Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

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jack000
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von jack000 »

pikant hat geschrieben:(28 Dec 2016, 18:45)

ist doch klar wer bei Berlin schuld war - Tunesien
Deutschland hatte seine Pflicht mit Abschiebehaft getan, aber Tunesien wollen ihn nicht aufnehmen - da kann man nicht jahrelang einen Fluechtling einsperren
dass dieser Terrorist war, konnte keiner ahnen, ansonsten haette man ihn eingelocht.
Es war den deutschen Behörden nicht bekannt, dass der bereits in Italien verurteilt worden war (Fingerabdrücke, etc.. waren vorhanden) und trotzdem konnte der sich noch mehrere Identitäten zulegen.
=> Der Fehler ist also erstmal intern zu suchen!

Das natürlich Tunesien keine Verbrecher zurück haben möchte, ist nachvollziehbar (Denn welches Land will schon Verbrecher ins Land lassen?) aber hätte man schon lange mal (mit entsprechenden Druck/Überzeugung) klären können.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
AndyO
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von AndyO »

jack000 hat geschrieben:(28 Dec 2016, 18:58)

Es war den deutschen Behörden nicht bekannt, dass der bereits in Italien verurteilt worden war (Fingerabdrücke, etc.. waren vorhanden) und trotzdem konnte der sich noch mehrere Identitäten zulegen.
=> Der Fehler ist also erstmal intern zu suchen!

Das natürlich Tunesien keine Verbrecher zurück haben möchte, ist nachvollziehbar (Denn welches Land will schon Verbrecher ins Land lassen?) aber hätte man schon lange mal (mit entsprechenden Druck/Überzeugung) klären können.
Und wird wann gefunden und ABGÈSTELLT lieber Mod? 10 Jahre? 20 Jahre? Können wir uns diese Sicherheitsrisiken in Freiheit leisten? Schleierfahndung wäre auch nicht schlecht, oder? Alle Parteien sind sich in dem Punkt einig? Oder weniger? :?:

Derzeit erkenne ich außerhalb der AFD/CSU/CDU doch nur ein weiter so... :mad:

P.S.: Bei letzteren Beiden bin ich nicht sicher. Lieber einen Terroranschlag als die Freiheit Einzelner zu beschränken. Nicht schön. :mad:
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Bielefeld09
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Bielefeld09 »

jack000 hat geschrieben:(28 Dec 2016, 18:58)
Das natürlich Tunesien keine Verbrecher zurück haben möchte, ist nachvollziehbar (Denn welches Land will schon Verbrecher ins Land lassen?) aber hätte man schon lange mal (mit entsprechenden Druck/Überzeugung) klären können.
Das wurde mit Tunesien geklärt.
Die für die Abschiebung erforderlichen tunesischen Papiere wurden zwei Tage nach der Tat in Berlin den Ausländerbehörden zu gestellt.
Die internen Fehler liegen an einer anderen Stelle.
1.Wie konnte sich der Täter trotz Fingerabdrücke acht verschiedene Identitäten zulegen?
2.Warum konnte der Täter trotz drohender Abschiebung sich frei in Deutschland bewegen.
3.Warum wurde er aufgrund des Versuches, Waffen einzukaufen oder aufgrund der Tatsache, das er sich selber als Selbstmordattentäter anbot,
nicht bis zur Abschiebung festgesetzt.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Nomen Nescio
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Nomen Nescio »

jack000 hat geschrieben:(28 Dec 2016, 18:58)

Das natürlich Tunesien keine Verbrecher zurück haben möchte, ist nachvollziehbar (Denn welches Land will schon Verbrecher ins Land lassen?) aber hätte man schon lange mal (mit entsprechenden Druck/Überzeugung) klären können.
ein schritt weiter und wir schicken unsere missetäter aus europa mit einer einfachen fahrkarte richtung afrika.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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jack000
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von jack000 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(28 Dec 2016, 19:24)

Das wurde mit Tunesien geklärt.
Die für die Abschiebung erforderlichen tunesischen Papiere wurden zwei Tage nach der Tat in Berlin den Ausländerbehörden zu gestellt.
Die internen Fehler liegen an einer anderen Stelle.
1.Wie konnte sich der Täter trotz Fingerabdrücke acht verschiedene Identitäten zulegen?
2.Warum konnte der Täter trotz drohender Abschiebung sich frei in Deutschland bewegen.
3.Warum wurde er aufgrund des Versuches, Waffen einzukaufen oder aufgrund der Tatsache, das er sich selber als Selbstmordattentäter anbot,
nicht bis zur Abschiebung festgesetzt.
Unterstreicht meine Aussage, dass der Fehler nicht bei Tunesien, sondern intern zu suchen ist.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von AndyO »

Bielefeld09 hat geschrieben:(28 Dec 2016, 19:24)
Die internen Fehler liegen an einer anderen Stelle.
1.Wie konnte sich der Täter trotz Fingerabdrücke acht verschiedene Identitäten zulegen?
Weil er in allen Mitgliedsstaaten seine Identität auf einem Formblatt ungeprüft selbst erklären darf (Pass verloren).

Die Fragen sind vielmehr:

Warum wird der Sachverhalt erst nach der Tat festgestellt?
Warum werden nicht ALLE Fingerabdrücke innerhalb Europa automatisch abgeglichen, um z.B. illegalen Leistungsbezug zu unterbinden?
Warum geschieht das erst bei der Aufklärung eines schweren Verbrechens?
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Bielefeld09 »

AndyO hat geschrieben:(28 Dec 2016, 19:05)

Und wird wann gefunden und ABGÈSTELLT lieber Mod? 10 Jahre? 20 Jahre? Können wir uns diese Sicherheitsrisiken in Freiheit leisten? Schleierfahndung wäre auch nicht schlecht, oder? Alle Parteien sind sich in dem Punkt einig? Oder weniger? :?:

Derzeit erkenne ich außerhalb der AFD/CSU/CDU doch nur ein weiter so... :mad:

P.S.: Bei letzteren Beiden bin ich nicht sicher. Lieber einen Terroranschlag als die Freiheit Einzelner zu beschränken. Nicht schön. :mad:
Stimmt möglicherweise so nicht.
Der Asylantrag des Täters war im Juni 2016 abgelehnt, allerdings konnte er aufgrund fehlender Papiere nicht abgeschoben werden.
Problematisch an diesem Täter ist einfach nur, das er ein bekannter Gefährder war,
der sich bekannterweise Waffen besorgen wollte und via Internet sich als Selbstmordattentäter
angeboten hat.
Mal ganz abgesehen von den acht Identitäten.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von AndyO »

Bielefeld09 hat geschrieben:(28 Dec 2016, 19:36)

Mal ganz abgesehen von den acht Identitäten.
Wir haben noch etwa 1000 von denen in Europa rum kreisen. Zzgl. einer unbekannte Zahl von abgesetzten IS Kriegsverbrechern. Was wird getan, um die öffentliche Sicherheit zu schützen? Verbalakrobatik wie "das mögliche" ist wohl zu wenig. Wie zu beweisen war...
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Schnitter »

AndyO hat geschrieben:(28 Dec 2016, 18:30)

Genau, die > 80%, die den Schxxxx hier so weiter machen wollen, stehen ja.
Wenn ich mir so ansehe wie gut es uns hier geht kann es so viel Schxxxx nicht gewesen sein ;)
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von hallelujah »

AndyO hat geschrieben:(28 Dec 2016, 19:44)

Wir haben noch etwa 1000 von denen in Europa rum kreisen. Zzgl. einer unbekannte Zahl von abgesetzten IS Kriegsverbrechern. Was wird getan, um die öffentliche Sicherheit zu schützen? Verbalakrobatik wie "das mögliche" ist wohl zu wenig. Wie zu beweisen war...

Und du glaubst, mit dämlichen parolen grenzen dicht bekommst du das problem in den griff.
Leute wie du mit solch kurzsichtiger denke würden unser land in noch viel größere gefahr bringen. weil ihr einfach nicht in der lage seid zu erkennen, dass der is nicht ein paar dämliche ziegenhüter sind, sondern eine professionelle sehr gut vernetzte Terrororganisation
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Bielefeld09 »

AndyO hat geschrieben:(28 Dec 2016, 19:33)

Weil er in allen Mitgliedsstaaten seine Identität auf einem Formblatt ungeprüft selbst erklären darf (Pass verloren).

Die Fragen sind vielmehr:

Warum wird der Sachverhalt erst nach der Tat festgestellt?
Warum werden nicht ALLE Fingerabdrücke innerhalb Europa automatisch abgeglichen, um z.B. illegalen Leistungsbezug zu unterbinden?
Warum geschieht das erst bei der Aufklärung eines schweren Verbrechens?
Es gibt eine Datenbank bei der Polizei, die sich Euro Dak oder so nennt.
Hier werden von allen Flüchtlingen biometrische Fotos und die Fingerabdrücke erfasst.
Warum der Datenabgleich in diesem Fall erst so spät erfolgt ist,
ist mir zur Zeit unerklärlich.
Ich kenne Fälle, in denen die Verwendung unterschiedlicher Identitäten auch ohne schwere Straftat,
viel schneller festgestellt wurde.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Bielefeld09 »

AndyO hat geschrieben:(28 Dec 2016, 19:44)

Wir haben noch etwa 1000 von denen in Europa rum kreisen. Zzgl. einer unbekannte Zahl von abgesetzten IS Kriegsverbrechern. Was wird getan, um die öffentliche Sicherheit zu schützen? Verbalakrobatik wie "das mögliche" ist wohl zu wenig. Wie zu beweisen war...
Wie kommst du auf die Zahl 1000?
Das wäre doch mal zu beweisen.
Ich kenne nur vier " Flüchtlinge", aber die sind aufgrund falscher Angaben und Datenabgleichs,
entsprechend verschoben worden.
Deswegen neige ich auch nicht dazu, wegen des Täters in Berlin, irgendwas zu generalisieren.
Ich frage mich eher, wer in diesem Fall, seine Arbeit nicht gemacht hat.
Möglicherweise das Terrorabwehrzentrum in Berlin?
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Adam Smith »

Bielefeld09 hat geschrieben:(28 Dec 2016, 20:08)

Wie kommst du auf die Zahl 1000?
Das wäre doch mal zu beweisen.
Ich kenne nur vier " Flüchtlinge", aber die sind aufgrund falscher Angaben und Datenabgleichs,
entsprechend verschoben worden.
Deswegen neige ich auch nicht dazu, wegen des Täters in Berlin, irgendwas zu generalisieren.
Ich frage mich eher, wer in diesem Fall, seine Arbeit nicht gemacht hat.
Möglicherweise das Terrorabwehrzentrum in Berlin?
In Frankreich gibt es jetzt viel mehr Gefährder.
ine neue Statistik über radikalisierte Islamisten in Frankreich hat das Land am Dienstag aufgeschreckt. 8250 Personen werden inzwischen als Gefährder eingestuft, das sind mehr als doppelt so viele wie im März 2015 (3100). Die Zahl stammt vom französischen Innenministerium und fußt auf Erhebungen von Polizei, Gendarmerie und dem Bildungsministerium. 4590 Fällen von Radikalisierung wurde dank der vom Innenministerium eingerichteten Notrufnummer „Antidschihad“ für Familienangehörige nachgegangen.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 49772.html
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Audi »

pikant hat geschrieben:(28 Dec 2016, 17:50)

Kosovo ging auch sehr schnell und ja ich gehe von einer baldigen Befriedung in den Krisengebieten im nahen Osten aus - bin da Optimist!
wenn Syrien beruhigt, dann haben wir 50% schon weg, ausser die hierbleiben und Steuern zahlen.
Nur muss der Westen Syrien in Ruhe lassen, dann wird es wieder sicher. Al Nusra und co zu unterstützen bringt nichts
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Bielefeld09
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Bielefeld09 »

Adam Smith hat geschrieben:(28 Dec 2016, 20:16)

In Frankreich gibt es jetzt viel mehr Gefährder.



http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 49772.html
Und in Deutschland gibt es ca. 550 bekannte islamistische Gefährder.
Und das soll mir jetzt, was sagen?
Bezogen auf den Einzelfall in Berlin?
Darum geht es hier.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von William »

AndyO hat geschrieben:(28 Dec 2016, 19:33)

Warum werden nicht ALLE Fingerabdrücke innerhalb Europa automatisch abgeglichen, um z.B. illegalen Leistungsbezug zu unterbinden?
Das wird nicht mal innerhalb D zwischen den einzelnen Bundesländern gemacht, schlicht und ergreifend weil es dafür kein vernetztes System gibt.
Ist nicht atypisch für eine Bananenrepublik.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Teeernte »

William hat geschrieben:(28 Dec 2016, 20:59)

Das wird nicht mal innerhalb D zwischen den einzelnen Bundesländern gemacht, schlicht und ergreifend weil es dafür kein vernetztes System gibt.
Ist nicht atypisch für eine Bananenrepublik.
Das ist wegen dem DATENSCHUTZ für die Beamten/Politiker - ......im Puff.... :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Bielefeld09 »

William hat geschrieben:(28 Dec 2016, 20:59)

Das wird nicht mal innerhalb D zwischen den einzelnen Bundesländern gemacht, schlicht und ergreifend weil es dafür kein vernetztes System gibt.
Ist nicht atypisch für eine Bananenrepublik.
Das stimmt doch so nicht.
Das Eurodac Verfahren besteht seit ca. 2003 und hier werden die Fingerabdrücke genommen.
Und es gilt nicht nur landesweit, sondern Europaweit.
Warum es beim Berliner Täter nicht gegriffen hat, gilt es zu klären.
"Nix mit Bananenrepublik, die wachsen hier sowieso nicht."
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Teeernte »

Bielefeld09 hat geschrieben:(28 Dec 2016, 21:14)

Das stimmt doch so nicht.
Das Eurodac Verfahren besteht seit ca. 2003 und hier werden die Fingerabdrücke genommen.
Und es gilt nicht nur landesweit, sondern Europaweit.
Warum es beim Berliner Täter nicht gegriffen hat, gilt es zu klären.
"Nix mit Bananenrepublik, die wachsen hier sowieso nicht."
Bei Fingerabdruckdaten von Ausländern, die beim illegalen Überschreiten einer Außengrenze angetroffen worden sind (vgl. Art. 8 ff. Eurodac-VO), erfolgt eine Speicherung nur zum Vergleich mit später eintreffenden Daten über Asylbewerber. Es findet ansonsten kein Vergleich statt. Diese Daten werden nach zwei Jahren automatisch gelöscht.

Bei Fingerabdruckdaten eines sich illegal in einem Mitgliedstaat aufhaltenden Ausländers (vgl. Art. 11 ff. Eurodac-VO) ist die Übermittlung in das Ermessen des Mitgliedstaats gestellt. Ein Vergleich findet nicht mit Daten aus derselben Gruppe statt. Die Daten werden gelöscht, wenn die Ergebnisse des Vergleichs an die Mitgliedstaaten übermittelt worden sind.

Im Zuge der Flüchtlingskrise ab 2015 wurden allerdings erhebliche Probleme bei der Erfassung deutlich.

Nach Angaben der Gewerkschaft der Polizei (GdP) und der Deutschen Polizeigewerkschaft wurde in den vergangenen Monaten nur ein Bruchteil der Flüchtlinge anhand von Fingerabdrücken erkennungsdienstlich erfasst. Der stellvertretende GdP-Vorsitzende Radek schrieb Anfang Dezember an Kanzlerin Merkel, dass die Bundespolizei nicht in der Lage sei, „den ihr obliegenden Auftrag der Gefahrenabwehr und der Strafverfolgung an der deutsch-österreichischen Grenze in der gesetzlich gebotenen Weise wahrzunehmen.“ Dadurch werde das „Sammeln von Hinweisen auf Ausnutzung der Flüchtlingsströme durch Terrorkommandos vereitelt.“ Fabrice Leggeri, Chef der EU-Grenzschutzagentur Frontex, warnt: „Die großen Ströme von Menschen, die derzeit unkontrolliert nach Europa einreisen, stellen natürlich auch ein Sicherheitsrisiko dar.“ Mindestens zwei der Attentäter von Paris hatten sich als Flüchtlinge in Griechenland registrieren lassen. Es besteht der konkrete Verdacht, dass in dem Boot der Paris-Attentäter weitere dem IS nahestehende Islamisten nach Europa einreisten, in diesem Zusammenhang wurden auch zwei Personen in einem Salzburger Flüchtlingslager festgenommen.[179]

Nicht einmal jeder dritte Flüchtling (25–30 %) hat einen Pass vorzuweisen. Zudem ist bekannt, dass sowohl syrische Blanko-Ausweise als auch Ausweissoftware, Geräte und Stempel in die Hände krimineller Organisationen gefallen sind, sodass die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) und andere kriminelle Organisationen in der Lage sein dürften, technisch echte Pässe mit falschen Angaben herzustellen.[179] Der Gesamtpersonalrat des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge warnt, dass das beschleunigte Asylverfahren ohne Identitätsfeststellung bei Menschen, die sich als Syrer ausgeben, ein erhöhtes Gefährdungspotenzial darstelle, da es das Einsickern von IS-Kämpfern nach Mitteleuropa erleichtere. Nach Angaben des Gesamtpersonalrats werden derzeit syrische Pässe nicht auf ihre Echtheit geprüft; bei Flüchtlingen ohne Pass werde sogar gänzlich auf eine Identitätsfeststellung verzichtet
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Bielefeld09 »

Dann ist das eben falsch und das muss geändert werden.
Wo ist dein Problem?
Eurodac kann auch noch verbessert werden.
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Loki
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Loki »

Welches "automatische Bremssystem" soll das sein ?

Das, das den LKW, PKW etc. sofort zum Bremsen bringt, wenn z. B. Spielball + Kind plötzlich auf der Straße erscheint ?

"Nach Informationen von "Süddeutscher Zeitung", NDR und WDR kam der Lkw nur deshalb nach 70 bis 80 Metern zum Stehen, weil die Zugmaschine mit einem automatischen Bremssystem ausgerüstet war."
Mehr u. a. hier: http://www.n-tv.de/politik/Automatik-br ... 29006.html


Erkennt Gefahren rechtzeitig... http://www.youtube.com/watch?v=ytVdBLMmRno
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Bielefeld09 »

In den Seiten vorher ging es um ein europäische Erkennungssystem für Flüchtlinge
zur Vermeidung mehrfacher Identitäten.
Bremssysteme werden sicherlich in einem anderem Thread fachlicher behandelt.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Loki »

Bielefeld09 hat geschrieben:(28 Dec 2016, 22:11)

In den Seiten vorher ging es um ein europäische Erkennungssystem für Flüchtlinge
zur Vermeidung mehrfacher Identitäten.
Bremssysteme werden sicherlich in einem anderem Thread fachlicher behandelt.
Du meinst, ich sollte mal nach dem Thread mit dem Titel "Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt" suchen, um dort einen Beitrag das Ereignis betreffend hin zu verschieben ?
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Darkfire
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Darkfire »

Was willst du da sachlich diskutieren.
Wenn du über eine gewisse Geschwindigkeit so 20kmh auf ein Hindernis zufährst kommt erst ein rotes Warnlicht, dann hast kurz Zeit zu reagieren und wenn nicht stellt dir das Teil "Scania Breaking System" dein Lkw auf Vollbremsung und du hängst an der Scheibe (Wenn du nicht angeschnallt bist und je nach dem Gewicht deiner Ladung).
Klappt wohl meist, aber ob es auf ein Ball reagiert weis ich nicht, aber auf Autos, Häuser etc reagiert es, aber so im Verkehr würde ich es nicht testen.
Die Warnung kommt öfters mal wenn neben dir eine Abbiegespur ist, oder du wegen dem Straßenverlauf auf eine Hausecke zufährst, aber mit einem einfachen Gasgeben, Bremsen etc wird es ausgeschaltet.
Auch kannst du es mit einem Schalter ganz ausschalten, (Viele Fahrer machen daß und deshalb überlegt man es diese Option abzuschaffen) aber offenbar wusste das der Typ zum Glück nicht.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Bielefeld09 »

Loki hat geschrieben:(28 Dec 2016, 22:24)

Du meinst, ich sollte mal nach dem Thread mit dem Titel "Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt" suchen, um dort einen Beitrag das Ereignis betreffend hin zu verschieben ?
Anscheindend bekommst auch du hier noch eine
angemessene Antwort durch "Darkfire".
Dann ist es ja gut.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Tomaner »

schelm hat geschrieben:(28 Dec 2016, 14:11)

Genau wie die Grünen in ihrer Gründung - und Selbstfindungsphase. Hilfloses Mimimi der PC, die befreit von Argumenten selbst diese billige Karte ziehen muss, um übliche Prozesse nach einer Parteigründung zu instrumentalisieren. Die übelste Diffamierung der Kritik an der Flüchtlingspolitik hingegen durch ihre Befürworter ist faktisch belegbar. Das Internet vergisst nicht.
Wenn ihr euch mit Grünen vergleiche wollt, macht ihr euch doch vollkommen lächerlich. Die Grundidee der Grünen ist doch schon immer gewesen, Rohstoffe sind endlch und damit führt eine Wirtschaftspolitik, die alleine darauf aufgebaut ist, immer mehrzu produzieren, zur Katastrophe. Diese Grundposition ist die selbe, doch der protest dahinter oder die Politik in richtiger Richtung dazu, hat sich verändert und mußte sich auch, um in Realpolitik anzukommen. Reine Fundamentalopposition führt eben zu keinerlei Verbesserungen. Im Grunde ist grüne Politik weltweit überall angekommen, wenn man über Weltklima spricht und sich Ziele setzt. Selbst in höchsten Wirtschaftkreisen und damit bei den höchsten Managern, die alles andere als Grün sind, ist ein wesentliches Bestandteil der Industrierevolution 4.0, Verschwendungen zu vermeiden.
Nicht angekommen ist das bei den Betonköpfen um die AfD, die glauben, man könne immer so weiter machen, und auf Kosten zukünftiger Generationen diese eine Welt die wir haben, ohne Rücksicht ausbeuten. Es ist halt einfach geiler mit 350 PS über Autobahnen zu jagen, als sich Gedanken über CO2 zu machen.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(28 Dec 2016, 14:55)

Sehe ich ganz genau so; unsere gesellschaftlichen Verhältnisse ändern sich, unsere Bedrohungslagen ändern sich... das leuchtet mir schon ein, daß unsere Gesetze und Strafgesetze daran angepaßt werden müssen. Wilhelm II erläßt Gesetze und die gelten unverändert über Adolf N@zi hinaus bis in fernste Zukunft... daran glaube wer will! Natürlich müssen solche Anpassungen in langen Linien nachgezogen werden... und mir scheint, daß nun wieder einmal die Zeit dazu gekommen ist.
Natürlich gibt es Anpassungen, Flugzeugentführungen gibt es kaum noch und jetzt stellt man eben Nizza-Steine auf. Mr. Amri kam letztlich zu Fall, weil zwei Polizeibeamte auf einem fast menschenleeren Platz in einem Momentum präsent waren. Der Anschlag in Berlin wäre wahrscheinlich zu verhindern gewesen, aber hinterher ist man immer schlauer.
Der Rechtsstaat kann indes nicht aufgegeben werden, hat man wegen der RAF ja auch nicht gemacht. Es darf also keine Internierungen wegen der "falschen" Religion geben oder per se Verhaftungen ohne Rechtsgrundlage.

Man kann einiges im Inland machen, es wird aber nicht reichen, um den Nachschub zu unterbinden. Was nützt es, 5 Leute in Gewahrsam zu nehmen, wenn gleichzeitig 500 neue Terror-Anwärter rekrutiert werden, was nützt es, 500 mögliche Kombattanten in Nachbarregionen zu verschieben, wenn dann dort Staaten zerfallen?!

Beispiel Tunesien (Kurzdarstellung in 2 Minuten): http://www.ardmediathek.de/tv/Tagesthem ... d=39647422

Anstatt die Verantwortlichkeit hin und her zu schieben und isolationistische Scheinlösungen anzustreben, braucht es eine Sicherheitspartnerschaft - in dem Fall mit der demokratischen Regierung in Tunesien, die selbst ein Terrorismusproblem hat.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von DarkLightbringer »

Weltregierung hat geschrieben:(28 Dec 2016, 15:36)

"Republik der Menschenrechte", hrhrhr. Deswegen dürfen deutsche Rüstungsunternehmen auch weiter fleißig Waffen an die Menschenrechtsexperten in Saudi-Arabien verticken, die gerade dabei sind, den Jemen in Schutt und Asche zu bomben. Aber das macht nix, sind ja unsere Freunde und keine "Shanghai-Macht". ¯\_(ツ)_/¯
Im Nahen und Mittleren Osten gibt es viele Konflikte, darunter auch den zwischen dem real existierenden Gottesstaat Iran und dem Königreich Saudi-Arabien. Die deutsche Bundesregierung kann nicht über Nacht alle Weltprobleme lösen, das ist klar. Das würde eine Sarah Wagenknecht wohl auch nicht können, man muss das ein wenig realistisch sehen.
Es ist im übrigen kein Verstoß gegen die Menschenrechte in Deutschland, wenn die Bundesregierung im multilateralen Rahmen Dialoge führt.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von immernoch_ratlos »

Nach Informationen von Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR kam der Lkw nur deshalb nach 70 bis 80 Metern zum Stehen, weil die Zugmaschine mit einem automatischen Bremssystem ausgerüstet war. Zu diesem Ergebnis kommt die Ermittlergruppe "City", die unter Leitung des Generalbundesanwalts den Anschlag aufklären soll. Nun ja, soweit dieser Versuch von Loki einen Teil der Ermittlungsergebnisse zu relativieren. Die Feststellung, das also ein vorhandenes Sicherheitssystem mehr wahrscheinliche Opfer / Todesopfer vermieden hat, ändert nichts an der ursprünglichen mörderischen Absicht.

Ein vom "Gutdünken" des jeweiligen Fahrers unabhängiges System wäre sicher auch an anderer Stelle vorzuziehen, zumal es bereits Stand der Technik ist. Das Auffahren auf ein "Hindernis" eine logische "Befehlskette" auslöst, wäre sicher auch bei "geschützten Objekten" ein weiterer Schutz der Anschläge zwar nicht komplett verhindert, sondern die eigentlich beabsichtigten Folgen mindert. Wer also einen LKW als Waffe nutzen möchte, ist zu Vorbereitungen gezwungen, die eine Chance für die Prävention darstellen. Insofern, sind diese sekundären Erkenntnisse durchaus wichtig.
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von immernoch_ratlos »

Was allerdings die Voraussetzungen für Flucht und Vertreibung angeht, sind diese etwas, das keiner erst an der "Grenze" irgendwie noch verhindern kann. Die Versuche, in Gebiete mit einer höheren Überlebenswahrscheinlichkeit zu "migrieren" gab es schon immer. Es ist sehr unwahrscheinlich, wenn die Lage in der jeweiligen Heimatregion zunehmend "lebensbedrohlicher wird", das alle davon Betroffenen ohne jede vernünftige Regung einfach dort verharren, bis sie "ihr Schicksal" erreicht und sie letztendlich ohne dabei die 1. Welt unnötig zu belästigen, vor Ort kläglich verrecken.

Mensch ist in einer Notlage wie jedes andere Tier zu zwei möglichen Reaktionen fähig - Flucht oder Angriff. Was "wir" gerade erleben, sind Fluchten aus unterschiedlichen Bedrohungsszenarien heraus. Waffenlose Angriffe auf "Fluchthindernisse" sind dabei durchaus bereits erfolgt.

Grenzen ohne intensive Bewachung und "Hindernisse" (verhindern bis hin zu letalen Abwehrmechanismen) werden generell nur bei all jenen akzeptiert, welche ohne Probleme über dafür eingerichtete "Übergangsstellen" ein- bzw. ausreisen können. Wer aus kriminellen Gründen unerkannt Grenzen überschreiten möchte, wird das mit den "geeigneten Mitteln" gelingen. Fluchtbewegungen, werden immer "Schlupflöcher" finden. Die Idee, man könne unerwünschte Migrationsströme an Grenzen aufhalten, zeigt wie wenig deren Vertreter bereit sind sich mit realen Fakten auseinanderzusetzen. Idioten kann man durch gutes Zureden nicht zu Genies "umstimmen".

Die Idee, die Welt ohne Scheuklappen wahrzunehmen, würde helfen - allerdings könnte es inzwischen schon "nach Zwölf" sein. Im Europa das wegen Überbevölkerung und allerlei selbstverursachte Probleme, sich des Ventils der "Auswanderung" bedienen konnte, hatte die Welt mit (damals ! ) < 1 Milliarde Menschen und viel Platz in siedlungstauglichen Kontinenten, genügend Spielraum. Heute, mit 7,4 Milliarden Menschen, einer hoch mechanisierten Industrie weltweit, praktisch nirgendwo noch Bedarf an menschlicher Produktionskraft. Ausnahmen - ein Austausch von hochspezialisierten Arbeitskräften - legale kleinere Wanderbewegungen... Die Majorität der "Migranten" ist mit Verlassen ihrer bisherigen Siedlungsgebiete ohne jede Chance dauerhaft irgendwo aufgenommen zu werden. Der tatsächliche Grund, warum sie letztendlich diese verlassen, ist für die meisten Länder, welche das Ziel dieser Bemühungen sind von eher nebensächlicher Bedeutung. Die pure Zahl der inzwischen als "Eindringlinge" gesehenen Menschen, verhindert bereits jetzt deren sinnvolle Eingliederung.

Niemand benötigt diese Menschen. Da in den einzelnen Staaten selbst, bereits "Verteilungsprobleme" bestehen, wird jede Erhöhung als Bedrohung gesehen. Wer selbst im "wohlstandsgeplagten" Deutschland, die eigenen Probleme bis zur Unkenntlichkeit zu relativieren versucht, hat keinerlei Interesse an einer weiteren Verschärfung im inneren. Betrachtet man die EU, kann jeder der nicht völlig blind ist (oder sein möchte) erkennen, dass es auch hier nur weniger Anlässe bedarf, um eine starke Süd nach Nord - Bewegung auszulösen. Europa in seinen Grenzen hat jede Menge "eigene" Probleme. Bislang ist es keiner Gesellschaftsform gelungen eine "innere Grenzverletzung" dauerhaft zu verhindern. Dieses Forum (sicher nur ein Ausschnitt) zeigt, eine echte Diskussion über vorhandene Probleme endet stets in gegenseitiger Beschimpfung. Es ist unmöglich, ein Problem - jedes Problem - auch nur im Ansatz zu analysieren. Sobald bestimmte "Meinungsmacher" auch nur glauben, eine ihnen unerwünschte Richtung zu erkennen, wird die sofort mit jedem notwendigen Aufwand im Keim erstickt.

Fakten ? Welche Fakten ? Inzwischen ist "man" so "ehrlich" (eher so dumm), auch zuzugeben, man sei an den von der jeweiligen Richtung her "falschen Fakten" schlicht nicht interessiert. Wenn das selbst in Ländern mit freiem Zugang zu jeglichen Informationen und einer vergleichsweise ausreichenden Bildung zum Standard wird, wie um alles in der Welt, sollen Länder mit reichlich bildungsferner menschlicher "Überschussproduktion" davon abgehalten werden, sich in Richtung der vermeintlichen "Honigtöpfe" zu bewegen ? Womöglich auch dann noch, wenn sich die bislang noch vergleichsweise laue "Völkerwanderung" auf eine echte Flucht vor klimatischen Veränderungen begibt ?

Nun ja, einfach ignorieren, der Messias des postfaktischen, wird in weniger als 20 Tagen die Karre noch gekonnter in die Schieße fahren, als alle seine kaum weniger dilettantischen Vorgänger zusammen. :thumbup:

In Abwandlung der bekannten Kaiserworte : "Ich kenne keine Kommunisten, Rechte oder linke Sozialisten, Kapitalisten mehr, ich erkenne nur noch Vollidioten oder solche die sich selbst dazu machen...."
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Loki »

Darkfire hat geschrieben:(28 Dec 2016, 22:29)

Was willst du da sachlich diskutieren.
Wenn du über eine gewisse Geschwindigkeit so 20kmh auf ein Hindernis zufährst kommt erst ein rotes Warnlicht, dann hast kurz Zeit zu reagieren und wenn nicht stellt dir das Teil "Scania Breaking System" dein Lkw auf Vollbremsung und du hängst an der Scheibe (Wenn du nicht angeschnallt bist und je nach dem Gewicht deiner Ladung).
Klappt wohl meist, aber ob es auf ein Ball reagiert weis ich nicht, aber auf Autos, Häuser etc reagiert es, aber so im Verkehr würde ich es nicht testen.
Die Warnung kommt öfters mal wenn neben dir eine Abbiegespur ist, oder du wegen dem Straßenverlauf auf eine Hausecke zufährst, aber mit einem einfachen Gasgeben, Bremsen etc wird es ausgeschaltet.
Auch kannst du es mit einem Schalter ganz ausschalten, (Viele Fahrer machen daß und deshalb überlegt man es diese Option abzuschaffen) aber offenbar wusste das der Typ zum Glück nicht.
Danke.

Kann es sein, daß das von Dir erwähnte rote Warnlicht in dem Fall auch rein theoretisch zu dem Zeitpunkt aufleuchtete, als der LKW sehr schnell auf den gelben Stadtbus zufuhr,
somit kurz bevor dann die Kurvenfahrt nach rechts auf den Breitscheidplatz zwischen Fußgängerampel und Straßenlaterne mit Wegschildern erfolgt sei ?
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Moses »

holymoly hat geschrieben:(28 Dec 2016, 17:44)

Dann würden die Flüchtlinge demnächst ja alle AFD wählen?
ehm nein, die meisten von denen sind schlauer als Du.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Loki »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(29 Dec 2016, 15:22)

Nun ja, soweit dieser Versuch von Loki einen Teil der Ermittlungsergebnisse zu relativieren.
Nee Du, das gleicht eher einer "Relativierung" der allg. Hochpreisung solcher automatischer Bremssysteme bei LKWs.


Wetten, daß in Verkehrstechnikforen man sich die möglichen Bremsweglängen und tatsächlichen Fahrtgeschwindigkeiten sowie das dabei zu berücksichtigende Gewicht der Ladung nur so um die Ohren wirft ? Und nebenbei natürlich die Nicht-ABS-Kenner, die sich wundern, warum keine Bremsspuren zu sichten sind. Oder dann wenigstens die ABS-Spuren auf z. B. dem Holzboden einer Hütte.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Darkfire »

Das Warnlicht geht an sobald es ein Hindernis wahrnimmt.
Das sind zwei Sensoren die wenn sie verdeckst sind übrigens das ganze System abschalten.
Wenn es schneit etc sind die oft verdeckt und dann funzt das Ganze auch nicht mehr.
Von daher nur um hier eine Gefahr durch die Terroristen zu verringern das System nicht mehr abschaltbar zu gestallten ist diese Idee Unfug.

Was aber klappen dürfte wäre dem Hindernis auszuweichen, dann kann man auch wieder Gas geben.
Vielleicht erklärt sich ja so der Zickzackkurs.
Allerdings hieß es zuerst er hätte dieses System ganz ausgeschaltet.
Ich kann auch nur die Bremsfunktionen erklären die ich kenne, aber es kann auch sein daß der Bordcomputer das ganze Ding auch von selbst hinstellt wenn es einen starken Schaden registriert, denn das Teil ist schon verdammt schlau, im Prinzip kontrolliert er wirklich alle Telemetrie und Fahrzeugdaten und wie das bei einem größeren Schaden aussieht weis ich nicht.
Ob es dieses Gimmick wirklich gibt, denn von einem Unfallwarnsystem habe ich jetzt noch nie gehört, das Wort scheint mir aus der Presse entsprungen, weis ich nicht, ich kenne nur das Notfallbremsystem, das hat aber mit einem erkannten Unfall nichts zu tun, sondern einfach mit Hindernissen.
Zuletzt geändert von Darkfire am Do 29. Dez 2016, 16:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Loki »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(29 Dec 2016, 15:33)

Die Idee, man könne unerwünschte Migrationsströme an Grenzen aufhalten, zeigt wie wenig deren Vertreter bereit sind sich mit realen Fakten auseinanderzusetzen. Idioten kann man durch gutes Zureden nicht zu Genies "umstimmen".
Handelt es sich bei den von Dir erwähnten Migrationsströme beim Vergleich mit dem Element Wasser eher um Tropfen
oder gar um Wellen ? Vielleicht sogar Tsunamiartige Wellen ?
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(29 Dec 2016, 14:05)

Natürlich gibt es Anpassungen, Flugzeugentführungen gibt es kaum noch und jetzt stellt man eben Nizza-Steine auf. Mr. Amri kam letztlich zu Fall, weil zwei Polizeibeamte auf einem fast menschenleeren Platz in einem Momentum präsent waren. Der Anschlag in Berlin wäre wahrscheinlich zu verhindern gewesen, aber hinterher ist man immer schlauer.
Der Rechtsstaat kann indes nicht aufgegeben werden, hat man wegen der RAF ja auch nicht gemacht. Es darf also keine Internierungen wegen der "falschen" Religion geben oder per se Verhaftungen ohne Rechtsgrundlage.

Man kann einiges im Inland machen, es wird aber nicht reichen, um den Nachschub zu unterbinden. Was nützt es, 5 Leute in Gewahrsam zu nehmen, wenn gleichzeitig 500 neue Terror-Anwärter rekrutiert werden, was nützt es, 500 mögliche Kombattanten in Nachbarregionen zu verschieben, wenn dann dort Staaten zerfallen?!

Beispiel Tunesien (Kurzdarstellung in 2 Minuten): http://www.ardmediathek.de/tv/Tagesthem ... d=39647422

Anstatt die Verantwortlichkeit hin und her zu schieben und isolationistische Scheinlösungen anzustreben, braucht es eine Sicherheitspartnerschaft - in dem Fall mit der demokratischen Regierung in Tunesien, die selbst ein Terrorismusproblem hat.
Nun ja, innerhalb der EU und außerhalb funktioniert Solidarität nicht im notwendigen Maße. Ich hoffe, daß es nicht so war... aber weil Italien mit einem Verbrecher nicht sinnvoll umgehen kann, müssen am Ende in Deutschland 12 Menschen sterben und sind viele weitere vielleicht ein restliches Leben Krüppel. Dann kommen mir die Verweise auf die volle Härte des Rechtsstaats reichlich hilflos vor.

Wer seinerzeit auch nur im Geruch stand, mit der RAF mehr als eine Zufallsbegegnung gehabt zu haben, der sah sich einigen sehr gründlichen Nachforschungen ausgesetzt. Zuvor schon hatte man die Gesetze angepaßt, damit es weiter mit rechten Dingen zugehen konnte... mit Notstandsgesetzen. https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Notstandsgesetze.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von ebi80 »

Jedenfalls weiss man jetzt das Betonpfeiler Überschwemmungen verhindern können. Wäre auch vor dem Einzeltäter machbar gewesen.
Dumm nur das wir Deutschen Waschlappen sind die nichts in der Birne haben und nur brüllen können:"Geld,Geld,Geld!!"
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Schnitter »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(29 Dec 2016, 15:33)
Die Idee, die Welt ohne Scheuklappen wahrzunehmen, würde helfen - allerdings könnte es inzwischen schon "nach Zwölf" sein. Im Europa das wegen Überbevölkerung und allerlei selbstverursachte Probleme, sich des Ventils der "Auswanderung" bedienen konnte, hatte die Welt mit (damals ! ) < 1 Milliarde Menschen und viel Platz in siedlungstauglichen Kontinenten, genügend Spielraum. Heute, mit 7,4 Milliarden Menschen, einer hoch mechanisierten Industrie weltweit, praktisch nirgendwo noch Bedarf an menschlicher Produktionskraft. Ausnahmen - ein Austausch von hochspezialisierten Arbeitskräften - legale kleinere Wanderbewegungen...
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Was du erzählst macht keinen Sinn.

Wir haben in Europa alles andere als "Überbevölkerung".

In Deutschland haben wir quasi Vollbeschäftigung.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von holymoly »

Moses hat geschrieben:(29 Dec 2016, 16:44)

ehm nein, die meisten von denen sind schlauer als Du.
Klar....Fachkräfte eben.
Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen

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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Darkfire »

Mal ganz im Ernst, ein Lkw-Fahrer würde immer eine Menschenmenge finden in die ich reinfahren kann, denn so viel Betonpoller kann es gar nicht geben.
Ich muss mit diesem Risiko leben, genau so wie mit dem Risiko von Verkehrunfällen, oder auch einfach Berufskrankheiten.
Das es nicht tagtäglich solche Amokfahrten gibt, liegt einfach auch daran das es Gesellschaftlich verdammt wird.

Hier liegt für mich eben auch wirklich ein Versäumnis unserer Gesellschaft im Umgang mit vielen Zuwanderern.
Sie sollten sich willkommen fühlen dürfen, allerdings sollten diese auch weit mehr gefordert werden sich hier zu integrieren.
Es wäre an vielen Muslimen diesen immer extremer werdenden Extremisten keinen sicheren Hafen mehr zu bieten.
Nicht mehr wir Muslime gegen Deutschland, sondern wir in Deutschland lebenden Bürger egal welcher Herkunft gegen die Extremisten.
Die Anforderungen daran hier Leben zu dürfen müssen massiv erhöht werden und auch Deutschland müsste hier selbstbewusster auftreten denn es muss sich auch gegenüber den hier lebenden Menschen rechtfertigen, denn man destabilisiert die eigenen Grundlagen wenn man hier den Menschen einfach alles zumutet und wenn sie nachfragen einfach als rechte diffamiert.
Nur so kann man den echten Rattenfänger die diese Situation ausnützen wollen für ihre politischen Süppchen das Handwerk legen.
Der Staat braucht hier mehr Rückrat und zwar in alle Richtungen.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(29 Dec 2016, 17:00)

Nun ja, innerhalb der EU und außerhalb funktioniert Solidarität nicht im notwendigen Maße. Ich hoffe, daß es nicht so war... aber weil Italien mit einem Verbrecher nicht sinnvoll umgehen kann, müssen am Ende in Deutschland 12 Menschen sterben und sind viele weitere vielleicht ein restliches Leben Krüppel. Dann kommen mir die Verweise auf die volle Härte des Rechtsstaats reichlich hilflos vor.

Wer seinerzeit auch nur im Geruch stand, mit der RAF mehr als eine Zufallsbegegnung gehabt zu haben, der sah sich einigen sehr gründlichen Nachforschungen ausgesetzt. Zuvor schon hatte man die Gesetze angepaßt, damit es weiter mit rechten Dingen zugehen konnte... mit Notstandsgesetzen. https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Notstandsgesetze.
Terrorismus einer international operierenden Miliz hat - anders als ein konventioneller Angriff - nicht Bodengewinn zum Ziel, sondern das Verunsichern und das Divergieren. Aus der Perspektive der Terroristen werden Hysterie und Zwietracht nicht gerade das sein, woran sie sich stören müssten.
Umgekehrt kann der Terrorismus durchaus am Zusammenhalt und der Widerstandsfähigkeit zerbrechen.
Wir sollten daher nicht die Prioritäten darauf verlegen, Polizei, die eigene Regierung oder befreundete Regierungen zu kritisieren. Wenn man Terrorismus bekämpfen will, muss man ein Stück weit robuster denken.

Die RAF seinerzeit ist grundlegend gescheitert. Aber nicht deshalb, weil jeder, der nicht bei drei auf den Bäumen war, verfolgt wurde, sondern aufgrund großer Übereinstimmung. Es gab auch eine sehr robuste Maßnahme auf fremdem Territorium, und sie war nicht mal unwichtig im Ganzen.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Loki »

Darkfire hat geschrieben:(29 Dec 2016, 16:55)

Vielleicht erklärt sich ja so der Zickzackkurs.
a) Rotes Warnlicht zuerst bei bzw. wg. dem gelben Stadtbus --> LKW biegt nach rechts auf den Breitscheidplatz --> Warnlicht geht aus, aber wieder sofort an, weil
b) Hindernisse nach dem Rechtsabbiegen vom Bremssystem/Boardcomputer erkannt werden --> LKW macht eine Linkskurve, rollt dort wenige Meter über den Breitscheidscheidplatz mit Blick auf den alten Kirchturm und die Warnleuchte geht zuerst wieder aus.
c) Da auch hier Hindernisse sind, blinkt die Warnleuchte erneut auf, die Fahrt wird jedoch relativ geradeaus weitergeführt. Anschließend müßte dann wohl die automatische Bremsung erfolgt sein ?
d) Lkw fährt - laut neusten Medienmeldungen bereits bremsend - nach links vom Breitscheidplatz herunter.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Moses »

holymoly hat geschrieben:(29 Dec 2016, 17:28)

Klar....Fachkräfte eben.
Selbst die Hilfsarbeiter, glaub mir. Weil denen Deine rassistische Verblendung abgeht.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von holymoly »

Moses hat geschrieben:(29 Dec 2016, 18:39)

Selbst die Hilfsarbeiter, glaub mir. Weil denen Deine rassistische Verblendung abgeht.
Meine rassistische Verblendung.....hört hört :D :D

Na ja.....zumindestens zünde ich keine Menschen an, oder fahre sie Aufgrund ihrer Religion zu Tode.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von jack000 »

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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(29 Dec 2016, 18:08)

Terrorismus einer international operierenden Miliz hat - anders als ein konventioneller Angriff - nicht Bodengewinn zum Ziel, sondern das Verunsichern und das Divergieren. Aus der Perspektive der Terroristen werden Hysterie und Zwietracht nicht gerade das sein, woran sie sich stören müssten.
Umgekehrt kann der Terrorismus durchaus am Zusammenhalt und der Widerstandsfähigkeit zerbrechen.
Wir sollten daher nicht die Prioritäten darauf verlegen, Polizei, die eigene Regierung oder befreundete Regierungen zu kritisieren. Wenn man Terrorismus bekämpfen will, muss man ein Stück weit robuster denken.

Die RAF seinerzeit ist grundlegend gescheitert. Aber nicht deshalb, weil jeder, der nicht bei drei auf den Bäumen war, verfolgt wurde, sondern aufgrund großer Übereinstimmung. Es gab auch eine sehr robuste Maßnahme auf fremdem Territorium, und sie war nicht mal unwichtig im Ganzen.
Nein, ich meine schon, daß das bekannt gewordene Staatsversagen mit Nachdruck aufgeräumt werden muß. Für mich ist es einfach erstaunlich, daß nach den NSU-Pannen&Pleiten, nach dem Scheitern der eingefahrenen BAMF am "Mengenproblem" so gar keinen Rückgriff auf Mitbürger gab, um meinetwegen unter Aufsicht von Beamten das Mengenproblem ab zu arbeiten. Nur bei der Versorgungsaufgabe hat tatsächlich das tätige Bürgerengagement "gestanden"; so auch bei unseren öffentlichen Tafeln. In Israel hätte der Staat das Problem mit Hilfe seiner Bürger angepackt. Vermutlich ein anderes Verständnis von Staat und Gemeinschaft. Ich denke da also durchaus robust.

Ja klar, jeder erkennbare Erfolg hellt die Stimmung auf, die sich durch Terror eingetrübt hat. Wer freut sich nicht, wenn Anschläge vereitelt werden konnten. Aber: Haben wir damit verdammt viel Glück gehabt? Wir sollten uns von polizeibekannten Gefährdern und salafistischem Umfeld so schnell wie irgend möglich trennen und unsere Grenzen für sie möglichst unüberwindlich machen. Etwas eigenartig, daß unsere Gesellschaft solidarisch die Anschläge aushalten soll, die es ohne diese Gefährder und ihr Umfeld hier gar nicht gegeben hätte und geben würde. Wo bleiben die zugehörigen Gesetze und ihre verfassungsgemäßen Grundlagen?
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von d'Artagnan »

zollagent hat geschrieben:(28 Dec 2016, 12:28)

In ersten Satz etwas in den Raum stellen, was durch den direkt Nachfolgenden aufgehoben wird.Klasse!
Offensichtlich bist Du nicht in der Lage den Sinn des Satzes "Sondern schlicht darum die Sicherheit der eigenen Staatsbürger notfalls über die Freizügigkeit von -technisch gesehen - illegal Zugereisten zu stellen." zu erfassen.

Dabei muss man schon völlig verbohrt sein, um Vorgänge wie folgende NICHT zu kritisieren:
Amri hat nicht nur ein Mal, nämlich bei seiner vereitelten Fahrt in die Schweiz im August, gegen Wohnsitz- und Meldeauflagen verstoßen. Er hat es etliche Male getan, er durfte sich offenbar in Nordrhein-Westfalen ungehindert bewegen.

Er konnte in Nachbargemeinden unter verschiedenen Namen Sozialhilfe beantragen und im ganzen Bundesland extremistische Imame besuchen, er konnte versuchen, an Waffen zu gelangen und mit dem IS Kontakt aufzunehmen – und etliches davon war deutschen Behörden bekannt.

Etliche Male wird er im Gemeinsamen Terrorabwehrzentrum von Bund und Ländern zum Thema von Besprechungen – ohne dass etwas geschieht. Es habe keine Indizien für eine unmittelbar bevorstehende Straftat gegeben, heißt es derzeit als Begründung. Es überrascht nicht, dass Amri nach der Tat unbehelligt durch halb Europa reisen konnte. Und es fällt schwer, darüber nicht in Sarkasmus zu verfallen.
https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... allen.html

Die oberste politische Verantwortung für dieses Versagen trägt einen Namen: Angela Merkel, CDU
Die Frau, die dem Bundesinnenminister noch im November letzten Jahres nach dem Anschlag in Paris Grenzkontrollen verboten hat.
“Most men would rather deny a hard truth than face it.”
(Ser Barristan)
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Darkfire »

Loki hat geschrieben:(29 Dec 2016, 18:34)

a) Rotes Warnlicht zuerst bei bzw. wg. dem gelben Stadtbus --> LKW biegt nach rechts auf den Breitscheidplatz --> Warnlicht geht aus, aber wieder sofort an, weil
b) Hindernisse nach dem Rechtsabbiegen vom Bremssystem/Boardcomputer erkannt werden --> LKW macht eine Linkskurve, rollt dort wenige Meter über den Breitscheidscheidplatz mit Blick auf den alten Kirchturm und die Warnleuchte geht zuerst wieder aus.
c) Da auch hier Hindernisse sind, blinkt die Warnleuchte erneut auf, die Fahrt wird jedoch relativ geradeaus weitergeführt. Anschließend müßte dann wohl die automatische Bremsung erfolgt sein ?
d) Lkw fährt - laut neusten Medienmeldungen bereits bremsend - nach links vom Breitscheidplatz herunter.
Das einzige was mich da verwirrt und das habe ich ja schon mal ganz am Anfang geschrieben, ich kann dieses Bremssystem jederzeit überstimmen und hier reicht ein einfacher Druck aufs Gaspedal und er fährt weiter Vollgas.
Nimmt man aber an daß er sich alleine vom Warnsignal aus dem Konzept bringen ließ und er am Ende irgendwie ganz die Kontrolle darüber verloren hat würde sich diese Notbremsung erklären.

Ich erkläre das Überstimmen mal genauer:
Auf der Autobahn fährt vor mir einer ab.
Der Spurassistent bemerkt den Spurwechsel nicht und meldet Hindernis.
Dann leuchtet die Warnung auf.
Nun habe ich eine Sekunde Zeit zu reagieren sonnst macht das System eine Notbremsung.
Ich kann nun selber bremsen, oder mir sagen der fährt schon auf der Nebenspur keine Gefahr also ich gebe Gas und dann fährt er weiter egal ob da was steht oder nicht.
Ich habe dem System durch mein Tritt aufs Gaspedal gesagt ich bin der Chef ich sage alles klar weiter und es akzeptiert mein Fahrbefehl.
Allerdings hatte er davon keine Ahnung kann es wirklich so ablaufen wie beschrieben und in so einem Führerhaus kann es schon sehr wacklig werden.
Vielleicht ist er abgerutscht, traf das Gaspedal nicht mehr und schon wirft der LKW den Anker raus und bietet alles auf um so schnell wie möglich zu bremsen.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von jack000 »

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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von H2O »

Das Umfeld für den Terror ist aus meiner Sicht verwirrend. Nach den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit wird ein öffentlicher Anschlag in einem Land mit einer Minderheit meist Mitglieder der Mehrheit treffen. Es geht wohl doch mehr um einen Anschlag auf eine "feindliche" Gesellschaft, um sie möglichst vom Kampf gegen den Terror im schon eroberten Machtbereich ab zu bringen. Besonders erfolgreich sind sie damit nicht.

Terroristen dieser Ideologie morden aber auch in Gesellschaften mit formal sehr ähnlichen religiösen Grundlagen. Dort zerfetzen sie Mitbürger, um die Herrschaft durch Gewalt übernehmen zu können, schaffen ein System von Günstlingen und Verrätern, das ihnen beim Ausbeuten der Untertanen hilft.

Diese Terroristen morden keineswegs Mitglieder einer bestimmten Religion; dieses teuflische Vergnügen bleibt der Handarbeit völlig verrohter Mitglieder vorbehalten. Ansonsten morden sie, wo immer sie Widerstand gegen ihren unbedingten Herrschaftsanspruch vermuten.

Dieser umfassende Herrschaftsanspruch mitsamt "Treueschwüren" liegt dem Terror zu Grunde. Das religiöse Gehabe ist eine Äußerlichkeit. Wenn es denn ginge, dann könnte man diese auf Gewalt gegründete Herrschaft dadurch vernichten, daß man die Räuberhauptleute systematisch verfolgt und ausschaltet. Dann bleiben die kleinen dummen und dadurch auch gefährlichen Strolche ohne Schlagkraft. Mag sein, daß diese Strategie möglich wird, wenn der IS im Irak vertrieben ist und in Syrien unter existenziellen Druck gerät.
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