Zustimmung, Sexualität ist Privatsache.Dark Angel hat geschrieben:(15 Mar 2017, 14:06)
Jetzt muss ich mal die ganz dämlich Frage stellen: Wieso werden Menschen diskriminiert bzw fühlen sich diskriminiert, wenn andere Menschen Homosexualität nicht toll finden oder sich überhaupt dafür interessieren, welche sexuelle Orientierung und/oder welche sexuellen Präferenzen andere Menschen haben?
Die sexuelle Orientierung ist niemandem auf die Stirn tätowiert und i.d.R. geht auch niemand damit hausieren und/oder bindet das anderen beim ersten Gespräch auf die Nase.
Warum also dieser Hype?
Homosexuelle, Trans- oder Intersexuelle sind Menschen wie jeder andere, sie kleiden sich wie alle anderen, entsprechend ihrem ganz persönlichen Geschmack und sie gehen einer Beschäftigung/einem Job nach, wie alle anderen auch.
Eigentlich sind diejenigen, die bei allem und jedem "pfui Diskriminierung" greinen, eine kleine Minderheit, die - solchen Eindruck kann man durchaus gewinnen - ein Problem mit sich selbst, mit ihrer eigenen Identität haben und dieses auf die gesamte Gesellschaft projizieren.
Ich kann nur von mir ausgehen und mir ist es vollkommen wurscht, piepegal, mit wem der Betreffende liiert ist und/oder "Händchen hält" oder ins Bett hüpft. Was für micht zählt, ist der Mensch - sein Verhalten, wie er sich anderen gegenüber benimmt, sein Charakter.
Sexualkundeunterricht ohne Tabus
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Die frage ist inwiefern?
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Precision of language, please
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Grundsätzlich... Ausser wenn es illegal wird natürlich...
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Aus welchem Grund sollte man grundlose Abneigung oder grundlosen Hass hinnehmen?Dark Angel hat geschrieben:(15 Mar 2017, 14:06)
Jetzt muss ich mal die ganz dämlich Frage stellen: Wieso werden Menschen diskriminiert bzw fühlen sich diskriminiert, wenn andere Menschen Homosexualität nicht toll finden
Wenn zum Beispiel Menschen eine Abneigung gegen Menschen mit anderer Hautfarbe haben, dann kann das eine Gesellschaft auch nicht einfach so hinnehmen, weil so etwas ungesunde, schädliche, zwietracht-säende Einstellungen sind, die dem Interesse einer friedfertigen Gesellschaft entgegenstehen.
Unsere Gesellschaft kann sich nicht einfach damit abfinden, dass Menschen gegen andere Menschen eine Abneigung haben einzig aufgrund ihrer Hautfarbe, oder aufgrund ihrer sexuellen Orientierung.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Ist ja interessant. Ich habe ganz bewusst gefragt:Hyde hat geschrieben:(20 Mar 2017, 08:48)
Aus welchem Grund sollte man grundlose Abneigung oder grundlosen Hass hinnehmen?
Wenn zum Beispiel Menschen eine Abneigung gegen Menschen mit anderer Hautfarbe haben, dann kann das eine Gesellschaft auch nicht einfach so hinnehmen, weil so etwas ungesunde, schädliche, zwietracht-säende Einstellungen sind, die dem Interesse einer friedfertigen Gesellschaft entgegenstehen.
Unsere Gesellschaft kann sich nicht einfach damit abfinden, dass Menschen gegen andere Menschen eine Abneigung haben einzig aufgrund ihrer Hautfarbe, oder aufgrund ihrer sexuellen Orientierung.
"Wieso werden Menschen diskriminiert bzw fühlen sich diskriminiert, wenn andere Menschen Homosexualität nicht toll finden?"
und zwar i.S.v. akzeptieren = befürworten/zustimmen, für sich selbst als wünschenswert annehmen/für sich selbst als relevant annehmen etc.
Aber - Akzeptanz, dieses "toll finden" beruht auf Freiwilligkeit, Akzeptanz kann nicht erzwungen werden.
Man kann aber nur etwas akzeptieren ("toll finden") was man auch beeinflussen kann. Genau das ist aber bei biologischen Tatsachen, wie sexuelle Orientierung, Haut-, Haar- und Augenfarbe, Geschlecht etc nicht der Fall.
Man kann also nur tolerieren - als gegeben/unabänderlich hinnehmen.
Aber Toleranz schein in der Sicht- und Denkweise einiger Zeitgenossen nicht mehr vorzukommen. Da gibt es nur noch schwarz-weiß-denken - "wenn du nicht dafür bist/für uns bist, dann bist du dagegen/gegen uns und musst entsprechend bekämpft werden". Das geht dann so weit, dass zwar die eigene sexuelle Orientierung als nicht veränderbar/biologisch festgelegt, nicht wählbar akzeptiert wird, aber im gleichen Atemzug Heterosexualität, die bei 95% aller Menschen genauso biologisch festgelegt ist, von den Betreffenden hinterfragt werden soll, als sei diese (im Gegensatz zur Homosexuelität) frei wählbar.
Deshalb noch einmal die Frage:
Wieso werden Menschen bereits dadurch diskriminiert bzw fühlen sich diskriminiert, wenn andere Menschen Homosexualität nicht toll finden?
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Akzeptieren heißt doch nicht "toll finden".Dark Angel hat geschrieben:(20 Mar 2017, 10:44)
Ist ja interessant. Ich habe ganz bewusst gefragt:
"Wieso werden Menschen diskriminiert bzw fühlen sich diskriminiert, wenn andere Menschen Homosexualität nicht toll finden?"
und zwar i.S.v. akzeptieren = befürworten/zustimmen, für sich selbst als wünschenswert annehmen/für sich selbst als relevant annehmen etc.
Aber - Akzeptanz, dieses "toll finden" beruht auf Freiwilligkeit, Akzeptanz kann nicht erzwungen werden.
Wenn jemand akzeptiert, dass er Krebs hat, dann findet der den deswegen nicht toll.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Na doch, das ist ja der Unterschied zwischen Akzeptieren und Tolerieren.Provokateur hat geschrieben:(20 Mar 2017, 10:46)
Akzeptieren heißt doch nicht "toll finden".
Wenn jemand akzeptiert, dass er Krebs hat, dann findet der den deswegen nicht toll.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Darum habe ich auch geschrieben - akzeptieren im Sinne von ..., also bezogen auf das Verhalten oder die Handlungen anderer.Provokateur hat geschrieben:(20 Mar 2017, 10:46)
Akzeptieren heißt doch nicht "toll finden".
Wenn jemand akzeptiert, dass er Krebs hat, dann findet der den deswegen nicht toll.
Bei sexueller Orientierung, Hautfarbe etc handelt es sich aber nicht um Handlungen oder Verhaltensweisen, die man befürworten, billigen und/oder gutheißen kann.
Man kann den Sachverhalt - der Mensch ist eben so - nur tolerieren und nur diese Toleranz kann eingefordert werden.
Akzeptanz kann eben nicht eingefordert werden.
Man kann z.B. auch gegen etwas Abneigung empfinden und es dennoch tolerieren.
Man kann aber ganz persönliche Empfindungen von Menschen nicht bekämpfen bzw fordern, doch gefälligst anders zu empfinden.
Aber das wird versucht, wenn Akzeptanz, statt Toleranz eingefordert wird.
Auf sich selbst bezogen bedeutet Akzeptanz, das vollständige Anerkennen/die vollständige Hinnahme eines Sachverhaltes.
Aber Akzeptanz ist immer freiwillig.
Und das trifft auch bei deinem Beispiel zu - man kann den Sachverhalt, an Krebs erkrankt zu sein, anerkennen/hinnehmen, man kann sich aber auch dagegen sperren bzw den Sachverhalt vor sich selbst verleugnen (weil nicht sein kann, was nicht sein darf).
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Katenberg hat geschrieben:(20 Mar 2017, 12:43)
Na doch, das ist ja der Unterschied zwischen Akzeptieren und Tolerieren.
Zwischen Toleranz und Akzeptanz gibt es keinen Unterschied:Dark Angel hat geschrieben: Darum habe ich auch geschrieben - akzeptieren im Sinne von ..., also bezogen auf das Verhalten oder die Handlungen anderer.
Bei sexueller Orientierung, Hautfarbe etc handelt es sich aber nicht um Handlungen oder Verhaltensweisen, die man befürworten, billigen und/oder gutheißen kann.
Man kann den Sachverhalt - der Mensch ist eben so - nur tolerieren und nur diese Toleranz kann eingefordert werden.
Akzeptanz kann eben nicht eingefordert werden.
Man kann z.B. auch gegen etwas Abneigung empfinden und es dennoch tolerieren.
Man kann aber ganz persönliche Empfindungen von Menschen nicht bekämpfen bzw fordern, doch gefälligst anders zu empfinden.
Aber das wird versucht, wenn Akzeptanz, statt Toleranz eingefordert wird.
Auf sich selbst bezogen bedeutet Akzeptanz, das vollständige Anerkennen/die vollständige Hinnahme eines Sachverhaltes.
Aber Akzeptanz ist immer freiwillig.
Und das trifft auch bei deinem Beispiel zu - man kann den Sachverhalt, an Krebs erkrankt zu sein, anerkennen/hinnehmen, man kann sich aber auch dagegen sperren bzw den Sachverhalt vor sich selbst verleugnen (weil nicht sein kann, was nicht sein darf).
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
In der politischen Agitation gibt es durchaus Unterschiede. Empfehle die South Park-Folge "Todescamp der Toleranz"Provokateur hat geschrieben:(20 Mar 2017, 13:02)
Zwischen Toleranz und Akzeptanz gibt es keinen Unterschied:
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Kenne ich. Wurde auch später immer mal wieder aufgegriffen, es gibt da eine schöne Szene aus dem Toleranzmuseum.Katenberg hat geschrieben:(20 Mar 2017, 13:05)
In der politischen Agitation gibt es durchaus Unterschiede. Empfehle die South Park-Folge "Todescamp der Toleranz"
Aber dennoch - entweder ich nehme Vielfalt hin oder ich lehne sie ab. Dazwischen gibt es nichts.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Es geht ja auch um keinen Punkt dazwischen. Zumal mMn Sexualität Privatsache ist, dementsprechend keiner einem da reinzureden bzw keiner es Anderen aufzuzwingen hat. Ignoranz ist der bessere Weg.Provokateur hat geschrieben:(20 Mar 2017, 13:07)
Kenne ich. Wurde auch später immer mal wieder aufgegriffen, es gibt da eine schöne Szene aus dem Toleranzmuseum.
Aber dennoch - entweder ich nehme Vielfalt hin oder ich lehne sie ab. Dazwischen gibt es nichts.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Man muss aber besprechen, dass Sexualität nicht nur in der heterosexuellen Variante existiert und dass das auch okay ist. So etwas bekommt nämlich nicht jeder Schüler von zuhause mit.Katenberg hat geschrieben:(20 Mar 2017, 13:13)
Es geht ja auch um keinen Punkt dazwischen. Zumal mMn Sexualität Privatsache ist, dementsprechend keiner einem da reinzureden bzw keiner es Anderen aufzuzwingen hat. Ignoranz ist der bessere Weg.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Ich spreche mich ja auch nicht dagegen aus, dass Homo- und Bisexualität als normale Spielweisen der Sexualität angesehen werden, sondern gegen die Bildungspläne, die andere Ziele haben.Provokateur hat geschrieben:(20 Mar 2017, 13:18)
Man muss aber besprechen, dass Sexualität nicht nur in der heterosexuellen Variante existiert und dass das auch okay ist. So etwas bekommt nämlich nicht jeder Schüler von zuhause mit.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Ach gibt es nicht? Und wer legt das fest?Provokateur hat geschrieben:(20 Mar 2017, 13:02)
Zwischen Toleranz und Akzeptanz gibt es keinen Unterschied:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=41&t=60468
Der Unterschied zwischen Akzeptanz und Toleranz liegt darin, dass Toleranz eingeordert werden kann, Akzeptanz jedoch nicht. Akzeptanz ist immer freiwillig.
Man kann halt keine Zustimmung, Billigung von Handlungen und/oder Sachverhalten einfordern - genau das bedeutet Akzeptanz nämlich.
Man kann Toleranz - das gleichberechtigte Geltenlassen unterschiedlicher Meinungen, Verhaltensweisen, Handlungen - einfordern.
Homosexualität ist eine unbeeinflussbare/unveränderbare biologische Tatsache, ganz unabhängig davon ob die irgendjemand billigt, oder da seine Zustimmung erteilt, die befürwortet etc pp. Homosexualität kann nur toleriert werden = als gleichberechtigte sexuelle Orientierung gelten lassen.
Es besteht sehr wohl eine Unterschied ob etwas freiwillig geschieht oder ob etwas erzwungen/eingefordert werden kann.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Habe ich doch im oben angeführten Thema erläutert und ausführlich verteidigt...
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Gegen das Besprechen von biologischen Tatsachen, die unbeeinflussbar und unabänderlich sind, sagt niemand etwas - so lange dies sachlich und faktenbasiert erfolgt. Faktenbasiert bedeutet aber auch, zu erklären was Sexualität im eigentlichen Sinn bedeutet und faktenbasiert bedeutet auch zu erklären, dass "Abweichungen" natürlich sind, aber nur in einem geringen Prozentsatz auftreten.Provokateur hat geschrieben:(20 Mar 2017, 13:18)
Man muss aber besprechen, dass Sexualität nicht nur in der heterosexuellen Variante existiert und dass das auch okay ist. So etwas bekommt nämlich nicht jeder Schüler von zuhause mit.
Alles andere gerät zur Indoktrination bzw hart an die Grenze zur Indoktrination.
Es hat eigentlich niemanden zu interessieren, welche sexuelle Orientierung ein Mensch hat, genauso wenig wie sexuelle Orientierung irgeend einer Wertung zu unterziehen ist. Das gibt es, das ist halt so - und Ende - dadurch wird der betreffende Mensch weder besser noch schlechter.
Und A-löcher gibt es in jeder Gruppe.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Tja - du hast nur sehr gekonnt ausgeblendet, dass Toleranz auch "als gleichberechtigt gelten lassen" bedeutet und dich auf "erdulden und ertragen" beschränkt.Provokateur hat geschrieben:(20 Mar 2017, 13:29)
Habe ich doch im oben angeführten Thema erläutert und ausführlich verteidigt...
Und du hast bei Akzeptanz ausgeblendet, dass der Begriff außer "anerkennen und hinnehmen" auch "billigen, befürworten, gutheißen" bedeutet.
Unabänderliche Tatsachen, sind a) keine Meinung und b) kann man die nicht billigen, gutheißen oder befürworten.
Du hast dich bei deiner Besprechung von Toleranz und Akzeptanz auf die Überschneidung(en) beider Begriffe beschränkt und daraus abgeleitet, dass kein Unterschied bestehen würde. Die Unterschiede, die zwischen beiden Begriffen bestehen und dass Akzeptanz auf Freiwilligkeit beruht, kommt da nicht vor.
Da steckt doch nicht etwa Absicht dahinter?
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Alles ist freiwillig. Man kann letzten Endes Menschen wenn überhaupt nur mit erheblichem Aufwand dazu zwingen, etwas anders zu empfinden, als sie es wollen. Wenn jemand Homosexualität nicht akzeptiert, dann wird er das zum Ausdruck bringen. Auf irgendeine Art und Weise.Dark Angel hat geschrieben:(20 Mar 2017, 13:45)
Du hast dich bei deiner Besprechung von Toleranz und Akzeptanz auf die Überschneidung(en) beider Begriffe beschränkt und daraus abgeleitet, dass kein Unterschied bestehen würde. Die Unterschiede, die zwischen beiden Begriffen bestehen und dass Akzeptanz auf Freiwilligkeit beruht, kommt da nicht vor.
Da steckt doch nicht etwa Absicht dahinter?
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Jup. Alle Grünen u. andere Genderspinner u. Ä. sind Sith. Nur die denken in Absoluten...Dark Angel hat geschrieben:(20 Mar 2017, 10:44)
"wenn du nicht dafür bist/für uns bist, dann bist du dagegen/gegen uns und musst entsprechend bekämpft werden".
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Erstaunlich, was die für verrückte Ideen haben:firlefanz11 hat geschrieben:(20 Mar 2017, 14:34)
Jup. Alle Grünen u. andere Genderspinner u. Ä. sind Sith. Nur die denken in Absoluten...
-Sex auf Rezept
-Inzest legalisieren
-Werben nach sexueller Vielfalt
-intensiveren und früheren Sexualkundeunterricht
Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Ich hab kein Interesse jetzt über solche Wortklauberei zu diskutieren. Mir geht es um die Menschen, die eine Abneigung oder einen Hass gegenüber anderen Rassen oder gegenüber anderen Sexualitäten haben. Diskriminierung findet dann statt, wenn man das eine besser findet als das andere, z.B. Hellhäutigkeit besser als Dunkelhäutigkeit, Heterosexualität besser als Homosexualität.Dark Angel hat geschrieben:(20 Mar 2017, 10:44)
Ist ja interessant. Ich habe ganz bewusst gefragt:
"Wieso werden Menschen diskriminiert bzw fühlen sich diskriminiert, wenn andere Menschen Homosexualität nicht toll finden?"
und zwar i.S.v. akzeptieren = befürworten/zustimmen, für sich selbst als wünschenswert annehmen/für sich selbst als relevant annehmen etc.
Aber - Akzeptanz, dieses "toll finden" beruht auf Freiwilligkeit, Akzeptanz kann nicht erzwungen werden.
Man kann aber nur etwas akzeptieren ("toll finden") was man auch beeinflussen kann. Genau das ist aber bei biologischen Tatsachen, wie sexuelle Orientierung, Haut-, Haar- und Augenfarbe, Geschlecht etc nicht der Fall.
Man kann also nur tolerieren - als gegeben/unabänderlich hinnehmen.
Aber Toleranz schein in der Sicht- und Denkweise einiger Zeitgenossen nicht mehr vorzukommen. Da gibt es nur noch schwarz-weiß-denken - "wenn du nicht dafür bist/für uns bist, dann bist du dagegen/gegen uns und musst entsprechend bekämpft werden". Das geht dann so weit, dass zwar die eigene sexuelle Orientierung als nicht veränderbar/biologisch festgelegt, nicht wählbar akzeptiert wird, aber im gleichen Atemzug Heterosexualität, die bei 95% aller Menschen genauso biologisch festgelegt ist, von den Betreffenden hinterfragt werden soll, als sei diese (im Gegensatz zur Homosexuelität) frei wählbar.
Deshalb noch einmal die Frage:
Wieso werden Menschen bereits dadurch diskriminiert bzw fühlen sich diskriminiert, wenn andere Menschen Homosexualität nicht toll finden?
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Die Gedanken sind freiHyde hat geschrieben:(20 Mar 2017, 22:17)
Ich hab kein Interesse jetzt über solche Wortklauberei zu diskutieren. Mir geht es um die Menschen, die eine Abneigung oder einen Hass gegenüber anderen Rassen oder gegenüber anderen Sexualitäten haben. Diskriminierung findet dann statt, wenn man das eine besser findet als das andere, z.B. Hellhäutigkeit besser als Dunkelhäutigkeit, Heterosexualität besser als Homosexualität.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Und nun?Hyde hat geschrieben:(20 Mar 2017, 22:17)
Ich hab kein Interesse jetzt über solche Wortklauberei zu diskutieren. Mir geht es um die Menschen, die eine Abneigung oder einen Hass gegenüber anderen Rassen oder gegenüber anderen Sexualitäten haben. Diskriminierung findet dann statt, wenn man das eine besser findet als das andere, z.B. Hellhäutigkeit besser als Dunkelhäutigkeit, Heterosexualität besser als Homosexualität.
Die meisten Menschen bevorzugen eine Sache der anderen. Ich steh mehr auf weiße Männer, komme ich jetzt in die Hölle, oder was? Ich bevorzuge Heterosexualität, hab keinen Bock auf ein anderes Weib im Bett. Wo liegt das Problem?
Was andere machen, ist mir ziemlich wurscht, niemand kann mich zwingen, alles toll zu finden. Die Gedanken sind frei und das Bauchgefühl kommt von allein.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Eigentlich nicht, jeder Mensch bewertet und beurteilt. Rassismus, Sexismus, Homophobie usw. für sich genommen sind noch keine Diskriminierung, das wird es erst, wenn in (quasi-)öffentlichen Funktionen aus der inneren Herabwertung eine herabwertende Handlung wird à la dir Schwucke verkauf ich kein Brot. Und das richtige Problem besteht dann, wenn die Diskriminierung nicht verbalisiert und nur von den Diskriminierten erfahren wird. Es ist ziemlich schwer, das objektiv zu vermitteln.Hyde hat geschrieben:(20 Mar 2017, 22:17)
Ich hab kein Interesse jetzt über solche Wortklauberei zu diskutieren. Mir geht es um die Menschen, die eine Abneigung oder einen Hass gegenüber anderen Rassen oder gegenüber anderen Sexualitäten haben. Diskriminierung findet dann statt, wenn man das eine besser findet als das andere, z.B. Hellhäutigkeit besser als Dunkelhäutigkeit, Heterosexualität besser als Homosexualität.
We're more like FDP, ambitious and misunderstood!
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Unité 1 hat geschrieben:(20 Mar 2017, 22:24)
Eigentlich nicht, jeder Mensch bewertet und beurteilt. Rassismus, Sexismus, Homophobie usw. für sich genommen sind noch keine Diskriminierung, das wird es erst, wenn in (quasi-)öffentlichen Funktionen aus der inneren Herabwertung eine herabwertende Handlung wird à la dir Schwucke verkauf ich kein Brot. Und das richtige Problem besteht dann, wenn die Diskriminierung nicht verbalisiert und nur von den Diskriminierten erfahren wird. Es ist ziemlich schwer, das objektiv zu vermitteln.
Wie bereits gesagt: Diskriminierung gehört zur Freiheit dazu, die Grenze ist klar Gewalt.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Nein, es gibt keine Freiheit zur Diskriminerung, da diese die Freiheit anderer in unakzeptabler Weise einschränkt.Katenberg hat geschrieben:(20 Mar 2017, 22:30)
Wie bereits gesagt: Diskriminierung gehört zur Freiheit dazu, die Grenze ist klar Gewalt.
We're more like FDP, ambitious and misunderstood!
Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Es geht mir nicht um die Sexualität, da ist es normal, dass man Vorlieben hat.Billie Holiday hat geschrieben:(20 Mar 2017, 22:23)
Und nun?
Die meisten Menschen bevorzugen eine Sache der anderen. Ich steh mehr auf weiße Männer, komme ich jetzt in die Hölle, oder was? Ich bevorzuge Heterosexualität, hab keinen Bock auf ein anderes Weib im Bett. Wo liegt das Problem?
Was andere machen, ist mir ziemlich wurscht, niemand kann mich zwingen, alles toll zu finden. Die Gedanken sind frei und das Bauchgefühl kommt von allein.
Es ist zum Beispiel normal, wenn man Menschen attraktiver findet, weil sie blaue Augen haben statt grüne Augen. Da hat jeder seine Vorlieben. Nicht normal ist es aber, wenn man beispielsweise lieber mit jemandem befreundet ist oder man jemanden im Alltag/Beruf bevorzugter behandelt allein aufgrund der Tatsache, dass er blaue Augen statt grüne Augen hat. Das ist diskriminierend, weil das eine auch nichts mit dem anderen zu tun hat.
Ebenso ist es normal, wenn man Menschen attraktiver findet, weil sie z.B. weiße Haut statt schwarzer Haut haben. Auch da hat jeder seine Vorlieben. Nicht normal ist es aber, wenn man lieber mit jemandem befreundet ist oder man jemanden im Alltag/Beruf in irgendeiner Form bevorzugter behandelt allein aufgrund der Tatsache, dass er hellhäutig statt dunkelhäutig ist.
Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Die Augenfarbe hat aber auch nichts mit der moralischen Bewertung von sexuellen Lebens- und Verhaltensweisen zu tun.Hyde hat geschrieben:(20 Mar 2017, 22:47)
Es ist zum Beispiel normal, wenn man Menschen attraktiver findet, weil sie blaue Augen haben statt grüne Augen. Da hat jeder seine Vorlieben. Nicht normal ist es aber, wenn man beispielsweise lieber mit jemandem befreundet ist oder man jemanden im Alltag/Beruf bevorzugter behandelt allein aufgrund der Tatsache, dass er blaue Augen statt grüne Augen hat. Das ist diskriminierend, weil das eine auch nichts mit dem anderen zu tun hat.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Sexuelle Lebens- und Verhaltensweisen haben auch nichts mit einer moralischen Bewertung zu tun. Das sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe. Solange es allen beiden Parteien gleichermaßen gefällt, kann es dem Rest der Gesellschaft egal sein, wer in welcher Form mit wem ins Bett geht. Einzige Bedingung ist die Freiwilligkeit der gelebten gemeinsamen Sexualität. Alles andere ist eine verdrehte Weltsicht. Tatsächlich ist nämlich Selbstbefriedigung weder Sünde noch ungesund. Polyamorie ist dagegen eher selten, aber ebenso erlaubt, solange keiner zu schaden kommt. Mich interessiert es folglich auch nicht, ob jemand zu Hause Sadomaso-Praktiken ausführt oder aber schwul/lesbisch ist. Wer sich als solcher outet, der spielt wenigstens mit offenen Karten. Offen lesbische Frauen kommen nicht als Partnerin infrage. Sex sollte meines Erachtens vor allem dazu dienen, Spaß zu machen und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Sex ist zudem eben nicht dazu da, dass vor allem Kinder in die Welt gesetzt werden.Edmund hat geschrieben:(20 Mar 2017, 23:59)
Die Augenfarbe hat aber auch nichts mit der moralischen Bewertung von sexuellen Lebens- und Verhaltensweisen zu tun.
Diese und andere Einstellungen würde ich fördern. Sexologinnen wie Ann-Marlen Henning machen das ganz gut.
Und noch etwas: Je mehr die Kids über Sex ordentlich und altersgerecht aufgeklärt werden, umso weniger haben sie Lust, sich sofort allzu eng zu binden und es selbst zu versuchen. Diejenigen aber, denen alles verboten wird, die versuchen sich nur allzu schnell selbst. Dann entstehen nämlich die Teenagerschwangerschaften. Und wenn der Biologielehrer es nicht fertig bringt, ohne falsche Scham die Kids aufzuklären, dann klären sich diese allzu schnell mit Internetpornos auf.
Eine möglichst frühe und umfassende, altersgerecht aufbereitete sexuelle Aufklärung ist also das beste, was den Kindern passieren kann.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Nein, Diskriminierung ist alltäglich, wir maßen uns nur an, sie in ein schlichtes Gut/Böse-Schema zu pressen.Unité 1 hat geschrieben:(20 Mar 2017, 22:43)
Nein, es gibt keine Freiheit zur Diskriminerung, da diese die Freiheit anderer in unakzeptabler Weise einschränkt.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
korrekt.Katenberg hat geschrieben:(21 Mar 2017, 06:46)
Nein, Diskriminierung ist alltäglich, wir maßen uns nur an, sie in ein schlichtes Gut/Böse-Schema zu pressen.
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Sicher, du kannst die Dieters Deutschlands schneiden, solange du willst. Ist deine Sache, keiner zwingt dich, Dieter zu mögen und Dieter hat darauf keinen Anspruch. Daraus leitet sich aber keine Rechtfertigung für eine gesellschaftliche Diskriminierung von Dieter ab, er hat jedes Recht darauf, gleich behandelt zu werden und du kein "Diskriminierungsrecht".Katenberg hat geschrieben:(21 Mar 2017, 06:46)
Nein, Diskriminierung ist alltäglich, wir maßen uns nur an, sie in ein schlichtes Gut/Böse-Schema zu pressen.
Gut/böse sind ungeeignete Kategorien, um Diskriminierung zu bewerten. Versetz dich doch mal in Dieter und frage dich, wie es sich anfühlt, geschnitten und diskriminiert zu werden, bloß weil sein Name nicht klangvoll ist. Das ist nicht böse, es ist ungerecht.
Und deswegen, um den Bogen zurückzuschlagen, ist es begrüßenswert, wenn in der Schule Namensvielfalt gelehrt wird, dass die verschiedenen Namen nichts über die Menschen aussagen und völlig normal sind, dass die Benamten sich ihre Namen nicht aussuchten. Das mindert das Aufkommen von Diskriminierung, keiner verliert und alle gewinnen.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Alles korrekt.Unité 1 hat geschrieben:(22 Mar 2017, 10:24)
Sicher, du kannst die Dieters Deutschlands schneiden, solange du willst. Ist deine Sache, keiner zwingt dich, Dieter zu mögen und Dieter hat darauf keinen Anspruch. Daraus leitet sich aber keine Rechtfertigung für eine gesellschaftliche Diskriminierung von Dieter ab, er hat jedes Recht darauf, gleich behandelt zu werden und du kein "Diskriminierungsrecht".
Gut/böse sind ungeeignete Kategorien, um Diskriminierung zu bewerten. Versetz dich doch mal in Dieter und frage dich, wie es sich anfühlt, geschnitten und diskriminiert zu werden, bloß weil sein Name nicht klangvoll ist. Das ist nicht böse, es ist ungerecht.
Und deswegen, um den Bogen zurückzuschlagen, ist es begrüßenswert, wenn in der Schule Namensvielfalt gelehrt wird, dass die verschiedenen Namen nichts über die Menschen aussagen und völlig normal sind, dass die Benamten sich ihre Namen nicht aussuchten. Das mindert das Aufkommen von Diskriminierung, keiner verliert und alle gewinnen.
Ich bin mit 3 Dieter-Paaren befreundet. Ausnahmslos alle haben gute Berufe, verdienen gut, haben Wohnungen bzw. Eigentum und leben offen als Dieter, ohne sich zu verstecken. Alle haben einen guten Freundeskreis mit nicht nur anderen Dietern, sondern auch mit Alexanders und Katharinas, denen völlig egal ist, dass Dieter Dieter heißt.
Jeder Arbeitgeber weiß um Dieter, jedoch ist Dieter gezwungen, ebenso wie Alexander sein Können und sein Fachwissen in den Betrieb einzubringen.
Wo und wie genau wird Dieter diskriminiert? Dass er dort pinkeln muß, wo andere auch pinkeln?
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Dieter war in dem Fall keine Anspielung auf Homosexualität, wollte nur die Willkürlichkeit von Diskriminerungen verdeutlichen. War aber ein unglücklich gewählter Name, sehe ich ein.Billie Holiday hat geschrieben:(22 Mar 2017, 10:38)
Alles korrekt.
Ich bin mit 3 Dieter-Paaren befreundet. Ausnahmslos alle haben gute Berufe, verdienen gut, haben Wohnungen bzw. Eigentum und leben offen als Dieter, ohne sich zu verstecken. Alle haben einen guten Freundeskreis mit nicht nur anderen Dietern, sondern auch mit Alexanders und Katharinas, denen völlig egal ist, dass Dieter Dieter heißt.
Jeder Arbeitgeber weiß um Dieter, jedoch ist Dieter gezwungen, ebenso wie Alexander sein Können und sein Fachwissen in den Betrieb einzubringen.
Wo und wie genau wird Dieter diskriminiert? Dass er dort pinkeln muß, wo andere auch pinkeln?
Ich verstehe deinen Punkt nicht ganz. Homosexuelle Männer sind Männer und pinkeln natürlich da, wo es vorgesehen ist.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
aus Dir wird noch ein lupenreiner LiberalerUnité 1 hat geschrieben:(20 Mar 2017, 22:43)
Nein, es gibt keine Freiheit zur Diskriminerung, da diese die Freiheit anderer in unakzeptabler Weise einschränkt.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Hättest Kevin schreiben sollen.Unité 1 hat geschrieben:(22 Mar 2017, 11:08)
Dieter war in dem Fall keine Anspielung auf Homosexualität, wollte nur die Willkürlichkeit von Diskriminerungen verdeutlichen. War aber ein unglücklich gewählter Name, sehe ich ein.
Ich verstehe deinen Punkt nicht ganz. Homosexuelle Männer sind Männer und pinkeln natürlich da, wo es vorgesehen ist.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Wenn eine Mehrheit nicht diskriminiert, sondern offen und tolerant -in meinem Fall auch ein wenig gleichgültig- auf die unterschiedlichsten Spielarten der Sexualität reagiert, und eine hirnlose Minderheit intolerant reagiert, kann man dann von gesellschaftlicher Diskriminierung reden? Mir fehlt der Nachweis, dass ein schwules oder sonstiges Paar keine Wohnung bekommt und keinen Job aufgrund ihrer Sexualität. Diese ist in den meisten Betrieben unerheblich, denn auch mit einem Schwulen kann Gewinn erwirtschaftet werden. Wenn ein Schwuler eine Absage bekommt, besteht die realistische Chance, dass der Mitbewerber schlicht besser war.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Wer aufgrund von Merkmalen wie Herkunft, Geisteshaltung oder sexueller Orientierung abgelehnt wird, sollte sich die Frage stellen, ob man in einem solchen Betrieb und unter solchen Vorgesetzten arbeiten will.Billie Holiday hat geschrieben:(22 Mar 2017, 11:26)
Diese ist in den meisten Betrieben unerheblich, denn auch mit einem Schwulen kann Gewinn erwirtschaftet werden. Wenn ein Schwuler eine Absage bekommt, besteht die realistische Chance, dass der Mitbewerber schlicht besser war.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Völlig richtig habe jedoch noch nie von so einem Fall gehört, was daran liegen mag, dass der Norddeutsche vorrangig die für seinen Betrieb besten Leute aussucht und zudem Fragen über diese Dinge im Vorstellungsgespräch nicht erlaubt sind.Provokateur hat geschrieben:(22 Mar 2017, 11:34)
Wer aufgrund von Merkmalen wie Herkunft, Geisteshaltung oder sexueller Orientierung abgelehnt wird, sollte sich die Frage stellen, ob man in einem solchen Betrieb und unter solchen Vorgesetzten arbeiten will.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Ein Recht auf Gleichbehandlung ist für mich als Liberaler nicht gegeben, allenfalls ein Schutz vor staatlicher Willkür.Unité 1 hat geschrieben:(22 Mar 2017, 10:24)
Sicher, du kannst die Dieters Deutschlands schneiden, solange du willst. Ist deine Sache, keiner zwingt dich, Dieter zu mögen und Dieter hat darauf keinen Anspruch. Daraus leitet sich aber keine Rechtfertigung für eine gesellschaftliche Diskriminierung von Dieter ab, er hat jedes Recht darauf, gleich behandelt zu werden und du kein "Diskriminierungsrecht".
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Zur Thematisierung sexueller Minderheiten habe ich bereits mehrfach meine Meinung geäußert.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
jedenfalls ist es gut, dass nun endlich entschaedigt wird fuer die Schandtaten des Rechtsstaates mit dem Paragraf 175 - eine der duesteren Nachkriegskapitel der deutschen Geschichte.Katenberg hat geschrieben:(22 Mar 2017, 11:53)
Ein Recht auf Gleichbehandlung ist für mich als Liberaler nicht gegeben, allenfalls ein Schutz vor staatlicher Willkür.
Zur Thematisierung sexueller Minderheiten habe ich bereits mehrfach meine Meinung geäußert.
sowas darf sich in Deutschland nie mehr ereignen, dass man wegen seiner sexuellen Ausrichtung angeklagt und verurteilt wird.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Das gibt es aber auch. Die Kirchen dürfen wie ein Staat im Staate agieren und meines Wissens bei Vorstellungsgesprächen auch solche Fragen stellen. Das gehört aber meiner Meinung nach abgeschafft, da es diskriminierend ist und gegen den Gleichheitsgrundsatz des Grundgesetzes verstößt.Billie Holiday hat geschrieben:(22 Mar 2017, 11:40)
Völlig richtig habe jedoch noch nie von so einem Fall gehört, was daran liegen mag, dass der Norddeutsche vorrangig die für seinen Betrieb besten Leute aussucht und zudem Fragen über diese Dinge im Vorstellungsgespräch nicht erlaubt sind.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Der "Gleichheitsgrundsatz" bezieht sich auf das Gesetz, "alle sind vor dem Gesetz" gleich. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz würde ich Sinne der Handlungsfreiheit nach Artikel 2 sofort einstampfen.Progressiver hat geschrieben:(22 Mar 2017, 23:15)
Das gibt es aber auch. Die Kirchen dürfen wie ein Staat im Staate agieren und meines Wissens bei Vorstellungsgesprächen auch solche Fragen stellen. Das gehört aber meiner Meinung nach abgeschafft, da es diskriminierend ist und gegen den Gleichheitsgrundsatz des Grundgesetzes verstößt.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
pikant hat geschrieben:(19 Jan 2017, 13:18)
ihre Meinung teile ist nicht und ja in den Schulen sollte tabufrei ueber alle Arten der Sexualitaet informiert werden.
Mache ich mich eigentlich strafbar wenn ich meine Kollegin ungefragt über alle Belange z.b. meiner Sexualität informiere.
Sollte man auch am Arbeitsplatz tabufrei sein.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Das ist völlig richtig. Man sollte immer skeptisch gegenüber scheinbaren Offensichtlichkeiten bleiben. Ich habe heute, auch wenn das jetzt ein bissel weg führt, über eine recht erstaunliche Erkenntnis erfahren: Panik-Katastrophen wie bei der Love-Parade enstehen im wesentlichen durch Schwarm-Verhalten in Engstellen. Ein japanischer Mathematiker hat (durch reale Experimente) herausgefunden, dass eine Menge von Menschen durch eine Engstelle gegebener Breite schneller und nicht etwa langsamer kommt, wenn in dieser Engstelle ein Hindernis aufgebaut wird. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass solche scheinbaren Abberationen wie Homosexualität ebenso einen evolutionären Vorteil bewirken wie ein Hindernis in einer Engstelle: Das Abgleiten in ein nicht mehr selbstregulierendes Schwarm-Verhalten wird verhindert.Dark Angel hat geschrieben:(20 Jan 2017, 15:46)
Aus Beobachtungen im Tierreich wissen wir, dass auch homosexuelle Paare einen Beitrag für die Erhaltung der Population leisten.
Sie ziehen z.B. verlassene Jungtiere auf, betreuen Jungtiere, die ihre Elterntiere verloren haben und bei einigen Vogelarten brüten sie auch verlassene Gelege aus und ziehen die Jungvögel auf.
Menschen zeigen diesbezüglich kein anderes Verhalten. Es sind religiös begründete Vorurteile, die Homosexualle stigmatisieren und Homosexualität als Sünde bezeichnen.
Ich habe mich aus gegebenen Anlass nochmal informiert, was genau in der Soziologie der Unterschied zwischen Norm und Normalität ist: Normalität ist ein beschreibender, Norm ein zuschreibender Begriff. In der Mathematik ist eine Norm dagegen etwas, das ganz exakt formulierte Eigenschaften aufweisen muss, damit es sinnvoll als quantitativ beschreibendes Maß für Objekte gelten darf.Norm/normal orientiert sich nicht nur an Mehrheitübereinkünften, auch an der Häufigkeit des Auftretens, der Häufigkeit gemachter Beobachtungen.
In der Gesellschaft der Gegenwart unterliegen sowohl Normen wie auch Normalitäten großen Wandlungen. Die Vorbehalte gegenüber Homosexualtiät sind wohl ziemlich eindeutig von normativem, zuschreibendem Charakter. Homosexualität enstpricht nicht der Norm, weil es so sein soll, nicht, weil es so ist. Was "normal" ist, ist aber allerdings auch zunehmend verschwommen. Die Gaußschen Glockenkurven der Normalverteilung lösen sich in vielen Bereichen auf. Schon Hildegard Knef sang diesen wunderbar ironisch-gebrochenen Liedtext: "Wer nicht verrückt wird, der ist nicht normal". Sprich: Die Normalität in Form entscheidbarer Zuordnungen aufgrund von Häufigkeiten, weicht in vielen Bereichen einem weißen Rauschen.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Liberalität betrifft, kurz gesagt, Handlungen, nicht Behandlungen. Handlungsoptionen und Behandlungsverhältnisse stehen sich sogar antipodisch gegenüber: Die größtmögliche Freiheit und Variabilität von Handlungsoptionen ist dann gegeben, wenn es eine größtmögliche Gleichheit bei den Behandlungsverhältnissen (staatlicherseits) gibt. Eine Homosexualität ist genau dann auslebbar, wenn Homo- und Heterosexuelle glech (im rechtlichen Sinne) behandelt werden.Katenberg hat geschrieben:(22 Mar 2017, 11:53)
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Was schwurbelst du denn jetzt schon wieder zusammen?schokoschendrezki hat geschrieben:(14 May 2017, 23:00)
Das ist völlig richtig. Man sollte immer skeptisch gegenüber scheinbaren Offensichtlichkeiten bleiben. Ich habe heute, auch wenn das jetzt ein bissel weg führt, über eine recht erstaunliche Erkenntnis erfahren: Panik-Katastrophen wie bei der Love-Parade enstehen im wesentlichen durch Schwarm-Verhalten in Engstellen. Ein japanischer Mathematiker hat (durch reale Experimente) herausgefunden, dass eine Menge von Menschen durch eine Engstelle gegebener Breite schneller und nicht etwa langsamer kommt, wenn in dieser Engstelle ein Hindernis aufgebaut wird. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass solche scheinbaren Abberationen wie Homosexualität ebenso einen evolutionären Vorteil bewirken wie ein Hindernis in einer Engstelle: Das Abgleiten in ein nicht mehr selbstregulierendes Schwarm-Verhalten wird verhindert.
"Aus Beobachtungen im Tierreich wissen wir, dass auch homosexuelle Paare einen Beitrag für die Erhaltung der Population leisten."
Bei dieser Aussage handelt es sich eben nicht um irgendwelche Offensichtlichkeiten, sondern um Forschungsergebnisse von Evolutionsbiologen und Zoololgen, basierend auf jahrelanger empitischer Forschung. Bis vor wenigen Jahren, war nicht einmal bekannt, dass Homosexualität auch im Tierreich anzutreffen ist. Bis vor wenigen Jahren herrsche die Annahme vor, Homosexualität fände man nur beim Menschen. Die Tatsache, dass Homosexualität zu einem bestimmten Prozentsatz bei allen Populationen auftritt, erlaubt eine völlig andere Sicht auf Homosexualität.
In diesem Zusammenhang untersuchen Evolutionsbiologen, wie sich diese sexuelle Präferenz auf die Selektion bzw Arterhaltung auswirkt.
Was das mit Panikkatastrophen zu tun haben und welcher Zusammenhang bestehen soll, bleibt dein Geheimnis!
Auch das ist Unsinn, ist unbelegtes Postulat von (fast ausschließlich homosexuellen/lesbischen) Gender"forscher".schokoschendrezki hat geschrieben:(14 May 2017, 23:00)Ich habe mich aus gegebenen Anlass nochmal informiert, was genau in der Soziologie der Unterschied zwischen Norm und Normalität ist: Normalität ist ein beschreibender, Norm ein zuschreibender Begriff. In der Mathematik ist eine Norm dagegen etwas, das ganz exakt formulierte Eigenschaften aufweisen muss, damit es sinnvoll als quantitativ beschreibendes Maß für Objekte gelten darf.
[/quote="schokoschendrezki"](14 May 2017, 23:00)
Es geht im Zusammenhang mit Sexualität aber nicht um Norm(en), sondern um Normalität. Im Zusammenhang mit Homosexualität geht es in der Biologie (Homosexualität ist ein biologisches Phänomen, kein soziologisches) um Normalität = "Häufigkeit des Auftretens, der Häufigkeit gemachter Beobachtungen." und hier greift ein Teilbereich der Mathematik - nämlich die Statistik(!). Normalität verweist hier auf die Häufigkeit des Auftretens ==> statistische Normalverteilung (Gaussche Glockenkurve). Menschen sind keine Objekte, denen g"anz exakt formulierte Eigenschaften aufweisen muss, damit es sinnvoll als quantitativ beschreibendes Maß für Objekte gelten darf."
Das ist Unfug. Es geht exakt darum, mit welcher Häufigkeit Homosexualität bei den (einzelnen) Polulationen auftritt ==> statistische Normalverteilung - umgangssprachlich was der Normalität entspricht, was normal ist.
In der Gesellschaft der Gegenwart (wie auch der Vergangenheit) geht es nicht um Zuschreibungen von Normen, sondern um Normalität ==> statistische Normalverteilung. Die Vorbehalte gegen Homosexualität basieren im Wesentlichen auf religiösen Vorstellungen und der Unkenntnis ihrer Entstehung, welche übrigens bis heute noch nicht eindeutig geklärt ist.
"Die Gesellschaft" schreibt nicht "normativ" zu, welche sexuelle Orientierung/Präferenz ein Mensch haben soll, sie beschreibt, was sie als normal empfindet, was den Erwartungen der überwiegenden Mehrhheit der Individuen bei der Partnerwahl entspricht. Sexuelle Orientierung/Präferenzen haben ausschließlich mit der Partnerwahl zu tun und sonst nirgends!
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus
Das habe ich auch gar nicht behauptet. Sondern lediglich, dass "Norm" und "Normalität" nicht identisch sind. "Homosexualität" ist ganz sicher nicht zuschreibbar. Ebenso sicher sind sehr viele andere Verhaltensweisen, Präferenzen usw. durchaus im Sinne einer Norm(vorgabe) zuschreibbar, werden angenommen und sind nicht einfach "normal" im Sinne eines natürlichen vorhandenen Häufigkeitsmaximums plus einer gewissen Varianz. Das sind sozialpsychologisch wirkende Mechanismen, die man lange vor der Genderforschung bereits untersucht und beschrieben hat. Ich bin - zum Glück - völlig frei sowohl von Pro- wie von Anti-Gender-Komplexen.Dark Angel hat geschrieben:(15 May 2017, 09:49)
"Die Gesellschaft" schreibt nicht "normativ" zu, welche sexuelle Orientierung/Präferenz ein Mensch haben soll, sie beschreibt, was sie als normal empfindet, was den Erwartungen der überwiegenden Mehrhheit der Individuen bei der Partnerwahl entspricht. Sexuelle Orientierung/Präferenzen haben ausschließlich mit der Partnerwahl zu tun und sonst nirgends!
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