Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

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Sollte Geschwisterliebe legaisiert werden?

Ja
4
20%
Nein
15
75%
Weiß nicht
1
5%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 20
Maria
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von Maria »

Billie Holiday hat geschrieben:(28 Aug 2016, 21:14)

Hört sich soweit sehr vernünftig an.

Schadet man einem Kind, wenn man seine geistige Behinderung provoziert? :?:
Die Erbkrankheiten, die Dark Angel aufgezählt hat, treten gehäuft auf, wenn es immer wieder zu Geschwisterehen kommt.
Dark Angel hat geschrieben:(28 Aug 2016, 14:20)
Im Verlauf von 250 Jahren Dynastie und damit Geschwisterehe hat sich eine harmlose mutationsbedingte Knochenveränderung, zu einer, das gesamte Skelett betreffenden Erbkrankheit entwickelt.
Ob das Risiko bei einer einmaligen Geschwisterehe in einer ansonsten "gemischten" Ahnenreihe höher ist, als bei einem nicht verwandten Ehegatten jemanden zu "erwischen", der wie man selbst ein bisher nicht bekanntes rezessives Gen für eine Erbkrankheit hat? Ich kann das nicht beurteilen.
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Adlerauge
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von Adlerauge »

Wobei man oft nichteinmal weiß,ob Kinder den gleichen Vater haben.
:)
Recht muss Recht bleiben, dem Unrecht muss das Recht entzogen werden!
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jack000
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von jack000 »

Der Leviathan hat geschrieben:(28 Aug 2016, 21:26)

Du sitzt dem üblichen Trugschluss auf.
Dem Kind kann man durch Inzest nicht schaden, weil es davor gar nicht existiert. Davon ab sind mögliche Erbschäden auch sonst kein Grund für Verbote, weil zum Glück vorwiegend die Ansicht herrscht, dass es nicht Sache des Staates ist, die genetische Zusammensetzung seiner Unterworfenen zu bestimmen; beim Verbot geht es aber letztlich nur darum.
Der Staat bestimmt aber Gesetze um Schäden an der gesamten Bevölkerung sowie an dem Individuum zu verbieten.
Daber treten Alltagsrisiken auf, die sich nicht verhindern lassen und welche auf die man verzichten kann.
So ist nachvollziehbar betrunken Autofahren verboten, Autofahren an sich aber nicht!
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Atheist

Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von Atheist »

Adlerauge hat geschrieben:(28 Aug 2016, 21:36)

Wobei man oft nichteinmal weiß,ob Kinder den gleichen Vater haben.
:)
Macht nichts, denn Kinder sind Kinder.
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Flat
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von Flat »

jack000 hat geschrieben:(28 Aug 2016, 21:37)

Der Staat bestimmt aber Gesetze um Schäden an der gesamten Bevölkerung sowie an dem Individuum zu verbieten.
Moin,

aber es gibt keine Einschränkungen bei Eltern, die ein erhöhtes Risiko zu behinderten Kindern haben. Außer bei Geschwisterehen.
_______
wer Rechtsradikales sagt und tut, ist rechtsradikal. Das hat nichts mit Nazikeule zu tun.
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

watisdatdenn? hat geschrieben:(28 Aug 2016, 19:21)

Da steht nur das mit den erbkrankheiten.. Wie würdest du das mit den positiven [...] beschreiben?
Warum blonde Haare ein positives Erbmerkmal sein sollen bleibt wohl dein Geheimnis. Aber eigentlich hätte ich dir soviel Hirnschmalz zugetraut zu erkennen, dass das was ich geschrieben hab für alle rezessiven Erbmerkmale gilt.
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Dampflok94
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von Dampflok94 »

Flat hat geschrieben:(29 Aug 2016, 09:01)Moin,
aber es gibt keine Einschränkungen bei Eltern, die ein erhöhtes Risiko zu behinderten Kindern haben. Außer bei Geschwisterehen.
Bei Geschwistern weiß man um das Risiko schon lange. Bei anderen erst, seit dem es entsprechende Untersuchungsmöglichkeiten gibt.
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Flat
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von Flat »

Dampflok94 hat geschrieben:(29 Aug 2016, 12:28)

Bei Geschwistern weiß man um das Risiko schon lange. Bei anderen erst, seit dem es entsprechende Untersuchungsmöglichkeiten gibt.
Moin,

nein, da gab es sicherlich bei so mancher Erbkrankheit auch schon lange empirische Ergebnisse.

Nur gibt es heute mehr Erbkrankheiten, die man erkennen kann, die Grundfrage aber gibt es schon lange.
_______
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Dampflok94
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von Dampflok94 »

Flat hat geschrieben:(29 Aug 2016, 12:59)

Moin,

nein, da gab es sicherlich bei so mancher Erbkrankheit auch schon lange empirische Ergebnisse.

Nur gibt es heute mehr Erbkrankheiten, die man erkennen kann, die Grundfrage aber gibt es schon lange.
Natürlich kannte man Erbkrankheiten. Aber man wußte nicht, wer potentieller Vererber ist, wenn er denn nicht betroffen war. Bei familiären Beziehungen war das erhöhte Risiko logisch. Aber bei zwei völlig Fremden? Heute kann man das auf diverse Krankheiten testen lassen, wenn man denn will. (Viele wollen nicht.)
D. h. die Frage stellt sich bei Verwandten automatisch. Bei Nicht-Verwandten eben nur dann, wenn es entsprechende Erkenntnisse gibt. Die haben aber im Zweifelsfall nur die Betroffenen selbst. Oder eben nicht mal das.
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Flat
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von Flat »

Dampflok94 hat geschrieben:(29 Aug 2016, 13:13)

Natürlich kannte man Erbkrankheiten. Aber man wußte nicht, wer potentieller Vererber ist, wenn er denn nicht betroffen war. Bei familiären Beziehungen war das erhöhte Risiko logisch. Aber bei zwei völlig Fremden? Heute kann man das auf diverse Krankheiten testen lassen, wenn man denn will. (Viele wollen nicht.)
D. h. die Frage stellt sich bei Verwandten automatisch. Bei Nicht-Verwandten eben nur dann, wenn es entsprechende Erkenntnisse gibt. Die haben aber im Zweifelsfall nur die Betroffenen selbst. Oder eben nicht mal das.
Moin

Sehe ich anders, ist aber auch egal, weil wir ja heute die Erkenntnisse haben und dennoch rechtlich ungleich behandeln. Dafür gibt es keinen sachlichen Grund.
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denkmal
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von denkmal »

Aus meiner Erziehung heraus hätte ich spontan für "Verbot" plädiert - das war eben immer so...
Aber wenn man darüber nachdenkt, geht es hier doch eigentlich stellvertretend um "Der Staat bestimmt über den Menschen" vs. "Der (einzelne) Mensch bestimmt über sich selbst".

Ob eine angenommene Vermeidung von gesundheitlichen und / oder finanziellen "Schädigungen" - eines Einzelnen und / oder der Gemeinschaft- immer unser (moralisch werdender) Maßstab sein darf, individuelle Sonderheiten pauschal "abzustrafen" zur Vermeidung als unliebsam angesehener Folgen, die Frage kam für bei mir dabei heraus.

Und ich meine jetzt in diesem Fall: Nein, darf es nicht (mehr). Weil die wahrgenommene Freiheit des Einzelnen hier nicht die Funktion der Gemeinschaft gravierend beeinträchtigt. Das persönliche Verantwortungsgefühl wird ja nicht komplett negiert dadurch. Und das Weglassen der Vorschrift wird ja nicht zur Vorschrift des Gegenteils ("Alle Geschwister müssen heiraten").

Allerdings bleibt das generelle Problem - die Grenze zwischen einschränkenden Vorschriften der Gemeinschaft gegenüber dem einzelnen Mitglied (zur Vermeidung von "Gemeinschaftsschäden") und den Freiheitsrechten des einzelnen Mitgliedes IN der Gemeinschaft (die diese ja eigentlich sichern soll, was sie nur kann, wenn es eine "starke" [wie auch immer] Gemeinschaft ist) - immer bestehen, auch wenn sich die Grenzen hierhin oder dorthin verschieben.

Was wäre denn jetzt z.B. bei einer Eltern / Kind Ehe? So moralisch gefühlt, rechtlich betrachtet, faktisch gesehen?
Da käme ich persönlich nicht so leicht über meine moralische Schwelle.
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
© Martin Gerhard Reisenberg
(*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von firlefanz11 »

Bei dem Thema kommt mir ein Lied von den Ärzten ins Gedächtnis... :D
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Dark Angel
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von Dark Angel »

Atheist hat geschrieben:(28 Aug 2016, 20:00)

Ich habe dich darum gebeten, das obige "Schaubild" zu bejahen oder zu berichtigen. Die Definitionen habe ich bereits in mehreren Enzyklopädien gesichtet; mir geht es hier aber um das, was eine gelungene Kommunikation ausmacht.
Tut mir leid, aber Genmutation ist Genmutation und führt zu einem Gendefekt. Weiter gibts da nichts zu sagen.
Ansonsten sieh dir die Links an - da steht nichts von positiv oder negativ drin.

Atheist hat geschrieben:(28 Aug 2016, 20:00)Schade, dass du der Diskussionsrunde nicht darlegen willst, 1. wer genau normativ festlegt, was positive Genmutationen (Genmutationen) und was negative Genmutationen (Gendefekte) sind, und 2. wie genau derjenige es tut.
Da gibt es nichts "darzulegen", weil niemand außer Dir irgendwas von "normativ festlegen" schwafelt. Du wirst keinen - nicht einen einzigen - Bilologen oder Genetiker finden, der bei Mutationen auch nur ansatzweise eine Wertung vornimmt.
Und nochmal: Ein Gendefekt ist die Folge einer Mutation eines einzelnen Gens. ==> Gen mutiert ==> Nukleotidsequenz ändert sich oder geht verloren ==> Veränderung der normalen Sequenz des Basentripletts. oder Gen mutiert ==> zusätzliches chemisch ähnliches Nukleotis wird eingebaut ==> Veränderung der normalen Sequenz des Basentripletts. Beide Varianten (Mutationen) führen zu Gendefekten = jede Veränderung eines Gens stellt einen Defekt des (ursprünglichen) Gens dar.
Da gibt es kein positiv oder negativ und darum legt auch niemand irgendwas "normativ" fest.
Jetzt kapiert?
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Fazer
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von Fazer »

denkmal hat geschrieben:(29 Aug 2016, 15:22)

Aus meiner Erziehung heraus hätte ich spontan für "Verbot" plädiert - das war eben immer so...
Aber wenn man darüber nachdenkt, geht es hier doch eigentlich stellvertretend um "Der Staat bestimmt über den Menschen" vs. "Der (einzelne) Mensch bestimmt über sich selbst".

Ob eine angenommene Vermeidung von gesundheitlichen und / oder finanziellen "Schädigungen" - eines Einzelnen und / oder der Gemeinschaft- immer unser (moralisch werdender) Maßstab sein darf, individuelle Sonderheiten pauschal "abzustrafen" zur Vermeidung als unliebsam angesehener Folgen, die Frage kam für bei mir dabei heraus.

Und ich meine jetzt in diesem Fall: Nein, darf es nicht (mehr). Weil die wahrgenommene Freiheit des Einzelnen hier nicht die Funktion der Gemeinschaft gravierend beeinträchtigt. Das persönliche Verantwortungsgefühl wird ja nicht komplett negiert dadurch. Und das Weglassen der Vorschrift wird ja nicht zur Vorschrift des Gegenteils ("Alle Geschwister müssen heiraten").

Allerdings bleibt das generelle Problem - die Grenze zwischen einschränkenden Vorschriften der Gemeinschaft gegenüber dem einzelnen Mitglied (zur Vermeidung von "Gemeinschaftsschäden") und den Freiheitsrechten des einzelnen Mitgliedes IN der Gemeinschaft (die diese ja eigentlich sichern soll, was sie nur kann, wenn es eine "starke" [wie auch immer] Gemeinschaft ist) - immer bestehen, auch wenn sich die Grenzen hierhin oder dorthin verschieben.

Was wäre denn jetzt z.B. bei einer Eltern / Kind Ehe? So moralisch gefühlt, rechtlich betrachtet, faktisch gesehen?
Da käme ich persönlich nicht so leicht über meine moralische Schwelle.
Hier wurde ja schon diskutiert, ob man Kinder bekommen "dürfe". Weil: ist doch alles so schlecht in der Welt, und so weiter, und man zwingt den armen Kindern auf, dass sie in unsere harte Welt geboren werden.

Aber dass man den Kindern zumutet, vorhersehbar mit Behinderungen auf die Welt zu kommen, das interessiert dann hier plötzlich nicht mehr? Und dass die Gesellschaft über die Sozialversicherungen letzten Endes die ganzen dadurch generierten Kosten tragen wird, das interessiert auch nicht?

Seltsame Werte, die da plötzlich vertreten werden.
Freiheit bedeutet Verantwortung; das ist der Grund, weshalb sich die meisten vor ihr fürchten. (George Bernard Shaw)
Atheist

Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von Atheist »

Dark Angel hat geschrieben:(29 Aug 2016, 19:44)

Tut mir leid, aber Genmutation ist Genmutation und führt zu einem Gendefekt. Weiter gibts da nichts zu sagen.
Ansonsten sieh dir die Links an - da steht nichts von positiv oder negativ drin.



Da gibt es nichts "darzulegen", weil niemand außer Dir irgendwas von "normativ festlegen" schwafelt. Du wirst keinen - nicht einen einzigen - Bilologen oder Genetiker finden, der bei Mutationen auch nur ansatzweise eine Wertung vornimmt.
Und nochmal: Ein Gendefekt ist die Folge einer Mutation eines einzelnen Gens. ==> Gen mutiert ==> Nukleotidsequenz ändert sich oder geht verloren ==> Veränderung der normalen Sequenz des Basentripletts. oder Gen mutiert ==> zusätzliches chemisch ähnliches Nukleotis wird eingebaut ==> Veränderung der normalen Sequenz des Basentripletts. Beide Varianten (Mutationen) führen zu Gendefekten = jede Veränderung eines Gens stellt einen Defekt des (ursprünglichen) Gens dar.
Da gibt es kein positiv oder negativ und darum legt auch niemand irgendwas "normativ" fest.
Jetzt kapiert?
Oben hast du selbst erwähnt, dass Echnaton an seiner Anatomie litt:
Dark Angel hat geschrieben:(28 Aug 2016, 14:20)

ein Team aus Neuroradiologen fand heraus, dass Pharao Echnaton (Amenophis IV) aufgrund dynastisch bedingter Geschwisterehe an erblicher (Mutationen) Schädelverformung sowie Wirbelsäulenkrümmung litt, sein Sohn Tut Anch Amun zusätzlich noch an erblich bedingtem Klumpfuß.
ohne zu wissen, dass er seine Schädelverformung und Wirbelsäulenkrümmung als ein Leiden empfunden hat. ==> normative Wertung, keine Deskription!

Wenn es übrigens eine "Schädelverformung" und "Wirbelsäulenkrümmung" geben kann, muss es im Umkehrschluss auch eine "ideale Schädelform" und eine "ideale Wirbelsäule" geben. So wird die schlichte mathematische Tatsache (statistische Normalverteilung) ==> zum postulierten Ideal.
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von Atheist »

Fazer hat geschrieben:(29 Aug 2016, 19:50)
Hier wurde ja schon diskutiert, ob man Kinder bekommen "dürfe". Weil: ist doch alles so schlecht in der Welt, und so weiter, und man zwingt den armen Kindern auf, dass sie in unsere harte Welt geboren werden.

Aber dass man den Kindern zumutet, vorhersehbar mit Behinderungen auf die Welt zu kommen, das interessiert dann hier plötzlich nicht mehr?

Seltsame Werte, die da plötzlich vertreten werden.
Abgesehen von der Tatsache, dass du den Fehler begehst, Einzelmeinungen zu verallgemeinern, um hier spontan irgendwelche Widersprüche erkennen zu wollen, ließe sich folgendes:
Fazer hat geschrieben:(29 Aug 2016, 19:50)
Und dass die Gesellschaft über die Sozialversicherungen letzten Endes die ganzen dadurch generierten Kosten tragen wird, das interessiert auch nicht?
ganz einfach mit der Versicherung des individuellen Risikos oder einer dahingehend verstärkten Akzentuierung lösen.
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Dark Angel
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von Dark Angel »

Maria hat geschrieben:(28 Aug 2016, 21:32)

Die Erbkrankheiten, die Dark Angel aufgezählt hat, treten gehäuft auf, wenn es immer wieder zu Geschwisterehen kommt.



Ob das Risiko bei einer einmaligen Geschwisterehe in einer ansonsten "gemischten" Ahnenreihe höher ist, als bei einem nicht verwandten Ehegatten jemanden zu "erwischen", der wie man selbst ein bisher nicht bekanntes rezessives Gen für eine Erbkrankheit hat? Ich kann das nicht beurteilen.
Das kommt darauf an, welche Erbkrankheiten rezessiv vererbt werden - also bisher nicht zum Ausbruch kamen.
Bei Geschwisterehen muss davon ausgegangen werden, dass beide 50% Übereinstimmung mit dem Erbgut beider unmittelbaren Vorfahren haben. Deren Nachkommen, dann immer noch 25% genetische Übereinstimmung mit den Großeltern. War einer der Großeltern Träger einer rezessiven Erbkrankheit, besteht 50% Wahrscheinlichkeit, dass beide Kinder ebenfalls Träger dieser rezessiven Erbkrankheit sind, haben diese beiden gemeinsam Nachwuchs besteht zu 25% die Wahrscheinlichkeit, dass beide Eltern diese vererbt haben. In diesem Fall werden durch Dopplung die betreffenden Gene/der Gensequenzen dominant und die Krankheit kommt zum Ausbruch.
Im dem Fall wo nur ein Elternteil Träger dieser rezessiven Gene ist, bleiben diese bei weiterer Rekombination mit Nichtverwandten rezessiv und werden irgendwann ausselektiert.
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von Atheist »

Dark Angel hat geschrieben:(29 Aug 2016, 19:58)

Das kommt darauf an, welche Erbkrankheiten rezessiv vererbt werden - also bisher nicht zum Ausbruch kamen.
Bei Geschwisterehen muss davon ausgegangen werden, dass beide 50% Übereinstimmung mit dem Erbgut beider unmittelbaren Vorfahren haben. Deren Nachkommen, dann immer noch 25% genetische Übereinstimmung mit den Großeltern. War einer der Großeltern Träger einer rezessiven Erbkrankheit, besteht 50% Wahrscheinlichkeit, dass beide Kinder ebenfalls Träger dieser rezessiven Erbkrankheit sind, haben diese beiden gemeinsam Nachwuchs besteht zu 25% die Wahrscheinlichkeit, dass beide Eltern diese vererbt haben. In diesem Fall werden durch Dopplung die betreffenden Gene/der Gensequenzen dominant und die Krankheit kommt zum Ausbruch.
Im dem Fall wo nur ein Elternteil Träger dieser rezessiven Gene ist, bleiben diese bei weiterer Rekombination mit Nichtverwandten rezessiv und werden irgendwann ausselektiert.
Und der Kreis schließt sich wie folgt: wo keine Veranlagung für Erb"krankheiten", da auch keine Vererbung von Erb"krankheiten".
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von Dark Angel »

Atheist hat geschrieben:(29 Aug 2016, 19:50)

Oben hast du selbst erwähnt, dass Echnaton an seiner Anatomie litt:



ohne zu wissen, dass er seine Schädelverformung und Wirbelsäulenkrümmung als ein Leiden empfunden hat. ==> normative Wertung, keine Deskription!

Wenn es übrigens eine "Schädelverformung" und "Wirbelsäulenkrümmung" geben kann, muss es im Umkehrschluss auch eine "ideale Schädelform" und eine "ideale Wirbelsäule" geben. So wird die schlichte mathematische Tatsache (statistische Normalverteilung) ==> zum postulierten Ideal.
Häää? Was ist denn das wieder für ein Quatsch?
Doch heute wissen Ärzte, dass die Wirbelsäulenkrümmung extreme Schmerzen verursacht, die wird übrigens Marfan-Syndrom genannt und wird durch eine Mutation des FBN1-Gens ausgelöst.
Rückschlüsse auf die Erkrankung ergeben sich aus der Mumie (obwohl diese in relativ schlechtem Zustand ist) und aus vorhanden Statuen des Pharaos. Während der Regierungszeit Echnatons würde die Darstellungsform von idealisiert zu realistisch verändert.
Die Form des Schädels ist auf Akrocephalie (Turmschädel) zurückzuführen, desweiteren litt er am Morbus-Fröhlich
Die Erbkrankheiten Tut Anch Amuns wurden durch DNA-Analysen ermittelt, anhand derer eine lange Mutationskette rekonstruiert werden konnte.
Also immer noch keine "normative Wertung", sondern immer noch deskriptiv, weil aufgrund Unteruchungen Zuordnung zu bekannten Krankheitsbildern.
Und es gibt auch keinen "Umkehrschluss", weil Schädelform charakteristisch für bekanntes Krankheitsbild.
Nix wird da zu "Ideal postuliert" und nix mit "mathematische Tatsache", sondern auf Basis empirischer Forschungen und Befunde (Anamneseberichte) beschrieben.
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von Dark Angel »

Atheist hat geschrieben:(29 Aug 2016, 20:00)

Und der Kreis schließt sich wie folgt: wo keine Veranlagung für Erb"krankheiten", da auch keine Vererbung von Erb"krankheiten".
Ich habe gerade versucht zu erklären, dass unter bestimmten Umständen die Anlage einer Krankheit zum Ausbruch der Krankheit führt.
Ehrlich, ich dachte, dass ich mich klar und unmisserständlich ausgedrückt habe.
Was willst du doch gleich studiert haben? :?:
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von Atheist »

Dark Angel hat geschrieben:(29 Aug 2016, 20:48)

Häää? Was ist denn das wieder für ein Quatsch?
Doch heute wissen Ärzte, dass die Wirbelsäulenkrümmung extreme Schmerzen verursacht, die wird übrigens Marfan-Syndrom genannt und wird durch eine Mutation des FBN1-Gens ausgelöst.
Rückschlüsse auf die Erkrankung ergeben sich aus der Mumie (obwohl diese in relativ schlechtem Zustand ist) und aus vorhanden Statuen des Pharaos. Während der Regierungszeit Echnatons würde die Darstellungsform von idealisiert zu realistisch verändert.
Die Form des Schädels ist auf Akrocephalie (Turmschädel) zurückzuführen, desweiteren litt er am Morbus-Fröhlich
Die Erbkrankheiten Tut Anch Amuns wurden durch DNA-Analysen ermittelt, anhand derer eine lange Mutationskette rekonstruiert werden konnte.
Also immer noch keine "normative Wertung", sondern immer noch deskriptiv, weil aufgrund Unteruchungen Zuordnung zu bekannten Krankheitsbildern.
Und es gibt auch keinen "Umkehrschluss", weil Schädelform charakteristisch für bekanntes Krankheitsbild.
Nix wird da zu "Ideal postuliert" und nix mit "mathematische Tatsache", sondern auf Basis empirischer Forschungen und Befunde (Anamneseberichte) beschrieben.
Du hast also keine Belege dafür, dass Amenophis an seiner Anatomie (seinem "Turmschädel" etc. :rolleyes:) litt? Hat er sich nicht darüber auf Papyrusrollen, Grabinschriften zu seiner Lebzeit o.Ä. erklärt?
Dark Angel hat geschrieben:(29 Aug 2016, 20:52)

Ich habe gerade versucht zu erklären, dass unter bestimmten Umständen die Anlage einer Krankheit zum Ausbruch der Krankheit führt.
Ehrlich, ich dachte, dass ich mich klar und unmisserständlich ausgedrückt habe.
Die Frage ist, warum du die eine Seite der Wahrheit "erklärst" und dich zugleich über die andere Seite (keine Veranlagung für "Erbkrankheiten" ==> keine Vererbung) ausschweigst - und zwar im Zusammenhang mit dem Thema "Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder".
Was willst du doch gleich studiert haben? :?:
Eristische Dialektik, daher erkenne ich auch, wenn du rumschwurbelst (also z.B. jetzt ==> argumentum ad hominem).
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von Dark Angel »

Atheist hat geschrieben:(29 Aug 2016, 21:12)

Du hast also keine Belege dafür, dass Amenophis an seiner Anatomie (seinem "Turmschädel" etc. :rolleyes:) litt? Hat er sich nicht darüber auf Papyrusrollen, Grabinschriften zu seiner Lebzeit o.Ä. erklärt?
Ich merke schon, du hast wirklich Null Ahnung wie Altertumswissenschftler arbeiten, mit wem sie zusammen arbeiten und wie sie zu ihren Ergebnissen gelangen.
Die medizinischen, genetischen und forensischen Untersuchungsergebnisse - die Diagnosen - SIND Belege - Belege, die international anerkannt sind - anerkannt natürlich von Wissenschaftlern, die sich mit der Materie auskennen!
Die Krankheiten an denen Echnaton litt, sind bekannte Krankheiten mit bekannten Symptomen und bekannten Ursachen.
Wenn heute bei jemandem Marfan-Syndrom diagnostiziert wird, dann weiß ein Arzt - auch ohne zu fragen - dass dieser Mensch leidet, weil er Schmerzen hat und das war vor 3500 Jahren nicht anders, wenn bei diesem Menschen zusätzlich noch Morbus Fröhlich und Akrocephaliediagnostiziert werden, wird dir jeder Arzt bestätigen, dass dieser Mensch an furchtbaren Schmerzen leidet. Da braucht der keine beglaubigte Niederschrift für und die braucht der Arzt auch dann nicht, wenn der betreffende Mensch bereits 3500 Jahre tot ist. Sowas nennt sich Erfahrung - basierend auf empirisch gewonnen Erkenntnissen.


Atheist hat geschrieben:(29 Aug 2016, 21:12)Eristische Dialektik, daher erkenne ich auch, wenn du rumschwurbelst (also z.B. jetzt ==> argumentum ad hominem).
Also mit anderen Worten ein Quasselfach.
Darum drehst du anderen also immer die Worte im Munde (auf der Tastatur) rum, damit du Recht behälst.
Du erkennst, wann ich schwurbele, weil du ja auch so viel Ahnung von Naturwissenschaften und Wissenschaften hast, die mittels Feldforschung zu ihren Erkenntnissen gelangen. Überheblich bist du gar nicht.
Und dann wundern sich Geisteswissenschaftler, wenn Naturwissenschaftler nicht gut auf sie zu sprechen sind.
Jaaha - das war jetzt wieder ad hominem :p
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von Dark Angel »

Atheist hat geschrieben:(29 Aug 2016, 21:12)
Die Frage ist, warum du die eine Seite der Wahrheit "erklärst" und dich zugleich über die andere Seite (keine Veranlagung für "Erbkrankheiten" ==> keine Vererbung) ausschweigst - und zwar im Zusammenhang mit dem Thema "Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder".
Ich erkläre gar nichts zur "Wahrheit", ich gebe nur den Stand wissenschaftlicher Erkenntnis wider und der ist so lange gültig, bis neue Erkenntnisse vorliegen, die a) den bisherigen Wissensstand erweitern oder b) widerlegen. (a ist im Falle Echnatonwahrscheinlicher als b)
Ich habe auch nicht erklärt, dass keine Veranlagung für Erbkrankeiten vorliegen würde, sondern sprach von rezessiv und rezessiv bedeutet sehr wohl, dass die Veranlagung (genetisch) vorhanden ist, die Krankheit nur nicht zum Ausbruch kommt.
Du verdrehst mir immer das Wort, unterstellst mir, Dinge gesagt/geschrieben zu haben, die ich nie geschrieben und auch nicht gemeint habe - von wegen "normativ festlegen", "negative Mutation = Gendefekt" etc, obwohl ich mehrfach darauf hingewiesen habe, dass Biologie/Genetik keine Wertungen vornehmen.
Warum unterlässt du nicht deine haltlosen Unterstellungen und beschäftigst dich stattdessen mal mit den Links?
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von Atheist »

Dark Angel hat geschrieben:(29 Aug 2016, 21:36)

Ich merke schon, du hast wirklich Null Ahnung wie Altertumswissenschftler arbeiten, mit wem sie zusammen arbeiten und wie sie zu ihren Ergebnissen gelangen.
Die medizinischen, genetischen und forensischen Untersuchungsergebnisse - die Diagnosen - SIND Belege - Belege, die international anerkannt sind - anerkannt natürlich von Wissenschaftlern, die sich mit der Materie auskennen!
Die Krankheiten an denen Echnaton litt, sind bekannte Krankheiten mit bekannten Symptomen und bekannten Ursachen.
Wenn heute bei jemandem Marfan-Syndrom diagnostiziert wird, dann weiß ein Arzt - auch ohne zu fragen - dass dieser Mensch leidet, weil er Schmerzen hat und das war vor 3500 Jahren nicht anders, wenn bei diesem Menschen zusätzlich noch Morbus Fröhlich und Akrocephaliediagnostiziert werden, wird dir jeder Arzt bestätigen, dass dieser Mensch an furchtbaren Schmerzen leidet. Da braucht der keine beglaubigte Niederschrift für und die braucht der Arzt auch dann nicht, wenn der betreffende Mensch bereits 3500 Jahre tot ist. Sowas nennt sich Erfahrung - basierend auf empirisch gewonnen Erkenntnissen.
Wie ist deine Expertenmeinung zu nachfolgend verlinkten Menschen mit "Turmschädeln": leiden sie an ihren (Turm)Schädeln?

http://max-attachments.prod.hlpstr.de/a ... XSmall.jpg
http://revolvy-cdn.revolvyllc.netdna-cd ... 99d920.jpg
http://www.rehakids.de/phpBB2/files/vor ... ge_888.jpg

Oder leiden sie eher an der Lästerei ihres sozialen Umfeldes?

Also mit anderen Worten ein Quasselfach.
Ja. Meinen Magister (pfui!) in eristischer Dialektik (pfui!) habe ich an der Universität zur Heiligen Eris gemacht. Die Prüfung war ganz schön schwer (Wiedergabe von Definitionen nicht erlaubt, denken ausdrücklich erwünscht, gar notwendig), aber auch ziemlich spannend.

Dark Angel hat geschrieben:(29 Aug 2016, 21:55)

Ich erkläre gar nichts zur "Wahrheit", ich gebe nur den Stand wissenschaftlicher Erkenntnis wider und der ist so lange gültig, bis neue Erkenntnisse vorliegen, die a) den bisherigen Wissensstand erweitern oder b) widerlegen. (a ist im Falle Echnatonwahrscheinlicher als b)
Ich habe auch nicht erklärt, dass keine Veranlagung für Erbkrankeiten vorliegen würde, sondern sprach von rezessiv und rezessiv bedeutet sehr wohl, dass die Veranlagung (genetisch) vorhanden ist, die Krankheit nur nicht zum Ausbruch kommt.
Du verdrehst mir immer das Wort, unterstellst mir, Dinge gesagt/geschrieben zu haben, die ich nie geschrieben und auch nicht gemeint habe - von wegen "normativ festlegen", "negative Mutation = Gendefekt" etc, obwohl ich mehrfach darauf hingewiesen habe, dass Biologie/Genetik keine Wertungen vornehmen.
Warum unterlässt du nicht deine haltlosen Unterstellungen und beschäftigst dich stattdessen mal mit den Links?
Zusammenfassend: du hast in einem Strang, der von Inzest handelt, dich fröhlich und munter über Vererbung von Erb"krankheiten" und andere Trivialitäten ausgelassen, ohne dabei zu erwähnen, dass wo keine genetische Veranlagung für Erb"krankheiten" besteht, logischerweise derartiges nicht vererbt werden kann. :rolleyes:

Wie ist eigentlich deine wortwörtliche und ausdrückliche Meinung zum Thema?
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Dark Angel
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von Dark Angel »

Atheist hat geschrieben:(29 Aug 2016, 21:59)

Wie ist deine Expertenmeinung zu nachfolgend verlinkten Menschen mit "Turmschädeln": leiden sie an ihren (Turm)Schädeln?

http://max-attachments.prod.hlpstr.de/a ... XSmall.jpg
http://revolvy-cdn.revolvyllc.netdna-cd ... 99d920.jpg
http://www.rehakids.de/phpBB2/files/vor ... ge_888.jpg

Oder leiden sie eher an der Lästerei ihres sozialen Umfeldes?
Willst du mich verarschen?
Das ist ein so genannter Turmschädel oder das.
Atheist hat geschrieben:(29 Aug 2016, 21:59)]Zusammenfassend: du hast in einem Strang, der von Inzest handelt, dich fröhlich und munter über Vererbung von Erb"krankheiten" und andere Trivialitäten ausgelassen, ohne dabei zu erwähnen, dass wo keine genetische Veranlagung für Erb"krankheiten" besteht, logischerweise derartiges nicht vererbt werden kann. :rolleyes:
Falsch! ich habe über Mutationen und darüber, was sie auslösen können und sie können Erbkrankheiten auslösen. Betonung liegt auf können!
Ich habe geschrieben, dass die Wahrscheinlichkeit des Ausbruchs einer Erbkrankheit um so größer ist, je näher die Verwandtschaft ist und ich habe geschrieben, Ich habe geschrieben, dass bei Trägern resessiver Erbkrankheiten, diese nicht zum Ausbruch kommen, dennoch werden diese rezessiven Gene weiter vererbt - die verschwinden ja nicht, insbesondere nicht bei sehr nahen Verwandten, ganz im Gegenteil.
Nochmal: Träger mutierter Gene (Erbkrankheit) die rezessiv sind, vererben auch diese resessiven Gene weiter! Rezessiv bedeutet, die Anlage - hier Erbkrankheit - IST vorhanden, wird entsprechend auch vererbt!
Und zum letzten Mal - unterlass die Spielchen, mir etwas zu unterstellen, was ich NICHT geschrieben habe.
Die Rabulistik beherrscht du wirklich hervorragend!
Atheist hat geschrieben:(29 Aug 2016, 21:59)Wie ist eigentlich deine wortwörtliche und ausdrückliche Meinung zum Thema?
Du kannst doch hoffentlich lesen!
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von Atheist »

Dark Angel hat geschrieben:(29 Aug 2016, 23:07)

Willst du mich verarschen?
Das ist ein so genannter Turmschädel oder das.
Willst du dich nun zu den verlinkten Menschen äußern oder nicht? Sie alle tauchen bei der Google-Suche auf, wenn man nach "Turmschädel" sucht und weisen Ähnlichkeiten zu deinen Verlinkungen auf (offenbar scheinen es andere ähnlich zu sehen, daher führte die Schlüsselwortsuche zu eben jenen Suchergebnissen). Also: leiden sie an ihren "Turmschädeln" nun? Oder magst du einfach nicht von fröhlichen Menschen behaupten, dass sie leiden würden, und beschränkst deine wertende Spekulation folglich auf Jahrtausende alte Skelette?
Falsch! ich habe über Mutationen und darüber, was sie auslösen können und sie können Erbkrankheiten auslösen. Betonung liegt auf können!
Ich habe geschrieben, dass die Wahrscheinlichkeit des Ausbruchs einer Erbkrankheit um so größer ist, je näher die Verwandtschaft ist und ich habe geschrieben, Ich habe geschrieben, dass bei Trägern resessiver Erbkrankheiten, diese nicht zum Ausbruch kommen, dennoch werden diese rezessiven Gene weiter vererbt - die verschwinden ja nicht, insbesondere nicht bei sehr nahen Verwandten, ganz im Gegenteil.
Nochmal: Träger mutierter Gene (Erbkrankheit) die rezessiv sind, vererben auch diese resessiven Gene weiter! Rezessiv bedeutet, die Anlage - hier Erbkrankheit - IST vorhanden, wird entsprechend auch vererbt!
Und zum letzten Mal - unterlass die Spielchen, mir etwas zu unterstellen, was ich NICHT geschrieben habe.
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Du kannst doch hoffentlich lesen!

Hast du keine persönliche Meinung zum Thema Legalisierung von Inzest, die du in aller Offenheit klar und deutlich äußern könntest, oder willst du deine persönliche Meinung dazu nicht klar und deutlich sowie offen äußern?
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von Dark Angel »

Atheist hat geschrieben:(29 Aug 2016, 23:17)

Willst du dich nun zu den verlinkten Menschen äußern oder nicht? Sie alle tauchen bei der Google-Suche auf, wenn man nach "Turmschädel" sucht und weisen Ähnlichkeiten zu deinen Verlinkungen auf (offenbar scheinen es andere ähnlich zu sehen, daher führte die Schlüsselwortsuche zu eben jenen Suchergebnissen). Also: leiden sie an ihren "Turmschädeln" nun? Oder magst du einfach nicht von fröhlichen Menschen behaupten, dass sie leiden würden, und beschränkst deine wertende Spekulation folglich auf Jahrtausende alte Skelette?
Das ist zwar off topic - aber ok - dann muss ich etwas weiter ausholen:
Akrzephalie ist a) eine erbliche Missbildung, die durch eine vorzeitige Schließung der Schädelnähte entsteht und b) ein kulturelles Phänomen - bei dem die Bildung des Turmschädels künstlich erzwungen wird. Für Turmschädel als kulturelles Phänomen finden sich v.a. Belege in Ägypten und bei den Nazca aber auch rezent, bei einigen indigenen Völkern Afrikas. In den alten Kulturen galt der Turmschädel als Zeichen von Macht und Adel (Grabbeigaben). Ob Akrozephalie auf natürliche Ursachen zurückzuführen ist oder künstlich herbei geführt wurde, lässt sich nur mittels forensischer Untersuchungen ermitteln.
Im Falle Echnatos und seiner Familie wird künstliche Herbeiführung angenommen.
Du fragst nach den Leiden - so lange die Schädelnäthe nicht geschlossen sind treten keine Schmerzen auf ==> steigender Schädelinnendruck kann durch die elastischen Schädelnähte (noch) ausgeglichen werden. Das änder sich sobald die Schädelnähte geschlossen sind - etwas ab einem Alter von 10 Jahren. Später führt der steigende Schädelinnendruck zu extremen Kopfschmerzen ==> Wirkung wie einem subduralen Hämatom.
Also nein, die Kinder leiden noch nicht, weil die Schädelnähte noch nicht geschlossen sind.
Echnaton hat mit zunehmenden Alter gelitten und zwar an Kopfschmerzen und je mehr, je älter er wurde. Er wurde allerdings nicht sehr alt - er starb im 17. Jahr seiner Regierungszeit.
Reicht dir das?
Atheist hat geschrieben:(29 Aug 2016, 23:17)Hast du keine persönliche Meinung zum Thema Legalisierung von Inzest, die du in aller Offenheit klar und deutlich äußern könntest, oder willst du deine persönliche Meinung dazu nicht klar und deutlich sowie offen äußern?
Ich bin gegen eine Legalisierung.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Antonius
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von Antonius »

Atheist hat geschrieben:(29 Aug 2016, 21:12)
(....)
Eristische Dialektik, daher erkenne ich auch, wenn du rumschwurbelst....
Das wird's sicher sein.
In Schopenhauers "Eristischer Dialektik" kennst Du Dich sehr gut aus.
https://de.wikipedia.org/wiki/Eristische_Dialektik

Die "Eristische Dialektik", die Kunst der Rechthaberei, ist offenbar ein wesentlicher Baustein Deiner Troll-Tätigkeit. ;)
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von Flat »

Dark Angel hat geschrieben:(30 Aug 2016, 07:52)

Ich bin gegen eine Legalisierung.
Moin,

wie stehst du dazu, dass Paare heiraten und Kinder bekommen dürfen, die nicht verwandt sind, bei denen aber die Gefahr eines behinderten Kindes durch Erbanlagen erheblich erhöht ist?
_______
wer Rechtsradikales sagt und tut, ist rechtsradikal. Das hat nichts mit Nazikeule zu tun.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von denkmal »

Fazer hat geschrieben:(29 Aug 2016, 19:50)

Hier wurde ja schon diskutiert, ob man Kinder bekommen "dürfe". Weil: ist doch alles so schlecht in der Welt, und so weiter, und man zwingt den armen Kindern auf, dass sie in unsere harte Welt geboren werden.

Aber dass man den Kindern zumutet, vorhersehbar mit Behinderungen auf die Welt zu kommen, das interessiert dann hier plötzlich nicht mehr? Und dass die Gesellschaft über die Sozialversicherungen letzten Endes die ganzen dadurch generierten Kosten tragen wird, das interessiert auch nicht?

Seltsame Werte, die da plötzlich vertreten werden.
Das würde bedeuten, ökonomische Sachverhalte (die Kostenfrage) steuern unsere Selbstbestimmung? Die Gemeinschaft entscheidet auf Grund der Kosten, was dem Einzelnen an freier Entscheidung zu treffen überbleibt?
Jeder Einzelne sollte das auf moralischer Ebene für sich entscheiden dürfen.

Wie gesagt: Mich stört zunehmend eigentlich, dass ich das Gefühl habe, dass der Moloch Gemeinschaft Entscheidungen für einen selbst vorwegnimmt, so dass man eben selber NICHT die Möglichkeit hat, auch nur über eine EIGENE Entscheidung nachzudenken.
Und wie auch gesagt, die Grenzen zwischen dem, was eine Gemeinschaft der Entscheidung des Einzelnen überlassen sollte (FREIHEIT?) und was man eben VORAB verbieten sollte (SICHERHEIT?), ist immer diskussionswürdig, ungenau und argumentativ so oder so ansehbar.
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
© Martin Gerhard Reisenberg
(*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von Dark Angel »

Flat hat geschrieben:(30 Aug 2016, 09:52)

Moin,

wie stehst du dazu, dass Paare heiraten und Kinder bekommen dürfen, die nicht verwandt sind, bei denen aber die Gefahr eines behinderten Kindes durch Erbanlagen erheblich erhöht ist?
Zwiespältig.
ich kann auch keine rationale Begründung liefern, warum ich gegen die Legalisierung von Geschwisterehen bin.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von Atheist »

Antonius hat geschrieben:(30 Aug 2016, 09:00)

Das wird's sicher sein.
In Schopenhauers "Eristischer Dialektik" kennst Du Dich sehr gut aus.
https://de.wikipedia.org/wiki/Eristische_Dialektik

Die "Eristische Dialektik", die Kunst der Rechthaberei, ist offenbar ein wesentlicher Baustein Deiner Troll-Tätigkeit. ;)
Ich bin eben kein Deskriptor, der deskribiert und mit naturwissenschaftlicher Autorität verlangt, dass seinen Deskriptionen gefolgt wird. Mir genügt es, eine eigene Meinung zu haben, sie zu kennen und sie auch offen zu äußern.
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von Flat »

Dark Angel hat geschrieben:(30 Aug 2016, 12:35)

Zwiespältig.
ich kann auch keine rationale Begründung liefern, warum ich gegen die Legalisierung von Geschwisterehen bin.
Moin,

ich vermute, das hat nur den einen Grund:
- du bist so erzogen und sozialisiert worden

Ich dachte bis eben, dass es auch einen biologischen Grund gibt. Die Annahme ist aber -wie ich eben ergooglet habe, überholt:
http://www.welt.de/print/die_welt/wisse ... unden.html

Ich teile diese Gefühle der Abneigung. Nur verstandesmäßig kann ich eben auch keinen Unterschied sehen und vertrete deshalb die unpopuläre Ansicht, dass das deshalb für die wenigen Fälle, die es gibt, zu erlauben ist.
_______
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http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von Dark Angel »

Flat hat geschrieben:(30 Aug 2016, 13:11)

Moin,

ich vermute, das hat nur den einen Grund:
- du bist so erzogen und sozialisiert worden

Ich dachte bis eben, dass es auch einen biologischen Grund gibt. Die Annahme ist aber -wie ich eben ergooglet habe, überholt:
http://www.welt.de/print/die_welt/wisse ... unden.html

Ich teile diese Gefühle der Abneigung. Nur verstandesmäßig kann ich eben auch keinen Unterschied sehen und vertrete deshalb die unpopuläre Ansicht, dass das deshalb für die wenigen Fälle, die es gibt, zu erlauben ist.
Wie ich bereits schrieb, ich kann es nicht begründen - gar nicht. Es ist ... irgendwie ... nicht richtig.
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von becksham »

Flat hat geschrieben:(30 Aug 2016, 13:11)
...
ich vermute, das hat nur den einen Grund:
- du bist so erzogen und sozialisiert worden
...
Das ist wahrscheinlich der Punkt. Ich kannte als Kind sogar eine Frau, die aus einer Geschwisterbeziehung entstanden ist. Was sie genau hatte, weiß ich nicht, aber sie war auf jeden Fall geistig behindert.

Da es aber ja tatsächlich so ist, dass man anderen "Risikogruppen" das Kinderkriegen nicht verbietet, sollte es eigentlich auch Geschwistern ermöglicht werden zu heiraten und - wenn sie es denn wollen - auch Familien zu gründen. Der Verstand sagt mir, dass das richtig wäre aber das Gefühl sagt, lieber nicht.
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von JJazzGold »

Dark Angel hat geschrieben:(30 Aug 2016, 13:30)

Wie ich bereits schrieb, ich kann es nicht begründen - gar nicht. Es ist ... irgendwie ... nicht richtig.
Kann ich auch nicht begründen, obwohl ich auch dagegen bin. Vielleicht ist es ein Urinstinkt, der davor warnt, den Erhalt des Clans nicht zu gefährden.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Kael
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von Kael »

Schaut euch mal die,Habsburger an. Durch Heiratspolitik untereinander um die Macht zu sichern.

Dann wisst ihr warum das verboten ist
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Anderus
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von Anderus »

Das Problem ist, das diese Vorschriften aus den Religionen kommen. Religionen, sind grundsätzlich nicht für rationale Argumente zugänglich. Die einzige Möglichkeit die es gibt, Religionen in ihre Schranken zu weisen, ist staatliche Gewalt.

Grundsätzlich, haben Dritte, insbesondere die staatlichen Gewalten, sich aus der Sexualität anderer Menschen herauszuhalten, wenn sie nicht gefragt werden. Und zwar in und bei jeder Form der Sexualität. Die Sexualität unterliegt einzig dem Einzelnen, der, wenn er mündig ist, in freier Selbstbestimmung über seine Sexualität bestimmen darf, wenn er sich innerhalb der Gesetze bewegt.

Sexualität, ist, wenn sie in Gegenseitigkeit, unter Berücksichtigung der Gewaltlosigkeit und der Hygiene, ausgeführt wird, grundsätzlich problemlos, geht keinen Dritten etwas an, und jeder Dritte, hat sich da rauszuhalten, wenn er nicht beteiligt ist oder gefragt wird. Das gilt insbesondere, wenn aus dem Sex, keine Kinder entstehen.

Sollten aus dem Sex, Kinder entstehen, gibt es heute die Möglichkeit, der Fruchtwasseruntersuchung. Damit kann man feststellen, ob Erbschäden vorliegen. Bei berechtigtem Verdacht, kann eine Abtreibung vorgenommen werden.

Damit ist alles geklärt. Der Abschaffung des § 173 StGB, steht nichts mehr im Wege.
watisdatdenn?
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von watisdatdenn? »

Dark Angel hat geschrieben:(30 Aug 2016, 13:30)
Wie ich bereits schrieb, ich kann es nicht begründen - gar nicht. Es ist ... irgendwie ... nicht richtig.
das ist auch ok. ehrlich gesagt fühlt sich das für mich auch nicht richtig an, aber ich habe so ein gefühl auch bei homosexualität.
bei mir ist das definitiv die christliche sozialisierung die zu diesem gefühl geführt hat. das kann ich auch nicht mehr so einfach ändern, aber ich kann das thema reflektieren.

das problem ist, wenn ich diese gefühle als allgemeine regelung (geschwisterehe verbieten, homosexualität verbieten) möchte erzeuge ich viel leid bei den betroffenen personen, die nur ihre natur ausleben wollen. ich möchte nicht dass jemand der niemand anderen etwas böses will leiden muss, darum stelle ich da mein ungutes gefühl zurück und schau lieber auf die fakten.

da spricht gegen homsexualität, dass es weniger kinder gibt und gegen geschwisterehe, dass es mehr erbkrankheiten gibt.

aus meiner sicht sind beide gründe nicht gut genug um das jeweilige zu verbieten.
aber das unangenehme gefühl kann ich durchaus nachvollziehen. es wäre mir aber noch unangenehmer zu wissen, dass gute menschen wegen meiner irrationalen vorbehalte unnötig leiden müssen.
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von Dampflok94 »

Kael hat geschrieben:(31 Aug 2016, 03:52)

Schaut euch mal die,Habsburger an. Durch Heiratspolitik untereinander um die Macht zu sichern.

Dann wisst ihr warum das verboten ist
Tu felix Austria nube, hat doch sehr lange gut funktioniert. Den Habsburgern hat es nicht geschadet. Im Gegenteil.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Kael
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Re: Geschwisterliebe/ehe/ und Kinder

Beitrag von Kael »

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