Merkel erklärt Multikulti für gescheitert
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Re: Merkel erklärt Multikulti für gescheitert
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 62699.html
Klare Worte des Staatsoberhauptes in Ankara: Die Türken in Deutschland sollten sich nach Ansicht von Abdullah Gül in die Gesellschaft eingliedern. Lob gab es ausdrücklich für Mesut Özil und dessen Entscheidung für die deutsche Elf.
Türkische Migranten in Deutschland sollten Deutsch lernen, „und zwar fließend und ohne Akzent“ sagte Gül der „Süddeutschen Zeitung“ vom Samstag. Den Fußballer Mesut Özil, der türkische Eltern hat und in der deutschen Nationalmannschaft spielt, nannte Gül, „ein sehr gelungenes Beispiel für Integration“. Hätte Özil ihn gefragt, für wen er spielen soll, „hätte ich ihn ermutigt, im deutschen Team zu spielen“. Die Pfiffe gegen den Fußballprofi beim Spiel Deutschland gegen die Türkei vergangene Woche in Berlin kritisierte Gül. „Das hätten sie nicht tun sollen“, sagte er mit Blick auf türkische Fans.
Gül forderte, die Integration müsse in Deutschland schon im Kindergarten beginnen. In der Vergangenheit seien bei der Integration Fehler gemacht worden, sowohl auf deutscher wie auf türkischer Seite. Nun hätten beiden Länder die Probleme damit. Gül lobte ausdrücklich Bundespräsident Christian Wulff für dessen Aussage: „Der Islam ist ein Teil Deutschlands.“ Wulff war für diesen Satz in seiner Rede zum Tag der Deutschen Einheit vor allem von Unionspolitikern heftig kritisiert worden. Vom kommenden Montag an wird Wulff für fünf Tage die Türkei besuchen.
Klare Worte des Staatsoberhauptes in Ankara: Die Türken in Deutschland sollten sich nach Ansicht von Abdullah Gül in die Gesellschaft eingliedern. Lob gab es ausdrücklich für Mesut Özil und dessen Entscheidung für die deutsche Elf.
Türkische Migranten in Deutschland sollten Deutsch lernen, „und zwar fließend und ohne Akzent“ sagte Gül der „Süddeutschen Zeitung“ vom Samstag. Den Fußballer Mesut Özil, der türkische Eltern hat und in der deutschen Nationalmannschaft spielt, nannte Gül, „ein sehr gelungenes Beispiel für Integration“. Hätte Özil ihn gefragt, für wen er spielen soll, „hätte ich ihn ermutigt, im deutschen Team zu spielen“. Die Pfiffe gegen den Fußballprofi beim Spiel Deutschland gegen die Türkei vergangene Woche in Berlin kritisierte Gül. „Das hätten sie nicht tun sollen“, sagte er mit Blick auf türkische Fans.
Gül forderte, die Integration müsse in Deutschland schon im Kindergarten beginnen. In der Vergangenheit seien bei der Integration Fehler gemacht worden, sowohl auf deutscher wie auf türkischer Seite. Nun hätten beiden Länder die Probleme damit. Gül lobte ausdrücklich Bundespräsident Christian Wulff für dessen Aussage: „Der Islam ist ein Teil Deutschlands.“ Wulff war für diesen Satz in seiner Rede zum Tag der Deutschen Einheit vor allem von Unionspolitikern heftig kritisiert worden. Vom kommenden Montag an wird Wulff für fünf Tage die Türkei besuchen.
Zuletzt geändert von Gretel am So 17. Okt 2010, 12:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Merkel erklärt Multikulti für gescheitert
Das Gehalt einer Fachkraft muss heutzutage, glaube ich, 60000 Euro betragen, damit eine Migration möglich wird. Ein Jahresgehalt, dass wohl weit über dem der durchschnittlichen deutschen Fachkraft liegt und dementsprechend verhindert, dass ausreichend Fachkräfte eingebürgert werden können. Im Prinzip werden im Moment nur Hochverdiener "reingelassen", Trittin möchte das ein wenig nach unten erweitern, so dass man auch die Migration einer Mittelschicht ermöglicht.Joker » So 17. Okt 2010, 12:29 hat geschrieben: http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/4/0 ... 96,00.html
Kapier ich nicht.
Wie bringt man Fachkräfte dazu einzuwandern wenn man deren Mindestverdienst senkt?
In meinen Augen ein sinnvoller Schritt. 40000 Brutto ist immer noch ein ziemlich ansehnlicher Jahresverdienst für den man schon einiges an Qualifikationen braucht.
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Re: Merkel erklärt Multikulti für gescheitert
Der Grüne Weg aus der Krise.Choelan » So 17. Okt 2010, 13:14 hat geschrieben: Das Gehalt einer Fachkraft muss heutzutage, glaube ich, 60000 Euro betragen, damit eine Migration möglich wird. Ein Jahresgehalt, dass wohl weit über dem der durchschnittlichen deutschen Fachkraft liegt und dementsprechend verhindert, dass ausreichend Fachkräfte eingebürgert werden können. Im Prinzip werden im Moment nur Hochverdiener "reingelassen", Trittin möchte das ein wenig nach unten erweitern, so dass man auch die Migration einer Mittelschicht ermöglicht.
In meinen Augen ein sinnvoller Schritt. 40000 Brutto ist immer noch ein ziemlich ansehnlicher Jahresverdienst für den man schon einiges an Qualifikationen braucht.
Hartz4 hoch und den mindestverdienst für Fachkräfte senken.
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Re: Merkel erklärt Multikulti für gescheitert
Ob da Trittin für alle Grünen spricht, bezweifle ich. Aber vielleicht will er sich an die Union ranmachen, welche dies schon seit Jahren fordert.Joker » So 17. Okt 2010, 12:36 hat geschrieben: Fachkräfte wandern ab weil sie im Ausland mehr verdienen.
Jetzt will Trittin den mindestverdienst senken weil dann mehr kommen?
Die spinnen ,die Grünen.
Re: Merkel erklärt Multikulti für gescheitert
Trittin will nicht den Facharbeiterlohn senken, sondern die Hürde für die Einwanderung niedriger ansetzen.Joker » So 17. Okt 2010, 14:39 hat geschrieben: Der Grüne Weg aus der Krise.
Hartz4 hoch und den mindestverdienst für Fachkräfte senken.
Das wurde zwar schon mehrmals erklärt, scheint aber nicht viel zu nützen.
(Auf Tarifverträge hat Trittin ohnehin keinen Einfluß, dies nur nebenbei.)
Aus deinem Link:
" Auch der Deutsche Industrie- und Handelskammertag mahnte, inzwischen fehlten der Wirtschaft rund 400.000 Ingenieure, Meister und gut ausgebildete Fachkräfte. Deutschland verzichte dadurch jährlich auf rund 25 Milliarden Euro Wertschöpfung."
Hier kannst du nachschauen, welche Fachkräfte man für 40.000 € Jahreseinkommen bekommen könnte, wenn man sie denn einwandern ließe:
http://www.gehalts-check.de/
Re: Merkel erklärt Multikulti für gescheitert
Trittin spricht ganz klar davon den Mindestlohn von 66000 auf 40000 zu senken.Zunder » So 17. Okt 2010, 15:27 hat geschrieben: Trittin will nicht den Facharbeiterlohn senken, sondern die Hürde für die Einwanderung niedriger ansetzen.
Das wurde zwar schon mehrmals erklärt, scheint aber nicht viel zu nützen.
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Re: Merkel erklärt Multikulti für gescheitert
@Zunder
Wie wärs mit Ausbildung? Wie wärs mit finanziellen Anreizen? Auf solche Ideen kommen natürlich auch IHK und Co nicht.
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Re: Merkel erklärt Multikulti für gescheitert
Es gibt doch überhaupt keinen Mindestlohn für "Fachkräfte"!Joker » So 17. Okt 2010, 15:47 hat geschrieben: Trittin spricht ganz klar davon den Mindestlohn von 66000 auf 40000 zu senken.
Was Trittin meint ist die Einkommensgrenze für die Zuwanderung ausländischer Fachkräfte. Ausländische Fachkräfte dürfen derzeit nur dann nach Deutschland kommen, wenn sie mindestens 66.000 € verdienen. Da die meisten Stellen (auch für Hochqualifizierte) normalerweise deutlich niedriger bezahlt sind ist es ausländischen Fachkräften de facto also unmöglich nach Deutschland einzuwandern. So kamen 2009 gerade mal 142 Hochqualifizierte Ausländer über diese Regelung ins Land. Verschiebt man nun die Gehalts-Grenze nach Unten steht zumindest mehr Fachkräften die Einwanderung offen.
Dies allein wird aber nicht reichen. Die Zuwanderungsregeln in Deutschland sind insgesamt sehr unattraktiv (z.B. Befristung). Zudem ist Deutschland an Sich schon unattraktiv für Hochqualifizierte (hohe Steuern, schwierige Sprache, bürokratischer Aufwand, ...). kein Wunder dass ausländische Fachkräfte ein Bogen um Deutschland machen und lieber in andere Länder einwandern.
Dafür ist der deutsche Sozialstaat im internationalen Vergleich höchst attraktiv. Die Zuwanderung nach Deutschland besteht folgerichtig auch vor Allem aus unqualifiziertem und ungebildetem Familiennachzug. Die schnappen den Deutschen dann wenigstens keine Arbeitsplätze weg...
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Re: Merkel erklärt Multikulti für gescheitert
Der Mindestverdienst für Arbeitskräfte wird nunmal nicht von der Politik sondern vom Arbeitsmarkt determiniert. Und da klafft eine gewaltige Lücke zwischen dem, was die Unternehmen zahlen können und dem, was der Gesetzgeber für eine Einbürgerung verlangt. Mit 40000 würde man wahrscheinlich die gleiche soziale Gruppe an Migranten lediglich in größerer Zahl ansprechen.Joker » So 17. Okt 2010, 14:39 hat geschrieben: Der Grüne Weg aus der Krise.
Hartz4 hoch und den mindestverdienst für Fachkräfte senken.
Und was die heimischen Arbeitskräfte anbelangt; 400000 Fachkräfte kann Deutschland innerhalb der nächsten 5-10 Jahre nicht aus eigener Kraft stemmen.
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Re: Merkel erklärt Multikulti für gescheitert
Merkel ist nur eine Befehlsempfängerin ohne Eier. Unglaublich, wie sie erst aus ihrer Machtposition Sarrazin mundtot machen lassen hat, und sich dann genau seine Linie zu Eigen macht.Kibuka » Sa 16. Okt 2010, 20:13 hat geschrieben:Diese Scheinheiligkeit ist kaum zu überbieten. Man versagt jahrelang politisch bei der Integration und plötzlich erklärt man "Multikulti für absolut gescheitert" und fordert einen Zuwanderungsstop.
Man muß sich die wanderbewegungen aber genauer anschauen: Es gehen die gut ausgebildeten Fachgkräfte (Ingenieure und Ärzte) und es kommen die Ungebildeten ins soziale Netz.Abgesehen davon das im letzten Jahr mehr Menschen das Land verlassen haben, als eingewandert sind, stimmt mich die aktuelle Hetzkampagne gegen Ausländer nachdenklich.
Wir haben ca. 7 Millionen Menschen ohne Arbeit hier. Wenn nun behauptet wird, wir mit unseren Universitäten bräuchten Fachkräfte von Außen, ist das an Dreistigkeit nicht zu überbieten. Sind diese 7 Millionen alle zu dumm?
Zu uns kommen sogar die Chinesen zum Studieren - und hauen dann ab. Wenn nicht einmal Deutschland für Deutschland ausbilden kann, dann kann und will es weltweit keiner. Die ganze Diskussion um "Fachkräfte" ist ein Scheinargument der Neoliberalen, um hier immer so viele Arbeitslose zu haben, die den Arbeitslohn auf chinesisches Sklavenniveau kaputtdrücken sollen - das ist der Hintergrund der "Fachkräfte-Scheindiskussion. Vor diesem Hintergrund soll dann die analphabetische Asylantin zur Fachkraft umdefiniert werden, damit es der deutschen Putzfrau noch dreckiger geht.
Zweierlei:Wenn man die Zuwanderung kontrollieren und stärker steuern will, dann soll man das anhand von pragmatischen Kriterien tun. Aber überall in den Medien Multikulti für gescheitert zu erklären und pauschal von Ausländern eine bessere Integration zu verlangen ist billiger Populismus und noch dazu ein Hasardspiel.
Erstens, Multikulti IST gescheitert, und wir werden noch hart dran zu knacken haben.
Zweitens, die Kanzlerin agiert populistisch weil ihr die Wähler davonlaufen. Sarrazin hat Recht weil er seine Position akribisch genau begründen kann - die Kanzlerin nicht, denn sie weiß ja nicht einmal was sie sagt.
Es gibt auch gar keinen Grund, Spitzenfachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen. WIR bilden diese Spitzenfachkräfte ja an unseren Unis aus, wir sollten in dieser Situation ruhig einmal nationale Interessen voran stellen. Jeder Abgeordnete ist auf das Deutsche Volk vereidigt - und nicht auf Multikulti. Das ist in allen anderen Ländern respektive ganz ähnlich. Wir sind nicht für das Wohl der Welt verantwortlich.So gewinnt man keine Spitzenfachkräfte aus dem Ausland!
Übrigens, gerade der "Mangel" an Mathematikern, Ingenieuren und Naturwissenschaftlern ist ein Mangel an genau den Männerdomänen, die man hierzulande in den letzten Jahren so "politisch korrekt" geschädigt hat, in dem man Jungen an Schulen benachteiligt hat und behauptet hat, die Laberfächer wie Soziologie etc. und die Bürojobs der Helferindustrie (in denen man sich die Fingernägel nicht schmutzig macht) hätten einen höheren Stellenwert als die reale Wertschöpfung.
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Zuletzt geändert von Dampflok am Mo 18. Okt 2010, 11:52, insgesamt 1-mal geändert.
""Political correctness" sollte das Unwort des Jahrzehnts werden!"
Re: Merkel erklärt Multikulti für gescheitert
Ist jeder dumm, der kein gesuchtes Ing.-dipl. hat?Dampflok » Mo 18. Okt 2010, 11:47 hat geschrieben:
Merkel ist nur eine Befehlsempfängerin ohne Eier. Unglaublich, wie sie erst aus ihrer Machtposition Sarrazin mundtot machen lassen hat, und sich dann genau seine Linie zu Eigen macht.
Man muß sich die wanderbewegungen aber genauer anschauen: Es gehen die gut ausgebildeten Fachgkräfte (Ingenieure und Ärzte) und es kommen die Ungebildeten ins soziale Netz.
Wir haben ca. 7 Millionen Menschen ohne Arbeit hier. Wenn nun behauptet wird, wir mit unseren Universitäten bräuchten Fachkräfte von Außen, ist das an Dreistigkeit nicht zu überbieten. Sind diese 7 Millionen alle zu dumm?
Weisst du dass sarrazin der meinung ist, "natürlich" können moslems einwandern, die für den arbeitsmarkt qualifiziert sind?Zweierlei:
Erstens, Multikulti IST gescheitert, und wir werden noch hart dran zu knacken haben.
Zweitens, die Kanzlerin agiert populistisch weil ihr die Wähler davonlaufen. Sarrazin hat Recht weil er seine Position akribisch genau begründen kann - die Kanzlerin nicht, denn sie weiß ja nicht einmal was sie sagt.
Nein, denn dazu bräuchten wir eher eine art "willkommenskultur".So gewinnt man keine Spitzenfachkräfte aus dem Ausland!
Dann würde die wirtschaft so schrumpfen, wie die bevölkerung. Ob das im "nationalen interesse" liegt, wird wohl der eine oder andere bezweifeln.Es gibt auch gar keinen Grund, Spitzenfachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen. WIR bilden diese Spitzenfachkräfte ja an unseren Unis aus, wir sollten in dieser Situation ruhig einmal nationale Interessen voran stellen. Jeder Abgeordnete ist auf das Deutsche Volk vereidigt - und nicht auf Multikulti. Das ist in allen anderen Ländern respektive ganz ähnlich. Wir sind nicht für das Wohl der Welt verantwortlich.
In den genannten studienfächern sind die männer immernoch gewaltig in der mehrheit. Reicht trotzdem nicht.Übrigens, gerade der "Mangel" an Mathematikern, Ingenieuren und Naturwissenschaftlern ist ein Mangel an genau den Männerdomänen, die man hierzulande in den letzten Jahren so "politisch korrekt" geschädigt hat, in dem man Jungen an Schulen benachteiligt hat und behauptet hat, die Laberfächer wie Soziologie etc. und die Bürojobs der Helferindustrie (in denen man sich die Fingernägel nicht schmutzig macht) hätten einen höheren Stellenwert als die reale Wertschöpfung.
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Re: Merkel erklärt Multikulti für gescheitert
Diese Aussage ist nicht korrekt. Zum einen sind Hochqualifizierte per se mobiler und tendieren daher zum Auswandern, zum anderen gibt es auch zahlreiche Geringqualifizierte, die Deutschland aufgrund der Jobaussichten verlassen. Darüberhinaus gibt es ausreichend Einwanderer, die spätestens in der 2. Generation voll integriert sind.Dampflok hat geschrieben:Man muß sich die wanderbewegungen aber genauer anschauen: Es gehen die gut ausgebildeten Fachgkräfte (Ingenieure und Ärzte) und es kommen die Ungebildeten ins soziale Netz.
Naturgemäß landen bei der jahrzehntelangen unkontrollierten Einwanderung auch sehr viele Menschen im Sozialsystem, was wenig überrascht, immerhin lädt unser Sozialsystem nicht nur Ausländer zum Faulenzen ein.
Offensichtlich sind sie in der Tat zu dumm. Wobei ich mit der Bezeichnung vorsichtig wäre. Man ist nicht dumm, nur weil man kein Abitur in der Tasche hat und genausowenig muss man ein Abitur haben, um beruflichen Erfolg zu haben.Dampflok hat geschrieben:Wir haben ca. 7 Millionen Menschen ohne Arbeit hier. Wenn nun behauptet wird, wir mit unseren Universitäten bräuchten Fachkräfte von Außen, ist das an Dreistigkeit nicht zu überbieten. Sind diese 7 Millionen alle zu dumm?
Aber mittlerweile ist unsere Gesellschaft so weit, dass jeder Hauptschüler als Schwachkopf tituliert wird.
Als ob man in einer Volkswirtschaft nur Hochqualifizierte benötigen würde und jeder Mensch von Geburt an ein Einstein wäre.
Wenn nicht nur deutsche Hochqualifizierte, sondern auch ausländische Hochqualifizierte auswandern, dann sollte man sich fragen warum Deutschland weniger attraktiv ist.Dampflok hat geschrieben:Zu uns kommen sogar die Chinesen zum Studieren - und hauen dann ab. Wenn nicht einmal Deutschland für Deutschland ausbilden kann, dann kann und will es weltweit keiner. Die ganze Diskussion um "Fachkräfte" ist ein Scheinargument der Neoliberalen, um hier immer so viele Arbeitslose zu haben, die den Arbeitslohn auf chinesisches Sklavenniveau kaputtdrücken sollen - das ist der Hintergrund der "Fachkräfte-Scheindiskussion. Vor diesem Hintergrund soll dann die analphabetische Asylantin zur Fachkraft umdefiniert werden, damit es der deutschen Putzfrau noch dreckiger geht.
Die Lohnstückkosten konkurrieren international, unabhängig davon ob du viele Arbeitslose hast oder nicht. Nicht umsonst müssen polnische Erntehelfer anrücken, um den Spargel zu stechen.
Inwiefern ist Multikulti gescheitert? Was verstehst du überhaupt unter Multikulti?Dampflok hat geschrieben:Zweierlei:
Erstens, Multikulti IST gescheitert, und wir werden noch hart dran zu knacken haben.
Das Wort scheint mittlerweile ein Schlagwort für unsere Stammtischschwätzer zu sein.
Ja genau, bilden wir die Putzfrau, die schon mit dem Bruchrechnen überfordert ist zur Bioinformatikerin aus.Dampflok hat geschrieben:Es gibt auch gar keinen Grund, Spitzenfachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen. WIR bilden diese Spitzenfachkräfte ja an unseren Unis aus, wir sollten in dieser Situation ruhig einmal nationale Interessen voran stellen. Jeder Abgeordnete ist auf das Deutsche Volk vereidigt - und nicht auf Multikulti. Das ist in allen anderen Ländern respektive ganz ähnlich. Wir sind nicht für das Wohl der Welt verantwortlich.
Zuletzt geändert von Kibuka am Mo 18. Okt 2010, 12:30, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Merkel erklärt Multikulti für gescheitert
Ach Gottchen mal wieder das Stammtischmärchen von der sozialen Hängematte wenn es die wirklich geben würde wäre so ein fauler Sack wie ich der erste der drin liegen würde leider es gibt sie nicht.Kibuka » Mo 18. Okt 2010, 11:23 hat geschrieben: Naturgemäß landen bei der jahrzehntelangen unkontrollierten Einwanderung auch sehr viele Menschen im Sozialsystem, was wenig überrascht, immerhin lädt unser Sozialsystem nicht nur Ausländer zum Faulenzen ein.
Wenn die deutsche Wirtschaft wirklich einen Fachkräftemangel hätte würde sie die Hochqualifizierten halten und die Löhne für qualifizieten würde steigen solange das nicht geschieht muss mann das gejammer um den angeblichen Fachkräftemangel nicht erst nehmenWenn nicht nur deutsche Hochqualifizierte, sondern auch ausländische Hochqualifizierte auswandern, dann sollte man sich fragen warum Deutschland weniger attraktiv ist.
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Re: Merkel erklärt Multikulti für gescheitert
Nix "Ach Gottchen". Die soziale Hängematte ist eine reine Interpretation. Nicht jeder ist mit Hartz IV Sätzen zufrieden und nicht jeder kann mit Kindern im Schlepptau diese Hängematte effizient in Anspruch nehmen.Neandertaler hat geschrieben:Ach Gottchen mal wieder das Stammtischmärchen von der sozialen Hängematte wenn es die wirklich geben würde wäre so ein fauler Sack wie ich der erste der drin liegen würde leider es gibt sie nicht.
Möchtest du nun bestreiten das es in Deutschland ein hoch entwickeltes Netz an sozialen Sicherungssystemen gibt, welches international beispielhaft ist?
Fachkräftemangel bedeutet nicht das jede Fachkraft in der Bundesrepublik eine Gehaltserhöhung von 500 % samt Lifetime Arbeitsvertrag erhält. Ein Fachkräftemangel herrscht in aller Regel in einigen bestimmten Industriebereichen vor und darum geht es der Wirtschaft. Auch Kanada regelt seine Einwanderung explizit nach der industriellen Nachfrage, die stetig variiert. So eine Fachkraft kann auch eine einfache Krankenschwester sein.Neandertaler hat geschrieben: Wenn die deutsche Wirtschaft wirklich einen Fachkräftemangel hätte würde sie die Hochqualifizierten halten und die Löhne für qualifizieten würde steigen solange das nicht geschieht muss mann das gejammer um den angeblichen Fachkräftemangel nicht erst nehmen
Zuletzt geändert von Kibuka am Mo 18. Okt 2010, 23:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Merkel erklärt Multikulti für gescheitert
Doch ach Gottchen Wohl niemand ist mit den Hartz IV Sätzen zufrieden denn wer ist schon gern ganz unten? Brauch man jetzt Kinder oder grade keine Kinder um die Hängematte effinzient in Anschpruch zu nehmen wie ist da grad das aktuelle Stammtischgerede?Kibuka » Mo 18. Okt 2010, 22:40 hat geschrieben:
Nix "Ach Gottchen". Die soziale Hängematte ist eine reine Interpretation. Nicht jeder ist mit Hartz IV Sätzen zufrieden und nicht jeder kann mit Kindern im Schlepptau diese Hängematte effizient in Anspruch nehmen.
Mit der sozialen sicherherungsnetz in Deutschland verhält es sich ähnlich wie mit den Aufstiegschancen in den USA es ist ein nationaler Mythos ohne reale Grundlage. Das Soziale Sicherungssystem der BRD sticht keineswegs bei vergleichbaren Länder hinaus.Möchtest du nun bestreiten das es in Deutschland ein hoch entwickeltes Netz an sozialen Sicherungssystemen gibt, welches international beispielhaft ist?
Ändert nicht an der Tatsache das in dem Bereich wo Kräftemangel herscht die Löhne steigen müssten.Fachkräftemangel bedeutet nicht das jede Fachkraft in der Bundesrepublik eine Gehaltserhöhung von 500 % samt Lifetime Arbeitsvertrag erhält. Ein Fachkräftemangel herrscht in aller Regel in einigen bestimmten Industriebereichen vor und darum geht es der Wirtschaft. Auch Kanada regelt seine Einwanderung explizit nach der industriellen Nachfrage, die stetig variiert. So eine Fachkraft kann auch eine einfache Krankenschwester sein.
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Re: Merkel erklärt Multikulti für gescheitert
Neandertaler » Mo 18. Okt 2010, 23:00 hat geschrieben:Ändert nicht an der Tatsache das in dem Bereich wo Kräftemangel herscht die Löhne steigen müssten.
Übrigens kann ich das aus persönlicher Erfahrung bestätigen!IT-Gehälter in zehn Jahren um bis zu 50 Prozent gestiegen
Ein Vergleich der durchschnittlichen Gehaltsentwicklung von 300 akademischen und Ausbildungsberufen durch die Stellensuchmaschine Jobturbo.de hat ergeben, dass in den vergangenen zehn Jahren jeder dritte Beruf inflationsbereinigt einen Einkommensverlust hinnehmen musste. Informatiker und Unternehmensberater stehen jedoch an der Spitze der Gewinner.
http://www.zdnet.de/news/wirtschaft_unt ... 6847-1.htm
Zuletzt geändert von Kibuka am Di 19. Okt 2010, 00:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Merkel erklärt Multikulti für gescheitert
Ein Teil des Fachkräftemangelproblems in der IT-Branche wird sich in den nächsten Jahren vermutlich durch offshoring und (noch mehr) durch nearshoring lösen lassen.
Die technischen, administrativen und politischen Rahmenbedingungen dafür sind ja gerade erst entwickelt worden. Von daher sollte man sich durch einzelne eher schlecht gelaufene Projektbesipiele in der jüngeren Vergangenheit nicht beirren lassen.
Ich halte diese Entwicklung für nahezu zwangsläufig. Insofern irrte auch jüngst Gunnar Heinsohn im letzten "Philosophischen Quartett": Die wirklich klugen Köpfe aus Osteuropa werden erkennen (bzw. haben bereits längst erkannt), dass der virtuelle IT-Arbeitsmarkt keinerlei physische Ortsveränderung erfoderlich macht.
Die technischen, administrativen und politischen Rahmenbedingungen dafür sind ja gerade erst entwickelt worden. Von daher sollte man sich durch einzelne eher schlecht gelaufene Projektbesipiele in der jüngeren Vergangenheit nicht beirren lassen.
Ich halte diese Entwicklung für nahezu zwangsläufig. Insofern irrte auch jüngst Gunnar Heinsohn im letzten "Philosophischen Quartett": Die wirklich klugen Köpfe aus Osteuropa werden erkennen (bzw. haben bereits längst erkannt), dass der virtuelle IT-Arbeitsmarkt keinerlei physische Ortsveränderung erfoderlich macht.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: Merkel erklärt Multikulti für gescheitert
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Re: Merkel erklärt Multikulti für gescheitert
Na also, es geht doch.
Man beachte die Feststellung bei 1:45!!!
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Re: Merkel erklärt Multikulti für gescheitert
Dein Link funktioniert nicht.Bolero » So 19. Jun 2011, 13:34 hat geschrieben:Na also, es geht doch.
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Re: Merkel erklärt Multikulti für gescheitert
Echt? Bei mir schon.Umetarek » So 19. Jun 2011, 12:59 hat geschrieben: Dein Link funktioniert nicht.
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Re: Merkel erklärt Multikulti für gescheitert
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Re: Merkel erklärt Multikulti für gescheitert
Joachim Gauck:
Wohin ein solcher Multikulturalismus aber tatsächlich geführt hat, das hat mich doch erschreckt.
Quelle und mehr: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/due ... -1.7360493
Auch dieser Satz ist bemerkenswert:
Ein Nationalstaat darf sich nicht überfordern. Wer sich vorstellt, quasi als imaginierter Vertreter eines Weltbürgertums alle Grenzen des Nationalstaates hinwegzunehmen, überfordert nicht nur die materiellen, territorialen und sozialen Möglichkeiten eines jeden Staates, sondern auch die psychischen Möglichkeiten seiner Bürger. Sogar der weltoffene Mensch gerät an seine Grenzen, wenn sich Entwicklungen vor allem kultureller Art zu schnell und zu umfassend vollziehen.
Wohin ein solcher Multikulturalismus aber tatsächlich geführt hat, das hat mich doch erschreckt.
Quelle und mehr: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/due ... -1.7360493
Auch dieser Satz ist bemerkenswert:
Ein Nationalstaat darf sich nicht überfordern. Wer sich vorstellt, quasi als imaginierter Vertreter eines Weltbürgertums alle Grenzen des Nationalstaates hinwegzunehmen, überfordert nicht nur die materiellen, territorialen und sozialen Möglichkeiten eines jeden Staates, sondern auch die psychischen Möglichkeiten seiner Bürger. Sogar der weltoffene Mensch gerät an seine Grenzen, wenn sich Entwicklungen vor allem kultureller Art zu schnell und zu umfassend vollziehen.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Diffamierer der Linken.
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Re: Merkel erklärt Multikulti für gescheitert
Tom Bombadil hat geschrieben:(02 Feb 2018, 10:19)
Joachim Gauck:
Wohin ein solcher Multikulturalismus aber tatsächlich geführt hat, das hat mich doch erschreckt.
Quelle und mehr: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/due ... -1.7360493
Auch dieser Satz ist bemerkenswert:
Ein Nationalstaat darf sich nicht überfordern. Wer sich vorstellt, quasi als imaginierter Vertreter eines Weltbürgertums alle Grenzen des Nationalstaates hinwegzunehmen, überfordert nicht nur die materiellen, territorialen und sozialen Möglichkeiten eines jeden Staates, sondern auch die psychischen Möglichkeiten seiner Bürger. Sogar der weltoffene Mensch gerät an seine Grenzen, wenn sich Entwicklungen vor allem kultureller Art zu schnell und zu umfassend vollziehen.
Eben dieser Nationalstaat gehört abgeschafft.,Soy un ciudadano de mundo
Re: Merkel erklärt Multikulti für gescheitert
Vor ein paar Jahren hat er sich da aber anders geäußert ...Tom Bombadil hat geschrieben:(02 Feb 2018, 10:19)
Joachim Gauck:
Wohin ein solcher Multikulturalismus aber tatsächlich geführt hat, das hat mich doch erschreckt.
Quelle und mehr: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/due ... -1.7360493
Auch dieser Satz ist bemerkenswert:
Ein Nationalstaat darf sich nicht überfordern. Wer sich vorstellt, quasi als imaginierter Vertreter eines Weltbürgertums alle Grenzen des Nationalstaates hinwegzunehmen, überfordert nicht nur die materiellen, territorialen und sozialen Möglichkeiten eines jeden Staates, sondern auch die psychischen Möglichkeiten seiner Bürger. Sogar der weltoffene Mensch gerät an seine Grenzen, wenn sich Entwicklungen vor allem kultureller Art zu schnell und zu umfassend vollziehen.
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Re: Merkel erklärt Multikulti für gescheitert
Was den ersten Satz aus Gaucks Rede betrifft, ist Deutschland gerade dabei, genau das zu tun - nämlich die materiellen und sozialen Möglichkeiten zu überfordern. Einige Städte haben bereits signalisiert, dass sie an ihre Grenzen gestoßen sind, weitere werden folgen, wenn jährlich Zuzug/Zuwanderung in der Größenordnung der Einwohnerzahl einer mittleren Stadt akzeptiert wird.Tom Bombadil hat geschrieben:(02 Feb 2018, 10:19)
Joachim Gauck:
Wohin ein solcher Multikulturalismus aber tatsächlich geführt hat, das hat mich doch erschreckt.
Quelle und mehr: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/due ... -1.7360493
Auch dieser Satz ist bemerkenswert:
Ein Nationalstaat darf sich nicht überfordern. Wer sich vorstellt, quasi als imaginierter Vertreter eines Weltbürgertums alle Grenzen des Nationalstaates hinwegzunehmen, überfordert nicht nur die materiellen, territorialen und sozialen Möglichkeiten eines jeden Staates, sondern auch die psychischen Möglichkeiten seiner Bürger. Sogar der weltoffene Mensch gerät an seine Grenzen, wenn sich Entwicklungen vor allem kultureller Art zu schnell und zu umfassend vollziehen.
Weit interessanter finde ich allerdings diese Aussage:
"So finde ich es beschämend, wenn einige die Augen verschließen vor der Unterdrückung von Frauen bei uns und in vielen islamischen Ländern, vor Zwangsheiraten, Frühheiraten, vor Schwimmverboten für Mädchen in den Schulen. Wenn Antisemitismus unter Menschen aus arabischen Staaten ignoriert oder mit Verweis auf israelische Politik für verständlich erklärt wird. Oder wenn Kritik am Islam sofort unter den Verdacht gerät, aus Rassismus und einem Hass auf Muslime zu erwachsen. Sehe ich es richtig, dass in diesen und anderen Fällen die Rücksichtnahme auf die andere Kultur als wichtiger erachtet wird als die Wahrung von Grund- und Menschenrechten?"
Gauck findet es zwar beschämend, übersieht dabei allerdings, dass nicht nur "einige" die Augen vor der Unterdrückung der Frauen die Augen verschließen, sondern dass dies inzwischen Mainstream ist. Da werden nicht nur die Augen verschlossen, diese Unterdrückung der Frau - die sich in Bekleidungsregeln widerspiegelt - wird geleugnet, wird sogar noch in "Selbstbewusstsein" umgedeutet, weil diese Frauen sich scheinbar freiwillig unterwerfen/unterdrücken lassen.
Es ist bei Befürwortern des Multikulturalismus ja nicht nur so, dass sie Rücksichtnahme auf die andere Kultur für wichtiger als Grund- und Menschenrechte erachten, sie sind sogar bereit, diese sukzessive aufzugeben.
Gauck übersieht zudem, dass Multikulturalismus nicht nur großen Einfluss auf Integrationspolitik hatte, sondern immer noch hat und er übersieht bzw versteht nicht, dass Multikulturalismus Bestandteil des Kulturrelativismus ist.
Er übersieht weiterhin, dass Multikulturalismus/Kulturrelativismus den Gegenpol zum Universalismus darstellen und eine Vergleich der Kulturen ablehnen.
Das Problem des Multikulturalismus/Kulturrelativismus ist, dass allgemeingültige Werte abgelehnt werden und damit auch die Universalität der Menschenrechte.
"Werden kulturrelativistische Argumente konsequent vertreten, ist es schließlich auch nicht mehr möglich, Menschenrechtsverletzungen zu kritisieren. Dies verfestigt unterdrückerische Zustände und erschwert es Gesellschaften immens, sich und ihren Wertekanon zu verändern. Kulturrelativismus begünstigt also Menschenrechtsverletzungen."
Quelle: https://uni.de/redaktion/menschenrechte ... lativismus
Auch hier im Forum trifft man derartige multikulturalistischen/kulturrelativistischen Denk- und Sichtweisen recht häufig an.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Re: Merkel erklärt Multikulti für gescheitert
Die Telekom ist dabei abgek..t - ThyssenKrupp weltweit 100.000 PC & 10.000 Server in einem Netz zusammenzuschalten.schokoschendrezki hat geschrieben:(19 Oct 2010, 10:16)
Ein Teil des Fachkräftemangelproblems in der IT-Branche wird sich in den nächsten Jahren vermutlich durch offshoring und (noch mehr) durch nearshoring lösen lassen.
Die technischen, administrativen und politischen Rahmenbedingungen dafür sind ja gerade erst entwickelt worden. Von daher sollte man sich durch einzelne eher schlecht gelaufene Projektbesipiele in der jüngeren Vergangenheit nicht beirren lassen.
Ich halte diese Entwicklung für nahezu zwangsläufig. Insofern irrte auch jüngst Gunnar Heinsohn im letzten "Philosophischen Quartett": Die wirklich klugen Köpfe aus Osteuropa werden erkennen (bzw. haben bereits längst erkannt), dass der virtuelle IT-Arbeitsmarkt keinerlei physische Ortsveränderung erfoderlich macht.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 15300.htmlT-SYSTEMS
Thyssen-Krupp storniert Großauftrag bei Telekom
Hiobsbotschaft für die Deutsche Telekom: Thyssen-Krupp storniert einen millionenschweren Vertrag – und übt deutliche Kritik am Telekommunikationsunternehmen. Damit verliert die Telekom einen ihrer größten Aufträge.
Nun - auch mit Hilfe der neuen "Spezialisten" aus den weltweit bekannten Computerhochburgen in Syrien , Nordkorea, der DDR und der Mongolei nicht.DüsseldorfDie Deutsche Telekom hat einen ihrer größten Aufträge verloren. Zum Jahreswechsel hat der Industriekonzern Thyssen-Krupp einen Sieben-Jahres-Vertrag mit der IT-Sparte T-Systems im Wert von schätzungsweise 700 Millionen Euro storniert.
Re: Merkel erklärt Multikulti für gescheitert
Anderer Redenschreiber.jack000 hat geschrieben:(02 Feb 2018, 13:17)
Vor ein paar Jahren hat er sich da aber anders geäußert ...
Das ist wie bei Merkel.
Man könnte auch frei programmierbare Rezitationsdroiden einsetzen.
Deshalb haben die auch keine Skrupel oder Bedauern, früher das Gegenteil vertreten zu haben,
wo ein normaler Mensch sich wenigstens für seinen Irrtum und die aus diesem Irrtum heraus begangenen Angriffe und Beschimpfungen entschuldigen und ein wenig schämen würde.
Re: Merkel erklärt Multikulti für gescheitert
.. da die ja wahrscheinlich gar nicht mehr wissen, was die so von sich gegeben haben.Quatschki hat geschrieben:(02 Feb 2018, 17:28)
Anderer Redenschreiber.
Das ist wie bei Merkel.
Man könnte auch frei programmierbare Rezitationsdroiden einsetzen.
Deshalb haben die auch keine Skrupel oder Bedauern, früher das Gegenteil vertreten zu haben,