Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

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JJazzGold
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Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

Nach den Abschlägen, explizit den Attentaten der letzten Tage scheint es, als würde die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland zunehmen.
Vielleicht nimmt aber auch nur die Besorgnis der Bürger zu und die Frage, wie mit den Attentaten, wie mit den Flüchtlingen umgehen, wie eine Integration umsetzen, die das Sicherheitsgefühl wieder erhöht?


Sorge vor Zuwanderung erreicht Höchststand
83 Prozent aller Deutschen bereiten Zuwanderung und Integration Kopfzerbrechen - doppelt so vielen wie vor einem Jahr.

Die Zuwanderung und Integration Hunderttausender Flüchtlinge und Migranten sind aus Sicht der Deutschen die drängendste Aufgabe hierzulande. Dies zeigt eine repräsentative Umfrage des GfK Vereins in Nürnberg. 83 Prozent aller Deutschen bereiten Zuwanderung und Integration Kopfzerbrechen - so vielen wie in keinem anderen der 23 Teilnehmer-Länder der Studie. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Wert mehr als verdoppelt.

„Jeder Siebte, der dieses Problem nennt, möchte es im Sinne einer positiven Integration lösen. Und jeder Fünfte spricht sich gegen jede weitere Zuwanderung aus“, kommentierte Raimund Wildner, Geschäftsführer des GfK Vereins.

http://www.faz.net/aktuell/politik/flue ... 57758.html

Kann aus der Tatsache, dass sich inzwischen jeder Fünfte gegen weitere Zuwanderung ausspricht, ein Anstieg von Fremdenfeindlichkeit gelesen werden, oder ist der Anteil der generell fremdenfeindlich eingestellten Deutschen annähernd gleich hoch geblieben und wir empfinden nur einen Anstieg der Fremdenfeindlichkeit, weil sich aufgrund der Attentate die Menge der fremdenfeindlichen Wortmeldungen im Net und in den Foren durch den gleichbleibenden Anteil erhöht hat?

Lässt sich Fremdenfeindlichkeit durch spekulative und Fehlmeldungen in Medien und Foren tatsächlich erhöhen? Oder bereiten spekulative und Fehlmeldungen nur die Plattform, auf der sich ohnehin Fremdenfeindliche meinen legal vermehrt austoben zu können? Bieten solche Meldungen, insbesondere Erstmeldungen, an sich nicht bereits das Angebot fremdenfeindliche Kommentare "an den Mann" zu bringen, aus welcher Intention auch immer?
Zuletzt geändert von JJazzGold am Di 26. Jul 2016, 23:15, insgesamt 2-mal geändert.
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3x schwarzer Kater
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

JJazzGold hat geschrieben:(26 Jul 2016, 18:59)

Nach den Abschlägen, explizit den Attentaten der letzten Tage scheint es, als würde die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland zuzunehmen.
Ich glaube nicht, dass sie zunimmt. Meines Erachtens war sie schon immer da. Was mit Sicherheit aber zunimmt ist die Bereitschaft rassistische und fremdemfeindliche Thesen nun auch öffentlich und offensiv zu vertreten. Das scheint hoffähig geworden zu sein.

Selbst Wagenknecht macht sich hier die Rhetorik der Rechtspopulisten zueigen. Wohl um die an die AfD verloren Wähler zurückzuholen.
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Provokateur
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Provokateur »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Jul 2016, 19:43)

Ich glaube nicht, dass sie zunimmt. Meines Erachtens war sie schon immer da. Was mit Sicherheit aber zunimmt ist die Bereitschaft rassistische und fremdemfeindliche Thesen nun auch öffentlich und offensiv zu vertreten. Das scheint hoffähig geworden zu sein.

Selbst Wagenknecht macht sich hier die Rhetorik der Rechtspopulisten zueigen. Wohl um die an die AfD verloren Wähler zurückzuholen.
Das sehe ich ähnlich. Die Rechtsextremen und ihr Gedankengut waren immer da...sie werden derzeit nur lauter.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von PeterK »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Jul 2016, 19:43)

Ich glaube nicht, dass sie zunimmt. Meines Erachtens war sie schon immer da. Was mit Sicherheit aber zunimmt ist die Bereitschaft rassistische und fremdenfeindliche Thesen nun auch öffentlich und offensiv zu vertreten. Das scheint hoffähig geworden zu sein.
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Boraiel
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Boraiel »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Jul 2016, 19:43)

Ich glaube nicht, dass sie zunimmt. Meines Erachtens war sie schon immer da. Was mit Sicherheit aber zunimmt ist die Bereitschaft rassistische und fremdemfeindliche Thesen nun auch öffentlich und offensiv zu vertreten. Das scheint hoffähig geworden zu sein.

Selbst Wagenknecht macht sich hier die Rhetorik der Rechtspopulisten zueigen. Wohl um die an die AfD verloren Wähler zurückzuholen.
Das stimmt. Meines Erachtens nehmen aber auch Ressentiments gegenüber Fremden, die früher weder offen noch verdeckt vorhanden waren, zu.
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Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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3x schwarzer Kater
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Boraiel hat geschrieben:(26 Jul 2016, 19:52)

Das stimmt. Meines Erachtens nehmen aber auch Ressentiments gegenüber Fremden, die früher weder offen noch verdeckt vorhanden waren, zu.
Wenn es so wäre, was kann man dagegen tun?
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Atheist »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Jul 2016, 20:01)

Wenn es so wäre, was kann man dagegen tun?
Diese Frage kann man sich stellen.

Einige werden wohl aber an der Beantwortung der Frage interessiert sein, wie man das Ganze noch befeuern könnte. Mich interessiert eher das Letztgenannte, denn mit Spitzbuben fängt man Spitzbuben.
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Julian
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Julian »

Was ist denn fremdenfeindlich? Ist jemand fremdenfeindlich, wenn er sich gegen unkontrollierte Einwanderung ausspricht? Wenn er auf Gefahren einer solchen Politik hinweist? Wenn er Maßnahmen gegen islamistischen Terror fordert? Wenn er den Islam kritisiert? Wenn er Angst vor migrantischen Männergruppen hat?

Für mich ist dies alles noch keine Fremdenfeindlichkeit. Aber zugegeben, es ist zu erwarten, dass auch die echte Fremdenfeindlichkeit in Deutschland steigen könnte, oder zumindest sichtbarer und offener wird, möglicherweise verbunden mit einer steigenden Zahl xenophober Anschlägen - und es ist legitim, sich damit auseinanderzusetzen.

Wenn man die Grenzen öffnet und unbegrenzt Menschen aus Krisengebieten ins Land lässt, darf man sich allerdings über eine solche Reaktion nicht wundern, zumal die Krisengebiete nicht nur bekannt sind für Gewalt, sondern auch für religiösen Fundamentalismus, Antiliberalismus und Hass auf den Westen. Damit will ich nun nicht sagen, dass echte Fremdenfeindlichkeit legitim wäre, sondern darauf hinweisen, dass sie eine logische Folge der von Merkel betriebenen Politik ist. Das ist schade, denn ich und viele andere wünschen sich ein weltoffenes Land und haben nichts gegen eine begrenzte Einwanderung, sofern vernünftige Kriterien zur Auswahl der Einwanderer herangezogen werden. Merkels Politik führt dagegen dazu, dass wir das Schlechte aus beiden Welten ernten werden: Einerseits schlecht integrierte Zuwanderer, hohe Kosten, Kriminalität und Terror durch Zuwanderer, und andererseits Fremdenhass und rassistische Gewalt. Dumm gelaufen.

Die extreme Polarisierung, die im Gefolge der Willkommenspolitik verfolgt wurde von Medien und Politikern, hat auch dazu beigetragen. Wer sich nicht bedingungslos Merkel unterwarf, wurde als rechtsradikal ausgegrenzt. Was nicht ins Bild passte, etwa Verbrechen durch Flüchtlinge, wurde vertuscht. Das regt die Leute auf und lässt sie immer radikaler werden in ihren Ansichten. Wundert es jemanden?

Und ganz offen gesagt: Das Thema, das hier thematisiert wird, ist nicht das, was die Menschen derzeit umtreibt. Viele würden sogar sagen, dass es eine Ablenkung von den echten Problem darstellt. Die Medien sind ja auch bereits auf den Zug aufgesprungen; allenthalben wird vor Fremdenfeindlichkeit und der ach so schlimmen AfD gewarnt.

Ich dachte ursprünglich, dass reale Verbrechen und Terroranschläge durch Flüchtlinge den Leuten die Augen öffnen würden für die Gefahren, die wir uns mit der Politik der offenen Grenzen eingehandelt haben und vor denen viele gewarnt haben. Statt nun den Warnern wenigstens ein wenig Recht zu geben und zu überlegen, wie man das Terror- und Kriminalitätsproblem in den Griff bekommt, wird das Problem stattdessen auf die Reaktion der Bevölkerung verschoben. Die zahlreichen absurden Versuche hier im Forum, das Problem kleinzureden und lächerlich zu machen, sind dafür ebenso Zeugnis.

Das alles ist politisch korrekt, wird uns aber nicht dabei helfen, den radikalen Islam, den Terror und die Kriminalität durch Flüchtlinge in den Griff zu bekommen. Und den Fremdenhass wird diese Diskussion auch eher befeuern; immer mehr Leute fühlen sich verarscht, wenn das Wichtigste, was es nach Macheten-, Axt- und Sprengstoffanschlägen durch muslimische Flüchtlinge zu besprechen gilt, der möglicherweise wachsende Hass auf muslimische Flüchtlinge ist.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von jack000 »

JJazzGold hat geschrieben:(26 Jul 2016, 18:59)
Lässt sich Fremdenfeindlichkeit durch spekulative und Fehlmeldungen in Medien und Foren tatsächlich erhöhen? Oder bereiten spekulative und Fehlmeldungen nur die Plattform, auf der sich ohnehin Fremdenfeindliche meinen legal vermehrt austoben zu können? Bieten solche Meldungen, insbesondere Erstmeldungen, an sich nicht bereits das Angebot fremdenfeindliche Kommentare "an den Mann" zu bringen, aus welcher Intention auch immer?
Ich sehe da kein pauschales Ansteigen an Fremdenfeindlichkeit, sondern den erheblichen Anstieg an Bedarf an Filtern was die Zuwanderung betrifft ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Svi Back »

jack000 hat geschrieben:(26 Jul 2016, 20:25)

Ich sehe da kein pauschales Ansteigen an Fremdenfeindlichkeit, sondern den erheblichen Anstieg an Bedarf an Filtern was die Zuwanderung betrifft ...
solche Konkretisierungen sind nur verwirrend.
In Deutschland steigt die Fremdenfeindlich, der Rassismus usw, usf.
Nein nicht nur in Deutschland, quasi überall sind die Menschen von
dem Virus des Hasses befallen.
Wir stehen vor dem 4.Reich. Ganz knapp davor. Kannste glauben.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Laertes »

Zumindest eins ist sicher: Die Denk- und Differenzierungsfeindlichkeit nimmt hierzulande stetig zu. Nachdem rechts, rechtspopulistisch, rechtsradikal, rechtsextremistisch und Nazi erfolgreich synonymisiert worden sind arbeiten die Neusprechler eifrig daran auch nicht mehr zwischen Angst, Sorge, Skepsis, Ablehnung und Feindschaft zu unterscheiden. Im FAZ Artikel taucht der Begriff fremdenfeindlich übrigens nicht ein einziges Mal auf.
"Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann."
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JJazzGold
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Jul 2016, 19:43)

Ich glaube nicht, dass sie zunimmt. Meines Erachtens war sie schon immer da. Was mit Sicherheit aber zunimmt ist die Bereitschaft rassistische und fremdemfeindliche Thesen nun auch öffentlich und offensiv zu vertreten. Das scheint hoffähig geworden zu sein.

Selbst Wagenknecht macht sich hier die Rhetorik der Rechtspopulisten zueigen. Wohl um die an die AfD verloren Wähler zurückzuholen.
Wenn der Anteil unverändert ist, bedeutet das, dass Fremdenfeindlichkeit selbst in der Masse an Beiträgen, die die Hyperreagibilität generiert, in überschaubaren Räumen leichter entdeckbar ist, da statt der Menge der Beitragsschreiber, die Menge der Beiträge steigt, weil der Anlass und die damit verbundenen Spekulationen die Hemmschwelle senkt. Insofern hätte das Verbreiten ungesicherter Information einen unbeabsichtigten demaskierenden Nebeneffekt.

Zur Hyperreagilibität




http://meedia.de/2016/07/25/soziale-med ... r-zukunft/
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

Laertes hat geschrieben:(26 Jul 2016, 20:43)

Zumindest eins ist sicher: Die Denk- und Differenzierungsfeindlichkeit nimmt hierzulande stetig zu. Nachdem rechts, rechtspopulistisch, rechtsradikal, rechtsextremistisch und Nazi erfolgreich synonymisiert worden sind arbeiten die Neusprechler eifrig daran auch nicht mehr zwischen Angst, Sorge, Skepsis, Ablehnung und Feindschaft zu unterscheiden. Im FAZ Artikel taucht der Begriff fremdenfeindlich übrigens nicht ein einziges Mal auf.
Quote JJ

Kann aus der Tatsache, dass sich inzwischen jeder Fünfte gegen weitere Zuwanderung ausspricht, ein Anstieg von Fremdenfeindlichkeit gelesen werden,....

Unquote

Das ist der Bezug zum FAZ Artikel.
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Julian
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Julian »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Jul 2016, 19:43)

Selbst Wagenknecht macht sich hier die Rhetorik der Rechtspopulisten zueigen. Wohl um die an die AfD verloren Wähler zurückzuholen.
Welche Aussage von Wagenknecht findest du denn rechtspopulistisch?
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Laertes
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Laertes »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Jul 2016, 20:01)

Wenn es so wäre, was kann man dagegen tun?
[sarkasmus]
Nicht täglich Ungläubige abstechen, überfahren, in die Luft jagen wäre ggf. schon mal eine vertrauensbildende Maßnahme. Oder zählt das nicht als Fremdenfeindlichkeit?
[/sarkasmus]
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Keoma »

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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Alexyessin »

CaptainJack hat geschrieben:(26 Jul 2016, 19:01)

Das ist ein Thread, den momentan die Welt absolut nicht braucht! Das ist reine Provokation!
Ähm nein, hier kann zu jedem Thema ein Thread eröffnet werden und ich kann auch keinen Regelverstoß feststellen. Vielleicht wäre es besser, wenn du solche Threads meidest, denen du nichts abgewinnen kannst?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Julian hat geschrieben:(26 Jul 2016, 21:19)

Welche Aussage von Wagenknecht findest du denn rechtspopulistisch?
Wieso sollte ich das mit dir diskutieren? Du bedienst dich doch der selben Phrasen, ohne dass du es wahrscheinlich merkst.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Teeernte »

Nein....

Es wächst die Ablehnung von Leuten - die "Lärm" machen, an Eingängen herumlungern, aktiv betteln, ... Frauen gegen ihren Willen begrabbeln.... (Kriminelle bei Licht) -Manche verhalten sich eben schlimmer als bei sich zu Hause - lästig - ähnlich wie Wespen an meinem Bierglas - die PLAGE hat meiner Meinung nach zugenommen.

Es hat zB. KEINER etwas gegen (reiche) AUSLÄNDER, die sich zu benehmen wissen.... meistens kann man sich mit diesen gut unterhalten.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Julian
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Julian »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Jul 2016, 22:06)

Wieso sollte ich das mit dir diskutieren? Du bedienst dich doch der selben Phrasen, ohne dass du es wahrscheinlich merkst.
Na, ich dachte, dies sei ein Diskussionsforum? Aber wenn du nicht mit Schmuddelkindern wie mir diskutieren willst...
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Julian hat geschrieben:(26 Jul 2016, 22:13)

Na, ich dachte, dies sei ein Diskussionsforum? Aber wenn du nicht mit Schmuddelkindern wie mir diskutieren willst...
Dazu brauchst du doch nur die in dem anderen Thread zitierte Aussage lesen. Da zu solltest du noch Ahnung haben, wie Propaganda funktioniert.
Und logischerweise wirst du Parallelen zu Kernaussagen der AfD genauso finden wie, die Art und Weise wie sie rhetorisch angewandt werden. Findet sich vermehrt übrigens auch bei anderen Politikern anderer Parteien mittlerweile.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

CaptainJack hat geschrieben:(26 Jul 2016, 19:01)

Das ist ein Thread, den momentan die Welt absolut nicht braucht! Das ist reine Provokation!
So wie es aussieht, braucht sie ihn doch.


"Nur für gewöhnlich schalten Angst und Hass und Wut jene Hirnareale aus, die für kluge und überlegte Handlungen zuständig sind. Dumpfe Instinkte gewinnen die Oberhand. Und mit Klugheit hat Rassismus seit jeher nicht viel am Hut. Den Beweis treten zahlreiche Kommentare an:...."

http://www.vice.com/de/read/wir-sind-au ... t-gegangen
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Julian »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Jul 2016, 22:18)

Dazu brauchst du doch nur die in dem anderen Thread zitierte Aussage lesen. Da zu solltest du noch Ahnung haben, wie Propaganda funktioniert.
Und logischerweise wirst du Parallelen zu Kernaussagen der AfD genauso finden wie, die Art und Weise wie sie rhetorisch angewandt werden. Findet sich vermehrt übrigens auch bei anderen Politikern anderer Parteien mittlerweile.
Ich wollte nur wissen, ob es sich wirklich um diese völlig harmlose Passage handelt. Es ist mir absolut unverständlich, wie man dieser völlig trivialen Aussage nicht zustimmen kann. Faszinierend.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Julian »

JJazzGold hat geschrieben:(26 Jul 2016, 22:22)

So wie es aussieht, braucht sie ihn doch.


"Nur für gewöhnlich schalten Angst und Hass und Wut jene Hirnareale aus, die für kluge und überlegte Handlungen zuständig sind. Dumpfe Instinkte gewinnen die Oberhand. Und mit Klugheit hat Rassismus seit jeher nicht viel am Hut. Den Beweis treten zahlreiche Kommentare an:...."

http://www.vice.com/de/read/wir-sind-au ... t-gegangen
Beim Helfersyndrom und dem Gefühl der moralischen Überlegenheit, bei Sendungsbewusstsein und historischen Traumata schaltet der Verstand offenbar auch aus.

Aber klar, wir schaffen das - wir schaffen, woran Frankreich scheiterte! Wir Deutschen sind besser als die dummen Franzosen und die rassistischen Osteuropäer; wir kompensieren jetzt endlich den Judenmord, denn die Muslime sind die neuen Juden! Und wir kämpfen gegen die bösen Rechtsradikalen, die es wagen, Muttis Willkommenspolitik zu kritisieren!
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Flat »

Moin,

nach meinem Empfinden nimmt die Fremdenfreudlichkeit ab und die Skepsis steigt.

Die Fremdenfeindlichkeit artikuliert sich nur deutlicher, weil viele ihre Scheu und Scham verlieren
_______
wer Rechtsradikales sagt und tut, ist rechtsradikal. Das hat nichts mit Nazikeule zu tun.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

Julian hat geschrieben:(26 Jul 2016, 22:38)

Beim Helfersyndrom und dem Gefühl der moralischen Überlegenheit, bei Sendungsbewusstsein und historischen Traumata schaltet der Verstand offenbar auch aus.

Aber klar, wir schaffen das - wir schaffen, woran Frankreich scheiterte! Wir Deutschen sind besser als die dummen Franzosen und die rassistischen Osteuropäer; wir kompensieren jetzt endlich den Judenmord, denn die Muslime sind die neuen Juden! Und wir kämpfen gegen die bösen Rechtsradikalen, die es wagen, Muttis Willkommenspolitik zu kritisieren!
Seit geschätzt 5 Beiträgen von Ihnen warte ich darauf, dass Sie auf die im Eingangsthread gestellten Fragen eingehen. Kommt da noch was, oder bietet die copy&paste Datei nichts Passendes?

"Kann aus der Tatsache, dass sich inzwischen jeder Fünfte gegen weitere Zuwanderung ausspricht, ein Anstieg von Fremdenfeindlichkeit gelesen werden, oder ist der Anteil der generell fremdenfeindlich eingestellten Deutschen annähernd gleich hoch geblieben und wir empfinden nur einen Anstieg der Fremdenfeindlichkeit, weil sich aufgrund der Attentate die Menge der fremdenfeindlichen Wortmeldungen im Net und in den Foren durch den gleichbleibenden Anteil erhöht hat?

Lässt sich Fremdenfeindlichkeit durch spekulative und Fehlmeldungen in Medien und Foren tatsächlich erhöhen? Oder bereiten spekulative und Fehlmeldungen nur die Plattform, auf der sich ohnehin Fremdenfeindliche meinen legal vermehrt austoben zu können? Bieten solche Meldungen, insbesondere Erstmeldungen, an sich nicht bereits das Angebot fremdenfeindliche Kommentare "an den Mann" zu bringen, aus welcher Intention auch immer?"
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Yossarian »

Ich wage die irre These dass möglicherweise eine Korrelation zur Anzahl der Anschläge und Übergriffe besteht und dem Gefühl das die Politik total versagt bzw. dem Bürger sogar feindlich gegenübersteht, und mit ihr die mediale Berichterstattung gleich mit.
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Julian hat geschrieben:(26 Jul 2016, 22:34)

Ich wollte nur wissen, ob es sich wirklich um diese völlig harmlose Passage handelt. Es ist mir absolut unverständlich, wie man dieser völlig trivialen Aussage nicht zustimmen kann. Faszinierend.
Sie ist nicht trivial. Denn sie spielt mit Ängsten, die neutral und statistisch betracht jeglicher Grundlage entbehren. Und das ist das gleich Horn in das AfD und Konsorten blasen.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Yossarian hat geschrieben:(26 Jul 2016, 22:44)

Ich wage die irre These dass möglicherweise eine Korrelation zur Anzahl der Anschläge und Übergriffe besteht und dem Gefühl das die Politik total versagt bzw. dem Bürger sogar feindlich gegenübersteht, und mit ihr die mediale Berichterstattung gleich mit.
Wieso? Die Sicherheitslage in Deutschland ist heute besser, als vor 15, 20 oder 30 Jahren.
Nur allein die Gewaltkriminalität von Jugendlichen hat seit Anfang der 00er Jahre um 40% abgenommen. An diesem großem Bild ändern auch die Vorfälle der letzten Tage nichts.
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Teeernte
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Teeernte »

Flat hat geschrieben:(26 Jul 2016, 22:41)

Die Fremdenfeindlichkeit artikuliert sich nur deutlicher, weil viele ihre Scheu und Scham verlieren
Ja - immmer diese Ausländer... - und am schlimmsten - Ausländer bei sich zu Hause.. (Wenn man DENEN Fremde Aufdrückt !)
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Bleibtreu »

Laertes hat geschrieben:(26 Jul 2016, 20:43)

Zumindest eins ist sicher: Die Denk- und Differenzierungsfeindlichkeit nimmt hierzulande stetig zu. Nachdem rechts, rechtspopulistisch, rechtsradikal, rechtsextremistisch und Nazi erfolgreich synonymisiert worden sind arbeiten die Neusprechler eifrig daran auch nicht mehr zwischen Angst, Sorge, Skepsis, Ablehnung und Feindschaft zu unterscheiden. Im FAZ Artikel taucht der Begriff fremdenfeindlich übrigens nicht ein einziges Mal auf.
Vollkommen richtig - die Hysterie hat auf beiden Seiten erstaunliche Ausmaße angenommen:

Der Fall Wagenknecht zeigt erschreckend auf woran es in diesem Land krankt:
Es gibt kaum noch ausgewogene Meinungen. Die einen sehen nur noch Terroristen[Unterstützer] - für die anderen ist alles Nazi, was nicht deckungsgleich ist. Der eine treibt den anderen mit dem Stöckchen in die radikale Ecke. Und das Schönste: Jeder Vertreter der extremen Seiten hält sich selbst für gemäßigt, ausgewogen. Das ist RealSatire pur. :D
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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JJazzGold
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

Flat hat geschrieben:(26 Jul 2016, 22:41)

Moin,

nach meinem Empfinden nimmt die Fremdenfreudlichkeit ab und die Skepsis steigt.

Die Fremdenfeindlichkeit artikuliert sich nur deutlicher, weil viele ihre Scheu und Scham verlieren

Deine Empfindung bestätigt die in der FAZ erwähnte Umfrage. Vorrangig ist die skeptische Frage, wie Sicherheit garantiert werden und Integration bewältigt werden kann.
Dass die Hemmschwelle sinkt, ist meines Erachtens auch auf den Net Hype der Spekulationen zurückzuführen. Der dient, allerdings zunehmend notdürftiger, als Camouflage für existierenden Rassismus und Xenophobie.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Julian
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Julian »

JJazzGold hat geschrieben:(26 Jul 2016, 22:41)

Seit geschätzt 5 Beiträgen von Ihnen warte ich darauf, dass Sie auf die im Eingangsthread gestellten Fragen eingehen. Kommt da noch was, oder bietet die copy&paste Datei nichts Passendes?

"Kann aus der Tatsache, dass sich inzwischen jeder Fünfte gegen weitere Zuwanderung ausspricht, ein Anstieg von Fremdenfeindlichkeit gelesen werden, oder ist der Anteil der generell fremdenfeindlich eingestellten Deutschen annähernd gleich hoch geblieben und wir empfinden nur einen Anstieg der Fremdenfeindlichkeit, weil sich aufgrund der Attentate die Menge der fremdenfeindlichen Wortmeldungen im Net und in den Foren durch den gleichbleibenden Anteil erhöht hat?

Lässt sich Fremdenfeindlichkeit durch spekulative und Fehlmeldungen in Medien und Foren tatsächlich erhöhen? Oder bereiten spekulative und Fehlmeldungen nur die Plattform, auf der sich ohnehin Fremdenfeindliche meinen legal vermehrt austoben zu können? Bieten solche Meldungen, insbesondere Erstmeldungen, an sich nicht bereits das Angebot fremdenfeindliche Kommentare "an den Mann" zu bringen, aus welcher Intention auch immer?"
Vielleicht haben Sie ja Probleme mit dem Lesen, ich kann da gerne noch einmal aushelfen:

Julian hat geschrieben:(26 Jul 2016, 20:22)

Was ist denn fremdenfeindlich? Ist jemand fremdenfeindlich, wenn er sich gegen unkontrollierte Einwanderung ausspricht? Wenn er auf Gefahren einer solchen Politik hinweist? Wenn er Maßnahmen gegen islamistischen Terror fordert? Wenn er den Islam kritisiert? Wenn er Angst vor migrantischen Männergruppen hat?

Für mich ist dies alles noch keine Fremdenfeindlichkeit. Aber zugegeben, es ist zu erwarten, dass auch die echte Fremdenfeindlichkeit in Deutschland steigen könnte, oder zumindest sichtbarer und offener wird, möglicherweise verbunden mit einer steigenden Zahl xenophober Anschlägen - und es ist legitim, sich damit auseinanderzusetzen.

Wenn man die Grenzen öffnet und unbegrenzt Menschen aus Krisengebieten ins Land lässt, darf man sich allerdings über eine solche Reaktion nicht wundern, zumal die Krisengebiete nicht nur bekannt sind für Gewalt, sondern auch für religiösen Fundamentalismus, Antiliberalismus und Hass auf den Westen. Damit will ich nun nicht sagen, dass echte Fremdenfeindlichkeit legitim wäre, sondern darauf hinweisen, dass sie eine logische Folge der von Merkel betriebenen Politik ist. Das ist schade, denn ich und viele andere wünschen sich ein weltoffenes Land und haben nichts gegen eine begrenzte Einwanderung, sofern vernünftige Kriterien zur Auswahl der Einwanderer herangezogen werden. Merkels Politik führt dagegen dazu, dass wir das Schlechte aus beiden Welten ernten werden: Einerseits schlecht integrierte Zuwanderer, hohe Kosten, Kriminalität und Terror durch Zuwanderer, und andererseits Fremdenhass und rassistische Gewalt. Dumm gelaufen.

Die extreme Polarisierung, die im Gefolge der Willkommenspolitik verfolgt wurde von Medien und Politikern, hat auch dazu beigetragen. Wer sich nicht bedingungslos Merkel unterwarf, wurde als rechtsradikal ausgegrenzt. Was nicht ins Bild passte, etwa Verbrechen durch Flüchtlinge, wurde vertuscht. Das regt die Leute auf und lässt sie immer radikaler werden in ihren Ansichten. Wundert es jemanden?

Und ganz offen gesagt: Das Thema, das hier thematisiert wird, ist nicht das, was die Menschen derzeit umtreibt. Viele würden sogar sagen, dass es eine Ablenkung von den echten Problem darstellt. Die Medien sind ja auch bereits auf den Zug aufgesprungen; allenthalben wird vor Fremdenfeindlichkeit und der ach so schlimmen AfD gewarnt.

Ich dachte ursprünglich, dass reale Verbrechen und Terroranschläge durch Flüchtlinge den Leuten die Augen öffnen würden für die Gefahren, die wir uns mit der Politik der offenen Grenzen eingehandelt haben und vor denen viele gewarnt haben. Statt nun den Warnern wenigstens ein wenig Recht zu geben und zu überlegen, wie man das Terror- und Kriminalitätsproblem in den Griff bekommt, wird das Problem stattdessen auf die Reaktion der Bevölkerung verschoben. Die zahlreichen absurden Versuche hier im Forum, das Problem kleinzureden und lächerlich zu machen, sind dafür ebenso Zeugnis.

Das alles ist politisch korrekt, wird uns aber nicht dabei helfen, den radikalen Islam, den Terror und die Kriminalität durch Flüchtlinge in den Griff zu bekommen. Und den Fremdenhass wird diese Diskussion auch eher befeuern; immer mehr Leute fühlen sich verarscht, wenn das Wichtigste, was es nach Macheten-, Axt- und Sprengstoffanschlägen durch muslimische Flüchtlinge zu besprechen gilt, der möglicherweise wachsende Hass auf muslimische Flüchtlinge ist.
Aber wenn der Diskussionsfaden wirklich nur dazu gedacht war (wie ich vermutet hatte - aber man geht ja zunächst immer vom guten Willen des Diskussionspartners aus), von den schrecklichen Verbrechen dieser Tage durch Flüchtlinge und andere Muslime abzulenken, dann kann ich mich auch ganz schnell wieder verabschieden.
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Yossarian
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Yossarian »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Jul 2016, 22:48)

Wieso? Die Sicherheitslage in Deutschland ist heute besser, als vor 15, 20 oder 30 Jahren.
Nur allein die Gewaltkriminalität von Jugendlichen hat seit Anfang der 00er Jahre um 40% abgenommen. An diesem großem Bild ändern auch die Vorfälle der letzten Tage nichts.
Ach, tatsächlich? Naja, dann gibts natürlich noch die andere Möglichkeit, der Deutsche an sich ist halt einfach ein Nazi, da kann man nix machen.
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Julian
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Julian »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Jul 2016, 22:44)

Sie ist nicht trivial. Denn sie spielt mit Ängsten, die neutral und statistisch betracht jeglicher Grundlage entbehren. Und das ist das gleich Horn in das AfD und Konsorten blasen.
Statistisch betrachtet ist auch der Rechtsterrorismus vernachlässigbar. Aber darum geht es nicht - weder beim Rechtsterrorismus noch beim islamistischen Terrorismus.

Also darf man deiner Meinung nach nichts Negatives über Flüchtlinge sagen? Sie sind quasi unantastbare Heilige? Ich versuche nur, annähernd zu verstehen, wie man Fakten derart ausblenden kann.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Billie Holiday »

Yossarian hat geschrieben:(26 Jul 2016, 22:57)

Ach, tatsächlich? Naja, dann gibts natürlich noch die andere Möglichkeit, der Deutsche an sich ist halt einfach ein Nazi, da kann man nix machen.
Dafür, dass wir alle Nazis sind, haben wir dennoch eine hohe Anziehungskraft.
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JJazzGold
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

Julian hat geschrieben:(26 Jul 2016, 22:53)

Vielleicht haben Sie ja Probleme mit dem Lesen, ich kann da gerne noch einmal aushelfen:




Aber wenn der Diskussionsfaden wirklich nur dazu gedacht war (wie ich vermutet hatte - aber man geht ja zunächst immer vom guten Willen des Diskussionspartners aus), von den schrecklichen Verbrechen dieser Tage durch Flüchtlinge und andere Muslime abzulenken, dann kann ich mich auch ganz schnell wieder verabschieden.
Weder lautete eine der Fragen, "was ist Fremdenfeindlichkeit", noch "war das politische Vorgehen in Punkto Flüchtlinge korrekt", noch "wer unterwarf sich Merkel", oder "was gilt heutzutage als pc".

Kann es sein, dass Sie die von mir gestellten Fragen nicht verstanden haben, oder gar nicht erst gelesen haben? Wie z.B. die Frage: "Lässt sich Fremdenfeindlichkeit durch spekulative und Fehlmeldungen in Medien und Foren tatsächlich erhöhen?"

Soll ich Ihnen diese und die anderen Frage inhaltlich ausführlicher erklären? Dann müssten Sie nicht mehr spekulieren, ob dieser Thread eröffnet wurde, um von "den schrecklichen Verbrechen der letzten Tage abzulenken", weil Sie die Fragen inhaltlich verstehen würden.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Di 26. Jul 2016, 23:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Fadamo »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Jul 2016, 19:43)

Ich glaube nicht, dass sie zunimmt. Meines Erachtens war sie schon immer da. Was mit Sicherheit aber zunimmt ist die Bereitschaft rassistische und fremdemfeindliche Thesen nun auch öffentlich und offensiv zu vertreten. Das scheint hoffähig geworden zu sein.

Selbst Wagenknecht macht sich hier die Rhetorik der Rechtspopulisten zueigen. Wohl um die an die AfD verloren Wähler zurückzuholen.

Warten wir erst mal ab,wie die flüchtlinge sich weiterhin in deutschland benehmen.
Ich glaube,die hoffähigkeit hängt davon ab,ob es weitere terrorattacken geben wird.
Hier sind schon viele user des typs gutmenschen leise geworden.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Yossarian hat geschrieben:(26 Jul 2016, 22:57)

Ach, tatsächlich?
Ja tatsächlich. Auch wenn der subjektive Eindruck ein anderer ist. Das ist aber normal. Ereignisse in jüngerer Vergangenheit werden wesentlich stärker gewichtet als das was schon lange zurückliegt.

Deswegen war ja früher immer alles besser ;)
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Julian hat geschrieben:(26 Jul 2016, 22:58)
Also darf man deiner Meinung nach nichts Negatives über Flüchtlinge sagen?
Sind Flüchtlinge eine homogene Einheit? Das sich schon rein statistisch gesehen ein paar Irre darunter befinden, sollte ja wohl nicht das große Problem sein,
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Bleibtreu »

Fadamo hat geschrieben:(26 Jul 2016, 23:04)

Ich glaube,die hoffähigkeit hängt davon ab,ob es weitere terrorattacken geben wird.
Hier sind schon viele user des typs gutmenschen leise geworden.
Ich habe das genaue Gegenteil wahr genommen; erst vorhin das neue Topping mit einem Strang, der entsorgt wurde.
Dass es die letzten 8 Tage islamistische TerrorAnschläge in Deutschland gab, hat beide Fronten teilweise komplett ausrasten lassen.
Da bekomme ich eine Ahnung, wie es hier erst zugehen wird, wenn es ein größerer Anschlag wie in Paris oder Brüssel wird. :?
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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HugoBettauer

Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von HugoBettauer »

Bleibtreu hat geschrieben:(26 Jul 2016, 23:10)

Ich habe das genaue Gegenteil wahr genommen; erst vorhin das neue Topping mit einem Strang, der entsorgt wurde.
Dass es die letzten 8 Tage islamistische TerrorAnschläge in Deutschland gab, hat beide Fronten teilweise komplett ausrasten lassen.
Da bekomme ich eine Ahnung, wie es hier erst zugehen wird, wenn es ein größerer Anschlag wie in Paris oder Brüssel wird. :?
Ich nehme weder bei den Terrorpäpsten noch bei den Zuwanderungskritikerkritikern eine Veränderung der Intensität wahr. Es gibt etwas aktuelles Material, aber was ist anders? Statt zu behaupten, es werde "bald" "so nicht mehr weitergehen" wird jetzt eben behauptet "das geht jetzt dauernd so weiter".
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Fadamo
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Fadamo »

Bleibtreu hat geschrieben:(26 Jul 2016, 23:10)

Ich habe das genaue Gegenteil wahr genommen; erst vorhin das neue Topping mit einem Strang, der entsorgt wurde.
Dass es die letzten 8 Tage islamistische TerrorAnschläge in Deutschland gab, hat beide Fronten teilweise komplett ausrasten lassen.
Da bekomme ich eine Ahnung, wie es hier erst zugehen wird, wenn es ein größerer Anschlag wie in Paris oder Brüssel wird. :?
Ich hoffe das merkel dann endlich zur verantwortung gezogen wird.und wenn es nur die politische ist.
Möge gott merkel beschützen. :D
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Yossarian
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Yossarian »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Jul 2016, 23:06)

Ja tatsächlich. Auch wenn der subjektive Eindruck ein anderer ist. Das ist aber normal. Ereignisse in jüngerer Vergangenheit werden wesentlich stärker gewichtet als das was schon lange zurückliegt.

Deswegen war ja früher immer alles besser ;)
Ach, dann waren die Deutschen früher auch schon fremdenfeindlich und du gewichtest einfach Ereignisse subjektiv stärker die dich zu dem Eindruck verleiten? Ja das macht Sinn denke ich. Na wenn das geklärt ist ists ja gut.
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Yossarian hat geschrieben:(26 Jul 2016, 23:20)

Ach, dann waren die Deutschen früher auch schon fremdenfeindlich und du gewichtest einfach Ereignisse subjektiv stärker die dich zu dem Eindruck verleiten? Ja das macht Sinn denke ich. Na wenn das geklärt ist ists ja gut.
Ich habe ja oben geschrieben, dass ich glaube, dass die Deutschen nicht fremdenfeindlicher geworden sind.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Adlerauge »

Ist es verwunderlich,wenn die Fremdenfeindlichkeit in Europa wächst?
Man blicke auf die letzten Anschläge zurück und denke darüber nach.
Wenn das so weitergeht wird nichts anderes übrigbleiben,als die Grenzen wieder zu schließen und streng zu kontrollieren.
Um die eigene Bevölkerung zu schützen.
Bin gespannt,was Frankreich machen wird.
Man nehme sich ein Beispiel an Israel,da kommen nicht Kreti und Pleti rein.
Frau Merkel scheint zur Zeit der Teufel zu reiten, wie man so sagt.
P.S.
Die Österreicher sind nicht gescheiter!
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von HugoBettauer »

Adlerauge hat geschrieben:(26 Jul 2016, 23:24)

Ist es verwunderlich,wenn die Fremdenfeindlichkeit in Europa wächst?
Man blicke auf die letzten Anschläge zurück und denke darüber nach.
Wenn das so weitergeht wird nichts anderes übrigbleiben,als die Grenzen wieder zu schließen und streng zu kontrollieren.
Das verhindert keines der Verbrechen, wie sie die letzten Tage beispielhaft passiert sind.
Man nehme sich ein Beispiel an Israel,da kommen nicht Kreti und Pleti rein.
Doch, schon. Man braucht schon einen handfesten Grund, in Israel nicht reinzukommen.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Yossarian »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Jul 2016, 23:23)

Ich habe ja oben geschrieben, dass ich glaube, dass die Deutschen nicht fremdenfeindlicher geworden sind.
Ist ja auch logisch, man denke nur mal an die Nationalsozialisten, die waren ja auch total fremdenfeindlich. Also fremdenfeindlicher kann man ja gar nicht mehr werden.

Mhm. Also dann doch eher eine Korrelation zu den Anschlägen und Übergriffen verbunden mit einem Ohnmachtgefühl das die fatalistische Politik erzeugt?

Und dann brauchen wir auch noch nen anderes Wort als fremdenfeindlich naturlich.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Bleibtreu »

HugoBettauer hat geschrieben:(26 Jul 2016, 23:14)

Ich nehme weder bei den Terrorpäpsten noch bei den Zuwanderungskritikerkritikern eine Veränderung der Intensität wahr. Es gibt etwas aktuelles Material, aber was ist anders? Statt zu behaupten, es werde "bald" "so nicht mehr weitergehen" wird jetzt eben behauptet "das geht jetzt dauernd so weiter".
Vielleicht ist deine EmpfindlichkeitsSkala gröber eingestellt als meine oder du hast nicht dasselbe gelesen, was ich gelesen habe.
Naja, ich bin gerade dabei mich gegen verletzende + manipulative Menschen zu konditionieren, dass sie mir gleichgültig[er] werden - ich bin gewappnet. :D
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Laertes »

Gibt es eigentlich Zahlen wie fremdenfeindlich Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern ist? Die UN hat 193 Mitgliedsstaaten. Wo liegen wir da denn im Ranking für Fremdenfeindlichkeit? Vor oder hinter Italien, Frankreich, Polen, Ungarn, USA, Syrien, Iran, China, Japan, Griechenland...? Und auf welchen Platz droht D abzurutschen wenn die Fremdenfeindlichkeit jetzt befeuert durch Hyperreagibilität noch einmal zunimmt?
"Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann."
(Ernst-Wolfgang Böckenförde)
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