Familienvater besitzt Kinderpornographie

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Odin1506
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Re: Familienvater besitzt Kinderpornographie

Beitrag von Odin1506 »

Billie Holiday hat geschrieben:(14 Sep 2017, 06:24)

So larifari würde ich es nicht betrachten, denke an Arbeitskollegen und direkte Nachbarn. Hat mit Großstadt nichts zu tun, auch dort kennt man andere Menschen.

Also wenn ich Nachrichtenseiten oder sonstwelche harmlose Seiten aufrufe, ploppen jedenfalls keine Pornos auf, schon gar nicht Kinderpornoseiten.
Ein Arbeitskollege, der deshalb von der Polizei abgeholt wurde, hätte wohl im Büro keinen leichten Stand mehr. Und was meinst du, was auf dem Bau erst los sein würde, die Jungs sind nicht zimperlich.

Würde mein Mann wegen sowas verhaftet werden oder auch nur befragt, wäre ein Mißtrauen geschaffen, das vermutlich nicht förderlich für eine gute Ehe wäre. Niemand hat was gegen dicke Möpse oder Erwachsenenpornos aus dem Netz, aber "versehentlich" Seiten aufzurufen, wo Kinder gequält und mißbraucht werden....und man hat selbst Kinder zuhause....schönen Dank, da sollte man auf Nummer sicher gehen und dem Wohl der eigenen Kinder Vorrang geben.
Würde ich so nicht stehen lassen. Wenn man nach bestimmten Produkten sucht, kann es schon passieren das sich eine Pornoseite aufploppt. Und das muß nicht immer Spielzeug für Erwachsene sein ;)
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
immernoch_ratlos
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Re: Familienvater besitzt Kinderpornographie

Beitrag von immernoch_ratlos »

Jeder darf selbstverständlich irgendetwas zum Thema sagen - auch weiter weg davon ist gestattet - einige machen von Letzterem hier und anderwärts regen Gebrauch.

Ja es sind die männlichen Vertreter des Homo Sapiens die ein krankhafte sexuelle Präferenz [Pädophilie ICD-10-/DSM-5-Code: F65.4 - DSM-IV-Code : 302.2 ]auf vorpubertäre Knaben und Mädchen haben. Womit sich eigentlich die Fragen 1 bis 3 erledigen.

Frauen neigen eher selten zu solcher homo-, hetero- und bisexuelle Pädophile - meint jedenfalls das "zuständige WIKI". Was das besondere Interesse der "Öffentlichkeit" an allem, was eben das täglich Allerlei nachhaltig durchbricht, angeht, ist mit Sicherheit darin begründet, das da jeweils eigene Vorstellungen eine große Rolle spielen dürften.

Immerhin, wer sicher ist, selbst keine pädophilen Neigungen zu haben, kann sich herzlichst zu seiner moralische Überlegenheit gratulieren. Etwas, was bei anderen kriminellen Aktivitäten gern einmal ein schweigendes Einverständnis auslösen mag, ist hier klar abgewiesen.

Frauen können wenig in dieser Hinsicht gewinnen, sie sind extrem selten von solcher homo-, hetero- und bisexuelle Pädophile betroffen.

Was das "Horten von Fickbilder von Kindern auf ihren Smartphones und Rechnern" wie das Liegestuhl so schön unter 3. formulierte, angeht, wer sich dem Thema eher wissenschaftlich (also emotionslos) nähert, offensichtlich begnügt sich ein nicht gerade kleiner Teil der von "homo-, hetero- und bisexuelle Pädophile Betroffen - aka "Kranken" (psychische Störung) - mit dem bloßen Betrachten solcher Bilder. Wie auch sonst ist der Rest Fantasie - eine sehr, sehr kranke Fantasie.

Das diese Bilder, die Bilder der Opfer sind (soll ja ein sehr einträgliches Geschäft sein), macht es unbedingt notwendig die "Verfügungsgewalt" über solche Bilder - (nur diese ist tatsächlich strafbar - und muss wie alles in einem ordentlichen Rechtsstaat auch zweifelsfrei nachgewiesen werden) bereits mit Strafe zu bedrohen. Wer meinen Link zu meiner Überraschung sogar komplett gelesen haben sollte, müsste ganz unten auf dieses hier als Zitat :
anwalt.de hat geschrieben:Weiteres Problem: Speicherung von Jugend- bzw. Kinderpornographie in den Arbeitsspeicher
Ums kurz zu machen: Die zeitweise Speicherung der Daten im Arbeitsspeicher (anders beim sog. Cache-Speicher da hier dauerhaft auf die Festplatte gespeichert wird - siehe unten) des Rechners ist ebenfalls nicht ausreichend, da diese beim Ausschalten des Geräts endgültig verloren gehen, falls sie nicht zuvor auf der Festplatte gespeichert werden

Zusammenfassend gilt also:
Um sich des Erwerbs oder Besitzes kinderpornografischer oder jugendponographischer Schriften strafbar zu machen, muss man diese nicht nur zielgerichtet besitzen, also die Verfügungsgewalt hierüber haben, sodass man sie von seinem eigenen Rechner aus nach Belieben aufrufen, wiederherstellen und betrachten kann, sondern man muss auch um diese Verfügungsgewalt wissen!

Weiß man also gar nicht, dass sich solcherlei Schriften auf dem Rechner befinden und hält man es auch nicht für möglich nachdem man sich solcherlei Schriften im Internet angeguckt hat, ist das bloße Surfen auf kinder- bzw. jugendpornografischen Seiten nicht strafbar, selbst dann nicht wenn solcherlei Bilder bzw. Videos im Cache- oder Arbeitsspeicher gefunden werden!
gestoßen sein. Dumm nur, das wird Öffentlichkeit überhaupt nicht interessieren. Bei der "guten Vorarbeit" welche "die Medien" da gewöhnlich leisten, ist der allgemeine "Volksgerichtshof" längst von der Schuld überzeugt.

Wer also jemanden nachhaltig vernichten möchte (warum auch immer), der hat mit eine ansonsten völlig substanzlosen Verdächtigung sein Ziel bereits erreicht.

Noch ein Hinweis - auch wenn ich die zeitlich zurückliegende Quelle nicht anbieten kann - wer glaubt, er könne sich, der Welt und den Strafverfolgungsbehörden "etwas gutes antun", indem er / sie "zufällig" gefundenes pädophiles Bildmaterial, nebst Links usw. elektronisch "sichert" um es z.B. der Polizei - der Staatsanwaltschaft - Gerichten - wem auch immer - zu übergeben, darf mit der vollen Härte des Gesetzes rechnen. Erfüllt er / sie doch alle notwendigen Voraussetzungen die oben beschrieben werden. Weist sein volle "Verfügungsgewalt" - auf die es ja ankommt - gleich freundlicherweise auch "prozessfest" nach !

Wenig verwunderlich, würde die Justiz eine solche Lücke gestatten, würde sie jedem echten Täter damit den "goldenen Ausweg" schaffen. Ergo, wer hier ordentlich und nachhaltigst löscht, einen hier erwünschen "Medienbruch" vornimmt, den URL auf Papier niederschreibt und diesen mit entsprechenden Erklärungen übergibt, kann so verhindern, das eine "Verfügungsgewalt" nachweisbar wird. Wäre das nicht so, könnte jeder unter allen erdenklichen Konstruktionen strafrechtlich belangt werden.

Ansonsten ist für Medien jede Form von Gewalt ein willkommener Anlass ihre "Auflage" zu steigern. Wir, die geneigten Leser, bei denen sonst kaum sensationelles passiert, sind höchst dankbar für solche Vorlagen. Jeder darf da (natürlich nur im eigenen Kopfkino) sich ausmalen wie schön schrecklich das doch alles ist - "Sex sells" - verbotene Varianten von Sex sind das Nonplusultra.

Im übrigen - wieder aus dem WIKI :
Sexualmediziner gehen heutzutage überwiegend davon aus, dass die Entwicklung der Sexualität im Wesentlichen mit dem Ende der Pubertät abgeschlossen ist und eine grundsätzliche Änderung der pädophilen Sexualpräferenz nicht möglich ist.
Auch nicht uninteressant - nicht das sich Medien und das "Volk" sich für solche "Feinheiten überhaupt interessieren würden :
Genaue Zahlen über den Anteil an Sexualstraftätern unter den Pädophilen sind nicht bekannt. Ein nennenswerter Teil der Pädophilen vermeidet jedoch sexuelle Kontakte zu Kindern. Ursachen hierfür können zum einen die Befürchtung juristischer und sozialer Konsequenzen sein, zum anderen sind viele Pädophile sich der ethischen und moralischen Problematik ihrer sexuellen Wünsche bewusst und lehnen sexuelle Beziehungen zwischen Kindern und Erwachsenen grundsätzlich ab.

Einmal einschlägig straffällig gewordene Pädophile unterliegen allerdings einer hohen Rückfallgefahr. Internationale Studien haben ergeben, dass die Rückfallquote bei ihnen mit etwa 40 bis 50 Prozent etwa doppelt so hoch ist wie die durchschnittliche Quote für Sexualstraftäter von 22 Prozent. Die Rückfallwahrscheinlichkeit ist bei Pädophilen, die auf Jungen orientiert sind, deutlich höher als bei solchen, die auf Mädchen orientiert sind.

Studien zeigen auch, dass der Anteil pädophiler Täter mit 12 bis 20 % nicht den Hauptteil am sexuellen Kindesmissbrauch darstellt. Die restlichen Taten werden also von Personen begangen, deren Sexualität überwiegend auf Erwachsene, Jugendliche oder geschlechtsreife Kinder ausgerichtet ist.
Da wäre noch etwas - wurde ja hier bereits thematisiert - wer sich z.B. des Add-ons "uBlock Origin" bedient kommt wesentlich seltener in den "zweifelhaften Genuss" unerwünschter WEB-Seiten. Auch das Add-ons "Emty Cache Button" - per [F9] löscht den Cache und lädt alle geöffneten Tabs neu.

Nun die Idee sich "vorausschauend" möglichst vieler von "außen kommender Beeinflussungen" zu erwehren, war hier schon das Thema. Ich wurde da wegen meiner "natürlich völlig unbegründeten Angst" heftig angegriffen :( Die "immer sorglos Fraktion" will von solchen Werkzeugen und Vorsichtsmaßnahmen nichts wissen. "Ohnedies könne man das alles sowieso nicht verhindern" und außerdem sei es besser sich ganz nackend (nicht sexuell gemeint) der Obrigkeit darzubieten, sie würde dann ganz sicher die gute Absicht und Moral erkennen und honorieren :thumbup:

Nun ich schließe gewöhnlich mein Haus (Fenster & Türen) ab, wenn ich es verlasse usw. usf. Warum also nicht auch den eigenen PC soweit möglich absichern ? Unter Firefox :

"Vorabrufen von DNS-Informationen (DNS-Prefetching)" verhindern "network.dns.disablePrefetch = true

Wer unter "Datenschutz" : "Besuchte Seiten und Download-Chronik speichern" sowie "Eingegebene Suchbegriffe und Formulardaten" mittels eines Häkchens erlaubt hat, kann / sollte dies entfernen aber das Häkchen bei "Die Chronik löschen, wenn Firefox geschlossen wird" belassen oder setzen. Cookis nur behalten bis "Firefox geschlossen wird. Keine "Vorschläge" - aus Chronik - Lesezeichen offenen Tabs (also dreimal KEIN Häkchen. Unbequem aber "Zugangsdaten für Webseiten speichern" - nein - Häkchen weg.

Wo immer möglich Suchmaschinen mit SSL verwenden - Google übernimmt dies "global".

Da wäre noch die "Host-Datei" dort wird auf jedem Windows-Rechner mit der Zeit eine recht große Anzahl von "Umleitungen" angelegt, die eine schnelle Verbindung zu der betreffenden WEB-Seite ermöglichen - ohne die sonst notwendige "Namensauflösung" über das Internet. Mit einer dort abgelegten Manipulation wird auf die "unerwünschte WEB-Seite" umgeleitet - mit oft sehr unschönen Folgen s.o.

Nun ja [WIN +R] dort mit : cmd die Eingabeaufforderung öffnen, dort mit dem Befehl :

ipconfig /displaydns

eine Liste der Einträge abrufen - kontrollieren um herauszufinden was da "verdächtig sein könnte - und / oder ALLE Einträge mit dem Befehl :

ipconfig /flushdns

löschen - nochmal mit dem Befehl :

ipconfig /displaydns

kontrollieren.

Wenn dann die Meldung „Der DNS-Auflösungscache konnte nicht angezeigt werden“ erscheint, ist zumindest dieser Teil "sauber" - falls nicht, besteht mindestens eine erheblicher Verdacht auf "fremde unerwünschte Eingriffe".... :dead:

Alle o.g. Befehle lassen sich auch in die jeweilige Befehlszeile kopieren - deswegen habe ich auf alle sonstigen Markierungen verzichtet. Hier kommt es auf die exakte Schreibweise an !

All das mag ja dem omnipotenten Experten allenfalls ein müdes Lächeln abverlangen, aber ich weiß aus Erfahrung, viele wissen nahezu nichts darüber :dead:
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Re: Familienvater besitzt Kinderpornographie

Beitrag von Katenberg »

Liegestuhl hat geschrieben:(13 Sep 2017, 09:50)

Ich habe mir gerade einen Zeitungsartikel über die Verurteilung eines Mannes wegen des Besitzes von Kinderpornographie durchgelesen. Bereits in der Überschrift stand groß:

FAMILIENVATER VERURTEILT

Und das ist nicht das erste Mal, dass ich solche Schlagzeilen lese.

Meine Fragen:

1. Warum ist es für die Öffentlichkeit von Interesse, dass ein verurteilter Pädophiler Familienvater ist?
2. Geht die Gesellschaft davon aus, dass die pädophilen Neigungen mit der Vaterwerdung verschwinden oder dass man gegenüber fremden Kindern plötzlich Hemmungen oder ein schlechtes Gewissen entwickelt?
3. Korrespondierend mit Frage 2: Traut man kinderlosen Männern eher zu, dass sie Fickbilder von Kindern auf ihren Smartphones und Rechnern horten?

Weil das Bild der Gesellschaft von einem Pädo ist, dass es sich um einen ungewaschenen alleinstehenden Sonderling handelt, ist es ein Familienvater impliziert das die Angst, dass er sich an den eigenen Kindern vergeht und ebenso, dass es sich auch um Personen des eigenen Umfeldes handeln könnte.
There was blood upon t risers
there were brains upon t chute
Intestines were a-dangling from his paratroopers suit
He was a mess, they picked him up
and poured him from his boots
And he ain't gonna jump no more
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