Bundesweite CSU

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Würdest Du die CSU wählen?

Ja (ich wohne in Bayern)
6
22%
Ja (ich wohne nicht in Bayern)
7
26%
Nein (ich wohne in Bayern)
4
15%
Nein (ich wohne nicht in Bayern)
10
37%
 
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nichtkorrekt
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von nichtkorrekt »

Quatschki hat geschrieben:(18 Mar 2016, 13:19)

Das wäre dann quasi eine "Allianz für Deutschland" gleichsam als Gegenpol zu den Volksabschaffern...
So in etwa, wobei man die ostdeutschen CDU-Verbände teilweise mit ins Boot holen könnte. Die CDU in Sachsen soll ja noch recht vernünftig sein. Eigentlich könnte die Merkel-CDU mit der SPD fusionieren, das wäre das naheliegendste.
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frems
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von frems »

nichtkorrekt hat geschrieben: Die CDU in Sachsen soll ja noch recht vernünftig sein.
Vernünftig im Wegschauen, aber wirtschaftspolitisch ein Megaflop. Aber was interessiert das Wahlthüringer, die keine Steuerzahler werden wollen. :|
pikant hat geschrieben:
das kann Seehofer nicht mehr toppen.
Ich bin sicher, Horst kriegt das hin. :D
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von frems »

Liegestuhl hat geschrieben:(17 Mar 2016, 21:42)

Die CSU ist eine bayrische Partei und denkt auch bayrisch. Eine nicht-bayrische CSU wird nicht funktionieren.
Goslars Bürgermeister Oliver Junk war viele Jahre in der CSU, während Würzburgs Christian Schuchardt ein CDU-Mann ist.

Interessant wäre die Frage, wer von der CDU in Nicht-Bayern dann in die CSU wechselt, denn irgendwer muss ja Verbände aufbauen, Stimmen sammeln, Strukturen entwickeln, Programme aufstellen etc. Mir fällt kein einziger CDU-Mann bei uns ein, der CSU-affin erscheint. Das schreit viel mehr nach Parteilosen, die vorher in anderen Parteien scheiterten und nun hoffen, bei einer "neuen" Partei Erfolg zu haben.
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von Odin1506 »

aleph hat geschrieben:(17 Mar 2016, 20:39)

SPON



Das Credo der CSU war immer, dass es keine demokratische Partei rechts von der CSU geben soll. Damit hat die CSU ihr Klientel definiert. Was würde eine Ausdehnung der CSU bundesweit bedeuten? Man bedenke auch: dann dürften die Bayern die Möglichkeit haben, CDU zu wählen, das konnten sie bisher nicht.
Seid wann ist die CSU demokratisch? DIe ist weder demokratisch, noch sozial geschweige denn christlich.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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jorikke
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von jorikke »

Liegestuhl hat geschrieben:(17 Mar 2016, 21:42)

Die CSU ist eine bayrische Partei und denkt auch bayrisch. Eine nicht-bayrische CSU wird nicht funktionieren.
Ich bin da nicht so sicher. Die würden deutschlandweit womöglich die rechten Protestwähler aufsaugen. Die Afd z.B. würde wohl verschwinden. Nur, dieser Effekt wäre womöglich nur kurzfristig. Nach ein / zwei Wahlperioden würden neue Protest Parteien entstehen und die CSU wäre bundesweit unter ferner liefen.
So wie es ist, hat es sich ganz gut bewährt. Selbst Strauss, und das war ein anderes Kaliber, ist vor Bundes-Amokläufen zurück geschreckt.
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von frems »

jorikke hat geschrieben:(18 Mar 2016, 19:09)

Ich bin da nicht so sicher. Die würden deutschlandweit womöglich die rechten Protestwähler aufsaugen. Die Afd z.B. würde wohl verschwinden. Nur, dieser Effekt wäre womöglich nur kurzfristig. Nach ein / zwei Wahlperioden würden neue Protest Parteien entstehen und die CSU wäre bundesweit unter ferner liefen.
So wie es ist, hat es sich ganz gut bewährt. Selbst Strauss, und das war ein anderes Kaliber, ist vor Bundes-Amokläufen zurück geschreckt.
Wobei man nicht annehmen sollte, dass jeder Landesverband ähnlich tickt. Man weiß ja von CDU, Grünen, Linken, SPD und FDP, dass es erhebliche regionale Unterschiede gibt; auch bei der AfD. Bevor eine CSU bundesweit unter 5% rutscht, heiratet sie nochmal neu die CDU.
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von jorikke »

frems hat geschrieben:(18 Mar 2016, 19:13)

Wobei man nicht annehmen sollte, dass jeder Landesverband ähnlich tickt. Man weiß ja von CDU, Grünen, Linken, SPD und FDP, dass es erhebliche regionale Unterschiede gibt; auch bei der AfD. Bevor eine CSU bundesweit unter 5% rutscht, heiratet sie nochmal neu die CDU.
Genau das denke ich auch.
Deshalb könnte man den Versuch mal wagen.
Geht´s in die Hose, April, April, und back to the roots.
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nichtkorrekt
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von nichtkorrekt »

frems hat geschrieben:(18 Mar 2016, 15:27)

Vernünftig im Wegschauen, aber wirtschaftspolitisch ein Megaflop. Aber was interessiert das Wahlthüringer, die keine Steuerzahler werden wollen. :|
Stalkst du mich etwa, Creep?
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von Flat »

Quatschki hat geschrieben:(18 Mar 2016, 12:51)

So ganz abwegig scheint der Gedanke aber nicht zu sein:
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 82986.html
Moin,

doch,im gleichen Artikel steht auch, warum das absurd ist.
_______
wer Rechtsradikales sagt und tut, ist rechtsradikal. Das hat nichts mit Nazikeule zu tun.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von frems »

nichtkorrekt hat geschrieben:(18 Mar 2016, 20:34)

Stalkst du mich etwa, Creep?
Du hast es mir direkt "ins Gesicht" gesagt. Dass ich mich dran erinnere, ist kein "stalken". Für verkackte Klausuren, weil man nicht auf eine Hochschule gehört, ist auch nicht Ramelow, Kretschmann oder irgendein Flüchtling verantwortlich, sondern nur man selbst. Aber mittlerweile gibt's ja einen Mindestlohn.
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von Dampflok94 »

frems hat geschrieben:(18 Mar 2016, 19:13)

Wobei man nicht annehmen sollte, dass jeder Landesverband ähnlich tickt. Man weiß ja von CDU, Grünen, Linken, SPD und FDP, dass es erhebliche regionale Unterschiede gibt; auch bei der AfD. Bevor eine CSU bundesweit unter 5% rutscht, heiratet sie nochmal neu die CDU.
Wenn das denn noch geht. Diese Trennung könnte nämlich schmerzhaft sein. Und aus den beiden "Schwesterparteien" feindliche Schwestern machen. Und nichts ist schlimmer als die feindliche Schwester, der feindliche Bruder. Da wäre die Atmosphäre auf Jahre hinaus vergiftet. Da wären wahrscheinlich nicht mal Koalitionen möglich, geschweige denn eine Wiederheirat.
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von frems »

Dampflok94 hat geschrieben:(21 Mar 2016, 10:57)

Wenn das denn noch geht. Diese Trennung könnte nämlich schmerzhaft sein. Und aus den beiden "Schwesterparteien" feindliche Schwestern machen. Und nichts ist schlimmer als die feindliche Schwester, der feindliche Bruder. Da wäre die Atmosphäre auf Jahre hinaus vergiftet. Da wären wahrscheinlich nicht mal Koalitionen möglich, geschweige denn eine Wiederheirat.
Sofern der Streit hinter den Kulissen tatsächlich so groß ist. Man könnte ja auch annehmen, dass die CDU keine größeren Probleme mit einer "Bundes-CSU" hat, die ein paar rechte Wähler einsammelt und man weiterhin quasi per Naturgesetz miteinander koaliert bzw. eine Fraktion stellt, so wie jetzt schon im Bund. Müsste natürlich geschickt eingefädelt werden.
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von Dampflok94 »

frems hat geschrieben:(21 Mar 2016, 11:06)

Sofern der Streit hinter den Kulissen tatsächlich so groß ist. Man könnte ja auch annehmen, dass die CDU keine größeren Probleme mit einer "Bundes-CSU" hat, die ein paar rechte Wähler einsammelt und man weiterhin quasi per Naturgesetz miteinander koaliert bzw. eine Fraktion stellt, so wie jetzt schon im Bund. Müsste natürlich geschickt eingefädelt werden.
Nach der Devise "Getrennt marschieren, vereint schlagen"? Das wird nix. Nicht bei dem Personal. Und völlig verblödet ist der Wähler nun auch nicht. Das ist doch jetzt schon ein Problem. Wie die CSU gegen eine Regierung keift, der sie selber angehört, ist doch eher Opposition.
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von frems »

Dampflok94 hat geschrieben:(21 Mar 2016, 11:10)

Nach der Devise "Getrennt marschieren, vereint schlagen"? Das wird nix. Nicht bei dem Personal. Und völlig verblödet ist der Wähler nun auch nicht. Das ist doch jetzt schon ein Problem. Wie die CSU gegen eine Regierung keift, der sie selber angehört, ist doch eher Opposition.
Naja nun, wenn der bajuwarische Löwe regelmäßig mit dem Abzug seiner Minister (Dobrindt und die anderen zwei da) "droht", käme das weitestgehend auf die gleiche Politik. Diese Show mit ständigen Drohungen, ein Ultimatum folgt dem nächsten etc. wirkt da schon sehr routiniert.
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von Alexyessin »

frems hat geschrieben:(21 Mar 2016, 11:15)

Naja nun, wenn der bajuwarische Löwe regelmäßig mit dem Abzug seiner Minister (Dobrindt und die anderen zwei da) "droht", käme das weitestgehend auf die gleiche Politik. Diese Show mit ständigen Drohungen, ein Ultimatum folgt dem nächsten etc. wirkt da schon sehr routiniert.
Seehofer ist getrieben von der Landtagsfraktion. Das ist sein großes Problem. Er hat dort keine Hausmacht oder einen Zuchtmeister. Söder im Nacken versucht er zu beschwichtigen und den Dampf aus dem Kessel zu nehmen. Mehr kann er aber auch nicht tun.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von Kirchgessner »

Seehofer ist ein Quartalsirrer.

Wenn so jemand Führer in Bayern wird, zeigt das den Niedergang der CSU.
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von frems »

Alexyessin hat geschrieben:(21 Mar 2016, 11:32)

Seehofer ist getrieben von der Landtagsfraktion. Das ist sein großes Problem. Er hat dort keine Hausmacht oder einen Zuchtmeister. Söder im Nacken versucht er zu beschwichtigen und den Dampf aus dem Kessel zu nehmen. Mehr kann er aber auch nicht tun.
Seine Reisetätigkeiten kurz vor nicht-bayerischen Landtagswahlen find ich aber schon etwas verdächtig. Klar, können alles Zufälle sein, man wird's ja nie erfahren.
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von Flat »

frems hat geschrieben:(21 Mar 2016, 11:42)

Seine Reisetätigkeiten kurz vor nicht-bayerischen Landtagswahlen find ich aber schon etwas verdächtig. Klar, können alles Zufälle sein, man wird's ja nie erfahren.
Moin,

Du meinst, er weiß nicht so richtig, warum und wohin er fährt? :D
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von frems »

Flat hat geschrieben:(21 Mar 2016, 12:09)

Moin,

Du meinst, er weiß nicht so richtig, warum und wohin er fährt? :D
Och, das weiß er sicherlich sehr genau, wenn er bei Putin und Orban mal Servus sagt, damit alle Medien über ihn sprechen.
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relativ
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von relativ »

nichtkorrekt hat geschrieben:(18 Mar 2016, 12:37)

Die CSU funktioniert als bayrische Partei, ich würde die bayrische CSU wählen, aber keine Bundes-CSU mit Saupreißn und Fischköpfen. Die CSU sollte im Bund mit der CDU brechen und dafür mit der AfD eine Union eingehen, dafür sollte die AfD nicht in Bayern antreten.
Jo das wäre gut, dann wäre die CSU auch in Bayern Geschichte. :D
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von aleph »

relativ hat geschrieben:(21 Mar 2016, 12:47)

Jo das wäre gut, dann wäre die CSU auch in Bayern Geschichte. :D
Nicht schlecht, in Bayern hat die AFD kaum eine Chance, eine nennenswerte Bedeutung zu erhalten. Diese Position ist eben schon besetzt :D
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von pikant »

warum nicht?
eine weitere Partei rechts der CDU - zersplittert dieses Lager und ansonsten ist da nicht viel.
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von HugoBettauer »

Man kann bereits heute außerhalb Bayerns CSU-Mitglied sein. Wenn ich mich recht erinnere, ist in irgendeinem Dorf bei Frankfurt sogar ein CSU-Bürgermeister.
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von frems »

Laut einer Insa-Umfrage (Zeitraum: 18.3.-21.3.) für die "Bild" könnte die CSU bundesweit große Erfolge einfahren. Würde die CSU - rein theoretisch - auch außerhalb Bayerns antreten, käme sie auf annähernd so viel Zustimmung wie die Schwesternpartei CDU.

Die CSU würde laut der Umfrage im restlichen Bundesgebiet viele Wähler aus dem Lager der Nicht-Wähler rekrutieren. So würde fast jeder fünfte Nichtwähler der bundesweiten CSU seine Stimme geben.

In der Umfrage erreicht die CDU 23,5 Prozent, die CSU 19 Prozent.
http://www.welt.de/politik/article15391 ... ieten.html
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Bundesweite CSU - Aufstand gegen Merkel?

Beitrag von rain353 »

Könnte es nach der vermutlich sehr wahrscheinlichen schlechten Wahlergebnissen in Bayern und in Hessen zum Aufstand gegen Merkel kommen(insbesondere aus der CSU)...
Die CSU und die Hessen-CDU - Basis und viele Funktionäre haben eins : beide sind sehr konservative konservative Landesverbände..

Würde es denn dazu kommen, dass die CSU Führung dazu gezwungen wird notfalls bundesweit anzutreten bzw. die Fraktionsgemeinschaft aufzukündigen, da sicher viele die Schuld an Merkel sehen werden?
Die CSU wäre sich sogar der Unterstützung der Sachsen-CDU sicher, die komplett zur CSU übertreten würden...
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Re: Bundesweite CSU - Aufstand gegen Merkel?

Beitrag von imp »

rain353 hat geschrieben:(20 Aug 2018, 03:25)

Könnte es nach der vermutlich sehr wahrscheinlichen schlechten Wahlergebnissen in Bayern und in Hessen zum Aufstand gegen Merkel kommen(insbesondere aus der CSU)...
Die CSU und die Hessen-CDU - Basis und viele Funktionäre haben eins : beide sind sehr konservative konservative Landesverbände..

Würde es denn dazu kommen, dass die CSU Führung dazu gezwungen wird notfalls bundesweit anzutreten bzw. die Fraktionsgemeinschaft aufzukündigen, da sicher viele die Schuld an Merkel sehen werden?
Die CSU wäre sich sogar der Unterstützung der Sachsen-CDU sicher, die komplett zur CSU übertreten würden...
Bundesweite CSU gibts schon. Nennt sich "DSU", wählt keine Sau.

Die CSU ist aus einer Schwäche heraus noch viel weniger geeignet, bundesweit anzutreten als aus einer Stärke heraus. Die erste Bundestagswahl nach so einer Trennung - und die käme, wenn sie "wegen Merkel" den Bruch machte, umgehend - wäre finanziell, organisatorisch und repräsentativ ein schwer zu vertragender Schlag für die CSU. Die CDU würde darunter leiden, aber die CSU wäre existenziell gefährdet. Das weiß auch der organisationsunfähige Zirkel alter Opas in Hessen, der vielleicht einmal eine Delegiertenversammlung kippen kann, wenn die Mehrheit sowieso knapp war, aber niemals im Stande wäre, eine aus sich selbst kampagnenfähige Partei zu tragen. Man darf auch nicht unterschätzen, wieviele CSU-Mitglieder durch den aktuellen Söderkurs verärgert sind, wieviele Menschen grundsätzlich die Union als ihr Zuhause ansehen, aber eben die CSU nicht.

Das geht schon mit weiten Teilen der Jungen Union los, selbst wenn diese bis auf weiteres beiden Parteien verbunden bliebe oder keiner von beiden.
Insbesondere bei der Sachsen-CDU machst du dir aber etwas vor. Deren aktueller Vorturner ist gerade um ein stabiles Bild bemüht.
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Re: Bundesweite CSU - Aufstand gegen Merkel?

Beitrag von Teeernte »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(20 Aug 2018, 07:54)

Bundesweite CSU gibts schon. Nennt sich "DSU", wählt keine Sau..
Die AfD ist ein identisches Gebilde.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Bundesweite CSU - Aufstand gegen Merkel?

Beitrag von imp »

Teeernte hat geschrieben:(20 Aug 2018, 08:52)

Die AfD ist ein identisches Gebilde.
Die AfD ist eher sowas wie die Republikaner - Eine Partei, die damit ringt, wieviel NS sie öffentlich zugeben möchte.
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Re: Bundesweite CSU - Aufstand gegen Merkel?

Beitrag von Dampflok94 »

rain353 hat geschrieben:(20 Aug 2018, 03:25)

Könnte es nach der vermutlich sehr wahrscheinlichen schlechten Wahlergebnissen in Bayern und in Hessen zum Aufstand gegen Merkel kommen(insbesondere aus der CSU)...
Die CSU und die Hessen-CDU - Basis und viele Funktionäre haben eins : beide sind sehr konservative konservative Landesverbände..

Würde es denn dazu kommen, dass die CSU Führung dazu gezwungen wird notfalls bundesweit anzutreten bzw. die Fraktionsgemeinschaft aufzukündigen, da sicher viele die Schuld an Merkel sehen werden?
Die CSU wäre sich sogar der Unterstützung der Sachsen-CDU sicher, die komplett zur CSU übertreten würden...
Nach einer verlorenen LTW hätte die CSU erst mal genug damit zu tun eine neue Regierung auf die Beine zu stellen. Und da eine Koalition mit der AfD praktisch auszuschließen ist, wird der Koalitionspartner wohl links von ihr stehen. Dann gleichzeitig einen massiven Rechtsruck zu vollziehen, denn nur dann macht eine bundesweite CSU Sinn, würde eine Koalition von vornherein schwer belasten.
Aber die wichtigere Frage wäre, ob die CSU wirklich so dumm wäre anzunehmen, die Niederlage hätte an Merkel gelegen. Und nicht etwa an den eigenen Fehlern. Das ist möglich aber ich halte das nicht für sehr wahrscheinlich.
Last but not least: Daß ein CDU-Landesverband komplett übertreten würde halte ich für absurd. Es mag sein, daß in Sachsen besonders viele Mitglieder diesen Schritt vollziehen würden. Aber mehr auch nicht.
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Re: Bundesweite CSU - Aufstand gegen Merkel?

Beitrag von Teeernte »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(20 Aug 2018, 09:19)

Die AfD ist eher sowas wie die Republikaner - Eine Partei, die damit ringt, wieviel NS sie öffentlich zugeben möchte.
Nun das ist das derzeitige IST. Die Gründung ....Bildung ist von Bayern unterstützt. ...ich mag das bayrische "Freibier" bei der AfD hier auch nicht...
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Re: Bundesweite CSU - Aufstand gegen Merkel?

Beitrag von imp »

Dampflok94 hat geschrieben:(20 Aug 2018, 10:37)

Nach einer verlorenen LTW hätte die CSU erst mal genug damit zu tun eine neue Regierung auf die Beine zu stellen. Und da eine Koalition mit der AfD praktisch auszuschließen ist, wird der Koalitionspartner wohl links von ihr stehen. Dann gleichzeitig einen massiven Rechtsruck zu vollziehen, denn nur dann macht eine bundesweite CSU Sinn, würde eine Koalition von vornherein schwer belasten.
Das ist ein wichtiger innerbayrischer Punkt. Sich gleichzeitig eine Bundestagswahl mit zusätzlicher innerbayrischer CDU-Konkurrenz und dem Kraftakt Parteiausdehnung anzulachen, ist geradezu selbstmörderisch.
Last but not least: Daß ein CDU-Landesverband komplett übertreten würde halte ich für absurd. Es mag sein, daß in Sachsen besonders viele Mitglieder diesen Schritt vollziehen würden. Aber mehr auch nicht.
Der Austritt eines Landesverbandes aus einer Partei ist organisationsrechtlich nicht vorgesehen. Mitglieder sind in erster Linie Mitglieder der Partei. Sie können allenfalls demonstrativ beschließen und bewerben, kollektiv in eine - zunächst rechtsformlose - neue Entität oder in eine bestehende Partei überzugehen. Das ist aber am Ende eine Sammlung von Einzelentscheidungen der Mitglieder. Geld, Organisationsmateriale etc können nicht mitgenommen werden, übrigens auch keine Mitgliederlisten.
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Re: Bundesweite CSU - Aufstand gegen Merkel?

Beitrag von Dampflok94 »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(20 Aug 2018, 10:57)
Der Austritt eines Landesverbandes aus einer Partei ist organisationsrechtlich nicht vorgesehen. Mitglieder sind in erster Linie Mitglieder der Partei. Sie können allenfalls demonstrativ beschließen und bewerben, kollektiv in eine - zunächst rechtsformlose - neue Entität oder in eine bestehende Partei überzugehen. Das ist aber am Ende eine Sammlung von Einzelentscheidungen der Mitglieder. Geld, Organisationsmateriale etc können nicht mitgenommen werden, übrigens auch keine Mitgliederlisten.
Völlig korrekt. Am unangenehmsten wäre es natürlich, wenn viele Mandatsträger, sei es auf Landes- oder Kommunalebene, diesen Schritt vollziehen würden. Weil dann die Mandate verloren gingen.
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Re: Bundesweite CSU - Aufstand gegen Merkel?

Beitrag von Ein Terraner »

Thema Bundesweite CSU, sind denn schon wieder 4 Wochen rum?
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Re: Bundesweite CSU - Aufstand gegen Merkel?

Beitrag von imp »

Dampflok94 hat geschrieben:(20 Aug 2018, 11:18)

Völlig korrekt. Am unangenehmsten wäre es natürlich, wenn viele Mandatsträger, sei es auf Landes- oder Kommunalebene, diesen Schritt vollziehen würden. Weil dann die Mandate verloren gingen.
Gerade die beiden Spaltungen der AfD und die Geschehnisse um die damals aufstrebende LINKE bzw PIRATEN lassen mich vermuten, dass Mandatsträger einer etablierten Partei extrem konservativ mit ihrem einkommensbestimmenden Mandat umgehen. Da wechselt meist, wer ohnehin schmale Aussicht auf Wiederwahl hatte oder sich ein eventuelles Scheitern einfach leisten kann. Auf Kommunalebene alles eine Nummer kleiner und etwas relativiert, aber nicht sehr.

Wir dürfen nicht vergessen, dass in weiten Teilen unseres Landes "CSU" und "Bayern" ganz reflexhafte, wenig faktenorientierte Abwehrhaltungen selbst bei Konservativen hervorbringen. Einige der höheren Funktionsträger dieser Partei sind habituell nun mal Schießbudenfiguren für nichtbayrische Deutsche. Das weiß auch, wer selbst diese Vorbehalte nicht gänzlich teilt.
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Re: Bundesweite CSU - Aufstand gegen Merkel?

Beitrag von rain353 »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(20 Aug 2018, 07:54)

Bundesweite CSU gibts schon. Nennt sich "DSU", wählt keine Sau.

Die CSU ist aus einer Schwäche heraus noch viel weniger geeignet, bundesweit anzutreten als aus einer Stärke heraus. Die erste Bundestagswahl nach so einer Trennung - und die käme, wenn sie "wegen Merkel" den Bruch machte, umgehend - wäre finanziell, organisatorisch und repräsentativ ein schwer zu vertragender Schlag für die CSU. Die CDU würde darunter leiden, aber die CSU wäre existenziell gefährdet. Das weiß auch der organisationsunfähige Zirkel alter Opas in Hessen, der vielleicht einmal eine Delegiertenversammlung kippen kann, wenn die Mehrheit sowieso knapp war, aber niemals im Stande wäre, eine aus sich selbst kampagnenfähige Partei zu tragen. Man darf auch nicht unterschätzen, wieviele CSU-Mitglieder durch den aktuellen Söderkurs verärgert sind, wieviele Menschen grundsätzlich die Union als ihr Zuhause ansehen, aber eben die CSU nicht.

Das geht schon mit weiten Teilen der Jungen Union los, selbst wenn diese bis auf weiteres beiden Parteien verbunden bliebe oder keiner von beiden.
Insbesondere bei der Sachsen-CDU machst du dir aber etwas vor. Deren aktueller Vorturner ist gerade um ein stabiles Bild bemüht.
Der DSU fehlen aber die Strukturen. Und die CSU weiß. dass, wenn sie bundesweite Neuwahlen provoziert, vorher die Merkel sowieso weggeputscht wird,als nochmal zu kandidieren..
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Re: Bundesweite CSU - Aufstand gegen Merkel?

Beitrag von rain353 »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(20 Aug 2018, 10:57)

Das ist ein wichtiger innerbayrischer Punkt. Sich gleichzeitig eine Bundestagswahl mit zusätzlicher innerbayrischer CDU-Konkurrenz und dem Kraftakt Parteiausdehnung anzulachen, ist geradezu selbstmörderisch.


Der Austritt eines Landesverbandes aus einer Partei ist organisationsrechtlich nicht vorgesehen. Mitglieder sind in erster Linie Mitglieder der Partei. Sie können allenfalls demonstrativ beschließen und bewerben, kollektiv in eine - zunächst rechtsformlose - neue Entität oder in eine bestehende Partei überzugehen. Das ist aber am Ende eine Sammlung von Einzelentscheidungen der Mitglieder. Geld, Organisationsmateriale etc können nicht mitgenommen werden, übrigens auch keine Mitgliederlisten.
Die führenden Personen der Sachsen CDU würden dann halt austreten und der CSU beitreten
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Re: Bundesweite CSU - Aufstand gegen Merkel?

Beitrag von rain353 »

Dampflok94 hat geschrieben:(20 Aug 2018, 10:37)

Nach einer verlorenen LTW hätte die CSU erst mal genug damit zu tun eine neue Regierung auf die Beine zu stellen. Und da eine Koalition mit der AfD praktisch auszuschließen ist, wird der Koalitionspartner wohl links von ihr stehen. Dann gleichzeitig einen massiven Rechtsruck zu vollziehen, denn nur dann macht eine bundesweite CSU Sinn, würde eine Koalition von vornherein schwer belasten.
Aber die wichtigere Frage wäre, ob die CSU wirklich so dumm wäre anzunehmen, die Niederlage hätte an Merkel gelegen. Und nicht etwa an den eigenen Fehlern. Das ist möglich aber ich halte das nicht für sehr wahrscheinlich.
Last but not least: Daß ein CDU-Landesverband komplett übertreten würde halte ich für absurd. Es mag sein, daß in Sachsen besonders viele Mitglieder diesen Schritt vollziehen würden. Aber mehr auch nicht.
Die CSU hat ja nur ein Landesverband, wenn die dann noch eine Koalition mit der SPD oder sogar noch den Grünen machen nimmt kein Bayer mehr die für Ernst.... Nicht mal als konservative Kraft.
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Re: Bundesweite CSU - Aufstand gegen Merkel?

Beitrag von rain353 »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(20 Aug 2018, 07:54)

Bundesweite CSU gibts schon. Nennt sich "DSU", wählt keine Sau.

Die CSU ist aus einer Schwäche heraus noch viel weniger geeignet, bundesweit anzutreten als aus einer Stärke heraus. Die erste Bundestagswahl nach so einer Trennung - und die käme, wenn sie "wegen Merkel" den Bruch machte, umgehend - wäre finanziell, organisatorisch und repräsentativ ein schwer zu vertragender Schlag für die CSU. Die CDU würde darunter leiden, aber die CSU wäre existenziell gefährdet. Das weiß auch der organisationsunfähige Zirkel alter Opas in Hessen, der vielleicht einmal eine Delegiertenversammlung kippen kann, wenn die Mehrheit sowieso knapp war, aber niemals im Stande wäre, eine aus sich selbst kampagnenfähige Partei zu tragen. Man darf auch nicht unterschätzen, wieviele CSU-Mitglieder durch den aktuellen Söderkurs verärgert sind, wieviele Menschen grundsätzlich die Union als ihr Zuhause ansehen, aber eben die CSU nicht.

Das geht schon mit weiten Teilen der Jungen Union los, selbst wenn diese bis auf weiteres beiden Parteien verbunden bliebe oder keiner von beiden.
Insbesondere bei der Sachsen-CDU machst du dir aber etwas vor. Deren aktueller Vorturner ist gerade um ein stabiles Bild bemüht.
Also denkst du auch, dass die CSU zusammen mit vielen von der Hessen CDU und Sachsen CDU Merkel richtig Dampf im Kessel machen beim Parteitag bzw. schon direkt nach den Wahlen??
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Re: Bundesweite CSU - Aufstand gegen Merkel?

Beitrag von imp »

rain353 hat geschrieben:(20 Aug 2018, 16:49)

Die führenden Personen der Sachsen CDU würden dann halt austreten und der CSU beitreten
Ich sehe in der aktuellen Führung der CDU Sachsen niemanden, der sich auf diese Weise polternd in die Rente begeben will.
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Re: Bundesweite CSU - Aufstand gegen Merkel?

Beitrag von rain353 »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(20 Aug 2018, 17:03)

Ich sehe in der aktuellen Führung der CDU Sachsen niemanden, der sich auf diese Weise polternd in die Rente begeben will.
Damit meinte ich soll ja der Druck auf Merkel erhöht werden.. Die Sachsen-CDU steht ja auf der Seite der CSU.. Könnten die nicht nach den 2 vergeigten Wahlen Merkel die Schuld daran geben, bzw. sich die Wut der CSU Basis
gegen Söder und dann sogar gegen Merkel richten??

Für die Demütigung brauchen die nämlich Sündenböcke und für viele ist Söders plötzlicher Sinneswandel von seiner harten Haltung zur Flüchtlingspolitik zu offensichtlich...
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Re: Bundesweite CSU - Aufstand gegen Merkel?

Beitrag von imp »

rain353 hat geschrieben:(20 Aug 2018, 17:14)

Damit meinte ich soll ja der Druck auf Merkel erhöht werden.. Die Sachsen-CDU steht ja auf der Seite der CSU..
Das ist nach aktueller Nachrichtenlage nicht der Fall.
https://www.ardmediathek.de/tv/MDR-SACH ... d=55183696
Könnten die nicht nach den 2 vergeigten Wahlen Merkel die Schuld daran geben, bzw. sich die Wut der CSU Basis
gegen Söder und dann sogar gegen Merkel richten??
Die CSU hat keinen Durchgriff auf die CDU.
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Re: Bundesweite CSU - Aufstand gegen Merkel?

Beitrag von rain353 »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(20 Aug 2018, 17:19)

Das ist nach aktueller Nachrichtenlage nicht der Fall.
https://www.ardmediathek.de/tv/MDR-SACH ... d=55183696


Die CSU hat keinen Durchgriff auf die CDU.
In der Sache waren aber viele CDUler und hohe Funktionäre seiner Meinung. Ernst nachdem er Merkel aufs Schärfste persönlich angegriffen hat, dann haben sich die Reihen geschlossen und seine Rechnung ist nicht aufgegangen.
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Re: Bundesweite CSU - Aufstand gegen Merkel?

Beitrag von Sorgenking »

Die CSU würde doch bundesweit krachend Baden gehen.
Keiner der letzten CSU Minister hat einen guten Job gemacht, das Programm hat die AfD und die langjährigen CDU Wähler wählen die CDU trotzdem noch.
Wer sollte also die CSU wählen? Die denen Merkel zu liberal ist sind doch schon zur AfD abgewandert.
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Re: Bundesweite CSU - Aufstand gegen Merkel?

Beitrag von rain353 »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(20 Aug 2018, 17:19)

Das ist nach aktueller Nachrichtenlage nicht der Fall.
https://www.ardmediathek.de/tv/MDR-SACH ... d=55183696


Die CSU hat keinen Durchgriff auf die CDU.
Nur weil die Medien sagen, dass es so ist, heißt es noch lange nicht, dass es auch stimmt...
Schulterschluss sieht irgendwie anders aus, wenn man das gehört hat, was der Fraktionsvorsitzender der Sachsen CDU über Merkel gesagt hat..
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Re: Bundesweite CSU - Aufstand gegen Merkel?

Beitrag von imp »

Sorgenking hat geschrieben:(20 Aug 2018, 17:22)

Die CSU würde doch bundesweit krachend Baden gehen.
Keiner der letzten CSU Minister hat einen guten Job gemacht, das Programm hat die AfD und die langjährigen CDU Wähler wählen die CDU trotzdem noch.
Wer sollte also die CSU wählen? Die denen Merkel zu liberal ist sind doch schon zur AfD abgewandert.
Die CSU ist bisher bei allen Bundestagswahlen mit Kanzlerkandidaten gescheitert.
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Re: Bundesweite CSU - Aufstand gegen Merkel?

Beitrag von Vongole »

rain353 hat geschrieben:(20 Aug 2018, 17:23)

Nur weil die Medien sagen, dass es so ist, heißt es noch lange nicht, dass es auch stimmt...
Schulterschluss sieht irgendwie anders aus, wenn man das gehört hat, was der Fraktionsvorsitzender der Sachsen CDU über Merkel gesagt hat..
Vielleicht solltest du dich daran gewöhnen, dass ein bundesweiter CSU-Aufstand gegen Merkel vom Wähler nicht goutiert, geschweige denn honoriert würde.
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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