Was die Kosten wirklich erhöht, ist nicht der Transport von Wasser über Pipelines, sondern dass du reines, destilliertes Wasser benötigst.Tom Bombadil hat geschrieben:(16 Jan 2019, 09:13)
Kann man sicher machen, erhöht die Kosten natürlich signifikant. Funktioniert die Wasserstoffherstellung auch mit Salzwasser? Nordafrikanische Flüsse anzuzapfen halte ich für kontraproduktiv.
Also kann man eh nicht einfach Flusswasser verwenden, ohne dieses erst für die industriellen Prozesse aufzuarbeiten.
Abgesehen davon ... es wäre vielleicht eh viel besser, den Strom aus der Wüste zu den Wasserstoffproduktionsanlagen zu transportieren und nicht das Wasser zu den Solarkraftwerken.
Fabriken in der Wüste machen wenig Sinn, da du dort kaum Personal findest, um diese zu betreiben.
Das viel größere Problem von Solarkraftwerken in der Wüste, so verlockend die Idee auch sein mag, ist aber der Sand und die Sandstürme.
Diese reduzieren die Effektivität von Solarzellen durch Staubablagerung und Verkratzung der Oberfläche erheblich.
Vielleicht sind schwimmende Solarkraftwerke auf dem Meer besser, aber da stört natürlich die Versalzung der Solarzellen durch die Verdunstung von Meerwasser auf den Solarzellen ... aber das sind technische Probleme, für die es bestimmt schon Lösungen gibt.
Persönlich bin ich jedoch eher für Infrastrukturmaßnahmen der EU in Südeuropa, da große Infrastrukturanlagen in völlig abgelegenen Regionen immer ein Problem darstellen.
Die Russen können davon ein Liedchen singen.
Politisch viel einfacher und hilft gleichzeitig auch noch strukturschwachen Regionen in der EU, anstatt in Nord Afrika das Geld in den Sand zu setzen, auch wenn man vielleicht die eine oder andere Sonnenstunde dabei ungenutzt in der Wüste liegen lässt.