"Hühner" darf man sagen, "Gänse" hingegen nicht.
Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Auch Lesben stehen auf "geile Weiber".
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Die Ableitung des Begriffs "Studierende" aus einer Verlaufsform ist einfach inhaltlich und logisch falsch. Darauf wird ja auch immer wieder hingewiesen. Es werden in einer Kneipe wohl kaum "biertrinkende Studierende" sitzen. Radikalere Vorschläge wie etwa "Professix" haben zumindest den Vorteil, dass sie vorhandene Sprachregeln nicht falsch und missbräuchlich verwenden sondern eben einfach neu definieren. Ich habe kein Problem damit.Maskulist hat geschrieben:(25 Aug 2018, 14:12)
So sage ich noch heute Studenten und nicht Studierende. Denn dieses Wort ist ein gutes Beispiel für eine aufgezwungene Änderung, welche bereitwillig von unseren Mainstream-Medien übernommen wurde.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Und warum muss das ständig neu definiert werden? Kennst du die "euphemistische Tretmühle"?schokoschendrezki hat geschrieben:(27 Aug 2018, 11:15)
Die Ableitung des Begriffs "Studierende" aus einer Verlaufsform ist einfach inhaltlich und logisch falsch. Darauf wird ja auch immer wieder hingewiesen. Es werden in einer Kneipe wohl kaum "biertrinkende Studierende" sitzen. Radikalere Vorschläge wie etwa "Professix" haben zumindest den Vorteil, dass sie vorhandene Sprachregeln nicht falsch und missbräuchlich verwenden sondern eben einfach neu definieren. Ich habe kein Problem damit.
"Die Euphemismus-Tretmühle (engl. euphemism treadmill) ist eine sprachwissenschaftliche Hypothese. Sie besagt, dass jeder Euphemismus irgendwann die negative Konnotation seines Vorgängerausdrucks annehmen wird, solange sich die tatsächlichen Verhältnisse nicht verändern."
https://de.wikipedia.org/wiki/Euphemism ... m%C3%BChle
Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Stimmt, der Hinweis darf im Strang „Sprachpolizei: ...“ ja nicht fehlenBetrachter hat geschrieben:(27 Aug 2018, 10:50)
Auch Lesben stehen auf "geile Weiber".
Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
So ist das, aber der sprachpolizeiliche Zelot regelt nun einmal gerne den Sprachverkehr auch mit viel Kenntnix von Grammatix auf der Basis ideologischer Semantik.schokoschendrezki hat geschrieben:(27 Aug 2018, 11:15)
Die Ableitung des Begriffs "Studierende" aus einer Verlaufsform ist einfach inhaltlich und logisch falsch. Darauf wird ja auch immer wieder hingewiesen. Es werden in einer Kneipe wohl kaum "biertrinkende Studierende" sitzen
Das scheint eine Frage des Untertanengeistes zu sein, inwiefern man sich politisch-ideologischen Eingriffen in die Sprache beugen möchte. Das Sprechen der Menchen über grammatische Regeln hinaus vorzuschreiben gleicht eher einem Akt eines Wächterrates, der anderswo einem Teil der Bevölkerung das Tragen von Kopftüchern aufzwingt. In diesem Lichte sollte man die Versuche betrachten.schokoschendrezki hat geschrieben:(27 Aug 2018, 11:15)
Radikalere Vorschläge wie etwa "Professix" haben zumindest den Vorteil, dass sie vorhandene Sprachregeln nicht falsch und missbräuchlich verwenden sondern eben einfach neu definieren. Ich habe kein Problem damit.
Zuletzt geändert von Stoner am Mo 27. Aug 2018, 15:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Sprache und ihre Regeln sind historisch gewachsen, die kann man nicht mal eben per Dekret verändern.schokoschendrezki hat geschrieben:(27 Aug 2018, 11:15)
Die Ableitung des Begriffs "Studierende" aus einer Verlaufsform ist einfach inhaltlich und logisch falsch. Darauf wird ja auch immer wieder hingewiesen. Es werden in einer Kneipe wohl kaum "biertrinkende Studierende" sitzen. Radikalere Vorschläge wie etwa "Professix" haben zumindest den Vorteil, dass sie vorhandene Sprachregeln nicht falsch und missbräuchlich verwenden sondern eben einfach neu definieren. Ich habe kein Problem damit.
Die Franzosen sind da ein bisschen klüger, die haben feministische/"gendergerechte" Sprachverhunzung verboten.
Mit einer(verordneten) Veränderung/Regulierung der Sprache werden KEINE realen Probleme gelöst, KEINE gesellschaftlichen Verhältnisse ge- bzw verändert, sondern nur verschleiert.
Und was der/die/das ProfessX angeht - wir leben in Deutschland und nicht "in einem kleinen Dorf in Gallien"!
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Zumindest sollten die Verordnungen so minimal wie möglich gehalten werden. Denn wenn Worte zu Schimpfwörtern werden, sollte man schon dazwischen gehen.Dark Angel hat geschrieben:(27 Aug 2018, 14:38)
Sprache und ihre Regeln sind historisch gewachsen, die kann man nicht mal eben per Dekret verändern.
Die Franzosen sind da ein bisschen klüger, die haben feministische/"gendergerechte" Sprachverhunzung verboten.
Mit einer(verordneten) Veränderung/Regulierung der Sprache werden KEINE realen Probleme gelöst, KEINE gesellschaftlichen Verhältnisse ge- bzw verändert, sondern nur verschleiert.
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Naja, ich erinnere sehr gut die Informationsbroschüre des Arbeitsamtes wo aus jeder Hebamme ein/e Geburtshlfer/in wurde, der Feuerwehrmann aber komischer Weise erhalten blieb. Da wurde die Sprache auch von oben dirigiert, hat aber keinen gestört.Dark Angel hat geschrieben:(27 Aug 2018, 14:38)
Sprache und ihre Regeln sind historisch gewachsen, die kann man nicht mal eben per Dekret verändern.
Die Franzosen sind da ein bisschen klüger, die haben feministische/"gendergerechte" Sprachverhunzung verboten.
Mit einer(verordneten) Veränderung/Regulierung der Sprache werden KEINE realen Probleme gelöst, KEINE gesellschaftlichen Verhältnisse ge- bzw verändert, sondern nur verschleiert.
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Occham hat geschrieben:(27 Aug 2018, 15:23)
Zumindest sollten die Verordnungen so minimal wie möglich gehalten werden. Denn wenn Worte zu Schimpfwörtern werden, sollte man schon dazwischen gehen.
Sprache und Verordnung? Wer könnte denn legitimiert sein, die Sprache eines Volkes per Verordnung zu reglementieren? Ist das nicht das Wesen aller Zensur? Sprache zu reglementieren?
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Du kennst also keine Beispiele für Sprachverbote? ich könnte jetzt Beispiele nennen- aber dazu eignet sich dieses übermoderierte Forum nicht.MäckIntaier hat geschrieben:(27 Aug 2018, 15:49)
Sprache und Verordnung? Wer könnte denn legitimiert sein, die Sprache eines Volkes per Verordnung zu reglementieren? Ist das nicht das Wesen aller Zensur? Sprache zu reglementieren?
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Da ja nur Männer - laut radikalfeministischer Logik - negatives tun können, wird natürlich von biertrinkenden "Studenten" geredet. Als ich das erste mal von dieser komischen Lann Hornscheidt gehört habe mit ihrem absolut lächerlichen Profx oder wie auch immer habe ich ein Schleudertrauma vom Kopfschütteln bekommen. Eine derartige Verhunzung der deutschen Sprache ist inakzeptabel.schokoschendrezki hat geschrieben:(27 Aug 2018, 11:15)
Die Ableitung des Begriffs "Studierende" aus einer Verlaufsform ist einfach inhaltlich und logisch falsch. Darauf wird ja auch immer wieder hingewiesen. Es werden in einer Kneipe wohl kaum "biertrinkende Studierende" sitzen. Radikalere Vorschläge wie etwa "Professix" haben zumindest den Vorteil, dass sie vorhandene Sprachregeln nicht falsch und missbräuchlich verwenden sondern eben einfach neu definieren. Ich habe kein Problem damit.
Maskulistisch zu sein, bedeutet wesensimmanent, sich antisexistisch zu orientieren und jede Form der Diskriminierung und Herabsetzung aus geschlechtlich-sexuellen Gründen zu bekämpfen.
Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Das hat mich doch ebenso erstaunt wie neugierig gemacht, woraus Sie das schließen.
Im Übrigen mag man darüber nachdenken, worin die größere Gefahr läge: Darin, dass man Sprachverbote ausspräche oder darin, dass man Sprachgebote dekretiert.
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Du magst manches nicht akzeptieren. Politisch gewollt ist vieles- auch diese Hornscheidt, sonst wäre sie nicht Professorin geworden.Maskulist hat geschrieben:(27 Aug 2018, 17:02)
Da ja nur Männer - laut radikalfeministischer Logik - negatives tun können, wird natürlich von biertrinkenden "Studenten" geredet. Als ich das erste mal von dieser komischen Lann Hornscheidt gehört habe mit ihrem absolut lächerlichen Profx oder wie auch immer habe ich ein Schleudertrauma vom Kopfschütteln bekommen. Eine derartige Verhunzung der deutschen Sprache ist inakzeptabel.
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Sprachverbote werden durchgesetzt. Da hat so mancher schon seinen Job verloren. Kennst du die Geschichte um Ken Jebsen?MäckIntaier hat geschrieben:(27 Aug 2018, 18:11)
Das hat mich doch ebenso erstaunt wie neugierig gemacht, woraus Sie das schließen.
Im Übrigen mag man darüber nachdenken, worin die größere Gefahr läge: Darin, dass man Sprachverbote ausspräche oder darin, dass man Sprachgebote dekretiert.
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Es war in meinem Beitrag (wörtlich) von "Vorschlägen", nicht von "Dekreten" die Rede. Vorschlag in dem Sinne, dass man bei der Suche nach einer für sich passenden Sprechweise diesen Vorschlag aufgreifen oder auch sein lassen kann.Dark Angel hat geschrieben:(27 Aug 2018, 14:38)
Sprache und ihre Regeln sind historisch gewachsen, die kann man nicht mal eben per Dekret
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Lann-Hornscheid hat eine Promotion und eine Habilitationsschrift in Linguistik/Skandinavistik vorgelegt. Eine politisch motivierte Professur ist völlig unbelegt. Die verschiedenen Hasskampagnen auch in öffentlichen Medien dagegen sind allesamt belegbar.Betrachter hat geschrieben:(27 Aug 2018, 18:26)
Du magst manches nicht akzeptieren. Politisch gewollt ist vieles- auch diese Hornscheidt, sonst wäre sie nicht Professorin geworden.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Sie hat vorgelegt- und wurde Professorin. Also muss doch dahinter ein Staatsinteresse stecken, oder?schokoschendrezki hat geschrieben:(28 Aug 2018, 10:21)
Lann-Hornscheid hat eine Promotion und eine Habilitationsschrift in Linguistik/Skandinavistik vorgelegt. Eine politisch motivierte Professur ist völlig unbelegt. Die verschiedenen Hasskampagnen auch in öffentlichen Medien dagegen sind allesamt belegbar.
Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Lassen Sie damit nicht alle offenen und verdeckten Machtbeziehungen innerhalb einer Gesellschaft außer Betracht? Was Sie oder ich vorschlagen, wird die Gesellschaft für deutsche Sprache wenig tangieren. Doch aktuell kommen die Vorschläge für Sprachreinigungen und Sprachgebote eher aus dem direkten oder indirekten politischen Spektrum. Es ließe sich nun argumentieren, dass das Volksvertreter sind, doch kann ein Volk auch nur ansatzweise und folgenlos wollen, dass Sprache, Semantik, Sprachgebrauch Gegenstand von Legislative oder Exekutive werden?schokoschendrezki hat geschrieben:(28 Aug 2018, 10:16)
Vorschlag in dem Sinne, dass man bei der Suche nach einer für sich passenden Sprechweise diesen Vorschlag aufgreifen oder auch sein lassen kann.
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
All das ist längst so- denn ein "Volk" wird beherrscht- allein schon, dass es die Staatsgewalt ist, die bestimmt, wer zu dieser angeblich natürlich entstandenen Gesellschaft namens "Volk" gehören darf, müsste das klar machen.MäckIntaier hat geschrieben:(28 Aug 2018, 10:46)
kann ein Volk auch nur ansatzweise und folgenlos wollen, dass Sprache, Semantik, Sprachgebrauch Gegenstand von Legislative oder Exekutive werden?
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Auf wie viel Prozent der Gender-Lehrstühle sitzt eigentlich ein Prof, der auch biologisch ein Mann ist?
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Was würdest du denn gegen Beleidigungen machen?MäckIntaier hat geschrieben:(27 Aug 2018, 15:49)
Sprache und Verordnung? Wer könnte denn legitimiert sein, die Sprache eines Volkes per Verordnung zu reglementieren? Ist das nicht das Wesen aller Zensur? Sprache zu reglementieren?
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Man müsste einmal genau nachvollziehen, wer entscheidend an der verbindlichen Einführung etwa des Begriffs "Studierende" beteiligt war. Ich würde vermuten, es waren die Mitglieder irgendwelcher Gremien oder Vertretungen aus dem Hochschulbereich. Als direkt politisch im Sinne einer kokreten Parteipolitik würde ich die nicht einordnen. Ein bissel spottend würde ich eher sagen, die haben halt nix besseres zu tun.MäckIntaier hat geschrieben:(28 Aug 2018, 10:46)
Lassen Sie damit nicht alle offenen und verdeckten Machtbeziehungen innerhalb einer Gesellschaft außer Betracht? Was Sie oder ich vorschlagen, wird die Gesellschaft für deutsche Sprache wenig tangieren. Doch aktuell kommen die Vorschläge für Sprachreinigungen und Sprachgebote eher aus dem direkten oder indirekten politischen Spektrum. Es ließe sich nun argumentieren, dass das Volksvertreter sind, doch kann ein Volk auch nur ansatzweise und folgenlos wollen, dass Sprache, Semantik, Sprachgebrauch Gegenstand von Legislative oder Exekutive werden?
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Dafür gibt es strafrechtliche Regelungen.
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Kein Lehrstuhl wird besetzt, ohne das damit Staatsinteressen bedient werden. Es gilt weiterhin der alte Spruch "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing"- also haben die Studenten auf ihrem Weg "nach oben" bereits am besten schon im Kopf, was erwünscht ist.schokoschendrezki hat geschrieben:(28 Aug 2018, 11:16)
Man müsste einmal genau nachvollziehen, wer entscheidend an der verbindlichen Einführung etwa des Begriffs "Studierende" beteiligt war. Ich würde vermuten, es waren die Mitglieder irgendwelcher Gremien oder Vertretungen aus dem Hochschulbereich. Als direkt politisch im Sinne einer kokreten Parteipolitik würde ich die nicht einordnen. Ein bissel spottend würde ich eher sagen, die haben halt nix besseres zu tun.
Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Ist das dein Ernst?schokoschendrezki hat geschrieben:(24 Aug 2018, 14:38)
Das bekannte Fastnachtslied "Humba Täterä" ist auch von einem Neger.
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
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(*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Meine Frauen sollten Vollweiber, aber keine Flintenweiber sein...unity in diversity hat geschrieben:(24 Aug 2018, 19:32)
Der Unterschied zwischen Frauen und Weibern besteht darin, daß Weiber beim Tratschen, wild gestikulierend, aus dem Fenster fallen können.
Manch Sprachwandel geht an mir vorbei - aber ich nutze sie ja meist zur Kommunikation (auf Augenhöhe) und nicht als verschnörkelter Ausdruck von Beherrschungsphantasien. Der ganze Sprachrhythmus der deutschen Sprache ist immer mehr für'n A...
da werden Weiber zu Hydranten
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Natürlich gebraucht die Mehrheit Sprache privat so, wie es ihr gefällt. Im Gegensatz zur Mehrheit im öffenlichen, politischen Bereich. Kaum ein Redner, Journalist, Politiker usw. wagt sich, völlig an der polical correctness vorbei zu marschieren. "Liebe Bürgerinnen und Bürger"- mit dieser Heuchelei schmückt sich noch der letzte Konservative.denkmal hat geschrieben:(28 Aug 2018, 11:48)
Meine Frauen sollten Vollweiber, aber keine Flintenweiber sein...
Manch Sprachwandel geht an mir vorbei - aber ich nutze sie ja meist zur Kommunikation (auf Augenhöhe) und nicht als verschnörkelter Ausdruck von Beherrschungsphantasien. Der ganze Sprachrhythmus der deutschen Sprache ist immer mehr für'n A...
da werden Weiber zu Hydranten
Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Könnte das auch eine (Teil-)Erklärung für die gefühlte "die da oben verstehen uns nicht" Haltung sein, die sich ja scheinbar immer weiter verbreitet?Betrachter hat geschrieben:(28 Aug 2018, 12:21)
Natürlich gebraucht die Mehrheit Sprache privat so, wie es ihr gefällt. Im Gegensatz zur Mehrheit im öffenlichen, politischen Bereich. Kaum ein Redner, Journalist, Politiker usw. wagt sich, völlig an der polical correctness vorbei zu marschieren. "Liebe Bürgerinnen und Bürger"- mit dieser Heuchelei schmückt sich noch der letzte Konservative.
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Wer so etwas sagt "die da oben verstehen uns nicht", der versteht nicht, dass die Herrschenden und ihre intellektuelle Dienerschaft das liebe "Volk" sehr gut verstehen. Umgekehrt verschleiern sie ihre Interessen. Das erinnert an Henry Ford: "Wenn wir dem Volk heute das Bankwesen erklären, haben wir morgen eine Revolution"denkmal hat geschrieben:(28 Aug 2018, 12:54)
Könnte das auch eine (Teil-)Erklärung für die gefühlte "die da oben verstehen uns nicht" Haltung sein, die sich ja scheinbar immer weiter verbreitet?
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Zitate:schokoschendrezki hat geschrieben:(28 Aug 2018, 10:21)
Lann-Hornscheid hat eine Promotion und eine Habilitationsschrift in Linguistik/Skandinavistik vorgelegt. Eine politisch motivierte Professur ist völlig unbelegt. Die verschiedenen Hasskampagnen auch in öffentlichen Medien dagegen sind allesamt belegbar.
«Ich empfinde es als lustvoll, sich Sprache als eine politische Handlungsform anzueignen.»
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Stand 2017:Tom Bombadil hat geschrieben:(28 Aug 2018, 11:03)
Auf wie viel Prozent der Gender-Lehrstühle sitzt eigentlich ein Prof, der auch biologisch ein Mann ist?
https://sciencefiles.org/2017/10/09/rei ... ersitaten/
Exakt 0 Positionen waren mit einem biologischen Mann besetzt.
Hier eine Liste von Agens:
https://agensev.de/geschlechtersensible ... ofessuren/
Demnach waren von 212 GS-Professuren sage und schreibe 8 mit einem Mann besetzt (< 4%).
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Hab ich mir fast gedacht. Wo bleibt denn da die Gleichstellung?
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Stellt sich die Frage, welcher Mann sich mit so einem Posten "schmücken" will.
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Die Namen der acht Stelleninhaber kann in der Liste eingesehen werden.Kiwikopf hat geschrieben:(28 Aug 2018, 17:03)
Stellt sich die Frage, welcher Mann sich mit so einem Posten "schmücken" will.
Maskulistisch zu sein, bedeutet wesensimmanent, sich antisexistisch zu orientieren und jede Form der Diskriminierung und Herabsetzung aus geschlechtlich-sexuellen Gründen zu bekämpfen.
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Das ist nicht mein Ernst sondern der Ernst, der 1909 in Mainz als Sohn eines Dachdeckermeisters Neger geboren wurde und fortan "Ernst Neger" hieß. Schaust Du hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Neger.
Beim Thema "Sprachpolizei" muss man vor allem mal etwas Lockerheit und Humor an den Tag legen. Mal ein bissel Kurt Schwitters lesen.
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Schöner Satz. Gefält mir!Maskulist hat geschrieben:(28 Aug 2018, 16:30)
Zitate:
«Ich empfinde es als lustvoll, sich Sprache als eine politische Handlungsform anzueignen.»
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Der Ludwig Wittgenstein hat die Sprache einst als eine aus verwinkelten Gässchen bestehende Altstadt beschrieben. Wer sich in dieser Stadt bewegt, muss vieles, manches ist also nicht möglich. Auch verläuft man sich leicht und endet in toten Winkeln. Dann ist tatsächlich Humor gefragt. Also jene Begabung des Menschen, auf manche Dingen mit wohlwollend ironischer Gelassenheit zu reagieren. Schlägt man sich beiespielsweise in der verwinkelten Altstadt Sprache an einer der oft in Kopfhöhe vorstehenden Gebäudekanten das sprachbautechnische Hirn auf, muss man nicht gleich mit dem Abrissbagger anrücken, um jenen ins eigene Weltbild nicht passenden Mauervorsprung samt Haus einzureißen. Und vielleicht stimmen Sie denjenigen zu, denen die erwähnte, in Lann umbenannte Antje, als eine vollkommen humorlose Verfechterin der Abrissbirne erscheint.schokoschendrezki hat geschrieben:(29 Aug 2018, 09:10)
Beim Thema "Sprachpolizei" muss man vor allem mal etwas Lockerheit und Humor an den Tag legen. Mal ein bissel Kurt Schwitters lesen.
Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Das weiß ich doch, deshalb mein Smiley... habe ihn als Kind noch im Fernsehen gesehen. ich glaub manchmal mit der Sponheimer Margit?schokoschendrezki hat geschrieben:(29 Aug 2018, 09:10)
Das ist nicht mein Ernst sondern der Ernst, der 1909 in Mainz als Sohn eines Dachdeckermeisters Neger geboren wurde und fortan "Ernst Neger" hieß. Schaust Du hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Neger.
Beim Thema "Sprachpolizei" muss man vor allem mal etwas Lockerheit und Humor an den Tag legen. Mal ein bissel Kurt Schwitters lesen.
JA, die "Sprachpolizei" kann man wirklich nur mit Humor ertragen - sie sorgt ja meist selbst (unbeabsichtigt?) dafür...
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
"herzeliebez vrouwelin"
Ist doch viel schöner.
Ist doch viel schöner.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Ernst Neger hat auch dieses Firmenlogo entworfen. Finden nicht alle toll.schokoschendrezki hat geschrieben:(29 Aug 2018, 09:10)
Das ist nicht mein Ernst sondern der Ernst, der 1909 in Mainz als Sohn eines Dachdeckermeisters Neger geboren wurde und fortan "Ernst Neger" hieß. Schaust Du hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Neger.
Beim Thema "Sprachpolizei" muss man vor allem mal etwas Lockerheit und Humor an den Tag legen. Mal ein bissel Kurt Schwitters lesen.
https://www.focus.de/panorama/welt/allt ... 80950.html
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Versuche mal, damit heute ein Fräulein zu bezirzen.
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Kann man nicht pauschalisieren und ist auch eine Frage des Klientels, welches einen so anzieht.
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Gehören Germanistik- Studentinnen zu deinem Beuteschema? Dichterinnen?Billie Holiday hat geschrieben:(29 Aug 2018, 13:11)
Kann man nicht pauschalisieren und ist auch eine Frage des Klientels, welches einen so anzieht.
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Ich bin keine Lesbe.Betrachter hat geschrieben:(29 Aug 2018, 13:21)
Gehören Germanistik- Studentinnen zu deinem Beuteschema? Dichterinnen?
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Es geht nicht um deine sexuelle Orientierung, sondern darum, mit welchen Worten du andere verführst. Mit mittelalterlicher Sprache?
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Ich assoziiere da sofort Blackfaces und Minstrelshows. "Humba Täterä" ist in gewisser Weise eine Art inverse Minstrelshow mit white faces. Also passt schon. Den nötigen schwarzen Humor vorausgesetzt.Polibu hat geschrieben:(29 Aug 2018, 13:01)
Ernst Neger hat auch dieses Firmenlogo entworfen. Finden nicht alle toll.
https://www.focus.de/panorama/welt/allt ... 80950.html
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Ändert nichts an der Tatsache, dass sich Sprache NICHT verordnen lässt - auch nicht mittels irgendwelcher Vorschläge.schokoschendrezki hat geschrieben:(28 Aug 2018, 10:16)
Es war in meinem Beitrag (wörtlich) von "Vorschlägen", nicht von "Dekreten" die Rede. Vorschlag in dem Sinne, dass man bei der Suche nach einer für sich passenden Sprechweise diesen Vorschlag aufgreifen oder auch sein lassen kann.
Die Vorschläge bzw das Geschwafel von "gendersensibler Sprache" zeigt nur, dass die Protagonisten - einschließlich von das Hornscheidt nicht die geringste Ahnung von Sprachentwicklung (Linguistik) haben.
Das genuine Maskulinum, Femininum oder Neutrum haben in "unserer" (der Indoeuropäischen Sprachfamilie) absolut nichts mit dem biologischen Geschlecht zu tun - ganz im Gegenteil:
1. Das Maskulinum ist das Standardgeschlecht.
2. Zum Neutrum gehören Substantive, die den Inhalt oder das Ergebnis einer konkreten Handlung bezeichnen.
3. Zum Femininum gehören Ableitungen mit komplexer abstrakter Bedeutung und einem speziellen Suffix.
Es scheint, den "genderforschenden" Sprachverhunzern noch nie aufgefallen zu sein, dass Pluralbildungen von Substantiven IMMER das genuine Femininum haben.
Es geht den den so genannten "Genderforschern" NICHT um eine "passende Sprechweise", sondern um ihre ganz persönlichen Befindlichkeiten, was im Endeffekt dazu führt, dass Texte unverständlich werden, niemand mehr begreift, was eigentlich ausgesagt werden soll. Sprache als Mittel der Kommunikation, wird damit ad absurdum geführt.
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Ach ist es das wirklich?schokoschendrezki hat geschrieben:(28 Aug 2018, 10:21)
Lann-Hornscheid hat eine Promotion und eine Habilitationsschrift in Linguistik/Skandinavistik vorgelegt. Eine politisch motivierte Professur ist völlig unbelegt. Die verschiedenen Hasskampagnen auch in öffentlichen Medien dagegen sind allesamt belegbar.
Die Habilitationsschrift von das Lann Hornscheidt beschäftigt sich mit: "sprachlicher Benennung von Personen aus konstruktivistischer Sicht im heutigen Schwedisch."
Konstruktivismus hat was mit Linguistik zu tun? kannst du das vielleicht mal erklären?
Wenn für eine Ideologie gleich mehr als 200 Professuren eingerichtet werden, hat das nichts mit Politik zu tun? Wirklich nicht?
Für das Lann ist Sprache kein Mittel zur Kommunikation und Infermationsweitergabe, sondern "politisches Handeln" und deshalb ist Sprache (für das Lann) auch per se diskriminierend und sexistisch - eine Frau auch als Frau zu bezeichnen und anzusprechen ist sexistisch und gleichzeitig diskriminierend, weil es ja lt. das Lann "eigentlich gar keine Frauen gibt, weil das ja alles nur sozial kontruiert ist"
Und hier noch ein Schmankerl, was das Hornscheidt so von sich gibt:
"Geschlecht ist für Sie nichts als eine soziale Kategorie?
Hornscheidt: Es ist eine Erfindung von Sexismus. Bei Rasse würden alle sagen: Die Rasseneinteilung gibt es nur, weil es Rassismus gibt. Keine Person sagt das bei Frauen und Männern, aber diese Unterteilung gibt es auch nur, weil es Sexismus gibt." [...]
"Zweigeschlechtlichkeit hilft, die Gesellschaft zu ordnen und Sachen vom Staat an die Familie abzugeben. Da passiert ganz viel, an Pflege, Bildung, Fürsorge, Unterstützung." [...]
"Sexualität, Körperlichkeit und Gefühle sind für uns etwas ganz Ursprüngliches: Ich fühle mich so, und dann muss es auch so sein. Ich liebe nun mal Frauen, oder Männer, also gibt es die auch. Wir glauben, es gibt ein natürliches Empfinden. Aber in einer konstruktivistischen Denkweise gibt es das nicht. Es ist spannend, darüber nachzudenken, was wir glauben, was Lieben ist. Welche Anteile davon vielleicht gesellschaftlich gewollt und konstruiert sind."
Quelle
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Re: Sprachpolizei: Darf man politisch korrekt „Weiber“ sagen?
Erstmal hat "Konstruktivismus" mehrere ziemlich unterschiedliche Bedeutungen. Unter anderem eine Strömung in der bildenden Kunst. In der Habilitationsschrift von Hornscheid bedeutet "Konstruktivismus", den Prozess der Wahrnehmung von Wirklichkeit zu hinterfragen. Dieser Prozess erfolgt niemals eins zu eins. Wahrnehmung selbst ist bereits während der Wahrnehmung mit Wirklichkeits-Beschreibungen verknüpft. Und damit mit einem Plus an Bedeutungs- und Objektbildungen. Konstruktionen eben. Und Sprache ist nunmal der wichtigste Wirklichkeitsbeschreibungsformalismus.Dark Angel hat geschrieben:(30 Aug 2018, 13:44)
Ach ist es das wirklich?
Die Habilitationsschrift von das Lann Hornscheidt beschäftigt sich mit: "sprachlicher Benennung von Personen aus konstruktivistischer Sicht im heutigen Schwedisch."
Konstruktivismus hat was mit Linguistik zu tun? kannst du das vielleicht mal erklären?
(Seite 11 ihrer Habilitationsschrift).Im Zentrum der konstruktivistisch begründeten wissenschaftlichen Aufmerksamkeit steht damit die Art des Erkenntnisvorgangs und nicht die nach dem Erkenntnisobjekt der angenommenen Wirklichkeit. Das WOrt "Tisch", das ich für die Beschreibung eines gesehenen Tisches verwende, ist keineswegs eine eins-zu-eins-Abbildung des Wirklichkeitsgegenstands sondern (unter anderem) auch die Menge an Tisch-Assoziationen, die ich persönlich mit diesem Wort verbinde. Der Schriftsteller Franz Fühmann hat (schon vor längerer Zeit) in seinem essayistischen Buch "Vor Feuerschlünden - Erfahrung mit Georg Trakls Gedicht" ganz ähnliche Betrachtungen angestellt. Zu empfehlen.
Faszinierendes, hochinteressantes Wissenschaftsthema und die Verbindung zwischen (dem verwendeten) Konstruktivismus-Begriff und Linguistik ist für mich völlig offensichtlich.
Die Verwendung des Ideologie-Begriffs in diesem Zusammenhang würde ich mal als ideologisch motiviert bezeichnen.Wenn für eine Ideologie gleich mehr als 200 Professuren eingerichtet werden, hat das nichts mit Politik zu tun? Wirklich nicht?
Wissenschaftsministerin Wanka schlägt vor, allein aus der Bafög-Entlastung der Länder (durch den Bund) zehntausend neue Professoren-Stellen zu schaffen. Man könnte ja mal für einige Fachgebiete recherchieren, wieviel Professorenstellen es jeweils deutschlandweit gibt. Egal: Politisch betrachtet stellt sich angesichts solcher Zahlen nur die Frage, warum es für ein Fachgebiet wie Gender-Forschung eine vergleichsweise so verschwindend geringe Anzahl von Professuren gibt. Es ist offensichtlich politisch gewollt, Gender-Forschung kleinzuhalten.
Das zitierte ZEIT-Interview enthält hinlänglich bekannte Positionen, die hier schon öfter diskutiert wurden und die man eben zu soundsovielen Teilen nachvollziehen oder eben nicht.
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