Maaßen und die AfD

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Skeptiker

Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Skeptiker »

Es ist offensichtlich, dass diese Diskussion nicht in diesen Strang gehört. Ich finde sie dennoch wertvoll, weil es hier um ein Grundsatzthema der Rechtsstaatlichkeit und demokratischen Kultur geht. Vielleicht gibt es ja einen anderen Platz hier im Forum, wohin man es verschieben kann. Die Ablage hielte ich für den falschen Platz.

Ich jedenfalls breche das Thema hier ab.
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DarkLightbringer
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von DarkLightbringer »

Skeptiker hat geschrieben:(22 Sep 2018, 22:37)

Ja, nach DEINER Logik ist dann ja alles supi. Die Polizei kommt, also nix passiert. Man kann ja den Rechtsweg einschlagen. Kein Grund unzufrieden zu sein, oder … :?:


Nein, ich will das Leute wie Du aufhören welche zu produzieren! :mad2:
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Ein Terraner
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Ein Terraner »

Skeptiker hat geschrieben:(22 Sep 2018, 22:37)

Ja, nach DEINER Logik ist dann ja alles supi. Die Polizei kommt, also nix passiert. Man kann ja den Rechtsweg einschlagen. Kein Grund unzufrieden zu sein, oder … :?:
Nichts ist supi, nur erkenne ich den Unterschied zwischen dem was jemand macht und das was jemand ist.
Nein, ich will das Leute wie Du aufhören welche zu produzieren! :mad2:
Das machen die Leute schon selber, niemand zwingt sie dazu sich so zu benehmen.
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Julian
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Julian »

Ein Terraner hat geschrieben:(22 Sep 2018, 22:38)

Der Fall Maßen hat nichts mit Meinung zu tun!
Er hat damit zu tun, dass Maaßen Merkel widersprochen hat. Und das geht in Deutschland nun einmal nicht, wenn man sich in einem hohen Amt befindet. Also wird Maaßen jetzt entsorgt und das Bundesamt gleichgeschaltet.
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think twice
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von think twice »

Julian hat geschrieben:(22 Sep 2018, 23:09)

Er hat damit zu tun, dass Maaßen Merkel widersprochen hat. Und das geht in Deutschland nun einmal nicht, wenn man sich in einem hohen Amt befindet. Also wird Maaßen jetzt entsorgt und das Bundesamt gleichgeschaltet.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von think twice »

Skeptiker hat geschrieben:(22 Sep 2018, 22:42)

Es ist offensichtlich, dass diese Diskussion nicht in diesen Strang gehört. Ich finde sie dennoch wertvoll, weil es hier um ein Grundsatzthema der Rechtsstaatlichkeit und demokratischen Kultur geht. Vielleicht gibt es ja einen anderen Platz hier im Forum, wohin man es verschieben kann. Die Ablage hielte ich für den falschen Platz.

Ich jedenfalls breche das Thema hier ab.
Ihr armen, armen Opfer.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Ein Terraner »

Julian hat geschrieben:(22 Sep 2018, 23:09)

Er hat damit zu tun, dass Maaßen Merkel widersprochen hat. Und das geht in Deutschland nun einmal nicht, wenn man sich in einem hohen Amt befindet. Also wird Maaßen jetzt entsorgt und das Bundesamt gleichgeschaltet.
Er hat Merkel nicht widersprochen, er ist mit einer falschen Information an die Presse gegangen und deswegen und nur deswegen hat er jetzt diesen Ärger.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von DarkLightbringer »

Julian hat geschrieben:(22 Sep 2018, 23:09)

Er hat damit zu tun, dass Maaßen Merkel widersprochen hat. Und das geht in Deutschland nun einmal nicht, wenn man sich in einem hohen Amt befindet. Also wird Maaßen jetzt entsorgt und das Bundesamt gleichgeschaltet.
Die Bundeskanzlerin hält es für wichtig, dass der Verfassungsschutzpräsident das Vertrauen der Koalitionsparteien genießt.
Das ist schon ein Argument. Zumal in diesen Zeiten, da zersetzende Kräfte dieses Land zum Wanken bringen wollen.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von think twice »

Quatschki hat geschrieben:(22 Sep 2018, 22:02)

Ich bin kein Anhänger eines Regimes, allenfalls Anhänger einer Bewegung, die politische Fehlentwicklungen der letzten Jahre mit politischen Mitteln stoppen will.
Aber du kannst ja nicht ohne Verleumdungen und Hetze argumentieren.
Wie es in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Letzter_Hippie »

McKnee hat geschrieben:(22 Sep 2018, 09:23)

Es war ja wohl eher so, dass er der Kanzlerin politisch in den Rücken gefallen ist.

Ich gehöre sicher nicht zu denen, die hier unzutreffend meinen, ein Behördenleiter sei eine Marionette und müsse schweigen, tun, was ihm gesagt wird. Ab er ein Behördenleiter MUSS so viel politisches Verständnis und Fingerspitzengefühl haben, dass er nicht so tief ins Klo greift, wie Herr Maaßen das tat und damit weit über seinen Kompetenzbereich hinaus für "Unruhe" sorgte.

Herr Maaßen hätte in dieser Situation, bei einer derart schwammigen Äußerung, einfach die Klappe halten müssen. Hätte in seinen Worten auch nur ein Hauch von Gehalt gelegen, hätte er seinen obersten Dienstherrn, Seehofer, und über ihn die Kanzlerin informieren müssen. Wie es dann weiter gegangen wäre, wäre eine Absprache gewesen. Ob er, Seehofer oder die Kanzlerin dann öffentlich Stellung beziehen, wäre schnuppe.

Fest steht, hätten seine Aussagen Gehalt habt und hätte er sich loyal verhalten, hätte die Kanzlerin auch nicht das Gesicht verloren, wenn sie ihre Aussage an die Realität angepasst hätte.

Frau Merkel trifft nur insofern Mitschuld, als dass sie sich regelmäßig vorschnell zu solchen Äußerungen hinreißen lässt.
Ich könnte Dir in weiten Teilen zustimmen, wenn da nicht noch ein Aspekt wäre: zu dem Zeitpunkt als Maaßen sich äußerte, war die ursprüngliche Nachricht bereits rund um die Welt gelaufen, und in tausenden von Newspapers, in aller Herren Länder, standen bereits Schlagzeilen wie "Menschenjagden in Deutschland!". Das nennt man politischen Flurschaden, und da gibt es soetwas wie Gefahr in Verzug, was unmittelbares Handeln -in diesem Fall auch und gerade gegenüber der Presse- rechtfertigen kann.

Ich sehe es auch so, dass Merkel vorschnell geredet hat, und würde ihr das nichtmal groß zum Vorwurf machen, denn Menschen machen nunmal Fehler. Aber ich sehe auch nicht, dass Maaßen irgendeinen Fehler gemacht hätte ausser sich nicht ans Protokoll zu halten - und das halte ich im gegebenen Zusammenhang für entschuldbar, eher sogar für gerechtfertigt.

Weiterhin: wenn Du sagst, Maaßen sei der Kanzlerin in den Rücken gefallen, dann muss man das zumindest ergänzen zu: Maaßen ist der Kanzlerin in den Rücken gefallen bei ihrem Versuch, die Bevölkerung zu verleumden. Und das ist recht pikant.

Darüber hinaus scheint mir seine Äußerung nicht "schammig", sondern ziemlich genau das sagend, was im gegebenen Zeitpunkt durch einen Dienstechef gesagt werden konnte, angesichts der Umstände, dass etwas gesagt werden musste.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Cat with a whip »

Der nächste Blaunbürger hat sich hier registriert, um die Legende zu spinnen, er und seinesgleichen wären die "Bevölkerung", die von Merkel verleumdet würde. Wie immer putzig deren Realitätsverlust, wo doch derzeit über Merkel eher ein Gewitter zusammenbricht weil sie ihren Innenminister und seinen rechten Verschwörungs-Freund Maaßen nicht unter Kontrolle bekommt.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von McKnee »

zollagent hat geschrieben:(22 Sep 2018, 21:28)

Aha, also wieder rumrudern in der alternativen Realität. Da könntest du dich wohler fühlen. Auch, wenn ich dir für einige der hier geschriebenen Beiträge schon ein Lob erteilen muß.
Ach je, wenn du überfordert bist, sind die anderen schuld?!
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Nightrain »

Seehofer hat erklärt, dass eine Entlassung (also auch Ruhestand) für Maaßen ausgeschlossen ist und ein Treffen der Parteispitzen bei Merkel erst dann stattfinden wird, wenn Lösungsmöglichkeiten mit der SPD vorab besprochen wurden.
Er weißt insbesondere auf die Fürsorgepficht für seine Mitarbieter hin. Zielt natürlich gegen Merkel, falls diese sozusagen über die Richtlinienkompetenz auf die Fürsorgepflicht für Staatsdiener pfeift.


Na dann ist ja Nahles mal am Zug... :p
Zuletzt geändert von Nightrain am So 23. Sep 2018, 00:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von McKnee »

Letzter_Hippie hat geschrieben:(22 Sep 2018, 23:36)

Ich könnte Dir in weiten Teilen zustimmen, wenn da nicht noch ein Aspekt wäre: zu dem Zeitpunkt als Maaßen sich äußerte, war die ursprüngliche Nachricht bereits rund um die Welt gelaufen, und in tausenden von Newspapers, in aller Herren Länder, standen bereits Schlagzeilen wie "Menschenjagden in Deutschland!". Das nennt man politischen Flurschaden, und da gibt es soetwas wie Gefahr in Verzug, was unmittelbares Handeln -in diesem Fall auch und gerade gegenüber der Presse- rechtfertigen kann.

Ich sehe es auch so, dass Merkel vorschnell geredet hat, und würde ihr das nichtmal groß zum Vorwurf machen, denn Menschen machen nunmal Fehler. Aber ich sehe auch nicht, dass Maaßen irgendeinen Fehler gemacht hätte ausser sich nicht ans Protokoll zu halten - und das halte ich im gegebenen Zusammenhang für entschuldbar, eher sogar für gerechtfertigt.

Weiterhin: wenn Du sagst, Maaßen sei der Kanzlerin in den Rücken gefallen, dann muss man das zumindest ergänzen zu: Maaßen ist der Kanzlerin in den Rücken gefallen bei ihrem Versuch, die Bevölkerung zu verleumden. Und das ist recht pikant.

Darüber hinaus scheint mir seine Äußerung nicht "schammig", sondern ziemlich genau das sagend, was im gegebenen Zeitpunkt durch einen Dienstechef gesagt werden konnte, angesichts der Umstände, dass etwas gesagt werden musste.
So wie es aussieht, versuchen alle ihre Doktrin in meine Worte zu drücken.

Nein, Maaßen - zu dessen Entscheidung ich zunächst stand, weil ich davon ausging, dass seine Aussage belastbar war und auf Fakten basierte - hat sich schwamming und unglaubwürdig gerechtfertigt. In diesem Punkt fühle ich mich sogar verarscht, weil ich mir - hier - dafür Ohrfeigen eingefangen habe, die ich mir sparen konnte und die im Nachhinein - ohne dass die Verteiler es wissen konnten - gerechtfertigt waren.

Frau Merkel hat - wie zu oft - zu schnell reagiert und sollte sich bei denen rückversichern, die die Komeptenz haben (sollten). Frau Merkel hat niemanden verleumdet. Üblicherweise lautet die Antwort - warten wir erst einmal die Ermittlungen ab - nur fällt Frau Merkel genau das schwer. Sie ist da den Ermittlungsbehörden gegenüber offensichtlich voreingenommen, was ihrer Geschichte geschuldet sein kann, für eine Kanzlerin oder einem Regierungsmitglied ab unangemessen ist, wenn es am Ende nicht belegbar ist. Sie schadet damit der Exekutive in stärkerer Ausprägung und Folge, als Maaßen es jemals könnte. Aber das ist ein anderes Thema und betrifft dieses nur am Rande.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Vongole »

Nightrain hat geschrieben:(23 Sep 2018, 00:11)

Seehofer hat erklärt, dass eine Entlassung (also auch Ruhestand) für Maaßen ausgeschlossen ist und ein Treffen der Parteispitzen bei Merkel erst dann stattfinden wird, wenn Lösungsmöglichkeiten mit der SPD vorab besprochen wurden.
Er weißt insbesondere auf die Fürsorgepficht für seine Mitarbieter hin. Zielt natürlich gegen Merkel, falls diese auf sozusagen über die Richtlinienkompetenz auf die Fürsorgepflicht für Staatsdiener pfeift.


Na dann ist ja Nahles mal am Zug... :p
Er muss ihn ja nicht entlassen, sondern ihn auf einen Posten versetzen, wo er kein Unheil anrichten kann, ohne höhere Bezüge natürlich.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von McKnee »

Vongole hat geschrieben:(23 Sep 2018, 00:24)

Er muss ihn ja nicht entlassen, sondern ihn auf einen Posten versetzen, wo er kein Unheil anrichten kann, ohne höhere Bezüge natürlich.
was in der B-Besoldung schwer ist
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Vongole »

McKnee hat geschrieben:(23 Sep 2018, 00:25)

was in der B-Besoldung schwer ist
Och, im Heimatministerium findet sich bestimmt was. ;)
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von McKnee »

Vongole hat geschrieben:(23 Sep 2018, 00:27)

Och, im Heimatministerium findet sich bestimmt was. ;)
Ich finde, er sollte das Parteibuch wechseln und Bayrischer Staatsmnister für Zuwanderung und Verschwörung werden.

Er hat ja bereits fundierte Erfahrungen und Reputation.

https://www.kopp-verlag.de/Zuwanderungs ... i=A0606596
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Nightrain »

Vielleicht braucht das Bamf ja einen neuen Chef...
Vongole hat geschrieben:(23 Sep 2018, 00:24)
Er muss ihn ja nicht entlassen, sondern ihn auf einen Posten versetzen, wo er kein Unheil anrichten kann, ohne höhere Bezüge natürlich.
Das wird dem kleinen Kevin aber gar nicht recht sein.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Vongole »

Sorry, Links aus dem Kopp-Verlag klicke ich aus Prinzip nicht an.

@McKnee
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von McKnee »

Vongole hat geschrieben:(23 Sep 2018, 00:47)

Sorry, Links aus dem Kopp-Verlag klicke ich aus Prinzip nicht an.

@McKnee
Aber dann verstehst du, was ich sagen möchte.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von McKnee »

Vongole hat geschrieben:(23 Sep 2018, 00:47)

Sorry, Links aus dem Kopp-Verlag klicke ich aus Prinzip nicht an.

@McKnee

Vielleicht sollte ich es deutlicher machen, bevor noch jemand um die Ecke kommt, der wieder glaubt mich enttarnen zu können. Ist jetzt nicht an dich gerichtet.
Er hat ja bereits fundierte Erfahrungen und Reputation. :rolleyes:
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Letzter_Hippie »

McKnee hat geschrieben:(23 Sep 2018, 00:22)

So wie es aussieht, versuchen alle ihre Doktrin in meine Worte zu drücken.

Nein, Maaßen - zu dessen Entscheidung ich zunächst stand, weil ich davon ausging, dass seine Aussage belastbar war und auf Fakten basierte
Inwiefern belastbar und auf Fakten basierend? Der Sachverhalt, dass etwas nicht vorliegt (in dem Fall Belege für Hetzjagden) ist ja nicht beweisbar, weil es ontologisch keinen Beweis dafür gibt dass etwas nicht existiert.
- hat sich schwamming und unglaubwürdig gerechtfertigt. In diesem Punkt fühle ich mich sogar verarscht, weil ich mir - hier - dafür Ohrfeigen eingefangen habe, die ich mir sparen konnte und die im Nachhinein - ohne dass die Verteiler es wissen konnten - gerechtfertigt waren.
Das ist dann erst später passiert, nachdem sich alle aufgeregt hatten. Und da wissen wir nicht, wer da alles mit wem was in der Zwischenzeit ausgeheckt hatte. Angefangen hat es damit, dass man von Maaßen verlangt hat, er möge Beweise für seine Aussage bringen - und genau das empfinde ich als Beleidigung der Intelligenz, weil es eine Umkehrung der Beweislast darstellt: plötzlich soll nicht der, der Hetzjagden behauptet, diese beweisen, sondern Maaßen, der sie anzweifelt, soll seine Zweifel beweisen?
Und von dem Punkt an wurde das alles für mein Verständnis zu einer Demonstration profunden Irrsins - was nicht wirklich verwunderlich ist, wenn der Boden rationalen Denkens erstmal verlassen wurde.
Nur würde ich gern verstehen, was das ganze eigentlich soll.
Frau Merkel hat - wie zu oft - zu schnell reagiert und sollte sich bei denen rückversichern, die die Komeptenz haben (sollten). Frau Merkel hat niemanden verleumdet.
Nach juristischen Gesichtspunkten wahrscheinlich nicht, weil keine Tatabsicht. Aber zu behaupten, es hätte Hetzjagden gegeben und es lägen Videos davon vor, wo bis heute kein einziges dieser Videos bekannt ist (und ich denke, wenn es sie gäbe, wären sie zumindest in Ausschnitten bekannt), ist zumindest eine Falschbehauptung, die sich schädlich auswirkt.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Vongole »

McKnee hat geschrieben:(23 Sep 2018, 01:17)

Vielleicht sollte ich es deutlicher machen, bevor noch jemand um die Ecke kommt, der wieder glaubt mich enttarnen zu können. Ist jetzt nicht an dich gerichtet.
Verstanden, ein ausgewiesener Fachmann. ;)
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Fliege »

Alexyessin hat geschrieben:(22 Sep 2018, 00:18)
Das Ablenkungsmanöver mit dem Bild-Interview war halt auch leicht durchschaubar.
Ich kann nicht erkennen, das Maaßen von Merkels Chemnitz-Fehlleistung ablenkte, sondern vielmehr darauf aufmerksam machte.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von McKnee »

Irgendwie habe ich manchmal das Gefühl, hier in einer Parallelwelt zu sein, in der die Realitäten wirklich anders sind.
Letzter_Hippie hat geschrieben:(23 Sep 2018, 01:21)

Inwiefern belastbar und auf Fakten basierend? Der Sachverhalt, dass etwas nicht vorliegt (in dem Fall Belege für Hetzjagden) ist ja nicht beweisbar, weil es ontologisch keinen Beweis dafür gibt dass etwas nicht existiert.
Es gab ein Video und Maaßen hat behauptet, es sei ein Fake. Dafür hätte ich belastbare Fakten erwartet. Etwa eine Aussage oder besser noch den Beweis, dass es geschnitten oder verfälscht worden wäre.

Natürlich ist das beweisbar und den Beweis hätte er erbringen müssen.
Das ist dann erst später passiert, nachdem sich alle aufgeregt hatten. Und da wissen wir nicht, wer da alles mit wem was in der Zwischenzeit ausgeheckt hatte.
Mit den schwammigen Folgeaussagen wurde auch die ursprüngliche Aussage schwammig.
Angefangen hat es damit, dass man von Maaßen verlangt hat, er möge Beweise für seine Aussage bringen - und genau das empfinde ich als Beleidigung der Intelligenz, weil es eine Umkehrung der Beweislast darstellt: plötzlich soll nicht der, der Hetzjagden behauptet, diese beweisen, sondern Maaßen, der sie anzweifelt, soll seine Zweifel beweisen?
Angefangen hat es damit, dass Maaßen ohne belastbare Fakten eine derartige Aussage getätigt hat.

Wenn du es als Beleidigung verstehst, dass man folgerichtig Beweise für derartige Aussagen erwartet, dann hast du ein sehr merkwürdiges Rechtsverständnis und rechtstaatliches Verständnis.

Du verkehrst die Verantwortungen. Es gibt eine Aussage in Bildern. Maaßen sagt, dass sie ein Fake sind. Damit liegt die Beweislast bei ihm. Ohne diesen Einwand hätte sie beim Urheber gelegen. Maaßen hat ihm mit seiner faktenlosen Behauptung sogar in die Karten gespielt.

Und noch einmal!!!!!

Er hat keine Zweifel angemeldet, er hat eine Feststellung getroffen. Das ist ein riesiger Unterschied.
Und von dem Punkt an wurde das alles für mein Verständnis zu einer Demonstration profunden Irrsins - was nicht wirklich verwunderlich ist, wenn der Boden rationalen Denkens erstmal verlassen wurde.
Nur würde ich gern verstehen, was das ganze eigentlich soll.
Das musst du Maaßen fragen, der diesen Irrsinn provoziert und ausgelöst hat.

Immerhin gab es im Nachhinein genug Fakten dafür, dass es Übergriffen auf Ausländer gekommen war bzw weitere geplant waren.
Nach juristischen Gesichtspunkten wahrscheinlich nicht, weil keine Tatabsicht. Aber zu behaupten, es hätte Hetzjagden gegeben und es lägen Videos davon vor, wo bis heute kein einziges dieser Videos bekannt ist (und ich denke, wenn es sie gäbe, wären sie zumindest in Ausschnitten bekannt), ist zumindest eine Falschbehauptung, die sich schädlich auswirkt.
Es war auch politisch nicht ihr Ziel. Zumindest gibt es dafür keine Anhaltspunkte.

Das besagte Video ist bekannt und mehrfach veröffentlicht.

Die (juristische) Bewertung des Videos allein, ist eine Sache. Dank Maaßen wurde ja tiefer recherchiert und heute wissen wir – auch wenn es offensichtlich nicht seine Absicht war – dass es solche Ansammlungen gab, die offensichtlich geschlossen gegen Ausländer vorgehen wollten.

Schädlich wirken sich solche Hohlbratzen und miesen Hetzer sowie deren Sympathisanten aus, die glauben, dass Menschen Freiwild sind. Lässt man sie treiben sie heute Ausländer und morgen jeden, der anders denkt als sie.

Nicht, dass das eine weniger verabscheuungswürdig wäre.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von McKnee »

Vongole hat geschrieben:(23 Sep 2018, 01:21)

Verstanden, ein ausgewiesener Fachmann. ;)
:thumbup:
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Beitrag von Letzter_Hippie »

McKnee hat geschrieben:(23 Sep 2018, 01:41)

Irgendwie habe ich manchmal das Gefühl, hier in einer Parallelwelt zu sein, in der die Realitäten wirklich anders sind.
Keine Ahnung. Ich versuche die Realitäten zu eruieren - und ja, ich billige Leuten durchaus zu, dass sie in verschiedenen Realitäten leben - ich bin nunmal ein alter Hippie. ;)
Es gab ein Video
Welches Video? Ein geheimes, das wir nicht kennen?
Ansonsten kenne ich nur zwei gelegentlich thematisierte Videos, die aber kaum relevant sind.
und Maaßen hat behauptet, es sei ein Fake. Dafür hätte ich belastbare Fakten erwartet. Etwa eine Aussage oder besser noch den Beweis, dass es geschnitten oder verfälscht worden wäre.

Natürlich ist das beweisbar und den Beweis hätte er erbringen müssen.
Wenn er das so gesagt hat, dann ist das natürlich erklärungebdürftig. Da bräuchte man die genaue Aussage.
Nach meinen Informationen hat er aber vielmehr gesagt, dass er keine Belege dafür hat, dass das Video authentisch ist. Und genau das würde ich auch sagen, wenn mir ein anonmyes Video aus zweifelhafter Quelle unterkommt.
Mit den schwammigen Folgeaussagen wurde auch die ursprüngliche Aussage schwammig.
Kannst Du so sehen. Meine Strategie ist anders: ich gehe vom Ergebnis zur Ursache zurück und versuche erstmal die zu verstehen.
Angefangen hat es damit, dass Maaßen ohne belastbare Fakten eine derartige Aussage getätigt hat.
Mag sein, aber ist das der wirklich der springende Punkt? Zunächst mal hat Frau Merkel von Hetzjagden gesprochen, und dann ist jedenfalls mein Interesse vorrangig, ob es solche Hetzjagden gegeben hat, und erst in zweiter Linie, ob irgendein Video mehr oder weniger authentisch ist.
Denn mit letzterem verzettelt man sich in Nebenkriegsschauplätzen und kommt vom Wesentlichen weg, und das halte ich nicht für zielführend. (Es sei denn, die Hetzjagden interessieren gar nicht so sehr, und es geht in Wirklichkeit um was anderes.)
Wenn du es als Beleidigung verstehst, dass man folgerichtig Beweise für derartige Aussagen erwartet, dann hast du ein sehr merkwürdiges Rechtsverständnis und rechtstaatliches Verständnis.
Wenn ich sage, etwas ist eine "Beleidigung meiner Intelligenz", dann meint das nicht eine Beleidigung im juristischen Sinn - denn meine Intelligenz ist selbstverständlich keine rechtsfähige juristische Person. ;) Es handelt sich da vielmehr um eine gebräuchliche sprachliche Floskel.
Du verkehrst die Verantwortungen. Es gibt eine Aussage in Bildern. Maaßen sagt, dass sie ein Fake sind. Damit liegt die Beweislast bei ihm. Ohne diesen Einwand hätte sie beim Urheber gelegen. Maaßen hat ihm mit seiner faktenlosen Behauptung sogar in die Karten gespielt.
Welche Frage soll beantwortet werden: Die Frage, was es mit diesem Video auf sich hat, oder die Frage, was es mit den Hetzjagden auf sich hat?
Und noch einmal!!!!!

Er hat keine Zweifel angemeldet, er hat eine Feststellung getroffen. Das ist ein riesiger Unterschied.
Der mir vorliegende Text lautet: "Es liegen keine Belege dafür vor, dass das im Internet kursierende Video zu diesem angeblichen Vorfall authentisch ist"

Das ist eine Feststellung, richtig. Das ist aber eine Negativ-Feststellung und damit nicht beweisbar.
Das musst du Maaßen fragen, der diesen Irrsinn provoziert und ausgelöst hat.
Meinetwegen. Ich bezweifle nur dass ich ne Audienz kriege (oder wie immer das richtig heisst).
Das besagte Video ist bekannt und mehrfach veröffentlicht.
Welches Video? Ich kenne nur zwei Videos, von denen eines im Auftrag des ARD/ZDF von einem Herrn Silbereisen mit Schauspielern produziert wurde und also eine gestellte Menschenjagd zeigt. Das andere ist ein kurzer Ausschnitt, und stammt (angeblich) von einer sog. "Antifa"-Quelle, ist völlig anonym und mithin äußerst zweifelhaft, und es zeigt genau das, was man jeden Tag auf der Straße sehen kann, wenn Mitbürger beim Antanzen an den Falschen geraten und dann die Armlänge Sicherheitsabstand neu ausgehandelt werden muss (dazu genügt es, um 2200 in F HBf umzusteigen und vor die Tür zu gehen um eine zu rauchen; dabei hab ich dasselbe schon öfter erlebt) - mithin also auch ganz sicher keine Hetzjagd.
Wer in diesem Clip irgendetwas bemerkenswert findet, der lebt nicht in Deutschland. (Und ja, es nervt mich, dass ich nirgends stehen kann ohne in hab-acht ständig meinen Rücken zu beobachten - aber daran müssen wir uns leider gewöhnen :( )
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Schnitter
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Re: u

Beitrag von Schnitter »

Letzter_Hippie hat geschrieben: Welches Video? Ich kenne nur zwei Videos, von denen eines im Auftrag des ARD/ZDF von einem Herrn Silbereisen mit Schauspielern produziert wurde und also eine gestellte Menschenjagd zeigt.
Diese braune Lüge ist längst entlarvt:



Zwischen Minute 48-59.

Den Rechtsbraunen kann man offensichtlich alles verkaufen solange man den Speichelreflex auslöst. Dumm wie Bohnenstroh.
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aleph
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von aleph »

Seehofer positioniert sich:
Vor dem Treffen der Koalitionsspitzen im Streit um Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen hat Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) Bedingungen an die SPD gestellt. "Es wird erst ein Treffen der Parteivorsitzenden geben, wenn ich weiß, was die Forderungen der SPD sind und wie eine Einigung mit der Union funktionieren könnte", sagte er der "Bild am Sonntag" (BamS). "Es wird keine Zusammenkunft ohne ein vorheriges Lösungsszenario geben, das alle Beteiligten in der Zukunft mittragen."

Seehofer warf der SPD eine Kampagne gegen Maaßen vor und sprach dem umstrittenen Sicherheitsexperten erneut sein Vertrauen aus: "Wir müssen Herrn Maaßen mit Anstand behandeln. Er ist ein hoch kompetenter und integrer Mitarbeiter. Er hat kein Dienstvergehen begangen."
Seehofer verteidigt Maaßens politische Einstellungen

Ausdrücklich verteidigte Seehofer der Zeitung zufolge auch Maaßens politische Einstellungen: "Den Vorwurf, er sei rechtslastig oder vertrete rechtsextremistische Positionen, weise ich mit allem Nachdruck zurück."

Seehofer kündigte an: "Ich werde ihn deshalb auch nicht entlassen. Das mache ich nicht aus Trotz, sondern weil die Vorwürfe gegen ihn nicht zutreffen. Ich habe eine Fürsorgepflicht für meine Mitarbeiter und entlasse sie nicht, weil die politische und öffentliche Stimmung gegen sie ist."
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 29560.html

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 29560.html

Da stellt sich die Frage, worüber Nahles da noch verhandeln kann. Sie kann da höchstens noch die Koalition beenden und das will sie ja nicht.

Zum Video: dass der Ersteller das Video ins Netz gestellt hat, weist darauf hin, dass er Vorgänge anprangern möchte, Information der interessierten Öffentlichkeit. Machen Rechte ja auch, wenn sie z.B. hier über MIgrantenkriminalität aufklären.

Das Video zeigt klar eine mögliche Straftat und der Vorgang ist sicherlich der Polizei zu melden. Die kann der Sache nachgehen und überprüfen, was da vorgefallen ist und die Beteiligten ausfindig machen. Das Video zeigt klar eine Gewalthandlung. Ich würde mich da bedroht fühlen, wenn Leute einer Gruppe mich so ansehen, mich umkreisen und einer so auf mich zu rennt.

Ein Chef des Verfassungsschutzes darf nicht wegsehen oder Vorgänge verharmlosen. Man hat bei der NSU gesehen, wie fatal das ist.

Dadurch, dass man sich tagelang nur auf Maaßen konzentriert, stärkt man natürlich die AFD weil man da den Eindruck vermittelt, es gäbe keine anderen Probleme und weil Maaßen ein wenig die falsche Baustelle ist. Richtige Baustellen sind die Rechte in dem Video und die Sicherheitsorgane, die den Schutz der Bevölkerung gewährleisten sollen. Wenn Straftaten nicht mehr verfolgt werden, dann und erst dann müssen Verantwortliche die Konsequenzen ziehen, bis zum Innenminister, wenn der den Schutz der Bevölkerung nicht mehr gewährleistet. Die Einzelmeinung des Herrn Maaßen ist zwar ein Indiz,dass er seiner möglicherweise seiner Aufgabe nicht gerecht wird, mehr aber auch nicht. Alles andere ist Politik.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von McKnee »

Letzter_Hippie hat geschrieben:(23 Sep 2018, 02:16)
Wenn ich sage, etwas ist eine "Beleidigung meiner Intelligenz", dann meint das nicht eine Beleidigung im juristischen Sinn - denn meine Intelligenz ist selbstverständlich keine rechtsfähige juristische Person. Es handelt sich da vielmehr um eine gebräuchliche sprachliche Floskel.
Ich meinte auch nicht die strafrechtliche Subsumtion. Ich meinte dein Verständnis in Bezug auf die angebliche Beweiskehr. Das kann man aus meinem Nebensatz auch herauslesen.
Aber ich muss gestehen, dass ich mir nun seine Aussagen im Zitat noch einmal angesehen habe.

Es bleibt, dass Maaßen, Merkel und Kretschmer vorher hätten reden müssen und die Kanzlerin sich leider wieder auf das populistische Bällchen gestürzt hat. Aber auch, dass Maaßen – der lange genug in Tuchfühlung zur Politik arbeitet – den falschen Weg gegangen ist, nachdem (!) die Kanzlerin sich bereits geäußert hatte.

Ein Problem ist auch, dass der Begriff der Hetzjagd in der Diskussion sehr subjektiv belegt ist.

Was die Videos angeht, so beziehe ich mich nur auf das „Antifa-Video“. Dabei habe und werde ich zu keiner Zeit keine Bewertung des Gesehenen vorgenommen oder vornehmen.

Aber nun zu seinen Worten:
Die Skepsis gegenüber den Medienberichten zu rechtsextremistischen Hetzjagden in Chemnitz werden von mir geteilt. Es liegen dem Verfassungsschutz keine belastbaren Informationen darüber vor, dass solche Hetzjagden stattgefunden haben.
Es liegen keine Belege dafür vor, dass das im Internet kursierende Video zu diesem angeblichen Vorfall authentisch ist.
Der ist allerdings etwas problematischer
Nach meiner vorsichtigen Bewertung sprechen gute Gründe dafür, dass es sich um eine gezielte Falschinformation handelt, um möglicherweise die Öffentlichkeit von dem Mord in Chemnitz abzulenken.

https://www.zeit.de/politik/deutschland ... t-seehofer


Ja, ich hatte das BILD-Interview nicht gelesen und muss feststellen, dass die Berichterstattung bezogen auf die Zitate eher selektiv war.

Ja, aufgrund dieser Aussagen ist er nicht in der Beweispflicht.



PS
Allerdings halte ich Maaßen, aufgrund seiner Vita, für ungeeignet, einen derartigen Posten zu bekleiden, egal, ob als Behördenleiter des BfV oder als Staatssekretär im IM.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Alexyessin »

Fliege hat geschrieben:(23 Sep 2018, 01:28)

Ich kann nicht erkennen, das Maaßen von Merkels Chemnitz-Fehlleistung ablenkte, sondern vielmehr darauf aufmerksam machte.
Er lenkte von seiner Fehlleistung ab. Ist aber auch so geschrieben.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Cat with a whip »

aleph hat geschrieben:(23 Sep 2018, 04:00)

Ein Chef des Verfassungsschutzes darf nicht wegsehen oder Vorgänge verharmlosen. Man hat bei der NSU gesehen, wie fatal das ist.

Dadurch, dass man sich tagelang nur auf Maaßen konzentriert, stärkt man natürlich die AFD weil man da den Eindruck vermittelt, es gäbe keine anderen Probleme und weil Maaßen ein wenig die falsche Baustelle ist. Richtige Baustellen sind die Rechte in dem Video und die Sicherheitsorgane, die den Schutz der Bevölkerung gewährleisten sollen. Wenn Straftaten nicht mehr verfolgt werden, dann und erst dann müssen Verantwortliche die Konsequenzen ziehen, bis zum Innenminister, wenn der den Schutz der Bevölkerung nicht mehr gewährleistet. Die Einzelmeinung des Herrn Maaßen ist zwar ein Indiz,dass er seiner möglicherweise seiner Aufgabe nicht gerecht wird, mehr aber auch nicht. Alles andere ist Politik.
Das BfV ist der deutsche Inlandsgeheimdienst und seit drei Legislaturperioden der Union untergeordnet. Dass der Chef des BfV Straftaten der rechtesextremistische Szene nachweislich herunterspielt ist politisch im Einklang mit der Union und damit GEWOLLT. Das hat Seehofer nun nocheinmal indirekt bestätigt.

Es ist sehr gut dass die Medien sich nun darin verbeissen. Am Anschauungsbeispiel BfV können wir nun sehr schön nachvollziehen wie die verlogenen Unionsparteien systematisch den Rechtsesxtremismus beschönigen und verharmlosen aber kräftig am Zerrbild der Gefahr von einem Linksextremismus mitpinseln.

Es muß mindestens eine Reform des Inlandsgeheimdienst geben und mehr parlamentarische Kontrolle über diesen. Weiterhin kann ich nur hoffen dass diese verkommene Union bald empflindlich vom Wähler abgestraft wird und ihr Anspruch auf das Innenministerium für lange Zeit verhindert wird!
Zuletzt geändert von Cat with a whip am So 23. Sep 2018, 11:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von aleph »

Cat with a whip hat geschrieben:(23 Sep 2018, 11:34)

Der BfV ist der deutsche Inlandsgeheimdienst und seit drei Legislaturperioden der Union untergeordnet. ...
Es muß mindestens eine Reform des Inlandsgeheimdienst geben und mehr parlamentarische Kontrolle über diesen. Weiterhin kann ich nur hoffen dass diese verkommene Union bald empflindlich vom Wähler abgestraft wird und ihr Anspruch auf das Innenministerium für lange Zeit verhindert wird!
das wäre eine saubere lösung. es scheint, sie haben meinen beitrag ansatzweise verstanden :thumbup:
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Nightrain »

Cat with a whip hat geschrieben:(23 Sep 2018, 11:34)
Weiterhin kann ich nur hoffen dass diese verkommene Union bald empflindlich vom Wähler abgestraft wird und ihr Anspruch auf das Innenministerium für lange Zeit verhindert wird!
Ist halt blöd, wenn die Hälfte der Wähler dann immer zur AfD abwandern... :rolleyes:
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Alexyessin »

Nightrain hat geschrieben:(23 Sep 2018, 11:41)

Ist halt blöd, wenn die Hälfte der Wähler dann immer zur AfD abwandern... :rolleyes:
Um die AfD geht hier nicht. Dafür gibt es im Parteienforum einen Thread.
Es geht um die Verbindung zwischen Maaßen und der AfD als Partei im Zusammenhang mit dem Verfassungsschutz - und in Bezug auf Rechtsextremismus hat sich der BundesVerfassungsschutz in den letzten Jahren nicht wirklich mit Ruhm bekleckert.
Deswegen denke ich, das Maaßen das Ablenkungsmanöver bezüglich der Hetzjagd ( ja oder nein ) ganz bewusst gestartet hat - denn die Vorkommnissen in Chemnitz am Sonntag und Montag nach der Tat haben ihn als Verfassungsschutzpräsidenten alt aussehen lassen.
Und wenn ein Inlandsgeheimndienst es nicht auf die Reihe bekommt den hohen Organisierungsgrad im Rechtsextremen Teil zu bemerken darf man sich schon Fragen, ob entweder es überhaupt notwendig ist einen solchen zu haben - wenn er nichts gegen das Rechte bringt, dann schauts auch bei den anderen Themenfeldern schlecht aus - oder aber ob die Leitung einfach nicht dazu fähig ist ( oder sein kann ) hier Frühzeitig die Probleme zu erkennen.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Nightrain »

Alexyessin hat geschrieben:(23 Sep 2018, 11:48)
Es geht um die Verbindung zwischen Maaßen und der AfD als Partei im Zusammenhang mit dem Verfassungsschutz -
Sind seine Verbindungen zur AfD denn anders als z.B. zur Linkspartei?
Alexyessin hat geschrieben:(23 Sep 2018, 11:48)
und in Bezug auf Rechtsextremismus hat sich der BundesVerfassungsschutz in den letzten Jahren nicht wirklich mit Ruhm bekleckert.
Dann hätte man ja eigentlich nach Hamburg seine Entlassung fordern müssen. Das war nämlich wirklich ein Mob. Dort war das Versagen ja um einiges dramatischer als jetzt in Chemnitz.
Alexyessin hat geschrieben:(23 Sep 2018, 11:48)
Und wenn ein Inlandsgeheimndienst es nicht auf die Reihe bekommt den hohen Organisierungsgrad im Rechtsextremen Teil zu bemerken darf man sich schon Fragen, ob entweder es überhaupt notwendig ist einen solchen zu haben - wenn er nichts gegen das Rechte bringt, dann schauts auch bei den anderen Themenfeldern schlecht aus - oder aber ob die Leitung einfach nicht dazu fähig ist ( oder sein kann ) hier Frühzeitig die Probleme zu erkennen.
Siehe oben. Die Straßenschlachten in Hamburg waren weitaus dramatischer. Man sollte schon mal aufarbeiten, warum der Geheimdienst gegenüber beiden Rändern so versagt. Aber nicht, dass am Ende heraus kommt, dass es an rechtlichen Mitteln oder der Finanzierung fehlt.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Raul71 »

Nightrain hat geschrieben:(23 Sep 2018, 11:56)

Sind seine Verbindungen zur AfD denn anders als z.B. zur Linkspartei?
Wie kommen sie darauf? Die Treffs mit den Linken gab es sehr häufig.
Dann hätte man ja eigentlich nach Hamburg seine Entlassung fordern müssen. Das war nämlich wirklich ein Mob. Dort war das Versagen ja um einiges dramatischer als jetzt in Chemnitz.
Das war unvergleichlich. Deshalb haben sie Recht.

Siehe oben. Die Straßenschlachten in Hamburg waren weitaus dramatischer. Man sollte schon mal aufarbeiten, warum der Geheimdienst gegenüber beiden Rändern so versagt. Aber nicht, dass am Ende heraus kommt, dass es an rechtlichen Mitteln oder der Finanzierung fehlt.
"Weitaus dramatischer" ist gar kein Ausdruck. Das waren bürgerkriegsähnliche Zustände. Es ist aber kein Geheimnis, dass man inzwischen auf dem linken Auge fast völlig blind ist. Man meint damit, das bisschen Rechts damit bekämpfen zu können, gerät dabei aber immer tiefer in den Keller.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Alexyessin »

Nightrain hat geschrieben:(23 Sep 2018, 11:56)

Sind seine Verbindungen zur AfD denn anders als z.B. zur Linkspartei?
Gibt es denn vergleichbare Treffen ? Wenn ja, dann bitte seriöse Belege.
Nightrain hat geschrieben:(23 Sep 2018, 11:56)

Dann hätte man ja eigentlich nach Hamburg seine Entlassung fordern müssen. Das war nämlich wirklich ein Mob. Dort war das Versagen ja um einiges dramatischer als jetzt in Chemnitz.
Lassen wir mal den Whataboutismus. Diese Ablenkungen braucht niemand.
Nightrain hat geschrieben:(23 Sep 2018, 11:56)
Siehe oben. Die Straßenschlachten in Hamburg waren weitaus dramatischer. Man sollte schon mal aufarbeiten, warum der Geheimdienst gegenüber beiden Rändern so versagt. Aber nicht, dass am Ende heraus kommt, dass es an rechtlichen Mitteln oder der Finanzierung fehlt.
Siehe oben.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Cat with a whip »

Nightrain hat geschrieben:(23 Sep 2018, 11:41)

Ist halt blöd, wenn die Hälfte der Wähler dann immer zur AfD abwandern... :rolleyes:
Nicht unbedingt. Vielleicht im braunen Osten. Aber das Problem ist eines das sich mit der Zeit biologisch von alleine löst. Dauert aber noch zwei Generationen.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Alexyessin »

Raul71 hat geschrieben:(23 Sep 2018, 12:06)
"Weitaus dramatischer" ist gar kein Ausdruck. Das waren bürgerkriegsähnliche Zustände. Es ist aber kein Geheimnis, dass man inzwischen auf dem linken Auge fast völlig blind ist. Man meint damit, das bisschen Rechts damit bekämpfen zu können, gerät dabei aber immer tiefer in den Keller.
Der Bundesverfassungsschutz, um den es hier geht, mit seiner Führung Maaßen um dem es jetzt geht hat Chemnitz total verpennt. Aber natürlich darfst du das nicht sehen, als alter Relativierer und unkonkreter Poster, gell.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Raul71 »

Alexyessin hat geschrieben:(23 Sep 2018, 12:20)

Der Bundesverfassungsschutz, um den es hier geht, mit seiner Führung Maaßen um dem es jetzt geht hat Chemnitz total verpennt. Aber natürlich darfst du das nicht sehen, als alter Relativierer und unkonkreter Poster, gell.
Sie wollen mir doch nicht ziemlich unkonkret erklären wollen, dass Chemnitz auch nur annähernd mit Hamburg zu vergleichen war? Und warum sollte Herr Maaßen Chemnitz völlig verpennt haben? Im Gegenteil. Man konnte aufatmen, dass eine hochangesehene Persönlichkeit, welche für rechte und linke Verfassungsbrüche zuständig ist, diese unglaubliche, durch eine Zeckenbrut oder ähnlich, entfachte Hysterie, welche völlig unverantwortlich von der Presse ohne mit der Wimper zu zucken in größtem Maße weiter transportiert wurde, durch Zurechtrücken Einhalt gebot. Vor allem das Ausland musste ja annehmen, dass die Chemnitzer Bürger auf Ausländerjagd mit nachfolgender Lynchjustiz gegangen sind und Deutschland nur noch so von Nazis wimmelt.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von yogi61 »

zollagent hat geschrieben:(22 Sep 2018, 21:00)

Beispielsweise bei....?
Für so naiv halte ich Dich nun auch wieder nicht. :rolleyes:
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Letzter_Hippie »

McKnee hat geschrieben:(23 Sep 2018, 09:32)
Es bleibt, dass Maaßen, Merkel und Kretschmer vorher hätten reden müssen und die Kanzlerin sich leider wieder auf das populistische Bällchen gestürzt hat. Aber auch, dass Maaßen – der lange genug in Tuchfühlung zur Politik arbeitet – den falschen Weg gegangen ist, nachdem (!) die Kanzlerin sich bereits geäußert hatte.
Das ist wohl wahr, und genau dazu wollte ich im Beitrag weiter oben zu bedenken geben, wie die Situation in dem Moment war. Ich erinnere mich, wie ich an dem betreffenden Tag die Schlagzeilen angeschaut hab und gedacht hab, 'meingott sind sie jetzt völlig wahnsinnig geworden?!?'. Dann dachte ich, dass es vielleicht in der Auslandspresse eine mehr distanzierte und abwägendere Berichterstattung gibt, habe aber da bei der Suche nur Seiten über Seiten derselben Schlagzeilen gesehen.
Ich will sagen -und das war mein ausgänglicher Punkt- dass es für mich völlig nachvollziehbar ist, dass jemand wie Maaßen in dieser exponierten Position sich bei einer solchen Situation (wenn er weiss, dass das ganze so nicht ganz richtig oder jedenfalls übertrieben ist) veranlasst sieht, darauf zu reagieren. Vielleicht gehört das sogar zu seinen Aufgaben, keine Ahnung. Dass die Reaktion nicht optimal war, nunja, Extremsituation, Kanzlerin verreist, Chef keine Ahnung, was tut man da am besten?
Was die Videos angeht, so beziehe ich mich nur auf das „Antifa-Video“. Dabei habe und werde ich zu keiner Zeit keine Bewertung des Gesehenen vorgenommen oder vornehmen.
Das kann man halt schlecht, weil man den Kontext nicht kennt. Aber da ich ähnliche Situationen schon selber erlebt hab (eben auch: Fra Hbf, Zigarettenpause beim Umsteigen, ich stehe unbeteiligt da und rauche, und plötzlich demonstriert jemand seine Kampfkunst-Fähigkeiten und läßt im Sprung seinen Fuß vor meinem Gesicht vorbeifliegen - das ist NICHT lustig, aber der Akteur fand es offenbar lustig. Ich bin Pazifist, aber jemand anders hätte darauf in einer Weise reagieren können, die dann genau das ergeben hätte was wir in dem Video sehen), kann der Clip alles und nichts bedeuten.
Aber nun zu seinen Worten:

Der ist allerdings etwas problematischer
Problemtisch finde ich die Aussage von wegen "Öffentlichkeit vom Mord abzulenken". Das geht in den Bereich der Unterstellung, und das hätte er besser weglassen sollen. Allerdings denke ich, dass er dabei auf die anonyme Herkunft abstellt, und dass die Quelle eben auch ihre eigene politische Intention hat, diesen Clip zu verbreiten. Ein Dienste-Mensch denkt typischerweise in solchen Mustern (wie ein Schachspieler).
PS
Allerdings halte ich Maaßen, aufgrund seiner Vita, für ungeeignet, einen derartigen Posten zu bekleiden, egal, ob als Behördenleiter des BfV oder als Staatssekretär im IM.
Das ist eine andere Frage, zu der ich leider keine Meinung bilden kann, weil ich Maaßen bis zur jetzigen Geschichte nicht gut im Auge hatte.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Powerwolf »

McKnee hat geschrieben:Es gab ein Video und Maaßen hat behauptet, es sei ein Fake.
Das stimmt doch gar nicht. Hier dreht sich auch jeder die "Wahrheit" so, wie sie ihm passt.

Nach den Nachrichten, die ich bisher gelesen/gesehen habe, hatte Maaßen die Echtheit der Videos angezweifelt.
Das ist dann doch noch etwas anderes als die hier unterstellten Falschbehauptungen.

Trotzdem gibt Maaßen natürlich ein klägliches Bild ab, wenn er solche Zweifel öffentlich äußert, ohne irgendwelche Anhaltspunkte dazu zu haben. Und das, nachdem ihm AfD-Nähe etc. vorgeworfen wird. Geschickt ist anders.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Ein Terraner »

Powerwolf hat geschrieben:(23 Sep 2018, 13:22)

Nach den Nachrichten, die ich bisher gelesen/gesehen habe, hatte Maaßen die Echtheit der Videos angezweifelt.
Nichts anderes hat McKnee geschrieben.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Selina »

Er hat auch nicht dazu beigetragen, zügig und besonders erhellend die NSU-Mordserie aufzuklären. Da standen er und seine Leute doch eher auf der Bremse. Warum eigentlich? Und dass seine Begegnungen mit führenden AfD-Leuten nur so ganz normale alltägliche Begegnungen des Verfassungsschutz-Chefs mit Parteispitzen gewesen sein sollen, hat er auch noch nicht belegen können. Kann er oder kann er nicht? Hatter oder hatter nicht? Alleine diese Dinge alle offen zu lassen, lässt den Mann nun mal nicht vertrauenswürdig erscheinen. Dann noch sein Dienstherr Seehofer, wo jeder weiß, wie der politisch tickt... Nee nee, da wirds schon mächtig bräunlich alles... Er hätte ja jederzeit die Möglichkeit gehabt, sich wie ein Demokrat zu äußern. Hatter aber nicht. Ich kenne noch andere Leute, die ständig vorpreschen, provozieren, um hinterher von nichts was gewusst haben zu wollen.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Alexyessin »

Raul71 hat geschrieben:(23 Sep 2018, 12:45)

Sie wollen mir doch nicht ziemlich unkonkret erklären wollen, dass Chemnitz auch nur annähernd mit Hamburg zu vergleichen war?
Ich beantworte grundsätzlich keine Suggestivfragen.

Aber nebenbei ist dein Whataboutismus durchschaut. Und nun zum Thema Maaßen zurück.
Hat deiner Meinung nach der Verfassungsschutz versagt oder nicht?
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Letzter_Hippie »

Raul71 hat geschrieben:(23 Sep 2018, 12:06)
Es ist aber kein Geheimnis, dass man inzwischen auf dem linken Auge fast völlig blind ist. Man meint damit, das bisschen Rechts damit bekämpfen zu können, gerät dabei aber immer tiefer in den Keller.
Hier tut mehr Differenzierung not. Es ist durchaus nicht so, dass man "auf dem linken Auge blind" wäre; vielmehr gibt es keinen belastbaren Grund, diese Aktionen zu kritisieren.

Ich habe einen ausführlichen Artikel verfasst, der die dahinter stehenden Zusammenhänge aus politisch-soziologischer Sicht betrachtet - der wurde aber kommentarlos gelöscht. Offenbar will man diese Dinge nicht anschauen und zensiert sie daher. Kann man wohl nix machen. :(
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Raul71 »

Alexyessin hat geschrieben:(23 Sep 2018, 13:35)

Ich beantworte grundsätzlich keine Suggestivfragen.

Aber nebenbei ist dein Whataboutismus durchschaut. Und nun zum Thema Maaßen zurück.
Hat deiner Meinung nach der Verfassungsschutz versagt oder nicht?
Hier nicht. Vielleicht in früheren Sachen, wie Amry oder der für mich notwendigen Beobachtung der AfD. Es kann nicht sein, dass Linke und Grüne beobachtet werden und die AfD nicht. Seit Höcke nicht rausgeworfen wurde und teilweise Äußerungen nahe rechtsextrem sich häufen, bin ich äußerst skeptisch bei dieser Partei. Anfänglich hatte ich diese Partei positiver gesehen.
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