Aber es geht um schutzbedürftige Einwanderer.
Damit tut sich der Deutsche immer schon schwer.
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Aber es geht um schutzbedürftige Einwanderer.
Du hast zuviel Gebrueder Grimm gelesenQuatschki hat geschrieben:(23 Apr 2018, 12:44)
Und ein Jäger, der den Bauch aufschneidet, um die Gefressenen zu befreien, würde damit heutzutage mindestens gegen ein Dutzend Verordnungen verstoßen!
Eure Dingos sind auch nicht ohne.TheManFromDownUnder hat geschrieben:(21 Apr 2018, 11:55)
Lupus!
Ich mag den Wolf. Ein kleveres Tier!
Dingos sind Schosshunde im Vergleich zu Woelfen
Womöglich eine ganz dumme Frage: Kann man Dingos in einer menschlichen Gesellschaft sozialisieren, wenn sie von Hand aufgezogen werden?TheManFromDownUnder hat geschrieben:(26 Apr 2018, 11:45)
Dingos sind Schosshunde im Vergleich zu Woelfen
Nein man kann es nicht 100%.H2O hat geschrieben:(26 Apr 2018, 13:01)
Womöglich eine ganz dumme Frage: Kann man Dingos in einer menschlichen Gesellschaft sozialisieren, wenn sie von Hand aufgezogen werden?
So weit ich weiß, ist das bei Wölfen kaum möglich im Sinne von Schutz und Wachhunden. Weshalb man lange Zeit glaubte, daß Hunde nicht ohne Querbeimischung von Schakalen aus Wölfen gezogen werden können. Genetisch sind aber die Unterschiede zwischen Wolf und Chihuahua sehr gering.
Naja, das ging ja auch nicht von heute auf morgen, sondern bedurfte schon eine längere ZeitH2O hat geschrieben:(27 Apr 2018, 07:12)
@The man from down under
Dann bleibt mir als Hundefreund weiter das Rätsel, wie aus Wölfen Schoßhündchen gezogen werden konnten. Na ja, vielleicht wenn der Dingo-Vater immer wieder die umgänglichsten Nachkommen miteinander verpaart und den Rest mit Hilfe des Kochtopfs aus der Fortpflanzungslinie heraus nimmt?
Klar; aber ich stelle mir das dann einmal praktisch vor, wie aus einem Wildtier in 100 Generationen ein Lebensabschnittsgefährte gezüchtet wird. 100 Generationen Wolf -> Hund sind ~700 Jahre, in denen jemand zielgerichtet züchten mußte... ganz ohne Kenntnis, daß man das so machen kann!Misterfritz hat geschrieben:(27 Apr 2018, 09:38)
Naja, das ging ja auch nicht von heute auf morgen, sondern bedurfte schon eine längere Zeit
Hundinnen werden nach 6 Monaten das erste Mal läufig.H2O hat geschrieben:(27 Apr 2018, 11:50)
Klar; aber ich stelle mir das dann einmal praktisch vor, wie aus einem Wildtier in 100 Generationen ein Lebensabschnittsgefährte gezüchtet wird. 100 Generationen Wolf -> Hund sind ~700 Jahre, in denen jemand zielgerichtet züchten mußte... ganz ohne Kenntnis, daß man das so machen kann!
Der Dingo ist nicht mit dem Wolf verwandt!H2O hat geschrieben:(27 Apr 2018, 07:12)
@The man from down under
Dann bleibt mir als Hundefreund weiter das Rätsel, wie aus Wölfen Schoßhündchen gezogen werden konnten. Na ja, vielleicht wenn der Dingo-Vater immer wieder die umgänglichsten Nachkommen miteinander verpaart und den Rest mit Hilfe des Kochtopfs aus der Fortpflanzungslinie heraus nimmt?
Das hat dieses Tierchen aber gut vorgetäuscht! Ok, in Afrika gibt es auch Wildhunde, die sich vom Wolf losgesagt haben. Da müßte ich ja glatt die Frage nach der Haustierwerdung erneut stellen.
Das wären ja sehr rasch wachsende Rudel. Deshalb habe ich nachgesehen: Ranzzeit einmal im zeitigen Frühjahr... 4 bis 6 Welpen. Sterblichkeitsrate 50% in den ersten 2 Jahren. Erste Ranzzeit nach 2 Jahren. Lebensdauer frei lebender Wölfe etwa 10 bis 13 Jahre.Quatschki hat geschrieben:(27 Apr 2018, 11:57)
Hundinnen werden nach 6 Monaten das erste Mal läufig.
Sie können somit in 100 Jahren mehr als hundert Generationen Nachkommen bekommen
Andernfalls wäre eine effektive Züchtung neuer Rassen auch kaum möglich.
In Wikipedia findet man eine sehr umfangreiche Beschreibung zu Herkunft und Verhalten von Dingos.
Die sind in grauer Vorzeit mit den ersten Immigranten hier angekommen, denn urspruenglich sind die einzigen Sauegetiere in Australien Beuteltiere, wie der Thylacine (besser bekannt als Tasmanian Tiger), der mehr einem Hundetier als einem Katzentier aehnelt (im Aussehen). Das war der Aussie Wolf! Ausgestorben aber es gibt immer mal wieder Sichtungen.H2O hat geschrieben:(27 Apr 2018, 15:21)
In Wikipedia findet man eine sehr umfangreiche Beschreibung zu Herkunft und Verhalten von Dingos.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dingo
Ganz weit unten dann auch eine Beschreibung unterschiedlicher Erfahrungen mit Dingos als Haustiere. Nach dem Gelesenen leuchtet das auch ein, weil sie als in grauer Vorzeit verwilderte Haushundrasse gelten. Mal wissenschaftlich Canis lupus dingo, also wolfsähnlich, mal Canis familiaris dingo, also hundeähnlich.
So sieht die Herkunft der Dingos wohl aus. Wie man in Wiki lesen konnte, gibt es in Süd-Ost-Asien (Thailand, Kambodscha(?)) äußerlich sehr ähnliche wilde / halbwilde Hunde.TheManFromDownUnder hat geschrieben:(28 Apr 2018, 07:59)
Die sind in grauer Vorzeit mit den ersten Immigranten hier angekommen, denn urspruenglich sind die einzigen Sauegetiere in Australien Beuteltiere, wie der Thylacine (besser bekannt als Tasmanian Tiger), der mehr einem Hundetier als einem Katzentier aehnelt (im Aussehen). Das war der Aussie Wolf! Ausgestorben aber es gibt immer mal wieder Sichtungen.
https://en.wikipedia.org/wiki/Thylacine
.H2O hat geschrieben:(28 Apr 2018, 08:25)
Wenn man die Forschung über die Abstammung der Hunde ernst nimmt, nämlich daß unsere Gebrauchs- und Schoßhunde allein von Wölfen abstammen,
Nach meinen Kenntnisstand ist das längst (genetisch )geklärt, der Hund stammt zu 100% vom Wolf ab.Vielleicht läßt sich diese Vorgeschichte eines Tages mit genetischen Vergleichen einmal aufklären. Möglicherweise ist die Wolfstheorie dann doch nicht zu halten... und Konrad Lorenz käme wieder zu Ehren, der die Einkreuzung von Goldschakalen anhand von Verhaltensstudien und dem äußeren Erscheinungsbild von Schlittenhunden und Chow-Chows vermutete.
Wenn das unwiderruflich gesetzt ist, dann müßte der Dingo als Wildhund letztendlich auch zu 100% vom Wolf abstammen.Neandertaler hat geschrieben:(24 May 2018, 19:28)
...
Nach meinen Kenntnisstand ist das längst (genetisch )geklärt, der Hund stammt zu 100% vom Wolf ab.
H2O hat geschrieben:(28 Apr 2018, 08:25)
nämlich daß unsere Gebrauchs- und Schoßhunde allein von Wölfen abstammen, dann hätten auch die Urahnen des Dingos vom Wolf abstammen müssen.
Weil ?H2O hat geschrieben:(24 May 2018, 19:53)
Wenn das unwiderruflich gesetzt ist, dann müßte der Dingo als Wildhund letztendlich auch zu 100% vom Wolf abstammen.
Der hier vorhandene Stand des Wissens ist in 99 Beiträgen besprochen worden. Ganz einfach einmal nachlesen. Tut auch gar nicht weh.
Tja das erklärt nur deine großartige Schlussfolgerung nicht.H2O hat geschrieben:(24 May 2018, 20:04)
Der hier vorhandene Stand des Wissens ist in 99 Beiträgen besprochen worden. Ganz einfach einmal nachlesen. Tut auch gar nicht weh.
Muß ja auch nicht; schließlich hatte ich meine Schlußfolgerung auf das hier ausgebreitete Wissen bezogen. Wenn Sie zum Thema mehr wissen, dann bringen Sie am besten hier Ihr Wissen ein, und schon sind wir alle klüger.Ein Terraner hat geschrieben:(24 May 2018, 20:08)
Tja das erklärt nur deine großartige Schlussfolgerung nicht.
Aber Dingo nicht 100% Wolf DNA, deswegen frag ich ja so blöd.Ammianus hat geschrieben:(24 May 2018, 20:44)
Ist doch ganz einfach: Dingo verwilderter Hund, Hund hundiprozentig Wolf DNA.
Dackel auch nicht 100% Wolf. Das ist doch normal. In der DNA wird doch die komplette Bauanleitung für das Lebewesen gespeichert. An aDNA - das ist aus alten Knochenmaterial (archäologische Ausgrabungen) gewonnene DNA kann man sogar Haar- und Augenfarben feststellen. Jedenfalls wenn sich genug erhalten hat.Ein Terraner hat geschrieben:(24 May 2018, 21:23)
Aber Dingo nicht 100% Wolf DNA, deswegen frag ich ja so blöd.
Mich beruhigt, daß der wohlmeinende Zeitungsschreiber jegliches Risiko für Menschen jeden Alters im Wolfsrevier ausschließt. Das machen wir bei Hunden ja auch; nur gibt es davon leider viel mehr und dichter an Menschenansammlungen. Dann kann es schon einmal zu bedauerlichen Zwischenfällen kommen.Quatschki hat geschrieben:(13 Jun 2018, 15:18)
Die Wölfe im Landkreis Görlitz haben eine neue Taktik: Den Jägern die geschossene Beute klauen.
Sie haben gelernt: "Wenn's knallt, gibts was zu fressen."
Oder einen tappsigen Jagdhund, den man umlegen und verspachteln kann.
Nun jagt der Wolf einen Hirsch und das ist auch wieder falsch.Quatschki hat geschrieben:(01 Aug 2018, 22:14)
Wölfe jagen Hirsch durchs Dorf. Kehlbiß vorm Schlafzimmerfenster.
Na ich weiß ja nicht.Misterfritz hat geschrieben:(01 Aug 2018, 22:26)
Würden Wölfe Wildschweine jagen, deren Bestände ja in vielen Gebieten völlig ausser Kontrolle geraten sind, würden sich die Leute sicherlich freuen - wenn sie nicht die süssen Frischlinge töten würden. Nur sind erwachsene Wildschweine zu gefährlich für Wölfe ....
Und was willst du jetzt damit sagen? Dass du es besser weisst als diese Wolfsexperten?H2O hat geschrieben:(11 Jul 2018, 19:50)
Mich beruhigt, daß der wohlmeinende Zeitungsschreiber jegliches Risiko für Menschen jeden Alters im Wolfsrevier ausschließt. Das machen wir bei Hunden ja auch; nur gibt es davon leider viel mehr und dichter an Menschenansammlungen. Dann kann es schon einmal zu bedauerlichen Zwischenfällen kommen.
Carl Safina, ein Biologe, hat die wiederangesiedelten Wölfe im Yellowstone-Nationalpark besucht. Eine der Erkenntnisse: Die Wölfe interessieren sich schlicht überhaupt nicht für Menschen. Sie sind weder Futterquelle noch Konkurrenten.Ich vermute, daß es auch diese "völlig unbegründete Furcht" ist, die die Zahl der Menschenopfer in freier Wildbahn bei Null hält. Und noch sind kopfstarke Rudel sehr selten.
Nur mal als Relation:Der Leviathan hat geschrieben:(12 Aug 2018, 16:02)
Carl Safina, ein Biologe, hat die wiederangesiedelten Wölfe im Yellowstone-Nationalpark besucht. Eine der Erkenntnisse: Die Wölfe interessieren sich schlicht überhaupt nicht für Menschen. Sie sind weder Futterquelle noch Konkurrenten.
Anders herum wird ein Schuh daraus: Was geschieht mit diesen "Experten", wenn analog zu Haushunden und den Gefahren die von ihnen ausgehen, auch bei Wölfen solche Mistviecher vorkommen und in unserer dicht besiedelten Landschaft Menschenopfer zu beklagen sind? Ich halte diese Art von Expertentum für unverantwortlich.Der Leviathan hat geschrieben:(12 Aug 2018, 16:02)
Und was willst du jetzt damit sagen? Dass du es besser weisst als diese Wolfsexperten?
Wir leben in Deutschland in einem der am dichtsten besiedelten Gebiete der Erde und nicht im Yelowstone Nationalpark, wohin sich auch einmal ein Wolfsexperte verirrt. Auf jeden Fall wird hier die Unfallwahrscheinlichkeit als Funktion der Besiedlungsdichte sehr viel höher sein. Erstaunlich, daß ich Ihnen das hier erklären muß!Carl Safina, ein Biologe, hat die wiederangesiedelten Wölfe im Yellowstone-Nationalpark besucht. Eine der Erkenntnisse: Die Wölfe interessieren sich schlicht überhaupt nicht für Menschen. Sie sind weder Futterquelle noch Konkurrenten.
Ich finde Ihre Logik erbärmlich. Die Züge werden mich nicht suchen, wenn ich mich von den Gleisanlagen fern halte.Unbeschrankte Bahnübergänge halte ich in Siedlungsgebieten für unverantwortlich. Ein Wolf oder gleich mehrere Wölfe sind Raubtiere, die Beute suchen müssen, um zu überleben. Derzeit ist Weidevieh in den Gebieten mit Wolfsvorkommen schon ihrem Jagdtrieb als leichte Beute ausgeliefert. Ja, schon richtig gesagt: Ein Aufeinandertreffen kann glimpflich ausgehen. Ich bin sogar überzeugt, daß das Aufeinandertreffen sehr wahrscheinlich glimpflich ausgeht, bis auf die Male, wo es eben nicht glimpflich ausgeht... mit Seitenblick zu unseren Haushunden. Dort ist eine ziemlich erregte Diskussion im Gang, ob man bestimmte Hunde halten sollte, oder ob die immer vorhandene Gefahr gar nicht mit der Rasse der Tiere verknüpft ist. Wollen wir diese Diskussion dann auch nach erwartbaren Unfällen mit Wölfen dort neu beginnen?Es würde mich wirklich interessieren, ob du anderweitig auch so einen hohe Akzeptanzschwelle hinsichtlich angeblicher Gefahren hast. Sicher bist du auch für eine Abschaffung von Zügen? Schliesslich meiden die nicht aktiv Menschen, und ein Aufeinandertreffen kann anders als bei Wölfen auch anders als glimpflich ausgehen.
Aaaah, die Mär vom bösen Wolf, immer noch in den Köpfen - danke die Herren Grimm!H2O hat geschrieben:(12 Aug 2018, 22:27)Anders herum wird ein Schuh daraus: Was geschieht mit diesen "Experten", wenn analog zu Haushunden und den Gefahren die von ihnen ausgehen, auch bei Wölfen solche Mistviecher vorkommen und in unserer dicht besiedelten Landschaft Menschenopfer zu beklagen sind? Ich halte diese Art von Expertentum für unverantwortlich.
Na, ich bin gespannt, was Sie erzählen werden, wenn es den ersten vermeidbaren Unfall von Menschen mit Wölfen außerhalb von Wolfsgehegen gegeben hat. Die Gebrüder Grimm können Sie dafür nicht zur Verantwortung ziehen.Misterfritz hat geschrieben:(12 Aug 2018, 22:34)
Aaaah, die Mär vom bösen Wolf, immer noch in den Köpfen - danke die Herren Grimm!
Menschen gehören nicht zum Beuteschema des Wolfes.
Und der Vergleich mit Haushunden hinkt gewaltig: Wenn Hunde zu Mistviechern werden, dann durch den Menschen.
Bisher hat immer der Wolf bei der Begegnung mit dem Menschen verloren.H2O hat geschrieben:(12 Aug 2018, 23:06)
Na, ich bin gespannt, was Sie erzählen werden, wenn es den ersten vermeidbaren Unfall von Menschen mit Wölfen außerhalb von Wolfsgehegen gegeben hat. Die Gebrüder Grimm können Sie dafür nicht zur Verantwortung ziehen.
Das ist doch gar keine Frage oder Antwort: Der Mensch hat sich die Erde und alle Mitgeschöpfe untertan gemacht... und das in einer Weise... denken wir an Quälzuchten und Quälhaltungen zur Fleisch und Butter und Eiererzeugung, die keinen Menschen mit Mitgefühl unberührt läßt. Ich würde auch gern dem Wolf eine unberührte Natur überlassen, von der er ja ein wesentlicher Teil ist.Misterfritz hat geschrieben:(12 Aug 2018, 23:08)
Bisher hat immer der Wolf bei der Begegnung mit dem Menschen verloren.
Totgefahren, erschossen - bitte einen Fall, in dem ein Wolf in Deutschland einen Menschen angefallen hätte!
Jau, ey, immer schön der Bibel nach ...H2O hat geschrieben:(13 Aug 2018, 10:06)
Das ist doch gar keine Frage oder Antwort: Der Mensch hat sich die Erde und alle Mitgeschöpfe untertan gemacht...
Der Wolf wurde nicht wieder angesiedelt, er ist zugewandert.H2O hat geschrieben:(13 Aug 2018, 10:06)Aber in unserer dicht besiedelten Landschaft gibt es diese Freiflächen nicht, in denen auch Wölfe ohne ständige Belästigung leben zu können und sogar überfahren (!) zu werden. Die Wiedereinführung dieses Raubtiers halte ich für eine Schnapsidee. Unfälle mit alten Leuten und Kindern sind erwartbar, wenn auch selten. Da greift das Gesetz der leicht zu bewältigenden Beute.
Hat man den Wölfen denn ein Truppenübungsplatz-Gen angezüchtet, bevor sie auf Truppenübungsplätze gewandert sind? Nein, Spaß beiseite, Sie haben ja Recht, kaum jemand sieht diese scheuen Tiere. Tatsächlich wurde ein einzelner Wolf am nordöstlichen Stadtrand Bremens fotografiert. Ich vermute auf der Durchreise nach dem Truppenübungsplatz Garlstedt. Hoffen wir, daß kein bösartiger Einzelgänger einmal zu einem Unfall mit Menschen führt. Man könnte natürlich immer noch sagen, daß das ein bedauerlicher Einzelfall war, von dem aus nicht auf das Kollektiv geschlossen werden sollte. Kommt uns auch bekannt vor... bei Kampfhunden...Misterfritz hat geschrieben:(13 Aug 2018, 12:23)
Jau, ey, immer schön der Bibel nach ...
Der mensch hat sich die Erde nicht Untertan gemacht, die Natur richtet sich nicht nach dem Menschen. Der Mensch hat Natur vernichtet, Tiere ausgerottet, denen die Lebensgrundlage genommen, etc.
Der Wolf wurde nicht wieder angesiedelt, er ist zugewandert.
Und wenn alte Leute und Kinder Unfälle mit Wölfen befürchten (was ich nicht erwarten würde), dann sollten sie sich von z.B. Truppenübungsplätzen fernhalten.
Es ist im Übrigen so, dass die wenigsten Menschen die Anwesenheit von Wölfen bemerken, weil sie schlicht nicht sehen.
Damwild schließe sich zum Schutz vor dem Wolf zu riesigen Rudeln von 120 Tieren zusammen, das Wildschwein ähnlich. Der Wolf suche dann lieber die leichtere Beute beim Tierhalter.
Damwild und Wildschweine gehören eher nicht zu den Beutetieren, sie sind, falls nicht krank oder alt, eher zu gross oder zu wehrhaft.H2O hat geschrieben:(14 Aug 2018, 20:40)
Na, das hier ist doch auch lehrreich, wenn man gemäß genannte Quelle die Ausbreitung des Wolfs in einer Kulturlandschaft zuläßt:
Wissen das auch die Wölfe?Misterfritz hat geschrieben:(14 Aug 2018, 20:53)
Damwild und Wildschweine gehören eher nicht zu den Beutetieren, sie sind, falls nicht krank oder alt, eher zu gross oder zu wehrhaft.
?
Mein Eindruck war bisher so, daß Damwild vergleichsweise zierlich gebaut ist, zwischen Reh und Hirsch. Ein kräftiger Schäferhund sollte Einzelgänger bewältigen... ein Wolfsrüde, also da bin ich mir fast sicher.Misterfritz hat geschrieben:(14 Aug 2018, 20:53)
Damwild und Wildschweine gehören eher nicht zu den Beutetieren, sie sind, falls nicht krank oder alt, eher zu gross oder zu wehrhaft.
Das wurde wohl auch so beobachtet. Wölfe reißen Frischlinge, wenn die zu weit entfernt von der Bache herum stöbern. Und die schlauen Wildschweine organisieren sich zum Schutz ihrer Frischlinge gegen die wieder entstandene Gefahr. (Das erscheint mir gar nicht sonderlich sensationell, denn dieses Schutzverhalten ist unter Herdentieren weit verbreitet... siehe Damwild....)Misterfritz hat geschrieben:(14 Aug 2018, 21:20)
?
Ich denke, dass kaum jemand etwas dagegen hätte, wenn Wölfe z.B. den Wildschweinbestand reduzieren würden.
Die niedlichen Frischlinge werden aber durch ihre Mütter, die sehr wehrhaft sind, verteidigt. Nicht umsonst werden Waldspaziergänger davor gewarnt, sich Frischlingen zu nähern.H2O hat geschrieben:(14 Aug 2018, 21:25)
Mein Eindruck war bisher so, daß Damwild vergleichsweise zierlich gebaut ist, zwischen Reh und Hirsch. Ein kräftiger Schäferhund sollte Einzelgänger bewältigen... ein Wolfsrüde, also da bin ich mir fast sicher.
Erwachsene Wildschweine sind für einzelne Wölfe zu wehrhaft. Das Risiko einer schweren Verletzung des Wolfs ist zu groß. Aber die niedlichen Frischlinge sind eine sehr leichte Beute. Ich vermute deshalb, daß die älteren Wildschweine die Frischlinge in ihrer Mitte halten. Diesen Ring müssen Wölfe dann unbemerkt durchbrechen. Bestimmt nicht einfach. Bauer Meckes Schafe sind einfacher zu reißen...
Über Luchse sind bisher kaum Klagen laut geworden. Ich habe noch nie davon berichten gehört, daß die sich mit den Bauern und Herdenhaltern angelegt haben.Misterfritz hat geschrieben:(14 Aug 2018, 21:40)
Die niedlichen Frischlinge werden aber durch ihre Mütter, die sehr wehrhaft sind, verteidigt. Nicht umsonst werden Waldspaziergänger davor gewarnt, sich Frischlingen zu nähern.
Mit Damwild kenne ich mich nicht besonders gut aus, ich habe aber oft genug gehört, dass es ebenfalls zuviel Wild dieser Art gibt, die ziemliche Schäden in unseren Wäldern anrichten.
Natürlich sind eingezäunte Schafe leichter zu reissen, weil sie nicht fliehen können. Ein Fluchttier wie das Schaf, gerät dann sicherlich in Panik, wenn es nicht fliehen kann.
Wieso sind früher die Schäfer dauerhaft bei ihren Schafen geblieben und haben sie nicht nachts alleine eingepfercht in the middle of nowhere gelassen? Weil ein Schäfer mit Hund(en) Wölfe eher vom reissen abhält.
Man könnte sich halt überlegen, ob man in Gegenden, die man durch Schafe beweidet haben will, 24-Stunden-Schäfer einstellt und bezahlt - also vom Staat. Damit das Gejammere über gerissene Schafe aufhört.
Aber einfach zu fordern, dass Wölfe halt notfalls abgeknallt werden, davon halte ich nichts. Ich meine, wir tun soviel, um auch andere Wildtiere wieder anzusiedeln. Die haben aber nicht dieses negative Image, obwohl sie auch Schafe und Ziegen nehmen würden: Luchse!
Jetzt fressen diese verdammten Biester auch noch meinen Luchsen und Wildkatzen Ratten und Mäuse weg! Ich glaube, daß die Katzen da schneller zur Sache kommen. Selbst mein harmloser Stubentiger wird da zur wilden Bestie!Misterfritz hat geschrieben:(14 Aug 2018, 21:49)
Und noch etwas:
Wölfe erbeuten/fressen, wenn sie nichts anderes bekommen, durchaus Massen von Ratten und Mäusen. Ein leicht zu erbeutendes Schaf ist allerdings viel besser: EInmal anstrengen, viele Wölfe satt.