Gewalt gegen Polizeibeamte

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Orbiter1
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von Orbiter1 »

Julian hat geschrieben:(03 May 2018, 00:25)

In einem normalen Staat hätten die Polizisten entweder das Feuer auf den Mob eröffnet bzw. hätten das Auto auch dann bewegt, wenn es Verletzte gegeben hätte (denn all dies wäre rechtlich gedeckt gewesen), und/ oder sie hätten massive Verstärkung durch Spezialeinheiten, ggf. auch das Militär, noch in derselben Nacht angefordert.
Ein Staat der so handelt ist kein normaler Staat sondern ein Staat der jedes Maß für Verhältnismäßigkeit verloren hat. Die Polizisten haben vernünftig gehandelt und die Situation nicht weiter eskaliert.
Es scheint, dass die Priorität der Polizeiarbeit sich dahingehend verschiebt, dass nicht mehr gegen die wirklichen Gewalttäter vorgegangen wird, sondern vielmehr gegen diejenigen, die die gegenwärtigen, von der Politik geschaffenen Umstände beklagen. So wurde gegen einen Mann wie Guido Reil oder die Zeugen des U-Bahn-Mordes in Hamburg mit voller Kapelle aufgespielt, während die Flüchtlinge in Ellwangen machen durften, was sie wollten.
Das Gesetz gilt halt nun einmal auch für Guido Reil und seine Begleiter, was Ellwangen betrifft hat sich der Rechtsstaat durchgesetzt und der gesuchte Flüchtling wurde inzwischen festgenommen. Er wird demnächst nach Italien abgeschoben.
Aber es sage keiner, man habe es nicht gewusst. Man muss auch davon ausgehen, dass die meisten Bürger mit dem Vorgehen einverstanden sind, sonst wären die Wahlergebnisse ja anders ausgefallen.
Das stimmt, die meisten Bürger wollen einen Staat der beim Einsatz seiner Mittel die Verhältnismäßigkeit wahrt und nicht komplett ausrastet, so wie ihnen das vorschwebt.
van Kessel

Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von van Kessel »

"Orbiter1"
ot. Habe den Hinweis auf den Parallel-Thread zur Kenntnis genommen
Ein Staat der so handelt ist kein normaler Staat sondern ein Staat der jedes Maß für Verhältnismäßigkeit verloren hat. Die Polizisten haben vernünftig gehandelt und die Situation nicht weiter eskaliert.
ein Staat sollte nicht reagieren, sondern agieren. Es ist nachgerade keine Neuigkeit, dass Flüchtlinge (gerade aus Afrika) sehr emotional handeln und selbst vor höchsten Zäunen (siehe spanische Exklaven) keinerlei 'Berührungsängste' haben.
Das Gesetz gilt halt nun einmal auch für Guido Reil und seine Begleiter, was Ellwangen betrifft hat sich der Rechtsstaat durchgesetzt und der gesuchte Flüchtling wurde inzwischen festgenommen.
es war eine Gefangenenbefreiung und wird als solche geahndet werden (falls die Gerichte nicht zu überlastet sind für derlei Bagatellfälle).
Er wird demnächst nach Italien abgeschoben.
dies bedeutet lediglich, dass die Konstruktion der EU in diesem Fall, sich ein Feigenblatt bastelte aber ansonsten ziemlich ratlos in der Welt herumsteht.
Das stimmt, die meisten Bürger wollen einen Staat der beim Einsatz seiner Mittel die Verhältnismäßigkeit wahrt und nicht komplett ausrastet, so wie ihnen das vorschwebt.
der Bürger erwartet einen Staat, welcher nicht blauäugig, sondern realistisch die Situationen einschätzt. Und dass von Italien sehr viele Flüchtlinge mit einem Ticket Richtung Norden versehen werden, ist so neu nun auch nicht mehr.

Wenn der 'Gemeinschaft' allerdings die Steuern auf Stahl und Aluminium wichtiger sind als die 'Woge' der Armut aus der 3.Welt, so sollte sie dies publizieren und nicht die Exekutive in eine Mob-Falle laufen lassen.
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relativ
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von relativ »

Orbiter1 hat geschrieben:(03 May 2018, 11:26)

Ein Staat der so handelt ist kein normaler Staat sondern ein Staat der jedes Maß für Verhältnismäßigkeit verloren hat. Die Polizisten haben vernünftig gehandelt und die Situation nicht weiter eskaliert.
Genau so, oder man hat schon vorher die Bereitschaftspolizei für mögliche Probleme arlamiert. Ich höre sowas auch zum ersten Mal, ich glaube kaum, daß die Polizei damit gerechnet hat noch rechnen musste.
Das Gesetz gilt halt nun einmal auch für Guido Reil und seine Begleiter, was Ellwangen betrifft hat sich der Rechtsstaat durchgesetzt und der gesuchte Flüchtling wurde inzwischen festgenommen. Er wird demnächst nach Italien abgeschoben.
Manche Medien machen wieder mal mehr daraus als es ist und war.
Das stimmt, die meisten Bürger wollen einen Staat der beim Einsatz seiner Mittel die Verhältnismäßigkeit wahrt und nicht komplett ausrastet, so wie ihnen das vorschwebt.
Das sowas, von großen Teilen der Bürger nicht mehr als Normal angesehen wird , halte ich für das eigentliche Problem.
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von Tomaner »

Julian hat geschrieben:(03 May 2018, 01:18)

Das war eine Machtdemonstration, und gewonnen haben die Schwarzafrikaner. Wenn junge Männer im Kampfesalter, für die Gewalt ein legitimes Mittel zur Durchsetzung ihrer Interessen ist, auf einen morschen Rechtsstaat treffen, der vor lauter Gerechtigkeitssinn und Weltrettungspathos nicht mehr willens und fähig ist, seine Gesetze und Werte zu verteidigen - was soll man da erwarten?

Da wird nichts kommen. Die haben's uns gezeigt, und sie haben sicher daraus gelernt, wie einfach sie in Deutschland zu ihrem Willen kommen können.

All dies wurde vorhergesagt, damals noch unter der Bezeichnung "Hetze" und "Glaskugel". Ist jemand überrascht, dass sich heutige Tatsachenberichte wie die "Hetze" von gestern lesen? Man kann nur noch Popcorn auspacken und zuschauen, wie alles den Bach runtergeht. 87% gefällt das.
Gegen die tagtägliche Machtdemonstration von Reichsbürgern hast du aber nichts? Auch nichts gegen Reichsbürger, für die Polizistenmord keine Abschreckung hat?
Deutschland geht aber wieder mal unter, weil eine Abschiebung sich um wenige Stunden verzögert. Für dich würde vermutlich Deutschland dann aufgeblüht, hätten Polizisten unter einer AfD Regierung dort ein Massaker veranstaltet.
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relativ
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von relativ »

van Kessel hat geschrieben:(03 May 2018, 11:56)

ein Staat sollte nicht reagieren, sondern agieren. Es ist nachgerade keine Neuigkeit, dass Flüchtlinge (gerade aus Afrika) sehr emotional handeln und selbst vor höchsten Zäunen (siehe spanische Exklaven) keinerlei 'Berührungsängste' haben.
Der Staat hat agiert, daß er nicht in der Nacht sofort agiert hat, mag manchen missfallen, aber es ist ja nicht so, daß sich die beschuldigten nach Afrika abgesetzt haben.
Jetzt wird das material ausgewertet und denjenigen den man eine Beteiligung nachweisen kann werden betraft, so wie es unser Gesetz vorsieht. Diejenigen die bestraft werden, haben wohl auch ziemlich schlechte Chancen was ihr Bleiberecht hier angeht und dies ist auch völlig OK.
Sorry aber wenn Menschen fliehen, egal aus welchem Grund, handeln sie automatisch Emotional, weil dies eben auch eine sehr emotionale Entscheidung ist
es war eine Gefangenenbefreiung und wird als solche geahndet werden (falls die Gerichte nicht zu überlastet sind für derlei Bagatellfälle).
Ich glaube kaum, daß dies als Bagatelle aufgenommen wird.

dies bedeutet lediglich, dass die Konstruktion der EU in diesem Fall, sich ein Feigenblatt bastelte aber ansonsten ziemlich ratlos in der Welt herumsteht.
Ja Dublin ist was fürn Arsch, aber ein großen Zaun/Mauer um Europa ist wahrscheinlich auch keine Lösung.

der Bürger erwartet einen Staat, welcher nicht blauäugig, sondern realistisch die Situationen einschätzt. Und dass von Italien sehr viele Flüchtlinge mit einem Ticket Richtung Norden versehen werden, ist so neu nun auch nicht mehr.
Ne, sondern alt. Dafür hat die EU und allen voran Deutschland die Anreinerstaaten für Flüchtlinge auch schön Jahrelang allein gelassen. Quittung wurde eingereicht.
Wenn der 'Gemeinschaft' allerdings die Steuern auf Stahl und Aluminium wichtiger sind als die 'Woge' der Armut aus der 3.Welt, so sollte sie dies publizieren und nicht die Exekutive in eine Mob-Falle laufen lassen.
Stimmt wir dürfen auf keinen Fall in die Rechte Mob Falle laufen.
Zuletzt geändert von relativ am Do 3. Mai 2018, 13:03, insgesamt 1-mal geändert.
Skeptiker

Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von Skeptiker »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(03 May 2018, 07:38)
Nein, man muss der Politik ein deutliches Zeichen setzen, dass die Polizei nicht als Prellbock für verfehlte Gesetze herhalten kann. In den letzten Jahren erleben wir immer größere Aufgebote für die aberwitzigen Fantasien der Politiker. Genützt hat es wenig. Es gehen immer noch viel mehr Menschen von selbst aus dem Land als abgeholt werden. Dafür fehlt im polizeilichen Alltag überall Personal und die Kollegen haben reichlich Überstunden. Das ist eine irrsinnige Prioritätensetzung. Die Polizei soll internationale Konvente mitten in Großstädten absichern, was diese weitgehend lahmlegt und Konflikte magisch anzieht. Sie soll Atomtransporte und Nazis geleiten, sie soll den Fußball domestizieren. Das sind alles Probleme, die man besser politisch entschärft als sie auf dem Rücken der Polizei auszusitzen. Dann ist auch wieder mehr Zeit für böse Leute jagen.

Was wird jetzt wohl passieren? Ein massives Polizeiaufgebot wird irgendein Flüchtlingsheim stürmen. Dort trifft sie zwar den Gesuchten nicht an, verunsichert aber kriegtstraumatisierte kleine Mädchen, bis sie einpinkeln und findet Vorwände, um eine Reihe junger Männer einzusammeln. Ganz tolle Taktik.
Natürlich ist man nun mit massivem Polizeiaufgebot dort hingegangen. Das erwarte ich auch.

Was hat denn die Projektion mit dem kriegstraumatisierten Kind hier verloren? Soll die als Begründung dafür dienen, dass der Staat seine Gesetze nicht mehr durchsetzen darf? Würde er das immer und konsequent so machen, dann gäbe es nun wohl auch nicht die Notwendigkeit die Macht des Staates so drastisch demonstrieren zu müssen.

Wie immer muss betont werden: Die Täter sind für das was sie tun verantwortlich, nicht die Polizei (oder in diesem Fall das Opfer!). Das gilt hier, genauso wie es für sexuelle Belästigung gilt. Komisch dass ich bei letzterer noch nie gehört habe, dass der Staat sich bei der Strafverfolgung zurückhalten solle - da gibt's dann keine kriegstraumatisierten Kinder die vorgeschoben werden. Zurecht! Aber auch Behinderung von Vollzugsbeamten ist eine Straftat.
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imp
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von imp »

Skeptiker hat geschrieben:(03 May 2018, 13:00)

Natürlich ist man nun mit massivem Polizeiaufgebot dort hingegangen. Das erwarte ich auch.
Siehst du, das war trivial vorherzusehen.
Was hat denn die Projektion mit dem kriegstraumatisierten Kind hier verloren?
Ja, was haben Kriegsflüchtlinge in Flüchtlingsheimen zu tun?
Wie immer muss betont werden: Die Täter sind für das was sie tun verantwortlich, nicht die Polizei
Die Polizei ist in dieser Sache der Täter. Der Mann tut vollkommen recht damit, wenn er jetzt untertaucht.
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Katenberg
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von Katenberg »

Insgesamt sehe ich in der derzeitigen Entwicklung eine Synthese mehrer Faktoren. Dabei möchte ich mich nicht nur auf Polizebeamten beschränken, es trifft insbesondere auf alle Rettungskräfte zu.

Ein erster Punkt ist, dass der alte Konsens des Zusammenlebens so nicht gegeben ist. Die Behandlung von Rettungskräften hat insbesondere mit dem Kulturkreis und dem daraus resultierenden Stellenwert zu tun. In Europa ist es üblich, dass Rettungskräfte weder angegangen werden, noch in ihrer Arbeit behindert. Hinzu kommen eben weitere Faktoren, die das Zusammenleben ausmachen. Im westlichen, stärker noch im nordwestlichen Kulturkreis haben Rettungskräfte eine neutrale Position. Die Personen agieren zum Nutzen aller (auch wenn Individuen das im Bezug auf die Polizei anders sehen würden) und ihr Berufsethos ist danach gerichtet. In erster Linie werden die Personen in der Handlung als diese Position wahrgenommen. Konfliktfelder wie Familienzugehörigkeit, Konfession, Ideologie etc spielen eine untergeordnete Rolle. Rettungslkräfte anzugreifen, zu berauben etc wird mit als das Niederste angesehen, was man tun kann.
Diese kulturelle Hegemonie ist nur noch partiell gegeben, mit regionalen Unterschieden, da der Konsens des Zusammenlebens vor der Neuaushandlung steht bzw täglich neu ausgehandelt werden muss.


Auf Basis derartiger Kulturkämpfe kommen wir zum Aspekt der Verachtung. Zwar sind staatliche Stellen neutral, sie werden aber von bestimmten Gruppen nicht in dieser Hinsicht wahrgenommen. Der Staat ist hierbei Vertreter einer feindlichen Ordnung oder eben eine Kraft, die es auszunutzen gilt und dementsprechend sind ihre Organe zu behandeln.

So wie sich das bisher iest, wäre die Konsequenz aber, dass Probleme lediglich mit Personen fremder Kulturkreise bestünden oder eben solcher, die gravierende Zivilisationsdefizite aufweisen, die Realität zeichnet aber ein anderes Bild. Ein weiterer Punkt ist die Schwäche der Exekutive in der Umsetzung geltenden Rechts. Mit Ellwangen haben wir ein eindeutiges Beispiel bekommen, was "Gekommen um zu bleiben" bedeutet, doch die Probleme ziehen sich durch alle Felder. Auch das Erstarken der Reichsbürger baut eben auf einer vermeintlichen Schwäche des Rechtsstaats, in Teilen auf ein daraus resultierendes Ungerechtigkeitsgefühl. Der Exekutive hier nun eine eindeutige Schuld zuzuweisen ist jedoch nicht nur zu weit gegegriffen, es ist ebenso ein Affront gegen alle in Deutschland tätigen Polizisten. Es ist zum einen ein Klima, in welchem man die Einsatzkräfte nicht mehr ihre Arbeit machen lässt, durch einen öffentlichen Druck, der einen Generalverdacht gegen eben diese erzeugt. Zum Anderen hat die Polizei kaum noch Möglichkeiten, klar gegen die Personen durchzugreifen, was eben von diesen wahrgenommen wird. Unterstrichen wird dies zudem durch milde Gerichtsurteile. Vor allem mit Blick auf den ersten angesprochenen Punkt haben Migrationsforscher immer wieder von der Wirkung von Bewährungsstrafen gewarnt, welche von den Betroffenen zu oft eben als ein Davonkommen, eine Schwäche des Rechts angesehen werden.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese Punkte jeweils anzugehen.
Das eine wäre die Deeskalation in der Öffentlichkeit, weg von einer aufbauschenden Berichterstattung und einer Entemotionalisierung, einer Abrüstung an allen Fronten mit der das Arbeitsklima der Polizei verbessert werden kann. Hiermit ist nicht das Ausklammern offensichtlicher Missstände gemeint, aber vor allem, dass sich nicht, wie derzeit üblich, jeder gleich um Experten sachgemäßer Polizeiarbeit aufschwingt.

Der wohl wichtigste Punkt ist aber die konsequente Durchsetzung des Rechts und eine Arbeitserleichterung, die es der Polizei ermöglicht, konsequent durchzugreifen. Es gilt hierbei, in erster Linie Verhältnisse wieder ins Lot zu bringen und klar aufzuzeigen, welches Recht in diesen Straßen gilt, nämlich unseres. An Abschiebungen in relevanter Größenordnung führt dabei kein Weg vorbei.
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von imp »

Katenberg hat geschrieben:(03 May 2018, 13:15)

Insgesamt sehe ich in der derzeitigen Entwicklung eine Synthese mehrer Faktoren. Dabei möchte ich mich nicht nur auf Polizebeamten beschränken, es trifft insbesondere auf alle Rettungskräfte zu.

Ein erster Punkt ist, dass der alte Konsens des Zusammenlebens so nicht gegeben ist.
Den gibt es auch historisch nicht. Der Staat wurde vom Einwohner immer schon als ein ihm entgegengesetztes wahrgenommen, die Obrigkeit, der Scherge, als einen Störenfried im eigenen Alltag, der nicht den Einwohner verteidigt, sondern die Ordnung - meist gegen ihn, oft zu seinem Schaden. Das lässt sich seit dem 17. Jahrhundert nachvollziehen.
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Katenberg
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von Katenberg »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(03 May 2018, 15:16)

Den gibt es auch historisch nicht. Der Staat wurde vom Einwohner immer schon als ein ihm entgegengesetztes wahrgenommen, die Obrigkeit, der Scherge, als einen Störenfried im eigenen Alltag, der nicht den Einwohner verteidigt, sondern die Ordnung - meist gegen ihn, oft zu seinem Schaden. Das lässt sich seit dem 17. Jahrhundert nachvollziehen.
Dies jedoch nicht im Bezug auf Feuerwehr und sonstige Rettungskräfte
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von imp »

Katenberg hat geschrieben:(03 May 2018, 15:54)

Dies jedoch nicht im Bezug auf Feuerwehr und sonstige Rettungskräfte
Die Feuerwehr zerfällt in Ehren- und Hauptamt. Behinderungen der Feuerwehr kommen vor, Falschparken, fehlende Rettungsgasse, gelegentlich wird mal einer handgreiflich. Das ist aber eine andere Kategorie als bei Polizei, Zoll, usw. Die Polizei bei den Rettungskräften einzusortieren, ist mit Blick auf unser Thema eher unscharf, auch wenn es mit Blick auf andere Themen vielleicht passt.
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Julian
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von Julian »

Unité 1 hat geschrieben:(03 May 2018, 11:15)

Niederkartätschen und gut ist. War ja nicht alles schlecht damals.
Bei Gefangenenbefreiung hat die Polizei das Recht auf Schusswaffengebrauch. So steht es im Gesetz.

Sätze wie den zweiten sparst du dir künftig besser.
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von Ebiker »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(03 May 2018, 15:16)

Den gibt es auch historisch nicht. Der Staat wurde vom Einwohner immer schon als ein ihm entgegengesetztes wahrgenommen, die Obrigkeit, der Scherge, als einen Störenfried im eigenen Alltag, der nicht den Einwohner verteidigt, sondern die Ordnung - meist gegen ihn, oft zu seinem Schaden. Das lässt sich seit dem 17. Jahrhundert nachvollziehen.
Und sobald beim Einwohner eingebrochen wurde oder das heiligs Blechle nen Kratzer abbekommt wird lautstark nach genau diesem Schergen gerufen. Ja, sie nerven auch manchmal, aber ich möchte keine Gesellschaft ohne staatliche und insbesondere polizeiliche Ordnung erleben. Es ist eine Bankrotterklärung des Staates was in Ellwangen geschehen ist und erst recht die Reaktion . Fünf Festnahmen , 17 Asylbewerber werden in andere Einrichtungen verlegt, Der Abzuschiebende kommt nicht in Abschiebehaft. Lächerlich.
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von imp »

Ebiker hat geschrieben:(03 May 2018, 16:30)

Und sobald beim Einwohner eingebrochen wurde oder das heiligs Blechle nen Kratzer abbekommt wird lautstark nach genau diesem Schergen gerufen.
Aber nur dann und auch immer weniger. Die Tendenz war schon immer eher ablehnend kritisch, ob im deutschen Kleinstaat, in Preußen, im Gau oder später in der Besatzungszone.
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von Ebiker »

Julian hat geschrieben:(03 May 2018, 16:16)

Bei Gefangenenbefreiung hat die Polizei das Recht auf Schusswaffengebrauch. So steht es im Gesetz.

Sätze wie den zweiten sparst du dir künftig besser.
Papier ist geduldig, Beamte die von der Schußwaffe gebrauch machen geraten unter Druck, Politiker die auf den Gesetzestext hinweisen werden medial hingerichtet. Da zögern Polizisten schon sich zu verteidigen.

Hätten in Ellwangen 4-5 der wütenden Angreifer blutend am Boden gelegen wären die anderen gerannt wie die Hasen. Wenn aber nicht wird es sehr sehr eng für die Beamten. Schwierig abzuschätzen.
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Alexyessin
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von Alexyessin »

Wir sollten mal die Kirche im Dorf lassen. Es gab gestern diese Geschichte mit der verhinderten Abschiebung. Und da kam es zu Gewaltausbrüchen auch gegen Polizeibeamte. Und so was darf nicht sein. Die machen da ihren Job. Ich weiß gar ned, warum da groß diskutiert werden muss. Es hat ja nicht der Polizeibeamte entschieden, das der Mann ausgewiesen werden soll sondern das war eine andere Stelle in unserem Rechtssystem. Um es mal vorsichtig zu formulieren, in Bayern wäre die Geschichte anders verlaufen.
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von Ebiker »

Genau, es war eine saubere rechtsstaatliche Sache. Wie kann es sein das sich der Rechtsstaat derart vorführen läßt ? Die Reaktion auf den Angriff gegen Polizisten ist lächerlich, Nachahmer geradezu vorprogrammiert.
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von imp »

Alexyessin hat geschrieben:(03 May 2018, 17:09)
Es hat ja nicht der Polizeibeamte entschieden, das der Mann ausgewiesen werden soll sondern das war eine andere Stelle in unserem Rechtssystem.
Deshalb ist es auch verfehlt, hier einen auf Polizeischützer zu machen. Solche Aufträge sind inhärent unmenschlich und überfordern auf Dauer die Polizei.
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von Marmelada »

Alexyessin hat geschrieben:(03 May 2018, 17:09)

... Ich weiß gar ned, warum da groß diskutiert werden muss. ...
Rechtsaußen ist man über das ausgebliebene Blutbad enttäuscht.
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von imp »

Marmelada hat geschrieben:(03 May 2018, 17:30)

Rechtsaußen ist man über das ausgebliebene Blutbad enttäuscht.
Offenbar kapieren die nicht, dass das Leute sind, die schon mal bewaffneten Verfolgern entkommen sind. Sicher nicht jedesmal durch wegrennen. Die Polizei kann einem schon leid tun, die als Rammbock dieser absurden Abschiebepolitik dienen soll. Kein Wunder, dass Nachwuchs knapp ist.
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van Kessel

Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von van Kessel »

"Alexyessin"
Wir sollten mal die Kirche im Dorf lassen.
sagten schon die Franzosen und mussten eine Menge Geld und Ärger aufbringen, die Hunderte (wer hat sie je gezählt?) Flüchtlinge aus ihrem selbst gezimmerten Ghetto in Calais zu entfernen.
Es gab gestern diese Geschichte mit der verhinderten Abschiebung. Und da kam es zu Gewaltausbrüchen auch gegen Polizeibeamte. Und so was darf nicht sein. Die machen da ihren Job. Ich weiß gar ned, warum da groß diskutiert werden muss.
btw.es keine bayerische Wirtshausprügelei war?
Es hat ja nicht der Polizeibeamte entschieden, das der Mann ausgewiesen werden soll sondern das war eine andere Stelle in unserem Rechtssystem. Um es mal vorsichtig zu formulieren, in Bayern wäre die Geschichte anders verlaufen.
na klar, viel rechtsstaatlicher. Man hätte mit dem Söder-Kreuz gewedelt und alle wären gelaufen wie die Hasen, nur um in den Abschiebebus zu kommen.

Dass wir die Flüchtlinge in schöne Container einweisen bedeutet nicht, dass man sie deshalb friedlich stimmt. Der Verschuldungsdruck ist erheblich, dem diese Menschen ausgesetzt sind. Und dies ist erst der Anfang vom 'schaffen können'; selbst für Bayern nicht zu schultern.

Wäre es nämlich so, wäre die CSU gut beraten, ihr Modell bei der nächsten Wahl auf die gesamte Republik zu übertragen. Aber so weit geht selbst bayerische Kraftmeierei nicht.
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von Alexyessin »

van Kessel hat geschrieben:(03 May 2018, 17:42)

"Alexyessin"
sagten schon die Franzosen und mussten eine Menge Geld und Ärger aufbringen, die Hunderte (wer hat sie je gezählt?) Flüchtlinge aus ihrem selbst gezimmerten Ghetto in Calais zu entfernen.btw.es keine bayerische Wirtshausprügelei war?na klar, viel rechtsstaatlicher. Man hätte mit dem Söder-Kreuz gewedelt und alle wären gelaufen wie die Hasen, nur um in den Abschiebebus zu kommen.

Dass wir die Flüchtlinge in schöne Container einweisen bedeutet nicht, dass man sie deshalb friedlich stimmt. Der Verschuldungsdruck ist erheblich, dem diese Menschen ausgesetzt sind. Und dies ist erst der Anfang vom 'schaffen können'; selbst für Bayern nicht zu schultern.

Wäre es nämlich so, wäre die CSU gut beraten, ihr Modell bei der nächsten Wahl auf die gesamte Republik zu übertragen. Aber so weit geht selbst bayerische Kraftmeierei nicht.
Ich kenne die hiesige Polizei gut genug um zu wissen das das nicht passiert wär. Es ist ja wirklich nichts neues das bei uns die Polizei auf gewaltsamen Widerstand nicht zimperlich reagiert.
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von Orbiter1 »

Marmelada hat geschrieben:(03 May 2018, 17:30)

Rechtsaußen ist man über das ausgebliebene Blutbad enttäuscht.
Wird trotzdem ausgeschlachtet. Zitat von der Störchin:

„Der Staat hat kapituliert. Ellwangen wird in die Geschichte eingehen als der Tag, an dem der Staat das staatliche Gewaltmonopol aufgab!“

Exakt das Gegenteil davon richtig. Der Rechtsstaat hat sich durchgesetzt. Aber mal wieder ohne Schießbefehl auf Flüchtlinge, wie damals an der Grenze. Ist natürlich etwas frustrierend für den braunen Sumpf.
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von imp »

Orbiter1 hat geschrieben:(03 May 2018, 18:02)

Wird trotzdem ausgeschlachtet. Zitat von der Störchin:

„Der Staat hat kapituliert. Ellwangen wird in die Geschichte eingehen als der Tag, an dem der Staat das staatliche Gewaltmonopol aufgab!“
Ist doch eins zu eins das Gewäsch der AfD-Vertretung um Forum, was die Storch da nachplappert.
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von Julian »

Orbiter1 hat geschrieben:(03 May 2018, 11:26)
Ein Staat der so handelt ist kein normaler Staat sondern ein Staat der jedes Maß für Verhältnismäßigkeit verloren hat. Die Polizisten haben vernünftig gehandelt und die Situation nicht weiter eskaliert.
Ich kann die Situation nicht einschätzen, da ich nicht dabei war und die Berichte, die an die Öffentlichkeit dringen, sich sicher von den internen Berichten unterscheiden. Prinzipiell aber erlaubt das Gesetz Waffengebrauch in einer solchen Situation.

In den USA, die für dich wohl kein normaler Staat sind, ist es gang und gäbe etwas aggressiver zu handeln. Die haben aber auch schon länger Erfahrung mit Bevölkerungsgruppen, mit denen man anders nicht zurechtkommt. In Deutschland scheint man immer noch zu meinen, jeder Mensch der Welt teile prinzipiell ein mitteleuropäisches Werte- und Rechtsverständnis.
Orbiter1 hat geschrieben:(03 May 2018, 11:26)
Das Gesetz gilt halt nun einmal auch für Guido Reil und seine Begleiter, was Ellwangen betrifft hat sich der Rechtsstaat durchgesetzt und der gesuchte Flüchtling wurde inzwischen festgenommen. Er wird demnächst nach Italien abgeschoben.
Zu Guido Reil, ohne das jetzt hier zu sehr ausdehnen zu wollen: Hier hat sich die Polizei kompromisslos gezeigt, ein Verhalten, was bei einem bekannten Politiker, von dem keine Gewalt ausgeht und der in der Stadt bekannt ist wie ein bunter Hund, völlig unverhältnismäßig und meiner Meinung nach politisch beeinflusst ist.

Zu dem "Flüchtling": Nein, der Rechtsstaat hat sich vermutlich nicht durchgesetzt. Ich kann den Medienberichten nicht einmal entnehmen, dass der Togolese sich in Haft befindet, sondern lediglich, dass er in eine andere Einrichtung verlegt wurde.

Nach Togo kann er nicht abgeschoben werden, weil in Deutschland der Rechtsstaat immer dann bis zum Exzess ausgelegt wird, wenn man damit Verbrecher schützt und den normalen Bürgern schadet. Eine Abschiebung nach Italien ist vollkommen wirkungslos, solange die Grenzen sperrangelweit offen sind, außerdem habe ich außer der Ankündigung, er werde abgeschoben, noch nichts Weiteres gehört. Wenn er dann in wenigen Monaten oder Jahren einmal wirklich abgeschoben werden sollte, wird er jederzeit wieder nach Deutschland kommen können; er selber weiß ja auch sehr wohl um die Hilflosigkeit dieses Staates, und dass Leute wie er hier willkommen sind.
Orbiter1 hat geschrieben:(03 May 2018, 11:26)
Das stimmt, die meisten Bürger wollen einen Staat der beim Einsatz seiner Mittel die Verhältnismäßigkeit wahrt und nicht komplett ausrastet, so wie ihnen das vorschwebt.
Es muss wohl erst so weit kommen wie in Frankreich. Bitte dann aber hinterher nicht jammern, wenn wir Ghettos wie in den Banlieues auch in Essen, Berlin, Bonn und anderen Städten haben werden.
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von bnd »

Orbiter1 hat geschrieben:(03 May 2018, 18:02)

Wird trotzdem ausgeschlachtet. Zitat von der Störchin:

„Der Staat hat kapituliert. Ellwangen wird in die Geschichte eingehen als der Tag, an dem der Staat das staatliche Gewaltmonopol aufgab!“

Exakt das Gegenteil davon richtig. Der Rechtsstaat hat sich durchgesetzt. Aber mal wieder ohne Schießbefehl auf Flüchtlinge, wie damals an der Grenze. Ist natürlich etwas frustrierend für den braunen Sumpf.
:D :D leider ein paar Tage zu spät...
"Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich drauf!"
-Katrin Göring-Eckardt, Bündnis 90/Die Grünen
Skeptiker

Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von Skeptiker »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(03 May 2018, 13:02)
Siehst du, das war trivial vorherzusehen.

Ja, was haben Kriegsflüchtlinge in Flüchtlingsheimen zu tun?

Die Polizei ist in dieser Sache der Täter. Der Mann tut vollkommen recht damit, wenn er jetzt untertaucht.
Bei Dir ist die Polizei Täter und der Abzuschiebende Opfer? Die Polizei als Traumatisierer von kleinen vor dem Krieg geflüchteten Mädchen? 150 Menschen haben 20 Polizisten bedroht und vertrieben? Egal, und wenn sie auch mit Macheten durch die Stadt gelaufen wären und alles niedergemetzelt hätten, bestimmt, ganz bestimmt wären wir alle, aber vor allem der böse Staat daran Schuld.
Weiter brauchen wir garnicht zu diskutieren. Alles was nun noch von dir kommen wird ist absurdes generalisierendes Geschwurbel mit dem einzigen Ziel diese vollkommen absurde Weltsicht zu verteidigen.

Ich verschwende mit soeinem Unsinn nicht mehr meine Zeit und schenke Dir den typischerweise an dieser Stelle zu erwartenden höhnischen Kommentar, wie man ihn immer zu hören bekommt wenn man aus einer „wir sind alle böse, die sind alle gut“ Diskussion aussteigt. Das ist mir einfach nicht erwachsen genug.
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von imp »

Skeptiker hat geschrieben:(03 May 2018, 18:51)

Bei Dir ist die Polizei Täter und der Abzuschiebende Opfer? Die Polizei als Traumatisierer von kleinen vor dem Krieg geflüchteten Mädchen? 150 Menschen haben 20 Polizisten bedroht und vertrieben?
So ist es. Ein Sieg der Menschlichkeit.

Egal, und wenn sie auch mit Macheten durch die Stadt gelaufen wären und alles niedergemetzelt hätten
dann hätte die Polizei anders gehandelt.
Das war aber nicht der Sinn des Zusammenstehens. Es gab keine solche Szene. Die Leut wollen was schaffen, nicht mordend durch die Gegend ziehen.
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Mahmoud

Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von Mahmoud »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(03 May 2018, 13:02)




Ja, was haben Kriegsflüchtlinge in Flüchtlingsheimen zu tun?

Ach sooooo...in Togo ist Krieg! Klär mich doch mal auf, was die armen Togolesen so Alles durchmachen mussten in diesem Krieg... ;)
Mahmoud

Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von Mahmoud »

Die Polizei und damit der Staat hat sicher auch deshalb durchgegriffen, weil man der AfD keine Angriffsfläche bieten wollte. Damit man den Zeitungen mit stolzgeschwellter Brust solche Meldungen diktieren kann; Zitat" Zugriff statt Rückzug in Ellwangen: Nach der gescheiterten Abschiebung eines Togolesen schnappt sich die Polizei im Rahmen einer Großrazzia den Asylsuchenden in einem Flüchtlingsheim. Die Polizei betont: "Das Recht wird durchgesetzt werden, dafür stehen wir."
Zitat Ende

Und da soll nochmal Einer sagen, die AfD hätte noch Nichts erreicht: Alleine durch Ihre Anwesenheit im Bundestag und dem drohenden Damokklesschwert ;) , daß sie noch mehr Wähler anziehen könnte, erreicht sie schon eine ganze Menge... :thumbup:
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von Ebiker »

Mahmoud hat geschrieben:(03 May 2018, 19:12)

Die Polizei und damit der Staat hat sicher auch deshalb durchgegriffen, weil man der AfD keine Angriffsfläche bieten wollte. Damit man den Zeitungen mit stolzgeschwellter Brust solche Meldungen diktieren kann; Zitat" Zugriff statt Rückzug in Ellwangen: Nach der gescheiterten Abschiebung eines Togolesen schnappt sich die Polizei im Rahmen einer Großrazzia den Asylsuchenden in einem Flüchtlingsheim. Die Polizei betont: "Das Recht wird durchgesetzt werden, dafür stehen wir."
Zitat Ende

Was wurde denn durchgesetzt ? 5 Leute wurden verhaftet, die werden binnen kürzester Zeit wieder auf freien Fuß sein. Der Togolese sitzt nicht in Abschiebehaft. 17 Asylbewerber wurden in andere Einrichtungen gebracht. Die lachen sich scheckig, das war ein Theaterauftritt, reine Show, sonst nix.
Zuletzt geändert von Ebiker am Do 3. Mai 2018, 19:37, insgesamt 1-mal geändert.
Mahmoud

Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von Mahmoud »

Ebiker hat geschrieben:(03 May 2018, 19:33)

Was wurde denn durchgesetzt ? % Leute wurden verhaftet, die werden binnen kürzester wieder auf freien Fuß. Der Togolese sitzt nicht in Abschiebehaft. 17 Asylbewerber wurden in andere Einrichtungen gebracht. Die lachen sich scheckig, das war ein Theaterauftritt, reine Show, sonst nix.
Tja, dann weiß ja manch Einer, was er/sie zu wählen hat.... ;)
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von jack000 »

Ebiker hat geschrieben:(03 May 2018, 19:33)

Was wurde denn durchgesetzt ? 5 Leute wurden verhaftet, die werden binnen kürzester Zeit wieder auf freien Fuß sein. Der Togolese sitzt nicht in Abschiebehaft. 17 Asylbewerber wurden in andere Einrichtungen gebracht. Die lachen sich scheckig, das war ein Theaterauftritt, reine Show, sonst nix.
Mein Reden! Es wurde mit dem Showauftritt ein Handeln des Staates vorgegaukelt was letztendlich keine wirklichen Konsequenzen haben wird. In Bayern stehen bald Wahlen an, die CDU pfeift aus dem letzten Loch und möchte es sich nicht mit der CSU mehr verscherzen.
=> Da werden schon mal solche Shows aufgeführt!
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von Alexyessin »

jack000 hat geschrieben:(03 May 2018, 20:22)

Mein Reden! Es wurde mit dem Showauftritt ein Handeln des Staates vorgegaukelt was letztendlich keine wirklichen Konsequenzen haben wird.
Hast du wieder deine Glaskugel angeschmissen? Ich hoffe du hast sie geputzt denn in letzter Zeit war sie ganz schön trüb. ( Ich sach nur erster Mai und so... )
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von jack000 »

Alexyessin hat geschrieben:(03 May 2018, 21:03)

Hast du wieder deine Glaskugel angeschmissen?
Wie so oft ...
Ich hoffe du hast sie geputzt denn in letzter Zeit war sie ganz schön trüb. ( Ich sach nur erster Mai und so... )
Dabei ging es um eine Frage (also offenes Ergebnis) und nicht um die Glaskugel. Bei was hat die sich denn doch noch so alles geirrt?
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(03 May 2018, 18:47)

Ich kann die Situation nicht einschätzen, da ich nicht dabei war und die Berichte, die an die Öffentlichkeit dringen, sich sicher von den internen Berichten unterscheiden. Prinzipiell aber erlaubt das Gesetz Waffengebrauch in einer solchen Situation.
Als letztes Mittel. Die sogenannte Ultima Ratio.
Julian hat geschrieben:(03 May 2018, 18:47)
In den USA, die für dich wohl kein normaler Staat sind, ist es gang und gäbe etwas aggressiver zu handeln. Die haben aber auch schon länger Erfahrung mit Bevölkerungsgruppen, mit denen man anders nicht zurechtkommt. In Deutschland scheint man immer noch zu meinen, jeder Mensch der Welt teile prinzipiell ein mitteleuropäisches Werte- und Rechtsverständnis.
Meinst du, es kommt deswegen so oft zu tödlichen Verletzungen von Unschuldigen in den USA? Und was hat Kanada? Mh......würde mir schon zu denken geben.
Julian hat geschrieben:(03 May 2018, 18:47)
Zu Guido Reil, ohne das jetzt hier zu sehr ausdehnen zu wollen: Hier hat sich die Polizei kompromisslos gezeigt, ein Verhalten, was bei einem bekannten Politiker, von dem keine Gewalt ausgeht und der in der Stadt bekannt ist wie ein bunter Hund, völlig unverhältnismäßig und meiner Meinung nach politisch beeinflusst ist.
Soso, da hast du mal Law & Order aber es passt dir nicht, weil es deinen Fanboy Freund getroffen hat. Das Wort Doppelmoral ist hier angebracht.
Julian hat geschrieben:(03 May 2018, 18:47)
Zu dem "Flüchtling": Nein, der Rechtsstaat hat sich vermutlich nicht durchgesetzt. Ich kann den Medienberichten nicht einmal entnehmen, dass der Togolese sich in Haft befindet, sondern lediglich, dass er in eine andere Einrichtung verlegt wurde.
Wieso schreibst du Flüchtling denn in ""? Was möchte uns Julian damit mal wieder zeigen?
Ob und wann der Togolese abgeschoben wird, hat man mit Sicherheit nicht beim heutigen Zugriff entschieden.
Julian hat geschrieben:(03 May 2018, 18:47)
Nach Togo kann er nicht abgeschoben werden, weil in Deutschland der Rechtsstaat immer dann bis zum Exzess ausgelegt wird, wenn man damit Verbrecher schützt und den normalen Bürgern schadet. Eine Abschiebung nach Italien ist vollkommen wirkungslos, solange die Grenzen sperrangelweit offen sind, außerdem habe ich außer der Ankündigung, er werde abgeschoben, noch nichts Weiteres gehört. Wenn er dann in wenigen Monaten oder Jahren einmal wirklich abgeschoben werden sollte, wird er jederzeit wieder nach Deutschland kommen können; er selber weiß ja auch sehr wohl um die Hilflosigkeit dieses Staates, und dass Leute wie er hier willkommen sind.
Jaja, Julian, deine Schwarzmalerei ist schon grandios. Dazu noch deine Überzeichnungen und alles ist gut.
Julian hat geschrieben:(03 May 2018, 18:47)
Es muss wohl erst so weit kommen wie in Frankreich. Bitte dann aber hinterher nicht jammern, wenn wir Ghettos wie in den Banlieues auch in Essen, Berlin, Bonn und anderen Städten haben werden.
Beschäftige dich mal mit der Geschichte der Banlieues. Wenigstens einmal die Basisarbeit selbst machen.
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von Alexyessin »

jack000 hat geschrieben:(03 May 2018, 21:08)

Wie so oft ...


Dabei ging es um eine Frage (also offenes Ergebnis) und nicht um die Glaskugel. Bei was hat die sich denn doch noch so alles geirrt?
Bei einigen. Und das ist bekannt, Jack und nein, ich fang das mit dir nicht noch mal an.
Und ich kannte deinen "Beitrag" zum ersten Mai. Es ist nur nicht ganz so schwarz passiert wie du es gemalt hast, nein, es ist gar nix passiert. Der friedlichste erste Mai seit Jahren.
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von Unité 1 »

Marmelada hat geschrieben:(03 May 2018, 17:30)

Rechtsaußen ist man über das ausgebliebene Blutbad enttäuscht.
Fordern, in eine Menschenmenge reinzuballern, und gleichzeitig Deutschland als autokratisches System geißeln, weil so 'n AfD-Heinz nach nicht befolgtem Platzverweis in Gewahrsam genommen wurde. Dieses aggressive Opfergesuhle ist so dermaßen abstoßend.
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von Unité 1 »

Julian hat geschrieben:(03 May 2018, 16:16)
So steht es im Gesetz.
Petry gilt in deinen Kreisen noch als zitierfähig?
Ob an der Grenze oder vor dem Heim - hauptsache das Blut fließt, damit der Neger lernt, wo sein Platz ist.
Sätze wie den zweiten sparst du dir künftig besser.
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von van Kessel »

"Orbiter1"
Exakt das Gegenteil davon richtig. Der Rechtsstaat hat sich durchgesetzt. Aber mal wieder ohne Schießbefehl auf Flüchtlinge, wie damals an der Grenze. Ist natürlich etwas frustrierend für den braunen Sumpf.
warum in die Ferne (Vergangenheit) schweifen, wo doch die Schüsse an einer Grenze zur Folklore israelischer und palästinensischer Menschen gehört?

Und dann möchte man doch wissen, wieso es dann einer steten Fixierung auf einen politischen Gegner bedarf, wenn es Probleme gibt? Deutschland in toto und Europa sowieso, ist Ziel einer großen Migrationswelle. Dies muss erst einmal verstanden und bewertet werden. Dann könnte man Vor- und Nachteile aufzeigen und dann erst könnte man eine Politik (rechts, links oder Mitte) dafür in die Pflicht nehmen und niedermachen.
van Kessel

Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von van Kessel »

"Sole.survivor@web.de"]
Das war aber nicht der Sinn des Zusammenstehens. Es gab keine solche Szene. Die Leut wollen was schaffen, nicht mordend durch die Gegend ziehen.
das Problem ist nur, dass sie schon in ihren Ländern nicht 'schaffen' wollten (oder konnten). Würden sie die Kraft in ihren Ländern aufbringen ihre Herrschaft zu stürzen, müssten sie nicht über Zäune klettern und sich von weißen! Polizisten fesseln lassen.

Gewalt gehört zum afrikanischen Alltag, namentlich auch der von staatlicher Seite. Dort werden sie verprügelt (von der Polizei) und in Käfige gesperrt, wenn sie beim Diebstahl erwischt werden. Da ist das hier Schlaraffenland.
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von Unité 1 »

Alexyessin hat geschrieben:(03 May 2018, 17:09)

Wir sollten mal die Kirche im Dorf lassen. Es gab gestern diese Geschichte mit der verhinderten Abschiebung. Und da kam es zu Gewaltausbrüchen auch gegen Polizeibeamte. Und so was darf nicht sein. Die machen da ihren Job. Ich weiß gar ned, warum da groß diskutiert werden muss. Es hat ja nicht der Polizeibeamte entschieden, das der Mann ausgewiesen werden soll sondern das war eine andere Stelle in unserem Rechtssystem. Um es mal vorsichtig zu formulieren, in Bayern wäre die Geschichte anders verlaufen.
Naja, als Exekutive bekommen es die Polizisten natürlich ab, wenn sich Widerstand formiert. Sie ihren Job machen zu lassen, hieße sich zu fügen. Das hatten die Leute offensichtlich nicht im Sinn. Gewalt anzuwenden wäre aber alleine schon deswegen eine ziemlich beknackte Idee, weil sich ja nichts für den Togolesen änderte, als die Polizei abzog. Denn dass sie wiederkommt, war doch vorauszusehen. Ebenso wie die Härte, mit der das passierte.

Was war eigentlich konkret passiert? Die taz hat das so recherchiert:
Zwei Tage später, am Mittwoch, veröffentlichte das zuständige Polizeipräsidium Aalen eine Pressemitteilung mit der Überschrift „Abschiebung aus der LEA mit Gewalt verhindert“. Im Text selbst war dann lediglich von „aggressivem“ und „drohendem Verhalten“ die Rede. Durch „Schlagen mit den Fäusten auf die zwei Streifenwagen“ sei „ein Dienstfahrzeug beschädigt worden“.

Dass bei dem Vorfall am Montag „Polizisten persönlich attackiert worden seien, solche Berichte kenne ich nicht“, sagt der migrationspolitische Sprecher der grünen Landtagsfraktion, Daniel Lede Abal, der taz am Donnerstag. Die Beamten hätten die Situation „als bedrohlich empfunden“, sagte Lede Abal, die Lage sei „aufgeheizt“ gewesen. Es sei eine „kluge Entscheidung“ gewesen, den Einsatz abzubrechen, um zu „deeskalieren“. Doch: „Aus juristischer Sicht ist Nötigung auch eine Form von Gewalt.“

Die Polizei vermochte auf Anfrage der taz den Schaden an den Streifenwagen nicht zu beziffern. Dieser sei „jetzt nicht so immens“ gewesen, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Aalen. Es habe eine „Eindellung“ gegeben.
http://taz.de/Neuer-Blick-auf-Vorfall-i ... /!5500584/

Nach zusammenbrechendem Staat liest sich das nicht.
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von jack000 »

Alexyessin hat geschrieben:(03 May 2018, 21:16)

Bei einigen.
Na dann zähle mal auf was es da alles so gibt (Zitate von mir (=Belege) müssten sich ja zu Hauf dann finden lassen).
=> Was den 1. Mai betrifft so hat meine Glaskugel hier im Forum keine schlechte Prognose gebracht. Im Gegenteil habe ich die Frage offen gelassen und mein Strang zu dem Thema war sofort dicht!
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von imp »

Unité 1 hat geschrieben:(03 May 2018, 21:52)

Naja, als Exekutive bekommen es die Polizisten natürlich ab, wenn sich Widerstand formiert. Sie ihren Job machen zu lassen, hieße sich zu fügen. Das hatten die Leute offensichtlich nicht im Sinn. Gewalt anzuwenden wäre aber alleine schon deswegen eine ziemlich beknackte Idee, weil sich ja nichts für den Togolesen änderte, als die Polizei abzog. Denn dass sie wiederkommt, war doch vorauszusehen. Ebenso wie die Härte, mit der das passierte.

Was war eigentlich konkret passiert? Die taz hat das so recherchiert:

http://taz.de/Neuer-Blick-auf-Vorfall-i ... /!5500584/

Nach zusammenbrechendem Staat liest sich das nicht.
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von Unité 1 »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(03 May 2018, 21:57)

Eine kleine Delle im Auto, das ist natürlich unverzeihlich.
In Deutschland reicht das zum Großeinsatz der Polizei. Wobei es auch einen verletzen Polizisten gab:
Am Mittag dann sagte ein Sprecher der Polizei Aalen der taz, es sei lediglich ein Beamter „verletzt“ worden. Was dem genau passiert sei, sagte er nicht. Nur so viel: Dies sei „nicht durch Dritte, ohne Fremdeinwirkung“ geschehen. Von dem Vorwurf der „Angriffe“ und „Gewalt“ war nicht mehr viel übrig.
Tja.
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von jack000 »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(03 May 2018, 21:57)

Eine kleine Delle im Auto, das ist natürlich unverzeihlich.
Spätestens wenn man die Reparatur bezahlen muss, bildet sich da eine Meinung darüber ...
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von jack000 »

Unité 1 hat geschrieben:(03 May 2018, 22:08)

In Deutschland reicht das zum Großeinsatz der Polizei. Wobei es auch einen verletzen Polizisten gab:

Tja.
Warscheinlich ist eigentlich gar nichts passiert, sondern da wird nur was aufgebauscht ...
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von imp »

jack000 hat geschrieben:(03 May 2018, 22:34)

Spätestens wenn man die Reparatur bezahlen muss, bildet sich da eine Meinung darüber ...
Das zahlt der Blaue doch nicht selber, wenns überhaupt ausgebessert wird.
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von Skeptiker »

Hier finden ja wieder einige Verniedlichungen von Straftaten statt. Wenn das so weitergeht, dann heisst es bald die Polizei hätte das alles inszeniert.

Wer sich das gerne im Detail durchlesen möchte, der kann das bei der WELT, allerdings im Bezahlbereich.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... eiung.html

Um es kurz zu machen: Es hat ein handfestes Ultimatum einer überwältigenden Mehrheit von Asylbewerbern gegenüber der Polizei gegeben, mit der Androhung von Gewaltanwendung.

Das nennt sich auch Gefangenenbefreiung. Und nur für diejenigen die es mit der Gewalt nicht so genau nehmen (wenn sie von links oder von Migranten ausgeht), Nötigung gilt als Gewalttat.

Schauen wir mal was auf solche Straftaten steht:
Gefangenenbefreiung: bis zu 3 Jahre
Nötigung: bis zu 3 Jahre
Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte: bis zu 3 Jahre
Sachbeschädigung: bis zu 2 Jahre

Kommentar der Asylbewerber: "So protestieren wir Afrikaner nun mal"
https://www.welt.de/politik/deutschland ... linge.html

Ich sage mal, Glück für die Asylbewerber, dass unsere Polizei noch nicht die landestypischen Sitten bei der Begegnung mit Protesten angenommen hat, wie sie in Afrika üblich sind.
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Re: Gewalt gegen Polizeibeamte

Beitrag von imp »

Skeptiker hat geschrieben:(03 May 2018, 23:19)

Hier finden ja wieder einige Verniedlichungen von Straftaten statt. Wenn das so weitergeht, dann heisst es bald die Polizei hätte das alles inszeniert.

Wer sich das gerne im Detail durchlesen möchte, der kann das bei der WELT, allerdings im Bezahlbereich.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... eiung.html

Um es kurz zu machen: Es hat ein handfestes Ultimatum einer überwältigenden Mehrheit von Asylbewerbern gegenüber der Polizei gegeben, mit der Androhung von Gewaltanwendung.

Das nennt sich auch Gefangenenbefreiung. Und nur für diejenigen die es mit der Gewalt nicht so genau nehmen (wenn sie von links oder von Migranten ausgeht), Nötigung gilt als Gewalttat.

Schauen wir mal was auf solche Straftaten steht:
Gefangenenbefreiung: bis zu 3 Jahre
Nötigung: bis zu 3 Jahre
Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte: bis zu 3 Jahre
Sachbeschädigung: bis zu 2 Jahre

Kommentar der Asylbewerber: "So protestieren wir Afrikaner nun mal"
https://www.welt.de/politik/deutschland ... linge.html

Ich sage mal, Glück für die Asylbewerber, dass unsere Polizei noch nicht die landestypischen Sitten bei der Begegnung mit Protesten angenommen hat, wie sie in Afrika üblich sind.
Viel Blabla für ne Delle im Auto und eine verhinderte Abschiebung.
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