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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Verfasst: Do 4. Mai 2017, 18:38
von Dark Angel
JJazzGold hat geschrieben:(04 May 2017, 18:13)


Wo würden Sie die Gesellschaftsform der Mosuo einordnen, Matriarchat oder Patriarchat?
Es geht um "das Matriarchat" als eine menschheitsgeschichtliche Epoche, in der diese Gesellschaftsform überall, als grundsätzlich "kulturstiftend" anzutreffen war. Es geht nicht um vereinzelt anzutreffende "Inseln" mit matriarchalen Gesellschaften, wie das bei Mosuo der Fall ist und die Frau Göttner-Abendroth als "Überbleibsel" eines allgemeinen Matriarchats verstanden wissen will.
Die Vorstellung eines allgemeinen Matriarchats, welches überall in der menschlichen Gesellschaft zu finden war - überall da wo Menschen lebten und Kultur(en) entwickelten - geht auf Marija Gimbutas zurück. Gimbutas stellte die (inzwischen falsifizierte) These auf, das friedliche Matriarchat, in dem alle gleichgestellt waren, sei durch kriegerische Reiternomaden vernichtet worden.
Es gibt keinerlei archäologische Befunde, die auf ein allgemeines Matriarchat bzw ähnliche Strukturen (in der Menschheitsgeschichte) hinweisen.

Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Verfasst: Do 4. Mai 2017, 19:41
von Kael
Ich würde auch eher die These aufstellen, dass Frauen nur dadurch an die Macht kommen könnten, weil der Mann sie 'lässt' und es so 'gegeben' akzeptiert. Eine Frau von selbst, in einer Stammesgesellschaft, in der sie keinen Rückhalt durch die männliche Bevölkerung hat, kann sich nicht durchsetzen. Sonst gäbe es in der Geschichte viele weitere Fälle in denen Frauen regiert haben. Stärke war bis vor kurzem eben einer der wichtigsten Punkte

Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Verfasst: Do 4. Mai 2017, 20:07
von JJazzGold
Dark Angel hat geschrieben:(04 May 2017, 18:38)

Es geht um "das Matriarchat" als eine menschheitsgeschichtliche Epoche, in der diese Gesellschaftsform überall, als grundsätzlich "kulturstiftend" anzutreffen war. Es geht nicht um vereinzelt anzutreffende "Inseln" mit matriarchalen Gesellschaften, wie das bei Mosuo der Fall ist und die Frau Göttner-Abendroth als "Überbleibsel" eines allgemeinen Matriarchats verstanden wissen will.
Die Vorstellung eines allgemeinen Matriarchats, welches überall in der menschlichen Gesellschaft zu finden war - überall da wo Menschen lebten und Kultur(en) entwickelten - geht auf Marija Gimbutas zurück. Gimbutas stellte die (inzwischen falsifizierte) These auf, das friedliche Matriarchat, in dem alle gleichgestellt waren, sei durch kriegerische Reiternomaden vernichtet worden.
Es gibt keinerlei archäologische Befunde, die auf ein allgemeines Matriarchat bzw ähnliche Strukturen (in der Menschheitsgeschichte) hinweisen.
Ausführlich und einleuchtend erklärt, merci. :)

Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Verfasst: Do 4. Mai 2017, 20:09
von Provokateur
Hier werden sich jetzt alle mal etwas beruhigen.

Und geputzt werden muss auch.