Große Moschee für München

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Keoma
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Keoma »

Provokateur » Di 27. Jan 2015, 15:13 hat geschrieben:
Das Croissant ist nach dem muslimischen Halbmond geformt.



Ich will weder, das man Croissants vor mir noch dass man mich vor Croissants fernhält.

Spaß beiseite: Da müsste man verbieten, dass Staaten wie die Türkei, Pakistan oder Saudi-Arabien ihre Flaggen vor ihren Botschaften hissen, weil diese islamische Symbole enthalten. Völliger Blödsinn, so eine Forderung.

Die Wiener Bäcker haben das Kipferl nach dem Halbmond geformt, kein Croissant.
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aleph
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von aleph »

Mind-X » Di 27. Jan 2015, 13:50 hat geschrieben:Ich kenne sie zu wenig. Er ist ein recht interessanter Gesprächspartner. Ist gar nicht so einseitig, wie man vermuten würde, obwohl ich manche Positionen als unglücklich empfinden würde, scheint er zumindest reflektiert.
Religiös verblendet. Für sie ist Islam eine Religion Satans. Dabei müssten sie als Religionswissenschaftler wissen, dass nicht nur Islam und Christentum Täterreligionen sind, sondern dass man jede Religion missbrauchen kann, um zu Gewalt aufzurufen und Gewalt zu rechtfertigen. Mit Demokratie kann man das ja auch. Aber deswegen wird wohl niemand vor Demokratie warnen.
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Provokateur »

Keoma » Di 27. Jan 2015, 14:22 hat geschrieben:

Die Wiener Bäcker haben das Kipferl nach dem Halbmond geformt, kein Croissant.
Ich will auch nicht, dass mich irgendwer vor Kipferln fernhält.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Mind-X »

Harmoniebeauftragter » Di 27. Jan 2015, 14:24 hat geschrieben:
Religiös verblendet. Für sie ist Islam eine Religion Satans. Dabei müssten sie als Religionswissenschaftler wissen, dass nicht nur Islam und Christentum Täterreligionen sind, sondern dass man jede Religion missbrauchen kann, um zu Gewalt aufzurufen und Gewalt zu rechtfertigen. Mit Demokratie kann man das ja auch. Aber deswegen wird wohl niemand vor Demokratie warnen.
Sie - zumindest er selbst - äußern sich ebenso ablehnend gegen andere Religionen auch. In seinem Werk "Ethik" beschrieb er die Kulturrevolution in China trotz ihrer vielen Verbrechen, die er absolut verurteilt, im Falle des Zurückdrängens der ansässigen Religionen als positiv. Ich finde diese weiterhin Position unhaltbar und verächtlich, aber daraufhin beschäftige ich mich mit ihm. Und so sehr ich viele seiner Positionen auch ablehne, weiß ich nun zumindest, dass er sich um dieser radikalen Position bewusst ist.
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Alexyessin »

Keoma » Di 27. Jan 2015, 14:22 hat geschrieben:

Die Wiener Bäcker haben das Kipferl nach dem Halbmond geformt, kein Croissant.
Das beste in Österreich sind halt die Wiener :D ( au, nicht schlagen, aus..... )
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Keoma »

Alexyessin » Di 27. Jan 2015, 16:13 hat geschrieben:
Das beste in Österreich sind halt die Wiener :D ( au, nicht schlagen, aus..... )
Komm mir du einmal unter die Augen..........
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Antonius »

Harmoniebeauftragter » Di 27. Jan 2015, 14:24 hat geschrieben: Religiös verblendet. Für sie ist Islam eine Religion Satans. Dabei müssten sie als Religionswissenschaftler wissen, dass nicht nur Islam und Christentum Täterreligionen sind, sondern dass man jede Religion missbrauchen kann, um zu Gewalt aufzurufen und Gewalt zu rechtfertigen. Mit Demokratie kann man das ja auch. Aber deswegen wird wohl niemand vor Demokratie warnen.
"Religiös verblendet"? Wie kommst Du darauf?
Prof. Dr. Christine Schirrmacher beschreibt den Islam nüchtern und sachlich, so wie er sich im gegenwärtigen Zustand darstellt.
Allerdings sagt sie auch. daß das Problem des heutigen Islam nicht die Gesetze sind,
die Mohammed damals für seine erste Gemeinde erließ, sondern deren festzementierte Auslegung in heutiger Zeit.

http://christineschirrmacher.info/2015/ ... -ketzerei/

Es ist ganz klar: Der Islam benötigt eine gründliche und umfassende Reform. Im jetzigen Zustand ist er nicht akzeptabel.
Zuletzt geändert von Antonius am Di 27. Jan 2015, 17:34, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von PublicEye »

Antonius » Di 27. Jan 2015, 17:30 hat geschrieben:"Religiös verblendet"? Wie kommst Du darauf?
Das kommt von der eigenen Position.
Genauso wie für einen Geisterfahrer hunderte einem entgegenkommen, so ist ein religiös Verblendeter unfähig die echte Verblendung zu erkennen.
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von PublicEye »

Umetarek » Mo 26. Jan 2015, 15:56 hat geschrieben: Pfff, die größten Machtgier hat hier ja wohl die christliche Kirche, sieht man ja auch bei diesem Wettbewerb, wer hat den Größten, das ist sowas von kindisch.
In der Tat kindisch, aber für manch einen ist das offenbar enorm, sogar elementar, wichtig.
Alexyessin » Mo 26. Jan 2015, 09:47 hat geschrieben:
Ouh, kann es sein das du ein Freikirchler bist? Dann ist dein Neid auf die großen Glaubensgemeinschaften natürlich verständlich - aber sehr unchristich.
Sehr kindisch und besonders aufschlussreich ist, dass das in die eigene Argumentation taktisch sogar als Unterstellung eingebaut wird.
Da erkennt man, wie jemand tickt. :cool:
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von PublicEye »

Marie-Luise » Mo 26. Jan 2015, 16:43 hat geschrieben:
Der Muezzinruf erschallt in Eschweiler bei Aachen.

[...]

„Der Gebetsruf ist für uns ganz wichtig“, macht der Imam deutlich. Wie wichtig, unterstreicht er dadurch, dass ohne Gebetsruf ein Muslim gar nicht erst beten darf, er gehöre zwingend zum Ritual. Den Stellenwert könne man zudem daran ablesen: Jedem Neugeborenen der muslimischen Gemeinschaft werde der Gebetsaufruf ins Ohr gesagt. Imam Ziyadtin Cplak freut sich darauf, dass bald auch die Würselener Gemeinde, wie es die benachbarten Moscheen in Merkstein, Eschweiler und Stolberg bereits problemlos praktizierten, öffentlich zum Gebet einladen werde.

[...]
und so weiter

Erst ein, dann zwei, dann drei, dann vier,

dann ...
... dann steht der Muezzin auch vor deiner Tür... :)

Es ist mMn tatsächlich so in islamischer Denkweise, hat man den kleinen Finger, dann oh allah u akbar, hat allah einem die ganze Hand gegeben.
Sieht man ja auch im NO Konflikt.
Sofern man das sehen will und es grundsätzlich auch kann.

Erst eine Moschee, dann zwei, dann drei dann vier, dann ist bald die Zeit auch für die Sharia reif.
Sieht man in England.
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von JJazzGold »

Oma Wetterwachs » Mo 26. Jan 2015, 21:23 hat geschrieben:
Nicht für die Allgemeinheit. Für die Gläubigen. Und die Allgemeinheit hat den Humbug gefälligst zu akzeptieren. Extrem nervig.
Zumindest für Muslime existiert eine solche App bereits.

https://play.google.com/store/apps/deta ... mpro&hl=de
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von PublicEye »

JJazzGold » Di 27. Jan 2015, 20:06 hat geschrieben:
Zumindest für Muslime existiert eine solche App bereits.

https://play.google.com/store/apps/deta ... mpro&hl=de
Alhämdulilläh, dann besteht ja eigentlich kein plausibler Grund mehr für Minarette und Muezzingeplärre.

Wobei, es gibt fatwas, die gegen die Benutzung von Handy's sprechen, weil haram irgendwie und in Pakistan ist das für Frauen sogar sehr gefährlich.
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Tantris »

PublicEye » Di 27. Jan 2015, 21:19 hat geschrieben: Alhämdulilläh, dann besteht ja eigentlich kein plausibler Grund mehr für Minarette und Muezzingeplärre.

Wobei, es gibt fatwas, die gegen die Benutzung von Handy's sprechen, weil haram irgendwie und in Pakistan ist das für Frauen sogar sehr gefährlich.
Nun... In muenchen gehts eher nicht um solche sekten....
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von PublicEye »

Es geht darum, dass dank solch einer App kein plausibler Grund mehr für Minarette und Muezzingeplärre besteht, dies im Zusammenhang mit: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 3#p2940863

Sekte hin, Sekte her, darum geht es nicht, denn es hat alles Platz unter dem grossen islamischen Schirm, oder willst du dir anmassen zu entscheiden, was islamisch und was unislamisch ist?
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Mind-X »

PublicEye » Di 27. Jan 2015, 23:14 hat geschrieben:Es geht darum, dass dank solch einer App kein plausibler Grund mehr für Minarette und Muezzingeplärre besteht, dies im Zusammenhang mit: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 3#p2940863

Sekte hin, Sekte her, darum geht es nicht, denn es hat alles Platz unter dem grossen islamischen Schirm, oder willst du dir anmassen zu entscheiden, was islamisch und was unislamisch ist?
Solange sich hier kein Christ anmaßt, für Muslime zu bestimmen, ob Minarette und Muezzin bei der Religionsausübung eine Rolle spielen, sind die Entscheidungen über andere hoffentlich nicht heilsnotwendig.
"und du wirst wahnsinnig werden von dem, was deine Augen sehen müssen." (5. Mose 28,34)

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Re: Große Moschee für München

Beitrag von PublicEye »

Mind-X » Mi 28. Jan 2015, 00:16 hat geschrieben: Solange sich hier kein Christ anmaßt, für Muslime zu bestimmen, ob Minarette und Muezzin bei der Religionsausübung eine Rolle spielen, sind die Entscheidungen über andere hoffentlich nicht heilsnotwendig.
Gretel hat diesen Link heute gepostet: http://house-of-one.org/de/idee
Was denkst du als Christ, ist das der richtige, der biblische Weg?
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Mind-X »

PublicEye » Mi 28. Jan 2015, 00:36 hat geschrieben: Gretel hat diesen Link heute gepostet: http://house-of-one.org/de/idee
Was denkst du als Christ, ist das der richtige, der biblische Weg?
Hm... Irgendwie finde ich das grenzwertig. Was ist mit Hindus, Bahai, Animisten, Scientology, geschlossene Brüdergemeinden, Satanisten usw.? Sollen die draußen bleiben? Fragen über Fragen.




Aber vor allem, was hat Dein Beitrag mit dem Thema zu tun? :?:
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von aleph »

PublicEye » Mi 28. Jan 2015, 00:36 hat geschrieben: Gretel hat diesen Link heute gepostet: http://house-of-one.org/de/idee
Was denkst du als Christ, ist das der richtige, der biblische Weg?
Natürlich nicht, Kirchen kommen in der Bibel nicht vor und Gläubige sollen sich von Weltmenschen und Heiden fern halten, geschweige denn, sie heiraten.

Allerdings muss man sagen: die frühen Christen konnten nicht wählerisch sein und wenn sich in der Nähe des Versammlungsplatz Angehörige anderer Kulte ihre Riten praktizierten, war das eben so (Kulte gabs im alten Rom jede Menge).

Leider machen viele evangelikale Christen das so: fordern von anderen Christen, dass sie sich von der Welt fern halten, nehmen aber selbst die Welt zu Freunden :x :p

Das Bibellesen animiert viele Leute nur zu Kritik und Forderungen gegenüber anderen, sollte man mit Vorsicht praktizieren und den Verstand dabei immer eingeschaltet haben.
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Alexyessin »

PublicEye » Di 27. Jan 2015, 23:14 hat geschrieben:Es geht darum, dass dank solch einer App kein plausibler Grund mehr für Minarette und Muezzingeplärre besteht, dies im Zusammenhang mit: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 3#p2940863

Sekte hin, Sekte her, darum geht es nicht, denn es hat alles Platz unter dem grossen islamischen Schirm, oder willst du dir anmassen zu entscheiden, was islamisch und was unislamisch ist?
Gilt das auch für Kirchtürme?
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Zweiundvierzig »

PublicEye » Mi 28. Jan 2015, 00:14 hat geschrieben:Es geht darum, dass dank solch einer App kein plausibler Grund mehr für Minarette und Muezzingeplärre besteht
Die freie Religionsausübung bedarf keines "plausiblen Grundes" (Religion und Plausibilität? :D :D :D), die Religionsfreiheit wird in Deutschland von Verfassungs wegen gewährt. Die konkrete Ausgestaltung kultischer Handlungen hat den Staat insofern nicht zu interessieren, soweit nicht gegen die Schranken des Grundrechts auf Religionsfreiheit verstoßen wird.
Zuletzt geändert von Zweiundvierzig am Mi 28. Jan 2015, 11:31, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Keoma »

Zweiundvierzig » Mi 28. Jan 2015, 12:20 hat geschrieben:
Die freie Religionsausübung bedarf keines "plausiblen Grundes", die Religionsfreiheit wird in Deutschland von Verfassungs wegen gewährt.
Jetzt muss nur noch hinterfragt werden, was zu freien Religionsausübung gehört.
Kopfjagd?
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Zweiundvierzig »

Keoma » Mi 28. Jan 2015, 12:21 hat geschrieben:
Jetzt muss nur noch hinterfragt werden, was zu freien Religionsausübung gehört.
In einem Staat, in dem die menschliche Würde oberster Wert ist, und in dem der freien Selbstbestimmung des Einzelnen zugleich ein gemeinschaftsbildender Wert zuerkannt wird, gewährt die Glaubensfreiheit dem Einzelnen einen von staatlichen Eingriffen freien Rechtsraum, in dem er sich die Lebensform zu geben vermag, die seiner Überzeugung entspricht. Insofern ist die Glaubensfreiheit mehr als religiöse Toleranz, d. h. bloße Duldung religiöser Bekenntnisse oder irreligiöser Überzeugungen (BVerfGE 12, 1 [3]). Sie umfaßt daher nicht nur die (innere) Freiheit zu glauben oder nicht zu glauben, sondern auch die äußere Freiheit, den Glauben zu manifestieren, zu bekennen und zu verbreiten (vgl. BVerfGE 24, 236 [245]). Dazu gehört auch das Recht des Einzelnen, sein gesamtes Verhalten an den Lehren seines Glaubens auszurichten und seiner inneren Glaubensüberzeugung gemäß zu handeln. Dabei sind nicht nur Überzeugungen, die auf imperativen Glaubenssätzen beruhen, durch die Glaubensfreiheit geschützt. Vielmehr umspannt sie auch religiöse Überzeugungen, die für eine konkrete Lebenssituation eine ausschließlich religiöse Reaktion zwar nicht zwingend fordern, diese Reaktion aber für das beste und adäquate Mittel halten, um die Lebenslage nach der BVerfGE 32, 98 (106)BVerfGE 32, 98 (107)Glaubenshaltung zu bewältigen. Andernfalls würde das Grundrecht der Glaubensfreiheit sich nicht voll entfalten können.
http://www.servat.unibe.ch/dfr/bv032098.html#106
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Mind-X »

Alexyessin » Mi 28. Jan 2015, 09:33 hat geschrieben:
Gilt das auch für Kirchtürme?
Da der User weder aus dem katholischen, noch - dem Anschein nach - landeskirchlichen Hintergrund kommt, sondern als freikirchlich, evangelikal gelten kann, braucht er auch nicht wirklich die Kirchtürme. Gerade das katholische Geläut bezeichnete er jüngst als unbiblisch. :x
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Antonius »

Alexyessin » Mi 28. Jan 2015, 09:33 hat geschrieben: Gilt das auch für Kirchtürme?
Aber, Alexander, Du kannst doch nicht Minarette mit Kirchtürmen vergleichen.... ;)
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Keoma »

Also, das Urteil hat es in sich.
Was für ein Stuß.
Da wird wirklich jeder Blödheit Tür und Tor geöffnet.
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Antonius »

Keoma » Mi 28. Jan 2015, 16:11 hat geschrieben: Also, das Urteil hat es in sich.
Was für ein Stuß.
Da wird wirklich jeder Blödheit Tür und Tor geöffnet.
Ja, leider.
Die Frage stellt sich jedoch, ob der Islam eine Religion oder doch eher eine politische Ideologie ist.
Aus meiner Sicht muß sich in Deutschland jede irgendwie geartete Heilslehre den Prinzipien des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland unterordnen, d.h. das GG dominiert.
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Olifant »

Antonius » Mi 28. Jan 2015, 17:23 hat geschrieben:Ja, leider.
Die Frage stellt sich jedoch, ob der Islam eine Religion oder doch eher eine politische Ideologie ist.
Aus meiner Sicht muß sich in Deutschland jede irgendwie geartete Heilslehre den Prinzipien des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland unterordnen, d.h. das GG dominiert.
Und warum tut die kath. Kirche das dann nicht?
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Antonius »

Olifant » Mi 28. Jan 2015, 16:24 hat geschrieben: Und warum tut die kath. Kirche das dann nicht?
Diese Frage ist hier zwar OT, aber ich beantworte sie Dir gern.

Die Katholische Kirche steht voll im Einklang mit dem GG der Bundesrepublik Deutschland,
sie steht zudem auf dem Boden der universalen Menschenrechte.
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Olifant »

Antonius » Mi 28. Jan 2015, 17:28 hat geschrieben:Diese Frage ist hier zwar OT, aber ich beantworte sie Dir gern.

Die Katholische Kirche steht voll im Einklang mit dem GG der Bundesrepublik Deutschland,
sie steht zudem auf dem Boden der universalen Menschenrechte.
Und warum sind Frauen und Männer dann berufstechnisch nicht gleichberechtigt?
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Antonius »

Olifant » Mi 28. Jan 2015, 16:30 hat geschrieben: Und warum sind Frauen und Männer dann berufstechnisch nicht gleichberechtigt?
Aber, Olifant, das hatten wir doch schon alles, zig mal, ....
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Olifant »

Antonius » Mi 28. Jan 2015, 17:33 hat geschrieben:Aber, Olifant, das hatten wir doch schon alles, zig mal, ....
Nö. Mir nicht erinnerlich. Also, warum für Frauen keine freie Berufswahl in der Kirche wie ansonsten einklagbar üblich?
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Antonius »

Ich komme zum Thema der "großen Moschee für München" zurück.

Eine "großen Moschee für München" brauchen wir - aus meiner Sicht - nicht.
Es gibt bereits die Moschee in der Freisinger Landstraße, in der Nähe der Müll-Deponie, das sollte genügen.
Dort würde sogar niemand gestört, wenn es Muezzin-Geplärr gäbe, denn dort wohnt, soweit ich weiß, niemand in der Nähe.
Vielleicht deshalb gibt es dort Muezzin-Geplärr auch gar nicht. ;)
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Bleibtreu »

Keoma » Mi 28. Jan 2015, 16:11 hat geschrieben:
Also, das Urteil hat es in sich.
Was für ein Stuß.
Da wird wirklich jeder Blödheit Tür und Tor geöffnet.
Beim Lesen würde ich es auch als Stuss bezeichnen, dennoch hat die ReligionsFreiheit ihre Grenzen, wird noch nicht als NarrenFreiheit ausgelegt und das ist auch gut so. Nämlich dann, wenn sie mit anderen Rechten + Pflichten kollidiert, wie zb die der Schulpflicht. Es wird zwar immer wieder geklagt, aber mW bisher ohne nennenswerten Erfolg. :)
Antonius hat geschrieben:Ja, leider.
Die Frage stellt sich jedoch, ob der Islam eine Religion oder doch eher eine politische Ideologie ist.
Natürlich ist der Islam eine Religion wie jede andere. Unter ihm subsumieren sich leider radikale und orthodoxe Strömungen [Salafisten, Wahabis usw.], wie im Christentum die Evangelikalen. Diesen IchHabeNichtMehrAlleLattenAmZaunKunden muss die Gesellschaft deutlich zeigen, wo ihre Grenzen liegen. Zumal diese Gruppierungen überall in Europa starken Zuwachs verzeichnen, kann hier nicht auf IdiotenToleranz und Lau gemacht werden.
Aus meiner Sicht muß sich in Deutschland jede irgendwie geartete Heilslehre den Prinzipien des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland unterordnen, d.h. das GG dominiert.
Natürlich - hier kann nicht jeder wie er Lust + Laune hat seine eigene Nummer durch ziehen.
Wer sich der FDGO nicht unterwerfen kann hat und ist ein Problem. Egal ob islamistischer Spinner oder Evangelikaler. :|
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von aleph »

Antonius » Mi 28. Jan 2015, 16:08 hat geschrieben:Aber, Alexander, Du kannst doch nicht Minarette mit Kirchtürmen vergleichen.... ;)
Doch, die sind vergleichbar. Beide demonstrieren mit ihrer Höhe Dominanz und zeigen zu Gott hin. Beide weisen nicht nur optisch, sondern auch akustisch auf die Religionspflichten hin.
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Marmelada »

Antonius » Mi 28. Jan 2015, 16:40 hat geschrieben:Ich komme zum Thema der "großen Moschee für München" zurück.

Eine "großen Moschee für München" brauchen wir - aus meiner Sicht - nicht.
Aus meiner Sicht brauchen "wir" neben keinen Moscheen auch keine Kirchen, Synagogen, buddhistische Tempel usw. Genauer, ich brauche es nicht und muss mich nicht hinter "wir" verstecken. Und mich stört es nicht, wenn andere Moscheen, Kirchen, Synagogen, buddhistische Tempel usw. aufsuchen.
Es gibt bereits die Moschee in der Freisinger Landstraße, in der Nähe der Müll-Deponie, das sollte genügen.
Warum die Gehässigkeit, ist das ein neuer Christenwert?
Dort würde sogar niemand gestört, wenn es Muezzin-Geplärr gäbe, denn dort wohnt, soweit ich weiß, niemand in der Nähe.
Vielleicht deshalb gibt es dort Muezzin-Geplärr auch gar nicht. ;)
Meines Wissens ist Muezzin-Geplärr im Gegensatz zu Kirchen-Gebimmel verboten.
Zuletzt geändert von Marmelada am Mi 28. Jan 2015, 17:06, insgesamt 1-mal geändert.
Marie-Luise

Re: Große Moschee für München

Beitrag von Marie-Luise »

Keoma » Mi 28. Jan 2015, 16:11

Also, das Urteil hat es in sich.
Was für ein Stuß.
Da wird wirklich jeder Blödheit Tür und Tor geöffnet.
Scientology hat man den "Kirchen"-Status verwehrt (was ich natürlich richtig finde).

Warum ist das nicht bei anderen "Religionen" auch so?
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Provokateur »

Auch der Islam ist keine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Noch nicht. Wäre aber gut, wenn er es wäre, denn dann gäbe es zentrale Ansprechpartner. Jetzt gibt es einen Zentralrat, der "Empfehlungen" und Wünsche äußern kann, aber nicht die Mehrzahl der Muslime vertritt.
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Bleibtreu »

Provokateur » Mi 28. Jan 2015, 17:16 hat geschrieben:Auch der Islam ist keine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Noch nicht. Wäre aber gut, wenn er es wäre, denn dann gäbe es zentrale Ansprechpartner. Jetzt gibt es einen Zentralrat, der "Empfehlungen" und Wünsche äußern kann, aber nicht die Mehrzahl der Muslime vertritt.
Naja - die DITIB reklamiert für sich rund 70 Prozent der Muslime in Deutschland zu vertreten. ^^
Von daher ist es Schnurz, ob der Islam eine Körperschaft des öffentlichen Rechts ist oder nicht.

Hier ein interessanter Link zu Thema===>
Islam als Körperschaft des öffentlichen Rechts
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Marie-Luise »

Provokateur » Mi 28. Jan 2015, 17:16

Auch der Islam ist keine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Noch nicht. Wäre aber gut, wenn er es wäre, denn dann gäbe es zentrale Ansprechpartner. Jetzt gibt es einen Zentralrat, der "Empfehlungen" und Wünsche äußern kann, aber nicht die Mehrzahl der Muslime vertritt.
Es gibt keine Organisation, die die Mehrheit der Muslime vertritt.

In Hessen kamen der Ex-Justizminister und seine Zuarbeiter auf die Idee, ausgerechnet mit der Ahmadiyya und der staatlich-türkischen Untergruppe von DIYANET, der DITIB, einen Vertrag abzuschließen.

:mad2:
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Mind-X »

Antonius » Mi 28. Jan 2015, 16:23 hat geschrieben:Ja, leider.
Die Frage stellt sich jedoch, ob der Islam eine Religion oder doch eher eine politische Ideologie ist.
Aus meiner Sicht muß sich in Deutschland jede irgendwie geartete Heilslehre den Prinzipien des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland unterordnen, d.h. das GG dominiert.
Und Du kapierst nicht, dass auch solche Urteile Deine Religionsausübung sicherstellen? Willst Du den Ast absägen, auf dem Di sitzt?
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Mind-X »

Bleibtreu » Mi 28. Jan 2015, 16:42 hat geschrieben: Beim Lesen würde ich es auch als Stuss bezeichnen, dennoch hat die ReligionsFreiheit ihre Grenzen, wird noch nicht als NarrenFreiheit ausgelegt und das ist auch gut so. Nämlich dann, wenn sie mit anderen Rechten + Pflichten kollidiert, wie zb die der Schulpflicht. Es wird zwar immer wieder geklagt, aber mW bisher ohne nennenswerten Erfolg. :)


Natürlich ist der Islam eine Religion wie jede andere. Unter ihm subsumieren sich leider radikale und orthodoxe Strömungen [Salafisten, Wahabis usw.], wie im Christentum die Evangelikalen. Diesen IchHabeNichtMehrAlleLattenAmZaunKunden muss die Gesellschaft deutlich zeigen, wo ihre Grenzen liegen. Zumal diese Gruppierungen überall in Europa starken Zuwachs verzeichnen, kann hier nicht auf IdiotenToleranz und Lau gemacht werden.


Natürlich - hier kann nicht jeder wie er Lust + Laune hat seine eigene Nummer durch ziehen.
Wer sich der FDGO nicht unterwerfen kann hat und ist ein Problem. Egal ob islamistischer Spinner oder Evangelikaler. :|
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Bleibtreu »

Mind-X » Mi 28. Jan 2015, 17:59 hat geschrieben:Antonius ist Kathole :x
Das ändert doch nichts an meinen Aussagen. :|
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Mind-X »

Marmelada » Mi 28. Jan 2015, 17:05 hat geschrieben:Warum die Gehässigkeit, ist das ein neuer Christenwert? .
Der ist nicht neu.
Ich bitte darum, dass uns wenigstens Gehässigkeit zugestanden wird. Die ganze Nächstenliebe und Balkenmetapher ist schon anstrengend genug. Was bleibt uns da sonst noch? Wie sollen wir uns denn über andere erheben?
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Mind-X »

Bleibtreu » Mi 28. Jan 2015, 18:01 hat geschrieben: Das ändert doch nichts an meinen Aussagen. :|
Die Beschränkung auf Evangelikale finde ich bei einer Diskussion mit Antonius unzureichend.
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Bleibtreu »

Mind-X » Mi 28. Jan 2015, 18:11 hat geschrieben:Die Beschränkung auf Evangelikale finde ich bei einer Diskussion mit Antonius unzureichend.
War keine Beschränkung, sondern ein Beispiel. Du darfst gerne noch dazu fügen, was dir fehlt. :|
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Marmelada »

Bleibtreu » Mi 28. Jan 2015, 18:13 hat geschrieben: War keine Beschränkung, sondern ein Beispiel. Du darfst gerne noch dazu fügen, was dir fehlt. :|
Für Antonius als Katholik böte sich die Piusbruderschaft oder der Opus Dei an. Hoffentlich distanziert Antonius sich mal von denen, sonst wirkt das sehr verdächtig.
Mind-X hat geschrieben:Der ist nicht neu.
Ich bitte darum, dass uns wenigstens Gehässigkeit zugestanden wird. Die ganze Nächstenliebe und Balkenmetapher ist schon anstrengend genug. Was bleibt uns da sonst noch? Wie sollen wir uns denn über andere erheben?
Das ist sehr christlich von dir, dem hartherzigen Glaubensbruder in seinen Nöten beizustehen.
Zuletzt geändert von Marmelada am Mi 28. Jan 2015, 18:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Mind-X »

Bleibtreu » Mi 28. Jan 2015, 18:13 hat geschrieben: War keine Beschränkung, sondern ein Beispiel. Du darfst gerne noch dazu fügen, was dir fehlt. :|
Ich würde ja eine katholische Gruppe auf dem Niveau von kreuz.net subsumieren, aber das träfe auf Antonius nicht zu und ein Name fällt mir auch dazu nicht ein. Selbst mit den Begriff Evangelikale bin ich nicht zufrieden. Ich weiß zwar, wenn ich meine Kritik anbringe, wen ich dann meine, aber viele meiner evangelikalen Freunde tue ich damit unrecht, wenn ich vor der eigenen Türe fege und sie dennoch pauschal attackiere.
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Mind-X »

Marmelada » Mi 28. Jan 2015, 18:19 hat geschrieben:Für Antonius als Katholik böte sich die Piusbruderschaft oder der Opus Dei an. Hoffentlich distanziert Antonius sich mal von denen, sonst wirkt das sehr verdächtig.
.
Hm... Lassen sich diese Gruppen so gut abtrennen wie Evangelikale?
Zuletzt geändert von Mind-X am Mi 28. Jan 2015, 18:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Zweiundvierzig »

Marie-Luise » Mi 28. Jan 2015, 18:14 hat geschrieben:
Scientology hat man den "Kirchen"-Status verwehrt (was ich natürlich richtig finde).

Warum ist das nicht bei anderen "Religionen" auch so?
Scientologen haben es leider schwer in Deutschland, dabei sind sie weitaus ehrlicher als die meisten anderen Glaubensgemeinschaften (und insbesondere das abrahamitische Trio): die stellen von vorn herein klar, dass dem Neumitglied das Hirn gründlich gewaschen und es wie die Weihnachtsgans ausgenommen wird.
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Re: Große Moschee für München

Beitrag von Antonius »

Antonius » Mi 28. Jan 2015, 16:23 hat geschrieben:Ja, leider.
Die Frage stellt sich jedoch, ob der Islam eine Religion oder doch eher eine politische Ideologie ist.
Aus meiner Sicht muß sich in Deutschland jede irgendwie geartete Heilslehre den Prinzipien des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland unterordnen, d.h. das GG dominiert.
Mind-X » Mi 28. Jan 2015, 17:58 hat geschrieben: Und Du kapierst nicht, dass auch solche Urteile Deine Religionsausübung sicherstellen? Willst Du den Ast absägen, auf dem Di sitzt?
Nein, ich will keineswegs den Ast absägen, auf dem ich sitze.
Im Gegenteil.
Juristisch gesehen, ist ohne Frage auch die Christliche Heilslehre in der Bundesrepublik Deutschland den Prinzipien des GG untergeordnet.
Damit kann ich gut leben, denn das GG fußt bekanntlich auf den Grundsätzen des Christlichen Menschenbildes.
Die Dominanz des GG stellt sogar - aus meiner Sicht - die Christliche Freiheit sicher.
Zuletzt geändert von Antonius am Do 29. Jan 2015, 11:10, insgesamt 1-mal geändert.
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