Jamaika: Die neue Bundesregierung

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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(12 Nov 2017, 11:55)


...

Da kann ich eine gewisse Renitenz gegen umwälzende Veränderungen durchaus nachvollziehen, weil diese Ängste hervorrufen. Ängste, die eine Jamaika Koalition ggfls. zeitgleich nehmen muss, oder sie treibt den extremen Rändern Wähler zu.

Als ein kleines Beispiel sei hier der Soli genannt. Für den einen Bürger sind die anfallenden Beträge irrelevant, die versäuft er nebenbei, für den anderen sind sie per anno gerechnet in Kombination mit steigenden Energiekosten, anderen laufenden Haushaltskosten, Transportkosten und geplanten Neuanschaffungen relevant.

Ein wesentlich umfassenderes Thema ist Verkehr und wie er sich zukünftig gestalten soll, oder nach Regierungsvorgabe gestalten soll. Da wird jede umfassende Veränderung gravierende Folgen für Berufs- und Privatleben haben. Bisher kann ich keinen Ansatz erkennen, dem Bürger seine berechtigten Ängste zu nehmen und ihn mitzunehmen. Insofern bin ich auf die Koalitionsvertrag, so es eine Jamaika Koalition geben wird, ausgesprochen gespannt. Denn mit den dort vertraglich festgelegten Themen zur Bearbeitung wird sich ein zukünftiger Verkehrsminister beschäftigen müssen und dabei ist es unerheblich, ob dieser schwarz, gelb oder grün ist, er muss die gemeinsam beschlossenen Änderungen “an den Mann“ bringen.

Aus meiner Sicht wird die künftige Bundesregierung sich sehr wesentlich mit der Weiterentwicklung der EU zu befassen haben. Denn das Funktionieren dieser Staatengemeinschaft und ihre Weiterentwicklung zu einer europäischen Föderation wird für unser Land wenigstens genau so entscheidend sein wie eine erfolgreiche Umstellung unserer Arbeitswelt und unserer Lebensgewohnheiten.

Zum Soli fällt mir nur ein, daß wir damit die Kosten der deutschen Einheit erträglich machen wollten. Inzwischen beginnen Politiker darüber nach zu denken, daß auch andere Landesteile Förderung bräuchten. Tja, ich meine, daß der Soli sofort und vollständig abgeschafft werden muß. Es gibt genügend viele fromme Wünsche, für die man mit gleichem Recht noch einige Solis erheben könnte. Angeblich ist die "Staatsquote" inzwischen bei 55% unserer Einkommen angelangt. Das reicht jetzt aber wirklich!

Inzwischen ist mir aufgefallen, daß das Thema "Verkehr" sich auf den Welterfolg des Elektroautos verengt. Aber man muß weiter denken als "nur" bis zu CO2, Feinstaub und Stickoxyd. Daß Menschen ein Viertel bis ein Drittel ihrer aktiven Zeit in Blechbüchsen zubringen, um irgendwo eine bezahlte Arbeit zu verrichten, das ist doch eine Entartung der Wirtschafts- und Lebensweise, die so nicht immer weiter gehen kann. Da stehen Änderungen unserer Flächennutzung an, die zugleich das Potential der Energieeinsparung (Neubauten, kürzere Wegstrecken) erschließen. In Ballungsgebieten könnten Fahrräder auf Fahrradtrassen und Busse einen großen Teil des Individualverkehrs übernehmen. Auf dem Weg dahin könnte man beginnen, diese Verkehrswege und Wohngebiete und Arbeitsstätten zu gestalten, wo sie schon gleich einen Nutzen stiften, aber immer mit dem Blick auf kommende Planungsschritte.

Wir alle hoffen doch auf zündende Lösungen für unsere bekannten Probleme. Da sollte es eher überraschen, wenn es keine Planungsfehler mehr geben sollte, weil neue Entwicklungen und Bedürfnisse geänderte Lösungen nach sich ziehen.

Nur so ganz ohne Planung, das darf man heute keiner Bundesregierung mehr durchgehen lassen. Unter diesem Blickwinkel halte ich DIE GRÜNEN für einen Gewinn.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von DarkLightbringer »

Die Kanzlerin hält es nicht für realistisch, dass es bis 2020 eine Million E-Autos gebe.

Zum andern ist die CO2-Belastung eines Elektromotors in der Bilanz größer als die eines kleinen Mittelklassewagen mit Benzin oder Dieselantrieb. Das liegt vor allem an der unglaublich energieintensiven Produktion der ultraschweren Akkus.

Diese Technologie ist schlicht unausgereift, nötige Ladestationen sind nicht da und deshalb sind E-Autos auch schwerfällig am Markt - trotz staatlicher Subvention ist die Nachfrage äußerst bescheiden.

Die Vernarrtheit in die Jahreszahl 2030 ergibt nicht wirklich Sinn, sie entspricht einem Mythos wie dem vom Heiligen Gral.
Zuletzt geändert von DarkLightbringer am So 12. Nov 2017, 13:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(12 Nov 2017, 12:52)

Aus meiner Sicht wird die künftige Bundesregierung sich sehr wesentlich mit der Weiterentwicklung der EU zu befassen haben. Denn das Funktionieren dieser Staatengemeinschaft und ihre Weiterentwicklung zu einer europäischen Föderation wird für unser Land wenigstens genau so entscheidend sein wie eine erfolgreiche Umstellung unserer Arbeitswelt und unserer Lebensgewohnheiten.

Zum Soli fällt mir nur ein, daß wir damit die Kosten der deutschen Einheit erträglich machen wollten. Inzwischen beginnen Politiker darüber nach zu denken, daß auch andere Landesteile Förderung bräuchten. Tja, ich meine, daß der Soli sofort und vollständig abgeschafft werden muß. Es gibt genügend viele fromme Wünsche, für die man mit gleichem Recht noch einige Solis erheben könnte. Angeblich ist die "Staatsquote" inzwischen bei 55% unserer Einkommen angelangt. Das reicht jetzt aber wirklich!

Inzwischen ist mir aufgefallen, daß das Thema "Verkehr" sich auf den Welterfolg des Elektroautos verengt. Aber man muß weiter denken als "nur" bis zu CO2, Feinstaub und Stickoxyd. Daß Menschen ein Viertel bis ein Drittel ihrer aktiven Zeit in Blechbüchsen zubringen, um irgendwo eine bezahlte Arbeit zu verrichten, das ist doch eine Entartung der Wirtschafts- und Lebensweise, die so nicht immer weiter gehen kann. Da stehen Änderungen unserer Flächennutzung an, die zugleich das Potential der Energieeinsparung (Neubauten, kürzere Wegstrecken) erschließen. In Ballungsgebieten könnten Fahrräder auf Fahrradtrassen und Busse einen großen Teil des Individualverkehrs übernehmen. Auf dem Weg dahin könnte man beginnen, diese Verkehrswege und Wohngebiete und Arbeitsstätten zu gestalten, wo sie schon gleich einen Nutzen stiften, aber immer mit dem Blick auf kommende Planungsschritte.

Wir alle hoffen doch auf zündende Lösungen für unsere bekannten Probleme. Da sollte es eher überraschen, wenn es keine Planungsfehler mehr geben sollte, weil neue Entwicklungen und Bedürfnisse geänderte Lösungen nach sich ziehen.

Nur so ganz ohne Planung, das darf man heute keiner Bundesregierung mehr durchgehen lassen. Unter diesem Blickwinkel halte ich DIE GRÜNEN für einen Gewinn.
Bis auf den letzten Satz ;) unterschreibe ich jeden Ihrer Gedanken zur zukünftigen Gestaltung Deutschlands und Europas. Auch wenn ich bezüglich der Arbeitswege anteilig eher auf Digitalisierung, als aufs Fahrrad setze. Home office ist das Modell der Zukunft.
Mit Interesse sehe ich auch die Entwicklung der Lufttaxen, wie sie UberAir und der NASA vorschweben. Um auf das eigene Auto verzichten zu können, müssten flächendeckende Konzepte für die Landbevölkerung angeboten werden, das ist meines Erachtens in der momentanen Gestaltung nicht darzustellen, sprich finanzierbar.

Meines Erachtens läuft die Planung längst, bedauerlicherweise im Ausland zurzeit wesentlich zukunftsorientierter, als im Inland. Es ist eher die Politik, die in kleinen Schritten hinterhertrippelt, siehe E-Auto und Grüne. Den großen Wurf wird man mit Jamaika nicht darstellen können, aber ich wäre schon zufrieden, wenn weitaus mehr Gelder in Subventionen von Wissenschaft und Technik fließen als bisher.

Was die EU betrifft setze ich auf die Anregungen durch Macron. Wenn man sich vom Standpunkt der ausschließlichen Fokussierung auf einen Hilfefond löst, zeigen sich bemerkenswerte Denkansätze bezüglich der Gestaltung einer zukünftigen EU.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Weltregierung »

DarkLightbringer hat geschrieben:(12 Nov 2017, 09:32)

Nun, wenn Nichtstun die Erwartung ist, wäre das eine Option. Der Verzicht auf Fahrverbote und Enteignungen wäre halt wichtig. Aber ist das verlässlich, dass ein grüner Verkehrsminister nichts tun würde?
Ressorts, in denen es einfach etwas zu verteilen gibt, wären doch vermutlich angenehmer.
Fürs Nichtstun empfiehlt sich wie gesagt jemand von der CSU. Das hatten wir jetzt die letzten 8 Jahre, weitere 4 Jahre davon brauche ich ehrlich gesagt nicht.

Die Vorstellung, dass eine Regierung aus Union, FDP und Grünen auf die Idee kommen könnte, irgendjemanden zu enteignen, verbuche ich mal unter Realsatire. Aber was wäre der Deutsche ohne seine Ängste, nicht wahr?
ich sprenge eure demo und es regnet hackepeter
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(12 Nov 2017, 13:27)

Die Kanzlerin hält es nicht für realistisch, dass es bis 2020 eine Million E-Autos gebe.

Zum andern ist die CO2-Belastung eines Elektromotors in der Bilanz größer als das eines kleinen Mittelklassewagen mit Benzin oder Dieselantrieb. Das liegt vor allem an der unglaublich energieintensiven Produktion der ultraschweren Akkus.

Diese Technologie ist schlicht unausgereift, nötige Ladestationen sind nicht da und deshalb sind E-Autos auch schwerfällig am Markt - trotz staatlicher Subvention ist die Nachfrage äußerst bescheiden.

Die Vernarrtheit in die Jahreszahl 2030 ergibt nicht wirklich Sinn, sie entspricht einem Mythos wie dem vom Heiligen Gral.
Ihre Zahl zweifele ich an; vor Tagen gab es morgens im Deutschlandfunk einen Technologiekenner, der die CO2-Bilanz eines Elektrofahrzeugs von der Wiege bis zur Bahre auf 40% gegenüber einem Kleinwagen mit Verbrennungsmotor über dessen Herstellung, Betrieb und Verschrottung abgeschätzt hat. Um 10% will ich da nicht streiten; 100% Fehleinschätzung, das wäre dann schon arg!

Aber wir sind uns einig, daß derzeitige Elektrofahrzeuge bestenfalls eine Nische im Transportbedarf zufriedenstellend ausfüllen können. Da tut sich ja auch etwas bei Zustellern und Stadtfahrzeugen.
Mit der notwendigen Infrastruktur spielen Staat und Hersteller nun Henne und Ei... wer also zuerst?

Dennoch müssen wir fördernd und fordernd auf ein Zieldatum zuarbeiten nach dem Grundsatz: Das wäre unser Leben, wenn wir auf der Grundlage heutiger Erkenntnisse unsere Zukunft zu gestalten hätten. Dann kann die Sache ja nur besser werden.

CO2-Lawinen und Stickoxyde und Feinstaub dürfen keine systematische Zukunft mehr haben.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von DarkLightbringer »

Weltregierung hat geschrieben:(12 Nov 2017, 13:40)

Fürs Nichtstun empfiehlt sich wie gesagt jemand von der CSU. Das hatten wir jetzt die letzten 8 Jahre, weitere 4 Jahre davon brauche ich ehrlich gesagt nicht.

Die Vorstellung, dass eine Regierung aus Union, FDP und Grünen auf die Idee kommen könnte, irgendjemanden zu enteignen, verbuche ich mal unter Realsatire. Aber was wäre der Deutsche ohne seine Ängste, nicht wahr?
Natürlich soll das Verkehrsministerium irgendwas machen. Halt möglichst etwas Sinnvolles und nicht zu Lasten der Pendler.

Die Sorge vor Enteignung trifft vor allem die Geringverdiener und Leute mit Familie und mittlerem Einkommen, weshalb sich auch ein Gewerkschafter in dieser Richtung äußerte:
IG-Metall-Chef Jörg Hofmann sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung": "Hunderttausende Verbraucher werden durch Fahrverbote um den Wert ihres Fahrzeuges betrogen, das heißt Hunderttausende Menschen werden kalt enteignet."
http://www.huffingtonpost.de/2017/07/29 ... 28290.html
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(12 Nov 2017, 13:45)

Ihre Zahl zweifele ich an; vor Tagen gab es morgens im Deutschlandfunk einen Technologiekenner, der die CO2-Bilanz eines Elektrofahrzeugs von der Wiege bis zur Bahre auf 40% gegenüber einem Kleinwagen mit Verbrennungsmotor über dessen Herstellung, Betrieb und Verschrottung abgeschätzt hat. Um 10% will ich da nicht streiten; 100% Fehleinschätzung, das wäre dann schon arg!

Aber wir sind uns einig, daß derzeitige Elektrofahrzeuge bestenfalls eine Nische im Transportbedarf zufriedenstellend ausfüllen können. Da tut sich ja auch etwas bei Zustellern und Stadtfahrzeugen.
Mit der notwendigen Infrastruktur spielen Staat und Hersteller nun Henne und Ei... wer also zuerst?

Dennoch müssen wir fördernd und fordernd auf ein Zieldatum zuarbeiten nach dem Grundsatz: Das wäre unser Leben, wenn wir auf der Grundlage heutiger Erkenntnisse unsere Zukunft zu gestalten hätten. Dann kann die Sache ja nur besser werden.

CO2-Lawinen und Stickoxyde und Feinstaub dürfen keine systematische Zukunft mehr haben.
...Sie und Ihr nächtlicher Hörfunk. ;) Welche Zahl wurde denn genannt ?
Ja, das ist tatsächlich so, sagt Lars Mönch vom Umweltbundesamt: "Jetzt im Moment gehen wir davon aus, dass hinsichtlich der reinen CO2-Emission pro Kilometer die Elektromobilität etwa so gut ist wie sparsame Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren."
https://www.mdr.de/nachrichten/wirtscha ... os100.html
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von JJazzGold »

DarkLightbringer hat geschrieben:(12 Nov 2017, 09:56)

Kretschmann hält Endtermine für Schwachsinn und kaufte sich erst neulich selbst einen Diesel.

Im Bundesland Ba-Wü sind Mercedes-Benz und Porsche beheimatet, rund 219.000 Arbeitsplätze hängen direkt oder indirekt damit zusammen.
„Quoten und Grenzwerte sind immer gute Instrumente, aber zeitliche Begrenzungen sind das radikalste Instrument, das wir haben. Sinnvoll ist das überhaupt nur bei Technologien, deren Ende absehbar ist“, sagte Kretschmann der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (F.A.S.).

http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 88546.html

Recht hat er, der Kretschmann, mit zeitlicher Begrenzung in einer Größenordnung, wie sie der Verbrennungsmotor darstellt, stellt man sich eher technologischem Fortschritt in den Weg.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(12 Nov 2017, 11:40)

Die sogenannte 2. Reihe der DIE GRÜNEN hat in BaWü auch schon ein Profil entwickelt; die 2. Reihe steht, wenn die 1. Reihe sich zurück zieht. Will sagen: Mit MP Kretschmann im Ruhestand ist nicht unbedingt das Ende der grünen Regierungsführung in BaWü erreicht.

Vor allem müssen wir doch zur Kenntnis nehmen, daß die Menschen in BaWü ihren Frieden mit den DIE GRÜNEN gemacht haben. Die Überraschung: Menschenfresser sind das ja doch nicht!
Das kann sich rasch ändern, wenn man das arbeitende Proletariat mit einer Schlagbaum-Politik von den Städten und ihren Werkstätten aussperrt. ;)

Politik kann man nicht gegen die Menschen machen, nur mit ihnen. Kretschmann ist einer von jenen, die das wissen. Er will für seine Partei sogar mehr als 8 % im Bund erreichen.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(12 Nov 2017, 14:23)

...Sie und Ihr nächtlicher Hörfunk. ;) Welche Zahl wurde denn genannt ?

https://www.mdr.de/nachrichten/wirtscha ... os100.html
Der Forscher gab sogar mehrere Zahlen an. Darunter derzeitig 30% elektrische Energie aus erneuerbaren Energien und natürlich (!) auch 100% aus erneuerbaren.

Und dann holte er aus von der Rohstoffgewinnung über die Verhüttung und Fertigung, den Betrieb des Fahrzeugs, 10 Jahre Batterielebensdauer, 20 Jahre Fahrzeuglebensdauer. (Behandeln Sie also Ihren Verbrenner gut, sonst wird das teuer :) ) Ich meine, daß dieser Mann sich in der Sache sehr bemüht hat.

Dabei kam heraus: 40% bei 100% erneuerbaren Energien, 60% bei 30% erneuerbaren, wenn man mit einem Kleinwagen mit Verbrenner vergleicht.

Wenn es nach mir ginge, dann würde ich ohnehin auf Brennstoffzellen und Wasserstoff setzen. Das Leistungsprofil ist unseren Verbrennern noch am ähnlichsten... Reichweite, Gewicht. Aber leider sind die Brennstoffzellen noch nicht so robust wie Batterien. Toyota und Hyundai haben alltagstaugliche Fahrzeuge im Betrieb... die sind aber noch viel zu teuer für meine Möglichkeiten.

Aber schöne Autowelt... so geht es nicht weiter mit Klimagasen, giftigen Abgasen, Feinstaub. Allmählich schrumpfen die Lagerstätten. Zu unserem Glück oder Unglück; ich lege mich da nicht fest!
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(12 Nov 2017, 15:25)

Das kann sich rasch ändern, wenn man das arbeitende Proletariat mit einer Schlagbaum-Politik von den Städten und ihren Werkstätten aussperrt. ;)

Politik kann man nicht gegen die Menschen machen, nur mit ihnen. Kretschmann ist einer von jenen, die das wissen. Er will für seine Partei sogar mehr als 8 % im Bund erreichen.
Wie kann man nur annehmen, daß der politische Widersacher sich wie ein Idiot verhält... ok, bis zum Aufstieg eines gewissen Trumps war ich davon überzeugt! Trump 2 sollte uns erspart bleiben.
Wenn das arbeitende Proletariat reichlich vorzeitige Abgänge zu verzeichnen hat, dann setzt auch dort das verschärfte Nachdenken ein. Das ist dann die Meßlatte. Die Autofahrerei ist ja nicht der einzige Juckepunkt!

DIE GRÜNEN haben je nach politischer Großwetterlage ein Potential von 25 bis 30%. Es kommt eben darauf an, wie sehr sie zum Zeitpunkt von Wahlen mit ihren Vorstellungen durch dringen. In BaWü hatte das vor einigen Jahren gerade gut gepaßt.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(12 Nov 2017, 15:35)

Der Forscher gab sogar mehrere Zahlen an. Darunter derzeitig 30% elektrische Energie aus erneuerbaren Energien und natürlich (!) auch 100% aus erneuerbaren.

Und dann holte er aus von der Rohstoffgewinnung über die Verhüttung und Fertigung, den Betrieb des Fahrzeugs, 10 Jahre Batterielebensdauer, 20 Jahre Fahrzeuglebensdauer. (Behandeln Sie also Ihren Verbrenner gut, sonst wird das teuer :) ) Ich meine, daß dieser Mann sich in der Sache sehr bemüht hat.

Dabei kam heraus: 40% bei 100% erneuerbaren Energien, 60% bei 30% erneuerbaren, wenn man mit einem Kleinwagen mit Verbrenner vergleicht.

Wenn es nach mir ginge, dann würde ich ohnehin auf Brennstoffzellen und Wasserstoff setzen. Das Leistungsprofil ist unseren Verbrennern noch am ähnlichsten... Reichweite, Gewicht. Aber leider sind die Brennstoffzellen noch nicht so robust wie Batterien. Toyota und Hyundai haben alltagstaugliche Fahrzeuge im Betrieb... die sind aber noch viel zu teuer für meine Möglichkeiten.

Aber schöne Autowelt... so geht es nicht weiter mit Klimagasen, giftigen Abgasen, Feinstaub. Allmählich schrumpfen die Lagerstätten. Zu unserem Glück oder Unglück; ich lege mich da nicht fest!
40 % von was ? Sicher, wenn man zu 100 % erneuerbare Energien hätte, ließe sich die E-Mobilität ausspielen - hat man aber nicht. Bevor ein E-Auto auch nur einen einzigen Kilometer fährt, hat es bereits die Umwelt erheblich belastet. Die Technik ist unausgereift, die Nachfrage gering.
Und wie verkauft man Sauerbier am Markt, wenn man ihn schon verzerren will? Richtig, durch Draufgaben und Geschenke, die allerdings der Steuerzahler erst erarbeiten muss, da der Staat nunmal ein eher ungelenker Händler ist.

Feinstaub ist böse, da sind sich ja alle einig. Die Frage ist nur, was effektiv sei. Man könnte auch Beamte des Ordnungsamtes mit nassen Lappen durch die Straßen schicken. Wäre wohl auch ineffektiv, nur günstiger.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(12 Nov 2017, 15:48)

Wie kann man nur annehmen, daß der politische Widersacher sich wie ein Idiot verhält... ok, bis zum Aufstieg eines gewissen Trumps war ich davon überzeugt! Trump 2 sollte uns erspart bleiben.
Wenn das arbeitende Proletariat reichlich vorzeitige Abgänge zu verzeichnen hat, dann setzt auch dort das verschärfte Nachdenken ein. Das ist dann die Meßlatte. Die Autofahrerei ist ja nicht der einzige Juckepunkt!
Die Produktivkräfte rufen nach dem Pastor, wenn es ans Sterben geht. Jedoch nicht vorher.
Das muss man einfach realistisch sehen. Die Leute wollen primär ihre Familien ernähren und an letzter Stelle Pastoralgesänge hören.
DIE GRÜNEN haben je nach politischer Großwetterlage ein Potential von 25 bis 30%. Es kommt eben darauf an, wie sehr sie zum Zeitpunkt von Wahlen mit ihren Vorstellungen durch dringen. In BaWü hatte das vor einigen Jahren gerade gut gepaßt.
Kretschmann hat ein Potential, das ja.
Göring-Eckardt und Künast sind mit der "Veggieday"-Kampagne krachend gescheitert und um ein Haar fast zur Lachnummer verkommen.
Wenn man das Volk nicht versteht, sollte man sich externe Berater holen. Hat die FDP auch gemacht und mit einer Kampagne zum Schnäppchenpreis recht ordentliche Erfolge eingefahren.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(12 Nov 2017, 20:58)

40 % von was ? Sicher, wenn man zu 100 % erneuerbare Energien hätte, ließe sich die E-Mobilität ausspielen - hat man aber nicht. Bevor ein E-Auto auch nur einen einzigen Kilometer fährt, hat es bereits die Umwelt erheblich belastet. Die Technik ist unausgereift, die Nachfrage gering.
Und wie verkauft man Sauerbier am Markt, wenn man ihn schon verzerren will? Richtig, durch Draufgaben und Geschenke, die allerdings der Steuerzahler erst erarbeiten muss, da der Staat nunmal ein eher ungelenker Händler ist.

Feinstaub ist böse, da sind sich ja alle einig. Die Frage ist nur, was effektiv sei. Man könnte auch Beamte des Ordnungsamtes mit nassen Lappen durch die Straßen schicken. Wäre wohl auch ineffektiv, nur günstiger.
Was soll denn diese Nachfrage? Meine Erklärung finde ich auch nach 3. Lesung klar: CO2-Prozesse von der Wiege bis zur Bahre vergleichbarer Fahrzeuge. Mit Rücksicht auf 30% erneuerbaren Energieanteil und künftig einmal 100% erneuerbare.

Wenn Sie so weiter machen, dann kommt tatsächlich ein Mensch mit nassem Handtuch bei Ihnen vorbei :D
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(12 Nov 2017, 21:15)

Die Produktivkräfte rufen nach dem Pastor, wenn es ans Sterben geht. Jedoch nicht vorher.
Das muss man einfach realistisch sehen. Die Leute wollen primär ihre Familien ernähren und an letzter Stelle Pastoralgesänge hören.


Kretschmann hat ein Potential, das ja.
Göring-Eckardt und Künast sind mit der "Veggieday"-Kampagne krachend gescheitert und um ein Haar fast zur Lachnummer verkommen.
Wenn man das Volk nicht versteht, sollte man sich externe Berater holen. Hat die FDP auch gemacht und mit einer Kampagne zum Schnäppchenpreis recht ordentliche Erfolge eingefahren.
Wenn der Pastor immer früher die Lieben mit Gesang begleitet, dann kommen vermutlich auch ganz hartnäckige Ernährer zu neuen Einsichten. Oder Verfassungsgerichte.

Alte biblische Erkenntnis: Die Mahnungen der Propheten will keiner hören. Inzwischen redet die Fachwellt von übergewichtigen und diabetischen jungen Leuten als Folge falscher Ernährung und Bewegungsmangels. Und bei Erwachsenen sinkt die Altersgrenze für Diabetes 2 aus dem selben Grunde. Das sind sicher lächerliche Feststellungen... bis man selbst davon betroffen ist. Die gesellschaftlichen Lasten trägt dann die Gemeinschaft.
CaptainJack

Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von CaptainJack »

H2O hat geschrieben:(13 Nov 2017, 08:39)

Wenn der Pastor immer früher die Lieben mit Gesang begleitet, dann kommen vermutlich auch ganz hartnäckige Ernährer zu neuen Einsichten. Oder Verfassungsgerichte.

Alte biblische Erkenntnis: Die Mahnungen der Propheten will keiner hören. Inzwischen redet die Fachwellt von übergewichtigen und diabetischen jungen Leuten als Folge falscher Ernährung und Bewegungsmangels. Und bei Erwachsenen sinkt die Altersgrenze für Diabetes 2 aus dem selben Grunde. Das sind sicher lächerliche Feststellungen... bis man selbst davon betroffen ist. Die gesellschaftlichen Lasten trägt dann die Gemeinschaft.
Was für gesellschaftliche Lasten?
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von pikant »

beim Familiennachzug deutet nun die CDU Kompromissbereitschaft laut Spahn an - auch Enwanerungsgesetz ist nun laut CDU drin.

die CSU ist unberechenbar und im Chaos - wenn es scheitert, wird man wohl den schwarzen Peter der CSU zuschieben

www.tagesschau.de/inland/jamaika-145.html

Kubicki ist aber optimistisch und die Chefs planen Sitzung, wo Stoerenfried Dobrindt nicht dabei ist.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Alpha Centauri »

pikant hat geschrieben:(13 Nov 2017, 11:05)

beim Familiennachzug deutet nun die CDU Kompromissbereitschaft laut Spahn an - auch Enwanerungsgesetz ist nun laut CDU drin.

die CSU ist unberechenbar und im Chaos - wenn es scheitert, wird man wohl den schwarzen Peter der CSU zuschieben

http://www.tagesschau.de/inland/jamaika-145.html

Kubicki ist aber optimistisch und die Chefs planen Sitzung, wo Stoerenfried Dobrindt nicht dabei ist.


Der ganze Störenfried Verein namens CSU gehört aussortiert. Leider hier jeder auf jeden angewiesen will man eine Jamaika Regierung doch noch hin bekommen.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von JJazzGold »

Alpha Centauri hat geschrieben:(13 Nov 2017, 11:38)

Der ganze Störenfried Verein namens CSU gehört aussortiert. Leider hier jeder auf jeden angewiesen will man eine Jamaika Regierung doch noch hin bekommen.
Wenn Sie die CSU aussortieren, dann ist Jamaika gestorben.
Inwieweit wer wem entgegenkommt, Dobrindt äusserste sich konträr zu Spahn, wird sich am Ende dieser Woche herausstellen.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von CaptainJack »

Die CSU scheint die einzige Hoffnung für den Großteil der Bevölkerung zu sein .... bayer. Wahlen sei Dank.
Die FDP muss verdammt aufpassen, dass sie nicht wieder im Nirgendwo versinkt. Das geht blitzschnell. Da nützen auch eventuelle Ministerposten für 3-4 Herrschaften nichts.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von relativ »

CaptainJack hat geschrieben:(13 Nov 2017, 11:55)

Die CSU scheint die einzige Hoffnung für den Großteil der Bevölkerung zu sein .... bayer. Wahlen sei Dank.
Die FDP muss verdammt aufpassen, dass sie nicht wieder im Nirgendwo versinkt. Das geht blitzschnell. Da nützen auch eventuelle Ministerposten für 3-4 Herrschaften nichts.
Wieso, weil diese nix von ner Obergrenze wissen will? Das die CSU die letzte Hoffung sein soll, sehe ich gar nicht so, schon gar nicht bei den mom. Personal, welches da in die Kameras sprechen darf.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Alpha Centauri »

CaptainJack hat geschrieben:(13 Nov 2017, 11:55)

Die CSU scheint die einzige Hoffnung für den Großteil der Bevölkerung zu sein .... bayer. Wahlen sei Dank.
Die FDP muss verdammt aufpassen, dass sie nicht wieder im Nirgendwo versinkt. Das geht blitzschnell. Da nützen auch eventuelle Ministerposten für 3-4 Herrschaften nichts.

Die CSU diese weiß blaue Provinzpartei,ist weniger eine Hoffnung
als viel mehr eine Katastrophe. Ideologie geschwängerter, dogmatischer Starrsinn in Reinkultur.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von pikant »

CaptainJack hat geschrieben:(13 Nov 2017, 11:55)

Die CSU scheint die einzige Hoffnung für den Großteil der Bevölkerung zu sein .... bayer. Wahlen sei Dank.
Die FDP muss verdammt aufpassen, dass sie nicht wieder im Nirgendwo versinkt. Das geht blitzschnell. Da nützen auch eventuelle Ministerposten für 3-4 Herrschaften nichts.
eine Provinzpartei als letzte Hoffnung zu bezeichnen ist schon ulkig.
diese Prozinzpartei ist in interne Grabenkaempfe verstrickt und ein Hemmschuh auf Bundesebene
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von JJazzGold »

Bayern, immerhin das flächenmäßig größte Bundesland und bevölkerungsmäßig zweitgrößte Bundesland als Provinz zu bezeichnen und die dortige, immerhin mit absoluter Mehrheit regierende CSU als Provinzpartei, zeigt, dass sich die FDP mit ihrer Vorstellung zukünftiger forcierter Bildungspolitik unbedingt im Koalitionsvertrag durchsetzen sollte.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von relativ »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Nov 2017, 13:32)

Bayern, immerhin das flächenmäßig größte Bundesland und bevölkerungsmäßig zweitgrößte Bundesland als Provinz zu bezeichnen und die dortige, immerhin mit absoluter Mehrheit regierende CSU als Provinzpartei, zeigt, dass sich die FDP mit ihrer Vorstellung zukünftiger forcierter Bildungspolitik unbedingt im Koalitionsvertrag durchsetzen sollte.
Mal schauen was sich die bildungspolitischen Ankündigungsweltmeister diesmal als ultimativen Bildungsfortschritt , welches sich bei genauer Betrachtung evtl. wieder als riesigens bildungspolitisches Sparprogramm outet, einfallen lassen. :D
Ich kenne diese Bildungsprogramme noch aus NRW. Die waren echt töfte, vorallem die Namensgebungen für diese Sparprogramme fand ich toll.
Zuletzt geändert von relativ am Mo 13. Nov 2017, 14:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von H2O »

CaptainJack hat geschrieben:(13 Nov 2017, 10:57)

Was für gesellschaftliche Lasten?
Vieles ist in unserem Gemeinwesen solidarisch angelegt; so auch die Krankenversicherung. Duch Fehlernährung entstehen erhebliche Kosten, um junge Menschen mit Diabetes am Leben zu halten. Das bedeutet "lebenslänglich"... für alle!
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von JJazzGold »

relativ hat geschrieben:(13 Nov 2017, 13:56)

Mal schauen was sich die bildungspolitischen Ankündigungsweltmeister diesmal als ultimativen Bildungsfortschritt , welches sich bei genauer Betrachtung evtl. wieder als riesigens bildungspolitisches Sparprogramm outet, einfallen lassen. :D
Ich kenne diese Bildungsprogramme noch aus NRW. Die waren echt töfte, vorallem die Namensgebungen für diese Sparprogramme fand ich toll.
Was genau ist am FDP Bildungsthema als Sparprogramm zu betrachten?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von pikant »

nur noch einer blockiert und das ist die CSU, die kleinste Frakion im Bundestag

http://www.n-tv.de/politik/Jetzt-blocki ... 29760.html

'Unsere Positionen sind unverrueckbar - Dobrindt CSU

mit sei einer Einstellung kann natuerlich Jamaika nicht gelingen, aber bei der CSU ist ja seit einiger Zeit nichts mehr unverrueckbar und die blasen die Backen ja immer auf :)
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von relativ »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Nov 2017, 14:09)

Was genau ist am FDP Bildungsthema als Sparprogramm zu betrachten?
Ja weil sie immer wieder Bildung angekündigt wird und wurde und meist ein Sparprogramm in der Bildung rauskam/kommt.
Wie gesagt gilt ja nicht nur für die FDP, aber bei der ist es mir nunmal in NRW mit der CDU arg aufgefallen.
Aber zurück zur CSU, man mus sich nicht größer, bedeutender machen als sie ist, oder sie sich gerne selber macht. Bundespolitisch eher eine kleine "Regionalmacht".
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von pikant »

relativ hat geschrieben:(13 Nov 2017, 14:21)

Aber zurück zur CSU, man mus sich nicht größer, bedeutender machen als sie ist, oder sie sich gerne selber macht. Bundespolitisch eher eine kleine "Regionalmacht".
und auch in Bayern stabil unter 40% in den Umfragen und diese Partei schafft es nun offenbar auch nicht mehr in Bayern absolute Mehrheiten zu erreichen.
da nur den Grund auf Berlin und Merkel zu schieben ist billig und viel zu kurz gedacht.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von relativ »

pikant hat geschrieben:(13 Nov 2017, 14:26)

und auch in Bayern stabil unter 40% in den Umfragen und diese Partei schafft es nun offenbar auch nicht mehr in Bayern absolute Mehrheiten zu erreichen.
da nur den Grund auf Berlin und Merkel zu schieben ist billig und viel zu kurz gedacht.
Tja die Zeiten wo man nur mit Parolen und guter Wirtschaftskonjunktur, absolute Mehrheiten holt sind eben auch in Bayern vorbei.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von CaptainJack »

relativ hat geschrieben:(13 Nov 2017, 12:22)

Wieso, weil diese nix von ner Obergrenze wissen will? Das die CSU die letzte Hoffung sein soll, sehe ich gar nicht so, schon gar nicht bei den mom. Personal, welches da in die Kameras sprechen darf.
Normalerweise sehe ich das auch nicht so. Aber so weit ist es schon gekommen.
H2O hat geschrieben:
Vieles ist in unserem Gemeinwesen solidarisch angelegt; so auch die Krankenversicherung. Duch Fehlernährung entstehen erhebliche Kosten, um junge Menschen mit Diabetes am Leben zu halten. Das bedeutet "lebenslänglich"... für alle!
So makaber es klingt. Es ist eher eine Gewinnsituation .... für alle. Ebenso wie z.B. bei Alkohol, Rauchen usw. wird das kompensiert durch die geringere Lebenserwartung (z.B. Rente). .... wie geschrieben, "makaber".
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(13 Nov 2017, 08:35)

Was soll denn diese Nachfrage? Meine Erklärung finde ich auch nach 3. Lesung klar: CO2-Prozesse von der Wiege bis zur Bahre vergleichbarer Fahrzeuge. Mit Rücksicht auf 30% erneuerbaren Energieanteil und künftig einmal 100% erneuerbare.

Wenn Sie so weiter machen, dann kommt tatsächlich ein Mensch mit nassem Handtuch bei Ihnen vorbei :D
Also, E-Autos hätten unter optimalen Bedingungen im so gedachten Zeitraum bei günstiger Berechnung nur 40 % CO2-Emission gegenüber einem kleinen Mittelklasse-Wagen auf Verbrennungsbasis im Vergleich. Das mag so sein und ist vielleicht irgendwann so, ist aber derzeit nicht absehbar.
Das Enddatum ist in den Verhandlungen ja wohl auch gekippt worden. Kretschmann kann sich beruhigt zurück lehnen.

Die reale Ist-Situation scheint eher so auszusehen:
Das heißt, ein SUV mit Elektromotor trägt unter dem Strich einen größeren CO2-Rucksack als ein kleiner Mittelklassewagen mit Benzin oder Dieselantrieb. Das liegt zum einen an der Herstellung der Akkus, erklärt Prof. Udo Becker, Verkehrsökologe an der TU Dresden: "Ja, in der Produktion verbrauchen die wirklich unglaublich viel Energie." Und da ist zum anderen die Energie, aus der unser heutiger Strom hergestellt wird: "Solange wir den Strom mit ganz normalen, also auch mit unseren sächsischen Braunkohlekraftwerken erzeugen, haben die auch keinen Klimaschutzbeitrag. Elektroautos sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht die Lösung, das ist tatsächlich so."
https://www.mdr.de/nachrichten/wirtscha ... os100.html
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(13 Nov 2017, 08:39)

Wenn der Pastor immer früher die Lieben mit Gesang begleitet, dann kommen vermutlich auch ganz hartnäckige Ernährer zu neuen Einsichten. Oder Verfassungsgerichte.
Glaube, wir haben in diesem Strang erfahren, dass die Lebenserwartung im schwäbischen Ländle ganz gut ist. Das Evangelium muss also umgeschrieben werden.
Alte biblische Erkenntnis: Die Mahnungen der Propheten will keiner hören. Inzwischen redet die Fachwellt von übergewichtigen und diabetischen jungen Leuten als Folge falscher Ernährung und Bewegungsmangels. Und bei Erwachsenen sinkt die Altersgrenze für Diabetes 2 aus dem selben Grunde. Das sind sicher lächerliche Feststellungen... bis man selbst davon betroffen ist. Die gesellschaftlichen Lasten trägt dann die Gemeinschaft.
So lässt sich eine missglückte Kampagne natürlich auch deuten. Denke aber, die Grünen lernen durchaus auch mal dazu. Jedenfalls beharrt Göring-Eckhardt in einem Interview (u. a. zum Thema Agenda 2020) nicht auf Rechthaberei, vielleicht ist sie ja weniger päpstlich, wie man annehmen möchte.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von DarkLightbringer »

Die Zustimmung zum Jamaika-Bündnis steigt wieder in der Bevölkerung, die FDP profitiert stark, CSU-Werte schwächeln aber.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... ahren.html

Das wäre ein guter Zeitpunkt, um zu verkünden, dass die Kuh vom Eis ist. Mit "Kuh" ist nicht etwa Seehofer gemeint, denn der wäre ja das "Rind".
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von H2O »

CaptainJack hat geschrieben:(13 Nov 2017, 14:34)

Normalerweise sehe ich das auch nicht so. Aber so weit ist es schon gekommen.
So makaber es klingt. Es ist eher eine Gewinnsituation .... für alle. Ebenso wie z.B. bei Alkohol, Rauchen usw. wird das kompensiert durch die geringere Lebenserwartung (z.B. Rente). .... wie geschrieben, "makaber".
Allgemein geringere Lebenserwartung? Da sind Sie Ihrer Logik aufgesessen! Durch die Fortschritte der Medizin steigt unser Lebenserwartung. Aber die Dauer unserer Abhängigkeit von Pflegemaßnahmen wächst mit. Einmal. weil "normale Alte" länger leben, mit Pflegebedürftigkeit, und zweitens, weil eine Art Frühvergreisung durch schwere Zivilisationskrankheiten einsetzt, mit ärztlicher Versorgung in jungen Jahren und vorzeitigem Pflegebedarf. Das sind Kosten, die kaum zu erwirtschaften sind.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(13 Nov 2017, 16:15)

Also, E-Autos hätten unter optimalen Bedingungen im so gedachten Zeitraum bei günstiger Berechnung nur 40 % CO2-Emission gegenüber einem kleinen Mittelklasse-Wagen auf Verbrennungsbasis im Vergleich. Das mag so sein und ist vielleicht irgendwann so, ist aber derzeit nicht absehbar.
Das Enddatum ist in den Verhandlungen ja wohl auch gekippt worden. Kretschmann kann sich beruhigt zurück lehnen.

Die reale Ist-Situation scheint eher so auszusehen:
https://www.mdr.de/nachrichten/wirtscha ... os100.html
So kann man eine Aussage auch verbiegen! In "meinem" Vergleich hatte man ganz bescheiden zwei
Kleinwagen mit Verbrennungsmotor oder Elektroantrieb betrachtet, von der Rohstoffgewinnung über die Nutzung bis zur Verschrottung. Der Batterie gab man dort 10 Jahre Lebensdauer.

Verglichen wurde die derzeitige Lage mit 30% Ökostrom und die künftige Lage 100% Ökostrom.

Aber wir verhakeln uns hier ohnehin auf einem Nebenkriegsschauplatz. Der massenhafte Bedarf an Pendlerfahrzeugen führt in den Wahnsinn. Mit dem Abgasdreck am schnellsten, aber "emissionsfrei" ist eben auch eine Lüge, zu 40% in Zukunft und zu 60% heute. Da muß man schon über den Tellerrand sehen!

Die Sache mit dem Enddatum hatte vermutlich mit den Zusagen der Bundesregierung zur Verminderung der Klimagase zu tun. Zufrieden zurücklehnen werden sich dann nur Leute, die ihre Versprechen nicht halten wollen. Hier hängt so ziemlich alles mit allem zusammen!
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(13 Nov 2017, 16:26)

Glaube, wir haben in diesem Strang erfahren, dass die Lebenserwartung im schwäbischen Ländle ganz gut ist. Das Evangelium muss also umgeschrieben werden.


So lässt sich eine missglückte Kampagne natürlich auch deuten. Denke aber, die Grünen lernen durchaus auch mal dazu. Jedenfalls beharrt Göring-Eckhardt in einem Interview (u. a. zum Thema Agenda 2020) nicht auf Rechthaberei, vielleicht ist sie ja weniger päpstlich, wie man annehmen möchte.
Ach, die Geschichte mit der Rechthaberei hat doch immer 2 Seiten: Recht haben und Recht bekommen. Der Hort aller Weisheit hat fast 500 Jahre gebraucht, um sich bei Galileo bußfertig zu entschuldigen. So kann es auch mit vielen grünen Erkenntnissen gehen. Nur ging es vor 500 Jahren ums Grundsätzliche, während wir heute über Fragen von Sein oder Untergang streiten.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von CaptainJack »

H2O hat geschrieben:(13 Nov 2017, 18:58)

Allgemein geringere Lebenserwartung? Da sind Sie Ihrer Logik aufgesessen! Durch die Fortschritte der Medizin steigt unser Lebenserwartung. Aber die Dauer unserer Abhängigkeit von Pflegemaßnahmen wächst mit. Einmal. weil "normale Alte" länger leben, mit Pflegebedürftigkeit, und zweitens, weil eine Art Frühvergreisung durch schwere Zivilisationskrankheiten einsetzt, mit ärztlicher Versorgung in jungen Jahren und vorzeitigem Pflegebedarf. Das sind Kosten, die kaum zu erwirtschaften sind.
Und trotzdem sind z.B. die Raucher noch ein "Plusgeschäft". Wie es bei anderen Krankheiten ist, müsste man mal überprüfen. Das hat aber mit diesem Thread nichts zu tun.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von H2O »

CaptainJack hat geschrieben:(13 Nov 2017, 19:33)

Und trotzdem sind z.B. die Raucher noch ein "Plusgeschäft". Wie es bei anderen Krankheiten ist, müsste man mal überprüfen. Das hat aber mit diesem Thread nichts zu tun.
Ich bin ziemlich sicher, daß Diabetes eine nicht umkehrbare Erkrankung mit sehr vielen Nebenerkrankungen ist. Diese Krankheit ist zur Volksseuche geworden, weil sie durch unsere Lebensweise gefördert wird. Früher erwischte sie den einen oder anderen Unglücksraben, meist im Alter zusammen mit anderem Organversagen. Heute erwischt sie leider schon Kinder und Heranwachsende. Das ist der Unterschied! Aufwachen!!!!
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Cat with a whip »

DarkLightbringer hat geschrieben:(13 Nov 2017, 16:45)

Die Zustimmung zum Jamaika-Bündnis steigt wieder in der Bevölkerung, die FDP profitiert stark, CSU-Werte schwächeln aber.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... ahren.html

Das wäre ein guter Zeitpunkt, um zu verkünden, dass die Kuh vom Eis ist. Mit "Kuh" ist nicht etwa Seehofer gemeint, denn der wäre ja das "Rind".
CSU schiesst aktuell wieder quer. Stimmt, die kann keiner leiden. Nur eklige Menschen.

Die Grünen bleiben beim Kohleausstieg tough, alles andere wäre ja ein Witz.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... leausstieg
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(13 Nov 2017, 19:14)

So kann man eine Aussage auch verbiegen! In "meinem" Vergleich hatte man ganz bescheiden zwei
Kleinwagen mit Verbrennungsmotor oder Elektroantrieb betrachtet, von der Rohstoffgewinnung über die Nutzung bis zur Verschrottung. Der Batterie gab man dort 10 Jahre Lebensdauer.
Verglichen wurde die derzeitige Lage mit 30% Ökostrom und die künftige Lage 100% Ökostrom.
Aber wir verhakeln uns hier ohnehin auf einem Nebenkriegsschauplatz. Der massenhafte Bedarf an Pendlerfahrzeugen führt in den Wahnsinn. Mit dem Abgasdreck am schnellsten, aber "emissionsfrei" ist eben auch eine Lüge, zu 40% in Zukunft und zu 60% heute. Da muß man schon über den Tellerrand sehen!
Die Sache mit dem Enddatum hatte vermutlich mit den Zusagen der Bundesregierung zur Verminderung der Klimagase zu tun. Zufrieden zurücklehnen werden sich dann nur Leute, die ihre Versprechen nicht halten wollen. Hier hängt so ziemlich alles mit allem zusammen!
Die Schönrechnerei machen halt nicht alle mit, nicht mal das Bundesumweltamt.
Das heißt, ein SUV mit Elektromotor trägt unter dem Strich einen größeren CO2-Rucksack als ein kleiner Mittelklassewagen mit Benzin oder Dieselantrieb.
https://www.mdr.de/nachrichten/wirtscha ... os100.html

Aber ich sehe ein, es wird zumindest einen Mythos brauchen. Vielleicht wieder Solaranlagen-Förderung mit Zieldatum 2026. Das würde für zwei Wahlen reichen und ließe sich als Sonnenschein-Politik verkaufen - Ihr blinzelnder Blick über den Tellerrand.

Aber stimmt, die Jamaika-Karawane ist längst weiter gezogen, in der Balkonia-Soap läuft demnächst "Die Woche der Entscheidung". Die Union signalisiert Entgegenkommen, aber was wird Titan Trittin machen? Wir bleiben dran und fiebern mit.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(13 Nov 2017, 19:23)

Ach, die Geschichte mit der Rechthaberei hat doch immer 2 Seiten: Recht haben und Recht bekommen. Der Hort aller Weisheit hat fast 500 Jahre gebraucht, um sich bei Galileo bußfertig zu entschuldigen. So kann es auch mit vielen grünen Erkenntnissen gehen. Nur ging es vor 500 Jahren ums Grundsätzliche, während wir heute über Fragen von Sein oder Untergang streiten.
Nur ist ja Göring-Eckhardt die Theologin und die Gemahnung zur Abkehr von fleischlicher Lust erinnert in der Tat an ältere Vorläufer, die den Untergang der Welt nahen sahen, wenn man denn nicht Buße tue. Die Ketzer stehen allerdings mit auf dem Balkon.
Das ist ja auch das Spannende daran, Evangelisten, Ketzer und Säkulare verhandeln über den Fortgang der Welt. Ein lutheranischer Kompromiss zeichnet sich beim Thema Innere Sicherheit ab - das Gemeinsame Terrorabwehrzentrum soll reformiert werden.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Zinnamon »

H2O hat geschrieben:(13 Nov 2017, 19:57)

Ich bin ziemlich sicher, daß Diabetes eine nicht umkehrbare Erkrankung mit sehr vielen Nebenerkrankungen ist. Diese Krankheit ist zur Volksseuche geworden, weil sie durch unsere Lebensweise gefördert wird. Früher erwischte sie den einen oder anderen Unglücksraben, meist im Alter zusammen mit anderem Organversagen. Heute erwischt sie leider schon Kinder und Heranwachsende. Das ist der Unterschied! Aufwachen!!!!
Nein, das ist nicht der Unterschied. Weil du es beständig wiederholst muss ich hier einfach mal reinspammen. Es gibt essentielle Unterschiede zwischen Diabitis Typ 1 und Typ 2. Letztere wird unter anderem durch falsche Ernährung begünstigt, jedenfalls ist sie erworben. Sie tritt in der Regel in fortgeschrittenerem Alter auf und kann bei weniger schweren Fällen/im Angangsstadium auch gut durch eine blosse Ernährungsumstellung beeinflusst werden. Früher wurde sie auch Altersdiabetis genannt aber seit dem hat sich unsere Ernährung wohl ziehmlich geändert.. . Apropos unumkehrbar ..ich kenne jemand, der eine nicht mal insulinpflichtige Diabetis Typ 2 hatte, die nichts desto trotz zu Neuropathie und sehr schlecht heilenden Wunden an den Füssen geführt hatte. Verschwunden war sie durch eine (zu) starke Gewichtsreduktion. Sie kam aber auch nicht wieder, trotz einer (notwendigen) Gewichtszunahme von fast zwei Kleidergrössen, seit dem ich die Geschicke in Punkto Essen lenke. Zuckerlangzeitwert annähernd und konstant perfekt.

Die Diabetis die bereits in sehr jungen Jahren auftritt, ist Typ 1, eine Autoimmunerkrankung, die die Bauchspeicheldrüse angreift. Da hilft auch kein Sparen mit Zucker und die schlimmen "Nebenwirkungen" der Erkrankung, wie Amputationen, Blindheit, Impotenz ecetera können bei schweren Fällen bereits in einem Alter auftreten in dem andere noch das eine oder andere Jahrzehntchen auf ihre erworbene Diabetis hinarbeiten müssen

Bei beiden Typen kann der Schweregrad der Erkrankung natürlich völlig unterschiedlich sein. Typ 1 kommt allerdings in Vergleich zu Typ 2 seltener vor.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Zinnamon »

DarkLightbringer hat geschrieben:(14 Nov 2017, 04:44)

(..)
Das ist ja auch das Spannende daran, Evangelisten, Ketzer und Säkulare verhandeln über den Fortgang der Welt. Ein lutheranischer Kompromiss zeichnet sich beim Thema Innere Sicherheit ab - das Gemeinsame Terrorabwehrzentrum soll reformiert werden.
Da soll man wahrscheinlich auch noch dankbar sein ..für das sich Abzeichnen eines Kompromisses bei der Reformierung der nur allzu häufig in letzter Zeit fehlerhaften Terrorabwehr? Wenn man seine Hausaufgaben angesichts der sich nicht erst seit gestern ändernen Terrorlage gemacht hätte, dann hätten wir diesen Kompromiss bereits seit Anis Amri.

Ganz ohne Parteikalkül und Verteidigung der eigenen Pfründe einfach mal an einem Strang ziehen ..auch heute noch keine Selbstverständlichkeit, wie die Koalitionsverhandlungen (ach nein, es sind ja bisher bloss Sondierungen) nahezu täglich belegen. Hier schachern Funktionäre, denen die eigene Partei immer wichtiger sein wird als das Wohl des Gesamten und der Anspruch des Wahlvies auf eine zeitnah erstellte, effiziente neue Regierung.

Wenn Jamaika dann endlich existiert, dann nur weil man die Aussenwirkung und das Risiko bei Neuwahlen wohl richtig einschätzt.

Auch wenn natürlich das gesamte "Team" zählt, muss der Dank dafür wohl an vorderer Stelle an die CSU gehen, die man in ihrer Eigenschaft als Interessenvertretung eines einzigen Bundeslandes mE durchaus als Provinzpartei bezeichnen könnte. Bezeichnend hier auch 6%nochwas - Dobrindts Bemerkung -sinngemäss- dass man sich von einer 8%nochwas Partei (wie den Grünen) ja wohl nichts vorschreiben lassen könne.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Alexyessin »

Zinnamon hat geschrieben:(14 Nov 2017, 07:28)

Da soll man wahrscheinlich auch noch dankbar sein ..für das sich Abzeichnen eines Kompromisses bei der Reformierung der nur allzu häufig in letzter Zeit fehlerhaften Terrorabwehr? Wenn man seine Hausaufgaben angesichts der sich nicht erst seit gestern ändernen Terrorlage gemacht hätte, dann hätten wir diesen Kompromiss bereits seit Anis Amri.

Ganz ohne Parteikalkül und Verteidigung der eigenen Pfründe einfach mal an einem Strang ziehen ..auch heute noch keine Selbstverständlichkeit, wie die Koalitionsverhandlungen (ach nein, es sind ja bisher bloss Sondierungen) nahezu täglich belegen. Hier schachern Funktionäre, denen die eigene Partei immer wichtiger sein wird als das Wohl des Gesamten und der Anspruch des Wahlvies auf eine zeitnah erstellte, effiziente neue Regierung.

Wenn Jamaika dann endlich existiert, dann nur weil man die Aussenwirkung und das Risiko bei Neuwahlen wohl richtig einschätzt.

Auch wenn natürlich das gesamte "Team" zählt, muss der Dank dafür wohl an vorderer Stelle an die CSU gehen, die man in ihrer Eigenschaft als Interessenvertretung eines einzigen Bundeslandes mE durchaus als Provinzpartei bezeichnen könnte. Bezeichnend hier auch 6%nochwas - Dobrindts Bemerkung -sinngemäss- dass man sich von einer 8%nochwas Partei (wie den Grünen) ja wohl nichts vorschreiben lassen könne.
Viel Wahres dran, was du da schreibst. Vor allem der Satz mit der Jamaika Existenz ist wohl wirklich so. Zum Regieren verdammt.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(14 Nov 2017, 04:03)

Die Schönrechnerei machen halt nicht alle mit, nicht mal das Bundesumweltamt. https://www.mdr.de/nachrichten/wirtscha ... os100.html

Aber ich sehe ein, es wird zumindest einen Mythos brauchen. Vielleicht wieder Solaranlagen-Förderung mit Zieldatum 2026. Das würde für zwei Wahlen reichen und ließe sich als Sonnenschein-Politik verkaufen - Ihr blinzelnder Blick über den Tellerrand.

Aber stimmt, die Jamaika-Karawane ist längst weiter gezogen, in der Balkonia-Soap läuft demnächst "Die Woche der Entscheidung". Die Union signalisiert Entgegenkommen, aber was wird Titan Trittin machen? Wir bleiben dran und fiebern mit.
Den alten Hut, daß Elektromobilität nur dann CO2-Vorteile ausschöpft, wenn der Strom aus erneuerbaren Energien stammt, kann man natürlich so lange aufsetzen, bis endlich dieses Ziel vollständig erreicht ist. Bis dahin dürfen "Experten" jeden Unsinn zusammentragen. Verwunderlich, daß noch niemand den CO2-Beitrag eines A380 mit einem eBike verglichen hat. Immerhin, die Anregung gibt es jetzt doch!

Aber es gibt inzwischen Nischenanwendungen, die zunehmend genutzt werden... ganz einfach weil sich die Sache lohnt. In Aachen entsteht mit e.Go die kleine Lösung für jedermann. Mit etwas Druck auf die Portemonnaies und eingeschränkten Fahrbereichen kann damit eine Teillösung gelingen, etwa für Senioren und als fahrende Einkaufstasche.

Nur so, und nur sehr zögerlich, läßt sich dieser Wandel ohne wirtschaftliche Einbrüche einleiten. Der Nachdruck liegt bei den erneuerbaren Energien, bei der energetischen Sanierung des Gebäudebestands, bei der Siedlungsplanung und den Flächennutzungsplänen, bei der Förderung des öffentlichen Nahverkehrs... und sicher auch bei der allmählichen Zunahme der Belastung des Pendlerverkehrs. Der muß am Ende kosten, was er kostet.

Na, mal sehen, wer am Freitag erleichtert vom Balkon winkt.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von H2O »

Zinnamon hat geschrieben:(14 Nov 2017, 07:14)

Nein, das ist nicht der Unterschied. Weil du es beständig wiederholst muss ich hier einfach mal reinspammen. Es gibt essentielle Unterschiede zwischen Diabitis Typ 1 und Typ 2. Letztere wird unter anderem durch falsche Ernährung begünstigt, jedenfalls ist sie erworben. Sie tritt in der Regel in fortgeschrittenerem Alter auf und kann bei weniger schweren Fällen/im Angangsstadium auch gut durch eine blosse Ernährungsumstellung beeinflusst werden. Früher wurde sie auch Altersdiabetis genannt aber seit dem hat sich unsere Ernährung wohl ziehmlich geändert.. . Apropos unumkehrbar ..ich kenne jemand, der eine nicht mal insulinpflichtige Diabetis Typ 2 hatte, die nichts desto trotz zu Neuropathie und sehr schlecht heilenden Wunden an den Füssen geführt hatte. Verschwunden war sie durch eine (zu) starke Gewichtsreduktion. Sie kam aber auch nicht wieder, trotz einer (notwendigen) Gewichtszunahme von fast zwei Kleidergrössen, seit dem ich die Geschicke in Punkto Essen lenke. Zuckerlangzeitwert annähernd und konstant perfekt.

Die Diabetis die bereits in sehr jungen Jahren auftritt, ist Typ 1, eine Autoimmunerkrankung, die die Bauchspeicheldrüse angreift. Da hilft auch kein Sparen mit Zucker und die schlimmen "Nebenwirkungen" der Erkrankung, wie Amputationen, Blindheit, Impotenz ecetera können bei schweren Fällen bereits in einem Alter auftreten in dem andere noch das eine oder andere Jahrzehntchen auf ihre erworbene Diabetis hinarbeiten müssen

Bei beiden Typen kann der Schweregrad der Erkrankung natürlich völlig unterschiedlich sein. Typ 1 kommt allerdings in Vergleich zu Typ 2 seltener vor.
Das ist nur mehr Text, macht aber die Sache nicht richtiger! Es geht darum, daß schon Kinder durch Fehlernährung und Bewegungsmangel in die Volkskrankheit Diabetes 2 hinein leben. Und da ist dann auch nichts mehr rückgängig zu machen, wenn Blutgefäße und durchblutete Organe den Dienst verweigern. Ich bin nun gar kein Fachmann für diese Zeiterscheinung, nehme aber die sich häufenden Warnungen der Fachärzte angesichts der Statistik bitter ernst. Schließlich geht es hier um so lachhafte Dinge wie den "Veggieday" und ähnlich verrückte Gegenmaßnahmen. Alles Quatsch... sicher nicht, wie Sie aus eigener Beobachtung bestätigen.

Ist doch klar, daß man durch sinnvolle Ernährung und maßvolle Bewegung den Allgemeinzustand des Körpers verbessern kann. Aber bei fortgeschrittener Erkrankung muß der liebe Gott der Krankheit ins Handwerk pfuschen, wenn da noch eine Umkehr zu beobachten ist. Ich bleibe bei der Warnung und Mahnung, zumal durch vernünftige Lebensführung diese Erkrankung zu den ganz selten auftretenden Krankheiten zählt.
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H2O
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(14 Nov 2017, 04:44)

Nur ist ja Göring-Eckhardt die Theologin und die Gemahnung zur Abkehr von fleischlicher Lust erinnert in der Tat an ältere Vorläufer, die den Untergang der Welt nahen sahen, wenn man denn nicht Buße tue. Die Ketzer stehen allerdings mit auf dem Balkon.
Das ist ja auch das Spannende daran, Evangelisten, Ketzer und Säkulare verhandeln über den Fortgang der Welt. Ein lutheranischer Kompromiss zeichnet sich beim Thema Innere Sicherheit ab - das Gemeinsame Terrorabwehrzentrum soll reformiert werden.
Hoffen wir, daß die Gemeinsame Terrorabwehr von vorn herein den gesamten Schengenraum erfaßt. Eine nationale Angelegenheit ist diese Zeiterscheinung bestimmt nicht mehr!
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JJazzGold
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(14 Nov 2017, 12:13)

Den alten Hut, daß Elektromobilität nur dann CO2-Vorteile ausschöpft, wenn der Strom aus erneuerbaren Energien stammt, kann man natürlich so lange aufsetzen, bis endlich dieses Ziel vollständig erreicht ist. Bis dahin dürfen "Experten" jeden Unsinn zusammentragen. Verwunderlich, daß noch niemand den CO2-Beitrag eines A380 mit einem eBike verglichen hat. Immerhin, die Anregung gibt es jetzt doch!
Das könnte daran liegen, dass mit dem A380 gleichzeitig bis zu 800 Passagiere plus Crew, Charterversion, bis zu 15 000km, einfache Strecke, weit befördert werden. Da wird sich ein Vergleich schwer darstellen lassen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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