ToughDaddy » Di 14. Feb 2012, 11:36 hat geschrieben:
Obs nun wirklich so ist, läßt sich schwer nachvollziehen. Wie gesagt, Ausgrenzung findet auch in Deutschland statt, auch bzgl. Wohnraum, Arbeit usw.
Sie kennen das Ausmaß nicht und relativieren dies mit "Ausgrenzung findet auch in Deutschland statt".
Reisen sie mal nach Osteuropa (z.B. Weißrussland) und sind Christ und gehören auch nicht zu der orthodoxen Kirche.
Sie können nicht von Deutschland einfach so auf andere schließen. Das machen Sie sonst auch nicht. Warum jetzt mit einmal?
Finde ich nicht, wenn es andere Gründe gibt als die Religion selber, dann kann man es nicht als Christenverfolgung ansehen.
Wenn die Menschen als Staatsfeinde wahrgenommen werden und man macht dies an Ihrem Glauben an Christus fest, dann ist das Christophob und endet häufig in der Christenverfolgung.
Da Sie ja von Deutschland aus argumentieren, denken Sie nur mal an den Islam und wie dem begegnet wird. Was meinen Sie, wie das in Ländern ist, deren Weltbild leider nicht so liberal ist.
Sag ja, so kann man noch ein mehr reinbringen in die Christenverfolgung.
Ich habe schon mehrmals erwähnt, dass eine theologische Reflexion nicht vorliegen muss, sondern dass auch andere Faktoren eine Rolle spielen. So ist das aber auch bei Islamophobie oder Homophobie usw.
Können auch Atheisten. Und weißt warum? Weil sie damit nix zu tun haben. Außer man findet, dass Atheisten eine gemeinsame Gruppe sind.
Nicht wenn Atheismus als Grund anfügt besser zu sein. Dass dies nicht der Fall ist, dürfte klar sein.
Siehst, und darum ist es für mich auch keine Christenverfolgung, weil dieses Wort nunmal für mich Exklusivität bedeutet.
Das ist doch nicht mein Problem und auch nicht Open Doors usw., wenn Sie Probleme mit der Begrifflichkeit haben, dass Verfolgung nicht zwingend Exklusivität voraussetzt.
Christenverfolgung gibt es an vielen Orten und ist dort häufig unterschiedlich. Das ist die ganze Sache. Sie werden nicht global als zusammenhängende Gruppe verfolgt, sondern regional.
Die Christenverfolgung im Römischen Reich beschränkte sich auch zuerst ganz regional, erst später wurden sie als gesamte Gruppe überall gejagt.
Sorry, will jetzt nicht noch alles zitieren.
Aber wie ich sehe, fühlt man sich bei der Verfolgung gerne als Gruppe. Wenn es aber um bestimmte Themen geht, heißt es dann schnell, naja dass sind doch römisch-katholisch usw.
Wo schrieb ich, dass sie global als Gruppe verfolgt würden?
Ich habe in fast jedem Beitrag etwas anderes ausgesagt. Nur dass die Verfolgten in der weit überwiegenden Mehrheit Christen sind, das ist die Aussage. Die können Sie nicht widerlegen. Und das relativieren geht mir auf den Sack.
Übrigens hätte ich nie gedacht, dass Du so selektiv liest.
Dann zeige ich nun doch mit Zitaten, was die dort schreiben:
"Der Seelsorger sollte sich dessen bewusst sein, dass ein junger Mensch trotz seiner homosexuellen Empfindungen zu einer heterosexuellen Entwicklung fähig sein kann.
Das Wort "kann" kann aber auch lästig sein. Blöder Konjunktiv.
Viele behaupten, die homosexuelle Neigung sei fixiert und dauerhaft. Bei manchen scheint dies tatsächlich zuzutreffen, aber es gibt auch eine Reihe von Fachleuten und Betroffenen, die bezeugen, dass eine Veränderung möglich ist.
Was ist daran fachlich falsch?
Männer und Frauen, die aufrichtig wünschen, ihre heterosexuelle Veranlagung zu entwickeln, sollten nicht in Unkenntnis der Hilfen sein, die ihnen erlauben, zu ihrer gottgegebenen Männlichkeit und Weiblichkeit zu gelangen."
Na wie klingt das? Das klingt nach Hilfe? Also ich sehe da nur Menschenverachtung, weil man die Menschen umdrehen muss, damit sie anerkannt werden.
Ich wollte übrigens zuerst diesen Text zitieren, um Sie genau darauf zu verweisen, dass Sie etwas missverstehen.
Die Lehre der RKK ist auf deren Menschenbild aufgebaut (Römerbrief). Aus deren Auslegung geht hervor, dass Mann und Frau als von Gott geschaffene Einheit geschaffen wurden. Ist<- Offensichtlich haben die Abgeordneten des deutschen Bundestages damit kein Problem, da sie geschlossen Applause und Standing Ovations gaben, als der Papst eben dieses formulierte.
Oder das:
"Niemand kann übersehen, dass es die Neigung zum Bösen – eine Folge der Erbsünde – bei allen Menschen und auf vielen Gebieten des moralischen Lebens gibt: „Die Folgen für die Natur, die geschwächt und zum Bösen geneigt ist, verbleiben im Menschen und verpflichten ihn zum geistlichen Kampf"
Das ist zentrale christliche Lehre, dass der Mensch in der gefallenen Welt lebt und daher auf die Gnade Jesu Christi angewiesen ist. Was anderes ist damit nicht ausgesagt.
Wenn das Nichtgläubige nicht verstehen, dann liegt das erst mal nicht am Christentum. Die Kirche sollte sich nicht der atheistischen Meinung anpassen.
Zum Bundesunterrichtswerk:
Mal ins Inhaltsverzeichnis reingeschaut? Also auch wieder Heilung.
Sie haben weder verstanden worum es da geht, noch den Artikel selbst gelesen.
Das ist ein Bericht von einer Person, die mit der eigenen Homosexualität Probleme hatte, dies selbst nicht sein wollte und sich durch Hilfe geändert hat. Ist das für Sie so schlimm und menschenverachtend, wenn ein Mensch für sich beansprucht Heilung zu empfinden, wenn sie so lebt, wie sie leben will? Wollen Sie den Menschen zwingen, dass er so weiter lebt, wie er nicht möchte?
Bei alldem ist es Ihnen immer noch nicht gelungen, weltweit vorhandene Christophobie oder auch Verfolgung zu widerlegen. Nur den Versuch von Relativierung habe ich wahrgenommen.
"und du wirst wahnsinnig werden von dem, was deine Augen sehen müssen." (5. Mose 28,34)
BLINDER SIEH! TAUBER HÖR! NAZI BEDENKE!