DarkLightbringer hat geschrieben:(14 Nov 2017, 04:03)
Die Schönrechnerei machen halt nicht alle mit, nicht mal das Bundesumweltamt.
https://www.mdr.de/nachrichten/wirtscha ... os100.html
Aber ich sehe ein, es wird zumindest einen Mythos brauchen. Vielleicht wieder Solaranlagen-Förderung mit Zieldatum 2026. Das würde für zwei Wahlen reichen und ließe sich als Sonnenschein-Politik verkaufen - Ihr blinzelnder Blick über den Tellerrand.
Aber stimmt, die Jamaika-Karawane ist längst weiter gezogen, in der Balkonia-Soap läuft demnächst "Die Woche der Entscheidung". Die Union signalisiert Entgegenkommen, aber was wird Titan Trittin machen? Wir bleiben dran und fiebern mit.
Den alten Hut, daß Elektromobilität nur dann CO2-Vorteile ausschöpft, wenn der Strom aus erneuerbaren Energien stammt, kann man natürlich so lange aufsetzen, bis endlich dieses Ziel vollständig erreicht ist. Bis dahin dürfen "Experten" jeden Unsinn zusammentragen. Verwunderlich, daß noch niemand den CO2-Beitrag eines A380 mit einem eBike verglichen hat. Immerhin, die Anregung gibt es jetzt doch!
Aber es gibt inzwischen Nischenanwendungen, die zunehmend genutzt werden... ganz einfach weil sich die Sache lohnt. In Aachen entsteht mit e.Go die kleine Lösung für jedermann. Mit etwas Druck auf die Portemonnaies und eingeschränkten Fahrbereichen kann damit eine Teillösung gelingen, etwa für Senioren und als fahrende Einkaufstasche.
Nur so, und nur sehr zögerlich, läßt sich dieser Wandel ohne wirtschaftliche Einbrüche einleiten. Der Nachdruck liegt bei den erneuerbaren Energien, bei der energetischen Sanierung des Gebäudebestands, bei der Siedlungsplanung und den Flächennutzungsplänen, bei der Förderung des öffentlichen Nahverkehrs... und sicher auch bei der allmählichen Zunahme der Belastung des Pendlerverkehrs. Der muß am Ende kosten, was er kostet.
Na, mal sehen, wer am Freitag erleichtert vom Balkon winkt.