Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

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JJazzGold
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von JJazzGold »

frems hat geschrieben:(14 Nov 2016, 10:33)

Die Linken werden ganz begeistert sein, wenn sich SPD und CDU auf Steinmeier einigen statt dass man einen Kandidaten ernennt, der mit einer rot-rot-grünen Mehrheit gegen Willen der CDU Präsident wird.
Die Die Linke wäre so oder so dagegen gewesen. Sie hatte die einmalige Chance, sich der SPD Nominierung Steinmeiers zügig anzuschließen und damit Entgegenkommen für eine Sondierung RRG zu vermitteln. Wie üblich, haben sie es versemmelt. Man muss schon fast dankbar für das grenzdebile Marketing der Die Linke sein.

Wenn auch sicher anfänglich nicht so gewollt, kein schlechter Schachzug Merkels, sich der Nominierung anzuschließen, statt sich eine Schlammschlacht zu liefern. Mit Steinmeier als Bundespräsident kann außer den Ränderparteien wohl jeder gut leben.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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yogi61
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von yogi61 »

pikant hat geschrieben:(14 Nov 2016, 10:33)

nee,
der Waehler muss erst noch CDU und SPD mit der notwendigen Mehrheit fuer eine grosse Koalition ausstatten.
100% sicher bin ich mir da nicht.
Das wird der Wähler schon machen und irgendwann wird das dann ein Selbstläufer. Es werden dann junge Menschen heranwachsen, die denken, dass es gar nichts anderes als eine grosse Koalition und eine kleine Opoosition gibt, genau wie die jungen Menschen die damals gedacht haben,sie müssten nur zur Wahl gehen um Helmut Kohl zu bestätigen.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Fazer »

CaptainJack hat geschrieben:(14 Nov 2016, 09:49)

Sie musste! Erstens war Steinmeier schon zuvor ein heißer Kandidat und zweitens war er als Außenminister wirklich nicht mehr tragbar!
LOOOOL.
Als Aussenminister nicht mehr tragbar? Das ist ein Witz.
Es ist wohl schlicht so, dass nach der Absage von Lammert die Union derzeit keine Person im Angebot hat, die von Alter und Auftreten her sich für das Amt anbieten würde. Weidmann wäre für mich schlicht zu jung gewesen, Bouffier hat bisher nur in Hessen eine Rolle gespielt, und von der Leyen dürfte eher auf eine Nachfolge von Merkel in 5 Jahren schielen.

Interessant ist, dass die Entscheidung jetzt gefallen ist. Denn nun wird eine Position im Kabinett frei. Und das, bevor in Brüssel entschieden ist, ob Schulz noch mal Parlamentspräsident wird. Er könnte jetzt seine Bewerbung zurückziehen und in die Bundespolitik gehen. Ich halte Schulz für völlig überschätzt, aber so laufen nun mal die Machtspielchen.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Fazer »

pikant hat geschrieben:(14 Nov 2016, 10:33)

nee,
der Waehler muss erst noch CDU und SPD mit der notwendigen Mehrheit fuer eine grosse Koalition ausstatten.
100% sicher bin ich mir da nicht.
Daran dürfte es keinen ernsthaften Zweifel geben. Die CDU wird immer mehr als 30% holen, und die SPD mehr als 20%. Nachdem die Linke mit ihrer Positionierung gegen Steinmeier gezeigt hat, dass RRG kaum zu realisieren ist, und die Grünen mit ihren Steuerphantasien de facto schwarzgrün unmöglich machen, scheint die GroKo auf eine Verlängerung hinauszulaufen. Da passt dann Steinmeier auch rein.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von yogi61 »

JJazzGold hat geschrieben:(14 Nov 2016, 10:39)

Die Die Linke wäre so oder so dagegen gewesen. Sie hatte die einmalige Chance, sich der SPD Nominierung Steinmeiers zügig anzuschließen und damit Entgegenkommen für eine Sondierung RRG zu vermitteln. Wie üblich, haben sie es versemmelt. Man muss schon fast dankbar für das grenzdebile Marketing der Die Linke sein.

Wenn auch sicher anfänglich nicht so gewollt, kein schlechter Schachzug Merkels, sich der Nominierung anzuschließen, statt sich eine Schlammschlacht zu liefern. Mit Steinmeier als Bundespräsident kann außer den Ränderparteien wohl jeder gut leben.
Ist so nicht richtig. Die Linke hat ziemlich unverblümt gesagt, dass sie Steinmeier im letzten Wahlgang immer den Vorzug vor einem Unionskandidaten geben wird. Man darf doch der Linken nicht vorwerfen, dass sie nicht in Jublelstürme ausbricht, wenn ein neoliberaler Beamtentyp zum Bundespräsidenten vorgeschlagen wird. Hier wird leider immer wieder kritisiert, wenn die Linke bei bestimmten Grundsätzen bleibt, ich weiss, dass so etwas in der Politik manchmal etwas befremdlich wirkt, liegt aber eher an der Verrohung innerhalb der Konsensuppe und hat weniger mit linken Positionen zu tun.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von pikant »

Fazer hat geschrieben:(14 Nov 2016, 10:43)

Daran dürfte es keinen ernsthaften Zweifel geben. Die CDU wird immer mehr als 30% holen, und die SPD mehr als 20%. Nachdem die Linke mit ihrer Positionierung gegen Steinmeier gezeigt hat, dass RRG kaum zu realisieren ist, und die Grünen mit ihren Steuerphantasien de facto schwarzgrün unmöglich machen, scheint die GroKo auf eine Verlängerung hinauszulaufen. Da passt dann Steinmeier auch rein.
CDU und CSU sind die grossen Verlierer - die haben 543 Stimmen in der Bundesversammlung und brauchen nur 631 fuer die Mehrheit und schaffen es nicht einen eigenen Kandidaten zu praesentieren
lassen sich von der SPD mit aktuell 386 Stimmen vorfuehren
haette sowas wirklich nicht gedacht!
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von pikant »

Fazer hat geschrieben:(14 Nov 2016, 10:41)



Interessant ist, dass die Entscheidung jetzt gefallen ist. Denn nun wird eine Position im Kabinett frei. Und das, bevor in Brüssel entschieden ist, ob Schulz noch mal Parlamentspräsident wird. Er könnte jetzt seine Bewerbung zurückziehen und in die Bundespolitik gehen. Ich halte Schulz für völlig überschätzt, aber so laufen nun mal die Machtspielchen.
nach dieser Entscheidung fuer den BP laueft doch allles auf Gabriel als Kanzlerkandidaten hinaus und die Hannelore hat sich ja am Wochenende vehement fuer ihn ausgesprochen - kann mir vorstellen, dass die SPD sagt, wenn ihr den Steinmeier als BP waehlt, dienen wir weiter unter Angela :thumbup:.

Martin Schulz kann nichts gewinnen, ausser vielleicht Vizekanzler werden und da hat er in Bruessel bessere Chancen seine Vorstellungen durchzubringen.
Zuletzt geändert von pikant am Mo 14. Nov 2016, 10:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von yogi61 »

pikant hat geschrieben:(14 Nov 2016, 10:47)

CDU und CSU sind die grossen Verlierer - die haben 543 Stimmen in der Bundesversammlung und brauchen nur 631 fuer die Mehrheit und schaffen es nicht einen eigenen Kandidaten zu praesentieren
lassen sich von der SPD mit aktuell 386 Stimmen vorfuehren
haette sowas wirklich nicht gedacht!
Wenn man keinen Kandidaten hat, dann hat man keinen Kandidaten. Man lässt sich vorführen, weil die Alternative eines Scheiterns vor einer Bundestagswahl nicht gerade prickelnd ist.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von CaptainJack »

busse hat geschrieben:(14 Nov 2016, 10:20)

Du hast mich falsch verstanden. Kannst Du Dir vorstellen das Trump einen Antrittsbesuch in Berlin macht und das Bellevue ausläßt ?
Steinmeier ist meines Erachtens nicht nur als Außenminister verbrannt, scheinbar erkennt das Keiner.
busse
Eigentlich hast du Recht! Aber es ist schwer, einen so prominenten Politiker gänzlich ins Nirwana zu verschieben.
Ein BuPrä hat nicht besonders viel mit aktueller Politik und deren Gestaltung zu tun. Das wissen auch die USA bzw. kann man ihr verdeutlichen.
Ein Außenminister wird aber unmittelbar und sofort mit den USA konfrontiert sein. Das wird auch der Grund sein, warum die CDU, auch in Anbetracht eines Zeitdruckes, jetzt widerwillig "Steinmeier als BuPrä" zustimmte! Wäre Clinton Präsidentin geworden, würden wir uns um BuPrä Steinmeier mMn nicht unterhalten müssen!
Fazer hat geschrieben:
LOOOOL.
Als Aussenminister nicht mehr tragbar? Das ist ein Witz.
Es ist wohl schlicht so, dass nach der Absage von Lammert die Union derzeit keine Person im Angebot hat, die von Alter und Auftreten her sich für das Amt anbieten würde. Weidmann wäre für mich schlicht zu jung gewesen, Bouffier hat bisher nur in Hessen eine Rolle gespielt, und von der Leyen dürfte eher auf eine Nachfolge von Merkel in 5 Jahren schielen.

Interessant ist, dass die Entscheidung jetzt gefallen ist. Denn nun wird eine Position im Kabinett frei. Und das, bevor in Brüssel entschieden ist, ob Schulz noch mal Parlamentspräsident wird. Er könnte jetzt seine Bewerbung zurückziehen und in die Bundespolitik gehen. Ich halte Schulz für völlig überschätzt, aber so laufen nun mal die Machtspielchen.
Ich bin nicht verantwortlich dafür, dass einige für keinen Cent mehr überlegen! Wie soll ein Außenminister noch tragbar sein, wenn er den mächtigsten Mann zuvor als "Hassprediger" u.ä. bezeichnet hat! Wie naiv kann man eigentlich noch sein!? :rolleyes:
Auch die USA weiß, dass ein BuPrä mit pol. Entscheidungen absolut nichts am Hut hat. Gleichwohl wäre es mir lieber gewesen, wenn Steinmeier in die Wirtschaft gegangen wäre. Von Diplomatie scheint er wenig Ahnung zu haben. Selbst, wenn man sicher glaubt, dass nur Clinton Präsidentin der USA hätte werden können, hätte man die Geduld aufbringen müssen, die Wahl abzuwarten!
Sicher spielt noch rein, dass die BuKa eh auf die GroKo baut!
Zuletzt geändert von CaptainJack am Mo 14. Nov 2016, 10:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von yogi61 »

pikant hat geschrieben:(14 Nov 2016, 10:50)

nach dieser Entscheidung fuer den BP laueft doch allles auf Gabreil als Kanzlerkandidaten hinaus und die Hannelore hat sich ja am Wochenende vehement fuer ihn ausgesprochen - kann mir vorstellen, dass die SPD sagt, wenn ihr den Steinmeier als BP waehlt, dienen wir weiter unter Angela :thumbup:
Wenn der Sigmar schlau ist, dann lässt er den Brüsseler die Wahl verlieren. :)
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von yogi61 »

Zu der Steinmeier versus Trump Geschichte ist zu sagen, dass Herr Steinmeier dem ZDF Politbarometer gefolgt ist und so nicht vermuten konnte, dass Trump Präsident wird.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(14 Nov 2016, 10:50)

Wenn man keinen Kandidaten hat, dann hat man keinen Kandidaten. Man lässt sich vorführen, weil die Alternative eines Scheiterns vor einer Bundestagswahl nicht gerade prickelnd ist.
die Ablehnung der Linkspartei - nicht waehlbar - hat offenbar Steinmeier geholfen!
wie es aussieht wird Steinmeier von CDU, CSU, SPD und Gruene getragen - recht breite Unterstuetzung.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von JJazzGold »

yogi61 hat geschrieben:(14 Nov 2016, 10:44)

Ist so nicht richtig. Die Linke hat ziemlich unverblümt gesagt, dass sie Steinmeier im letzten Wahlgang immer den Vorzug vor einem Unionskandidaten geben wird. Man darf doch der Linken nicht vorwerfen, dass sie nicht in Jublelstürme ausbricht, wenn ein neoliberaler Beamtentyp zum Bundespräsidenten vorgeschlagen wird. Hier wird leider immer wieder kritisiert, wenn die Linke bei bestimmten Grundsätzen bleibt, ich weiss, dass so etwas in der Politik manchmal etwas befremdlich wirkt, liegt aber eher an der Verrohung innerhalb der Konsensuppe und hat weniger mit linken Positionen zu tun.
Yogi, ich bitte Sie, "im letzten Wahlgang den Vorzug vor einem Unionskandidaten" ist so aussagekräftig wie die schwammige Formulierung der Grünen zur "Reichensteuer". Das ist nichts Ganzes und nichts Halbes.

Hochmut und Stolz wachsen am selben Holz. Es gibt Momente, da muss man realisieren, dass man nur noch mit Kompromissen weiter kommt.
Den Moment hat die Die Linke schlicht und ergreifend verschlafen. Nicht, dass ich ihr nicht dankbar dafür wäre.
Das hätte der Anfang von realistischen RRG Sondierungen werden können, wenn diese meines Erachtens auch 2017 noch nicht zum Tragen gekommen wären. Jetzt hat sich die Die Linke wieder einmal als gewollter Sitzenbleiber erwiesen.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von yogi61 »

pikant hat geschrieben:(14 Nov 2016, 10:54)

die Ablehnung der Linkspartei - nicht waehlbar - hat offenbar Steinmeier geholfen!
wie es aussieht wird Steinmeier von CDU, CSU, SPD und Gruene getragen - recht breite Unterstuetzung.
Ne, hat nichts damit zu tun. Man kann über Gabriel ja denken was man will, hier hat er Frau Merkel mit einem Schachzug überrumpelt und sie war unter dem Zeitdruck nicht mehr in der Lage da etwas entgegenzusetzen.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von yogi61 »

JJazzGold hat geschrieben:(14 Nov 2016, 10:55)

Yogi, ich bitte Sie, "im letzten Wahlgang den Vorzug vor einem Unionskandidaten" ist so aussagekräftig wie die schwammige Formulierung der Grünen zur "Reichensteuer". Das ist nichts Ganzes und nichts Halbes.

Hochmut und Stolz wachsen am selben Holz. Es gibt Momente, da muss man realisieren, dass man nur noch mit Kompromissen weiter kommt.
Den Moment hat die Die Linke schlicht und ergreifend verschlafen. Nicht, dass ich ihr nicht dankbar dafür wäre.
Das hätte der Anfang von realistischen RRG Sondierungen werden können, wenn diese meines Erachtens auch 2017 noch nicht zum Tragen gekommen wären. Jetzt hat sich die Die Linke wieder einmal als gewollter Sitzenbleiber erwiesen.

Wir ersticken seit Jahren an unseren Kompromissen. Unser Kompromisse haben dafür gesorgt, dass wir in wichtigen Politikfeldern die die Zukunft unserer Kinder betrifft auf der Stelle stehen und sie das Nichtstun bei Infrastruktur,Pflege Gesundheit und Rente ausbaden dürfen.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von JJazzGold »

yogi61 hat geschrieben:(14 Nov 2016, 10:52)

Wenn der Sigmar schlau ist, dann lässt er den Brüsseler die Wahl verlieren. :)
Das war auch mein Gedanke, als Schulz als Kanzerkandidat ins Gespräch kam.
Aber nicht, dass wir uns alle täuschen und die SPD 2017 die absolute Mehrheit erringt.
Hat man ja bei Trump gesehen, dass die Umfrageergebnisse das Gegenteil von dem besagen, was eintreten wird.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von JJazzGold »

yogi61 hat geschrieben:(14 Nov 2016, 10:59)

Wir ersticken seit Jahren an unseren Kompromissen. Unser Kompromisse haben dafür gesorgt, dass wir in wichtigen Politikfeldern die die Zukunft unserer Kinder betrifft auf der Stelle stehen und sie das Nichtstun bei Infrastruktur,Pflege Gesundheit und Rente ausbaden dürfen.
Das ganze Leben besteht aus Kompromissen. Das Alleinstellungsmerkmal "kompromisslos" hat die Die Linke bisher im Bund nicht sehr weit gebracht. Es hat sie, im Gegenteil, zur Untätigkeit verdammt.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von busse »

yogi61 hat geschrieben:(14 Nov 2016, 10:53)

Zu der Steinmeier versus Trump Geschichte ist zu sagen, dass Herr Steinmeier dem ZDF Politbarometer gefolgt ist und so nicht vermuten konnte, dass Trump Präsident wird.
War das jetzt ein Witz ? Das ist also unserer Experte, Chefdiplomat und Außenminister ?
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von yogi61 »

busse hat geschrieben:(14 Nov 2016, 11:07)

War das jetzt ein Witz ? Das ist also unserer Experte, Chefdiplomat und Außenminister ?
busse
Unsere Journalisten und seine Berater haben offenbar daran geglaubt.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von yogi61 »

JJazzGold hat geschrieben:(14 Nov 2016, 11:02)

Das ganze Leben besteht aus Kompromissen. Das Alleinstellungsmerkmal "kompromisslos" hat die Die Linke bisher im Bund nicht sehr weit gebracht. Es hat sie, im Gegenteil, zur Untätigkeit verdammt.
Da sehe ich in der Politik etwas anders. Es ist gut zu seinen Standpunkten zu stehen und die ohne die Linke hätte die SPD bestimmte Gesetze niemals eingebracht.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Fazer »

yogi61 hat geschrieben:(14 Nov 2016, 10:52)

Wenn der Sigmar schlau ist, dann lässt er den Brüsseler die Wahl verlieren. :)
Gabriel kann nicht noch mal jemand anders antreten lassen, ohne den Parteivorsitz aufzugeben. Und das hat er nicht vor.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von yogi61 »

Fazer hat geschrieben:(14 Nov 2016, 11:12)

Gabriel kann nicht noch mal jemand anders antreten lassen, ohne den Parteivorsitz aufzugeben. Und das hat er nicht vor.
Nach einer fetten Niederlage müsste er den Posten auch abgeben.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Fazer »

yogi61 hat geschrieben:(14 Nov 2016, 11:13)

Nach einer fetten Niederlage müsste er den Posten auch abgeben.
Dann hätte er es aber zumindest versucht. Wer der Vorsitzende der SPD ist, der muss sich auch zutrauen, als Kanzlerkandidat anzutreten. Mit einer ehrenvollen Niederlage (sagen wir mal: um die 25%) könnte Gabriel auch weitermachen.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von yogi61 »

Fazer hat geschrieben:(14 Nov 2016, 11:30)

Dann hätte er es aber zumindest versucht. Wer der Vorsitzende der SPD ist, der muss sich auch zutrauen, als Kanzlerkandidat anzutreten. Mit einer ehrenvollen Niederlage (sagen wir mal: um die 25%) könnte Gabriel auch weitermachen.
Helmut Schmidt musste dafür nicht Vorsitzender sein und der hat weit bessere Ergebnisse geholt.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Fazer »

yogi61 hat geschrieben:(14 Nov 2016, 11:32)

Helmut Schmidt musste dafür nicht Vorsitzender sein und der hat weit bessere Ergebnisse geholt.
Das waren andere Zeiten, mit einem 3-Parteienparlament. Schmidt war auch schon Kanzler geworden, er musste nicht erst Parteivorsitzender werden. Und im übrigen hat er es als grössten Fehler seiner Amtszeit bezeichnet, genau das nicht gemacht zu haben, weil ihm dadurch die Unterstützung seiner Partei teilweise fehlte.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von yogi61 »

Fazer hat geschrieben:(14 Nov 2016, 11:35)

Das waren andere Zeiten, mit einem 3-Parteienparlament. Schmidt war auch schon Kanzler geworden, er musste nicht erst Parteivorsitzender werden. Und im übrigen hat er es als grössten Fehler seiner Amtszeit bezeichnet, genau das nicht gemacht zu haben, weil ihm dadurch die Unterstützung seiner Partei teilweise fehlte.
Naja, da hat er sich wohl doch etwas überschätzt. Er hatte damals gar nicht die Chance Parteivorsitzender zu werden und ich halte das nach wie vor auch nicht in Stein gemeisselt und unbedingt demokratiefördernd. 16 Jahre Kohl und gefühlt 80 Jahre Merkel haben die Union auch nicht unbedingt weitergebracht.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(14 Nov 2016, 10:59)

Wir ersticken seit Jahren an unseren Kompromissen. Unser Kompromisse haben dafür gesorgt, dass wir in wichtigen Politikfeldern die die Zukunft unserer Kinder betrifft auf der Stelle stehen und sie das Nichtstun bei Infrastruktur,Pflege Gesundheit und Rente ausbaden dürfen.
Politik besteht immer aus Kompromissen und wenn man nicht die absolute Mehrheit bekommt, muss man Kompromisse mit anderen Parteien schliessen!
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Selina »

Ich finde es gut, dass es nun mit großer Wahrscheinlichkeit Steinmeier wird. Sehr kompetenter und sympathischer Mann. Es ist nur schade für das Amt des Außenministers. Wer soll das nun machen? Denn so ein Gespür für den richtigen Ton in Konflikten, wie es Steinmeier aufbringt, traue ich nicht vielen anderen zu.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von yogi61 »

Selina hat geschrieben:(14 Nov 2016, 12:34)

Ich finde es gut, dass es nun Steinmeier wird. Sehr kompetenter und sympathischer Mann. Es ist nur schade für das Amt des Außenministers. Wer soll das nun machen? Denn so ein Gespür für den richtigen Ton in Konflikten, wie es Steinmeier aufbringt, traue ich nicht vielen anderen zu.
Ja, ich finde es auch toll. Nach dem Kirchenmann haben wir dann einen neoliberalen Beamten,wird immer besser! :thumbup:
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Selina »

yogi61 hat geschrieben:(14 Nov 2016, 12:36)

Ja, ich finde es auch toll. Nach dem Kirchenmann haben wir dann einen neoliberalen Beamten,wird immer besser! :thumbup:
Sorry, aber ob "neoliberal" oder "Kirchenmann", ist mir dabei völlig schnuppe. Er muss einfach der Bundespräsident aller Deutschen sein. So, wie es im besten Wortsinne Richard von Weizsäcker (CDU) war. Gauck war mehr nur der Bundespräsident der konservativen Wähler. Und selbst die mochten ihn nicht hundertprozentig ;)
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von pikant »

Selina hat geschrieben:(14 Nov 2016, 12:34)

Ich finde es gut, dass es nun mit großer Wahrscheinlichkeit Steinmeier wird. Sehr kompetenter und sympathischer Mann. Es ist nur schade für das Amt des Außenministers. Wer soll das nun machen? Denn so ein Gespür für den richtigen Ton in Konflikten, wie es Steinmeier aufbringt, traue ich nicht vielen anderen zu.
das ist auch meine Sorge, dass wir nun Qualitaet beim zukuenftigen Aussenminister verlieren!
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Charles »

pikant hat geschrieben:(14 Nov 2016, 12:31)
Politik besteht immer aus Kompromissen und wenn man nicht die absolute Mehrheit bekommt, muss man Kompromisse mit anderen Parteien schliessen!
Politik besteht erstmal darin Überzeugungen zu haben und dafür zu kämpfen.

Steinmeier hat keine Mehrheit in der Bundesversammlung. Die Linke hat ihn abgelehnt, die Grünen haben ihn nicht offen unterstützt. Die AfD auch nicht.

Die CDU hätte mit einem eigenen, möglichst überparteilichen Gegenkandidaten zu Steinmeier sehr gute Chancen gehabt. Aber das wäre natürlich mit "Risiko" behaftet gewesen. Es hätte dann eine Kampfkandidatur mit ungewissem Ausgang gegeben.

Dazu hat Mutti aber nicht den Arsch in der Hose. Sie ist wieder mal den Weg der asymetrischen Demobilisation gegegangen, indem sie einfach den Vorschlag der SPD übernimmt und sich selbst an die Spitze dieses Vorschlages stellt. So macht sie es ja seit Jahren. Somit gibt es keine harten politische Aueinandersetzung, keinen Streit, keine Alternativen und keine Möglichkeit vom politischen Gegner angegriffen zu werden oder zu "verlieren".

Diese übliche "Mehltau über das Land"-Politik, die wir seit Jahren erleben.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Scipio »

hafenwirt hat geschrieben:(12 Nov 2016, 20:09)

Lammert würde ich ok finden, wenn man keinen Juden in diesem Amt will.
Wie? Juden? :?:

Steinmeier. Aha. Recht blass für dieses Amt, wenn auch kompetent.

Ich hätte einen Schwarzgrünen Kandidaten mir gewünscht.
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JJazzGold
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von JJazzGold »

yogi61 hat geschrieben:(14 Nov 2016, 11:12)

Da sehe ich in der Politik etwas anders. Es ist gut zu seinen Standpunkten zu stehen und die ohne die Linke hätte die SPD bestimmte Gesetze niemals eingebracht.
Wann wäre denn die Die Linke jemals im Bund in der Lage gewesen, die SPD zu treiben? Die dümpelte immer nur in der Dagegen Opposition herum.
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yogi61
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von yogi61 »

JJazzGold hat geschrieben:(14 Nov 2016, 13:13)

Wann wäre denn die Die Linke jemals im Bund in der Lage gewesen, die SPD zu treiben? Die dümpelte immer nur in der Dagegen Opposition herum.
Natürlich hat sie die SPD getrieben, ist doch keine Frage.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von H2O »

Also: Ich will Steinmeier. Wen sollte ich denn sonst wollen? :cool:
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Cat with a whip
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Cat with a whip »

Deutschland bräuchte mal einen erfrischenden Typen als Bundespräsidenten der Herzen, der nicht durch Bürokratie und Parteien vorgeprägt ist. Udo Lindenberg wäre doch ganz flott. Der kann bestimmt auch super repräsentieren und schnacken.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von JJazzGold »

yogi61 hat geschrieben:(14 Nov 2016, 13:14)

Natürlich hat sie die SPD getrieben, ist doch keine Frage.
Wie denn? Indem Sie der SPD damit gedroht hat, die absolute Mehrheit zu erreichen, oder mit einer koalitionären Regierungsbeteiligung mit der Union?
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(14 Nov 2016, 13:14)

Natürlich hat sie die SPD getrieben, ist doch keine Frage.
das Gegenteil stimmt - die SPD hat Steinmeier nominiert ohne auch nur im Ansatz die Linkspartei zu fragen oder auch nur zu informieren!
der Traum von einem linken Kandidaten hat die SPD sofort zerstoert - sich von der Linkspartei treiben lassen, sieht anders aus.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von yogi61 »

pikant hat geschrieben:(14 Nov 2016, 13:20)

das Gegenteil stimmt - die SPD hat Steinmeier nominiert ohne auch nur im Ansatz die Linkspartei zu fragen oder auch nur zu informieren!
der Traum von einem linken Kandidaten hat die SPD sofort zerstoert - sich von der Linkspartei treiben lassen, sieht anders aus.
Ich meinte das nicht bei der Frage des Bundespräsidenten, sondern allgemein. Mit der Personalie Steinmeier hat Gabriel Frau Merkel eins ausgewischt, viel mehr ist da nicht.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von JJazzGold »

Scipio hat geschrieben:(14 Nov 2016, 12:46)

Wie? Juden? :?:

Steinmeier. Aha. Recht blass für dieses Amt, wenn auch kompetent.

Ich hätte einen Schwarzgrünen Kandidaten mir gewünscht.
Kretschmann wäre in der Tat keine schlechte schwarz-grüne Wahl gewesen.
Wenn er den Slang aus dem Englischen heraushalten könnte. Aber er hat bewiesen, dass er lernfähig ist.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Cat with a whip »

yogi61 hat geschrieben:(14 Nov 2016, 13:24)

Ich meinte das nicht bei der Frage des Bundespräsidenten, sondern allgemein. Mit der Personalie Steinmeier hat Gabriel Frau Merkel eins ausgewischt, viel mehr ist da nicht.
Die üblichen Spielchen der SPD halt, die hat auch bei letzten mal das Amt des Bundespräsidenten mit der Person Gauck beschädigt.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(14 Nov 2016, 13:24)

Ich meinte das nicht bei der Frage des Bundespräsidenten, sondern allgemein. Mit der Personalie Steinmeier hat Gabriel Frau Merkel eins ausgewischt, viel mehr ist da nicht.
CDU waehl SPD-Kandidaten als BP und SPD waehlt wieder Merkel als Bundeskanzlerin
das ist wohl der Deal!
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von pikant »

Wolfgang Schaueble mit Klartext:

'ist eine Niederlage fuer die CDU'

das habe ich ja auch so gesehen und es hier ausfuehrlich beschrieben.
CaptainJack

Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von CaptainJack »

pikant hat geschrieben:(14 Nov 2016, 13:29)

Wolfgang Schaueble mit Klartext:

'ist eine Niederlage fuer die CDU'

das habe ich ja auch so gesehen und es hier ausfuehrlich beschrieben.
Quatsch! Für mich ist die CDU derzeit nicht wählbar, und trotzdem sage ich, wenn es nicht im Sinne der CDU gewesen wäre, hätte es nicht statt gefunden! Dass das mit gewissen Gegebenheiten und mit Deals verbunden ist, weiß doch der letzte Eremit in diesem Lande! .... oder glaubt jemand, dass Gabriel in der letzten Woche plötzlich von Wunderkräften heimgesucht wurde, die dazu führten, plötzlich die BuKa zu überzeugen? :p
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Misterfritz »

JJazzGold hat geschrieben:(14 Nov 2016, 13:25)

Kretschmann wäre in der Tat keine schlechte schwarz-grüne Wahl gewesen.
Wenn er den Slang aus dem Englischen heraushalten könnte. Aber er hat bewiesen, dass er lernfähig ist.
sicherlich, kretschmann wäre keine schlechte wahl gewesen. allerdings könnten sich die BaWü-grünen wahlerfolge hier völlig abschminken.

was ich mich trotzdem frage: warum macht steinmeier das überhaupt? als aussenminister ist er gut angesehen und kann was bewegen, als grüssaugust, was will man da bewegen?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von pikant »

CaptainJack hat geschrieben:(14 Nov 2016, 14:14)

Quatsch!
ich kann die Aussage von Schaueble nachvollziehen und auch die von Praesidiumsmitglied Jens Spahn, dass dies ein Zeichen ist, die grosse Koalition ueber 2017 fortzufuehren.
da ich kein Anhaenger dieser grosssen Koaliiton bin, gebe ich Wolfgang Schaueble recht und finde seine Aussage keinen 'Quatsch'.
CaptainJack

Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von CaptainJack »

pikant hat geschrieben:(14 Nov 2016, 14:19)

ich kann die Aussage von Schaueble nachvollziehen und auch die von Praesidiumsmitglied Jens Spahn, dass dies ein Zeichen ist, die grosse Koalition ueber 2017 fortzufuehren.
da ich kein Anhaenger dieser grosssen Koaliiton bin, gebe ich Wolfgang Schaueble recht und finde seine Aussage keinen 'Quatsch'.
Ich habe auch nicht geschrieben, dass ich Schäubles Aussage gemeint habe!? Ich meint eine andere, und die war völliger Quatsch! :p
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von pikant »

CaptainJack hat geschrieben:(14 Nov 2016, 14:45)

Ich habe auch nicht geschrieben, dass ich Schäubles Aussage gemeint habe!?
sie haben auf ein Posting von mir mit Quatsch geantwortet und diese Posting hatte nur die Aussage von Schaueble drin!
dass sie unserioes sind, ist ja nichts neues.
CaptainJack

Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von CaptainJack »

pikant hat geschrieben:(14 Nov 2016, 14:47)

sie haben auf ein Posting von mir mit Quatsch geantwortet und diese Posting hatte nur die Aussage von Schaueble drin!
dass sie unserioes sind, ist ja nichts neues.
Im Hinblick darauf, dass die Buka die letztendliche Entscheidung herbeigeführt, erscheint mir der erste Teil seiner Aussage aus einer großen Enttäuschung heraus entstanden zu sein! Ich habe für diesen Teil seiner Aussage und deiner Bejahung nichts zurück zu nehmen. Den Teil, den du im nachfolgenden Beitrag zitiert hast, bejahe ich!
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