Schüsse im OEZ München

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PeterK
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von PeterK »

Alexyessin hat geschrieben:(29 Jul 2016, 11:03)
Wie viel wußten denn die eingesetzten Polizisten zu diesem Zeitpunkt bzw. in diesem Zeitrahmen?
Beantworte doch einfach diese Frage.
Laut SZ hielt sich Ali (David) S. zwei Stunden lang in einem Tiefgaragenkomplex versteckt:
Die Polizei hat Videos ausgewertet, Zeugen befragt, und auch einen Mantrailer-Hund eingesetzt, der den Weg des Amoktäters nachverfolgen konnte.

Demnach hatte sich der 18-Jährige nach der Tat etwa zwei Stunden lang in einem Tiefgaragenkomplex nahe der Henckystraße versteckt. Gegen 20.30 Uhr verließ er sein Versteck und flüchtete auf die Henckystraße. Dort wurde er von Zivilpolizisten entdeckt, woraufhin er sich selbst erschoss.
@William hätte ihn natürlich vorher gefunden. Das steht außer Zweifel.
Zuletzt geändert von PeterK am Fr 29. Jul 2016, 11:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von PeterK »

Sorry, doppelt.
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von Alexyessin »

PeterK hat geschrieben:(29 Jul 2016, 11:19)

Laut SZ hielt sich Ali (David) S. zwei Stunden lang in einem Tiefgaragenkomplex versteckt:

@William hätte ihn natürlich vorher gefunden. Das steht außer Zweifel.
Mit Sicherheit. Der wußte ja schon vorher, das alles nur ein Fake war und das ein 18-Jähriger Schüler das war....
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von William »

Alexyessin hat geschrieben:(29 Jul 2016, 11:03)

Ich leugne nichts, ich bewundere nur deine Faktenressistenz.
Wie viel wußten denn die eingesetzten Polizisten zu diesem Zeitpunkt bzw. in diesem Zeitrahmen?
Beantworte doch einfach diese Frage.
Ein bewaffneter Amokläufer befindet sich in Nähe des OEZ, das wussten sie.
Diesen zu finden und auszuschalten hatte Priorität.
Die Beamten sahen das augenscheinlich anders, deswegen behaupte ich auch dass es beim nächsten mal u.U. ein richtiges Massaker geben wird.
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von Alexyessin »

William hat geschrieben:(29 Jul 2016, 12:12)

Ein bewaffneter Amokläufer befindet sich in Nähe des OEZ, das wussten sie.
Diesen zu finden und auszuschalten hatte Priorität.
Die Beamten sahen das augenscheinlich anders, deswegen behaupte ich auch dass es beim nächsten mal u.U. ein richtiges Massaker geben wird.
Es gab einen Bericht über eine Schießerei beim M und im OEZ. Wer, wieviele und wo die genau sind, DAS wußten sie erstmal nicht.
Ist das so schwer für dich zu verstehen?
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von William »

Alexyessin hat geschrieben:(29 Jul 2016, 12:25)

Es gab einen Bericht über eine Schießerei beim M und im OEZ. Wer, wieviele und wo die genau sind, DAS wußten sie erstmal nicht.
Ist das so schwer für dich zu verstehen?
Überhaupt nicht.
Es ist aber irrelevant, es sei denn die Polizisten wollen behaupten sie trauten sich nur an den Einsatzort wenn nicht mehr als ein Täter und keine Gegenwehr zu erwarten ist.
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von Alexyessin »

William hat geschrieben:(29 Jul 2016, 12:29)

Überhaupt nicht.
Es ist aber irrelevant, es sei denn die Polizisten wollen behaupten sie trauten sich nur an den Einsatzort wenn nicht mehr als ein Täter und keine Gegenwehr zu erwarten ist.
Nein, es ist nicht irrelevant, ob es einen Täter gibt oder vielleicht 3 oder 5. Information? Kennst du dieses Wort? Lage? Verletzte, Tote, Absicherung.
Was erwartest du?
Nehmen wir an, es wäre ein Überfall gewesen - was ist dann? Sollen dann auch gleich mal 10000 Beamte die Stadt sperren?
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von William »

Alexyessin hat geschrieben:(29 Jul 2016, 12:42)

Nein, es ist nicht irrelevant, ob es einen Täter gibt oder vielleicht 3 oder 5. Information? Kennst du dieses Wort? Lage? Verletzte, Tote, Absicherung.
Was erwartest du?
Nehmen wir an, es wäre ein Überfall gewesen - was ist dann? Sollen dann auch gleich mal 10000 Beamte die Stadt sperren?
Den Täter möglichst schnell zur Strecke bringen, das sollen sie.
Prio 1 ist Ursachenbekämpfung, nicht Däumchen drehen und einen möglichst professionellen Eindruck dabei machen, indem 1000 Statisten hinzugezogen werden.
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von Alexyessin »

William hat geschrieben:(29 Jul 2016, 13:34)

Den Täter möglichst schnell zur Strecke bringen, das sollen sie.
Und da sind wir wieder bei der Informationslage.
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von William »

Alexyessin hat geschrieben:(29 Jul 2016, 14:35)

Und da sind wir wieder bei der Informationslage.
Wenn es schnell gehen muss, darf man eben nicht als erstes die Toten befragen sondern muss sich die Lebenden krallen.
Aber ich weiß schon worauf du hinaus willst.
Jemanden zu befragen der Hals über Kopf aus der Gefahrenzone flieht, dem ist nicht zuzutrauen vorher beobachtet zu haben wo der Kerl hin entschwunden ist.
Konnten die Beamten ohnehin nicht, denn sie kamen viel zu spät an den Ort des Geschehens...
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von Welfenprinz »

Mann,reale Polizeiarbei im realen Leben hat nix mit Bruce Willis und Rambo zu tun.

Du hast sehr offensichtlich noch nie etwas mit in einer Einsatzzentrale auflaufenden Meldungen von Passanten und Zeugen zu tun gehabt.
Da ist nix mit “Streife hinschicken und Täter krallen“.
Wir wissen hinterher,dass das Geschehen im Meckes begann.
Für die Einsatzleitung sah das aber erstmal so aus,dass sich aus 30 Anrufen 50Örtlichkeiten,sich widersprechende Tatangaben und Unverständlichkeiten ergeben.
Und natürlich wird dann weiträumig abgeriegelt,weil man davon ausgehen muss,dass der Täter sich bis zum Eintreffen der ersten Kräfte weiter bewegt hat.

Naja usw undsofort. Während du Rambo zum Nordeingang vollgas rei gestürmt kommst,geht der Täter im Keller Südeingang raus. Nachdem er vorher noch gemütlich pissen war in der Toilette an der du raging bull vorbei gerannt bist auf dem Weg zur Goldenen Möwe
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von Gluck »

Bleibtreu hat geschrieben:(28 Jul 2016, 17:31)

Du hast nur meinen ersten Satz zitiert, wie seine fatale Geschichte angefangen hat, dass was dann daraus entstand, hast du einfach unter den Tisch fallen lassen, obwohl du es in deiner anderen Antwort an mich erkannt hast. ;)
===> http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 2#p3614712 :)
Es ist natürlich jedem unangenehm, dies anzuerkennen, wenn man zufällig derselben ethnischen Gruppe angehört wie jene Mobber. Da neigt man dann auch schon eher dazu zu glauben, dass jemand aus angeborenen Gründen schwerst depressiv gewesen wäre und dieses Mobbing nur eine untergeordnete Rolle spielen würde.
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von schelm »

Flat hat geschrieben:(29 Jul 2016, 08:52)

Ich konnte der Versuchung einfach nicht widerstehen. :D

Aber inhaltlich stimmt's ja. Ich finde schon, dass Du hier versuchst, die Verantwortung zu relativieren, was Du z.B. bei Islamisten sicher so nicht tun würdest.
Das tu ich nicht. Auch extremes Mobbing rechtfertigt natürlich nicht Mord, aber ist Teil der Erklärung von Ursachen, die zu so einem Amoklauf führen können.

Abgesehen davon, man stelle sich nur mal vor, der Amokläufer wäre über Jahre von ein paar Glatzen terrorisiert worden, den Aufschrei hier kann ich mir gut vorstellen, wohin Fremdenfeindlichkeit führt etc.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von Atheist »

Gluck hat geschrieben:(29 Jul 2016, 22:22)

Es ist natürlich jedem unangenehm, dies anzuerkennen, wenn man zufällig derselben ethnischen Gruppe angehört wie jene Mobber. Da neigt man dann auch schon eher dazu zu glauben, dass jemand aus angeborenen Gründen schwerst depressiv gewesen wäre und dieses Mobbing nur eine untergeordnete Rolle spielen würde.
Hormonelle Ungleichgewichte müssen sich nicht erst durch individuelle Umwelteinflüsse entwickeln, sondern können auch angeboren sein. Ich persönlich würde zwar nicht so weit gehen, beim Täter einen ausschließlich angeborenen Defekt zu vermuten, allerdings liegt der derzeitige Schwerpunkt im öffentlichen Diskurs evidentermaßen zu einseitig auf dem Mobbing, das geradezu magischerweise zur Depression und diese wiederum zum erweiterten Suizid führt. Im Prinzip läuft hier gerade eine Verklärung der Realität, wie schon im Falle des jüdischen Helden und Selbstmordattentäters Samson, ab: Dem Täter wurde Unrecht angetan, deshalb ist er ausgerastet. Das erklärt aber nicht 1. weshalb er sich selbst nicht im Stillen umgebracht hat, so wie bei Depressiven eher üblich, 2. warum er die Mobber nicht einfach zurückgemobbt hat, so wie bei normalen Kindern üblich und 3. warum er nicht mit Erfolg medikamentös behandelt werden konnte. Zudem fällt dabei vor allem jenes rechtsgeneigte Klientel mit Wortreichtum auf, das seine Erklärungen besonders rund um die ethnische Zugehörigkeit der Mobber, also Türken und Araber, gestaltet. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von schelm »

Atheist hat geschrieben:(29 Jul 2016, 23:04)

Hormonelle Ungleichgewichte müssen sich nicht erst durch individuelle Umwelteinflüsse entwickeln, sondern können auch angeboren sein. Ich persönlich würde zwar nicht so weit gehen, beim Täter einen ausschließlich angeborenen Defekt zu vermuten, allerdings liegt der derzeitige Schwerpunkt im öffentlichen Diskurs evidentermaßen zu einseitig auf dem Mobbing, das geradezu magischerweise zur Depression und diese wiederum zum erweiterten Suizid führt. Im Prinzip läuft hier gerade eine Verklärung der Realität, wie schon im Falle des jüdischen Helden und Selbstmordattentäters Samson, ab: Dem Täter wurde Unrecht angetan, deshalb ist er ausgerastet. Das erklärt aber nicht 1. weshalb er sich selbst nicht im Stillen umgebracht hat, so wie bei Depressiven eher üblich, 2. warum er die Mobber nicht einfach zurückgemobbt hat, so wie bei normalen Kindern üblich und 3. warum er nicht mit Erfolg medikamentös behandelt werden konnte. Zudem fällt dabei vor allem jenes rechtsgeneigte Klientel mit Wortreichtum auf, das seine Erklärungen besonders rund um die ethnische Zugehörigkeit der Mobber, also Türken und Araber, gestaltet. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...
Zu 1. : Ein Amokläufer will sich rächen, deshalb tötet er und kalkuliert seinen Tod mit ein. Eine Binse. Zu 2. : Wir haben insbesondere in Großtädten eine Dominanz von Schülern mit bestimmten Migrationshintergrund, einer gegen alle funktioniert schlecht. Zu 3. : Pillen können unterstützen, aber lösen keine Probleme, weder fachliche Kompetenz noch fehlende Eingriffe der Gesellschaft gegen Mobber.

Zu deiner letzten Bemerkung : Das ist infantiler Hohn. Die Gruppe der späteren Opfer wird ob ihrer überproportionalen Auffälligkeit als lokale Paschas schon lange kritisiert, diese Kritik wird als Rassismus diffamiert, damit wird die Gruppe nahezu sakrosankt, die Folge haben wir gerade in München gesehen.

Wirklich zu schade für die PC das da keine authochtonen Mobber am Werke waren, gelle ?
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von Atheist »

schelm hat geschrieben:(29 Jul 2016, 23:50)

Zu 1. : Ein Amokläufer will sich rächen, deshalb tötet er und kalkuliert seinen Tod mit ein. Eine Binse.
Das ist in der Tat eine Binse und auch keine Antwort auf meine Frage. Wie gesagt, für gewöhnlich versinken Depressive in sich selbst und begehen im Extremfall weder erweiterten Suizid noch Fremdmord, sondern Selbstmord.

Zu 2. : Wir haben insbesondere in Großtädten eine Dominanz von Schülern mit bestimmten Migrationshintergrund, einer gegen alle funktioniert schlecht.
Mobbing ist eine gewöhnliche, wenn auch unerwünschte, Ausprägung des sozialen Verhaltens, die nicht nur an Schulen beobachtet werden kann. Zwar könnte es dort subjektiv als am schlimmsten empfunden werden, weil Kinder und Heranwachsende noch dabei sind, die Realität zu erkunden, allerdings bietet das allein keinen Anlass dazu, argumentativ um bestimmte Ethnien in Endlosschleife zu kreisen.
Zu 3. : Pillen können unterstützen, aber lösen keine Probleme, weder fachliche Kompetenz noch fehlende Eingriffe der Gesellschaft gegen Mobber.
A propos Pillen: Es ist nicht bekannt, welche Medikamente der Täter eingenommen hat. Daher kann nicht ausgeschlossen werden, dass nicht etwa die medikamentöse Behandlung ursächlich für den erweiterten Suizid war. Vielleicht wurde ja dem Täter jegliche Angst mitsamt Selbsterhaltungstrieb "wegtherapiert".
Zu deiner letzten Bemerkung : Das ist infantiler Hohn. Die Gruppe der späteren Opfer wird ob ihrer überproportionalen Auffälligkeit als lokale Paschas schon lange kritisiert, diese Kritik wird als Rassismus diffamiert, damit wird die Gruppe nahezu sakrosankt, die Folge haben wir gerade in München gesehen.
Ja ja, der Türke und der Araber sind schuld, wenn nicht schon der Moslem schuld ist. Praktischerweise überschneiden sich diese Merkmale gehäuft, so dass man ohne weitergehende Untersuchungen auch gleich zur Islam"kritik" übergehen kann.
Wirklich zu schade für die PC das da keine authochtonen Mobber am Werke waren, gelle ?
Derartiger Zynismus ist "der PC" genauso wenig zuzutrauen wie die irrige und böswillige Annahme, Mobbing wäre exklusiv den o.g. "Problemethnien" vorbehalten. Das ist eher das Metier von rechtsgeneigten PC-Kritikern.
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von Gluck »

Atheist hat geschrieben:(29 Jul 2016, 23:04)
Das erklärt aber nicht 1. weshalb er sich selbst nicht im Stillen umgebracht hat, so wie bei Depressiven eher üblich, 2. warum er die Mobber nicht einfach zurückgemobbt hat, so wie bei normalen Kindern üblich und 3. warum er nicht mit Erfolg medikamentös behandelt werden konnte.
Aha ... er ist quasi selber schuld, so nach dem Motto: "Ja dann mobb halt zurück!" Vielleicht hätte er ja auch seinen fünf Jahre jüngeren Bruder zur Unterstützung herbeirufen sollen - das hätte bestimmt mächtig Eindruck gemacht ... Oh Mann.

Sag mal, muss man dir sogar die simpelsten Sachverhalte haarklein erklären? Ist ja nicht zu fassen ... :rolleyes:

Mobbing ist eine gewöhnliche, wenn auch unerwünschte, Ausprägung des sozialen Verhaltens, die nicht nur an Schulen beobachtet werden kann.
Aus dem "Lexikon der Allgemeinplätze", Seite 324
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von Wasteland »

schelm hat geschrieben:(29 Jul 2016, 23:50)

Zu deiner letzten Bemerkung : Das ist infantiler Hohn. Die Gruppe der späteren Opfer wird ob ihrer überproportionalen Auffälligkeit als lokale Paschas schon lange kritisiert, diese Kritik wird als Rassismus diffamiert, damit wird die Gruppe nahezu sakrosankt, die Folge haben wir gerade in München gesehen.
Die Ursachen dafür sind ja schon länger bekannt und zum Glück stark rückläufig.
In Zahlen: 41 Prozent weniger Jugendgewalt seit 2007, Jugendalkoholismus ist binnen zehn Jahren um mehr als 50 Prozent zurückgegangen, und die Zahl der Suizide junger Menschen ging um ein Drittel zurück. Dies ist für ihn ein Beweis für eine Gesellschaft, die immer weniger schlägt: "Das muss so sein, weil das Gros der Selbstmörder zuvor Opfer von Gewalt und Mangel an Liebe war." Und was auch hilft aus seiner Sicht: Der Anteil der Schulabbrecher hat sich halbiert und damit auch die Zahl der Jugendlichen, die keine Perspektive haben.

Aber genauso eindeutig ist auch Pfeiffers Position zur niedersächsischen rot-grünen Landesregierung, die die Hauptschulen nicht abschafft, obwohl inzwischen weniger als sechs Prozent der Kinder nach der Grundschule auf die Hauptschule wechseln: "Die Hauptschule ist eine Restschule, eine Zusammenballung von meist männlichen Verlierern." Dies sei auch eine "völlig inakzeptable Benachteiligung der Migrantenkinder".

Der extreme Rückgang der Jugendgewalt von türkischstämmigen jungen Menschen in Hannover hänge eindeutig damit zusammen, dass in der Landeshauptstadt der Anteil der Haupt- und Sonderschüler aus dieser Gruppe von 50 auf 15 Prozent gesunken ist.
http://www.welt.de/regionales/hamburg/a ... zuvor.html

Die Kritik, dass Menschen aufgrund ihrer Herkunft eher gewalttätig sind als andere, ist Rassismus. Nichts anderes.
Aber wir sehen ja, dass es andere Ursachen dafür gibt, auch wenn ideologische Verbohrtheit einigen darauf die Sicht verstellt.
Zuletzt geändert von Wasteland am Sa 30. Jul 2016, 02:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von Atheist »

Gluck hat geschrieben:(30 Jul 2016, 01:31)

Aha ... er ist quasi selber schuld,
Zwar kann der Täter nicht mehr auf seine Schuldfähigkeit hin bezüglich der begangenen Straftaten untersucht werden, doch eins sollte an dieser Stelle mit Nachdruck bemerkt werden: die Schuld am Tod von 9 Menschen tragen keinesfalls die Mitschüler, die den Täter gemobbt haben.
so nach dem Motto: "Ja dann mobb halt zurück!" Vielleicht hätte er ja auch seinen fünf Jahre jüngeren Bruder zur Unterstützung herbeirufen sollen - das hätte bestimmt mächtig Eindruck gemacht ... Oh Mann.

Sag mal, muss man dir sogar die simpelsten Sachverhalte haarklein erklären? Ist ja nicht zu fassen ... :rolleyes:



Aus dem "Lexikon der Allgemeinplätze", Seite 324
Lass' die Diskussionsrunde doch an deinem Wissen über, u.U. sogar an deiner Erfahrung mit Mobbing teilhaben.
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von Gluck »

Atheist hat geschrieben:(30 Jul 2016, 01:58)

Zwar kann der Täter nicht mehr auf seine Schuldfähigkeit hin bezüglich der begangenen Straftaten untersucht werden, doch eins sollte an dieser Stelle mit Ausdruck bemerkt werden: die Schuld am Tod von 9 Menschen tragen keinesfalls die Mitschüler, die den Täter gemobbt haben.
Man kann sehr wohl von einer Mitschuld sprechen. Jeder halbwegs vernünftige Mensch würde das tun.

Lass' die Diskussionsrunde doch an deinem Wissen über, u.U. sogar an deiner Erfahrung mit Mobbing teilhaben.
Billige Tricks - zuerst die rechtslastige Unterstellung und jetzt so was. Aber das kann ich auch: Vielleicht sträubt sich Herr Atheist so sehr, die Zusammenhänge mit dem Mobbing in der Schule anzuerkennen, weil er dahingehend ein schlechtes Gewissen hat? Hm?
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von Atheist »

Gluck hat geschrieben:(30 Jul 2016, 02:16)

Man kann sehr wohl von einer Mitschuld sprechen. Jeder halbwegs vernünftige Mensch würde das tun.
Der aufmerksame Leser hat längst erkannt, dass du und andere hier in kruder Weise eine Kollektivschuld konstruieren und sie ausgewählten Ethnien anzulasten versuchen. Daher bemerke ich noch einmal (auch in der Hoffnung, dass du dir den verlinkten Wiki-Artikel durchliest), dass die Schuld am Tod von 9 Menschen keinesfalls die Mitschüler, die den Täter gemobbt haben, tragen.

Billige Tricks - zuerst die rechtslastige Unterstellung und jetzt so was. Aber das kann ich auch: Vielleicht sträubt sich Herr Atheist so sehr, die Zusammenhänge mit dem Mobbing in der Schule anzuerkennen, weil er dahingehend ein schlechtes Gewissen hat? Hm?
Der Herr Atheist sträubt sich lediglich gegen eine allzu wilde Fantasie, die ungezügelt herumtollt, ebenso wie er sich auch gegen Rassismus jedweder Art sträubt.
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von Gluck »

Atheist hat geschrieben:(30 Jul 2016, 02:35)

Der aufmerksame Leser hat längst erkannt, dass du und andere hier in kruder Weise eine Kollektivschuld konstruieren und sie ausgewählten Ethnien anzulasten versuchen.
Aufmerksame Leser, die so ticken wie die Grüne Simone Peter vielleicht (die in diesem Fall mehr ja wissen will als die Polizei). Sowas weckt europaweit lediglich Kopfschütteln. Die meisten Europäer sind nur noch genervt von diesen deutschen Gutmenschenkasperln mit eingebauten Selbsthass, welche abweichende Meinung nur allzu gern als "rechtslastig" abstempeln. Ab in die Ignorierliste mit dir.
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von schelm »

Atheist hat geschrieben:(30 Jul 2016, 00:30)
Ja ja, der Türke und der Araber sind schuld, wenn nicht schon der Moslem schuld ist. Praktischerweise überschneiden sich diese Merkmale gehäuft, so dass man ohne weitergehende Untersuchungen auch gleich zur Islam"kritik" übergehen kann.
Was ist eigentlich so schwer daran den Unterschied zwischen der Türke / Araber und " überproportional auffällig " zu raffen ? Steht da dein Weltbild im Wege, weswegen aus überproportional eine unterstellte Pauschalisierung wird ? Der Trick ist abgelutscht.
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von Wasteland »

schelm hat geschrieben:(30 Jul 2016, 03:08)

Was ist eigentlich so schwer daran den Unterschied zwischen der Türke / Araber und " überproportional auffällig " zu raffen ? Steht da dein Weltbild im Wege, weswegen aus überproportional eine unterstellte Pauschalisierung wird ? Der Trick ist abgelutscht.
Was ist eigentlich so schwer daran zu begreifen, dass es vor allem um soziale Gruppen geht? Türkische und arabische Akademiker oder Ober- und Mittelschichtler passen nicht in dein Feindbild.
Verhindert die völkische, faktische Incorrectness das zu erkennen? Verstopft das Feindbild die Denkleitungen?
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von schelm »

Wasteland hat geschrieben:(30 Jul 2016, 01:57)

Die Ursachen dafür sind ja schon länger bekannt und zum Glück stark rückläufig.



http://www.welt.de/regionales/hamburg/a ... zuvor.html

Die Kritik, dass Menschen aufgrund ihrer Herkunft eher gewalttätig sind als andere, ist Rassismus
. Nichts anderes.
Aber wir sehen ja, dass es andere Ursachen dafür gibt, auch wenn ideologische Verbohrtheit einigen darauf die Sicht verstellt.
Die Kritik, nicht der Rassismus, richtet sich an die Adresse der Phänomene, Rassismus behauptet genetische Dispositionen auf Grund der Ethnie.

Die Benennung der Adresse aber wird durch die PC bereits als Rassismus diffamiert, seit Jahrzehnten, was die Lösung stark verzögert, denn wer ein Problem nicht wirklich wahrnimmt, es klein redet(e) oder Kritik als Rassismus umdefiniert, der kann das Problem auch nicht lösen. Und nein, es besteht nicht nur in der Gruppendynamik unterpriviligierter Schüler, sondern auch verstärkt durch Erziehungsinhalte der Elterngeneration.
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von Wasteland »

schelm hat geschrieben:(30 Jul 2016, 03:36)

Die Kritik, nicht der Rassismus, richtet sich an die Adresse der Phänomene, Rassismus behauptet genetische Dispositionen auf Grund der Ethnie.

Die Benennung der Adresse aber wird durch die PC bereits als Rassismus diffamiert, seit Jahrzehnten, was die Lösung stark verzögert, denn wer ein Problem nicht wirklich wahrnimmt, es klein redet(e) oder Kritik als Rassismus umdefiniert, der kann das Problem auch nicht lösen. Und nein, es besteht nicht nur in der Gruppendynamik unterpriviligierter Schüler, sondern auch verstärkt durch Erziehungsinhalte der Elterngeneration.
Ja. Und es besteht weder in Kultur, Genetik, noch Religion, außer man bezieht sich auf konservative Auslegung von Religion oder Gesellschaft. Das begünstigt überall Rassismus.
Und sozial benachteiligte Gruppen neigen erfahrungsgemäß mehr zu idiotischen Menschenbildern, egal ob in Deutschland oder der Türkei. Das ist ja sogar ein empirischer Erfahrungswert.
Das kann man nur mit Bauchgefühlen ignorieren, an die man ganz fest glaubt.
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von schelm »

Wasteland hat geschrieben:(30 Jul 2016, 03:11)

Was ist eigentlich so schwer daran zu begreifen, dass es vor allem um soziale Gruppen geht? Türkische und arabische Akademiker oder Ober- und Mittelschichtler passen nicht in dein Feindbild.
Verhindert die völkische, faktische Incorrectness das zu erkennen? Verstopft das Feindbild die Denkleitungen?
Mein Feindbild sind die Auffälligen, die Ursachen für deren Auffälligkeit berühren mich ungefähr so wenig wie die PC die Ursachen für die überproportionale Auffälligkeit des Ostens beim rechtsextremen Verhalten. Ihr wollt diese Auffälligkeit schlicht nicht und führt deshalb einen " Kampf gegen Rechts ".

Siehste, ich will die Auffälligkeit der Paschas auch nicht, vermisse aber den gesellschaftlichen " Kampf " dagegen.
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von Atheist »

schelm hat geschrieben:(30 Jul 2016, 03:36)

Die Kritik, nicht der Rassismus, richtet sich an die Adresse der Phänomene, Rassismus behauptet genetische Dispositionen auf Grund der Ethnie.

Die Benennung der Adresse aber wird durch die PC bereits als Rassismus diffamiert, seit Jahrzehnten, was die Lösung stark verzögert, denn wer ein Problem nicht wirklich wahrnimmt, es klein redet(e) oder Kritik als Rassismus umdefiniert, der kann das Problem auch nicht lösen. Und nein, es besteht nicht nur in der Gruppendynamik unterpriviligierter Schüler, sondern auch verstärkt durch Erziehungsinhalte der Elterngeneration.
Manche lernen's halt nie und mobben auf gesellschaftlicher Ebene weiter, um das Ansehen der gemobbten Minderheiten zu beschädigen. Und wer sie bei ihrem unwürdigen Treiben erwischt und es offenlegt, der bekommt "Gutmensch", "PC" o.Ä. an den Kopf geworfen. So kennt man eben das besagte Klientel...
schelm hat geschrieben:(30 Jul 2016, 03:47)

Mein Feindbild sind die Auffälligen, die Ursachen für deren Auffälligkeit berühren mich ungefähr so wenig wie die PC die Ursachen für die überproportionale Auffälligkeit des Ostens beim rechtsextremen Verhalten. Ihr wollt diese Auffälligkeit schlicht nicht und führt deshalb einen " Kampf gegen Rechts ".

Siehste, ich will die Auffälligkeit der Paschas auch nicht, vermisse aber den gesellschaftlichen " Kampf " dagegen.
Es gibt keinen "Kampf gegen Ossis", sondern einen "Kampf gegen Rechts".

Wer also aus einem "Kampf gegen Mobbing" einen "Kampf gegen Araber und Türken" machen will... nun ja... der ist in vielerlei Hinsicht speziell.
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von Fadamo »

Atheist hat geschrieben:(30 Jul 2016, 02:35)

Der aufmerksame Leser hat längst erkannt, dass du und andere hier in kruder Weise eine Kollektivschuld konstruieren und sie ausgewählten Ethnien anzulasten versuchen. Daher bemerke ich noch einmal (auch in der Hoffnung, dass du dir den verlinkten Wiki-Artikel durchliest), dass die Schuld am Tod von 9 Menschen keinesfalls die Mitschüler, die den Täter gemobbt haben, tragen.
Oh doch .
Die Mitschüler und ich gehe noch weiter, die Schule tragen eine Mitschuld an dem mörderischem Verhalten des Täters bei.
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schelm
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von schelm »

Atheist hat geschrieben:(30 Jul 2016, 03:55)

Manche lernen's halt nie und mobben auf gesellschaftlicher Ebene weiter, um das Ansehen der gemobbten Minderheiten zu beschädigen. Und wer sie bei ihrem unwürdigen Treiben erwischt und es offenlegt, der bekommt "Gutmensch", "PC" o.Ä. an den Kopf geworfen. So kennt man eben das besagte Klientel...



Es gibt keinen "Kampf gegen Ossis", sondern einen "Kampf gegen Rechts".

Wer also aus einem "Kampf gegen Mobbing" einen "Kampf gegen Araber und Türken" machen will... nun ja... der ist in vielerlei Hinsicht speziell.
Ich fühle mich von deinen Plattheiten unterfordert und gelangweilt, offenbar bist du kein Gegner auf Augenhöhe. Also, Tschüss ! :)
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von Flat »

schelm hat geschrieben:(29 Jul 2016, 22:35)

Abgesehen davon, man stelle sich nur mal vor, der Amokläufer wäre über Jahre von ein paar Glatzen terrorisiert worden, den Aufschrei hier kann ich mir gut vorstellen, wohin Fremdenfeindlichkeit führt etc.
Moin,

eben. Ich denke mir, dass dieser Aufschrei dann eben nicht von Dir gekommen wäre.
_______
wer Rechtsradikales sagt und tut, ist rechtsradikal. Das hat nichts mit Nazikeule zu tun.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von schelm »

Flat hat geschrieben:(30 Jul 2016, 07:38)

Moin,

eben. Ich denke mir, dass dieser Aufschrei dann eben nicht von Dir gekommen wäre.
Ach, du meinst jede Seite nutzt das nur selektiv ? Gute Theorie, hat einen Haken : Ich habe und würde nie die Mitverantwortung wegdiskutieren, wenn ein Migrant austickt der über Jahre von Rechten terrorisiert worden wäre. Das siehst du ja auch an meinen Postings hier, deren Krux ist folgende : Die türkisch - arabischen Mobber waren Rechte, nur nimmt sie die PC nicht als solche wahr, sondern stellt sie immer unter Welpenschutz, als Opfergruppe authochtoner Rechter oder Opfer von Diskriminierung und Chancenungleichheit, die armen Jungs.
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von William »

Atheist hat geschrieben:(30 Jul 2016, 02:35)

Der aufmerksame Leser hat längst erkannt, dass du und andere hier in kruder Weise eine Kollektivschuld konstruieren und sie ausgewählten Ethnien anzulasten versuchen. Daher bemerke ich noch einmal (auch in der Hoffnung, dass du dir den verlinkten Wiki-Artikel durchliest), dass die Schuld am Tod von 9 Menschen keinesfalls die Mitschüler, die den Täter gemobbt haben, tragen.
Kollektivschuld ist relativ. Ihm Unbekannte waren sicherlich nicht Schuld an dessen Tat oder Tod.
Durchaus haben aber Einige ihn dazu getrieben, deswegen tragen sie durchaus Mitschuld an seinem Ausraster.
Schwaches Selbstbewusstsein, Identitätskrise, jahrelanges Mobbing, etc. waren mitsamt alles Faktoren, die ihn zu dieser Tat verleiteten.

Mit PC oder Gutmenschentum hat das direkt gar nichts zu tun.
Die Gesellschaft ist nur leider abgestumpft, merkt überhaupt nicht dass sie Menschen ausgrenzt und verärgert. Insbesondere in der jetzigen Zeit, in der Menschlichkeit zeigen und Integration fordern wieder hipp ist, kommen Manche mit dem Gegensatz nicht klar, sie realisieren ihn nicht, sind deshalb verwundert über ausrastende Personen.
Sie erkennen das Konfliktpotential nicht, können sich nicht vorstellen in welcher Gefahr sie sich befinden wenn es zum Gewaltexzess kommt.
Der Fall ist vergleichbar mit einer Ehefrau welche jahrelang von ihrem Mann misshandelt wurde und ihn schlussendlich im Affekt oder mit Absicht tötet.
Hier verschwimmen die Begriffe Opfer/Täter und Schuld/Unschuld nahezu bis zur Unkenntlichkeit.
Die Tragik an derlei Entwicklungen ist wohl, dass es mitunter wirklich unschuldige Dritte trifft, wie z.B. die Passanten vor dem Mc oder Personen im OEZ, denen einzig "zur Last gelegt werden kann" zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen zu sein. Ihr Hauptproblem ist, dass sie sich nicht (mehr) wehren können bzw. wollen. Das spricht den Täter zwar nicht von seiner Schuld frei, zeigt aber die Hilflosigkeit unserer Gesellschaft auf, in der keiner mehr bereit ist für sich selbst oder gar andere seinen Kopf hinzuhalten. Das wird immer zu noch mehr Opfern führen.
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von Tom Bombadil »

Woran wir uns wohl noch alles gewöhnen werden müssen? Jetzt haben wir einen Deutsch-Iraner, der wegen Mobbings durch Türken durchdreht, rechtsextrem wird und sich als Reinkarnation eines superarischen Hitlers in einem Amoklauf nach Breivik'schem Vorbild an den Peinigern rächt. Es wird immer verrückter.
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von William »

Dem war wohl so.
Ohnehin ist der Rassismus bedenklich, gerade aber unter Bürgern mit Migrationshintergrund selbst. Nicht per se weil es ihn dort auch gibt, denn es gibt ihn weltweit, sondern weil ihn aus dieser Ecke kaum jemand vermutet.
Ich habe das bereits zu Beginn der Flüchtlingskrise 2015 bei Deutschrussen festgestellt. Hier war zwar die Angst vor Arbeitsplatzverlust der spürbare Hauptgrund, aber erschreckend wie offen der Rassismus kommuniziert wurde. Das ging bis zum unbedachten Aufruf Merkel zu töten, so groß war der Hass auf die Politik. Und er ist es bis heute, nur die Aussagen sind nicht mehr so emotional getrieben und pauschalisierend formuliert.
Deswegen ist es auch falsch sich einzig auf den Kampf gegen Rechts im deutschen Lager zu konzentrieren, denn das greift zu kurz. Es sind längst nicht mehr nur springerbestiefelte Glatzen welche hetzen und AfD wählen.
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von JFK »

William hat geschrieben:(30 Jul 2016, 09:31)

Dem war wohl so.
Ohnehin ist der Rassismus bedenklich, gerade aber unter Bürgern mit Migrationshintergrund selbst. Nicht per se weil es ihn dort auch gibt, denn es gibt ihn weltweit, sondern weil ihn aus dieser Ecke kaum jemand vermutet.
Ich habe das bereits zu Beginn der Flüchtlingskrise 2015 bei Deutschrussen festgestellt. Hier war zwar die Angst vor Arbeitsplatzverlust der spürbare Hauptgrund, aber erschreckend wie offen der Rassismus kommuniziert wurde. Das ging bis zum unbedachten Aufruf Merkel zu töten, so groß war der Hass auf die Politik. Und er ist es bis heute, nur die Aussagen sind nicht mehr so emotional getrieben und pauschalisierend formuliert.
Deswegen ist es auch falsch sich einzig auf den Kampf gegen Rechts im deutschen Lager zu konzentrieren, denn das greift zu kurz. Es sind längst nicht mehr nur springerbestiefelte Glatzen welche hetzen und AfD wählen.
Ja Klar, du solltest mal erleben wie die in der Türkei gegen Flüchtlinge Hetzen, um Rasse und Türkmenische wurzeln geht es nur wenigen selbsternannten "Herrenmenschen" der Groß gehört der unterschicht an und wird Lediglich vom Futterneid angetrieben.

So auch hier, viele Türken, Jugoslawen, Russen und andere Gruppen aus der Unterschicht lehnen die Flüchtlinge nicht als Menschen sondern als Konkurrenten ab.
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von King Kong 2006 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(30 Jul 2016, 09:09)

Woran wir uns wohl noch alles gewöhnen werden müssen? Jetzt haben wir einen Deutsch-Iraner, der wegen Mobbings durch Türken durchdreht, rechtsextrem wird und sich als Reinkarnation eines superarischen Hitlers in einem Amoklauf nach Breivik'schem Vorbild an den Peinigern rächt. Es wird immer verrückter.
Viele kommen mit ihren liebgewonnenen Stereotypen oder Ideologien nicht mehr weiter.

Künast´s erste Reaktion per Twitter nach dem Attentat im Zug per Axt war nachzufragen, ob man den - wohl in diesem Fall - islamistischen Terroristen (wohl auch nicht mental ganz in Ordnung) hat erschiessen müssen. Ebenso die Haltung vieler in der Flüchtlingsfrage. Sehr naiv. Das eine Menge Arsch***er unter den Flüchtlingen sind und Gefährder interessiert sie nicht. Schon gar nicht die langfristigen Folgen massiver unkontrollierter Einwanderung für Deutschland und auch für Europa, in dem Deutschland eine wichtige Position hat.

Dasselbe gibts auch auf der rechten Seite. Es ist amüsant, wie sich rechte Kameraden Erklärungen zusammenbiegen müssen, weil ein "richtiger" Arier, nein kein Hitler oder ein blonder GERMANE, durchdreht und es damit noch selbst krude erklärt er wäre ja Arier. Es gibt noch andere Arier und sogar ein Land, das sich so nennt! Und das ist nicht Deutschland!? Das erschüttert ja das eigene Selbstverständnis! Das ist ein Problem. Das sprengt auf der rechten Seite der Diskutanten (primär in anderen Foren) das Gehirn. "Arier", Muslimfeind, Türken- und Araberjäger und der ist kein Germane! Sondern Orientale!? Unbelievable. Aber über den Tellerrand gesehen gibt es viel mehr Fakten und Realitäten. Das gabs schon immer. Nur hier hat sich das medienwirksam wiedermal manifestiert.

Der Aspekt der Verwirrung in diesem Falle ist bemerkenswert.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von Atheist »

William hat geschrieben:(30 Jul 2016, 08:03)

Kollektivschuld ist relativ. Ihm Unbekannte waren sicherlich nicht Schuld an dessen Tat oder Tod.
Durchaus haben aber Einige ihn dazu getrieben, deswegen tragen sie durchaus Mitschuld an seinem Ausraster.
Schwaches Selbstbewusstsein, Identitätskrise, jahrelanges Mobbing, etc. waren mitsamt alles Faktoren, die ihn zu dieser Tat verleiteten.

Hier verschwimmen die Begriffe Opfer/Täter und Schuld/Unschuld nahezu bis zur Unkenntlichkeit.
Die Tragik an derlei Entwicklungen ist wohl, dass es mitunter wirklich unschuldige Dritte trifft, wie z.B. die Passanten vor dem Mc oder Personen im OEZ, denen einzig "zur Last gelegt werden kann" zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen zu sein.
Die Gedanken, die du hier bisher zum Fall präsentiert hast, sind umfangreich und erfassen mitunter auch unangenehme Aspekte, die die Gestaltung des polizeilichen Einsatzes betreffen. In diesem Punkt hast du dich aber verrannt, denn die 9 Todesopfer waren allesamt unschuldige Dritte.
Mit PC oder Gutmenschentum hat das direkt gar nichts zu tun.
Die Gesellschaft ist nur leider abgestumpft, merkt überhaupt nicht dass sie Menschen ausgrenzt und verärgert. Insbesondere in der jetzigen Zeit, in der Menschlichkeit zeigen und Integration fordern wieder hipp ist, kommen Manche mit dem Gegensatz nicht klar, sie realisieren ihn nicht, sind deshalb verwundert über ausrastende Personen.
Sie erkennen das Konfliktpotential nicht, können sich nicht vorstellen in welcher Gefahr sie sich befinden wenn es zum Gewaltexzess kommt.
Der Fall ist vergleichbar mit einer Ehefrau welche jahrelang von ihrem Mann misshandelt wurde und ihn schlussendlich im Affekt oder mit Absicht tötet.
Der vorliegende Fall hat mit dem Haustyrannenmord gar nichts zu tun, denn kennzeichnend für diesen ist die Tötung des konkreten Peinigers und nicht etwa unbeteiligter Dritter, die dem Peiniger äußerlich ähneln.
Ihr Hauptproblem ist, dass sie sich nicht (mehr) wehren können bzw. wollen. Das spricht den Täter zwar nicht von seiner Schuld frei, zeigt aber die Hilflosigkeit unserer Gesellschaft auf, in der keiner mehr bereit ist für sich selbst oder gar andere seinen Kopf hinzuhalten. Das wird immer zu noch mehr Opfern führen.
Die Gesellschaft ist nicht hilflos und Mobbing ist weder eine Ausnahmeerscheinung noch ist es eine Verhaltensauffälligkeit von ethnisch oder rassisch bestimmbaren Bevölkerungsteilen. Gleichwohl fällt auf, dass Mobbing nebst anderen Formen der hauptsächlich psychischen Gewalt im deutschsprachigen Raum ein eher weniger erforschtes Phänomen ist. Die umfangreichsten Studien stammen diesbezüglich aus der Anglosphäre, wo auch die fortschrittlichste Gesetzgebung diesbezüglich vorzufinden ist.
William
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von William »

Verrannt habe ich mich mit Sicherheit nicht, denn bis heute ist soweit ich weiß nicht endgültig geklärt ob er nicht zumindest einige wenige Opfer, präzise die im Mc Do, zumindest vom Sehen her kannte.
Ich würde das aber auch nicht überbewerten (egal ob oder ob nicht), denn seine Ideologie trieb ihn dazu Unschuldige zu erschießen. Höchst wahrscheinlich weil er die eigentlichen Zielpersonen dort nicht antraf.

Die Erkenntnis daraus ist jedoch, dass es mittlerweile wieder vermehrt Menschen in D gibt welche dermaßen unzufrieden mit der Welt und ihrer eigenen Situation sind, dass der einzige ihnen plausibel erscheinende Ausweg eine solche Tat ist.

Die Ursache lautet somit: Identitätskrise aufgrund sozialer Mißstände, daraus resultierend massive Gewaltbereitschaft.

Mit meinen Gedanken zum Vorgehen der Polizei muss und wird nicht jeder konform laufen, das ist im Kontext der Tat als solchen auch gar nicht unbedingt nötig.
Wichtig wäre jedoch das Verständnis dafür zu entwickeln wie es dazu kam. Das ist Vielen nicht bewusst und ein essentieller Fehler, denn so werden weitere Taten nicht verhindert - im Gegenteil, sie werden sich eher häufen.
Die Verrohung in der Gesellschaft ist weit fortgeschritten, auch unter den Gutmenschen. Sie realisieren es großteils nur nicht. Wenn sich das ändert, kommt die Integration von ganz allein und auch Taten wie diese werden automatisch deutlich weniger werden.
Solange jedoch die Fehler nicht erkannt werden, ändert sich auch nichts. Allzu viel Toleranz ist mindestens genau so schädlich wie Arroganz.
Der Deutsche findet einfach den Mittelweg nicht - entweder macht er es ganz oder gar nicht. In der Hinsicht stand er sich selbst schon immer im Weg.
Eigentlich Schade, denn prinzipiell kann er es ja...
Atheist

Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von Atheist »

William hat geschrieben:(30 Jul 2016, 12:37)

Verrannt habe ich mich mit Sicherheit nicht, denn bis heute ist soweit ich weiß nicht endgültig geklärt ob er nicht zumindest einige wenige Opfer, präzise die im Mc Do, zumindest vom Sehen her kannte.
Ich würde das aber auch nicht überbewerten (egal ob oder ob nicht), denn seine Ideologie trieb ihn dazu Unschuldige zu erschießen. Höchst wahrscheinlich weil er die eigentlichen Zielpersonen dort nicht antraf.

Die Erkenntnis daraus ist jedoch, dass es mittlerweile wieder vermehrt Menschen in D gibt welche dermaßen unzufrieden mit der Welt und ihrer eigenen Situation sind, dass der einzige ihnen plausibel erscheinende Ausweg eine solche Tat ist.
Diese Erkenntnis kann keine Schlussfolgerung aus individuellen Empfindungen sein, sondern muss empirisch belegt werden. Wie jedoch bereits im Strangverlauf von Mitnutzern verlinkt, ist die Anzahl an Tötungsdelikten in den letzten Jahrzehnten gesunken.
Die Ursache lautet somit: Identitätskrise aufgrund sozialer Mißstände, daraus resultierend massive Gewaltbereitschaft.
Für meinen Geschmack bleibt hier das Geschlecht zu sehr unberücksichtigt, obwohl das der wohl offensichtlichste Unterschied in Fällen wie vorliegend ist. Warum laufen viel weniger Frauen Amok als Männer? Sind die Gründe eher sozialer oder biologischer Natur? Falls Letztgenanntes: wäre eine Hormonbehandlung statthaft, um männliche Gewalttäter (u.U. sogar vorbeugend) zu therapieren? Fragen über Fragen...
Mit meinen Gedanken zum Vorgehen der Polizei muss und wird nicht jeder konform laufen, das ist im Kontext der Tat als solchen auch gar nicht unbedingt nötig.
Wichtig wäre jedoch das Verständnis dafür zu entwickeln wie es dazu kam. Das ist Vielen nicht bewusst und ein essentieller Fehler, denn so werden weitere Taten nicht verhindert - im Gegenteil, sie werden sich eher häufen.
Die Verrohung in der Gesellschaft ist weit fortgeschritten, auch unter den Gutmenschen. Sie realisieren es großteils nur nicht. Wenn sich das ändert, kommt die Integration von ganz allein und auch Taten wie diese werden automatisch deutlich weniger werden.
Solange jedoch die Fehler nicht erkannt werden, ändert sich auch nichts. Allzu viel Toleranz ist mindestens genau so schädlich wie Arroganz.
Der Deutsche findet einfach den Mittelweg nicht - entweder macht er es ganz oder gar nicht. In der Hinsicht stand er sich selbst schon immer im Weg.
Eigentlich Schade, denn prinzipiell kann er es ja...
Du, ich persönlich frage mich ebenfalls, warum ein einzelner Amokläufer mitten auf einem viel frequentierten öffentlichen Platz nicht zeitnah unschädlich gemacht werden konnte. Die bisherigen Erklärungen und Bewertungen des Einsatzverlaufes halte ich angesichts des, nun ja, dürftigen Ergebnisses für nicht allzu aufschlussreich. Ich kann aber verstehen, dass Polizei und Sicherheitsexperten sich erst einmal öffentlich gegenseitig auf die Schulter klopfen wollen, bevor der offenkundige Missstand intern diskutiert wird.

Der Umgang mit Mobbing wurde übrigens bisher nicht in einem Maße thematisiert, das der Häufigkeit des Auftretens jenes Phänomens gerecht werden könnte.
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von aleph »

Ja, ein rassistischer Behinderter in Deutschland ist eigentlich ein Widerspruch, bedenkt man, dass Kranke und Behinderte von der hiesigen völkischen Ideologie als schädigend für die Volkshygiene betrachtet wurden (und teilweise auch werden). Aber gibt es eigentlich Nationalismus ohne Rassismus?

Man sieht hier deutlich, dass Extremisten sich aus einer Ideologie sich die Sachen raussuchen, die ihnen passen. Der Täter wäre nach der Ideologie der Rechtsextremen hier nicht mal ein "Blutsdeutscher", weder von der Abstammung noch vermutlich vom Aussehen her (nicht die Abstammung von Indoariern zählt, sondern bestimmte phänotypische Merkmale).

Das betrifft übrigens auch Islamisten, diese basteln sich aus dem Islam ebenfalls eine Ideologie zusammen, zu der Moslems deurchaus zu Recht sagen "das hat mit Islam nichts zu tun".
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von Ebiker »

aleph hat geschrieben:(30 Jul 2016, 14:37)

Aber gibt es eigentlich Nationalismus ohne Rassismus?
Gibt es Antirassismus ohne Rassismus ? Gibt es Antidiskriminierung ohne Diskriminierung ?
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von Atheist »

aleph hat geschrieben:(30 Jul 2016, 14:37)

Ja, ein rassistischer Behinderter in Deutschland ist eigentlich ein Widerspruch
So wie Goebbels z.B. (u.a. Fußfehlstellung).

Womöglich gibt es da sogar Zusammenhänge in der Verarbeitung von individuell empfundenen Unzulänglichkeiten - geistiger wie körperlicher Natur.
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von Wasteland »

schelm hat geschrieben:(30 Jul 2016, 03:47)

Mein Feindbild sind die Auffälligen, die Ursachen für deren Auffälligkeit berühren mich ungefähr so wenig wie die PC die Ursachen für die überproportionale Auffälligkeit des Ostens beim rechtsextremen Verhalten. Ihr wollt diese Auffälligkeit schlicht nicht und führt deshalb einen " Kampf gegen Rechts ".

Siehste, ich will die Auffälligkeit der Paschas auch nicht, vermisse aber den gesellschaftlichen " Kampf " dagegen.
Weil du daraus einen Kampf gegen Muslime und deren Religion machst. Was du forderst wäre nicht vergleichbar mit einem Kampf gegen Rechts, sondern einem Kampf gegen Ostdeutsche.
Kampf gegen Islamismus oder Rassismus unter Migranten ist auch was anderes als der Kampf gegen Muslime oder Zuwanderer. Das eine sind Eigenschaften, das andere Menschen.

Ich bin mir sicher das du dieses deutliche Beispiel verstehst, aber trotzdem nicht von deiner irrationalen (Ab)Neigung abweichen magst.
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von schelm »

Wasteland hat geschrieben:(31 Jul 2016, 03:23)

Weil du daraus einen Kampf gegen Muslime und deren Religion machst. Was du forderst wäre nicht vergleichbar mit einem Kampf gegen Rechts, sondern einem Kampf gegen Ostdeutsche.
Kampf gegen Islamismus oder Rassismus unter Migranten ist auch was anderes als der Kampf gegen Muslime oder Zuwanderer. Das eine sind Eigenschaften, das andere Menschen.

Ich bin mir sicher das du dieses deutliche Beispiel verstehst, aber trotzdem nicht von deiner irrationalen (Ab)Neigung abweichen magst.
Das bleibt deine und die anderer ewige Verdrehung von Aussagen. Was ist schwer verständlich am Satz " Auffälligkeit der Paschas " ? Nützt es was, hätte ich geschrieben " Kampf gegen das Weltbild der Paschas " ? :rolleyes:
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von Jekyll »

schelm hat geschrieben:(29 Jul 2016, 08:43)

Aber ich. Nicht nur insofern, als dass sich der Täter als Deutscher sah und vermutlich den Mobbern zu deutsch ( angepasst ) war, sondern dergestalt, weil man ausgeübten Rassismus von dieser Gruppe gar nicht auf dem Schirm hat, ob nun gegen Ethnodeutsche oder andere. Dies sah man ja an den Reaktionen damals.
Es scheint für Sie sehr wichtig zu sein, andere Menschen davon zu überzeugen, dass es auch gegen Ethnodeutsche Feindseligkeiten und Rassismus gibt. Im konkreten Fall gibt es meines Wissens bisher keinerlei Hinweise darauf, dass das gemutmaßte Mobbing (wurde das mittlerweile verifiziert?) rassistisch motiviert war bzw. sich rassistisch niedergeschlagen hat. Im Gegenteil, bisherige Fakten sprechen dafür, dass der Rassismus vielmehr vom Amokläufer selbst ausging (Hitlerfan und so). Für Ihre tendenziösen Mutmaßungen dagegen gibt es keinerlei Grundlage.
Die jetzigen Opfer gehören einer Gruppe an, der für gewöhnlich kein eigner ausgeübter Rassismus durch Personen aus der Gruppe zugetraut wird, sie werden lediglich als Opfer von Rassismus durch authochtone Deutsche von der PC verstanden.
In diesem Land wird gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit gegen Migranten viel thematisiert, weil diese auch mengenmäßig deutlich häufiger vorkommt (was in der Natur der Sache liegt, weil in diesem Land viel mehr Einheimische gibt als Ausländer). Aber Ihre Formulierung, auf die sich meine Frage bezog, ist schon sehr...interpretationsfähig ("Aber, ehrlich ... wenn 'Sie mich fragen, ob mich ein solcher Amoklauf überrascht, dann muss ich das leider verneinen"). Das geht mehr in Richtung "rechtfertigen" statt "erklären".
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
Svi Back

Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von Svi Back »

Jekyll hat geschrieben:(31 Jul 2016, 08:25)

.............
In diesem Land wird gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit gegen Migranten viel thematisiert, .........
Du hast deine Neusprech-Vokabeln ordnungsgemäß erlernt. Sehr löblich.
allah u akbar :thumbup:
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von Kibuka »

Mobbing in Schulen sollte endlich ernst genommen werden. Das muss das Fazit nach dem jüngsten Amoklauf sein und nicht ein Verbot von Computer-Spielen.
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von Tom Bombadil »

King Kong 2006 hat geschrieben:(30 Jul 2016, 11:39)

Ebenso die Haltung vieler in der Flüchtlingsfrage. Sehr naiv. Das eine Menge Arsch***er unter den Flüchtlingen sind und Gefährder interessiert sie nicht. Schon gar nicht die langfristigen Folgen massiver unkontrollierter Einwanderung für Deutschland und auch für Europa, in dem Deutschland eine wichtige Position hat.
Sehr heikle Aussage, für sowas wurde man letzten Sommer als Nazi beschimpft.
Das erschüttert ja das eigene Selbstverständnis!
Kommt drauf an, wie dumm derjenige Kamerad ist. Dass die Nazis auch schon damals mit Orientalen zusammen gearbeitet haben, ist ja nun kein größeres Geheimnis.
Aber über den Tellerrand gesehen gibt es viel mehr Fakten und Realitäten. Das gabs schon immer.
Sicher gab es das schon immer, nur eben nicht so "öffentlichkeitswirksam" mitten in München.
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Zinnamon
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Re: Schüsse im OEZ München

Beitrag von Zinnamon »

Jekyll hat geschrieben:(31 Jul 2016, 08:25)

Es scheint für Sie sehr wichtig zu sein, andere Menschen davon zu überzeugen, dass es auch gegen Ethnodeutsche Feindseligkeiten und Rassismus gibt. Im konkreten Fall gibt es meines Wissens bisher keinerlei Hinweise darauf, dass das gemutmaßte Mobbing (wurde das mittlerweile verifiziert?)
Das war bereits am Tattag verifiziert. :?

Der Täter war einzig alleine deshalb polizeibekannt, weil dieses Mobbing in mindestens zwei Fällen so strafrechtlich relevant war, dass deswegen Anzeige erstattet worden war. Eine dieser Anzeigen belief sich darauf, dass er von mehreren Schülern zusammengeschlagen worden war. Geht im übrigen über blosses das blosse Abkanzeln, das allegemeinhin als Mobbing bezeichnet wird weit hinaus. Erweitern wir also auf Mobbing und mehrfach erfahrene Gewalttaten.

rassistisch motiviert war bzw. sich rassistisch niedergeschlagen hat. Im Gegenteil, bisherige Fakten sprechen dafür, dass der Rassismus vielmehr vom Amokläufer selbst ausging (Hitlerfan und so). Für Ihre tendenziösen Mutmaßungen dagegen gibt es keinerlei Grundlage.
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