im Zweifelsfall an den Bedingungen dessen, was bei ihm verfügbar ist, messen, der Bewohner der Sahelzone am dauerleeren Magen, der Mitteleuropäer an seinen breitgefächerten Möglichkeiten, die ihm eine fruchtbare Landschaft, sein Reichtum (er kann ja seine Bedürfnisse durch Importe aus aller Welt weitläufig decken), seine Agrartechniken, seine Vorratshaltungsmöglichkeiten usw. usw.

Die Überschrift (politisches korrektes Essen) zeigt ja schon, dass es eine Diskussion von Satten ist. Ist der Magen voll, die Auswahl groß, sorgt man sich um seinen Gefühlshaushalt. Um Missverständnisse zu vermeiden: Das ist nicht per se schlecht, aber es sollte nicht verdrängt werden. Ich habe neulich Franzobels böse Geschichte "Das Floß der Medusa" gelesen - diese historische Geschichte weist den Weg - und wenn du "Die Straße" von McCarthy gelesen hast, dann wird klar, dass wir hier aus privilegierter Sicht diskutieren. Und deshalb würde ich die Frage auch ohne große Rückgriffe auf Biologisches diskutieren, sondern sie unterm Aspekt "Wie wollen wir leben" abhandeln. Ich zum Beispiel werde freiwillig nicht auf Fleisch verzichten, aber jederzeit auf die unsäglichen Fleischfabriken (wir sind das Schlachthaus Europas). 'Aber das nur nebenbei.
Dein Ansicht vom.Schlachthaus Europas ist durchhaus zutreffend und du lehnst es ab schön und gut gleichzeitig willst du aber auf jene persönliche Verhaltensweise ( Konsum von Fleisch) die jenes" Schlachthaus"' nicht nur nicht erst möglich gemacht hat sondern es mit aufrecht erhält dann doch nicht Verzichten? Ein Widerspruch in sich.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Misterfritz »

Alpha Centauri hat geschrieben:(01 Dec 2017, 00:05)
Bei der moralischen Frage darf mam Tiere essen? Ist dein Einwand nicht überzeugend
Für Dich nicht,
aber das ist auch nicht zu erwarten, oder? ;)
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Dark Angel »

Alpha Centauri hat geschrieben:(01 Dec 2017, 00:05)

Witzige Argumentation, die zwar nebenbei nicht stichhaltig begründet warum was vor tausenden von Jahren bereits angeblich der Fall war, dies auch bis in alle Ewigkeit bleiben wird ( bzw. soll) ????
Das ist kein witziges Argument, sondern ein wissenschaftlich (evolutionsbiologisch) begründetes!
Der Mensch hat sich evolutionär zu dem entwickelt, was er heute ist und maßgeblichen Einfluss an und auf die Entwicklung hat die Art der Ernährung. OHNE tierische Proteine hätte sich das große, komplexe Gehirn nicht entwickeln können und OHNE eine Veränderung des Verdauungstraktes (Verkürzung des Darms) könnte nicht ausreichend Energie für die Hirnfunktionen zur Verfügung stehen. Das menschliche Gehirn benötigt für die Aufrechterhaltung aller seiner Funktionen etwa 70% der Energie, die mit der Nahrung aufgenommen wird.
Bei (reinen) Pflanzenfressern ist das genau umgekehrt - bei ihnen entfallen diese 70% Energieverbrauch auf die Verdauung.

Evolution bedeutet Entwicklung vom Einfachen zum Komplexen!
Alpha Centauri hat geschrieben:(01 Dec 2017, 00:05)Zumal der Mensch hat mir vergleich zu manch anderen Tieren ein doch eher kleines Gehirn ( Größe hat auch nicht zwingend was mit Leistungsfähigkeit oder gar Intelligenz zu tun ein klassischer Trugschluss)
Größe und Komplexität des gehirns bezieht sich IMMER auf das Verhältnis/relativ zu Körpergröße.
Nenne mir eine einzige Tierart, bei der das Gehirnvolumen im Verhältni/relativs zur Körpergröße, größer ist als beim Menschen!
Nenne mir einen einzige Tierart, bei der Schädel (Gehirnschädel) größer ist als beim Menschen - im Verhältnis/relativ zur Körpergröße!
Alpha Centauri hat geschrieben:(01 Dec 2017, 00:05)Und alleine mit Proteinen ( seien es tierische oder pflanzliche) lädst sich die Entwicklung des menschlichen hin zu bestätig komplexeren Nervensystem sicher nicht erklären.
Ich sagte, dass die Aufnahme tierischer Proteine, die Voraussetzung für die Entwicklung des großen komplexen Gehinrns ist.
Weiter sagte ich, dass ALLE Karnivoren (Fleischfresser)/Ominivoren (Allesfresser) ein größeres komplexeres Gehirn besitzen als (reine) Pflanzenfresser.
Grundlagenwissen Biologie Realschule!
Alpha Centauri hat geschrieben:(01 Dec 2017, 00:05)Bei der moralischen Frage darf mam Tiere essen? Ist dein Einwand nicht überzeugend
Wenn du von einer moralischen Frage faselst, dann bist DU in der Beweispflicht, dass sich eine solche Frage überhaupt stellt.
Die Art der Nahrungsaufnahme des Menschen ist biologisch determiniert ==> Verdaunngstrakt und Gebiss.
Biologie (Natur) kennt keine Moral!
Tiere gehören zur natürlichen und normalen Nahrung des Menschen.
Und wie Sextus Ironicus dir bereits mehrfach dargelegt hat, begehst du einen klassischen naturalistischen Sein-Sollen-Fehlschluss (Naturalistischer Fehlschluss).
Du kannst ja mal versuchen, einen Winter im Norden Alaskas oder in der sibirischen Tundra (im Jahr 2017) OHNE tierische Proteine/tierische Nahrung zu überleben. Und dann stell die "moralische Frage" noch einmal!
Zuletzt geändert von Dark Angel am Fr 1. Dez 2017, 09:05, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Provokateur »

Wir haben hier den klassischen Fall von "Ich habe schon eine Meinung, bitte verwirren sie mich nicht mit Fakten."

Man könnte mit jedem Schnitzel, dass man isst, ein Kind in Afrika vor dem Foltertod retten, für AC wäre das nicht überzeugend.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Dark Angel »

Alpha Centauri hat geschrieben:(01 Dec 2017, 00:05)

Witzige Argumentation, die zwar nebenbei nicht stichhaltig begründet warum was vor tausenden von Jahren bereits angeblich der Fall war, dies auch bis in alle Ewigkeit bleiben wird ( bzw. soll) ????Zumal der Mensch hat mir vergleich zu manch anderen Tieren ein doch eher kleines Gehirn ( Größe hat auch nicht zwingend was mit Leistungsfähigkeit oder gar Intelligenz zu tun ein klassischer Trugschluss)
Und alleine mit Proteinen ( seien es tierische oder pflanzliche) lädst sich die Entwicklung des menschlichen hin zu bestätig komplexeren Nervensystem sicher nicht erklären.

Bei der moralischen Frage darf mam Tiere essen? Ist dein Einwand nicht überzeugend
Ganz nebenbei: Kinder in der Wachstums- und Entwicklungsphase dürfen NICHT rein pflanzlich ernährt werden.
Eine rein pflanzliche (vegane) Ernährung führt nicht nur zu schweren Mangelerscheinungen bei der Skelettentwicklung und bei Organfunktionen, sondern auch zu schweren Entwicklungsschäden des Gehirns ==> geringere Intelligenz, geringere Leistungsfähigkeit und höhere Anfälligkeit (bereits in relativ jungen Jahren) an Demenz zu erkranken.

Nun stelle die "moralische Frage" noch einmal bzw etwas anders:
Ist es moralischer auf tierische Nahrung zu verzichten oder ist es moralischer schwere Entwicklungsschäden und Mangelerscheinungen - bis hin zu unzureichender Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Gehirns - bei Menschen (seinen eigenen Kindern) billigend in Kauf zu nehmen?
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Alexyessin »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Dec 2017, 09:01)

Ganz nebenbei: Kinder in der Wachstums- und Entwicklungsphase dürfen NICHT rein pflanzlich ernährt werden.
Eine rein pflanzliche (vegane) Ernährung führt nicht nur zu schweren Mangelerscheinungen bei der Skelettentwicklung und bei Organfunktionen, sondern auch zu schweren Entwicklungsschäden des Gehirns ==> geringere Intelligenz, geringere Leistungsfähigkeit und höhere Anfälligkeit (bereits in relativ jungen Jahren) an Demenz zu erkranken.
Also dir geht es wirklich nur um rein Vegane Küche, oder?
Ich muss mal den Bericht raussuchen mit dieser indischen Kaste, die wirklich streng vegetarisch lebt, was die essen dürfen.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Provokateur »

Alexyessin hat geschrieben:(01 Dec 2017, 09:36)

Also dir geht es wirklich nur um rein Vegane Küche, oder?
Ich muss mal den Bericht raussuchen mit dieser indischen Kaste, die wirklich streng vegetarisch lebt, was die essen dürfen.
Es gibt Veganer, die ihren Kindern tatsächlich sogar die Muttermilch vorenthalten. Die Welt ist voller seltsamer Leute.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Alexyessin »

Provokateur hat geschrieben:(01 Dec 2017, 09:39)

Es gibt Veganer, die ihren Kindern tatsächlich sogar die Muttermilch vorenthalten. Die Welt ist voller seltsamer Leute.
Dene habens doch ins Hirn neigschissen und dreimal umgrührt......
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Provokateur »

Alexyessin hat geschrieben:(01 Dec 2017, 09:42)

Dene habens doch ins Hirn neigschissen und dreimal umgrührt......
So etwas passiert, wenn Essen zur Ideologie oder Ersatzreligion verkommt. Da kommst du auch mit "gesundem Menschenverstand" nicht weiter.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Sextus Ironicus »

Alpha Centauri hat geschrieben:(01 Dec 2017, 00:25)

Dein Ansicht vom.Schlachthaus Europas ist durchhaus zutreffend und du lehnst es ab schön und gut gleichzeitig willst du aber auf jene persönliche Verhaltensweise ( Konsum von Fleisch) die jenes" Schlachthaus"' nicht nur nicht erst möglich gemacht hat sondern es mit aufrecht erhält dann doch nicht Verzichten? Ein Widerspruch in sich.
Die Frage, was ich esse, ist eine private Frage, die geht die Politik nichts an. Die Frage, wie wir Tiere töten, die wir essen, wie wir Nutztiere halten, die halte ich für eine gesellschaftliche, sie ist damit eine ethische Frage, und hier können wir auch Regeln definieren, die meine Freiheit, essen zu dürfen was ich will, nicht tangiert. Die Schlussfolgerung "du tust X also bist du Schuld an Y" ist eine für den hypermoralisierten modernen Diskurs typische Feststellung. Jedes höchst private Verhalten wird in einen großen moralischen Zusammenhang gestellt, denn mehr als Lösungen für praktische Probleme braucht man Schuldige zur Durchsetzung politischer Ziele. Wäre ich ein Anhänger der Theorie der Säkularisation, würde ich diese Haltung als die Vollendung des Menschen als calvinistischem Sauertopf bezeichnen. Was die ironische Version ist :D
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Provokateur hat geschrieben:(01 Dec 2017, 09:39)

Es gibt Veganer, die ihren Kindern tatsächlich sogar die Muttermilch vorenthalten. Die Welt ist voller seltsamer Leute.
Ich finde Frutarier auch ganz interessant. Die essen nur, was die Natur freiwillig hergibt.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Dark Angel »

Alexyessin hat geschrieben:(01 Dec 2017, 09:36)

Also dir geht es wirklich nur um rein Vegane Küche, oder?
Ich muss mal den Bericht raussuchen mit dieser indischen Kaste, die wirklich streng vegetarisch lebt, was die essen dürfen.
Ja - wenn da steht vegan, dann meine ich auch vegan. ;)
Das mit der indischen Kaste - ich glaube die höchste - habe ich auch gelesen.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Dark Angel »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Dec 2017, 10:44)

Ich finde Frutarier auch ganz interessant. Die essen nur, was die Natur freiwillig hergibt.
Also nur das was sie vom Boden aufklauben. :D
Was noch am Strauch/Baum hängt, hat die Natur ja noch nicht freiwillig hergegeben.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Dec 2017, 10:52)

Also nur das was sie vom Boden aufklauben. :D
.
Die ganz strengen ja.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Provokateur »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Dec 2017, 10:44)

Ich finde Frutarier auch ganz interessant. Die essen nur, was die Natur freiwillig hergibt.
Steve Jobs war mal einer. So kam Apple zu seinem Logo.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Alpha Centauri »

Sextus Ironicus hat geschrieben:(01 Dec 2017, 09:57)

Die Frage, was ich esse, ist eine private Frage, die geht die Politik nichts an. Die Frage, wie wir Tiere töten, die wir essen, wie wir Nutztiere halten, die halte ich für eine gesellschaftliche, sie ist damit eine ethische Frage, und hier können wir auch Regeln definieren, die meine Freiheit, essen zu dürfen was ich will, nicht tangiert. Die Schlussfolgerung "du tust X also bist du Schuld an Y" ist eine für den hypermoralisierten modernen Diskurs typische Feststellung. Jedes höchst private Verhalten wird in einen großen moralischen Zusammenhang gestellt, denn mehr als Lösungen für praktische Probleme braucht man Schuldige zur Durchsetzung politischer Ziele. Wäre ich ein Anhänger der Theorie der Säkularisation, würde ich diese Haltung als die Vollendung des Menschen als calvinistischem Sauertopf bezeichnen. Was die ironische Version ist :D
Ich habe in meinem Beitrag nirgendwo die Politik oder eine Vorschrift ins Spiel gebracht, ich habe dich lediglich ganz unpolitisch auf einen Widerspruch von dir wo es ums Schlachthaus ging hingewiesen.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Alpha Centauri »

Provokateur hat geschrieben:(01 Dec 2017, 08:42)

Wir haben hier den klassischen Fall von "Ich habe schon eine Meinung, bitte verwirren sie mich nicht mit Fakten."

Man könnte mit jedem Schnitzel, dass man isst, ein Kind in Afrika vor dem Foltertod retten, für AC wäre das nicht überzeugend.


Nein nicht wirklich. Denn damit unterstellst du dass das Leben eines Menschen ( in dem Fall des verhungernden Kindes) wichtiger und wertvoller sei, als das Leben des Schweines was du als Schnitzel verspeist, aber stimmt dass den überhaupt? Und woher nimmst du dir die Gewissheit dies Beurteilen zu können bzw, zu wissen??

Ganz neben bei ziehst du damit wieder für dich, eine moralische Trennlinie (da für dich das Leben eines Menschen wertvoller ist als das eines Tieres) zwischen Mensch und Tier die problematisch ist.

Ist der Mensch kein Tier? Sondern ein von Gott geschaffenes Geschöpf, deiner Ansicht nach?
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Alpha Centauri »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Dec 2017, 09:01)

Ganz nebenbei: Kinder in der Wachstums- und Entwicklungsphase dürfen NICHT rein pflanzlich ernährt werden.
Eine rein pflanzliche (vegane) Ernährung führt nicht nur zu schweren Mangelerscheinungen bei der Skelettentwicklung und bei Organfunktionen, sondern auch zu schweren Entwicklungsschäden des Gehirns ==> geringere Intelligenz, geringere Leistungsfähigkeit und höhere Anfälligkeit (bereits in relativ jungen Jahren) an Demenz zu erkranken.

Nun stelle die "moralische Frage" noch einmal bzw etwas anders:
Ist es moralischer auf tierische Nahrung zu verzichten oder ist es moralischer schwere Entwicklungsschäden und Mangelerscheinungen - bis hin zu unzureichender Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Gehirns - bei Menschen (seinen eigenen Kindern) billigend in Kauf zu nehmen?
Warum sollte ich sie anders stellen? Die Frage lautet weiterhin? Ist es moralisch richtig Tiere zu essen bzw. zu töten?

Und ich habe ich nur gesagt dass es wohl bessere Argumente gibt die dagegen sprechen als dafür, nicht mehr und nicht weniger.

Und bis jetzt waren alles Pro Argumente die verschiedene User hier hervorgebracht haben nicht wirklich überzeugend.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Sextus Ironicus »

Alpha Centauri hat geschrieben:(01 Dec 2017, 12:31)

Ich habe in meinem Beitrag nirgendwo die Politik oder eine Vorschrift ins Spiel gebracht, ich habe dich lediglich ganz unpolitisch auf einen Widerspruch von dir wo es ums Schlachthaus ging hingewiesen.
Nein, da ist kein Widerspruch - aus meinem Fleischkonsum, der privat ist, ergibt sich kein Einverständnis mit dem Umstand, dass Deutschland zum größten Fleischexporteur Europas wurde. Das könnte, gäbe es einen politischen Willen hierzu, geändert werden, ohne Fleischverzehr zu verbieten.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Alpha Centauri »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Dec 2017, 08:39)

Das ist kein witziges Argument, sondern ein wissenschaftlich (evolutionsbiologisch) begründetes!
Der Mensch hat sich evolutionär zu dem entwickelt, was er heute ist und maßgeblichen Einfluss an und auf die Entwicklung hat die Art der Ernährung. OHNE tierische Proteine hätte sich das große, komplexe Gehirn nicht entwickeln können und OHNE eine Veränderung des Verdauungstraktes (Verkürzung des Darms) könnte nicht ausreichend Energie für die Hirnfunktionen zur Verfügung stehen. Das menschliche Gehirn benötigt für die Aufrechterhaltung aller seiner Funktionen etwa 70% der Energie, die mit der Nahrung aufgenommen wird.
Bei (reinen) Pflanzenfressern ist das genau umgekehrt - bei ihnen entfallen diese 70% Energieverbrauch auf die Verdauung.

Evolution bedeutet Entwicklung vom Einfachen zum Komplexen!


Größe und Komplexität des gehirns bezieht sich IMMER auf das Verhältnis/relativ zu Körpergröße.
Nenne mir eine einzige Tierart, bei der das Gehirnvolumen im Verhältni/relativs zur Körpergröße, größer ist als beim Menschen!
Nenne mir einen einzige Tierart, bei der Schädel (Gehirnschädel) größer ist als beim Menschen - im Verhältnis/relativ zur Körpergröße!


Ich sagte, dass die Aufnahme tierischer Proteine, die Voraussetzung für die Entwicklung des großen komplexen Gehinrns ist.
Weiter sagte ich, dass ALLE Karnivoren (Fleischfresser)/Ominivoren (Allesfresser) ein größeres komplexeres Gehirn besitzen als (reine) Pflanzenfresser.
Grundlagenwissen Biologie Realschule!


Wenn du von einer moralischen Frage faselst, dann bist DU in der Beweispflicht, dass sich eine solche Frage überhaupt stellt.
Die Art der Nahrungsaufnahme des Menschen ist biologisch determiniert ==> Verdaunngstrakt und Gebiss.
Biologie (Natur) kennt keine Moral!
Tiere gehören zur natürlichen und normalen Nahrung des Menschen.
Und wie Sextus Ironicus dir bereits mehrfach dargelegt hat, begehst du einen klassischen naturalistischen Sein-Sollen-Fehlschluss (Naturalistischer Fehlschluss).
Du kannst ja mal versuchen, einen Winter im Norden Alaskas oder in der sibirischen Tundra (im Jahr 2017) OHNE tierische Proteine/tierische Nahrung zu überleben. Und dann stell die "moralische Frage" noch einmal!
Dein Winter in der Tundra erklärt nicht warum es moralisch richtig sein soll dass ,ich , du oder Lieschen Müller in Stuttgart die alle räumlich fern der Tundra leben, ebenfalls Tiere essen? Das Argument der Überlebensnotwendigkeit fällt schon mal, ich glaube hier begehst du einen. Trugschluss
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Sextus Ironicus »

Alpha Centauri hat geschrieben:(01 Dec 2017, 12:50)

Warum sollte ich sie anders stellen? Die Frage lautet weiterhin? Ist es moralisch richtig Tiere zu essen bzw. zu töten?

Und ich habe ich nur gesagt dass es wohl bessere Argumente gibt die dagegen sprechen als dafür, nicht mehr und nicht weniger.

Und bis jetzt waren alles Pro Argumente die verschiedene User hier hervorgebracht haben nicht wirklich überzeugend.
Ist es moralisch richtig, Essen zum Gegenstand von Glaubensfragen zu machen?
… habe ich mich sorgsam bemüht, menschliche Tätigkeiten nicht zu verlachen, nicht zu beklagen und auch nicht zu verdammen, sondern zu begreifen. (Spinoza)
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Alpha Centauri »

Sextus Ironicus hat geschrieben:(01 Dec 2017, 12:57)

Nein, da ist kein Widerspruch - aus meinem Fleischkonsum, der privat ist, ergibt sich kein Einverständnis mit dem Umstand, dass Deutschland zum größten Fleischexporteur Europas wurde. Das könnte, gäbe es einen politischen Willen hierzu, geändert werden, ohne Fleischverzehr zu verbieten.

Natürlich ist das ein Widerspruch, deine private Handlungsweise ( Fleischkonsum) auf den.du nicht Verzichten willst ist ja gerade zum Erhalt und Weiterbestehen.jener Schlachthöfe förderlich die du aber im Grinde ja eigentlich ablehnst,

Ohne Fleischkonsum kein Schlachthof.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Alpha Centauri »

Sextus Ironicus hat geschrieben:(01 Dec 2017, 13:05)

Ist es moralisch richtig, Essen zum Gegenstand von Glaubensfragen zu machen?
Wieso Glaubensfrage? Ich glaube an nichts, ich suche nur die besserem und überzeugenderen Argumente, daraus erwächst aber kein Glaube ( schon gar kein dogmatischer) oder eine absolute Wahrheit.

Wir können auch über die Frage " Ist Sterbehilfe moralisch richtig oder falsch???? oder ist Abtreibung richtig oder falsch???? gerne argumentativ diskutieren, alles so Fragen wo es keine einfache Antwort darauf gibt.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Dark Angel »

Alpha Centauri hat geschrieben:(01 Dec 2017, 12:50)

Warum sollte ich sie anders stellen? Die Frage lautet weiterhin? Ist es moralisch richtig Tiere zu essen bzw. zu töten?
Für den Menschen ist es natürlich Tiere zu essen. Der Mensch ist von seiner Biologie her, auf einen Mix aus tierischer und pflanzlicher Nahrung ausgelegt. Punkt! Eine moralische Frage stellt sich nicht, weil diese Frage a) sich ausschließlich in einer Überflussgesellschaft ergibt und b) auf einem naturalistischen Fehlschluss basiert.
Alpha Centauri hat geschrieben:(01 Dec 2017, 12:50)
Und ich habe ich nur gesagt dass es wohl bessere Argumente gibt die dagegen sprechen als dafür, nicht mehr und nicht weniger.
Es gibt genauso wenige Argumente die FÜR Fleischverzicht sprechen, wie es Argumente FÜR irgendwelche (anderen) religiösen und/oder pseudoreligiösen Glaubensvorstellungen gibt. Nichts anders als eine Pseudoreligion (in einer Überflussgesellschaft) ist dieser Wahn, sich fleischlos UND gesund (artgerecht) ernähren zu können.

"Doch ein Verzicht auf Fleisch würde nicht dazu beitragen, dass es mehr zu essen gibt. Weltweit sind nach Angaben der FAO mehr als 60% der Agrarfläche nur zur Erzeugung von Tierfutter geeignet – also als Weidegründe.
Wenn wir das Weideland nicht nutzen, hätten wir nicht mehr sondern weniger zu essen." [...]
Eine weitere Einsicht, die mir am Herzen liegt: Vegetarische Ernährung ist nicht gesünder. Im Gegenteil: Wir finden in der Sojabohne, die ja den Veganern als wichtiger Eiweißträger gilt, jede Menge Abwehrstoffe gegen Fraßfeinde. So hat sich zum Beispiel gezeigt, dass der regelmäßige Verzehr von Tofu – etwa zweimal die Woche – Männer unfruchtbar machen kann. Besonders riskant ist Sojamilch für Kleinkinder. Die Ergebnisse von Tierversuchen lassen erschaudern. Wenn dem so ist, kann man nur hoffen, dass die potenziellen veganen Väter von der Sojabohne noch rechtzeitig an der Fortpflanzung gehindert werden." Quelle

Alpha Centauri hat geschrieben:(01 Dec 2017, 12:50)Und bis jetzt waren alles Pro Argumente die verschiedene User hier hervorgebracht haben nicht wirklich überzeugend.
Aha - wissenschftliche Argumente sind also "nicht wirklich überzeugend"?
Na das nenne ich doch mal fakten- und erkenntnisresistent. Das ist typisch für Angehörige von Religionen und Pseudorelionen wie Veganismus und z.T. auch Vegetarier.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Dark Angel »

Alpha Centauri hat geschrieben:(01 Dec 2017, 13:03)

Dein Winter in der Tundra erklärt nicht warum es moralisch richtig sein soll dass ,ich , du oder Lieschen Müller in Stuttgart die alle räumlich fern der Tundra leben, ebenfalls Tiere essen? Das Argument der Überlebensnotwendigkeit fällt schon mal, ich glaube hier begehst du einen. Trugschluss
1. DU stellst die Frage ob es moralisch ist Fleisch zu essen, also bist DU auch in der Pflicht, zu begründen, warum sich diese Frage - angesichts der Tatsache, dass Mensch von seiner Natur/Biologie her ein Omnivor ist - überhaupt stellen sollte.
Hast du bisher nicht getan!

2. Deine Behauptung war: "Zumal der Mensch hat mir vergleich zu manch anderen Tieren ein doch eher kleines Gehirn ( Größe hat auch nicht zwingend was mit Leistungsfähigkeit oder gar Intelligenz zu tun ein klassischer Trugschluss)"

Ich habe dich aufgefordert nur eine einzige Tierart zu nennen, die relativ zur Körpergröße/im Verhältnis zur Körpergröße ein (noch) größeres Gehirn hätten als der Mensch.
Ich warte da noch auf eine Antwort!

3. Dem Trugschluss unterliegst DU - nämlich einem (konstruierten) Sein-Sollen-Trugschluss.

Begründe doch erstmal was natürliche, artgerechte Ernährung mit Moral zu tun haben soll.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Alexyessin »

Alpha Centauri hat geschrieben:(01 Dec 2017, 12:50)


Und ich habe ich nur gesagt dass es wohl bessere Argumente gibt die dagegen sprechen als dafür, nicht mehr und nicht weniger.
Welche das wären hast du nicht dargelegt.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Alexyessin hat geschrieben:(01 Dec 2017, 13:50)

Welche das wären hast du nicht dargelegt.
Da wird auch nicht viel kommen.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Dark Angel »

Alpha Centauri hat geschrieben:(01 Dec 2017, 13:17)

Wieso Glaubensfrage? Ich glaube an nichts, ich suche nur die besserem und überzeugenderen Argumente, daraus erwächst aber kein Glaube ( schon gar kein dogmatischer) oder eine absolute Wahrheit.

Wir können auch über die Frage " Ist Sterbehilfe moralisch richtig oder falsch???? oder ist Abtreibung richtig oder falsch???? gerne argumentativ diskutieren, alles so Fragen wo es keine einfache Antwort darauf gibt.
Doch - es IST eine Glaubensfrage! Du glaubst es gäbe hinsichtlich der natürlichen, artgerechten Ernährung der Spezies Homo sapiens sapiens irgendwelche normativen (moralischen) Vorgaben.

Das einzige Argument, welches überhaupt Gültigkeit hat, erkennst du ja nicht an, weil das nämlich lautet:
Mensch ist von seiner Biologie her ein Omnivor (Allesfresser), der für seine optimale Entwicklung und Gesundherhaltung auf pflanzliche UND tierische Nahrung angewiesen ist. Tierische Proteine sind für die Gehirnentwicklung und -reifung gerade im Kindesalter unerlässlich!
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Alter Stubentiger »

Alpha Centauri hat geschrieben:(30 Nov 2017, 18:36)

Dein Einwand mit dem menschlichen Verdauungstrakt nehme ich ja zur Kenntnis und muss zugleich sagen besonders stark ist dieses Argument ja nicht um Bezug auf Tiere essen? Denn auf Fleisch und Fisch und andere tierische Produkte zu verzichten wäre dem Verdauungstrakt mit verlaub völlig wurscht, der kommt auch mit Hilfe von Gemüse,Obst, Hülsenfrüchten , Nüssen oder Algen notfalls zu recht will sagen ohne tierische Lebensmittel zurecht zu kommen wäre kein Todesurteil für menschlichen Körper, daher ist der Verzehr von Tieren ( und ihr töten ) durch den Einwand , der Notwendig des Überlebens nichtig und als Pro Argument der Frage "Darf man Tiere essen? völlig haltlos.
Irgendwie geht alles. Das ist kein Argument.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von unity in diversity »

Für diesen Advendskalender:
http://www.spass.net/wp-content/uploads ... 38x666.jpg

Hat sich die Wurstfabrik bei den 24 militantesten, vegetarischen Fundis entschuldigt.
Soviel Kultur muß sein.
Hmmm, wie gut die duften...





...die Adventskalender natürlich, was denn sonst?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Umetarek »

Macht eh jeder so wie er will, man kann natürlich Amok gegen Veganer oder Fleischesser laufen, eine Änderung wird sich dadurch nicht ergeben. Man sollte im Hinterkopf behalten, dass Essen keine Ersatzreligion ist.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Alpha Centauri »

Alexyessin hat geschrieben:(01 Dec 2017, 13:50)

Welche das wären hast du nicht dargelegt.
1. Da wäre die in unserer modernen Zivilisation nichtige Überlebensnotendigkei Tiere zu töten um sie zu essen, (irgendwelche Vergleich mit Inuit oder Menschen ais dem Paläolithikum sind schwachsinnig wie schon ausgeführt, )

2. Der enorme Verbrauch von Engergie und Wasser zur Produktion tierischer Nahrungsmittel um Vergleich zu pflanzlicher Kost.

3. Das Thema der Leidensfähigkeit und Schmerzempfinden von Tieren( Menschen zu töten ist schlecht Tiere zu töten und sie zu essen deshalb gut? Diese künstliche moralische Trennlinie zu ziehen hat bis jetzt niemand moralisch gut begründen können? Was ist mit einem Braunbären der auf tierisches Protein ebenfalls angewiesen wäre und deshalb auch Menschen tötet und isst, wäre diese Handlung dann gut oder schlecht? Wenn nicht den Menschen dass Tier sondern das Tier denn Menschen tötet?!!
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Alpha Centauri »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Dec 2017, 13:35)

Für den Menschen ist es natürlich Tiere zu essen. Der Mensch ist von seiner Biologie her, auf einen Mix aus tierischer und pflanzlicher Nahrung ausgelegt. Punkt! Eine moralische Frage stellt sich nicht, weil diese Frage a) sich ausschließlich in einer Überflussgesellschaft ergibt und b) auf einem naturalistischen Fehlschluss basiert.


Es gibt genauso wenige Argumente die FÜR Fleischverzicht sprechen, wie es Argumente FÜR irgendwelche (anderen) religiösen und/oder pseudoreligiösen Glaubensvorstellungen gibt. Nichts anders als eine Pseudoreligion (in einer Überflussgesellschaft) ist dieser Wahn, sich fleischlos UND gesund (artgerecht) ernähren zu können.

"Doch ein Verzicht auf Fleisch würde nicht dazu beitragen, dass es mehr zu essen gibt. Weltweit sind nach Angaben der FAO mehr als 60% der Agrarfläche nur zur Erzeugung von Tierfutter geeignet – also als Weidegründe.
Wenn wir das Weideland nicht nutzen, hätten wir nicht mehr sondern weniger zu essen." [...]
Eine weitere Einsicht, die mir am Herzen liegt: Vegetarische Ernährung ist nicht gesünder. Im Gegenteil: Wir finden in der Sojabohne, die ja den Veganern als wichtiger Eiweißträger gilt, jede Menge Abwehrstoffe gegen Fraßfeinde. So hat sich zum Beispiel gezeigt, dass der regelmäßige Verzehr von Tofu – etwa zweimal die Woche – Männer unfruchtbar machen kann. Besonders riskant ist Sojamilch für Kleinkinder. Die Ergebnisse von Tierversuchen lassen erschaudern. Wenn dem so ist, kann man nur hoffen, dass die potenziellen veganen Väter von der Sojabohne noch rechtzeitig an der Fortpflanzung gehindert werden." Quelle



Aha - wissenschftliche Argumente sind also "nicht wirklich überzeugend"?
Na das nenne ich doch mal fakten- und erkenntnisresistent. Das ist typisch für Angehörige von Religionen und Pseudorelionen wie Veganismus und z.T. auch Vegetarier.
Und aus dem natürlichen folgt dass diese natürliche im 21. Jahrhundert noch richtig ist?

Natürlich und richtig sind ein und dasselbe?
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Misterfritz »

Alpha Centauri hat geschrieben:(01 Dec 2017, 19:36)

Und aus dem natürlichen folgt dass diese natürliche im 21. Jahrhundert noch richtig ist?

Natürlich und richtig sind ein und dasselbe?
Du gleubst, das menschliche Verdauungssystem hätte sich plötzlich im 21. Jahrhundert geändert? :p

Und noch immer bist Du uns Gründe für den Fleischverzicht schuldig geblieben - und bitte keine Moral.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von unity in diversity »

Alpha Centauri hat geschrieben:(01 Dec 2017, 19:36)

Und aus dem natürlichen folgt dass diese natürliche im 21. Jahrhundert noch richtig ist?

Natürlich und richtig sind ein und dasselbe?
Wenn du weiter bellst, kommst du in die Suppe.
https://www.welt.de/vermischtes/article ... in.htmlMan
Zuletzt geändert von unity in diversity am Fr 1. Dez 2017, 20:01, insgesamt 1-mal geändert.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Teeernte »

Misterfritz hat geschrieben:(01 Dec 2017, 19:40)

Du gleubst, das menschliche Verdauungssystem hätte sich plötzlich im 21. Jahrhundert geändert? :p

Und noch immer bist Du uns Gründe für den Fleischverzicht schuldig geblieben - und bitte keine Moral.
...ein guter Grund ? .....6 feet under. Da ist man selber "das Fleisch". Die Maden sind auch keine Vegetarier. :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Teeernte »

Alpha Centauri hat geschrieben:(01 Dec 2017, 19:33)

1. Da wäre die in unserer modernen Zivilisation nichtige Überlebensnotendigkei Tiere zu töten um sie zu essen, (irgendwelche Vergleich mit Inuit oder Menschen ais dem Paläolithikum sind schwachsinnig wie schon ausgeführt, )

2. Der enorme Verbrauch von Engergie und Wasser zur Produktion tierischer Nahrungsmittel um Vergleich zu pflanzlicher Kost.

3. Das Thema der Leidensfähigkeit und Schmerzempfinden von Tieren( Menschen zu töten ist schlecht Tiere zu töten und sie zu essen deshalb gut? Diese künstliche moralische Trennlinie zu ziehen hat bis jetzt niemand moralisch gut begründen können? Was ist mit einem Braunbären der auf tierisches Protein ebenfalls angewiesen wäre und deshalb auch Menschen tötet und isst, wäre diese Handlung dann gut oder schlecht? Wenn nicht den Menschen dass Tier sondern das Tier denn Menschen tötet?!!
Also - alle raus zur Großwildjagt - die Tiere verbrauchen zu viel Energie und Wasser..... rettet Afrika.....trinkt Deutsches Bier.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Misterfritz »

Teeernte hat geschrieben:(01 Dec 2017, 19:51)

...ein guter Grund ? .....6 feet under. Da ist man selber "das Fleisch". Die Maden sind auch keine Vegetarier. :D :D :D
Jetzt stellt sich die Frage:
Mögen Maden Fleischfresse lieber oder Veganer? :D
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Teeernte »

Misterfritz hat geschrieben:(01 Dec 2017, 19:58)

Jetzt stellt sich die Frage:
Mögen Maden Fleischfresse lieber oder Veganer? :D
Maden machen vor Nichts halt. Der überfahrene Fuchs im Stassengraben ist genau so schnell leer - wie der Hase...

Meiner Meinung....sollten Leute , die anderen vorschreiben wollen was man essen muss.....zum Arzt gehen. ...die Tassen nachzählen lassen...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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