Umgang mit psychischen Erkrankungen.
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Umgang mit psychischen Erkrankungen.
Also eine aufgeregte Diskussion über psychisch auffällige Menschen, birgt auch ganz erhebliche Gefahren.
Ich erinnere nur an den Fall Mollath.
Wenn wir jeden Querulanten nun als potentiellen Terroristen betrachten wollen, dann werden wir ein Problem bekommen, das weit über die hysterische Islamdiskussion hinaus geht.
Ich erinnere nur an den Fall Mollath.
Wenn wir jeden Querulanten nun als potentiellen Terroristen betrachten wollen, dann werden wir ein Problem bekommen, das weit über die hysterische Islamdiskussion hinaus geht.
Re: Anschlag Münster
Viel wichtiger wäre es die Ursachen für die psychischen Erkrankungen zu beseitigen. Diese Krankheiten haben Ursachen. Und die müssen beseitigt werden.
Aber das ist gesellschaftlich natürlich ausgeschlossen. Wie viele Scheidungskinder haben später psychische Probleme? Und das ist jetzt nur ein Beispiel.
Aber das ist gesellschaftlich natürlich ausgeschlossen. Wie viele Scheidungskinder haben später psychische Probleme? Und das ist jetzt nur ein Beispiel.
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Re: Anschlag Münster
Ui, das ist ja mal ne Erkenntnis....Polibu hat geschrieben:(11 Apr 2018, 08:54)
Viel wichtiger wäre es die Ursachen für die psychischen Erkrankungen zu beseitigen. Diese Krankheiten haben Ursachen. Und die müssen beseitigt werden.
Aber das ist gesellschaftlich natürlich ausgeschlossen. Wie viele Scheidungskinder haben später psychische Probleme? Und das ist jetzt nur ein Beispiel.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Anschlag Münster
Das wäre eine schlechte Idee, ja. Genauso wie die Pathologisierung von Querulanten als psychisch krank. Man ist allerdings nicht gezwungen stigmatisierend zu diskutieren. So richtig verstehe ich nicht, wie du überhaupt darauf kommst.odiug hat geschrieben:(11 Apr 2018, 08:39)
Also eine aufgeregte Diskussion über psychisch auffällige Menschen, birgt auch ganz erhebliche Gefahren.
Ich erinnere nur an den Fall Mollath.
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So einfach ist das.Polibu hat geschrieben:Viel wichtiger wäre es die Ursachen für die psychischen Erkrankungen zu beseitigen. Diese Krankheiten haben Ursachen. Und die müssen beseitigt werden.
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Re: Anschlag Münster
Auch dein Beitrag zeigt, dass die Aufmerksamkeit notwendig wäre, denn psychisch Kranke sind nicht zwangsläufig auffällig oder Querulanten und umgekehrt. Dass keine "Debatte" im Sinne von Stigmatisierung (die ist auch jetzt schon vorhanden) und einem neuen Feindbild (Storch-Twitter: "Danke Psychos, einsperren!!elfelf!!") stattfinden soll, wird auch im SPON-Kommentar herausgestellt. "Und natürlich darf es nicht darum gehen, psychisch kranke Menschen zu stigmatisieren - oder Verständnis für Gewalttäter mit solchen Erkrankungen zu wecken."odiug hat geschrieben:(11 Apr 2018, 08:39)
Also eine aufgeregte Diskussion über psychisch auffällige Menschen, birgt auch ganz erhebliche Gefahren.
Ich erinnere nur an den Fall Mollath.
Wenn wir jeden Querulanten nun als potentiellen Terroristen betrachten wollen, dann werden wir ein Problem bekommen, das weit über die hysterische Islamdiskussion hinaus geht.
Nach dem Suizid-Pilot fand etwas ähnliches wie eine "Debatte" über psychische Erkrankungen statt. Es wurde vermeldet, er habe mal unter Depressionen gelitten und der Eindruck erweckt, Depressive neigten zu solchen Taten. Das ist natürlich Schwachsinn, denn dieser Pilot hatte offenkundig eine narzisstische Störung zu den angeblichen Depressionen dazu.
Diese Art "Debatte" also nicht.
Im SPON-Kommentar werden die Punkte genannt, die einer Debatte wert wären. Zum einen gesamtgesellschaflich die Enttabuisierung. Außerdem der praktische Teil, Prävention und Theraplätze beispielsweise. Der Täter von Münster hatte Kontakt zum Sozialpsychiatrischen Dienst. Es könnte natürlich sein, dass diejenigen, die dort zuständig waren, sich als unfähig erwiesen haben. Andererseits weiß ich, dass die Sozialpsychiatrischen Dienste völlig überlastet sind. Die Zahl der psychischen Erkankungen steigt nämlich immer weiter an (was ebenfalls bei SPON Erwähnung findet: "Psychische Krankheiten sind ein Massenphänomen, auch in Deutschland - und darüber könnten, ja sollten wir diskutieren."), kurioserweise ändert sich dadurch nichts am Tabu-Status. Selbst wenn derartige Fälle wie Münster oder Heidelberg künftig ausbleiben sollten (ich fürchte eher nicht), wäre es notwendig, die gesamtgesellschaftliche Scheißegal-Haltung sowie die der Politik dazu zu ändern. Denn auch dann findet viel Leid im Verborgenen statt. Und wem es dann immer noch egal wäre, der sollte den volkswirtschaftlichen Schaden bedenken.
Re: Anschlag Münster
sehe ich auch so. Amoklauf ist eher atypischodiug hat geschrieben:(11 Apr 2018, 08:39)
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Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Anschlag Münster
Und das wird es nicht ohne öffentliche Diskussionen geben. Ein existierender problematischer Zustand reicht leider selten aus, dass er als angehungswürdig erachtet wird. Die öffentliche Debatte ist notwendig, um das Thema ins Bewusstsein zu heben. Dass selbst eine Amokfahrt dafür nicht ausreicht, ist erschreckend. Aber vermutlich beißt sich hier die Katze in den Schwanz: Aufgrund der Tabuisierung des Themas wird die Enttabuisierung vermieden. Und so wird es weiterhin Wartezeiten von einem halben Jahr bei Psychiatern geben, werden weiterhin Hilfesuchende auf andere Psychotherapeuten verwiesen, die ebenfalls keine Patienten mehr aufnehmen, usw.Marmelada hat geschrieben:(11 Apr 2018, 10:02)
Im SPON-Kommentar werden die Punkte genannt, die einer Debatte wert wären. Zum einen gesamtgesellschaflich die Enttabuisierung. Außerdem der praktische Teil, Prävention und Theraplätze beispielsweise. Der Täter von Münster hatte Kontakt zum Sozialpsychiatrischen Dienst. Es könnte natürlich sein, dass diejenigen, die dort zuständig waren, sich als unfähig erwiesen haben. Andererseits weiß ich, dass die Sozialpsychiatrischen Dienste völlig überlastet sind. Die Zahl der psychischen Erkankungen steigt nämlich immer weiter an (was ebenfalls bei SPON Erwähnung findet: "Psychische Krankheiten sind ein Massenphänomen, auch in Deutschland - und darüber könnten, ja sollten wir diskutieren."), kurioserweise ändert sich dadurch nichts am Tabu-Status. Selbst wenn derartige Fälle wie Münster oder Heidelberg künftig ausbleiben sollten (ich fürchte eher nicht), wäre es notwendig, die gesamtgesellschaftliche Scheißegal-Haltung sowie die der Politik dazu zu ändern. Denn auch dann findet viel Leid im Verborgenen statt. Und wem es dann immer noch egal wäre, der sollte den volkswirtschaftlichen Schaden bedenken.
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Re: Anschlag Münster
Um "typisch" geht es nicht. Und letztes Jahr fand in Heidelberg genau so eine Fahrt wie in Münster statt, aber mit "nur" einem Toten. Der Suizid-Pilot, die Schulschießereien. Dann kann man nur hoffen, dass es sich nicht weiter häuft, bis sich die Ignoranz gegenüber dem zugrundeliegenden Komplex mit viel verborgenem Leid auflöst.
Richtig. Wer eine psychische Krankheit diagnostiziert hat, für den steht noch längst keine sofortige Hilfe bereit. Ich will nicht wissen, wieviele unbeachtete Einzelsuizide sich schon auf Wartelisten ereignet haben. Wenn sich die auffälligen Fälle häufen, wovon ich ausgehe, wird der Einstieg in die Bewusstwerdung sicher erstmal mit Hysterie eingehen: Sperrt sie alle ein! Aber im Anschluss hofffentlich auch darüber hinaus, denn vorher wird es die Politik nicht interessieren.Unité 1 hat geschrieben: Und das wird es nicht ohne öffentliche Diskussionen geben. Ein existierender problematischer Zustand reicht leider selten aus, dass er als angehungswürdig erachtet wird. Die öffentliche Debatte ist notwendig, um das Thema ins Bewusstsein zu heben. Dass selbst eine Amokfahrt dafür nicht ausreicht, ist erschreckend. Aber vermutlich beißt sich hier die Katze in den Schwanz: Aufgrund der Tabuisierung des Themas wird die Enttabuisierung vermieden. Und so wird es weiterhin Wartezeiten von einem halben Jahr bei Psychiatern geben, werden weiterhin Hilfesuchende auf andere Psychotherapeuten verwiesen, die ebenfalls keine Patienten mehr aufnehmen, usw.
Umgang mit psychischen Erkrankungen.
Das werden etliche sein. Wer von sich aus Psychiater oder Psychotherapeuten aufsucht, dem wird es entsprechend schlecht gehen. Auch für psychisch Kranke gilt die Hemmschwelle der Tabuisierung. Sicher ist nicht jeder ein Notfall, so einige werden es aber sein. Die offenen und geschlossenen Einrichtungen sind ja auch hart überlastet...Marmelada hat geschrieben:(11 Apr 2018, 11:29)
Richtig. Wer eine psychische Krankheit diagnostiziert hat, für den steht noch längst keine sofortige Hilfe bereit. Ich will nicht wissen, wieviele Einzelsuizide sich schon auf Wartelisten ereignet haben. Wenn sich solche Fälle häufen, wovon ich ausgehe, wird der Einstieg in die Bewusstwerdung sicher erstmal mit Hysterie eingehen: Sperrt sie alle ein! Aber im Anschluss hofffentlich auch darüber hinaus, denn vorher wird es die Politik nicht interessieren.
Ich fürchte, dass du mit deiner Befürchtung recht hast. Die Entsolidarisierung und die damit einhergehende Vereinzelung steigert die Wahrscheinlichkeit von Amokläufen und -fahrten. Und wenn es ein Thema wird, über das tatsächlich länger diskutiert wird, als die übliche Medienaufmerksamkeitsspanne hergibt, dann wird es wohl den Tenor der Repression haben. Aus dem gleichen Grund, weswegen ich skeptisch bin, was darüberhinausgehende Handlungen betrifft: Es gibt keine Lobby. Irgendsoein Spens Jahn wird sich in jedem Fall finden, der das Thema zur eigenen Profilierung nutzen wird. Aber vielleicht haben wir ja Glück und es landet jemand irgendwann mal im Gesundheitsministerium, der nicht nur sein eigenes Fort- oder späteres Auskommen im Sinn hat und Entscheidungen trifft, die nicht abhängig von der Stimmung in der Bevölkerung sind.
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Umgang mit psychischen Erkrankungen.
Das Problem fängt mEn von der eigenen Selbstbetrachtungsfähigkeit an und hört bei den gesundheitlichen Vorsorgestellen auf. Da ich selbst direkt betroffen war und auch in meinem engsten Familienkreise psychische Erkrankungen auftauchen kenn ich sowohl die Problematik selbst überhaupt den Antrieb finden zu können wie eben auch die Schwierigkeit einen Therapieplatz zu bekommen.Unité 1 hat geschrieben:(11 Apr 2018, 11:46)
Das werden etliche sein. Wer von sich aus Psychiater oder Psychotherapeuten aufsucht, dem wird es entsprechend schlecht gehen. Auch für psychisch Kranke gilt die Hemmschwelle der Tabuisierung. Sicher ist nicht jeder ein Notfall, so einige werden es aber sein. Die offenen und geschlossenen Einrichtungen sind ja auch hart überlastet...
Ich fürchte, dass du mit deiner Befürchtung recht hast. Die Entsolidarisierung und die damit einhergehende Vereinzelung steigert die Wahrscheinlichkeit von Amokläufen und -fahrten. Und wenn es ein Thema wird, über das tatsächlich länger diskutiert wird, als die übliche Medienaufmerksamkeitsspanne hergibt, dann wird es wohl den Tenor der Repression haben. Aus dem gleichen Grund, weswegen ich skeptisch bin, was darüberhinausgehende Handlungen betrifft: Es gibt keine Lobby. Irgendsoein Spens Jahn wird sich in jedem Fall finden, der das Thema zur eigenen Profilierung nutzen wird. Aber vielleicht haben wir ja Glück und es landet jemand irgendwann mal im Gesundheitsministerium, der nicht nur sein eigenes Fort- oder späteres Auskommen im Sinn hat und Entscheidungen trifft, die nicht abhängig von der Stimmung in der Bevölkerung sind.
Teilweise dauert es selbst in Akutpraxen, die ja wirklich für die schnelle Erstversorgung bis zu 6 Wochen das du überhaupt eine Sprechhalbestunde bekommst. Das ist aber zu lange. Viel zu lange.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Anschlag Münster
Ich frage mich, wie eine solche Diskussion aussehen sollUnité 1 hat geschrieben:(11 Apr 2018, 11:06)
Und das wird es nicht ohne öffentliche Diskussionen geben. Ein existierender problematischer Zustand reicht leider selten aus, dass er als angehungswürdig erachtet wird. Die öffentliche Debatte ist notwendig, um das Thema ins Bewusstsein zu heben. Dass selbst eine Amokfahrt dafür nicht ausreicht, ist erschreckend. Aber vermutlich beißt sich hier die Katze in den Schwanz: Aufgrund der Tabuisierung des Themas wird die Enttabuisierung vermieden. Und so wird es weiterhin Wartezeiten von einem halben Jahr bei Psychiatern geben, werden weiterhin Hilfesuchende auf andere Psychotherapeuten verwiesen, die ebenfalls keine Patienten mehr aufnehmen, usw.
AfD Storch hat sich ja schon öffentlich zu Wort gemeldet ... und das wird auch das Niveau der öffentlichen Debatte bestimmen, wenn sich jeder Haus- Hof- Küchenpsychologe dazu öffentlich äußert.
Der Fall Mollath war ja ein abschreckendes Beispiel.
Der Mann war gezwungen, sein gesamtes Privatleben öffentlich zu rechtfertigen ...
Ich gebe ja zu, gehässig wie ich bin, einer Storch wünsche ich das ja mal insgeheim ... aber wo hört das auf
Der Missbrauch von Medikamenten, weil das Göre ein wenig Hyperaktiv in der Schule ist, sollte uns auch zu denken geben.
Ich bin einfach skeptisch, was die Normierung des menschlichen Verhaltens betrifft und die Pathologisierung der Betroffenen.
Wir sollten uns hüten, jeden, der etwas aus der Norm fällt gleich zu einem Fall für den Psychiater zu machen, vor allem, weil dies auch einen massiven Einschnitt in die Grundrechte der Menschen zur Folge hat.
Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen.
Wie Menschen mit Schief- oder Notlagen umgehen, ist nochmal ein anderes Thema. Bei bestimmten Erkankungen ist eine fehlende Krankheitseinsicht selbst ein Symptom. Oder man selbst hält Suizidgedanken für normal, denn man kennt es ja nicht anders und spricht nicht darüber. Auch hierfür ist eine öffentliche und offene, auf Stigmatisierungen verzichtende Diskussion hilfreich. Es schafft auch ein Bewusstsein für Betroffene.Alexyessin hat geschrieben:(11 Apr 2018, 12:14)
Das Problem fängt mEn von der eigenen Selbstbetrachtungsfähigkeit an und hört bei den gesundheitlichen Vorsorgestellen auf. Da ich selbst direkt betroffen war und auch in meinem engsten Familienkreise psychische Erkrankungen auftauchen kenn ich sowohl die Problematik selbst überhaupt den Antrieb finden zu können wie eben auch die Schwierigkeit einen Therapieplatz zu bekommen.
Teilweise dauert es selbst in Akutpraxen, die ja wirklich für die schnelle Erstversorgung bis zu 6 Wochen das du überhaupt eine Sprechhalbestunde bekommst. Das ist aber zu lange. Viel zu lange.
Dem Mangel an Psychiatern, Kliniken und Therapieplätzen wird so aber nicht abgeholfen.
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Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen.
Da hilft nur politischer Druck - aber genau das auszuhalten ist oft die Schwäche von psychisch erkrankten Menschen.Unité 1 hat geschrieben:(11 Apr 2018, 12:49)
Wie Menschen mit Schief- oder Notlagen umgehen, ist nochmal ein anderes Thema. Bei bestimmten Erkankungen ist eine fehlende Krankheitseinsicht selbst ein Symptom. Oder man selbst hält Suizidgedanken für normal, denn man kennt es ja nicht anders und spricht nicht darüber. Auch hierfür ist eine öffentliche und offene, auf Stigmatisierungen verzichtende Diskussion hilfreich. Es schafft auch ein Bewusstsein für Betroffene.
Dem Mangel an Psychiatern, Kliniken und Therapieplätzen wird so aber nicht abgeholfen.
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Re: Anschlag Münster
Mollath ist ein denkbar schlechtes Beispiel, der wurde ja pathologisiert. Ein Ding am Wandern zu haben, qualifiziert noch nicht zur psychischen Erkrankung.odiug hat geschrieben:(11 Apr 2018, 12:45)
Ich frage mich, wie eine solche Diskussion aussehen soll
AfD Storch hat sich ja schon öffentlich zu Wort gemeldet ... und das wird auch das Niveau der öffentlichen Debatte bestimmen, wenn sich jeder Haus- Hof- Küchenpsychologe dazu öffentlich äußert.
Der Fall Mollath war ja ein abschreckendes Beispiel.
Der Mann war gezwungen, sein gesamtes Privatleben öffentlich zu rechtfertigen ...
Was schon mal in keine öffentliche Diskussion gehört, ist die mediale Ausschlachtung des Privatlebens psychisch Erkrankter. Was auf jeden Fall dazu gehört, ist z.B. das numerische Verhältnis von Patienten und Psychiater. Von Therapieanfragen und -plätzen. Von der Existenz und Verbreitung psychischer Erkrankungen, die kein Grund zur Scham sind, sondern welche zur Inanspruchnahme von Hilfe darstellen können. Hängt halt vom Leidensdruck ab. Und von der Krankheit.
Auch in diesem Forum liest du regelmäßig, dass Depressive sich nicht so haben sollen. Anderen ginge es doch schlechter und man selbst war ja auch mal traurig. Das übersetzt sich in: du übertreibst, reiß dich zusammen. Und führt in der Folge dazu, dass andere eben schweigen und sich evtl. nicht so ernst nehmen, wie es nötig wäre.
Das ist zwar mitunter aus Gehässigkeit geboren, aber gelegentlich auch aus gutmeinender Unwissenheit. Das muss so nicht sein.
Hä? Der Anlass war die Amokfahrt in Münster. Der ist nicht nur aus der Norm gefallen, er hatte erhebliche psychische Probleme. Du vermengst hier Dinge, die so nicht zusammengehören.Ich gebe ja zu, gehässig wie ich bin, einer Storch wünsche ich das ja mal insgeheim ... aber wo hört das auf
Der Missbrauch von Medikamenten, weil das Göre ein wenig Hyperaktiv in der Schule ist, sollte uns auch zu denken geben.
Ich bin einfach skeptisch, was die Normierung des menschlichen Verhaltens betrifft und die Pathologisierung der Betroffenen.
Wir sollten uns hüten, jeden, der etwas aus der Norm fällt gleich zu einem Fall für den Psychiater zu machen, vor allem, weil dies auch einen massiven Einschnitt in die Grundrechte der Menschen zur Folge hat.
Lass uns das mal trennen:
Der Missbrauch von Medikamenten, weil das Göre ein wenig Hyperaktiv in der Schule ist, sollte uns auch zu denken geben.
Das kann allerdings auch medizinisch indiziert sein. Ich stimme dir insoweit zu, dass nicht jedes träumerisches oder unruhiges Verhalten ein Zeichen von Krankheit ist und medikamentös behandelt werden muss. Die meisten sind es nicht. Zu der Vielzahl an Diagnosen und Verschreibungen trägt das Menschenbild der Leistungsfähigkeit bei, der Mensch muss eine funktionierende Maschine sein und sich durchsetzen. (Der Konformitätsdruck ist m.E. Ergebnis eines pervertierten Verständnisses von Freiheit. Aber das sollte woanders diskutiert werden.) Also ja, das sollte uns zu denken geben und kann doch Bestandteil einer öffentlichen Debatte sein.
Ich bin einfach skeptisch, was die Normierung des menschlichen Verhaltens betrifft und die Pathologisierung der Betroffenen.
Wir sollten uns hüten, jeden, der etwas aus der Norm fällt gleich zu einem Fall für den Psychiater zu machen, vor allem, weil dies auch einen massiven Einschnitt in die Grundrechte der Menschen zur Folge hat.
Was heißt hier Normierung? Wir reden von tatsächlich psychisch Kranken, nicht von schrulligen Kauzen. Ist doch völlig egal, wie wer drauf ist, solange der- oder diejenige nicht darunter leidet oder andere in Gefahr bringt.
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Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen.
Also ich erwarte von keinem psychisch Erkrankten, dass der sich ins Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit stellt. Wie Marmelada schon schrieb, alleine aus reinem Eigeninteresse wäre es für die Gesellschaft sinnvoll, sich mit dem Thema öffentlich zu befassen, wenn schon keine Empathie vorhanden ist.Alexyessin hat geschrieben:(11 Apr 2018, 12:56)
Da hilft nur politischer Druck - aber genau das auszuhalten ist oft die Schwäche von psychisch erkrankten Menschen.
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Re: Anschlag Münster
Die liegen meistens in der Erziehung.Polibu hat geschrieben:(11 Apr 2018, 08:54)
Viel wichtiger wäre es die Ursachen für die psychischen Erkrankungen zu beseitigen. Diese Krankheiten haben Ursachen. Und die müssen beseitigt werden.
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Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen.
Natürlich. Aber das wird halt "unter dem Tisch" gehalten. In dem Punkt sind uns die USA wirklich vorraus.Unité 1 hat geschrieben:(11 Apr 2018, 13:14)
Also ich erwarte von keinem psychisch Erkrankten, dass der sich ins Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit stellt. Wie Marmelada schon schrieb, alleine aus reinem Eigeninteresse wäre es für die Gesellschaft sinnvoll, sich mit dem Thema öffentlich zu befassen, wenn schon keine Empathie vorhanden ist.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen.
Nun mich wundert das alles nicht.
Um festzustellen was los ist, muss man sich nur den geradezu manischen Verlauf der "Diskussion" Münster ansehen. Dort habe ich z.B. über Erkenntnisse zum internen Beitrag "Erweiterter Suizid verlinkt. Nur das interessiert hier offensichtlich nur ganz wenige.
Wenn von den vielen Selbsttötungen dann "unter 0,2 bis 0,3 pro 100 000 Einwohner – im Gegensatz zu rund 12 bis 13 pro 100 000 Einwohner bei herkömmlichem Freitod" erkannt werden, dann ist doch wohl klar, das Phänomen "Erweiterter Suizid" ist wohl kaum präventiv zu behandeln.
Wer letztendlich der Auslöser für dieses Verhalten ist, und wann und wie so etwas eintritt, gehört ganz offensichtlich in die Rubrik "unabwendbar - schicksalhaft" für die Opfer. Wie das bei nicht menschengemachten Naturereignissen hingenommen werden muss.
Das steht im krassen Gegensatz zu religiösen und allgemein politischen Taten, die auf nachvollziehbare Gründe zurückführbar sind.
In einer Welt wie heute, sind psychische Erkrankungen etwas so normales, wie es körperliche Erkrankungen sind, wenn man täglich quasi in Abwässer baden würde. Wie soll irgendwer "normal" bleiben, wenn es durchaus unterschiedliche "Normalitäten" gibt ? Wer gerade noch in einer halbwegs "heilen Welt" zu leben glaubt, wird morgen - übermorgen ? von Schicksalsschlägen überrascht und nicht jeder ist in der Lage, diese Beeinträchtigungen schadlos zu überstehen
Neben diesen sinnlich noch erfassbaren Beeinträchtigungen, entgeht heute niemand mehr den zahlreichen "chemisch - biologischen Angriffen" die aus ganz "normalen Alltagsgegenständen", mit solchen Stoffen "angereicherter Nahrung und auch sonst "künstlich veränderter Umwelt" auf jeden (standortabhängig) einwirken. Da wären z.B. Medikamente, die man Kindern in immer größer werdender Gruppen verabreicht um sie "anzupassen". Oder auch Hormone die in den unterschiedlichsten Mischungsverhältnissen z.B. "Rhein - ab" im Trinkwasser und oder in tierischer Nahrung "verabreicht" werden. Allen Betroffenen - Säuglingen, Kinder - Erwachsenen. Wer weiß den schon mit Bestimmtheit zu sagen was das alles anrichtet ? Erste Studien dazu verschwinden recht rasch - immerhin so tragen wenigstens diese Erkenntnisse nicht auch noch zur Verunsicherung bei....
Was dann am Ende geschieht, ist nichts als ein schlecht geführter und noch schlechter ausgestatteter "Reparaturbetrieb" der kaum in der Lage ist auch nur oberflächlich zu heilen, was längst ein Massenphänomen ist
Um festzustellen was los ist, muss man sich nur den geradezu manischen Verlauf der "Diskussion" Münster ansehen. Dort habe ich z.B. über Erkenntnisse zum internen Beitrag "Erweiterter Suizid verlinkt. Nur das interessiert hier offensichtlich nur ganz wenige.
Wenn von den vielen Selbsttötungen dann "unter 0,2 bis 0,3 pro 100 000 Einwohner – im Gegensatz zu rund 12 bis 13 pro 100 000 Einwohner bei herkömmlichem Freitod" erkannt werden, dann ist doch wohl klar, das Phänomen "Erweiterter Suizid" ist wohl kaum präventiv zu behandeln.
Wer letztendlich der Auslöser für dieses Verhalten ist, und wann und wie so etwas eintritt, gehört ganz offensichtlich in die Rubrik "unabwendbar - schicksalhaft" für die Opfer. Wie das bei nicht menschengemachten Naturereignissen hingenommen werden muss.
Das steht im krassen Gegensatz zu religiösen und allgemein politischen Taten, die auf nachvollziehbare Gründe zurückführbar sind.
In einer Welt wie heute, sind psychische Erkrankungen etwas so normales, wie es körperliche Erkrankungen sind, wenn man täglich quasi in Abwässer baden würde. Wie soll irgendwer "normal" bleiben, wenn es durchaus unterschiedliche "Normalitäten" gibt ? Wer gerade noch in einer halbwegs "heilen Welt" zu leben glaubt, wird morgen - übermorgen ? von Schicksalsschlägen überrascht und nicht jeder ist in der Lage, diese Beeinträchtigungen schadlos zu überstehen
Neben diesen sinnlich noch erfassbaren Beeinträchtigungen, entgeht heute niemand mehr den zahlreichen "chemisch - biologischen Angriffen" die aus ganz "normalen Alltagsgegenständen", mit solchen Stoffen "angereicherter Nahrung und auch sonst "künstlich veränderter Umwelt" auf jeden (standortabhängig) einwirken. Da wären z.B. Medikamente, die man Kindern in immer größer werdender Gruppen verabreicht um sie "anzupassen". Oder auch Hormone die in den unterschiedlichsten Mischungsverhältnissen z.B. "Rhein - ab" im Trinkwasser und oder in tierischer Nahrung "verabreicht" werden. Allen Betroffenen - Säuglingen, Kinder - Erwachsenen. Wer weiß den schon mit Bestimmtheit zu sagen was das alles anrichtet ? Erste Studien dazu verschwinden recht rasch - immerhin so tragen wenigstens diese Erkenntnisse nicht auch noch zur Verunsicherung bei....
Was dann am Ende geschieht, ist nichts als ein schlecht geführter und noch schlechter ausgestatteter "Reparaturbetrieb" der kaum in der Lage ist auch nur oberflächlich zu heilen, was längst ein Massenphänomen ist
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
Re: Anschlag Münster
Um die Erleichterung von Zwangseinweisungen geht es nicht. Dass du davon ausgehst, psychische Kranke fielen automatisch für die Umwelt sichtbar aus der Norm, hat übrigens etwas mit der Tabuisierung psychischer Krankheiten zu tun. Der Volksmund hört "psychische Krankheit" und assoziiert Irre, die irre Dinge tuend durch die Gegend ziehen...odiug hat geschrieben:(11 Apr 2018, 12:45)
...
Wir sollten uns hüten, jeden, der etwas aus der Norm fällt gleich zu einem Fall für den Psychiater zu machen, vor allem, weil dies auch einen massiven Einschnitt in die Grundrechte der Menschen zur Folge hat.
Die Überlebenden von Münster, die jetzt wegen der Traumatisierung psychologischer Hilfe bedürfen (nein, damit ist kein Zwangsaufenthalt in der Psychiatrie gemeint) können sich auf Wartelisten einstellen, bevor diesbezüglich etwas Regelmäßiges zustande kommt, was über die Abgabe von Psychopharmaka durch den Hausarzt hinausgeht. Um solche Dinge geht es.
Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen.
psychisch kranke Menschen gehören in eine Arbeitstherapie, um die Arbeitsverweigerer von den tatsächlich Kranken zu trennen.
Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen.
Es ist ja nicht jeder Querulant ein potentieller Terrorist. Aber jeder Terrorist trägt ein krankes Weltbild mit sich herum, das durchaus psychologisch betrachtet werden sollte. Eine Behandlung funktioniert aber - ganz analog zu Suchtkranken - nur, wenn der Betroffene auch mitmachen, sprich, aussteigen will aus diesem Weltbild.odiug hat geschrieben:(11 Apr 2018, 08:39)
Also eine aufgeregte Diskussion über psychisch auffällige Menschen, birgt auch ganz erhebliche Gefahren.
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Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen.
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Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen.
leider noch zu wenig substanzielle Information in dem Artikel.Alexyessin hat geschrieben:(16 Apr 2018, 11:27)
http://www.sueddeutsche.de/bayern/umstr ... -1.3944987
Kotzen könnt ich.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen.
Das kann doch unmöglich verfassungskonform sein.Alexyessin hat geschrieben:(16 Apr 2018, 11:27)
http://www.sueddeutsche.de/bayern/umstr ... -1.3944987
Kotzen könnt ich.
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Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen.
Es ist ja auch nur der Kommentar dazu. Wobei Prantl nicht zu den Faklern gehört, da geh ich schon mal davon aus, das der Hintergrund stimmt. Leider.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(16 Apr 2018, 11:31)
leider noch zu wenig substanzielle Information in dem Artikel.
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Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen.
Ich hoffe auf die Klageflut.
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Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen.
naja, mir kommt das hier schon seltsam vor:Alexyessin hat geschrieben:(16 Apr 2018, 11:38)
Es ist ja auch nur der Kommentar dazu. Wobei Prantl nicht zu den Faklern gehört, da geh ich schon mal davon aus, das der Hintergrund stimmt. Leider.
Depression ist eine Volkskrankheit. Wir werden wohl kaum alle Depressiven nun in Krankenhäusern festsetzen wollen. Zumal es ja erstmal überhaupt bedingt, dass eine Depressiver erkennt, dass es ein Problem gibt und er sich Hilfe sucht. Das ist mir ehrlich gesagt schon etwas zu einfach formuliert in dem Beitrag.Depressive Menschen sollen künftig nach Regeln, die bisher nur für Straftäter galten, in Krankenhäusern festgesetzt werden können - ohne dass (wie bei Gustl Mollath) eine Straftat vorliegt. So steht es im Gesetzentwurf, der vom Kabinett Söder verabschiedet worden ist.
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Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen.
Fragt sich von wem, psychisch Kranke haben keine Lobby.
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Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen.
Natürlich werden nicht alle Depressiven festgesetzt werden, es wird völlig willkürlich geschehen.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(16 Apr 2018, 11:52)
naja, mir kommt das hier schon seltsam vor:
Depression ist eine Volkskrankheit. Wir werden wohl kaum alle Depressiven nun in Krankenhäusern festsetzen wollen. Zumal es ja erstmal überhaupt bedingt, dass eine Depressiver erkennt, dass es ein Problem gibt und er sich Hilfe sucht. Das ist mir ehrlich gesagt schon etwas zu einfach formuliert in dem Beitrag.
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Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen.
hast du dafür einen Beleg?yogi61 hat geschrieben:(16 Apr 2018, 11:54)
Natürlich werden nicht alle Depressiven festgesetzt werden, es wird völlig willkürlich geschehen.
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Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen.
Für alle würden die Kapazitäten nicht ausreichen und inklusive der Hochgepäppelten würde der Alltag zusammenbrechen. Aber solche, die auch politisch "interessant" sind, könnte man so natürlich gut aus dem Verkehr ziehen.yogi61 hat geschrieben:(16 Apr 2018, 11:54)
Natürlich werden nicht alle Depressiven festgesetzt werden, es wird völlig willkürlich geschehen.
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Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen.
Das sagt einem der gesunde Menschenverstand. Da wo Leute Macht und Geld besitzen, da werden solche Leute dann entsorgt, auch aus der Nachbarschaft. In einer Hochaussiedlung wird das wohl eher nicht geschehen. Söder schafft in Bayern gerade die Voraussetzungen dafür. Zum Glück gibt es auch noch liberale Bundesländer die so einen Schwachsinn nicht mitmachen werden, das tröstet die Menschen in Bayern natürlich nicht.
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Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen.
Richtig.Marmelada hat geschrieben:(16 Apr 2018, 11:58)
Für alle würden die Kapazitäten nicht ausreichen und inklusive der Hochgepäppelten würde der Alltag zusammenbrechen. Aber solche, die auch politisch "interessant" sind, könnte man so natürlich gut aus dem Verkehr ziehen.
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Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen.
Ich kenn jetzt das Gesetz nicht und hab mich auch nicht genauer damit beschäftigt. Du anscheinend schon. Ein bisschen mehr Fakten wären daher schon angebracht.yogi61 hat geschrieben:(16 Apr 2018, 12:05)
Das sagt einem der gesunde Menschenverstand. Da wo Leute Macht und Geld besitzen, da werden solche Leute dann entsorgt, auch aus der Nachbarschaft. In einer Hochaussiedlung wird das wohl eher nicht geschehen. Söder schafft in Bayern gerade die Voraussetzungen dafür.
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Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen.
Noch schlimmer, es werden auch alle Nicht-CSU-Wähler festgesetzt. Bei denen liegt ja bereits der Nachweis vor dass mit ihnen was nicht stimmt! Scherz beiseite, da hat der Prantl bestimmt irgendwas falsch verstanden. Kann mir nicht vorstellen das ein Gesetz in der von ihm beschriebenen Form kommt. Schon gar nicht nach dem Mollath-Fall.yogi61 hat geschrieben:(16 Apr 2018, 11:54)
Natürlich werden nicht alle Depressiven festgesetzt werden, es wird völlig willkürlich geschehen.
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Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen.
Zunächst einmal sollen psychische kranke Menschen registriert werden können. Desweitern hat man vor, Vorschriften für die Unterbringung dem Strafrecht zu entnehmen, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Also unbescholtene Menschen werden praktisch ins Strafrecht gedrückt. Nach einer Behandlung werden die Daten an die Behörden übergeben und die Polizei wird informiert.Die Daten des Befundes werden dann fünf Jahre gespeichert. Während der Behandlung können Telefongespräche abgehört und Besuche von Verwandten eingeschränkt werden. Bayern ist ein Irrenhaus.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(16 Apr 2018, 12:08)
Ich kenn jetzt das Gesetz nicht und hab mich auch nicht genauer damit beschäftigt. Du anscheinend schon. Ein bisschen mehr Fakten wären daher schon angebracht.
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Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen.
wie lautet der Gesetzestext dazu?yogi61 hat geschrieben:(16 Apr 2018, 12:25)
Zunächst einmal sollen psychische kranke Menschen registriert werden können.
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Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen.
Anscheinend nicht nur Prantl.Orbiter1 hat geschrieben:(16 Apr 2018, 12:19)
Noch schlimmer, es werden auch alle Nicht-CSU-Wähler festgesetzt. Bei denen liegt ja bereits der Nachweis vor dass mit ihnen was nicht stimmt! Scherz beiseite, da hat der Prantl bestimmt irgendwas falsch verstanden. Kann mir nicht vorstellen das ein Gesetz in der von ihm beschriebenen Form kommt. Schon gar nicht nach dem Mollath-Fall.
http://www.nordbayern.de/region/nuernbe ... -7.3548531
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Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen.
Der Text ist noch nicht gefasst. Das Gesetz soll aber in jedem Fall noch vor den Wahlen durchgepeitscht werden. Die Bayern Politik sorgt sich eben um die Sicherheit der Bierzeltbesucher und Gefährder müssen demnächst nicht erst den Umweg über Syrien machen, reicht schon wenn man nicht mehr der Norm entspricht.
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Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen.
ok, man weiß also noch nicht um was es geht.
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Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen.
Doch.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(16 Apr 2018, 12:36)
ok, man weiß also noch nicht um was es geht.
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Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen.
also ich versteh richtig. Deiner Meinung nach gibt es also noch keinen Gesetzestext, aber du weißt dennoch worum es es geht
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Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen.
Es liegt ein Entwurf vor:3x schwarzer Kater hat geschrieben:(16 Apr 2018, 12:40)
also ich versteh richtig. Deiner Meinung nach gibt es also noch keinen Gesetzestext, aber du weißt dennoch worum es es geht
http://www.nordbayern.de/region/nuernbe ... -7.3548531
Das lässt schon ein oberflächlicher Blick erkennen: Von den 40 Artikeln behandeln ganze vier Fragen der Hilfe und Versorgung – und sie sind obendrein ziemlich vage gehalten. In den anderen 36 Artikeln ist dagegen bis in die letzte Kleinigkeit die (Zwangs-) Unterbringung geregelt.
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Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen.
Schlimm genug, oder. Politiker die solche Fascho-Überlegungen einbringen,müssten normalerweise sofort gefeuert werden. Ich würde mich freuen,wenn das Gesetz nicht kommt, aber ich bin überzeugt, dass man dem gemeinen CSU-Bierzelt-Dödel die Sache unter dem Sicherheitsaspekt schon verkaufen wird. Man könnte es auch während der Fußball-WM verabschieden, macht sich auch immer gut. Der Gesetzentwurf ist eigentlich so ungeheuerlich,dass einem die Spucke wegbleibt und man die Grenzen wer da eigentlich psychische Probleme hat irgendwie verschwimmen. Soziopathische Anwandlungen kann man durchaus in die bipolaren Störungen einordnen, aber vielleicht knasten sich die Urheber ja gleich mit ein, dann will ich nichts gesagt haben.Marmelada hat geschrieben:(16 Apr 2018, 12:44)
Es liegt ein Entwurf vor:
http://www.nordbayern.de/region/nuernbe ... -7.3548531
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Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen.
das ist nur ein Kommentar und dort steht auchMarmelada hat geschrieben:(16 Apr 2018, 12:44)
Es liegt ein Entwurf vor:
http://www.nordbayern.de/region/nuernbe ... -7.3548531
Das Menschen, die unter Depressionen leiden nun plötzlich so einfach weggesperrt werden können, kann ich diesem Artikel nicht entnehmen."Allerdings ist in dem Entwurf nicht alles schlecht", hob Ernstberger auch hervor. So sollen endlich flächendeckend rund um die Uhr erreichbare Krisendienst in allen Bezirken des Freistaats geschaffen werden – eine alte Forderung der Fachverbände. Bisher gibt es solche Anlaufstellen nur in Mittelfranken und Oberbayern. „Die Krisendienste müssen dann allerdings auch vor jeder Unterbringung eingeschaltet werden“, verlangen Richter und Ernstberger.
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Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen.
Du freust dich für etwas, worum du nicht mal weißt um was es geht? Das ist wohl der von immer gern beanstandeten Entpolitisierung der Gesellschaft zuzuschreiben. Der du dich wohl selbst hingibst. Hauptsache dagegen sein, um was es im Detail geht ist irrelevant.
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Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen
Heute in der SZ, an der Handhabung des zitierten Falles kann ich nichts verkehrtes entdecken, wie man da nachher auf den Vergleich mit Moskau oder die Schlussfolgerung „Rechtsstaats sieht anders aus“ kommen kann, kann ich nicht ansatzweise nachvollziehen. Aber die Süddeutsche ist ja seit langem als Schluder-Blatt bekannt.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(16 Apr 2018, 13:24)
das ist nur ein Kommentar und dort steht auch
Das Menschen, die unter Depressionen leiden nun plötzlich so einfach weggesperrt werden können, kann ich diesem Artikel nicht entnehmen.
http://www.sueddeutsche.de/bayern/umstr ... -1.3944987Kallert beschreibt, wie es nach neuem Recht weitergehen kann: Bei einem Besuch wird der Vater der jungen Frau verdächtigt, psychosefördernde Drogen mitgebracht zu haben. Die Frau wird durchsucht, weitere Besuche werden videoüberwacht. Der Vater ist empört, aber machtlos. Nach fünf Wochen hat sich die Situation entspannt, Symptome sind behandelt, Entlassung ist befürwortet, Weiterbehandlung geklärt. Aber: Die Klinik ist verpflichtet, die Entlassung der Polizei zu melden. Die Daten, inklusive Diagnose und Befund, werden an eine Zentralstelle weitergeben, fünf Jahre gespeichert, stehen dem Zugriff staatlicher Organe zur Verfügung. Alles rechtens? Nach dem neuen Gesetz ja.
Und wo entsteht dieses Gesetz? Nicht in Moskau, sondern in München. Ein Rechtsstaat sieht anders aus.
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen
Deine persönliche Meinung zur Süddeutschen Zeitung interessiert niemanden.Boraiel hat geschrieben:(16 Apr 2018, 13:35)
Heute in der SZ, an der Handhabung des zitierten Falles kann ich nichts verkehrtes entdecken, wie man da nachher auf den Vergleich mit Moskau oder die Schlussfolgerung „Rechtsstaats sieht anders aus“ kommen kann, kann ich nicht ansatzweise nachvollziehen. Aber die Süddeutsche ist ja seit langem als Schluder-Blatt bekannt.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
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Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen.
Es liegt ein Gesetzesentwurf vor, zu dem in diesem Bericht Leute vom Fach Stellung nehmen und ihn für schlecht befinden. Diese Leute vom Fach haben den Gesetzesentwurf nicht halluziniert, er liegt tatsächlich vor und trägt den Namen Gesetzentwurf (Stand: 15.01.2018) der Bayerischen Staatsregierung - Bayerisches Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz (BayPsychKHG).3x schwarzer Kater hat geschrieben:(16 Apr 2018, 13:24)
das ist nur ein Kommentar und dort steht auch
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Re: Umgang mit psychischen Erkrankungen.
Nun ich kann aus diesem Gesetzesentwurf nicht erkennen, dass depressive Menschen in Zukunft einfach so wie Straftäter weggesperrt werden können, so wie es der von mir beanstandete Artikel der SZ ja vordergründig behauptet.Marmelada hat geschrieben:(16 Apr 2018, 13:51)
Es liegt ein Gesetzesentwurf vor, zu dem in diesem Bericht Leute vom Fach Stellung nehmen und ihn für schlecht befinden. Diese Leute vom Fach haben den Gesetzesentwurf nicht halluziniert, er liegt tatsächlich vor und trägt den Namen Gesetzentwurf (Stand: 15.01.2018) der Bayerischen Staatsregierung - Bayerisches Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz (BayPsychKHG).
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