Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

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Billie Holiday
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Billie Holiday »

Echt hat geschrieben:(18 Jan 2019, 18:45)

Der Pflegejob ist nun mal für die allermeisten Menschen kein Traumjob. Wer will schon Hintern abwischen, Erbrochenes wegräumen, alte Leute waschen etc? Für diesem Job muss man berufen sein. Den muss man aus Überzeugung machen. Mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen werden da auch nichts großartig dran ändern.
Prima, dann kann es ja bei der schlechten Bezahlung und den Arbeitsbedingungen bleiben.

Ich kann mir schon vorstellen, dass gute Bezahlung und bessere Bedingungen auch Bewerber anlocken.
Es ist nicht so, dass die Pfleger alle den Job machen bloß wegen voller Windeln.
Es gibt aber Menschen, die gern pflegen und helfen, eine soziale Ader haben und einen Sinn in ihrer Arbeit sehen wollen. Ich würde diese nicht zu Arschabputzern degradierem, sondern die Fürsorge anerkennen.
Ich selbst hoffe später auch auf ein würdevolles Alter.
Weißt du, warum meine Tochter diesen Beruf gewählt hat? Sie hatte mal den naiven Gedanken und Wunsch, den alten Leuten den Lebensabend ein wenig schöner zu machen. Heute ist sie nstürlich desillusioniert, aber dennoch steht sie hinter ihren Grannys.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Echt »

Billie Holiday hat geschrieben:(18 Jan 2019, 19:01)

Prima, dann kann es ja bei der schlechten Bezahlung und den Arbeitsbedingungen bleiben.

Ich kann mir schon vorstellen, dass gute Bezahlung und bessere Bedingungen auch Bewerber anlocken.
Es ist nicht so, dass die Pfleger alle den Job machen bloß wegen voller Windeln.
Es gibt aber Menschen, die gern pflegen und helfen, eine soziale Ader haben und einen Sinn in ihrer Arbeit sehen wollen. Ich würde diese nicht zu Arschabputzern degradierem, sondern die Fürsorge anerkennen.
Ich selbst hoffe später auch auf ein würdevolles Alter.
Weißt du, warum meine Tochter diesen Beruf gewählt hat? Sie hatte mal den naiven Gedanken und Wunsch, den alten Leuten den Lebensabend ein wenig schöner zu machen. Heute ist sie nstürlich desillusioniert, aber dennoch steht sie hinter ihren Grannys.
Ich erkenne die Fürsorge an. Ich bin aber auch realistisch. Um diesen Job gerne zu machen, muss man schon ziemlich altruistisch sein. Und davon gibt es halt nicht viele. Zumal die Solidarität in den letzten Jahrzehnten untereinander ganz sicher nicht gestiegen ist. Das ist halt so in einem Wohlfahrtsstaat. Das muss man mal ganz nüchtern betrachten. Klar könnte man die Leute jetzt über Geld und gute Arbeitsbedingungen in diesen Job locken. Nur muss das auch jemand bezahlen. Wer soll das machen? Die Mittelschicht mal wieder! Tut mir leid, alles verprasst. Geht für Flüchtlinge drauf. Für die eigenen Leute ist leider kein Geld mehr da.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Tick|Trick|und Track »

Echt hat geschrieben:(18 Jan 2019, 19:32). Wer soll das machen? Die Mittelschicht mal wieder! Tut mir leid, alles verprasst. Geht für Flüchtlinge drauf. Für die eigenen Leute ist leider kein Geld mehr da.
Ist klar, dass so was mal wieder von Dir kommt. Schon mal dran gedacht, dass gerade die Flüchtlinge Dich im Alter befürsorgen könnten, wegen Überalterung der Bevölkerung in Deutschland? Naja, wenn Du dann mit solchen Sprüchen, wie Du sie hier im Forum ablässt, bei denen ankommst als Betagte(r), werden sie Dir ihren Hintern zeigen ;)
Echt
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Echt »

Tick|Trick|und Track hat geschrieben:(18 Jan 2019, 19:35)

Ist klar, dass so was mal wieder von Dir kommt. Schon mal dran gedacht, dass gerade die Flüchtlinge Dich im Alter befürsorgen könnten, wegen Überalterung der Bevölkerung in Deutschland? Naja, wenn Du dann mit solchen Sprüchen, wie Du sie hier im Forum ablässt, bei denen ankommst als Betagte(r), werden sie Dir ihren Hintern zeigen ;)
Nein, das ist mir nicht klar, weil es auch nicht stimmt. Ein muslimischer Mann arbeitet in der Regel nicht in der Pflege. Eine muslimische verheiratete Frau geht in der Regel nicht arbeiten. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Skeptiker

Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Skeptiker »

Grüne, aber auch Damen aus anderen Parteien, scheinen festgestellt zu haben, dass es ungleiche Rechte für Frauen und Männer bei der Wahl in den Bundestag gibt.
Seit der Bundestagswahl 2017 ist der Frauenanteil im Parlament auf 30,7 Prozent gesunken. Die Grünen sehen Handlungsbedarf und fordern eine fraktionsübergreifende Initiative. Auch eine Änderung des Wahlrechts ist im Gespräch.
https://www.n-tv.de/politik/Gruene-ford ... 18070.html

Der Staat hat also offensichtlich die Rechte der Frauen mit Füßen getreten, wenn doch die Frauen nur mit 30% im Bundestag vertreten sind. Oder etwa nicht? Ein absoluter Skandal, dass unser Rechtssystem Frauen so fundamental diskriminiert, und dass das erst jetzt auffällt! :eek:
Auch die Vorsitzende der Frauen-Union, Annette Widmann-Mauz von der CDU, kritisierte dies. "Wir müssen schnell in Richtung Parität kommen", sagte sie der "Rhein-Neckar-Zeitung". "Männer und Frauen müssen gleichermaßen vertreten sein. Das muss der Maßstab für weitere Überlegungen sein."
Der Maßstab ist also klar: Nicht der demokratische Wille des Wählers ist etwa entscheidend, nein, es gilt den Bundestag genau 50:50 zu besetzen. Gleichheit, nicht Gleichberechtigung, wohlgemerkt.
Auch Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen von der CDU zeigte sich offen für Forderungen nach einem Paritätsgesetz. "Es lohnt sich, darüber zu diskutieren", sagte sie den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND - Samstagsausgaben). Es gebe allerdings noch rechtliche Fragen, die in diesem Zusammenhang geklärt werden müssten.

...

Um den Frauenanteil im Bundestag wieder zu erhöhen, hatten sich zuvor auch Bundesjustizministerin Katarina Barley und weitere SPD-Politiker für Änderungen des Wahlrechts ausgesprochen. In der SPD wird diskutiert, die Zahl der Wahlkreise zu verringern und dort jeweils zwei Direktmandate zu vergeben, für die sich pro Partei eine Frau und ein Mann bewerben könnten.
Ach so, es soll also sexistisch in die Vorauswahl der Kandidaten eingegriffen werden, damit die nicht messbare politische Qualität durch eine messbare aktiv moderierte Geschlechtergleichheit ersetzt wird.

Haben wir eigentlich eine ausgeglichene Verteilung von Berufsgruppen im Bundestag? Haben wir eine gleichmäßige Verteilung des Lebensalters im Bundestag? Haben wir eine ausgeglichene Verteilung von Konfessionen im Bundestag? Man könnte es fortsetzen. Alle diese auf die Politik wichtigen Einflussfaktoren werden nicht aktiv moderiert - das muss der Wähler hinbekommen. Die Frage der Genitalien ist aber fundamental wichtig, sodass man überlegt das Wahlrecht zu ändern.

Ja, da gibt es tatsächlich ein paar rechtliche Fragen zu klären - ganz im Sinne des Grundgesetzes.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Umetarek »

Ich darf vorsichtig darauf hinweisen, dass es sich bei Menschen dann um Fische und Fische, oder um Vögel und Vögel handelt?

Wir sind individuell verschieden, es mag geschlechtliche Tendenzen geben, aber das Individuum kann davon völlig abweichen.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Skeptiker »

Umetarek hat geschrieben:(18 Jan 2019, 22:32)
Ich darf vorsichtig darauf hinweisen, dass es sich bei Menschen dann um Fische und Fische, oder um Vögel und Vögel handelt?

Wir sind individuell verschieden, es mag geschlechtliche Tendenzen geben, aber das Individuum kann davon völlig abweichen.
Ich habe ja nicht geschrieben, dass Männer immer Fische und Frauen immer Vögel sind. Es gibt Männer die verhalten sich frauentypischer als viele Frauen und umgekehrt. Darum geht es nicht.

Es geht darum aufzuzeigen, dass Menschen eine sehr große Bandbreite von Neigungen, Interessen und Fähigkeiten haben. Es ist ebenso bekannt, dass es jenseits individueller Eigenschaften Grundtendenzen bei den Geschlechtern gibt - auch da mit weiter Überlappung. Fische und Vögel stehen da nur für die beiden Extreme, nicht notwendigerweise für das eine oder andere Geschlecht.

Ich habe die Analogie gewählt um klarzustellen, dass der Ansatz am Ende Gleichheit herzustellen insofern unsinnig ist, wenn die Bedürfnisse der Menschen garnicht auf Gleichheit ausgelegt sind. Es kommt dem Menschen viel näher sein Glück selber zu definieren, wobei der Staat die Rahmenbedingungen setzen sollte, dass jeder sich seinen Bedürfnissen entsprechend verwirklichen kann.

Diese Gleichberechtigung für maximal anzustrebende Selbstverwirklichung haben wir näherungsweise. Dennoch wird diese Situation von vielen als "ungerecht" weil "ungleich" verstanden. Ich glaube die Welt kann viel gleicher werden, dabei werden die Menschen aber nicht glücklicher, wenn dadurch nur mehr Menschen den Idealen weniger Idealisten entsprechen, als dass sie ihren eigenen Bedürfnissen nahekommen.
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think twice
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von think twice »

Skeptiker hat geschrieben:(18 Jan 2019, 23:02)

Es geht darum aufzuzeigen, dass Menschen eine sehr große Bandbreite von Neigungen, Interessen und Fähigkeiten haben. Es ist ebenso bekannt, dass es jenseits individueller Eigenschaften Grundtendenzen bei den Geschlechtern gibt - auch da mit weiter Überlappung. Fische und Vögel stehen da nur für die beiden Extreme, nicht notwendigerweise für das eine oder andere Geschlecht.
Dein Fisch-Vogel-Beispiel ist insoweit dämlich, dass du kaum einen Arbeitsplatz finden wirst, den du mit "unter Wasser" oder "über Wasser"analog setzen kannst und bei dem entweder der Fisch/Vogel bzw. Mann/Frau sterben würde, weil es entgegen seiner Natur ist, sich längere Zeit unter oder über Wasser zu bewegen bzw. einen bestimmten Arbeitsplatz zu bekleiden.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Skeptiker »

think twice hat geschrieben:(19 Jan 2019, 00:07)
Dein Fisch-Vogel-Beispiel ist insoweit dämlich, dass du kaum einen Arbeitsplatz finden wirst, den du mit "unter Wasser" oder "über Wasser"analog setzen kannst und bei dem entweder der Fisch/Vogel bzw. Mann/Frau sterben würde, weil es entgegen seiner Natur ist, sich längere Zeit unter oder über Wasser zu bewegen.
Es geht hier nicht darum wer bei welcher Tätigkeit sterben würde. Es ging darum aufzuzeigen, dass Ergebnisgleichheit am Ende bedingt durch die Verschiedenheit der Menschen nicht unbedingt bedeutet, dass die Menschen dadurch glücklicher werden. Die Ideologen die den Zustand herbeiführen, sicher ja, diejenigen die dann in dem Zustand leben müssen, eher nicht.

Nehmen wir einmal hypothetisch an, Männer und Frauen würden in jedem Beruf entsprechend ihrem Anteil in der Bevölkerung vertreten sein - also paradiesisch sozusagen. Gleichviele Männer und Frauen im Parlament, im Management, in der Pflege usw. also überall wo Feministen sich das wünschen - darüber hinaus gerne auch bei der Müllabfuhr, in der Forstwirtschaft, auf dem Bau, bei der Kanalisation, in der Fischerei, usw. …

Wären die Menschen dann im Schnitt glücklicher? Was denkst Du?

Aus meinem eigenen Umfeld kenne ich das Thema aus den MINT-Berufen. Da ist die Anzahl der Frauen unterirdisch. Also versucht man mit speziellen Girls-days Frauen den Job schmackhaft zu machen. Bringt trotzdem nicht viel. Es sind eben nur wenige Frauen die diese Tätigkeit interessiert (wenn überhaupt, dann eben noch kombiniert z.B. mit Wirtschaftsingenieurswesen o.ä.). Diejenigen die es interessiert können das natürlich auch genauso gut wie Männer. In der Karriere dürfen sie sogar bevorzugt werden, weil man händeringend nach Frauen in Managementpositionen sucht.
Ich bin mir wirklich sehr sicher, dass in diesem Bereich die natürlichen Interessen von Männern und Frauen sich so fundamental unterscheiden, dass diese niemals annähernd 50:50 besetzt werden. Und wenn sie das würden, dann würden sehr viele Leute in diesen Jobs unglücklich sein.

Gerade die MINT-Berufe dürften extreme Treiber des unbereinigten GPG sein - nur so nebenbei …
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Echt »

think twice hat geschrieben:(19 Jan 2019, 01:26)

@Skeptiker
Genau so Typen wie dir, die in hinterwaeldlerischem Klischee- und Machodenken verhaftet, sind, verdanken es Frauen, dass sie trotz gleichwertiger oder sogar höherwertiger Qualifikation nicht in Führungspositionen aufsteigen.
Gut, dass sich das langsam aendert. Klar, dass so was den Herrschaften, die sich an ihr Weltbild von dem sozialen, umsorgenden Frauchen, dass sich optimalerweise hinter ihr Herrchen stellt und ihm den Rücken für die Karriere frei hält, nicht gefällt und lediglich ueble Feministinnen hinter dem Kampf für Gleichberechtigung vermuten.
Frauen an die Macht! :)
Wo sind die Argumente in diesem Beitrag?
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Alexyessin »

Tick|Trick|und Track hat geschrieben:(18 Jan 2019, 16:45)

Tja, das ewige Hamsterrad lässt grüßen ... ("Wenn ich mich nicht noch neben meinem Job weiterbilde, bin ich irgendwann arbeitslos. Dabei treibt mich mein Job ja schon jetzt in den Burnout".)

Und nicht jeder Mensch ist während seines gesamten Lebens 100%ig leistungsfähig. Mit zunehmenden Alter nimmt die Leistungsfähigkeit bei dem einen oder anderen ab.

Auch deswegen gibt es Leute, die aus Protest die AfD wählen, wegen dem ewigen Hamsterrad und zu geringer Löhne.
Ich würde dein Argument gelten lassen, wenn wir 1985 wäre und es nicht bekannt ist, das eine lebenslange Jobgarantie bei einer Ausbildung nicht mehr langt. Aber dreißig Jahre später ist das halt schon ein wenig zu viel.
Und ja, es gibt genug Menschen, die zwar in den Regelschulen sich erstmal durchgewurstelt haben und sich trotzdem hochgearbeitet haben - und das funktioniert nur mit Weiterbildung.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Alexyessin »

Selina hat geschrieben:(18 Jan 2019, 16:47)

Ja, aber wenn ihn einzelne oder viele Umstände dazu zwingen, so und so zu handeln, ist es eine erzwungene Entscheidung und keine freie.
Den Wohnort nicht zu verlassen ist aber eine ganz eigene Entscheidung.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Senexx »

think twice hat geschrieben:(19 Jan 2019, 01:26)

Frauen an die Macht! :)
Haben wir doch schon. Merkel ist Kanzlerin, von der Layen Verteidigungsministerin: Ergebnis: AfD-Aufstieg, fortschreitende Zerstörung der Industriebasis bei der einen, unzählige Korruptionsskandale und Bundeswehr noch mehr Witztruppe denn je.
Nicht erkennbar, dass Frauenpower irgendwie etwas gebracht hat, ganz im Gegenteil.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von think twice »

Senexx hat geschrieben:(19 Jan 2019, 08:33)

Haben wir doch schon. Merkel ist Kanzlerin, von der Layen Verteidigungsministerin: Ergebnis: AfD-Aufstieg, fortschreitende Zerstörung der Industriebasis bei der einen, unzählige Korruptionsskandale und Bundeswehr noch mehr Witztruppe denn je.
Nicht erkennbar, dass Frauenpower irgendwie etwas gebracht hat, ganz im Gegenteil.
Gerade im Fall der weltweit hoch angesehenen Bundeskanzlerin Angela Merkel ist deine Aussage doch sehr realitaetsfremd.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Skeptiker »

think twice hat geschrieben:(19 Jan 2019, 01:26)
@Skeptiker
Genau so Typen wie dir, die in hinterwaeldlerischem Klischee- und Machodenken verhaftet, sind, verdanken es Frauen, dass sie trotz gleichwertiger oder sogar höherwertiger Qualifikation nicht in Führungspositionen aufsteigen.
Gut, dass sich das langsam aendert. Klar, dass so was den Herrschaften, die sich an ihr Weltbild von dem sozialen, umsorgenden Frauchen, dass sich optimalerweise hinter ihr Herrchen stellt und ihm den Rücken für die Karriere frei hält, nicht gefällt und lediglich ueble Feministinnen hinter dem Kampf für Gleichberechtigung vermuten.
Frauen an die Macht! :)
TT, das sind einfach nur Beschimpfungen.

Gleichberechtigung bedeutet gleiche Rechte für alle, und dass diese Rechte die Voraussetzungen dafür liefern, dass alle Menschen egal welchen Geschlechtes sich frei darin entfalten können.

Du verstehst Gleichberechtigung als Gleichheit. Das wird sich nicht durchsetzen, weil es an der Diversität der Menschen scheitert. Das typische Problem vereinnahmender Ideologien. Sie stellen die Idee in den Vordergrund und vergessen dabei den Menschen. So wird auch DIESE Art des Feminismus scheitern, die sich eben nicht an der Gleichberechtigung orientiert.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von watisdatdenn? »

Echt hat geschrieben:(18 Jan 2019, 19:32)
. Klar könnte man die Leute jetzt über Geld und gute Arbeitsbedingungen in diesen Job locken.
Wir haben doch jetzt mehr als genug "ungelernte Fachkräfte".
Ich sehe also keinen Bedarf für eine bessere Bezahlung.

Lieber die Hälfte bezahlen und dafür doppelt so viele einstellen.
Dann sinkt auch die starke Arbeitslast.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von think twice »

Skeptiker hat geschrieben:(19 Jan 2019, 08:43)

TT, das sind einfach nur Beschimpfungen.

Gleichberechtigung bedeutet gleiche Rechte für alle, und dass diese Rechte die Voraussetzungen dafür liefern, dass alle Menschen egal welchen Geschlechtes sich frei darin entfalten können.

Du verstehst Gleichberechtigung als Gleichheit. Das wird sich nicht durchsetzen, weil es an der Diversität der Menschen scheitert. Das typische Problem vereinnahmender Ideologien. Sie stellen die Idee in den Vordergrund und vergessen dabei den Menschen. So wird auch DIESE Art des Feminismus scheitern, die sich eben nicht an der Gleichberechtigung orientiert.
Was meinst du, was deine Äußerungen für mich als Frau sind, wenn du von Sexismus und ueblen Feministinnen faselst bezüglich der nachgewiesenen Benachteilung von Frauen in Führungspositionen?
Und scheitern wird garnichts. Lies dir Stellenanzeigen durch. In jeder zweiten Ausschreibung wird inzwischen darauf hingewiesen, dass Bewerbungen von Frauen ausdrücklich erwünscht sind.
Manche lernen eben dazu, andere verharren in Stillstand.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von think twice »

Bei einigen hier haetten die Frauen auch heute noch kein Wahlrecht, weil sie biologisch halt anders gestrickt sind und nur irgendwelche Kampfemanzen Gleichberechtigung mit Gleichheit verwechseln.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Alexyessin »

think twice hat geschrieben:(19 Jan 2019, 09:01)

Bei einigen hier haetten die Frauen auch heute noch kein Wahlrecht, weil sie biologisch halt anders gestrickt sind und nur irgendwelche Kampfemanzen Gleichberechtigung mit Gleichheit verwechseln.
Das ist eine blödsinnige Unterstellung und das weißt du auch.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von think twice »

Alexyessin hat geschrieben:(19 Jan 2019, 09:02)

Das ist eine blödsinnige Unterstellung und das weißt du auch.
Du warst nicht gemeint. Du könntest in einer stillen Stunde allerdings mal darüber nachdenken, ob man einer alleinerziehenden, arbeitswilligen Mutter einen Wohnortwechsel zwecks Jobfindung genauso zumuten kann wie einem alleinstehenden Single-Mann. Eine alleinerziehende Mutter ist auf ein Netzwerk von Unterstützung angewiesen, damit sie ihre Doppelbelastung meistern kann. Sie kann nicht einfach die Stadt wechseln, sich eine Wohnung suchen und sagen: Auf ein Neues!
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Senexx »

watisdatdenn? hat geschrieben:(19 Jan 2019, 08:44)

Wir haben doch jetzt mehr als genug "ungelernte Fachkräfte".
Ich sehe also keinen Bedarf für eine bessere Bezahlung.

Lieber die Hälfte bezahlen und dafür doppelt so viele einstellen.
Dann sinkt auch die starke Arbeitslast.
So ist es. Und wir holen immer mehr ungelernte "Fachkräfte" ins Land. Damit der Kuchen für die hier bereits ansässigen Ungelernten kleiner wird, die Auswahl für deren Ausbeuter aber größer, die Löhne weiter gesenkt werden können. Perfide.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Skeptiker »

think twice hat geschrieben:(19 Jan 2019, 09:09)
Du warst nicht gemeint. Du könntest in einer stillen Stunde allerdings mal darüber nachdenken, ob man einer alleinerziehenden, arbeitswilligen Mutter einen Wohnortwechsel zwecks Jobfindung genauso zumuten kann wie einem alleinstehenden Single-Mann. Eine alleinerziehende Mutter ist auf ein Netzwerk von Unterstützung angewiesen, damit sie ihre Doppelbelastung meistern kann. Sie kann nicht einfach die Stadt wechseln, sich eine Wohnung suchen und sagen: Auf ein Neues!
Und da haben wir z.B. ein unterschiedliches Bedürfnis. Gleichberechtigung würde dafür sorgen die Rahmenbedingungen so zu setzen, dass die Frau entsprechend ihrer Bedürfnisse sich gleich entfalten kann.
Es ist eigentlich nicht schwer zu verstehen.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Alexyessin »

think twice hat geschrieben:(19 Jan 2019, 09:09)

Du warst nicht gemeint.
Ob ich direkt gemeint war oder nicht ändert an deiner unbewiesenen Unterstellung nix.
think twice hat geschrieben:(19 Jan 2019, 09:09)
Du könntest in einer stillen Stunde allerdings mal darüber nachdenken, ob man einer alleinerziehenden, arbeitswilligen Mutter einen Wohnortwechsel zwecks Jobfindung genauso zumuten kann wie einem alleinstehenden Single-Mann. Eine alleinerziehende Mutter ist auf ein Netzwerk von Unterstützung angewiesen, damit sie ihre Doppelbelastung meistern kann. Sie kann nicht einfach die Stadt wechseln, sich eine Wohnung suchen und sagen: Auf ein Neues!
Warum sollte ich Singles mit Alleinerziehenden vergleichen? Da ist es relativ egal ob Männlich oder Weiblich.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von McKnee »

Der Gleichberechtigungsprozeß der letzten Jahre war leider nur ein zwanghafter Ausgleichsprozeß.

Viele der "Aktivisten" wollen die Vorrangstellung des Mannes durch die der Frau ersetzen. Die Kampagnen sprechen eine deutliche Sprache. Wer in einer Partnerschaft, wenn auch nur in Teilen, bestimmte Entscheidungen allein einem der Partner zubilligt, sollte sich Gedanken über den Wortsinn der Gleichberechtigung machen.

Dieser reine Ausgleich hat auch dazu geführt, dass die wirkliche Gleichberechtigung keinen Schritt voran gekommen ist.

Wichter erscheinen Quoten, die Menschen mit unzureichender Qualifikation und Eignung in bestimmte Positionen bringen. Also alles wie immer, nur mit anderen Attributen.

Das gilt für alle Lebensbereiche.

Ich ziehe meinen Hut vor allen, die willens und fähig sind wirklich Gleichberechtigung zu leben und nicht dieser Augenwischerei nachlaufen.

Auf diesem Weg einen Gruß in den Himmel an meine verstorbene Chefin. Sie musste sich nicht gleichberechtigen, sie war es.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Selina »

Alexyessin hat geschrieben:(19 Jan 2019, 08:25)

Den Wohnort nicht zu verlassen ist aber eine ganz eigene Entscheidung.
Ja, klar ist es das. "Eigene Entscheidung" klingt nur immer so toll und so freiwillig und eben so leicht romantisierend. Es gibt aber nun mal Entscheidungen, die trifft man unter großem Druck und unter Umständen, die einem die "eigene Entscheidung" sehr schwer machen. Man trifft sie dennoch, aber es ist trotzdem eine ungute Sache, zum Beispiel nicht dort Arbeit zu finden, wo man gleichzeitig auch Mensch sein kann. Vor allem ab einem gewissen Alter. Soziologen und Psychologen haben ganz unterschiedliche Auffassungen zu dieser ach so gepriesenen Flexibilität des Arbeitnehmers. Das ist eine sehr ambivalente Geschichte, die man nicht mit einem stark verknappenden "deine Entscheidung" oder "eigene Entscheidung" abtun sollte. Da steckt schon noch ein wenig mehr dahinter.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Tick|Trick|und Track »

Senexx hat geschrieben:(19 Jan 2019, 09:14)

So ist es. Und wir holen immer mehr ungelernte "Fachkräfte" ins Land. Damit der Kuchen für die hier bereits ansässigen Ungelernten kleiner wird, die Auswahl für deren Ausbeuter aber größer, die Löhne weiter gesenkt werden können. Perfide.
Dann müssen sich die einheimischen Ungelernten eben fortentwickeln in puncto Wissen. Höhere Schulabschlüsse, berufliche Qualifizierungen erwerben. Damit das klappt, müssen natürlich die entsprechenden begünstigenden Bedingungen geschaffen werden. Und überhaupt: Wer will schon doof bleiben, außer sein oder ihr IQ ist unterirdisch niedrig?
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Alexyessin »

Selina hat geschrieben:(19 Jan 2019, 09:43)

Ja, klar ist es das. "Eigene Entscheidung" klingt nur immer so toll und so freiwillig und eben so leicht romantisierend. Es gibt aber nun mal Entscheidungen, die trifft man unter großem Druck und unter Umständen, die einem die "eigene Entscheidung" sehr schwer machen. Man trifft sie dennoch, aber es ist trotzdem eine ungute Sache, zum Beispiel nicht dort Arbeit zu finden, wo man gleichzeitig auch Mensch sein kann. Vor allem ab einem gewissen Alter. Soziologen und Psychologen haben ganz unterschiedliche Auffassungen zu dieser ach so gepriesenen Flexibilität des Arbeitnehmers. Das ist eine sehr ambivalente Geschichte, die man nicht mit einem stark verknappenden "deine Entscheidung" oder "eigene Entscheidung" abtun sollte. Da steckt schon noch ein wenig mehr dahinter.
Auf der Fähigkeit der eigenen Entscheidung - wie schon gesagt, wertfrei - basiert unser ganzes System des Zusammenlebens.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von watisdatdenn? »

Senexx hat geschrieben:(19 Jan 2019, 09:14)
So ist es. Und wir holen immer mehr ungelernte "Fachkräfte" ins Land. Damit der Kuchen für die hier bereits ansässigen Ungelernten kleiner wird, die Auswahl für deren Ausbeuter aber größer, die Löhne weiter gesenkt werden können. Perfide.
Klare Sache. Das ist ja auch eines der erklärten Ziele im Migrationspakt.

Ziel 5e:
e) eine effektive Abstimmung von Qualifikationen mit dem Arbeitsmarktbedarf der Volkswirtschaft fördern, in-
dem lokale Behörden und andere relevante Interessenträger, vor allem der Privatsektor und die Gewerkschaf-
ten, in die Analyse des lokalen Arbeitsmarktes, die Ermittlung von Qualifikationsdefiziten, die Festlegung von
Qualifikationsanforderungsprofilen und die Bewertung der Wirksamkeit von Arbeitsmigrationsregelungen
einbezogen werden, mit dem Ziel, durch reguläre Zugangswege eine marktorientierte Mobilität von Vertrags-
arbeitskräften sicherzustellen
;
watisdatdenn?
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Re: wehrtechnische gleichberechtigung

Beitrag von watisdatdenn? »

watisdatdenn? hat geschrieben:(16 Aug 2008, 19:20)
also weg mit dem scheiß! im endeffekt ist das ein zwangsdienst, der arbeitsplätze im pflegebereich vernichtet.
Immerhin. Ein paar Dinge sind in Deutschland in den letzten 10 Jahren auch besser geworden :)
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Selina
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Selina »

Alexyessin hat geschrieben:(19 Jan 2019, 10:00)

Auf der Fähigkeit der eigenen Entscheidung - wie schon gesagt, wertfrei - basiert unser ganzes System des Zusammenlebens.
Hab ich nicht angezweifelt. Du sagst nur niemals was zu den Verhältnissen und Bedingungen, die jemanden zwingen können, die und die Entscheidung treffen zu müssen. Auch das sollte mit gesehen werden. Sagt man zu allen Problemen, die es national und international, im Kleinen wie im Großen gibt, immer nur lakonisch "eigene Entscheidung", macht man es sich zu einfach. Solche Dinge sind einfach komplexer. Ursachengeflechte. Verwerfungen. Missstände. Gesellschaftliches Klima. Und so weiter und so fort.
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Selina
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Selina »

think twice hat geschrieben:(19 Jan 2019, 09:09)

Du warst nicht gemeint. Du könntest in einer stillen Stunde allerdings mal darüber nachdenken, ob man einer alleinerziehenden, arbeitswilligen Mutter einen Wohnortwechsel zwecks Jobfindung genauso zumuten kann wie einem alleinstehenden Single-Mann. Eine alleinerziehende Mutter ist auf ein Netzwerk von Unterstützung angewiesen, damit sie ihre Doppelbelastung meistern kann. Sie kann nicht einfach die Stadt wechseln, sich eine Wohnung suchen und sagen: Auf ein Neues!
Meine vollste Zustimmung. Das ist hier aber wie gegen eine Wand sprechen. Hat keinen Sinn. Ich fänds auch fast ein wenig schräg, wenn manche Leute einem hier zustimmen würden. Sie müssen widersprechen. Bei dem Wahlverhalten :D
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Umetarek »

Selina hat geschrieben:(19 Jan 2019, 10:10)

Hab ich nicht angezweifelt. Du sagst nur niemals was zu den Verhältnissen und Bedingungen, die jemanden zwingen können, die und die Entscheidung treffen zu müssen. Auch das sollte mit gesehen werden. Sagt man zu allen Problemen, die es national und international, im Kleinen wie im Großen gibt, immer nur lakonisch "eigene Entscheidung", macht man es sich zu einfach. Solche Dinge sind einfach komplexer. Ursachengeflechte. Verwerfungen. Missstände. Gesellschaftliches Klima. Und so weiter und so fort.
Aber nicht unbedingt geschlechtsspezifisch. Man sollte vielleicht auch mal erwähnen, das Krankenschwestern beispielsweise auch mal wesentlich besser entlohnt wurden, über Wochendzuschläge, Schichtzuschläge und ähnliches, die damals nicht versteuert wurden. Vielleicht sollte man das wieder zurückändern, käme auch nicht nur den Frauen zugute, sondern vielen Schwerarbeitenden.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Alexyessin »

Selina hat geschrieben:(19 Jan 2019, 10:10)

Hab ich nicht angezweifelt. Du sagst nur niemals was zu den Verhältnissen und Bedingungen, die jemanden zwingen können, die und die Entscheidung treffen zu müssen. Auch das sollte mit gesehen werden. Sagt man zu allen Problemen, die es national und international, im Kleinen wie im Großen gibt, immer nur lakonisch "eigene Entscheidung", macht man es sich zu einfach. Solche Dinge sind einfach komplexer. Ursachengeflechte. Verwerfungen. Missstände. Gesellschaftliches Klima. Und so weiter und so fort.
Natürlich darf es gesagt werden. Nur wie frei ist die Entscheidung dann wirklich. Subsummiert auf die unterste Stufe? Da ist sie frei. Und jede Entscheidung hat immer auch eine Konsequenz.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Billie Holiday »

Selina hat geschrieben:(19 Jan 2019, 10:14)

Meine vollste Zustimmung. Das ist hier aber wie gegen eine Wand sprechen. Hat keinen Sinn. Ich fänds auch fast ein wenig schräg, wenn manche Leute einem hier zustimmen würden. Sie müssen widersprechen. Bei dem Wahlverhalten :D
Aha, Alexyessin und Skeptiker sind also AfD Wähler? Interessant, was du alles erfindest.
Deinen Beitrag kann man übrigens gegen dich und Gespielinnen ebenso verwenden. Das passt.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Selina »

Billie Holiday hat geschrieben:(19 Jan 2019, 10:21)

Aha, Alexyessin und Skeptiker sind also AfD Wähler? Interessant, was du alles erfindest.
Deinen Beitrag kann man übrigens gegen dich und Gespielinnen ebenso verwenden. Das passt.
Von Alexyessin war ganz sicher nicht die Rede in diesem Zusammenhang. Bei Skeptiker weiß ich es nicht. Außerdem war das Ironie, was du da von mir zitiertest. Vielleicht war der Begriff "Wahlverhalten" auch falsch. Ich hätte wohl eher "neurechtes Denken" schreiben sollen. Aber auch das trifft selbstverständlich nicht auf Alexyessin zu. Ich würde das generell nicht so auf konkrete User beziehen wollen. Nein, da gibt es sogar auch einige, denen ich gerade hier in dieser Gleichberechtigungs-Diskussion zustimmte bei einzelnen Aussagen (siehe weiter oben). Und das sind ganz bestimmt keine User, mit denen ich sonst politisch übereinstimme. Auch bei dir hab ich paar recht interessante Fragen in deinen Beiträgen zu diesem speziellen Thema gefunden.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Selina »

think twice hat geschrieben:(19 Jan 2019, 10:40)

Dieses klischeehafte Rollendenken ist tatsächlich nicht wahlabhaengig, sondern einfach Mann. Mein Bruder, zeitlebens SPD-Waehler, hat mich immer unterstützt, aber verstanden hat er mich nie. Er konnte nie nachvollziehen, warum ich als alleinerziehende Mutter trotzdem finanziell unabhaengig und beruflich weiter kommen wollte. Ich weiss nicht, wieviel betuchte Herren er mir vorgestellt hat, die mir mein hartes Los haetten erleichtern koennen. :rolleyes:
Ich bin ihm und seiner Frau trotzdem dankbar für alles, was er für mich getan hat. Genau wie meiner Mutter, meiner besten Freundin, der Kindergärtnerin, der Klassenlehrerin, meinem Hausarzt, dem Kinderarzt, denen ich voll vertrauen und auf die ich mich verlassen konnte.
Niemals hätte ich mein soziales Umfeld eines besseren Jobs wegen aufgegeben. Es waere garnicht möglich gewesen. All diese Menschen waren mein Bollwerk gegen Sturm und Wind, dem man als alleinerziehende Mutter nunmal ausgesetzt ist.
Schön gesagt. Ohne solche "Bollwerke" würde vieles nicht gelingen. Ich wünsche es jedem, solche "Bollwerke" zu finden :thumbup:
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von JJazzGold »

Selina hat geschrieben:(19 Jan 2019, 09:43)

Ja, klar ist es das. "Eigene Entscheidung" klingt nur immer so toll und so freiwillig und eben so leicht romantisierend. Es gibt aber nun mal Entscheidungen, die trifft man unter großem Druck und unter Umständen, die einem die "eigene Entscheidung" sehr schwer machen. Man trifft sie dennoch, aber es ist trotzdem eine ungute Sache, zum Beispiel nicht dort Arbeit zu finden, wo man gleichzeitig auch Mensch sein kann. Vor allem ab einem gewissen Alter. Soziologen und Psychologen haben ganz unterschiedliche Auffassungen zu dieser ach so gepriesenen Flexibilität des Arbeitnehmers. Das ist eine sehr ambivalente Geschichte, die man nicht mit einem stark verknappenden "deine Entscheidung" oder "eigene Entscheidung" abtun sollte. Da steckt schon noch ein wenig mehr dahinter.
Wo in Deutschland kann man "arbeiten und nicht gleichzeitig Mensch sein?"
Bei welchem Bundesland, welcher Region, gibt man bei Umzug in dieses/diese sein Menschsein ab?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von think twice »

Selina hat geschrieben:(19 Jan 2019, 10:48)

Schön gesagt. Ohne solche "Bollwerke" würde vieles nicht gelingen. Ich wünsche es jedem, solche "Bollwerke" zu finden :thumbup:
Ja, das wünsche ich mir auch. Es ist auch ein Grund, warum ich heute so linksgruenversifft und rosarot gutmenschlich durch die Weltgeschichte hoppele, um anderen Menschen etwas davon zurückzugeben, was mir selbst an Gutem widerfahren ist. ;)
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Skeptiker »

Selina hat geschrieben:(19 Jan 2019, 10:14)
Meine vollste Zustimmung. Das ist hier aber wie gegen eine Wand sprechen. Hat keinen Sinn. Ich fänds auch fast ein wenig schräg, wenn manche Leute einem hier zustimmen würden. Sie müssen widersprechen. Bei dem Wahlverhalten :D
Ganz ehrlich Selina, mein Eindruck verfestigt sich mittlerweile auch, dass es Perlen sind die man vor Säue wirft, wenn man hier versucht komplexe gesellschaftliche Zusammenhänge zu erklären um verfestigte Missverständnisse aufzudecken.

Ich habe hier eine Analogie mit Fischen und Vögeln verwendet um die Diversität der Menschen und den daraus sich ergebenden Einfluss auf die Gestaltung von Gleichberechtigung zu erklären.

Was gehört wird ist: Männer und Frauen sind unterschiedlich und müssen daher ungleich behandelt werden.

Das ist die ultimative Simplifizierung und Verunstaltung eines langen Beitrags der aufzeigen sollte, dass es besser ist auf die Bedürfnisse der Menschen einzugehen und ihnen Möglichkeiten schaffen sollte sich gleichermaßen zu verwirklichen, anstatt mit dem Rasenmäher die Welt auf gleiches Maß zu scheren.

Nun kommt der pauschalisierte Mist mit den "neuen Rechten" … . Irgendwo stößt dann jede Diskussion auch mal an seine Grenze. Wenn ihr (TT und Du) nicht in der Lage seid euch auf eine Argumentation einzulassen ohne überall böse rechte Geister zu sehen.

Ich hab nun was besseres zu tun. Schönen Tag.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Billie Holiday »

think twice hat geschrieben:(19 Jan 2019, 10:40)

Dieses klischeehafte Rollendenken ist tatsächlich nicht wahlabhaengig, sondern einfach Mann. Mein Bruder, zeitlebens SPD-Waehler, hat mich immer unterstützt, aber verstanden hat er mich nie. Er konnte nie nachvollziehen, warum ich als alleinerziehende Mutter trotzdem finanziell unabhaengig und beruflich weiter kommen wollte. Ich weiss nicht, wieviel betuchte Herren er mir vorgestellt hat, die mir mein hartes Los haetten erleichtern koennen. :rolleyes:
Ich bin ihm und seiner Frau trotzdem dankbar für alles, was er für mich getan hat. Genau wie meiner Mutter, meiner besten Freundin, der Kindergärtnerin, der Klassenlehrerin, meinem Hausarzt, dem Kinderarzt, denen ich voll vertrauen und auf die ich mich verlassen konnte.
Niemals hätte ich mein soziales Umfeld eines besseren Jobs wegen aufgegeben. Es waere garnicht möglich gewesen. All diese Menschen waren mein Bollwerk gegen Sturm und Wind, dem man als alleinerziehende Mutter nunmal ausgesetzt ist.
Ist doch ok. Es ist doch nicht so, dass ich sehr viel anders gehandelt hätte. Selbstverständlich ist das soziale Umfeld sehr wichtig. Mich hat meines durch die Trennungs- und Scheidungsphase getragen.
Leider werden die Firmen ihre Standorte nicht dahin versetzen, wo alleinerziehende Mütter leben.
Wegen sozialer Kontakte in der Arbeitslosigkeit zu verharren, ist aber auch keine Dauerlösung und wird z.B. den arbeitslosen Männern im Osten gern vorgeworfen.
Kurz: ich habe auch keine Patentlösung.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Billie Holiday »

Selina hat geschrieben:(19 Jan 2019, 10:42)

Von Alexyessin war ganz sicher nicht die Rede in diesem Zusammenhang. Bei Skeptiker weiß ich es nicht. Außerdem war das Ironie, was du da von mir zitiertest. Vielleicht war der Begriff "Wahlverhalten" auch falsch. Ich hätte wohl eher "neurechtes Denken" schreiben sollen. Aber auch das trifft selbstverständlich nicht auf Alexyessin zu. Ich würde das generell nicht so auf konkrete User beziehen wollen. Nein, da gibt es sogar auch einige, denen ich gerade hier in dieser Gleichberechtigungs-Diskussion zustimmte bei einzelnen Aussagen (siehe weiter oben). Und das sind ganz bestimmt keine User, mit denen ich sonst politisch übereinstimme. Auch bei dir hab ich paar recht interessante Fragen in deinen Beiträgen zu diesem speziellen Thema gefunden.
Skeptiker schreibt kluge, sachliche Beiträge und bringt seine Argumente verständlich und nachvollziehbar.
Da er dir nicht immer zustimmt, muß er zwingend ein Neurechter sein.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Uffhausen »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Jan 2019, 18:56)

Ich meine gar nichts, ich habe lediglich festgestellt, dass mit Wegfall des Zivildienstes, das Problem im Pflegebereich überhaupt erst in's gesellschaftliche Blickfeld gelangt ist, dass es früher niemanden interessiert hat. Weder die körperlich schwere Arbeit, noch die Bezahlung.
Nein, du hast zuerst was GANZ anderers "festgestellt":
Es wird gerne ausgeblendet und ignoriert, seit wann es diesen Pflegenotstand gibt - nämlich seit Aussetzung der Wehrpflicht.
Vorher waren Männer - als "Zivis" - gern gesehene billige Hilfskräfte, denen man die Arbeiten "zuschusterte", für die sich die ausgebildete Pflegerin "zu fein" war.
Heute, wo diese billigen männlichen Hilfskräfte weggefallen sind, ist das Geschrei groß und die armen weiblichen Pflegekräfte, die nun auch die unbeliebten schmutzigen Arbeiten (mit) tun müssen, sind die armen unterdrückten Opfer.
Schuld am Pflegenotstand ist nicht der Wegfall des Zivildienstes, sondern das Fehlen von ausgebildeten Hilfs- und Fachkräften!

Wir brauchen Leute, die bspw. durch ihren geschulten Blick und ihr Fachwissen entscheiden können, ob ein Arzt erforderlich, welche Medikamentation hilfreich oder welche Wundversorgung vonnöten ist. Ein Zivi ist nicht in der Lage und schon gar nicht befugt, über derlei zu entscheiden und zu bestimmen - der kann bspw. Betten beziehen oder köperlich eingeschränkten Bewohnern Essen und Trinken anreichen. Sprich: Durch den Wegfall der Zivis ist unsere Arbeitsbelastung nur nichtig angestiegen - Tätigkeiten, die wir ohnehin selbst ausführen hätten müssen, weil wir den Zivildienstleistenden nicht vorschreiben konnten, WO sie ihrer Pflicht nachommen. Wie ich dir schon geschrieben habe; nur weil in diesem Wisch des Bundesbauftragten steht, dass Zivildienstleistende in der Pflege eingesetzt werden konnten, heißt das nicht, dass sie es auch allesamt getan haben - Theorie ist nur möglich, aber nicht gleich Realität.
Gar nichts ist da schützenswerter. Nur um das zu ändern müssten Männerquoten eingeführt werden und solche wollen gerade Feministinnen nicht. Wo kämen wir da auch hin ...
Wir brauchen keine Frauen - oder Männerquoten, wir brauchen gesicherte Antworten auf die Fragen die sich darum drehen, warum etwas so ist, wie es ist - dann auch liegt der Lösungsweg offen. Was freilich nicht bdeutet, dass Probleme dann auch gelöst werden, oder gelöst werden wollen (politisch UND gesellschaftlich!).
Du hattest Polizei als Beispiel genannt, wo Langzeitarbeitslose nicht hingeschickt werden.
Nein - ich habe geschrieben, dass der Staat uns Pflegenden u. a. Langzeitarbeitslose schickt (damit er sie aus der Statistik bekommt), obgleich sie keinerlei Erfahrung, Ausbildung/Qualifikation und schon gar keinen WILLEN haben, in der Pflege zu arbeiten. Und hernach habe ich die Frage gestellt, warum der Staat mit eben diesen Menschen nicht auch in anderen Branchen den Mangel an Fachkräften zu bereinigen versucht. Die Antwort ist ganz einfach - die will dort keiner haben. Eben, weil sie keine Erfahrung, keine Ausbildung/Qualifikation und schon gar keinen WILLEN haben. Warum soll sich das anders verhalten, wenn man sie in die Pflege schickt?

Jaja, Ärsche putzen kann jeder! Aber ist DAS unsere (alleinige) Aufgabe? NEIN! Die Bewohner bspw. in Pflegeheimen treten bei uns ihren letzten Lebensweg an. Und dabei sind sie in der Regel geplagt von unheilbaren körperlichen und psychischen Gebrechen. Wir Pflegende sind (persönlich!) bemüht, (gesellschaftlich!) aufgefordert und (gesetzlich!) dazu verpflichtet, ihnen diese letzte Reise so erträglich wie nur irgendmöglich zu gestalten (= "Lebensqualität"). Wir begegnen diesen Menschen auf einer ansonsten nicht erreichbaren intimen Ebene. Wir müssen wissen, wie ihr Urin/Stuhl riecht und wie es in ihren Zehenzwischenräumen aussieht. Wir werden beleidigt, bespuckt, gekratzt und geschlagen; wir kommen mit schmerzenden Füßen, Knien, Rücken und Köpfen nachhause und freuen und trotzdem auf den nächsten Tag, weil wir ein Lächeln, einen Händedruck oder ein liebes Wort geschenkt bekommen haben; weil ein Ausschlag zurückgeht, weil ein Bewohner wieder ein Kilo zugenommen oder weil eine sonst verstummte Bewohner unverhofft gesprochen hat. Wir ertragen Überheblichkeiten von Ärzten und Inkompetenz von deren Sprechstundenhilfen und müssen uns nicht zuletzt die verbitterten Vorwürfe von Angehörigen gefallen lassen, warum wir nicht MEHR tun würden, obgleich wir selbst es nicht mal kurz auf die Toilette schaffen, wenn wir dringend müssen...

Jaja, Ärsche putzen kann jeder! Warum können das dann die Angehörigen nicht? Ach, die müssen arbeiten, Geld verdienen und die Staats- und Wirtschaftskassen füllen; sich um ihre Kinder, Hobbies und Vereinsaufgaben kümmen? Aber doch nicht den ganzen Tag! Zwischendrin wird man doch mal die Ärsche von Omi und Opi putzen können - seinen eigenen Arsch putzt man ja auch mindestens einmal am Tag! MEHR tun wir Pflegenden ja schließlich auch nicht, gell?!
Warum schicken sie ihre Alten und Kranken dann zu uns - richtig: Weil sie sie doch nicht können; aus verschiedenen Gründen. Z. B. weil ein 90-jähriger Arsch der Omi nicht dasselbe ist, wie der süßer Po des eignen Neugeborenen. Oder schlichter, aber natürlicher, menschlicher Ekel. Oder fehlende Geduld. Egal.
Deshalb verweist man Langzeitarbeitslose, Straftäter, Flüchtlinge usw. an uns - die können das besser; auf die trifft obiges nicht zu? Warum - weil sie den "Abfall der Gesellschaft" darstellen (oder tatsächlich sind!), deswegen passt Ärsche putzen doch wie die Faust auf's Auge? Aha! Oder viemlehr: Oha! :eek:
Ist doch schön einfach für die ARGE und die Jobcenter - im Pflegebereich fehlen Arbeitskräfte, also werden erstmal alle hinvermittelt, ohne nachzudenken. Thema abgehakt!
Über notwendige und/oder vorhandene Qualifikationen nachdenken, diese gar zu berücksichtigen - Fehlanzeige. Da müsste man sich ja um Menschen kümmern und nicht um Paragraphen.
So sieht's leider aus. :mad:
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Selina »

Billie Holiday hat geschrieben:(19 Jan 2019, 11:53)

Skeptiker schreibt kluge, sachliche Beiträge und bringt seine Argumente verständlich und nachvollziehbar.
Da er dir nicht immer zustimmt, muß er zwingend ein Neurechter sein.
Nein, ich hab nicht gesagt, dass Skeptiker ein Neurechter ist. Ich sagte, bei ihm wisse ich es nicht. Im Übrigen hast du mit der Personifizierung der Diskussion angefangen, nicht ich.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Tom Bombadil »

Es kann doch jeder leben wie er will und wer wegen sozialer Bindungen den Job weiter weg nicht annehmen will, dann ist das doch auch okay, nur sollte man dann auch mit der eigenen Entscheidung leben, es gibt nunmal keinen Anspruch auf einen gut bezahlten Job direkt vor der Haustür.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Selina »

Skeptiker hat geschrieben:(19 Jan 2019, 11:00)

Ganz ehrlich Selina, mein Eindruck verfestigt sich mittlerweile auch, dass es Perlen sind die man vor Säue wirft, wenn man hier versucht komplexe gesellschaftliche Zusammenhänge zu erklären um verfestigte Missverständnisse aufzudecken.

Ich habe hier eine Analogie mit Fischen und Vögeln verwendet um die Diversität der Menschen und den daraus sich ergebenden Einfluss auf die Gestaltung von Gleichberechtigung zu erklären.

Was gehört wird ist: Männer und Frauen sind unterschiedlich und müssen daher ungleich behandelt werden.

Das ist die ultimative Simplifizierung und Verunstaltung eines langen Beitrags der aufzeigen sollte, dass es besser ist auf die Bedürfnisse der Menschen einzugehen und ihnen Möglichkeiten schaffen sollte sich gleichermaßen zu verwirklichen, anstatt mit dem Rasenmäher die Welt auf gleiches Maß zu scheren.

Nun kommt der pauschalisierte Mist mit den "neuen Rechten" … . Irgendwo stößt dann jede Diskussion auch mal an seine Grenze. Wenn ihr (TT und Du) nicht in der Lage seid euch auf eine Argumentation einzulassen ohne überall böse rechte Geister zu sehen.

Ich hab nun was besseres zu tun. Schönen Tag.
Sorry, Skeptiker, tut mir leid, wenn du dich jetzt zu Unrecht in irgendeine Schublade gesteckt fühlst. So habe ich das nicht gemeint. Entschuldige also bitte. Und ja, ich stimme dir zu in dem Punkt, wo du sagst, Menschen sind nun mal verschieden, Männer und Frauen. Und selbstverständlich lehne auch ich es ab, wenn Frauen ohne entsprechende Qualifikation nur wegen einer Quote in bestimmte Positionen gehievt werden. Das geht gar nicht. Mir fällt allerdings auch kein Beispiel ein, wo das mal der Fall war. Aber andersrum ist es genauso wichtig, dass in bestimmten Bereichen, wo es um Frauen und Männer gleichermaßen betreffende Dinge geht, dass da auch Männer und Frauen darüber befinden können, zum Beispiel in der Politik. Und da soll man nun nicht wie die Axt im Walde vorgehen, auch da gebe ich dir recht. Aber wenn die Frauen im Bundestag (und auch einige Männer) sagen, es könnten ein paar mehr Frauen sein, die hier mitreden bei wichtigen Entscheidungen, nicht nur 30 Prozent, dann ist das doch vollkommen berechtigt und völlig ok. Für Quoten bin ich auch nicht unbedingt. Aber für einen Wandel im Denken... nach so vielen Jahren, in denen wir darüber reden.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Schnitter »

Skeptiker hat geschrieben:(19 Jan 2019, 00:44)
Aus meinem eigenen Umfeld kenne ich das Thema aus den MINT-Berufen. Da ist die Anzahl der Frauen unterirdisch. Also versucht man mit speziellen Girls-days Frauen den Job schmackhaft zu machen. Bringt trotzdem nicht viel. Es sind eben nur wenige Frauen die diese Tätigkeit interessiert (wenn überhaupt, dann eben noch kombiniert z.B. mit Wirtschaftsingenieurswesen o.ä.). Diejenigen die es interessiert können das natürlich auch genauso gut wie Männer. In der Karriere dürfen sie sogar bevorzugt werden, weil man händeringend nach Frauen in Managementpositionen sucht.
Das stimmt inzwischen.

Man sollte aber auch nicht die Augen davor verschließen dass sich über Jahrzehnte hinweg die Männer die Führungspositionen untereinander zugeschustert haben.

Wer da nicht "Kumpel" vom AL war ist auch nie GL geworden. Also gemeinsam Bierchen trinken, schmutzige Witze etc. pp.

Eigentlich bin ich gegen die Frauenquote in Management Funktionen, allerdings bin ich auch nicht blind und weiß was in der Vergangenheit gelaufen ist.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Tom Bombadil »

Schnitter hat geschrieben:(19 Jan 2019, 12:27)

Man sollte aber auch nicht die Augen davor verschließen dass sich über Jahrzehnte hinweg die Männer die Führungspositionen untereinander zugeschustert haben.

Wer da nicht "Kumpel" vom AL war ist auch nie GL geworden. Also gemeinsam Bierchen trinken, schmutzige Witze etc. pp.
Klar gab und gibt es diese Netzwerke und je höher der Posten, desto mehr zählt Vitamin B, aber das betrifft ja nicht nur Frauen, sondern auch Männer, die besser qualifiziert wären, denen aber Vitamin B fehlt.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Selina »

Uffhausen hat geschrieben:(19 Jan 2019, 12:05)

Nein, du hast zuerst was GANZ anderers "festgestellt":


Schuld am Pflegenotstand ist nicht der Wegfall des Zivildienstes, sondern das Fehlen von ausgebildeten Hilfs- und Fachkräften!

Wir brauchen Leute, die bspw. durch ihren geschulten Blick und ihr Fachwissen entscheiden können, ob ein Arzt erforderlich, welche Medikamentation hilfreich oder welche Wundversorgung vonnöten ist. Ein Zivi ist nicht in der Lage und schon gar nicht befugt, über derlei zu entscheiden und zu bestimmen - der kann bspw. Betten beziehen oder köperlich eingeschränkten Bewohnern Essen und Trinken anreichen. Sprich: Durch den Wegfall der Zivis ist unsere Arbeitsbelastung nur nichtig angestiegen - Tätigkeiten, die wir ohnehin selbst ausführen hätten müssen, weil wir den Zivildienstleistenden nicht vorschreiben konnten, WO sie ihrer Pflicht nachommen. Wie ich dir schon geschrieben habe; nur weil in diesem Wisch des Bundesbauftragten steht, dass Zivildienstleistende in der Pflege eingesetzt werden konnten, heißt das nicht, dass sie es auch allesamt getan haben - Theorie ist nur möglich, aber nicht gleich Realität.


Wir brauchen keine Frauen - oder Männerquoten, wir brauchen gesicherte Antworten auf die Fragen die sich darum drehen, warum etwas so ist, wie es ist - dann auch liegt der Lösungsweg offen. Was freilich nicht bdeutet, dass Probleme dann auch gelöst werden, oder gelöst werden wollen (politisch UND gesellschaftlich!).


Nein - ich habe geschrieben, dass der Staat uns Pflegenden u. a. Langzeitarbeitslose schickt (damit er sie aus der Statistik bekommt), obgleich sie keinerlei Erfahrung, Ausbildung/Qualifikation und schon gar keinen WILLEN haben, in der Pflege zu arbeiten. Und hernach habe ich die Frage gestellt, warum der Staat mit eben diesen Menschen nicht auch in anderen Branchen den Mangel an Fachkräften zu bereinigen versucht. Die Antwort ist ganz einfach - die will dort keiner haben. Eben, weil sie keine Erfahrung, keine Ausbildung/Qualifikation und schon gar keinen WILLEN haben. Warum soll sich das anders verhalten, wenn man sie in die Pflege schickt?

Jaja, Ärsche putzen kann jeder! Aber ist DAS unsere (alleinige) Aufgabe? NEIN! Die Bewohner bspw. in Pflegeheimen treten bei uns ihren letzten Lebensweg an. Und dabei sind sie in der Regel geplagt von unheilbaren körperlichen und psychischen Gebrechen. Wir Pflegende sind (persönlich!) bemüht, (gesellschaftlich!) aufgefordert und (gesetzlich!) dazu verpflichtet, ihnen diese letzte Reise so erträglich wie nur irgendmöglich zu gestalten (= "Lebensqualität"). Wir begegnen diesen Menschen auf einer ansonsten nicht erreichbaren intimen Ebene. Wir müssen wissen, wie ihr Urin/Stuhl riecht und wie es in ihren Zehenzwischenräumen aussieht. Wir werden beleidigt, bespuckt, gekratzt und geschlagen; wir kommen mit schmerzenden Füßen, Knien, Rücken und Köpfen nachhause und freuen und trotzdem auf den nächsten Tag, weil wir ein Lächeln, einen Händedruck oder ein liebes Wort geschenkt bekommen haben; weil ein Ausschlag zurückgeht, weil ein Bewohner wieder ein Kilo zugenommen oder weil eine sonst verstummte Bewohner unverhofft gesprochen hat. Wir ertragen Überheblichkeiten von Ärzten und Inkompetenz von deren Sprechstundenhilfen und müssen uns nicht zuletzt die verbitterten Vorwürfe von Angehörigen gefallen lassen, warum wir nicht MEHR tun würden, obgleich wir selbst es nicht mal kurz auf die Toilette schaffen, wenn wir dringend müssen...

Jaja, Ärsche putzen kann jeder! Warum können das dann die Angehörigen nicht? Ach, die müssen arbeiten, Geld verdienen und die Staats- und Wirtschaftskassen füllen; sich um ihre Kinder, Hobbies und Vereinsaufgaben kümmen? Aber doch nicht den ganzen Tag! Zwischendrin wird man doch mal die Ärsche von Omi und Opi putzen können - seinen eigenen Arsch putzt man ja auch mindestens einmal am Tag! MEHR tun wir Pflegenden ja schließlich auch nicht, gell?!
Warum schicken sie ihre Alten und Kranken dann zu uns - richtig: Weil sie sie doch nicht können; aus verschiedenen Gründen. Z. B. weil ein 90-jähriger Arsch der Omi nicht dasselbe ist, wie der süßer Po des eignen Neugeborenen. Oder schlichter, aber natürlicher, menschlicher Ekel. Oder fehlende Geduld. Egal.
Deshalb verweist man Langzeitarbeitslose, Straftäter, Flüchtlinge usw. an uns - die können das besser; auf die trifft obiges nicht zu? Warum - weil sie den "Abfall der Gesellschaft" darstellen (oder tatsächlich sind!), deswegen passt Ärsche putzen doch wie die Faust auf's Auge? Aha! Oder viemlehr: Oha! :eek:


So sieht's leider aus. :mad:
Wieder eine sehr gute, eindringliche und nahegehende Schilderung. Ja, es geht neben mehr Pflegekräften, mehr Geld und mehr Zeit auch einfach um mehr Anerkennung dieses Berufes. Ein verqueres Menschenbild offenbart sich in dem, was einige (nicht nur im Forum) zum Pflegeberuf sagen und wer das angeblich auch alles erledigen könne mal so nebenbei, da kriegt man wirklich das Grausen. Ich wundere mich sowieso, wieso gerade solche Berufe, die so nahe am Menschen dran sind, die so wichtig sind für uns alle (jeder wird alt und jeder kann gebrechlich werden), im Schnitt schlechter als andere bezahlt und oft so gering geschätzt werden. Und warum es bei derselben harten und wichtigen Arbeit dann immer noch Ost-West-Unterschiede in der Entlohnung gibt, ist mir ebenso schleierhaft. Und warum dieses reiche Land mit diesen immensen Steuerüberschüssen nicht viel mehr als nur paar tausend neue Pflegekräfte einsetzen/finanzieren kann, um den Notstand zu beenden, verstehe ich auch nicht.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Billie Holiday
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Billie Holiday »

Selina hat geschrieben:(19 Jan 2019, 12:09)

Nein, ich hab nicht gesagt, dass Skeptiker ein Neurechter ist. Ich sagte, bei ihm wisse ich es nicht. Im Übrigen hast du mit der Personifizierung der Diskussion angefangen, nicht ich.
Du meintest, man würde hier gegen eine Wand reden. Da du auf den letzten Seiten mit Alexyessin und Skeptiker Beiträge ausgetauscht hast und dann auf Wahlverhalten hingewiesen hast, liegt es nahe, dass du usern, von denen du null Ahnung hast, welche Partei sie wählen, einfach ein rechtes Wahlverhalten unterstellst, weil deren Beiträge nicht deinem Geschmack entsprechen und du nicht die erhoffte Zustimmung erhältst.

Dass Männer und Frauen unterschiedlich sind, ist eine so selbstverständliche Tatsache, dass die reine Erwähnung dessen dieselbe Überraschung hervorruft wie die Feststellung, dass wir atmen müssen oder die Sonne auf unserer Seite im Osten aufgeht. Das kann, muß aber keinen Beifall geben.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Tom Bombadil »

So sieht voller Körpereinsatz bei der Rebellion gegen den Männerstaat aus: https://www.bilder-upload.eu/bild-66b37 ... 6.jpg.html :D
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