"Seenotrettung" von Flüchtlingen

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JJazzGold
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(04 Apr 2017, 16:00)

Von einer Kriegserklärung ist man noch sehr weit entfernt, wenn man verhandelt, um einen Akt der Notwehr zu vermeiden. Man sagt ja, was der Kriegsgrund wäre, oder richtiger, der Akt der verhinderten Notwehr. Diese Verhandlungen und Angebote gehen dem sehr ernsten Geschehen lange voraus! Das Land muß sich ja nicht wehren, nur weil ich ihm unerwünschte Eindringlinge zurück schicke. Aber es sollte gewarnt sein für den Fall, daß es da ein böses Spiel versucht.

Aber, liebe JJazzGold, bei aller Sympathie für Mitmenschlichkeit, die ich mir auch am liebsten an die Brust heften würde... ich habe die Sache zu Ende gedacht und dabei festgestellt, daß ich für dieses Ende nicht verantwortlich gemacht werden möchte.

Die eine oder andere ihrer kritischen Nachfragen führt nun wieder mich zu der Frage, ob es einem Ertrinkenden denn gestattet ist, ohne Zustimmung der untätigen Zuschauer mit geordneten Schwimmbewegungen seinem Schicksal entgegen zu wirken? Ja, ich frage niemanden danach, ob ich bitte noch überleben darf. Ich tue, was notwendig ist, damit meine Kinder und Enkel in meinem Lande in Würde leben und arbeiten können... und ich pfeife auf die Zuschauer, die mich oder meine Mitbürger ertrinken sehen möchten.

An anderer Stelle bin ich wegen dieser brutalen Offenheit schon heftig angegangen worden. Ich meine aber, daß ich das Nachdenken auf meiner Seite habe... und ertrage solche Vorhalte ohne schlechtes Gewissen.

Den größten Teil meines Berufslebens habe ich verhandelt, zumeist im Ausland. Daher weiß ich, dass eine in der Verhandlung beinhaltete Drohung ggfls umgesetzt werden muss, da man ansonsten wie der Depp per se dasteht und an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten ist. Man sollte ergo tunlichst vermeiden, Androhungen als Verhandlungsmasse zu nutzen, die entweder nicht umgesetzt werden, oder aufgrund existierender Verträge nicht umgesetzt werden dürfen.

Ich habe zwar nichts dagegen, jemanden der meint mich körperlich angehen zu müssen, kräftig eins auf die Nase zu hauen, oder auch eine Rippe zu brechen, halte mich aber aussenpolitische für eine Pazifistin. Insofern würde ich gegen jede Partei vehement opponieren, die ohne Not und entsprechende Abkommen laut darüber nachdenkt, einen militärischen Einsatz zur Rückführung unberechtigter Asylantragsteller anzustreben. Das löst keine Probleme, sondern schafft neue. Probleme, die sich als weitaus eklatanter erweisen werden, als es eine auf vertraglicher Basis geschlossene Rückführung und monetäre Unterstützung bestehender Lager oder situationsverändernde Maßnahmen vor Ort jemals sein könnten.

Mag sein, dass wir auf diesem Weg die eine oder andere Summe quasi in die Tonne kloppen, aber es ist nur Geld und Geld lässt sich immer erwirtschaften. Ich gehe davon aus, lässt man ihnen die Wahl, dass unsere Nachkommen lieber das Geld erwirtschaften, als an irgendwelchen ausländischen Gestaden ihr Leben für eine militärische Operation der gewaltsamen Rückführung ihr Leben zu lassen, nur weil unsere Generation der Meinung war, das wäre die Lösung.

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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(04 Apr 2017, 19:20)


Den größten Teil meines Berufslebens habe ich verhandelt, zumeist im Ausland. Daher weiß ich, dass eine in der Verhandlung beinhaltete Drohung ggfls umgesetzt werden muss, da man ansonsten wie der Depp per se dasteht und an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten ist. Man sollte ergo tunlichst vermeiden, Androhungen als Verhandlungsmasse zu nutzen, die entweder nicht umgesetzt werden, oder aufgrund existierender Verträge nicht umgesetzt werden dürfen.

Ich habe zwar nichts dagegen, jemanden der meint mich körperlich angehen zu müssen, kräftig eins auf die Nase zu hauen, oder auch eine Rippe zu brechen, halte mich aber aussenpolitische für eine Pazifistin. Insofern würde ich gegen jede Partei vehement opponieren, die ohne Not und entsprechende Abkommen laut darüber nachdenkt, einen militärischen Einsatz zur Rückführung unberechtigter Asylantragsteller anzustreben. Das löst keine Probleme, sondern schafft neue. Probleme, die sich als weitaus eklatanter erweisen werden, als es eine auf vertraglicher Basis geschlossene Rückführung und monetäre Unterstützung bestehender Lager oder situationsverändernde Maßnahmen vor Ort jemals sein könnten.

Mag sein, dass wir auf diesem Weg die eine oder andere Summe quasi in die Tonne kloppen, aber es ist nur Geld und Geld lässt sich immer erwirtschaften. Ich gehe davon aus, lässt man ihnen die Wahl, dass unsere Nachkommen lieber das Geld erwirtschaften, als an irgendwelchen ausländischen Gestaden ihr Leben für eine militärische Operation der gewaltsamen Rückführung ihr Leben zu lassen, nur weil unsere Generation der Meinung war, das wäre die Lösung.

So primitiv, in eine Verhandlung mit einer Drohung ein zu steigen, das wäre wohl der Gipfel der Dummheit. Aber es gibt Mittel und Wege, die Möglichkeit einer gewaltsamen Abwehr im Raume stehen zu lassen. Inzwischen, und an anderer Stelle, ist die Rede davon, daß wir in Europa unsere Abwehrbereitschaft und Abwehrfähigkeit auf den der Bedrohungslage angepaßten Stand bringen müssen. Ich gehe davon aus, daß dann manches glaubwürdig wird, was derzeit lächerlich erscheint.

Ich meine, daß mein Bild von einem Ertrinkenden dem Fall besser entspricht als Ihr Beispiel der unmittelbaren Selbstverteidigung. Das Ergebnis hieße nämlich "Schiffe versenken". Das wäre die Lösung, wenn man sich nicht vernünftig auf die Bedrohung einstellt. Wer nicht bereit ist, sein Land vor fremder Besiedelung zu bewahren, der hat irgendwann kein Land mehr; zumindest nicht das, wofür er sich ein Arbeitsleben lang abgemüht hat.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(04 Apr 2017, 20:46)

So primitiv, in eine Verhandlung mit einer Drohung ein zu steigen, das wäre wohl der Gipfel der Dummheit. Aber es gibt Mittel und Wege, die Möglichkeit einer gewaltsamen Abwehr im Raume stehen zu lassen. Inzwischen, und an anderer Stelle, ist die Rede davon, daß wir in Europa unsere Abwehrbereitschaft und Abwehrfähigkeit auf den der Bedrohungslage angepaßten Stand bringen müssen. Ich gehe davon aus, daß dann manches glaubwürdig wird, was derzeit lächerlich erscheint.

Ich meine, daß mein Bild von einem Ertrinkenden dem Fall besser entspricht als Ihr Beispiel der unmittelbaren Selbstverteidigung. Das Ergebnis hieße nämlich "Schiffe versenken". Das wäre die Lösung, wenn man sich nicht vernünftig auf die Bedrohung einstellt. Wer nicht bereit ist, sein Land vor fremder Besiedelung zu bewahren, der hat irgendwann kein Land mehr; zumindest nicht das, wofür er sich ein Arbeitsleben lang abgemüht hat.
Jetzt haben Sie mich verloren. Von welcher fremden Besiedelung sprechen Sie? Wir waren doch gerade noch beim Thema Rückführung von unberechtigten Asylantragstellern, die Ihrer Meinung nach ggfls. auch mit Waffen Gewalt, sprich militärisch, bewerkstelligt werden sollte.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(04 Apr 2017, 21:08)

Jetzt haben Sie mich verloren. Von welcher fremden Besiedelung sprechen Sie? Wir waren doch gerade noch beim Thema Rückführung von unberechtigten Asylantragstellern, die Ihrer Meinung nach ggfls. auch mit Waffen Gewalt, sprich militärisch, bewerkstelligt werden sollte.
Das ist völlig richtig. Es geht darum, fremde Besiedlung zu vermeiden. Wie ich mir das bei anhaltend erfolglosen Verhandlungen zugunsten gütlicher Einigungen vorstelle, hatte ich ja hinreichend deutlich gemacht. Ich bin nämlich ein ganz Schlimmer!
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von think twice »

H2O hat geschrieben:(04 Apr 2017, 20:46)

Wer nicht bereit ist, sein Land vor fremder Besiedelung zu bewahren, der hat irgendwann kein Land mehr; zumindest nicht das, wofür er sich ein Arbeitsleben lang abgemüht hat.
Hast du die Polen mal gefragt, ob sie dich wollen?
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von H2O »

think twice hat geschrieben:(04 Apr 2017, 21:32)

Hast du die Polen mal gefragt, ob sie dich wollen?
Nicht jeden einzelnen Polen, aber die Verwaltung in Stettin selbstverständlich. Und vor Ort: Ein Herz und eine Seele! Macht viel Spaß. Zur Nachahmung empfohlen! Polnisch lernen, und los!
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von think twice »

H2O hat geschrieben:(04 Apr 2017, 21:36)

Nicht jeden einzelnen Polen, aber die Verwaltung in Stettin selbstverständlich. Und vor Ort: Ein Herz und eine Seele! Macht viel Spaß. Zur Nachahmung empfohlen! Polnisch lernen, und los!
Ich habe es nicht nötig, in einem Billig-Land auf die Kacke zu hauen. Im Übrigen finde ich esimmer wieder urkomisch, wenn Exildeutsche sich über die "Fremdbesiedlung" in der alten Heimat beklagen. :D
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von jack000 »

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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(04 Apr 2017, 21:13)

Das ist völlig richtig. Es geht darum, fremde Besiedlung zu vermeiden. Wie ich mir das bei anhaltend erfolglosen Verhandlungen zugunsten gütlicher Einigungen vorstelle, hatte ich ja hinreichend deutlich gemacht. Ich bin nämlich ein ganz Schlimmer!
Unter Siedler verstehe ich etwas anderes, als abgewiesene Asylantragsteller. Wer sich hier in Deutschland ansiedelt ist ein Migranten und selbst diese existieren nicht in einer Menge, die die aus zahllosen über die Jahrhunderte gemischten Migranten, heute genannt die Deutschen, bestehende Bevölkerung in die Non existence treiben würden.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von jack000 »

JJazzGold hat geschrieben:(04 Apr 2017, 22:15)

Unter Siedler verstehe ich etwas anderes, als abgewiesene Asylantragsteller. Wer sich hier in Deutschland ansiedelt ist ein Migranten und selbst diese existieren nicht in einer Menge, die die aus zahllosen über die Jahrhunderte gemischten Migranten, heute genannt die Deutschen, bestehende Bevölkerung in die Non existence treiben würden.
Die "Non Existence" ist nicht der Maßstab, sondern ein Schaden an sich. Nur weil dem so gewesen ist wie du schreibst gibt es keinen Grund Booteweise Menschen in die sozialen Sicherungssysteme nach Deutschland zu bringen.

Vor allem was die Kriminalitätsquoten betrifft ist das unhaltbar:
Ganz anders stelle sich die Situation bei Flüchtlingen aus Nordafrika dar, heißt es weiter. Bei den 521 in Köln registrierten Marokkanern liege die Quote bei 40 Prozent.

Eine ähnliche Deliktquote von 40 Prozent zeige sich bei den 260 Algeriern und den 57 Tunesiern.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... ellig.html
=> Das tut mir leid um die 60% (Dabei ist zu erwähnen, dass ja nicht ein jeder erwischt und angezeigt wird) aber das ist so nicht zu akzeptieren!
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von JJazzGold »

jack000 hat geschrieben:(04 Apr 2017, 22:26)

Die "Non Existence" ist nicht der Maßstab, sondern ein Schaden an sich. Nur weil dem so gewesen ist wie du schreibst gibt es keinen Grund Booteweise Menschen in die sozialen Sicherungssysteme nach Deutschland zu bringen.

Vor allem was die Kriminalitätsquoten betrifft ist das unhaltbar:

https://www.welt.de/politik/deutschland ... ellig.html
=> Das tut mir leid um die 60% (Dabei ist zu erwähnen, dass ja nicht ein jeder erwischt und angezeigt wird) aber das ist so nicht zu akzeptieren!
Was hat das jetzt mit Rückführung unter Androhung und ggfls. Anwendung militärischer Gewalt einem anderen Staat gegenüber zu tun?
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von jack000 »

JJazzGold hat geschrieben:(04 Apr 2017, 22:31)

Was hat das jetzt mit Rückführung unter Androhung und ggfls. Anwendung militärischer Gewalt einem anderen Staat gegenüber zu tun?
Genau das was ich geschrieben habe ...
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von JJazzGold »

jack000 hat geschrieben:(04 Apr 2017, 22:42)

Genau das was ich geschrieben habe ...
Wie ich bereits H2O schrieb, Rückführung und Besiedelung haben nichts miteinander zu tun.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(04 Apr 2017, 22:15)

Unter Siedler verstehe ich etwas anderes, als abgewiesene Asylantragsteller. Wer sich hier in Deutschland ansiedelt ist ein Migranten und selbst diese existieren nicht in einer Menge, die die aus zahllosen über die Jahrhunderte gemischten Migranten, heute genannt die Deutschen, bestehende Bevölkerung in die Non existence treiben würden.
Wie Sie nun Menschen bezeichnen, die ungebeten in fremdes Staatsgebiet eindringen, das ändert wenig am Sachverhalt. Offensichtlich sehr wirksam sind starke Grenzanlagen und schlechte Behandlung dieser Menschen. Das sind Verhältnisse, die kein vernünftiger Mensch gut heißen kann. Was bleibt, das ist die unbarmherzige Rückführung von Menschen, die ganz offensichtlich keinen Asylanspruch haben. Und wenn dabei Gewalt angewandt werden muß. Das ist Notwehr gegen Erpressung.

Mit Redensarten, daß schon immer eine Zuwanderung stattfand, ist die beobachtete Zuwanderung überhaupt nicht zu beschreiben. Das hat schon den Charakter einer Völkerwanderung. Ja, die hat es auch gegeben, mit den bekannten Folgen für Mitteleuropa. Wie schon gesagt: Ich möchte nicht für das Versagen bei der Abwehr dieses Massenansturms verantwortlich gemacht werden.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(04 Apr 2017, 23:17)

Wie Sie nun Menschen bezeichnen, die ungebeten in fremdes Staatsgebiet eindringen, das ändert wenig am Sachverhalt. Offensichtlich sehr wirksam sind starke Grenzanlagen und schlechte Behandlung dieser Menschen. Das sind Verhältnisse, die kein vernünftiger Mensch gut heißen kann. Was bleibt, das ist die unbarmherzige Rückführung von Menschen, die ganz offensichtlich keinen Asylanspruch haben. Und wenn dabei Gewalt angewandt werden muß. Das ist Notwehr gegen Erpressung.

Mit Redensarten, daß schon immer eine Zuwanderung stattfand, ist die beobachtete Zuwanderung überhaupt nicht zu beschreiben. Das hat schon den Charakter einer Völkerwanderung. Ja, die hat es auch gegeben, mit den bekannten Folgen für Mitteleuropa. Wie schon gesagt: Ich möchte nicht für das Versagen bei der Abwehr dieses Massenansturms verantwortlich gemacht werden.

Vielleicht sollten wir erst einmal klären, von welcher Gruppe wir hier reden. Sie sind von Asylanten zu Migranten geschwenkt, während ich mich nach wie vor auf die von Ihnen ggfls. mit Waffengewalt gegen einen anderen Staat rückzuführenden erwähnten Asylantragsteller beziehe. Die Trennung zwischen Migranten und Asylanten scheint in jeglicher Diskussion zügig, aber falsch,
zu verschwinden. Von einer Völkerwanderung und Verdrängung der einheimischen Bevölkerung durch die Besiedelung eines anderen Volksstamms ist mir bezogen auf Deutschland heutzutage nichts bekannt.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Apr 2017, 00:11)

Vielleicht sollten wir erst einmal klären, von welcher Gruppe wir hier reden. Sie sind von Asylanten zu Migranten geschwenkt, während ich mich nach wie vor auf die von Ihnen ggfls. mit Waffengewalt gegen einen anderen Staat rückzuführenden erwähnten Asylantragsteller beziehe. Die Trennung zwischen Migranten und Asylanten scheint in jeglicher Diskussion zügig, aber falsch,
zu verschwinden. Von einer Völkerwanderung und Verdrängung der einheimischen Bevölkerung durch die Besiedelung eines anderen Volksstamms ist mir bezogen auf Deutschland heutzutage nichts bekannt.
Ich wende mich ganz entschieden gegen Menschen, die ungebeten in unser Land eindringen, im wesentlichen durch mutwillig herbeigeführte Seenot und nachfolgende Rettung, und die ganz offensichtlich keinen anerkennbaren Asylgrund haben. Einen noch härteren Fall erkenne ich in der Erstürmung von 6 m hohen Sperranlagen um spanische Enklaven in Marokko. Das muß sich kein Land gefallen lassen, und die EU auch nicht. Darum geht's. Ist aber auch -zig-fach erläutert. Was bezwecken Sie denn mit den wiederholten Bitten um Definition und Differenzierungen?

Der Sachverhalt ändert sich dadurch überhaupt nicht: Da wird mit Gewalt und Erpressung die Zuwanderung erzwungen, unserem Lande und der Europäischen Gemeinschaft Sozialkosten und erweiterte Sicherheitsmaßnahmen aufgenötigt, und anschließend kommt es auch noch zu Bleibeverfügungen, weil die Herkunftsländer größte Hürden vor der Rücknahme ihrer Landeskinder aufrichten.

Und wohlgemerkt: Da geht es nicht um politisches Asyl oder das nackte Überleben im Krieg, sondern um die Segnungen einer geordneten Gemeinschaft.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(05 Apr 2017, 08:21)

Ich wende mich ganz entschieden gegen Menschen, die ungebeten in unser Land eindringen, im wesentlichen durch mutwillig herbeigeführte Seenot und nachfolgende Rettung, und die ganz offensichtlich keinen anerkennbaren Asylgrund haben. Einen noch härteren Fall erkenne ich in der Erstürmung von 6 m hohen Sperranlagen um spanische Enklaven in Marokko. Das muß sich kein Land gefallen lassen, und die EU auch nicht. Darum geht's. Ist aber auch -zig-fach erläutert. Was bezwecken Sie denn mit den wiederholten Bitten um Definition und Differenzierungen?

Der Sachverhalt ändert sich dadurch überhaupt nicht: Da wird mit Gewalt und Erpressung die Zuwanderung erzwungen, unserem Lande und der Europäischen Gemeinschaft Sozialkosten und erweiterte Sicherheitsmaßnahmen aufgenötigt, und anschließend kommt es auch noch zu Bleibeverfügungen, weil die Herkunftsländer größte Hürden vor der Rücknahme ihrer Landeskinder aufrichten.

Und wohlgemerkt: Da geht es nicht um politisches Asyl oder das nackte Überleben im Krieg, sondern um die Segnungen einer geordneten Gemeinschaft.

Sich verbal entschieden gegen dieses Klientel zu wenden, ist ihr gutes Recht, Spanien würde sich über eine tatkräftige Unterstützung ihrerseits eventuell freuen.

Was allerdings nichts daran ändert, dass diese Asyl beantragenden Menschen in Deutschland weder unter Migranten fallen, noch in einer Anzahl erfolgreich mit ihren Anträgen sind, die die hyperventilierende Ausdrucksweise „verdrängende Besiedelung“ rechtfertigen würde. Noch rechtfertigt die Menge durch Deutschland initiierte militärische Auseinandersetzungen mit einem oder mehreren Staaten.

Wer kriegslüstern ist soll zur Fremdenlegion gehen und wer eine sachliche Diskussion sucht, die Termini beherrschen.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von relativ »

H2O hat geschrieben:(04 Apr 2017, 23:17)

Wie Sie nun Menschen bezeichnen, die ungebeten in fremdes Staatsgebiet eindringen, das ändert wenig am Sachverhalt. Offensichtlich sehr wirksam sind starke Grenzanlagen und schlechte Behandlung dieser Menschen. Das sind Verhältnisse, die kein vernünftiger Mensch gut heißen kann. Was bleibt, das ist die unbarmherzige Rückführung von Menschen, die ganz offensichtlich keinen Asylanspruch haben. Und wenn dabei Gewalt angewandt werden muß. Das ist Notwehr gegen Erpressung.

Mit Redensarten, daß schon immer eine Zuwanderung stattfand, ist die beobachtete Zuwanderung überhaupt nicht zu beschreiben. Das hat schon den Charakter einer Völkerwanderung. Ja, die hat es auch gegeben, mit den bekannten Folgen für Mitteleuropa. Wie schon gesagt: Ich möchte nicht für das Versagen bei der Abwehr dieses Massenansturms verantwortlich gemacht werden.
Man könnte auch aus der Geschichte lernen und andere Wege finden/suchen.
Denn bis jetzt ist jeder Versuch eine Völkerwanderung mit Gewalt auf dauer zu stoppen, für die Heimmannschaften eher übel ausgegangen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Apr 2017, 08:52)


Sich verbal entschieden gegen dieses Klientel zu wenden, ist ihr gutes Recht, Spanien würde sich über eine tatkräftige Unterstützung ihrerseits eventuell freuen.

Was allerdings nichts daran ändert, dass diese Asyl beantragenden Menschen in Deutschland weder unter Migranten fallen, noch in einer Anzahl erfolgreich mit ihren Anträgen sind, die die hyperventilierende Ausdrucksweise „verdrängende Besiedelung“ rechtfertigen würde. Noch rechtfertigt die Menge durch Deutschland initiierte militärische Auseinandersetzungen mit einem oder mehreren Staaten.

Wer kriegslüstern ist soll zur Fremdenlegion gehen und wer eine sachliche Diskussion sucht, die Termini beherrschen.
Mit solchen Redensarten werden Sie jetzt aber unangenehm. Na ja, ich bleibe Ihnen vom Hof. Sie wollen bestimmte Zeiterscheinungen eben nicht wahr nehmen.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von jack000 »

relativ hat geschrieben:(05 Apr 2017, 09:00)

Man könnte auch aus der Geschichte lernen und andere Wege finden/suchen.
Die da wäre?
Denn bis jetzt ist jeder Versuch eine Völkerwanderung mit Gewalt auf dauer zu stoppen, für die Heimmannschaften eher übel ausgegangen.
Quelle?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von H2O »

relativ hat geschrieben:(05 Apr 2017, 09:00)

Man könnte auch aus der Geschichte lernen und andere Wege finden/suchen.
Denn bis jetzt ist jeder Versuch eine Völkerwanderung mit Gewalt auf dauer zu stoppen, für die Heimmannschaften eher übel ausgegangen.
Das ist mir bewußt. Die Heimmannschaft wurde ausgelöscht. Sehen Sie diese Erfahrung nicht als guten Grund, sich dieser erkennbaren Bewegung rechtzeitig entgegen zu stellen? Sehen Sie nicht, daß unsere innere Sicherheit unter hohen Kosten ausgebaut werden muß, um ernste Folgen durch Zuwanderung ein zu grenzen? Meine Überzeugung: Wir müssen auch unsere äußere Sicherheit ausbauen, um uns vor Vereinnahmung zu schützen. Wie bewerten Sie denn die Drohungen aus Ankara, daß im Westen niemand mehr den Fuß auf die Straße setzen werde, ohne bei Leib und Leben gefährdet zu sein. Nur leeres Gerede? Vielleicht doch eine 5. Kolonne abrufbar? Einfach nichts tun?
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von relativ »

jack000 hat geschrieben:(05 Apr 2017, 09:04)

Die da wäre?
Langzeitlösungen wären, die Fluchtgründe zu minimieren oder zu beseitigen dazu müssen die Staaten in denen Frieden und Reichtum herrscht bereit sein. Sind sie es nicht hört die Fluchtbewegung nicht auf, solange der Grund nicht beseitigt wird.
Kurzfristig muss man versuchen den Flüchtenden ein neue Heimat oder eine temporäre Heimat geben indem man sie versucht zu integrieren, klapp nur, wenn der Druck auf jedes einzelne Land nicht zu hoch ist. Deshalb ist diesbezüglich eine Solidarität von nöten. Alles bekannte Vorschläge die helfen würden. Mann kann auch kruzfristig Lager in der Nähe der krisenherde errichten , aber natürlich sind solche Lager auf dauer keine Lösung und bei ökologischen Flüchtlingen sowieso nicht, deseweiteren muessen natürlich die Länder mitmachen wo die Lager entstehen sollen. Da dies mom. aber auch meist Länder sind die selber arge Probleme haben, hat man wieder das nächste Problem, wie stabilisiert man diese Länder.
Du siehst es gibt Lösungen, die sind aber alle nicht einfach und auch mal unbequem gerade für bequeme Menschen
Quelle?
Rome wurde dieser Umstand und der Umgang damit z.B. zum Verhängnis. Die Fluchtursachen sind immer die selben.
Zuletzt geändert von relativ am Mi 5. Apr 2017, 09:31, insgesamt 2-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von H2O »

jack000 hat geschrieben:(05 Apr 2017, 09:04)

Die da wäre?

Quelle?
"Ein Kampf um Rom" als unterhaltsamer Roman über die Folgen einer Völkerwanderung. Muß ja nicht alles so staubtrocken sein.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von relativ »

H2O hat geschrieben:(05 Apr 2017, 09:20)

Das ist mir bewußt. Die Heimmannschaft wurde ausgelöscht. Sehen Sie diese Erfahrung nicht als guten Grund, sich dieser erkennbaren Bewegung rechtzeitig entgegen zu stellen? Sehen Sie nicht, daß unsere innere Sicherheit unter hohen Kosten ausgebaut werden muß, um ernste Folgen durch Zuwanderung ein zu grenzen? Meine Überzeugung: Wir müssen auch unsere äußere Sicherheit ausbauen, um uns vor Vereinnahmung zu schützen. Wie bewerten Sie denn die Drohungen aus Ankara, daß im Westen niemand mehr den Fuß auf die Straße setzen werde, ohne bei Leib und Leben gefährdet zu sein. Nur leeres Gerede? Vielleicht doch eine 5. Kolonne abrufbar? Einfach nichts tun?
Wer redet denn jetzt von nixtun? Wenn wir uns dazu entschließen die äußere Sicherheit gegen Flüchtlinge/Zuwanderung zu verstärken, sollten wir uns im klaren sein, was dies in Zukunft bedeutet bzw. bedeuten kann. Sowas sollte einem schon klar sein, wenn man sowas lapidar hier reinschreibt.
Was ist von Ankündigungsweltmeistern und Kläffern halte, nix natürlich. Der Erdogan und gerade die Türkei ist mom. viel abhängiger von Europa als Europa von ihm und das weiss er auch. Die Ankündigung, daß er, wenn er nicht seinen Willen bekommt, einen auf Staatsterroristen macht, kann ich zur Zeit nicht ernst nehmen.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von H2O »

relativ hat geschrieben:(05 Apr 2017, 09:22)
...Deshalb ist diesbezüglich eine Solidarität von nöten. ...
Du siehst es gibt Lösungen, die sind aber alle nicht einfach und auch mal unbequem gerade für bequeme Menschen

...
Sympathische Vorschläge; nur traue ich zwar einzelnen Menschen, nicht aber ganzen Gruppen. Die können eine Bewegung auslösen, die Sie aus allen Wolken stürzt. Ich bleibe deshalb lieber bequem und fordere dazu auf, das eigene Pulver trocken zu halten. Rom als warnendes Beispiel.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von H2O »

relativ hat geschrieben:(05 Apr 2017, 09:29)

Wer redet denn jetzt von nixtun? Wenn wir uns dazu entschließen die äußere Sicherheit gegen Flüchtlinge/Zuwanderung zu verstärken, sollten wir uns im klaren sein, was dies in Zukunft bedeutet bzw. bedeuten kann. Sowas sollte einem schon klar sein, wenn man sowas lapidar hier reinschreibt.
Was ist von Ankündigungsweltmeistern und Kläffern halte, nix natürlich. Der Erdogan und gerade die Türkei ist mom. viel abhängiger von Europa als Europa von ihm und das weiss er auch. Die Ankündigung, daß er, wenn er nicht seinen Willen bekommt, einen auf Staatsterroristen macht, kann ich zur Zeit nicht ernst nehmen.
Sie müssen solche Dinge nicht ernst nehmen. Mir genügt es, wenn die Bundesregierung ohne viele Worte zu machen das Notwendige unternimmt. Dafür wähle ich sie ja schließlich auch. Die EU wurde unter anderem auch gegründet, damit Europa sich in vorhersehbar unruhigen Zeiten selbst behaupten kann. Das müssen wir üben, üben, üben...
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von relativ »

H2O hat geschrieben:(05 Apr 2017, 09:30)

Sympathische Vorschläge; nur traue ich zwar einzelnen Menschen, nicht aber ganzen Gruppen. Die können eine Bewegung auslösen, die Sie aus allen Wolken stürzt. Ich bleibe deshalb lieber bequem und fordere dazu auf, das eigene Pulver trocken zu halten. Rom als warnendes Beispiel.
Rom war wenn schon, ein warnendes Beispiel solchen Gruppen keine neue Heimat zu geben bzw. keinen Willen zu integration zu zeigen, Misstrauen gegenüber den Flüchtlingen wurde Rom zum Verhängnis. Ich dachte du kennst die Geschichte ? Rom hat es nix genutzt, ihr Pulver trocken zu halten , obwohl sie die Weltmacht schlechthin war. Vertrauen und versuch, heisst ja nicht automatisch verlust der Wehrhaftigkeit. Natürlich sollte man auch einen Plan B haben, wenn das Vertrauen/Wohlwollen missbraucht wird.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von H2O »

relativ hat geschrieben:(05 Apr 2017, 09:37)

Rom war wenn schon, ein warnendes Beispiel solchen Gruppen keine neue Heimat zu geben bzw. keinen Willen zu integration zu zeigen, Misstrauen gegenüber den Flüchtlingen wurde Rom zum Verhängnis. Ich dachte du kennst die Geschichte ? Rom hat es nix genutzt, ihr Pulver trocken zu halten , obwohl sie die Weltmacht schlechthin war. Vertrauen und versuch, heisst ja nicht automatisch verlust der Wehrhaftigkeit. Natürlich sollte man auch einen Plan B haben, wenn das Vertrauen/Wohlwollen missbraucht wird.
Dann fangen wir vorsichtshalber gleich mit Plan B an! :) Bei anhaltendem Wohlverhalten können wir dann vielleicht zu Plan A über gehen...
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(05 Apr 2017, 09:03)

Mit solchen Redensarten werden Sie jetzt aber unangenehm. Na ja, ich bleibe Ihnen vom Hof. Sie wollen bestimmte Zeiterscheinungen eben nicht wahr nehmen.
Ich nehme alles wahr, unverzerrt. Was mich dazu befähigt, Lösungen im machbaren, im realistischen Bereich zu suchen, statt dubiosen Ängsten nachgebend mit Kanonen auf Spatzen zu schießen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von relativ »

H2O hat geschrieben:(05 Apr 2017, 09:41)

Dann fangen wir vorsichtshalber gleich mit Plan B an! :) Bei anhaltendem Wohlverhalten können wir dann vielleicht zu Plan A über gehen...
Wie ich sagte , daß eine schließst das andere nicht aus. Plan A und B gehören zusammen. Eine klare Linie muss erkennbar sein , aber eben auch der Wille zum Zusammenleben/wachsen. Nur so überzeugt man auf dauer die Menschen friedlich zusammenzuleben. Alles andere ist meiner Meinung/Überzeugung nach nicht von Erfolg gekrönt.
Mit einigeln lösen wir nicht ein Problem und treten auf der Stelle bzw. machen fatale Rückschritte.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Apr 2017, 10:05)

Ich nehme alles wahr, unverzerrt. Was mich dazu befähigt, Lösungen im machbaren, im realistischen Bereich zu suchen, statt dubiosen Ängsten nachgebend mit Kanonen auf Spatzen zu schießen.
Bravo; weiter so!
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von H2O »

relativ hat geschrieben:(05 Apr 2017, 10:08)

Wie ich sagte , daß eine schließst das andere nicht aus. Plan A und B gehören zusammen. Eine klare Linie muss erkennbar sein , aber eben auch der Wille zum Zusammenleben/wachsen. Nur so überzeugt man auf dauer die Menschen friedlich zusammenzuleben. Alles andere ist meiner Meinung/Überzeugung nach nicht von Erfolg gekrönt.
Mit einigeln lösen wir nicht ein Problem und treten auf der Stelle bzw. machen fatale Rückschritte.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von Sozialdemokrat »

Malaysia hat gezeigt, wie es funktionieren kann.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von relativ »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(05 Apr 2017, 14:33)

Malaysia hat gezeigt, wie es funktionieren kann.
Du glaubst dies wäre die Lösung?
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von jack000 »

H2O hat geschrieben:(05 Apr 2017, 09:23)

"Ein Kampf um Rom" als unterhaltsamer Roman über die Folgen einer Völkerwanderung. Muß ja nicht alles so staubtrocken sein.
Gibt es denn kein atuelleres Beispiel? Anderen Ländern gelingt es doch auch Flüchtlingsströme abzuhalten.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von Sozialdemokrat »

relativ hat geschrieben:(05 Apr 2017, 14:36)

Du glaubst dies wäre die Lösung?
Es hat funktioniert.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von relativ »

jack000 hat geschrieben:(05 Apr 2017, 14:39)

Gibt es denn kein atuelleres Beispiel? Anderen Ländern gelingt es doch auch Flüchtlingsströme abzuhalten.
Abhalten sind aber keine Lösungen, da sie nur in die nächste Region verschoben werden, oder zu massig Tragödien führen. Sollte der Druck zunehmen, nehmen dann auch diese Vorfälle zu , daß wird nicht schön und wegschauen wird man dann auch nicht mehr können.
Rom hat es auch eine ganze Zeit lang verstanden die Flüchtlinge auf Dizstanz zu halten, nur war dies eben die nachweislich falsche Strategie.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von H2O »

jack000 hat geschrieben:(05 Apr 2017, 14:39)

Gibt es denn kein atuelleres Beispiel? Anderen Ländern gelingt es doch auch Flüchtlingsströme abzuhalten.
Nein, lieber jack000, das ist ja gar nicht einmal mein Bestreben. Natürlich sollen politisch Verfolgte und auch Kriegsflüchtlinge Schutz und Hilfe bekommen. In dem Sinne sollten wir Deutschen uns unterscheiden von unseren Totalverweigerern in der EU.

Mir geht es schon um die in vielen Pressephotos dargestellten kräftigen jungen Männer, die mit aufgemotzten Autoschläuchen erpresserisch in Seenot geraten, selbstverständlich gerettet werden und damit das Ziel ihrer Sehnsucht erreichen. Man kann erkennen, daß sich dieses Verfahren bewährt und die Zahlen zunehmen. Wer da nicht überlegt, wie man aus dieser Klemme wieder herauskommen könnte, etwa durch Verträge mit "Durchreisestaaten", oder letztendlich mit Gewalt gegen halbstaatlich organisierte Schlepperbanden, der muß nicht ganz zurechnungsfähig sein. Noch ist es möglich, den Zustrom ein zu dämmen durch harte Zugangsverweigerung und notfalls gewaltsame Rückführung.

Darum geht es.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von relativ »

H2O hat geschrieben:(05 Apr 2017, 15:04)

Nein, lieber jack000, das ist ja gar nicht einmal mein Bestreben. Natürlich sollen politisch Verfolgte und auch Kriegsflüchtlinge Schutz und Hilfe bekommen. In dem Sinne sollten wir Deutschen uns unterscheiden von unseren Totalverweigerern in der EU.

Mir geht es schon um die in vielen Pressephotos dargestellten kräftigen jungen Männer, die mit aufgemotzten Autoschläuchen erpresserisch in Seenot geraten, selbstverständlich gerettet werden und damit das Ziel ihrer Sehnsucht erreichen. Man kann erkennen, daß sich dieses Verfahren bewährt und die Zahlen zunehmen. Wer da nicht überlegt, wie man aus dieser Klemme wieder herauskommen könnte, etwa durch Verträge mit "Durchreisestaaten", oder letztendlich mit Gewalt gegen halbstaatlich organisierte Schlepperbanden, der muß nicht ganz zurechnungsfähig sein. Noch ist es möglich, den Zustrom ein zu dämmen durch harte Zugangsverweigerung und notfalls gewaltsame Rückführung.

Darum geht es.
Ach komm scho, wer von den westlichen Staaten steht denn da und ruft: "Ihr Kinderlein kommet."
Da wird ein Popanz und Angst aufgebaut, der die Realitäten so gar nicht wiederspielgelt, denn in Wirklichkeiten versuchen diese Staaten dies alles, mit kleinst möglichen Aufwandt abzuwenden. D.H. sie gehen die eigentlichen Problem nicht an sondern Doktorn so billig wie es eben geht an dem Symtomen rum, aber nicht an der Ursache, so wie es nötig wäre. Warum nur?
Beschweren tun sich einige deutsche Michel aber bei demjenigen der seine Haut retten will, der sieht ja schon so gefährlich Schwarz und schmutzig aus, ganz eifrige geben diesem sogar die Schluld an den Problemen, die sie täglich am Fernseher mitverfolgen muessen.
Ja darum geht es.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von Ger9374 »

relativ hat geschrieben:(05 Apr 2017, 15:29)

Ach komm scho, wer von den westlichen Staaten steht denn da und ruft: "Ihr Kinderlein kommet."
Da wird ein Popanz und Angst aufgebaut, der die Realitäten so gar nicht wiederspielgelt, denn in Wirklichkeiten versuchen diese Staaten dies alles, mit kleinst möglichen Aufwandt abzuwenden. D.H. sie gehen die eigentlichen Problem nicht an sondern Doktorn so billig wie es eben geht an dem Symtomen rum, aber nicht an der Ursache, so wie es nötig wäre. Warum nur?
Beschweren tun sich einige deutsche Michel aber bei demjenigen der seine Haut retten will, der sieht ja schon so gefährlich Schwarz und schmutzig aus, ganz eifrige geben diesem sogar die Schluld an den Problemen, die sie täglich am Fernseher mitverfolgen muessen.
Ja darum geht es.

Es liegt nicht so einfach eine Patentlösung für den ganzen Kram herum. Da müssen Möglichkeiten
ausgelotet, Verpflichtungen eingehalten, und völlig neue Wege geebnet werden. Alles soll ja auch
nachhaltig und auf Dauer angelegt sein.
Feingefühl, Diplomatie und dann soll auch den betroffenen wirksam geholfen werden. Wohlgemerkt denen den diese Hilfe zusteht!
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von jack000 »

relativ hat geschrieben:(05 Apr 2017, 15:29)

Ach komm scho, wer von den westlichen Staaten steht denn da und ruft: "Ihr Kinderlein kommet."
Da wird ein Popanz und Angst aufgebaut, der die Realitäten so gar nicht wiederspielgelt, denn in Wirklichkeiten versuchen diese Staaten dies alles, mit kleinst möglichen Aufwandt abzuwenden.
Also gibt es keine aktuellere Quelle als Rom?
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von relativ »

jack000 hat geschrieben:(05 Apr 2017, 17:53)

Also gibt es keine aktuellere Quelle als Rom?
Kannst du dir mal mehr Mühe beim qouten geben, wenn du einen Antwort willst.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von jack000 »

relativ hat geschrieben:(05 Apr 2017, 18:02)

Kannst du dir mal mehr Mühe beim qouten geben, wenn du einen Antwort willst.
Hast du denn jetzt eine aktuellere Quelle als Rom oder nicht?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von relativ »

jack000 hat geschrieben:(05 Apr 2017, 18:19)

Hast du denn jetzt eine aktuellere Quelle als Rom oder nicht?
Reicht dir dieses Beispiel nicht aus. Ich meine wer redet denn immer von Völkerwanderungen zu uns? Das ist das beste Beispiel der Geschichte, welches ich kenne. Es mag irgendwo auf dem Erdball etwas ähnliches passiert sein. Aber eine erfolgreiche Abwehr ist mir nicht bekannt. Evtl ja dir, weil ich so den Eindruck habe du hoffst genau darauf. :D
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von Ger9374 »

relativ hat geschrieben:(05 Apr 2017, 18:29)

Reicht dir dieses Beispiel nicht aus. Ich meine wer redet denn immer von Völkerwanderungen zu uns? Das ist das beste Beispiel der Geschichte, welches ich kenne. Es mag irgendwo auf dem Erdball etwas ähnliches passiert sein. Aber eine erfolgreiche Abwehr ist mir nicht bekannt. Evtl ja dir, weil ich so den Eindruck habe du hoffst genau darauf. :D
Flüchtlingsströme und Völkerwanderungen sind
nicht so zu vergleichen.Das eine wird meist durch kurzzeitige Naturkatastrophen ausgelöst, und durch Kriege ect.

Das andere durch eindringen anderer Volksgruppen in die alten Siedlungsgebiete und langfristige unbewohnbarkeit von Landstrichen.
Das bewegt dann auch ganze Völker und nicht nur Gruppen.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von jack000 »

relativ hat geschrieben:(05 Apr 2017, 18:29)

Reicht dir dieses Beispiel nicht aus.
Nee, nicht wirklich. Irgendwas vergleichbares in der aktuellen Zivilisation wäre doch mal was ...
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von H2O »

relativ hat geschrieben:(05 Apr 2017, 15:29)

Ach komm scho, wer von den westlichen Staaten steht denn da und ruft: "Ihr Kinderlein kommet."
Da wird ein Popanz und Angst aufgebaut, der die Realitäten so gar nicht wiederspielgelt, denn in Wirklichkeiten versuchen diese Staaten dies alles, mit kleinst möglichen Aufwandt abzuwenden. D.H. sie gehen die eigentlichen Problem nicht an sondern Doktorn so billig wie es eben geht an dem Symtomen rum, aber nicht an der Ursache, so wie es nötig wäre. Warum nur?
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Ja darum geht es.
Ich hatte es schon anderen Teilnehmern gesagt: Mit Redensarten und Verniedlichung werden Sie und andere diesem Problem der unerwünschten Zuwanderung nicht beikommen. Im Grunde eine unverantwortliche Einstellung. Daß derzeit allein durch die Zögerlichkeit im Vorgehen immer weider einmal einige hundert Menschen ertrinken... nicht mehr der Rede wert. Ein besonders kluger Vorschlag zur Abwendung dieser Not: Doch bitte einen Fährdienst ein zu richten, damit diese Gefahr gebannt wäre.

Wir müssen die Veränderungen unserer Lebensumstände in Deutschland nur beobachten, den Aufwand für Innere Sicherheit, die Notwenigkeit nun etliche Tausend Polizeibeamte zusätzlich einsetzen zu müssen, um die Folgen dieses Leichtsinns zu ermessen. Ach, alles nicht so schlimm: Wir leben noch.

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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von jack000 »

H2O hat geschrieben:(05 Apr 2017, 19:07)Wir müssen die Veränderungen unserer Lebensumstände in Deutschland nur beobachten, den Aufwand für Innere Sicherheit, die Notwenigkeit nun etliche Tausend Polizeibeamte zusätzlich einsetzen zu müssen, um die Folgen dieses Leichtsinns zu ermessen.
Nun, es müssen jetzt ja halt 1/80stel mehr Polizisten eingestellt werden. Das schafft Arbeitsplätze dank der Flüchtlinge in Deutschland!
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von H2O »

jack000 hat geschrieben:(05 Apr 2017, 19:36)

Nun, es müssen jetzt ja halt 1/80stel mehr Polizisten eingestellt werden. Das schafft Arbeitsplätze dank der Flüchtlinge in Deutschland!
Ach nein; soeben im Deutschlandfunk vernommen: 2.000 Staatsanwälte und Richter kämen obendrauf... und vermutlich am Ende auch Haftanstalten und Anstalten für Sicherungsverwahrung... und...und. Die Aufstockung der Personaldecke für die Überprüfung von Zuwanderern, Bau und Bewachung der Bauten zur Aufnahme von Zuwanderern kommen obendrauf. Und dabei geht es wohl nicht um gejagte Asylbewerber und Kriegsflüchtlinge, sondern vielfach um ganz gewöhnliche Zuwanderer, zugegebenermaßen sehr arme Menschen, die aber nichts mitbringen, was wir hier suchen und brauchen.

Die Kanzlerin hatte selbstverständlich Recht: Wir schaffen das! Aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht als ständiges Projekt und auf sehr lange Zeit.

Deshalb muß über Abhilfen nicht nur nachgedacht, sondern auch Abhilfe geschaffen werden.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von jack000 »

H2O hat geschrieben:(05 Apr 2017, 20:48)

Ach nein; soeben im Deutschlandfunk vernommen: 2.000 Staatsanwälte und Richter kämen obendrauf... und vermutlich am Ende auch Haftanstalten und Anstalten für Sicherungsverwahrung... und...und. Die Aufstockung der Personaldecke für die Überprüfung von Zuwanderern, Bau und Bewachung der Bauten zur Aufnahme von Zuwanderern kommen obendrauf.
Wie? Dieser Typ hatte also die Situation möglicherweise nicht so ganz korrekt eingeschätzt?
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