Ist Deutschland bei Problemlösung ein repressiver Staat geworden?

Moderator: Moderatoren Forum 8

Skeptiker

Re: Ist Deutschland bei Problemlösung ein repressiver Staat geworden?

Beitrag von Skeptiker »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 May 2018, 20:46)

Doch, ich hab deinen Beitrag gelesen. Nur denke ich, man sollte immer wieder zum Wesentlichen zurückkehren. Und das Wesentliche ist, dass du der Meinung bist, das Deutschland ein repressiver Staat ist. Und du hast den Vergleich mit Nordkorea gezogen.

schon sehr skurril.
Du ziehst dich an dem Vergleich mit nordkoreanischen Methoden nur hoch um den Argumenten auszuweichen.

Ich habe klar dargestellt, dass Deutschland weit liberaler ist als Russland und damit sowieso als Nordkorea. Es ist somit sehr klar ersichtlich wie dieser Vergleich zu verstehen ist. Ich schließe daraus dass du ihn missverstehen willst, und das Spiel mache ich nicht mit. Deine theatralische Verwunderung kann mich nicht beeindrucken.
Benutzeravatar
imp
Beiträge: 16690
Registriert: Fr 14. Jul 2017, 20:37
user title: Freiheit ist unser Ideal.

Re: Ist Deutschland bei Problemlösung ein repressiver Staat geworden?

Beitrag von imp »

Skeptiker hat geschrieben:(13 May 2018, 20:52)

An Julians Geisteshaltung ist nichts verkehrt
Na, wenn du das sagst.
Ich finde dieses Bashing gegen Personen übrigens unter aller Sau!
Ich finde es wichtig, hier die Kritik der Position in den Vordergrund zu stellen. Die Person ist mir egal, ich kenne sie nicht.
Es würde sich lohnen sich mit Julian stärker argumentativ auseinaderzusetzen
Würdest du das tun, würdest du vor allem das Fehlen jeglichen Arguments bemerken. Die präsentierten Geschichten bestehen immer aus dem, das in der Primärquelle nicht gezeigt wird sondern er (oder eine Sekundärquelle) sich zusammenreimt. Das hatten wir jetzt zig mal. Davon wird Deutschland aber kein repressiver Staat. Dass wir Stasiverstrickte und Staatsfeinde nicht als Lehrer an staatlichen Schulen haben, ist ganz normal. Zeig mir mal den Staat, der Staatsfeinde anstellt als Lehrer.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Benutzeravatar
sünnerklaas
Beiträge: 19719
Registriert: Do 10. Aug 2017, 15:41

Re: Ist Deutschland bei Problemlösung ein repressiver Staat geworden?

Beitrag von sünnerklaas »

Skeptiker hat geschrieben:(13 May 2018, 18:50)

So wurde seitens der Schule aber nicht argumentiert. Die Schule hätte ja mit Verweis auf das Dienstverhältnis weitere Interviews untersagen können. Stattdessen wird aber der Mitarbeiter unter Druck gesetzt öffentlich „abzuschwören“.

Das hat mit einem Dienstverhältnis nichts zu tun, das ist Repression. Schauspiel nach außen, Strafandrohung nach innen. Bestes nordkoreanisches Prinzip.
Ich erinnere an die besonderen Loyalitätspflichten eines Beamten. Und selbst bei einem normalen Arbeitsverhältnis dürfen Betriebsinterna nicht einfach ausgeplaudert werden - erst recht nicht bei einem Beamtenverhältnis. Brötchengeber und Brötchenesser haben zueinander loyal zu sein - in beide Richtungen. Für Beamte gibt es verschiedenste Beschwerdestellen und Gremien, da kann man auch richtig auf die Kacke hauen.
Was man auf gar keinen Fall darf, ist seinen Arbeitgeber oder gar Dienstherren via Externe in die Pfanne hauen - so gerechtfertigt das auch aus Sicht des Einzelnen sein mag.

Glaub mir, ich kenne diese Klientel, die gibt es nicht nur unter Lehrers. Das sind Leute, die aus irgendwelchen Gründen mal öffentlich ordentlich auf Dicke Hose machen wollen - von der Sorte Hoppla-Jetzt-Komm-Ich. Wirds konkret, entpuppen sich diese Leute dann ganz schnell als ganz kleine Würstchen, die irgendwas saudummes Unausgegorenes von sich geben. Dunning-Kruger at it's best.

Und es ist auch sehr richtig, was die Schulleitung da gemacht hat: ihn unter Aufsicht des Schulleiters vor die Presse treten zu lassen, ihn vorher unmissverständlich gebrieft zu haben und dann die offizielle Haltung der Schule bzw. der Institution öffentlich vortragen zu lassen. Sowas dient der Disziplinierung. Der Lehrer kann froh sein, dass man ihn für den Alleingang nicht gefeuert hat.

Und hier geht es nicht ums "Abschwören", hier geht es um Disziplinwahrung.
Skeptiker

Re: Ist Deutschland bei Problemlösung ein repressiver Staat geworden?

Beitrag von Skeptiker »

sünnerklaas hat geschrieben:(13 May 2018, 21:44)
Ich erinnere an die besonderen Loyalitätspflichten eines Beamten.
...
Der Lehrer kann froh sein, dass man ihn für den Alleingang nicht gefeuert hat.

Und hier geht es nicht ums "Abschwören", hier geht es um Disziplinwahrung.
Bei vielem was Du über das Dienstverhältnis schreibst, kann ich dir durchaus Recht geben. Anders beurteile ich allerdings den Lehrer selber und die Art und Weise wie seitens der Schulleitung damit umgegangen wurde.

Wenn ein Lehrer schon öffentlich diese Äusserungen gemacht hat, dann ist es ein ganz fatales Signal ihn öffentlich erkennbar einzuschüchtern. Das verstehe ich als unter den Teppich kehren, und offensichtlich nicht nur ich.

Ich wünsche mir eine Stimmung in Deutschland in der Probleme die bestehen offen angesprochen werden können. Als Ingenieur lebe ich davon Probleme zu analysieren um sie zu lösen. Wer die Analyse behindert, der behindert die Problemlösung. Daher hatte ich im Titel des Threads explizit die Problemlösung genannt.

Wir sind als Gesellschaft nicht annähernd so offen wie es manche gerne darstellen möchten, wenn wir mehr Ehrgeiz haben erkannte Probleme wegzudiskutieren als zu versuchen sie zu lösen.
Benutzeravatar
imp
Beiträge: 16690
Registriert: Fr 14. Jul 2017, 20:37
user title: Freiheit ist unser Ideal.

Re: Ist Deutschland bei Problemlösung ein repressiver Staat geworden?

Beitrag von imp »

sünnerklaas hat geschrieben:(13 May 2018, 21:44)

Ich erinnere an die besonderen Loyalitätspflichten eines Beamten. [..]
Glaub mir, ich kenne diese Klientel, die gibt es nicht nur unter Lehrers. Das sind Leute, die aus irgendwelchen Gründen mal öffentlich ordentlich auf Dicke Hose machen wollen - von der Sorte Hoppla-Jetzt-Komm-Ich. Wirds konkret, entpuppen sich diese Leute dann ganz schnell als ganz kleine Würstchen, die irgendwas saudummes Unausgegorenes von sich geben. Dunning-Kruger at it's best.
Mein Tipp ist auch, dass der Sportlehrer sich in der Talkshow produzieren wollte und schlicht fantasiert hat.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Benutzeravatar
sünnerklaas
Beiträge: 19719
Registriert: Do 10. Aug 2017, 15:41

Re: Ist Deutschland bei Problemlösung ein repressiver Staat geworden?

Beitrag von sünnerklaas »

Skeptiker hat geschrieben:(13 May 2018, 22:27)

Bei vielem was Du über das Dienstverhältnis schreibst, kann ich dir durchaus Recht geben. Anders beurteile ich allerdings den Lehrer selber und die Art und Weise wie seitens der Schulleitung damit umgegangen wurde.

Wenn ein Lehrer schon öffentlich diese Äusserungen gemacht hat, dann ist es ein ganz fatales Signal ihn öffentlich erkennbar einzuschüchtern. Das verstehe ich als unter den Teppich kehren, und offensichtlich nicht nur ich.

Ich wünsche mir eine Stimmung in Deutschland in der Probleme die bestehen offen angesprochen werden können. Als Ingenieur lebe ich davon Probleme zu analysieren um sie zu lösen. Wer die Analyse behindert, der behindert die Problemlösung. Daher hatte ich im Titel des Threads explizit die Problemlösung genannt.

Wir sind als Gesellschaft nicht annähernd so offen wie es manche gerne darstellen möchten, wenn wir mehr Ehrgeiz haben erkannte Probleme wegzudiskutieren als zu versuchen sie zu lösen.
Wäre er als Privatperson aufgetreten und nicht als Lehrer, hätte es kein Problem gegeben. Als Privatmensch kann und darf er eine Meinung haben. Er ist aber quasi mit dem Schild auf getreten "ACHTUNG - ACHTUNG - JETZT SPRICHT DER LEHRER VON DER SCHULE XYZ!". Genau das geht nicht, das ist vorab mit seinen Vorgesetzten abzuklären. Für die ist das nämlich ganz doof, wenn ihnen jemand aus derselben Institution ohne Vorwarnung und ohne Absprache unvorbereitet öffentlich in den Rücken fällt. Wer in einer Behörde, einem Verein, einer Partei oder einem Unternehmen was und wann zu sagen hat, ist eigentlich immer genau geregelt - gerade, was den Umgang mit Medien angeht.
Und prinzipiell gilt: Probleme sollten in allererster Linie intern angesprochen werden. Und intern kann man zur Not richtit auf die Kacke hauen wenn was nicht funktioniert. Da kann und darf und sollte man zur Not auch mal ein bisschen lauter werden.

Ich habe es von Anfang an gelernt, dass es sehr sinnvoll ist, bei Pressemitteilungen z.B. das Sechs-Augen-Prinzip anzuwenden: Einer schreibt, der zweite liest und korrigiert, gibt es zurück und der Erste verfasst neu. Anschliessend wird der Entwurf einem Dritten vorgelegt, der am besten in der Sache fachlich gar nicht involviert ist. Erst wenn der den Text beim ersten Lesen kapiert und keine Rückfragen kommen, also der Text unmissverständlich formuliert ist, bekommen es alle anderen vorab zugeschickt und danach geht das Ding raus. Das ist zwar nervig und erbsenzählerisch, spart aber einen Haufen unnötigen Ärger.
Skeptiker

Re: Ist Deutschland bei Problemlösung ein repressiver Staat geworden?

Beitrag von Skeptiker »

sünnerklaas hat geschrieben:(14 May 2018, 00:31)
Wäre er als Privatperson aufgetreten und nicht als Lehrer, hätte es kein Problem gegeben. Als Privatmensch kann und darf er eine Meinung haben. Er ist aber quasi mit dem Schild auf getreten "ACHTUNG - ACHTUNG - JETZT SPRICHT DER LEHRER VON DER SCHULE XYZ!". Genau das geht nicht, das ist vorab mit seinen Vorgesetzten abzuklären. Für die ist das nämlich ganz doof, wenn ihnen jemand aus derselben Institution ohne Vorwarnung und ohne Absprache unvorbereitet öffentlich in den Rücken fällt. Wer in einer Behörde, einem Verein, einer Partei oder einem Unternehmen was und wann zu sagen hat, ist eigentlich immer genau geregelt - gerade, was den Umgang mit Medien angeht.
Und prinzipiell gilt: Probleme sollten in allererster Linie intern angesprochen werden. Und intern kann man zur Not richtit auf die Kacke hauen wenn was nicht funktioniert. Da kann und darf und sollte man zur Not auch mal ein bisschen lauter werden.

Ich habe es von Anfang an gelernt, dass es sehr sinnvoll ist, bei Pressemitteilungen z.B. das Sechs-Augen-Prinzip anzuwenden: Einer schreibt, der zweite liest und korrigiert, gibt es zurück und der Erste verfasst neu. Anschliessend wird der Entwurf einem Dritten vorgelegt, der am besten in der Sache fachlich gar nicht involviert ist. Erst wenn der den Text beim ersten Lesen kapiert und keine Rückfragen kommen, also der Text unmissverständlich formuliert ist, bekommen es alle anderen vorab zugeschickt und danach geht das Ding raus. Das ist zwar nervig und erbsenzählerisch, spart aber einen Haufen unnötigen Ärger.
Wie ich schon in meiner Antwort zuvor geschrieben hatte, ist mir durchaus klar, wie diesbezüglich das Dienstrecht funktioniert. Formal mag diese Vorgehensweise korrekt sein, ich halte sie in der Anwendung hier dennoch für falsch.

Das Dienstrecht ist letztendlich auch dazu da, den Staatsdiener gefügig zu machen. Ich habe meine Zweifel ob es hier zur Problemlösung eingesetzt wird - in meinen Augen eher zur Problemverschleierung.

Nur damit das klar ist: Antisemitische mobbinghafte Übergriffe sind strafbar. Nur weil sie hier Migraten im Fokus stehen sollte man keine Scheuklappen anlegen. Würde man mit der gleichen Leidenschaft für das Dienstrecht argumentieren, wenn es darum ginge dass "Biodeutsche" systematisch Mädchen belästigen? Wie würde man die Schulleitung bewerten, wenn diese versuchen würde das zu relativieren?

Die verbreitete Neigung bei der Beurteilung von Tatsachen nicht sachlich sondern moralistisch auf Seiten des vermeindlichen Opfers zu argumentieren ist hier fatal. Es zeigt, dass ganz offensichtlich Migranten im Opferstatus über Juden zu stehen scheinen. Dann muss man sich aber auch nicht über antisemitische Übergriffe in Problemschulen wundern - sie sind dann systematisch, weil folgerichtig.
Benutzeravatar
sünnerklaas
Beiträge: 19719
Registriert: Do 10. Aug 2017, 15:41

Re: Ist Deutschland bei Problemlösung ein repressiver Staat geworden?

Beitrag von sünnerklaas »

Skeptiker hat geschrieben:(14 May 2018, 09:18)

Nur damit das klar ist: Antisemitische mobbinghafte Übergriffe sind strafbar. Nur weil sie hier Migraten im Fokus stehen sollte man keine Scheuklappen anlegen. Würde man mit der gleichen Leidenschaft für das Dienstrecht argumentieren, wenn es darum ginge dass "Biodeutsche" systematisch Mädchen belästigen? Wie würde man die Schulleitung bewerten, wenn diese versuchen würde das zu relativieren?
Ja, da bin ich mir sehr sicher, dass man das würde. Allerdings würde da nicht medial so ein Pohei gemacht. Das wären aber eben keine Storys, die Auflage oder Quote machen oder massanhaft Clicks erzeugen. Die Sache ließe sich bei weitem nicht so emotionalisieren und skandalisieren.
Skeptiker

Re: Ist Deutschland bei Problemlösung ein repressiver Staat geworden?

Beitrag von Skeptiker »

sünnerklaas hat geschrieben:(14 May 2018, 09:47)
Ja, da bin ich mir sehr sicher, dass man das würde. Allerdings würde da nicht medial so ein Pohei gemacht. Das wären aber eben keine Storys, die Auflage oder Quote machen oder massanhaft Clicks erzeugen. Die Sache ließe sich bei weitem nicht so emotionalisieren und skandalisieren.
Nun, an der Stelle sind wir dann offensichtlich vollkommen unterschiedlicher Auffassung. Im #MeToo-Zeitalter sehe ich den Schutz von Mädchen medial nicht unterbewertet. Systematische Fälle von Belästigung von Mädchen (klassisches Opfer) von biodeutschen Jungs/Männern (klassischer Tätertypus) und der Versuch das zu Relativieren (klassischer Schlüsselreiz für Medien) würde mit großer Wahrscheinlichkeit zu erheblichem Medienecho führen.

Ich will den Linken sehen, der sich mit dem Verweis auf Dienstvorschriften begnügen würde, oder dem Lehrer (oder besser einer Lehrerin) der/die das unter Umgehung der Vorschriften öffentlich macht, pauschalisiert Falschaussagen oder Geltungssucht unterstellen würde, so wie das hier vorhersehbar im Falle von Beschuldigungen gegen Migranten latent mitschwingt. Es würde IMMER ein erheblicher Druck ausgeübt werden die Wahrheit ans Licht zu bringen. Als Schulleiter der das relativiert müsste man sich sehr warm anziehen - zurecht!
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38345
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Ist Deutschland bei Problemlösung ein repressiver Staat geworden?

Beitrag von relativ »

Skeptiker hat geschrieben:(13 May 2018, 20:52)

An Julians Geisteshaltung ist nichts verkehrt und sie wird von Leuten genährt die Probleme ignorieren solange sie nicht in ihr politisches Weltbild passen.

Ich finde dieses Bashing gegen Personen übrigens unter aller Sau! Es würde sich lohnen sich mit Julian stärker argumentativ auseinaderzusetzen anstatt in jedem zweiten Beitrag den Ekel gegenüber einer so empfundenen „Geisteshaltung“ zu betonen.
Wenn man Julian diesbezüglich ein Erstvergehen eingestehen könnte, ja...aber kann man leider nicht. ;)
Es kommen in Art und Form fast immer wieder die selben Vts, oder Kritikbausteine wo man sich denkt, in welchem Land lebt der, doch nicht in meinem.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
sünnerklaas
Beiträge: 19719
Registriert: Do 10. Aug 2017, 15:41

Re: Ist Deutschland bei Problemlösung ein repressiver Staat geworden?

Beitrag von sünnerklaas »

Skeptiker hat geschrieben:(14 May 2018, 12:23)

Nun, an der Stelle sind wir dann offensichtlich vollkommen unterschiedlicher Auffassung. Im #MeToo-Zeitalter sehe ich den Schutz von Mädchen medial nicht unterbewertet. Systematische Fälle von Belästigung von Mädchen (klassisches Opfer) von biodeutschen Jungs/Männern (klassischer Tätertypus) und der Versuch das zu Relativieren (klassischer Schlüsselreiz für Medien) würde mit großer Wahrscheinlichkeit zu erheblichem Medienecho führen.
Nein, das würde unter "Bubenstreiche" verbucht werden. Der Empörungs- und Skandalisierungsfaktor ist da nicht so groß. Hinzu kommt, dass Eltern von Beschuldigten, so sie gut vernetzt und rechtsanwaltlich vertreten sind, jeglichen öffentlichen Skandal zu verhindern wissen werden. Die Sache wird hinter verschlossenen Türen geregelt. Das ist einfach so.
Ich will den Linken sehen, der sich mit dem Verweis auf Dienstvorschriften begnügen würde, oder dem Lehrer (oder besser einer Lehrerin) der/die das unter Umgehung der Vorschriften öffentlich macht, pauschalisiert Falschaussagen oder Geltungssucht unterstellen würde, so wie das hier vorhersehbar im Falle von Beschuldigungen gegen Migranten latent mitschwingt. Es würde IMMER ein erheblicher Druck ausgeübt werden die Wahrheit ans Licht zu bringen. Als Schulleiter der das relativiert müsste man sich sehr warm anziehen - zurecht!
Du hängst aber auch immer schön brav in der einfach links-rechts-Denke und im allgemeinen Klagen von "So-Ungerecht-So-Ungerecht!" - gelle?
Benutzeravatar
TheManFromDownUnder
Beiträge: 11064
Registriert: Do 8. Feb 2018, 04:54
Wohnort: Queensland Australien

Re: Ist Deutschland bei Problemlösung ein repressiver Staat geworden?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Ich denke das es der Esel aufs Eis geht wenn es ihm zu wohl geht.

Wer hier von einem repressivem Staat redet hat keine Ahnung von was ein repressiver Staat ist und sollte sich bei solchen informieren die in resppresieven Staaten leben, zB Russland, China, Tuerkei usuw usw usw.
Support the Australian Republican Movement
Benutzeravatar
3x schwarzer Kater
Beiträge: 25726
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 16:25
user title: Do legst di nieda
Wohnort: Schwaben

Re: Ist Deutschland bei Problemlösung ein repressiver Staat geworden?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Skeptiker hat geschrieben:(13 May 2018, 21:00)

Du ziehst dich an dem Vergleich mit nordkoreanischen Methoden nur hoch um den Argumenten auszuweichen.
Nun, du hast den Vergleich mit Nordkorea(nischen Methoden) getroffen, nicht ich. Willst du mich nun verantwortlich machen, für etwas was du geschrieben hast?
Was willst du mir nun sagen? Dass das alles nicht so gemeint war? Wenn es nicht so gemeint war, warum hast du es dann geschrieben? Was ist dein Begehr? Dass ich in Zukunft nicht mehr Ernst nehme was du schreibst?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Ist Deutschland bei Problemlösung ein repressiver Staat geworden?

Beitrag von zollagent »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(15 May 2018, 11:31)

Ich denke das es der Esel aufs Eis geht wenn es ihm zu wohl geht.

Wer hier von einem repressivem Staat redet hat keine Ahnung von was ein repressiver Staat ist und sollte sich bei solchen informieren die in resppresieven Staaten leben, zB Russland, China, Tuerkei usuw usw usw.
Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt, sagt ein chinesisches Sprichwort. Und Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit, ein Spruch, der Thomas Jefferson zugeschrieben wird. Auch in der Türkei und in Russland begannen die Autokraten ihre Veränderungen mit "wichtigen, unabweisbaren Maßnahmen". Hier kritisch zu bleiben, halte ich für wichtig.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 19263
Registriert: Mi 15. Sep 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Ist Deutschland bei Problemlösung ein repressiver Staat geworden?

Beitrag von schokoschendrezki »

Wie in sehr vielen anderen Demokratien auch, besteht die Gefahr eher in der Repressivität der Mehrheit. "Gewünschte" Meinungen oder auch unterdrückte Wahrheiten gehen weniger vom Staat und mehr von großen Unternehmen wie VW oder Facebook aus. Und der ungebrochene oder noch steigende kommerzielle Erfolg solcher Unternehmen wird von einer Konsumentenmajorität ins Werk gesetzt. Der Staat ist eher die letzte Hoffnung, gegen die Repressivität dieses Konglomerats Marken/Unternehmen/Konsumenten etwas unternehmen zu können.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Skeptiker

Re: Ist Deutschland bei Problemlösung ein repressiver Staat geworden?

Beitrag von Skeptiker »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(15 May 2018, 12:57)
Nun, du hast den Vergleich mit Nordkorea(nischen Methoden) getroffen, nicht ich. Willst du mich nun verantwortlich machen, für etwas was du geschrieben hast?
Was willst du mir nun sagen? Dass das alles nicht so gemeint war? Wenn es nicht so gemeint war, warum hast du es dann geschrieben? Was ist dein Begehr? Dass ich in Zukunft nicht mehr Ernst nehme was du schreibst?
Was soll ich nicht so gemeint haben? Selbstverständlich habe ich es so gemeint! Ich habe genau 2x Nordkorea in diesem Thread erwähnt, und nun schauen wir mal woran Du Dich hier so hochziehst.
1. Im Eingangsbeitrag:
Skeptiker hat geschrieben:(11 May 2018, 16:49)
...
Ich kenne solche Reportagen eigentlich eher in Bezug auf Nordkorea. Das erinnert klar an Repression von unliebsamen Meinungen. Ist das so oder täuscht das?
Das ist klar begründet und betrifft die Reportage in der Welt. Und ja, die erinnert mich an Reportagen aus Nordkorea - immer schön mit Aufpasser, keine Kritik - könnte Folgen haben. Darf ich mich da nicht erinnert fühlen? Was hat mich denn dazu gebracht mich daran zu erinnern? Wohl eher die Ähnlichkeiten!

2. später:
Skeptiker hat geschrieben:(13 May 2018, 18:50)
So wurde seitens der Schule aber nicht argumentiert. Die Schule hätte ja mit Verweis auf das Dienstverhältnis weitere Interviews untersagen können. Stattdessen wird aber der Mitarbeiter unter Druck gesetzt öffentlich „abzuschwören“.

Das hat mit einem Dienstverhältnis nichts zu tun, das ist Repression. Schauspiel nach außen, Strafandrohung nach innen. Bestes nordkoreanisches Prinzip.
Das hat sich EXPLIZIT und unverkennbar auf den vorherigen Satz bezogen. Und es IST ein repressives Mittel das genauso zu tun. Ob in Nordkorea oder in Deutschland. Ich habe danach klargestellt, dass Deutschland als Staat selbstverständlich deutlich liberaler ist als massiv repressive Staaten wie Russland und Nordkorea, aber man sollte auch in dem eigenen Land nicht blind sein Methoden zu erkennen und zu benennen, die eines pluralistischen westlichen Staates so in meinen Augen nicht würdig sind.
Alpha Centauri
Beiträge: 6512
Registriert: Mo 19. Jun 2017, 10:49

Re: Ist Deutschland bei Problemlösung ein repressiver Staat geworden?

Beitrag von Alpha Centauri »

zollagent hat geschrieben:(15 May 2018, 14:22)

Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt, sagt ein chinesisches Sprichwort. Und Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit, ein Spruch, der Thomas Jefferson zugeschrieben wird. Auch in der Türkei und in Russland begannen die Autokraten ihre Veränderungen mit "wichtigen, unabweisbaren Maßnahmen". Hier kritisch zu bleiben, halte ich für wichtig.

Absolut, und gefährliche Tendenzen in eine falsche Richtung gibt es schon z.b..neues bayerisches Polizeigesetz) natürlich noch kein Vergleich zu den undemokratisch korrupten Polizei - und Überwachungsstaaten a la Russland, Türkei oder China.
Antworten