Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

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Provokateur
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Provokateur »

think twice hat geschrieben:(14 Dec 2017, 06:27)

In einer Männerdomäne wie der Bundeswehr, die dazu noch mit Rambotypen besetzt ist, mag das nötig sein. In einem geschlechtermaessig durchmischten Unternehmen, welches Wert auf Gleichberechtigung legt, wohl kaum. Ich glaube, du uebertreibst da ein bischen.
Gerade in der Bundeswehr, wo man sich aufeinander verlassen können muss, sollte es anders sein. Der Wert einer Armee zeigt sich im Gefecht, das Gefecht verläuft verlustarm, wenn die einzelnen Räder ineinander greifen. "Rambotypen", also verzweifelte, psychisch gestörte Einzelkämpfer, braucht keine Armee der Welt.

Ich weiß, dass die meisten Einsätze funktionieren, aber ich frage mich schon, wie das werden soll, wenn (ich hoffe ernsthaft, dass das nie der Fall sein wird) sich die BW ihrer Kernaufgabe, der Heimatverteidigung, zuwendet.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Maskulist
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Maskulist »

think twice hat geschrieben:(14 Dec 2017, 06:27)

In einer Männerdomäne wie der Bundeswehr, die dazu noch mit Rambotypen besetzt ist, mag das nötig sein. In einem geschlechtermaessig durchmischten Unternehmen, welches Wert auf Gleichberechtigung legt, wohl kaum. Ich glaube, du uebertreibst da ein bischen.
Das Problem ist, dass eine einzige falsch verstandene Geste, ein falsch formulierter Satz oder ein anzüglicher Witz, den eine Gendertussie mitbekommt, eine Kündigung oder eine Abmahnung nach sich ziehen kann.
Und leider ist es z.Zt. so, dass der Angeklagte erst gehängt wird und danach wird überprüft, ob er überhaupt schuldig ist. Eine Umkehr der Beweislast wird z.B. in der Schweiz bereits gefordert!
https://www.blick.ch/news/politik/sp-vo ... 77231.html

Radikale Feministinnen verlangen ja schon lange, dass a) der Frau immer zu glauben ist und b) der Mann seine Unschuld beweisen muss.
Maskulistisch zu sein, bedeutet wesensimmanent, sich antisexistisch zu orientieren und jede Form der Diskriminierung und Herabsetzung aus geschlechtlich-sexuellen Gründen zu bekämpfen.
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von vogulin »

@Uffhausen
Das ist harmlos. Die Dame dürfte ja ohne gesteigerte Kenntnis der Veränderungen des Verhältnisses zwischen Mann und Frau (als Mann trau sicherheitshalber keiner Frau) durchs Leben gegangen sein. Also kann auch nicht davon ausgegangen werden, dass sie hier bewusst eine Situation ausnutzen wollte.
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Ebiker »

Schweden verschärft seine Vergewaltigungsgesetzgebung. Dann wirds bald wie bei "Cherry 2000", Sex gibts nur noch mit schriftlichem Vertrag

http://www.augsburger-allgemeine.de/pan ... 89536.html
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Misterfritz »

Ebiker hat geschrieben:(18 Dec 2017, 22:25)

Schweden verschärft seine Vergewaltigungsgesetzgebung. Dann wirds bald wie bei "Cherry 2000", Sex gibts nur noch mit schriftlichem Vertrag

http://www.augsburger-allgemeine.de/pan ... 89536.html
Ich halte das für wenig zielführend - wobei mir die Ziele der schwedischen Regierung nicht wirklich klar sind.
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Julian »

Ebiker hat geschrieben:(18 Dec 2017, 22:25)

Schweden verschärft seine Vergewaltigungsgesetzgebung. Dann wirds bald wie bei "Cherry 2000", Sex gibts nur noch mit schriftlichem Vertrag

http://www.augsburger-allgemeine.de/pan ... 89536.html
Schweden ist nur noch lächerlich. Die wirklichen Probleme werden nicht mehr wahrgenommen bzw. bewusst beschwiegen. Schweden muss das Vorbild vieler Linker in Deutschland sein. Das Schweigekartell und die Zensur sind dort so weit vorangeschritten, dass die Bevölkerung in einer großen Blase lebt.

Ab und zu taucht die Spitze eines Eisberges im Scheinwerfer auf, wenn beispielsweise ein Musikfestival wegen afghanischer Frauenbelästiger abgesagt werden muss. Dann wieder Dunkelheit.
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Uffzach »

Schweden führt ab Juli 2018 Sex-Genehmigung ein
Männer müssen sich vor dem Geschlechtsverkehr Einverständnis bei einer Frau einholen. Am besten schriftlich. Auch wenn es sich um die Ehefrau handelt. Kritiker schütteln den Kopf.
:D
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Polibu »

Ich habe die ganze Seite nach dem Wort Satire durchsucht. Ich habe es nicht gefunden. :s
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Watchful_Eye »

https://www.lto.de/recht/hintergruende/ ... en-sollte/

Ist in Deutschland gar nicht mal sooo viel anders.
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Provokateur »

Schweden ist eh idiotisch. Die Freundin von meinem Bruder ist Schwedin. Die Schwedinnen stehen häufig auf Deutsche, weil die noch richtige Kerle sind und nicht so Vollzeitlappen. Die sind ganz überrascht, wenn jemand offensiv flirtet.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Dieter Winter »

Ebiker hat geschrieben:(18 Dec 2017, 22:25)

Schweden verschärft seine Vergewaltigungsgesetzgebung. Dann wirds bald wie bei "Cherry 2000", Sex gibts nur noch mit schriftlichem Vertrag

http://www.augsburger-allgemeine.de/pan ... 89536.html
Ein einfacher Vertrag, ohne notarielle Beglaubigung, soll da reichen? So geht's ja mal gar nicht... :D
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Amun Ra »

Misterfritz hat geschrieben:(18 Dec 2017, 22:28)

Ich halte das für wenig zielführend - wobei mir die Ziele der schwedischen Regierung nicht wirklich klar sind.
Die Ziele der schwedisch-feministischen Politik sind nicht einmal den schwedisch-feministischen Politikern klar, die diese Politik machen. Sind wir doch mal ehrlich, wer einen 'gendergerechten Winterdienst' einführt und die Schuld des daraufhin einsetzenden Verkehrszusammenbruchs den armen Hanseln in den Schneepflügen zuschiebt anstatt sich zu überlegen ob nicht vielleicht das System doch ein klein wenig fehlerhaft ist, der hat doch keine von dem was er tut. Und bei Politikern ist das nunmal Politik.
NZZ hat geschrieben:...
Das Konzept eines «gendergerechten Winterdienstes» hatte sich vor einiger Zeit der Stockholmer Ratsherr Daniel Hellden von den Grünen ausgedacht. Männer benützten tendenziell das Automobil zur innerstädtischen Fortbewegung, während Frauen eher zu Fuss, mit dem Velo oder dem öffentlichen Verkehr unterwegs seien, argumentierte er. Wenn bei Schneefall die grossen Verkehrsadern zuerst geräumt würden, bedeute dies damit im Prinzip eine Benachteiligung der Frauen.

Als Vorsteher des städtischen Verkehrsdepartements liess Hellden deshalb die Weisung in den Leitfaden für den städtischen Winterdienst integrieren, dass wichtige Fusswege und Velorouten sowie Bushaltestellen im Sinne der Geschlechtergleichstellung mit Priorität vom Schnee befreit werden müssten. In den relativ schneearmen Wintern der vergangenen beiden Jahre funktionierte dies ganz leidlich.

Ein spektakulärer Wintereinbruch in der ersten Novemberwoche stellte nun allerdings die «gendergerechte Schneeräumung» auf eine harte Probe. Zugegebenermassen ist der grösste Schneesturm der vergangenen rund hundert Jahre, der Stockholm an einem einzigen Tag rund 40 Zentimeter Neuschnee bescherte, nicht unbedingt eine faire Vergleichsgrösse.

Doch die Schwächen von Helldens gesellschaftsideologisch gefärbtem Konzept wurden derart schonungslos offengelegt, dass der Ratsherr selbst einräumen musste, der in seiner Verantwortung liegende Winterdienst habe versagt. Wenn er auch im gleichen Atemzug beifügte, dass die Schuld nicht beim Konzept an sich, sondern in dessen mangelhafter Umsetzung zu suchen sei.
...
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Provokateur hat geschrieben:(12 Dec 2017, 14:37)

In meinem alten Beruf war es selbstverständlich:
1) Gespräche mit Frauen laufen nicht unter vier Augen
2) Frauenstuben werden nur in Begleitung eines weiteren Soldaten betreten, zum Stubendurchgang etc.

Zu groß war die Angst, angeschuldigt zu werden - übergriffiges Verhalten hat auch und speziell beim Bund schwerwiegende Folgen, sowohl disziplinar als auch strafrechtlich. Niemand will im Jahresbericht des Wehrbeauftragten auftauchen, niemand will den Kittel ausziehen, nur weil eine weibliche Untergebene einem was krumm nimmt und ungerechtfertigte Anschuldigungen erhebt.

Dieses Verhalten schwappt aufgrund der Sexismusdebatte nun auch in die normale Arbeitswelt:

https://www.welt.de/politik/deutschland ... a-ist.html



Die erwarteten Folgen für Frauen:



Wie gesagt, ich bin schon seit längerem nichts anderes gewöhnt. Es gibt bei mir keine Einzelgespräche mit Frauen im beruflichen Umfeld - zumindest nicht mit Untergebenen.

Erlebt ihr das anders? Seht ihr das ähnlich? Beschneidet dieses Risikoempfinden tatsächlich das Fortkommen der Frauen im Job, weil man(n) fürchtet, wegen falscher Anschuldigungen als Lustmolch da zu stehen?
Ehrlich gesagt. Ich versteh's nicht. Ist das so ein Bundeswehrding? Oder betrifft das auch andere? Ich hatte im Job noch nie Probleme mit Frauen und kenne auch keinen der die hat. Wo sollte auch das Problem liegen, wenn man einer Frau im Gespräch nicht auf die Titten starrt oder ihr sonstirgendwann an den Hintern fasst?
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Amun Ra »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Dec 2017, 13:36)

Ehrlich gesagt. Ich versteh's nicht. Ist das so ein Bundeswehrding? Oder betrifft das auch andere? Ich hatte im Job noch nie Probleme mit Frauen und kenne auch keinen der die hat. Wo sollte auch das Problem liegen, wenn man einer Frau im Gespräch nicht auf die Titten starrt oder ihr sonstirgendwann an den Hintern fasst?
Das Problem liegt darin, dass es durchaus Frauen gibt die eine negativ beschiedene Frage nach einer Gehaltserhöhung lautstark mit Sexismus erklären (und nicht mit ihrer mangelnden Qualifikation). Oder schwerere Anschuldigungen erheben ('Der hat mir nur auf die Titten gestarrt', 'Der hat mich angegraben', etc. pp.). Und dies dann zum Problem des Vorgesetzten wird, mit mitunter weitreichenden Folgen für dessen Karriere und Privatleben. Denn eine haltlose Anschuldigung hat in unserem gesellschaftlichen Klima für Frauen weniger Konsequenzen als für die zu unrecht beschuldigten Männer.
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Amun Ra hat geschrieben:(19 Dec 2017, 14:07)

Das Problem liegt darin, dass es durchaus Frauen gibt die eine negativ beschiedene Frage nach einer Gehaltserhöhung lautstark mit Sexismus erklären (und nicht mit ihrer mangelnden Qualifikation). Oder schwerere Anschuldigungen erheben ('Der hat mir nur auf die Titten gestarrt', 'Der hat mich angegraben', etc. pp.). Und dies dann zum Problem des Vorgesetzten wird, mit mitunter weitreichenden Folgen für dessen Karriere und Privatleben. Denn eine haltlose Anschuldigung hat in unserem gesellschaftlichen Klima für Frauen weniger Konsequenzen als für die zu unrecht beschuldigten Männer.
Das wäre falsche Anschuldigung. Ist das ein Problem?
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Misterfritz »

Amun Ra hat geschrieben:(19 Dec 2017, 12:59)

Die Ziele der schwedisch-feministischen Politik sind nicht einmal den schwedisch-feministischen Politikern klar, die diese Politik machen. Sind wir doch mal ehrlich, wer einen 'gendergerechten Winterdienst' einführt und die Schuld des daraufhin einsetzenden Verkehrszusammenbruchs den armen Hanseln in den Schneepflügen zuschiebt anstatt sich zu überlegen ob nicht vielleicht das System doch ein klein wenig fehlerhaft ist, der hat doch keine von dem was er tut. Und bei Politikern ist das nunmal Politik.
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Amun Ra »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Dec 2017, 14:20)

Das wäre falsche Anschuldigung. Ist das ein Problem?
Solche falschen Anschuldigungen bleiben haften. Besonders wenn es Aussage gegen Aussage steht. Und ja, das kann durchaus zu einem Problem werden für den männlichen Part.
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Amun Ra hat geschrieben:(19 Dec 2017, 14:41)

Solche falschen Anschuldigungen bleiben haften. Besonders wenn es Aussage gegen Aussage steht. Und ja, das kann durchaus zu einem Problem werden für den männlichen Part.
klar. Aber ist das ein Problem?
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Amun Ra hat geschrieben:(19 Dec 2017, 14:41)

Solche falschen Anschuldigungen bleiben haften. Besonders wenn es Aussage gegen Aussage steht. Und ja, das kann durchaus zu einem Problem werden für den männlichen Part.
Siehe Kachelmann:
Am 26. Oktober 2017 wurde durch einen Beitrag von Anja Reschke im Fernsehmagazin Panorama bekannt, dass gegen Kachelmann trotz seiner eindeutigen Freisprüche vor Gericht immer noch Vorurteile existieren und sein Leben und das seiner Frau sehr belasten.
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Amun Ra »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Dec 2017, 15:34)

klar. Aber ist das ein Problem?
Du siehst es nicht als Problem wenn man dir aufgrund falscher Anschuldigungen mit Vorbehalten begegnet?
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Amun Ra hat geschrieben:(19 Dec 2017, 15:45)

Du siehst es nicht als Problem wenn man dir aufgrund falscher Anschuldigungen mit Vorbehalten begegnet?
ürl

klar, natürlich ist das grundsätzlich problematisch. Die Frage war ja ab das in dem Sinne des Threaderstellers grundsätzlich problematischer ist, als bei anderen Straftaten...
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Umetarek »

Naja, dass er mehreren Frauen nachgestellt und ihnen jeweils die Ehe versprochen hat steht wohl außer Frage, oder? Mit dem muß ich keinen engen Umgang pflegen, mit seiner Ex allerdings auch nicht.
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Umetarek hat geschrieben:(19 Dec 2017, 16:00)

Naja, dass er mehreren Frauen nachgestellt und ihnen jeweils die Ehe versprochen hat steht wohl außer Frage, oder?
Das kann und darf aber kein Grund sein, ihn möglichst öffentlichkeitswirksam der Vergewaltigung zu bezichtigen. Ein gebrochenes Eheversprechen (so man es denn nachweisen kann), kann auch Konsequenten nach sich ziehen: http://www.gesetze-im-internet.de/bgb/B ... G011202377
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Umetarek »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Dec 2017, 16:06)

Das kann und darf aber kein Grund sein, ihn möglichst öffentlichkeitswirksam der Vergewaltigung zu bezichtigen. Ein gebrochenes Eheversprechen (so man es denn nachweisen kann), kann auch Konsequenten nach sich ziehen: http://www.gesetze-im-internet.de/bgb/B ... G011202377
Das habe ich auch nicht gesagt, es ging darum, dass er immer noch Nachteile hätte, die könnten sich aber auch aus Hochzeitssache ableiten und nicht aus dem Vergewaltigungsvorwurf.
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Umetarek hat geschrieben:(19 Dec 2017, 16:10)

Das habe ich auch nicht gesagt, es ging darum, dass er immer noch Nachteile hätte, die könnten sich aber auch aus Hochzeitssache ableiten und nicht aus dem Vergewaltigungsvorwurf.
Ernsthaft? Wer interessiert sich denn im Job dafür, wie vielen Frauen man die Hochzeit versprochen hat? Da ist die angebliche Vergewaltigung doch deutlich gravierender, das bleibt hängen.
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Umetarek »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Dec 2017, 16:13)

Ernsthaft? Wer interessiert sich denn im Job dafür, wie vielen Frauen man die Hochzeit versprochen hat? Da ist die angebliche Vergewaltigung doch deutlich gravierender, das bleibt hängen.
Nicht im Job, das ist richtig, das wurde jetzt aber auch nicht explizit gesagt, oder? Wobei ich mir schon vorstellen kann, dass das auch nicht so prickelnd kommt als Wettermoderator, heutzutage schon gar nicht. Wäre er jetzt im Playboychannel, wärs schon was anderes.
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Im Link nicht, aber Kachelmann hat selber mal in einem Interview gesagt, dass er wegen der Vergewaltigungssache beruflich kein Bein mehr auf den Boden bekommt, lief damals im Rahmen einer Reportage im DLF, als die Gesetzeslage verschärft wurde.
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Dieter Winter »

Misterfritz hat geschrieben:(19 Dec 2017, 14:35)

Perfekte Satire :D
So lustig kann Politik sein ....

Man muss sich fragen, ob die Schweden noch alle Latten am Zaun haben.
Vermutlich ist bereits diese Frage in Schweden sexistisch und strafbewehrt. :rolleyes:
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Amun Ra »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Dec 2017, 15:49)

ürl

klar, natürlich ist das grundsätzlich problematisch. Die Frage war ja ab das in dem Sinne des Threaderstellers grundsätzlich problematischer ist, als bei anderen Straftaten...
Ich verstehe nicht, was in diesem Zusammenhang "andere Straftaten" für eine Rolle spielen? :?:
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Dieter Winter »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Dec 2017, 14:20)

Das wäre falsche Anschuldigung. Ist das ein Problem?
Naja, manche Feministinnen, wie z. B. auch A. Schwarzer, fordern eine Beweislastumkehr. Also der Angeschuldigte muss beweisen, dass er nicht übergriffig wurde. In Schweden wird das wohl bald Rechtsgrundsatz werden.
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Amun Ra hat geschrieben:(19 Dec 2017, 16:38)

Ich verstehe nicht, was in diesem Zusammenhang "andere Straftaten" für eine Rolle spielen? :?:
Dass man falsch beschuldigt wird, kann ja jede Straftat betreffen. Was ist das besondere nun hieran?
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dieter Winter hat geschrieben:(19 Dec 2017, 16:40)

Naja, manche Feministinnen, wie z. B. auch A. Schwarzer, fordern eine Beweislastumkehr. Also der Angeschuldigte muss beweisen, dass er nicht übergriffig wurde.
Das ist aber aktuell nicht Thema, oder?
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Dieter Winter »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Dec 2017, 17:30)

Das ist aber aktuell nicht Thema, oder?
Ich spinn' halt den Faden weiter.
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Billie Holiday »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Dec 2017, 17:29)

Dass man falsch beschuldigt wird, kann ja jede Straftat betreffen. Was ist das besondere nun hieran?
Ich erkenne einen gewissen Unterschied, ob ich von meinem Nachbarn höre, er hätte zwei Tickets wegen Falschparkens nicht bezahlt, oder er vergewaltige Frauen. Auch wenn beides unwahr ist, das erste geht spurlos an einem vorüber, das zweite bleibt hängen und kann unter Umständen das Leben nachhaltig verändern.

Meine Freundin ist Erzieherin. Es gab in ihrem Kindergarten das Gerücht, ein junger, männlicher Erzieher hätte in der Kinderumkleide die Kinder unziemlich berührt. Wohl von einer Mutter fälschlicherweise in die Welt gesetzt. Die Kolleginnen haben seine Unschuld beteuert. Der Mann ist weg vom Fenster. Der kann in einem Archiv Akten sortieren.....wenn überhaupt.
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Billie Holiday hat geschrieben:(19 Dec 2017, 17:38)

Ich erkenne einen gewissen Unterschied, ob ich von meinem Nachbarn höre, er hätte zwei Tickets wegen Falschparkens nicht bezahlt, oder er vergewaltige Frauen. Auch wenn beides unwahr ist, das erste geht spurlos an einem vorüber, das zweite bleibt hängen und kann unter Umständen das Leben nachhaltig verändern.

Meine Freundin ist Erzieherin. Es gab in ihrem Kindergarten das Gerücht, ein junger, männlicher Erzieher hätte in der Kinderumkleide die Kinder unziemlich berührt. Wohl von einer Mutter fälschlicherweise in die Welt gesetzt. Die Kolleginnen haben seine Unschuld beteuert. Der Mann ist weg vom Fenster. Der kann in einem Archiv Akten sortieren.....wenn überhaupt.
Das ist bitter. Wer sich allerdings z.B, in einem Unternehmen dem Vorwurf ausgesetzt sah, Geld unterschlagen zu haben, wird im Prinzip das gleiche Problem haben.
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dieter Winter hat geschrieben:(19 Dec 2017, 17:33)

Ich spinn' halt den Faden weiter.
kann man weiterspinnen ... wär aber grundsätzlich nichts neues. Die gibt es ja in anderen Fällen auch schon. Aber darum geht es hier ja nicht.
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Dieter Winter »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Dec 2017, 17:50)

kann man weiterspinnen ... wär aber grundsätzlich nichts neues. Die gibt es ja in anderen Fällen auch schon.
Beweislastumkehr bei einer Straftat? OK, bei der hl. Inquisition und in Diktaturen vielleicht - aber in einem Rechtsstaat wäre das eher ungewöhnlich.
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Dec 2017, 17:50)

Aber darum geht es hier ja nicht.
Letztendlich schon, wenn es um falsche Anschuldigungen geht.
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dieter Winter hat geschrieben:(19 Dec 2017, 17:55)

Beweislastumkehr bei einer Straftat? OK, bei der hl. Inquisition und in Diktaturen vielleicht - aber in einem Rechtsstaat wäre das eher ungewöhnlich.
In Deutschland im Steuerrecht z.B. siehe GAufzV. Erfüllt man die Nachweispflicht nicht, kann man sich sehr schnell einer Steuerstraftat schuldig machen. Aber das ist hier ja nicht das Thema ...
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dieter Winter hat geschrieben:(19 Dec 2017, 17:55)

Letztendlich schon, wenn es um falsche Anschuldigungen geht.
Dann erläutere mal das Problem.
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Dieter Winter »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Dec 2017, 18:00)

In Deutschland im Steuerrecht z.B. siehe GAufzV. Erfüllt man die Nachweispflicht nicht, kann man sich sehr schnell einer Steuerstraftat schuldig machen. Aber das ist hier ja nicht das Thema ...
Steuerrecht ist ein Sonderfall. Da gibt es u. U. auch rückwirkend greifende Gesetze.

Aber das ist hier wirklich reichlich OT.
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Dieter Winter »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Dec 2017, 18:02)

Dann erläutere mal das Problem.

Nun, wie halt im Fall Kachelmann: Er wurde falsch angeschuldigt und hätte, nach Schwarzers Auffassung, seine Unschuld beweisen müssen.
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Tom Bombadil »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Dec 2017, 17:47)

Wer sich allerdings z.B, in einem Unternehmen dem Vorwurf ausgesetzt sah, Geld unterschlagen zu haben, wird im Prinzip das gleiche Problem haben.
Der ist aber gesellschaftlich weniger geächtet, ein Vergewaltiger steht berechtigterweise ziemlich weit unten. Meine Frage zu deiner Nachfragerei: wird der Vorwurf der Vergewaltigung abgeschwächt, weil es andere Vorwürfe gegen andere Personen gibt?
Vllt. sollte man anfangen, solche ungerechtfertigten Vorwürfe genauso hart zu bestrafen wie die Straftat, die vorgeworfen wird. Aber sowas würde auch wieder neue Justizopfer schaffen, die Frau, die eine tatsächliche Vergewaltigung nicht beweisen kann, wäre dann doppelt bestraft.
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Misterfritz »

Dieter Winter hat geschrieben:(19 Dec 2017, 18:04)

Nun, wie halt im Fall Kachelmann: Er wurde falsch angeschuldigt und hätte, nach Schwarzers Auffassung, seine Unschuld beweisen müssen.
Dem hätte dann ja so eine schriftliche Einwilligung nach schwedischem Vorbild geholfen ;)
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dieter Winter hat geschrieben:(19 Dec 2017, 18:04)

Nun, wie halt im Fall Kachelmann: Er wurde falsch angeschuldigt und hätte, nach Schwarzers Auffassung, seine Unschuld beweisen müssen.
wie geschrieben. Es geht ja nicht um Beweislastumkehr. Lies einfach nochmal den Eingangsbeitrag.
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Ammianus »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Dec 2017, 17:29)

Dass man falsch beschuldigt wird, kann ja jede Straftat betreffen. Was ist das besondere nun hieran?
Weil Sexualstraftaten zumeist als deutlich niedriger bewertet werden als andere. Natürlich werden auch Diebe, Räuber und Betrüger verachtet. Sexualstraftäter - oder "Sittensäue" wie man sie z.B. im DDR-Knast nannte - stehen auf der untersten Stufe. Klar ein Dieb oder Räuber ist schon irgendwie Scheiße, aber ein Kifi?

Einen wegen Diebstahls vorbetraften Kollegen sehe ich anders an als einen Vergewaltiger.
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Dieter Winter »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Dec 2017, 18:15)

wie geschrieben. Es geht ja nicht um Beweislastumkehr. Lies einfach nochmal den Eingangsbeitrag.
Naja, ich habe auf die zur Sprache gekommenen falschen Anschuldigungen abgestellt/geantwortet. War dann wohl ein Mistverständniss. :)
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Dieter Winter »

Misterfritz hat geschrieben:(19 Dec 2017, 18:12)

Dem hätte dann ja so eine schriftliche Einwilligung nach schwedischem Vorbild geholfen ;)
Eben. :D
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Dark Angel »

Ebiker hat geschrieben:(18 Dec 2017, 22:25)

Schweden verschärft seine Vergewaltigungsgesetzgebung. Dann wirds bald wie bei "Cherry 2000", Sex gibts nur noch mit schriftlichem Vertrag

http://www.augsburger-allgemeine.de/pan ... 89536.html
Streng genommen handelt es sich bei dem Gesetz um einen Eingriff in die Intimsphäre - die eigentlich besonders geschützt ist. Eigentlich!
Aber was interessieren Rot-Grüne schon Menschenrechte, wenn es die eigene Bevölkerung betrifft.
Diejenigen, die für die hohe Vergewaltigungsstatistik verantwortlich sind, interessiert das Gesetz einen Schei******.
Naja das sind die Auswüchse des Genderwahsinns. Einerseits sollen mehr Frauen in Vorstandsposten eingesetzt werden, andererseits sind sie so arme, hilflose, unmündige Opfer, die man in allen Lebenssituationen beschützen muss und die vor allem unfähig sind selbstbestimmt Entscheidungen zu treffen.
Mit der Beweislstumkehr wird der Denunziation Tür und Tor geöffnet.
Denunziation ist in Deutschland noch eine Straftat - mal sehen, wie lange noch.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von Umetarek »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Dec 2017, 21:10)

Streng genommen handelt es sich bei dem Gesetz um einen Eingriff in die Intimsphäre - die eigentlich besonders geschützt ist. Eigentlich!
Diejenigen, die für die hohe Vergewaltigungsstatistik verantwortlich sind, interessiert das Gesetz einen Schei******.
Die meisten Vergewaltigungen passieren in der Familie und ihrem engesten Freundeskreis, meinst du das? :)
Mutter des Wahnsinns und Harmoniebeauftragte des Forums, sowie geprüfte Völkermörderin!
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Re: Sexismusdebatte - Führen "#Me too" und "#Aufschrei" zu Nachteilen für Frauen?

Beitrag von pikant »

Umetarek hat geschrieben:(20 Dec 2017, 07:37)

Die meisten Vergewaltigungen passieren in der Familie und ihrem engesten Freundeskreis, meinst du das? :)
das stimmt, aber was noch viel schlimmer ist, dass diese Vergewaltigungen fast nie angezeigt werden.
ich kann nur jeder Frau empfehlen sich finanziell unabhaengig vom Mann zu machen, damit man bei diesen Faellen zumindest ausziehen kann ohne im Nichts zu landen.
Gesperrt