Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

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Cat with a whip
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von Cat with a whip »

Das Thema ist so gestellt, ich kann doch nichts dafür.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von cronos »

Dragus » Mi 6. Nov 2013, 23:27 hat geschrieben: Nein, das ist eindeutig eine Frage wissenschaftlicher Beobachtung. Die theoretischen Modelle zur Sternen- und Planetenentstehung waren und sind nicht weit genug fortgeschritten, um ausreichend sichere Aussagen über die Wahrscheinlichkeit erdähnlicher Planeten zu erlauben.
Wissenschaftliche Beobachtungen gibt es nicht und wird es, sicher, auch nicht geben, weil diese Beobachtungen von physikalischen Dingen abhängen wie Ausbreitungsgeschwindigkeit der elektromagnetischen oder der Lichtwellen, die eben letztlich bei c liegt. .
Eine technische Zivilisation, die, wie im Fall der Erde, erst rund 100 Jahre dauert, ist entsprechend 8000 Lichtjahre von uns entfernt, würde also erst im Erdjahr 10.000 für uns, sichtbar sicher nicht, aber hörbar sein.

Warum soll es eigentlich bei einer Reihe von Planeten der einige hundert Millionen Sonnen, bei denen mit Sicherheit Voraussetzungen stattgefunden haben wie in inserem Sonnensystem NICHT zu der auf der Erde vergleichbaren Entwicklungen gekommen sein ?
Die Physik und Chemie gilt im ganzen Universum.
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von Dragus »

DarkLightbringer » Do 7. Nov 2013, 03:15 hat geschrieben: Natürlich. Die Ausweitung von Räumen bedeutet nicht notwendigerweise die Ausweitung des Denkens. Andererseits hat etwa die Entdeckung Amerikas durch Europäer auch zu neuen Inspirationen geführt.

Der Sprung zur kosmischen Zivilisation setzt so viel voraus, dass demgegenüber das Denken Anfang des 21. Jahrhunderts vermutlich sehr antiquiert sein dürfte.
In der "Utopia", 1516 (!) erschienen, von Thomas Morus, geht es bereits um die Idealgesellschaft - Geld und Privateigentum sind abgeschafft. Aber ist nicht gerade die radikale Vorstellung von einer Idealgesellschaft Ausgangspunkt einer menschlichen Problematik, eben des Extremismus? Wenn ja, ist deine Vorahnung des "intergalaktischen Krieges" gewiss nicht abwegig.
Interessant wäre m. E., wenn man mal auf wirklich neue Gedanken käme. ;)
Wirklich neue Gedanken, ich bin jetzt mal ganz gemein: Wirklich neue Gedanken braucht es nicht, um in Frieden zusammen zu leben. Beinahe jede Gesellschaftsform könnte in Frieden leben, wenn auf individueller Ebene die Gesetze respektiert würden und auf kollektiver Ebene die Staatsgrenzen. :D

Dann kommen Gier, Neid, Rasse, Chauvinismus, Eifersucht, Minderwertigkeitskomplexe, Gottes einzige Wahrheit usw.

Alles bereits bekannt, neue Gedanken werden da nichts bringen. Die Schwierigkeit die optimale Gesellschaft zu formulieren oder möglicherweise den "guten" Menschen liegen darin, das der Mensch über seine biologische Destination der Weitergabe seiner Gene an die nächste Generation eine zweckfreie Existenz ist, wie das ganze andere Leben auf der Erde auch.

Auf der Suche nach einer "besseren" Organisation unserer Gesellschaft entsteht damit automatisch das Problem, eine geisteswissenschaftliche Diskussion (Moral) auf einen naturwissenschaftlichen Gegenstand (Mensch) zu übertragen. Das nennt man einen Kathegorienbruch, denn beides hat nichts miteinander zu tun.

Ein gutes Messer, ist z.Bsp. ein Messer das scharf ist. Wie kommt man darauf? Über den von Menschen definierten Zweck, nämlich das Messer zum schneiden verwendet werden. Seine Eigenschaften werden also in Bezug auf seine Funktion bewertet.
Was ist aber ein "guter" Mensch? Da kann man nun verschiedene Antworten geben, aber ohne vorher einen Zweck für die Existenz den Menschen zu definieren, ist überhaupt keine Wertung der dazu benötigten Eigenschaften möglich und damit auch keine Forderungen bezüglich dessen, was sich am Menschen oder der Gesellschaft ändern müsste.

Damit wären wir dann über die ursprüngliche Fragestellung hinaus, die in sich genommen keinen Sinn ergibt. Würde der Mensch nach einem "Reset" die gleichen Fehler machen, setzt voraus, das er überhaupt Fehler macht. Etwa die gleiche Ebene wie: Wenn wir den Wald komplett abholzen und ihm die Möglichkeit geben, neu zu wachsen, wächst er dann auf die gleiche Weise oder entsteht eine andere Flora und Fauna? Aber wo ist der Fehler?

Der einzige rationale Sinn, den Leben erfüllt, ist Fortpflanzung. Will man etwas verbessern, muss ein Zweck definiert werden: Welchen Zweck soll die menschliche Existenz erfüllen?
Ohne diese Frage vorher zu beantworten ist die Aussage, er mache Fehler, schlichtweg sinnlos. Er funktioniert biologisch betrachtet genau so, wie er sich in der Natur durchgesetzt hat. Darüber hinaus ist sich die Bioethik einig, das die menschliche Existenz keinem Zweck zu unterwerfen ist, weil er sonst zu einem biotechnischen technischen Gegenstand wird und jegliches gentechnisches oder anderes Wissen anwendbar wäre, um ihn entsprechen den von bestimmenden Interessengruppen entworfenen Zwecken um zu formen, so wie man es bei Nutztieren macht.

Von daher die eigentliche Frage:
Wie stellt sich der Fragesteller eine "gute Gesellschaft" vor und was müsste man am Menschen ändern bzw. welche müsste man auslöschen (bestrafen, umerziehen), damit diese Gesellschaft funktioniert? (Kennen wir aus dem Sozialismus und anderen Ideologien, welche die Gesellschaft einem höheren Zweck unterwerfen wollen . . . )
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von Dragus »

cronos » Do 7. Nov 2013, 03:34 hat geschrieben:
Wissenschaftliche Beobachtungen gibt es nicht und wird es, sicher, auch nicht geben, weil diese Beobachtungen von physikalischen Dingen abhängen wie Ausbreitungsgeschwindigkeit der elektromagnetischen oder der Lichtwellen, die eben letztlich bei c liegt. .
Eine technische Zivilisation, die, wie im Fall der Erde, erst rund 100 Jahre dauert, ist entsprechend 8000 Lichtjahre von uns entfernt, würde also erst im Erdjahr 10.000 für uns, sichtbar sicher nicht, aber hörbar sein.

Warum soll es eigentlich bei einer Reihe von Planeten der einige hundert Millionen Sonnen, bei denen mit Sicherheit Voraussetzungen stattgefunden haben wie in inserem Sonnensystem NICHT zu der auf der Erde vergleichbaren Entwicklungen gekommen sein ?
Die Physik und Chemie gilt im ganzen Universum.
Die Naturwissenschaften sind deskriptive Wissenschaften. Sie beschäftigen sich ausschließlich damit, Beobachtungen/Messergebnisse zu erklären ;)
Das es mehr Planeten gibt, ist auch der Beobachtung zu verdanken, nämlich dem Gravitationslinseneffekt, den Planeten erzeugen, wenn sie auf der Umlaufbahn um ihre Sonne die Linie des Beobachters schneiden. Ein entsprechend hochsensibler Sensor wurde zur Suche nach dunkler Materie konstruiert, bei der Inbetriebnahme ergaben sich dann Messdaten, die nach weiterer Analyse als Gravitiationslinseneffekt von Planeten erkannt wurden. Damit verfügt man erstmals über eine Technik, Planeten in Systemen bestimmen zu können. Bisher war das bei nicht leuchtenden Himmelkörpern äußerst schwer und nur bei nah liegenden Systemen per Teleskop möglich.
Was Leben an geht, gilt das gleiche Problem: So lange wir die Entstehung von Leben nicht im Labor nachvollziehen können, gibt es keine fundierten Spekulationen über seine Verbreitung. Nach wie vor kann jeder glauben, was er will. Deine Position ist durchaus plausibel, aber eben eine reine Spekulation, so lange keine Beobachtungen/Experimente diese Aussage stützen.
Zuletzt geändert von Dragus am Do 7. Nov 2013, 15:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von DarkLightbringer »

Dragus » Donnerstag 7. November 2013, 15:16 hat geschrieben: Wirklich neue Gedanken, ich bin jetzt mal ganz gemein: Wirklich neue Gedanken braucht es nicht, um in Frieden zusammen zu leben. Beinahe jede Gesellschaftsform könnte in Frieden leben, wenn auf individueller Ebene die Gesetze respektiert würden und auf kollektiver Ebene die Staatsgrenzen. :D

Dann kommen Gier, Neid, Rasse, Chauvinismus, Eifersucht, Minderwertigkeitskomplexe, Gottes einzige Wahrheit usw.

Alles bereits bekannt, neue Gedanken werden da nichts bringen. Die Schwierigkeit die optimale Gesellschaft zu formulieren oder möglicherweise den "guten" Menschen liegen darin, das der Mensch über seine biologische Destination der Weitergabe seiner Gene an die nächste Generation eine zweckfreie Existenz ist, wie das ganze andere Leben auf der Erde auch.

Auf der Suche nach einer "besseren" Organisation unserer Gesellschaft entsteht damit automatisch das Problem, eine geisteswissenschaftliche Diskussion (Moral) auf einen naturwissenschaftlichen Gegenstand (Mensch) zu übertragen. Das nennt man einen Kathegorienbruch, denn beides hat nichts miteinander zu tun.

Ein gutes Messer, ist z.Bsp. ein Messer das scharf ist. Wie kommt man darauf? Über den von Menschen definierten Zweck, nämlich das Messer zum schneiden verwendet werden. Seine Eigenschaften werden also in Bezug auf seine Funktion bewertet.
Was ist aber ein "guter" Mensch? Da kann man nun verschiedene Antworten geben, aber ohne vorher einen Zweck für die Existenz den Menschen zu definieren, ist überhaupt keine Wertung der dazu benötigten Eigenschaften möglich und damit auch keine Forderungen bezüglich dessen, was sich am Menschen oder der Gesellschaft ändern müsste.

Damit wären wir dann über die ursprüngliche Fragestellung hinaus, die in sich genommen keinen Sinn ergibt. Würde der Mensch nach einem "Reset" die gleichen Fehler machen, setzt voraus, das er überhaupt Fehler macht. Etwa die gleiche Ebene wie: Wenn wir den Wald komplett abholzen und ihm die Möglichkeit geben, neu zu wachsen, wächst er dann auf die gleiche Weise oder entsteht eine andere Flora und Fauna? Aber wo ist der Fehler?

Der einzige rationale Sinn, den Leben erfüllt, ist Fortpflanzung. Will man etwas verbessern, muss ein Zweck definiert werden: Welchen Zweck soll die menschliche Existenz erfüllen?
Ohne diese Frage vorher zu beantworten ist die Aussage, er mache Fehler, schlichtweg sinnlos. Er funktioniert biologisch betrachtet genau so, wie er sich in der Natur durchgesetzt hat. Darüber hinaus ist sich die Bioethik einig, das die menschliche Existenz keinem Zweck zu unterwerfen ist, weil er sonst zu einem biotechnischen technischen Gegenstand wird und jegliches gentechnisches oder anderes Wissen anwendbar wäre, um ihn entsprechen den von bestimmenden Interessengruppen entworfenen Zwecken um zu formen, so wie man es bei Nutztieren macht.

Von daher die eigentliche Frage:
Wie stellt sich der Fragesteller eine "gute Gesellschaft" vor und was müsste man am Menschen ändern bzw. welche müsste man auslöschen (bestrafen, umerziehen), damit diese Gesellschaft funktioniert? (Kennen wir aus dem Sozialismus und anderen Ideologien, welche die Gesellschaft einem höheren Zweck unterwerfen wollen . . . )
Die Spezies Mensch braucht auch nicht neu erfunden zu werden, die Grundantriebe sind vermutlich sogar überlebenswichtig. Man wird eben mit Aggressions- und Fluchtimpulsen leben müssen - wie in den vergangenen paar hunderttausend Jahren auch.

Der entscheidende Punkt ist hier der Sprung in die "kosmische Zivilisation". Daraus lässt sich schließen, es stehen ungeheure Mengen von Energie zur Verfügung, hinreichend Ressourcen, interstellare Raumfahrt und möglicherweise auch eine geeinte Menschheit.
Dieser "Sprung" wird sich wohl auch eher in drei Schritten vollziehen: 1. Errichtung von wissenschaftlichen Basen; 2. Industrielle Anlagen; 3. Ansiedlung von Kolonisten und ihren Familien.
Das könnte noch vor dem 26. Jahrhundert so geschehen, ggf. deutlich früher, tippen wir einfach mal auf das 23. Jahrhundert als Mittelwert.

Die heutigen Problemkreise werden nicht unbedingt die der Zukunft sein - außer Terrorismus und Proliferation vielleicht. Ein großes Thema könnte der Gegensatz von Zentralismus und Föderalismus sein, die Unabhängikeit von planetaren Kolonien sowie Cyborgs.
Gesamtgesellschaftliche Gegenentwürfe dürften sich indes eher im Bereich kleinster Gemeinschaften abspielen.
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von cronos »

Dragus » Do 7. Nov 2013, 15:18 hat geschrieben: Die Naturwissenschaften sind deskriptive Wissenschaften. Sie beschäftigen sich ausschließlich damit, Beobachtungen/Messergebnisse zu erklären ;)
Das es mehr Planeten gibt, ist auch der Beobachtung zu verdanken, nämlich dem Gravitationslinseneffekt, den Planeten erzeugen, wenn sie auf der Umlaufbahn um ihre Sonne die Linie des Beobachters schneiden. Ein entsprechend hochsensibler Sensor wurde zur Suche nach dunkler Materie konstruiert, bei der Inbetriebnahme ergaben sich dann Messdaten, die nach weiterer Analyse als Gravitiationslinseneffekt von Planeten erkannt wurden. Damit verfügt man erstmals über eine Technik, Planeten in Systemen bestimmen zu können. Bisher war das bei nicht leuchtenden Himmelkörpern äußerst schwer und nur bei nah liegenden Systemen per Teleskop möglich.
Was Leben an geht, gilt das gleiche Problem: So lange wir die Entstehung von Leben nicht im Labor nachvollziehen können, gibt es keine fundierten Spekulationen über seine Verbreitung. Nach wie vor kann jeder glauben, was er will. Deine Position ist durchaus plausibel, aber eben eine reine Spekulation, so lange keine Beobachtungen/Experimente diese Aussage stützen.
1,) Planeten bei nahen Sternen, unter Nah werden einige Lichtjahre verstanden z,B Alpha centaur, wurden aus rein optisvhen Gründen noch nicht entdeckt, somit die Spektralanalyse nicht hilft.

2.) Mit den Versuchen bei einer wahrscheinlichen frühen Erdathmosphäre wurde die Bildung von Aminosäuren nachgewiesen, womit der Beginn von Leben im Labor nachgewiesen ist.

ein beweis der entwicklung von leben würde Mrd von Jahren daueren.
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von Dragus »

cronos » Do 7. Nov 2013, 14:34 hat geschrieben:
1,) Planeten bei nahen Sternen, unter Nah werden einige Lichtjahre verstanden z,B Alpha centaur, wurden aus rein optisvhen Gründen noch nicht entdeckt, somit die Spektralanalyse nicht hilft.
Einige Riesenplaneten konnten optisch entdeckt werden, allerdings durch Weltraumteleskope. Bis auf einige hundert Lichtjahre funktioniert die Messung der Lichtschwankung von Sonnen. Zieht ihr Trabant zwischen der Sonne und dem Teleskop vorbei, verdunkelt sich die Sonne für einen gewissen Zeitraum. Aus der Frequenz der Schwankung und den messbaren Gravitationseinfluss auf die Sonne, lässt sich indirekt die ungefähre Masse und Umlaufbahn des Trabanten bestimmen. Der Gravitationslinseneffekt hat den Vorteil, auf wesentlich größere Entfernung zu funktionieren, deswegen wurde die neue Erkenntnis publiziert und die Schätzungen zur Planetenhäufigkeit und Planetenentstehung den neuen Beobachtungen angepasst.
2.) Mit den Versuchen bei einer wahrscheinlichen frühen Erdathmosphäre wurde die Bildung von Aminosäuren nachgewiesen, womit der Beginn von Leben im Labor nachgewiesen ist.

ein beweis der entwicklung von leben würde Mrd von Jahren daueren.
Mit der Bildung von Aminosäuren wurde die Bildung von Aminosäuren nachgewiesen und sonst nichts.
Naturwissenschaften bezeichnet man nicht umsonst als exakte Wissenschaft :)
Zuletzt geändert von Dragus am Do 7. Nov 2013, 21:22, insgesamt 1-mal geändert.
victim

Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von victim »

Sich mal frei machen von der Vorstellung, es gebe Ressourcenbeschränkung und Ressourcenausbeutung, und immer mehr Energie würde immer mehr die Umwelt schädigen.
Das ist völlig falsch, basiert auf mittelalterlichen Weltbildern.
Die Naturgesetze lassen sich vielmehr derart grenzenlos nutzen, daß wir in high tech mitten in völlig naturbelassener Umwelt wie 'Götter auf dem Olymp' residieren können.
Schon alleine die Sonne kann unbegrenzt viel saubere el. Energie liefern, die z.B. aus dem All abgreifbar ist.
Stammzellbasierte Bioreaktoren liefern erlesenes Wildfleisch, auch menschliche Organe und wohl sogar wesentliche Pflanzenkomponenten.
Wir können unbegrenzt lebende Wandelwesen werden. Es gibt ausser unserem Erkenntnisvermögen keine Grenzen.
Auch das läßt sich unbegrenzt erweitern. Wir setzen uns unsere intellektuellen Grenzen nur selbst, und das verheerend elend.
Unter diesen denkbeschränkten Bedingungen bringen wir uns um 'Götterleben', die uns die Naturgesetze anbieten. Diese Denkeinegnungen sind die Ideologien.
Auf die wird sich dann rückwärtsgewandt bezogen, um deren Denkschablonen möglichst immer wieder abscheulich zu wiederholen.
Dabei gibts nichts anzustreben, was irgendwelche Ideologen auch nur vor 50 oder 100 Jahren abgesondert haben.
Wir sollten endlich davon lassen.
Diese Leute hatten keine Ahnung, daß uns die Naturgesetze Grenzenloses anbieten.
Die waren in primitiven Weltbildern über unsere Spezies be- und gefangen.
Alles von denen über Bord als Denkmüll entsorgen.

Ein paar zigtausend Jahre können ab einem wie bei uns in der Steinzeit hinreichenden mentalen Entwicklungslevel Mio Jahre an Entwicklungsdiskrepanzen diverser Spezies bewirken.
Wir sollten endlich präzise analysieren, was da bei der Menschheit los war, mit welchen Methoden sie sich um Mio Jahre brachte.
Das ist dann einfach abzustellen. Es ist DIE intellektuelle Herausforderung an die Menschheit.
Wir sollten uns schleunigst von dem spätmittelalterlichen Denken und Handeln verabschieden.
Weltweit gibts überall eingefressene Denkblockaden und Ressentiments.
Sehen wir uns als gegenseitige Entwicklungsverstärker: wir koppeln unseren Intellekt in einer high tech Aufwärtsspirale gegenseitig zurück.
Wir agieren uns zusammen immer weiter nach oben, weil wir alle immer unermesslichere Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung wollen, ohne sie uns damit gegenseitig abzusprechen.
So etwas gibts bei Tieren und z.B. bei "Schwarmintelligenz" nicht.

Man sollte algorithmisch Szenarien von Spezies formulieren, die sich in bestimmten Abläufen anders verhalten, und durchspielen, was dann daraus unter irdischen Bedingungen geworden wäre.
Mal so die Parameter überhaupt erst mal ermitteln und dann variieren.
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von Watchful_Eye »

Dragus » Mi 6. Nov 2013, 23:41 hat geschrieben: Die Liste des Möglichen wird weiter wachsen. Der Mensch wird also immer mehr zu dem werden, was bestimmte Gruppen von Menschen als attraktiv oder effizient empfinden. Moralisch besser - das wage ich aber zu bezweifeln.
Bis dahin gebe ich dir recht. :) Klasse Beitrag und wie gesagt, das ist ja auch eher eine idealistische Spinnerei von mir.

Dragus » Mi 6. Nov 2013, 23:41 hat geschrieben: Ohnehin sind alle sozialen Eigenschaften zweischneidig. Empathisch wird schnell zu Manipulativ. Ruhig und Ausgewogen kann schnell zu gehorsam werden, Gemeinschaftsgefühl zu Unterwürfigkeit gegenüber dem Kollektivismus, Intelligenz ist generell universal. Man wird sicher einiges ändern, aber philosophische Fragen wie Gut und Böse lassen sich nicht mit naturwissenschaftlichen Mitteln beantworten und damit auch nicht durch seine Kreationen.
Ab hier finde ich, dass du es dir zu einfach machst. Sicherlich kann man in der konkreten Vorstellung, wie Moral auszusehen hat, nicht objektiv sein. Aber die allgemeine Kompromissfindung, die Intelligenz und das Wohlbefinden des Menschen zu verbesssern, kann doch eigentlich nur gut sein.

Kollektivismus wäre unter diesen Vorzeichen auch nichts problematisches mehr. Man sagt ja, dass der Kommunismus immer daran gescheitert ist, weil der Mensch dafür zu schlecht war. Und naja, wenn man den passenden Mensch erschafft, kann es eben klappen. Ich rede hier ja nicht von willenslosen Marionetten. Man kann auch gute Menschen schaffen, die trotzdem einen eigenen Willen haben und sie auch durchsetzen wollen. Und wer Glück hat, kennt zumindest einzelne Exemplare solcher Menschen auch heute schon. :)
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von logiCopter »

Liegestuhl » Mi 6. Nov 2013, 11:32 hat geschrieben:
Das hatte sicherlich etwas mit Frauen zu tun.
Frauen sind doch auch nur Menschen. :)

Wahrscheinlich hatten sie aber in ihren Köpfen auch wieder Scheiß-Religion und Scheiß-Ideologie mit dabei.
Da wird das natürlich nix.
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von wintermute »

firlefanz11 » Mi 6. Nov 2013, 13:08 hat geschrieben: Die ursprünglichen Siedler sind übereingekommen kein Geld einzuführen sondern nur Waren u. Dienstleistungen zu tauschen. Aggressivität, Gier, Machtgeilheit etc. wurde abgeschworen.
Klingt nach einer repressiven, dekadenten Sektenkolonie, die den Untertanengeist zum höchsten Ideal erhebt. Leichte Beute.
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von Dragus »

DarkLightbringer » Do 7. Nov 2013, 10:59 hat geschrieben: Die Spezies Mensch braucht auch nicht neu erfunden zu werden, die Grundantriebe sind vermutlich sogar überlebenswichtig. Man wird eben mit Aggressions- und Fluchtimpulsen leben müssen - wie in den vergangenen paar hunderttausend Jahren auch.
Man wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit versuchen, an den Grundantrieben Veränderungen vor zu nehmen. Es ist plausibel davon aus zu gehen, das alle Bereiche menschlichen Verhaltens, welche Aktuell durch Drogen oder Medikamente beeinflusst werden können, auch das Ziel genetischer Manipulationen sein werden. Hier lässt sich Geld verdienen, sehr viel Geld.
Der entscheidende Punkt ist hier der Sprung in die "kosmische Zivilisation". Daraus lässt sich schließen, es stehen ungeheure Mengen von Energie zur Verfügung, hinreichend Ressourcen, interstellare Raumfahrt und möglicherweise auch eine geeinte Menschheit.
Dieser "Sprung" wird sich wohl auch eher in drei Schritten vollziehen: 1. Errichtung von wissenschaftlichen Basen; 2. Industrielle Anlagen; 3. Ansiedlung von Kolonisten und ihren Familien.
Das könnte noch vor dem 26. Jahrhundert so geschehen, ggf. deutlich früher, tippen wir einfach mal auf das 23. Jahrhundert als Mittelwert.
Es kann auch eine völlig desintegrierte separierte Gesellschaft sein mit einigen hochentwickelten Regionen, denen Massen völlig verarmter nahezu anarchistischer Gebiete gegenüber stehen. Sollten bereits in ihren Eigenschaften genetisch verbesserte Menschen existieren, wird auch Vermischung reduziert werden. Wir erleben ja aktuell, wie hochentwickelte Staaten sich nach Möglichkeiten umsehen, ihren Nachwuchs möglichst intelligent zu bekommen, während in vielen Entwicklungsländern hohe Geburtenrate und Armut korrelieren. Diese Schere muss sich nicht schließen, ich vermute, sie wird sich weiter öffnen bis hin auf ein Niveau, wo ein armer Landarbeiter im Sudan praktisch überhaupt nicht mehr erfassen kann, was der Mikrosystemtechniker bei BMW macht und auch keine Chance hat, jemals auf das Niveau auf zu schließen, weil die Entwicklung der Industrienationen sich noch beschleunigt.
Die heutigen Problemkreise werden nicht unbedingt die der Zukunft sein - außer Terrorismus und Proliferation vielleicht. Ein großes Thema könnte der Gegensatz von Zentralismus und Föderalismus sein, die Unabhängikeit von planetaren Kolonien sowie Cyborgs.
Gesamtgesellschaftliche Gegenentwürfe dürften sich indes eher im Bereich kleinster Gemeinschaften abspielen.
Da wage ich mir keine Prognose. Sind Schnittstellen Gehirn-Computer möglich, kann man auch alle Menschen vernetzen und mit photographischem Gedächtnis aus statten und Kinder per Retorte maßschneidern lassen. Keine Ahnung, was für Gesellschaften so was hervor bringt. :|
Zuletzt geändert von Dragus am Fr 8. Nov 2013, 16:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von Cat with a whip »

firlefanz11 » Mi 6. Nov 2013, 10:30 hat geschrieben: Glaubt irgendwer der Mensch wäre in der Lage langfristig bei einem reboot alles besser zu machen?
Das ist eine ziemlich weltfremde Frage, denn der Mensch ist kein Computer.
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von wintermute »

Cat with a whip » Sa 9. Nov 2013, 00:52 hat geschrieben:
Das ist eine ziemlich weltfremde Frage, denn der Mensch ist kein Computer.
Dahinter steht die naive Hoffnung, ein Zusammenbruch der Zivilisation würde die Unwürdigen vernichten, die Welt einfacher, verständlicher und leichter verwaltbar machen und so den ungestörten Aufbau der perfekten Schlaraffenlandgesellschaftsordnung ermöglichen. Mit solchem Unsinn verführen die Linksextremisten und die Islamisten Schulkinder zu politischen Gewaltverbrechen.
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von Cat with a whip »

Die mischen Fluor in ihr Trinkwasser. Passen Sie ja auf!
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von wintermute »

Cat with a whip » Sa 9. Nov 2013, 08:44 hat geschrieben:Die mischen Fluor in ihr Trinkwasser. Passen Sie ja auf!
Bitte?
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von Zeta »

firlefanz11 » Mi 6. Nov 2013, 11:30 hat geschrieben:"Die Daten des Nasa-Teleskops weisen darauf hin, dass 22 Prozent der sonnenähnlichen Sterne einen erdähnlichen Planeten in ihrer bewohnbaren Zone besitzen."

Tja, jetzt müsste nur noch jemand ne Möglichkeit finden da hin zu kommen, dann könnte die Geschichte des Menschlichen Imperiums ihren Lauf nehmen... ;)

Aber mal im Ernst. Ich hab mal eine short story gelesen, in der ging es darum, dass Menschen von der Erde geflüchtet sind, um auf einem anderen Planeten einen Neuanfang-, und vor allem alles besser zu machen. Zunächst hatte es den Anschein, dass es funktioniert. Nur dummerdings fingen sie irgendwann an doch die gleichen Fehler wieder zu machen, und schnell sah es dort geanuso aus wie auf der Erde.

Glaubt irgendwer der Mensch wäre in der Lage langfristig bei einem reboot alles besser zu machen?
Ein Reboot auf einem fremden Planeten würde einiges bringen, man könnte gewisse EInflüsse komplett draußenhalten, alte Rivalitäten vergessen und neu anfangen.
Wäre sehr interessant!
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von sportsgeist »

firlefanz11 » Mi 6. Nov 2013, 10:30 hat geschrieben:"Die Daten des Nasa-Teleskops weisen darauf hin, dass 22 Prozent der sonnenähnlichen Sterne einen erdähnlichen Planeten in ihrer bewohnbaren Zone besitzen."

Tja, jetzt müsste nur noch jemand ne Möglichkeit finden da hin zu kommen, dann könnte die Geschichte des Menschlichen Imperiums ihren Lauf nehmen... ;)

Aber mal im Ernst. Ich hab mal eine short story gelesen, in der ging es darum, dass Menschen von der Erde geflüchtet sind, um auf einem anderen Planeten einen Neuanfang-, und vor allem alles besser zu machen. Zunächst hatte es den Anschein, dass es funktioniert. Nur dummerdings fingen sie irgendwann an doch die gleichen Fehler wieder zu machen, und schnell sah es dort geanuso aus wie auf der Erde.

Glaubt irgendwer der Mensch wäre in der Lage langfristig bei einem reboot alles besser zu machen?
das ist schon aus rein mathematischer wahrscheinlichkeit nicht besonders ueberraschend.

ob wir allerdings jemals dahin kommen werden und koennen bleibt rein prinziptechnisch mehr als fraglich und bietet genuegend stoff fuer science fiction autoren.
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von wintermute »

Zeta » Sa 9. Nov 2013, 10:58 hat geschrieben:Ein Reboot auf einem fremden Planeten würde einiges bringen, man könnte gewisse EInflüsse komplett draußenhalten, alte Rivalitäten vergessen und neu anfangen.
Wäre sehr interessant!
Welche Einflüsse willst du denn draußen halten und wie? Die Erfahrung zeigt, dass kultureller und intellektueller Isolationismus jegliche Legitimation verlieren, wenn man nicht alte Rivalitäten zum Popanz aufbaut.
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von wintermute »

"Erdähnlich" heißt übrigens nur "innerer Planet mit Silikatkruste", ungeachtet aller anderen Eigenschaften. Über eine Besiedelbarkeit sagt das Label nichts aus. So sind die lebensfreundlichsten bekannten Planeten immer noch Mars und Venus.
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von Cat with a whip »

Mars und Venus sind lebensfeindlich.
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von Joker »

Zeta » Sa 9. Nov 2013, 10:58 hat geschrieben: Ein Reboot auf einem fremden Planeten würde einiges bringen, man könnte gewisse EInflüsse komplett draußenhalten, alte Rivalitäten vergessen und neu anfangen.
Wäre sehr interessant!
Dieses Szenario halte ich für wahrscheinlicher.
http://de.wikipedia.org/wiki/Herr_der_Fliegen
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von Tantris »

Joker » Sa 9. Nov 2013, 14:37 hat geschrieben: Dieses Szenario halte ich für wahrscheinlicher.
http://de.wikipedia.org/wiki/Herr_der_Fliegen
Natürlich. Und dass rechtsknaller friedlich werden, wenn es keine juden gibt, ist nachweislich falsch.
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von wintermute »

Cat with a whip » Sa 9. Nov 2013, 13:34 hat geschrieben:Mars und Venus sind lebensfeindlich.
Gemessen an der Erde sicherlich. Selbst die Erschließung der Antarktis wird einfacher zu bewerkstelligen sein.

Trotzdem sind sie das Beste, was wir haben. Mars ist für einen Exoplaneten geradezu paradiesisch. Harmlose Atmosphärenzusammensetzung, harmlose atmosphärische und tektonische Aktivität, handhabbare Oberflächentemperaturen. Technische Ausrüstung kann mit kleinen Modifikationen die gleiche Lebensdauer erreichen wie auf der Erde. Wasser ist im Überfluss vorhanden und kann über Tage abgebaut werden. Wer solche Bedingungen nicht meistern kann, braucht es woanders gar nicht erst zu versuchen.
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von Cat with a whip »

Der Mars ist kein Exoplanet. Und alles andere als paradiesisch.

Das größte Problem wird die Strahlung sein. Die Bewohner werden die meißte Zeit in einer künstlichen Atmosphäre im Strahlenschutzbunker mehrere Meter unter der Oberfläche hausen. Dazu muß eine künstliche Sonne simuliert werden, da ein Marstag kein Erdtag ist. Schlafstörungen sind programmiert. Dann die Mikrogravitation, die auf Dauer den Bewegungsapparat degeneriert und viele andere Körperfunktonen beeinträchtigt z.B. den Herzmuskel schwächt. Die Bewohner müssen also täglich auch Körperübungen in Schwerkraftrainern machen. Dann immer die gleichen Typen auf engen Raum ohne große Ausweichmöglichkeiten.

Was für ein nerviges Scheiß-Leben das nur wäre. Das wären die besten Laborbedignungen um zu testen was es braucht bis die ersten durchdrehen und sich an die Kehle gehen. :D
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von Dragus »

Zeta » Sa 9. Nov 2013, 05:28 hat geschrieben: Ein Reboot auf einem fremden Planeten würde einiges bringen, man könnte gewisse EInflüsse komplett draußenhalten, alte Rivalitäten vergessen und neu anfangen.
Wäre sehr interessant!
Wir hatten schon diverse Retoots in den Regionen Nordamerika und Australien, wo Siedler doch recht autonom eigene Verwaltungsstrukturen aufbauten, fernab von Europa. Es gab tatsächlich geringfügige Veränderungen. Darüber hinaus gilt, die Menschen tragen ihre Rivalitäten mit sich, egal wohin sie gehen.
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von Dragus »

wintermute » Sa 9. Nov 2013, 08:00 hat geschrieben:"Erdähnlich" heißt übrigens nur "innerer Planet mit Silikatkruste", ungeachtet aller anderen Eigenschaften. Über eine Besiedelbarkeit sagt das Label nichts aus. So sind die lebensfreundlichsten bekannten Planeten immer noch Mars und Venus.
In Frage kommende Himmelkörper für dauerhafte Besiedlung in unseren Sonnensystem:
Mars. Grund: An den Polen Eis vorhanden, es werden Grundwasservorkommen vermutet. Konzept: Fusionskraftwerke, deren Deuterium aus dem Eis gewonnen wird. Sauerstoff durch Elektrolyse von Wasser, Leben unter Schutzkuppeln mit künstlicher Atmosphäre und künstlichem Ökosystem. Alle benötigten Elemente ließen sich über Bergbau fördern.
Mond Europa. Grund: Der Jupitermond scheint weitgehend aus Wasser zu bestehen. Unterhalb einer einige km dicken Eisschicht ist es flüssig. Geysire wurden beobachtet. Die Energie stammt nicht vom Sonnenlicht, sondern aus der Gravitationskraft des Jupiters, enge Umlaufbahn deformiert den Kern von Europa und erzeugt dadurch Wärme, dazu natürlicher Isotopenzerfall. Konzept: Unterwasserstädte. Problem: Außer Wasser und div. Gase sind alle schwereren Elemente äußerst selten.

Venus: Unmöglich. Oberflächentemperatur 300-450'C, dichte Atmosphäre mit hohem Schwefelwasserstoff und CO2 Anteil, dadurch Schwefelsäurewolken und Regen, der aber nie die Oberfläche erreicht. Starke Stürme. Weder Wasser noch Eis vorhanden. Enorme Anforderungen ans jedwedes Material.
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von Dragus »

Cat with a whip » Sa 9. Nov 2013, 11:16 hat geschrieben:Der Mars ist kein Exoplanet. Und alles andere als paradiesisch.

Das größte Problem wird die Strahlung sein. Die Bewohner werden die meißte Zeit in einer künstlichen Atmosphäre im Strahlenschutzbunker mehrere Meter unter der Oberfläche hausen. Dazu muß eine künstliche Sonne simuliert werden, da ein Marstag kein Erdtag ist. Schlafstörungen sind programmiert. Dann die Mikrogravitation, die auf Dauer den Bewegungsapparat degeneriert und viele andere Körperfunktonen beeinträchtigt z.B. den Herzmuskel schwächt. Die Bewohner müssen also täglich auch Körperübungen in Schwerkraftrainern machen. Dann immer die gleichen Typen auf engen Raum ohne große Ausweichmöglichkeiten.

Was für ein nerviges Scheiß-Leben das nur wäre. Das wären die besten Laborbedignungen um zu testen was es braucht bis die ersten durchdrehen und sich an die Kehle gehen. :D
Ließe sich alles durch Medikamente oder genetische Eingriffe anpassen, sobald Gewebe- und Organwachstum steuerbar sind. Kommunikation kann man auch aufs Internet verlagern. Kleine Gemeinschaften mit ca. 100-200 Mitgliedern sind sozial äußerst stabil.
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von wintermute »

Cat with a whip » Sa 9. Nov 2013, 16:46 hat geschrieben:Der Mars ist kein Exoplanet. Und alles andere als paradiesisch.

Das größte Problem wird die Strahlung sein. Die Bewohner werden die meißte Zeit in einer künstlichen Atmosphäre im Strahlenschutzbunker mehrere Meter unter der Oberfläche hausen. Dazu muß eine künstliche Sonne simuliert werden, da ein Marstag kein Erdtag ist. Schlafstörungen sind programmiert. Dann die Mikrogravitation, die auf Dauer den Bewegungsapparat degeneriert und viele andere Körperfunktonen beeinträchtigt z.B. den Herzmuskel schwächt. Die Bewohner müssen also täglich auch Körperübungen in Schwerkraftrainern machen. Dann immer die gleichen Typen auf engen Raum ohne große Ausweichmöglichkeiten.

Was für ein nerviges Scheiß-Leben das nur wäre. Das wären die besten Laborbedignungen um zu testen was es braucht bis die ersten durchdrehen und sich an die Kehle gehen. :D
Der Marstag fällt in die menschlichen Toleranzgrenzen. Der Körper kann sich ohne Hilfsmittel darauf einstellen. Aber der Rest ist wohl wahr. Die Strahlung lässt sich baulich managen, zur Gravitation fehlen noch Langzeitstudien. Es werden sich Mittel und Wege finden, damit umzugehen.

Das Leben in so einem Umfeld ist hart und verzeiht keine Fehler. Alles ist knapp, Not- und Hilfslieferungen von der Erde dauern zwischen einem und drei Jahren. Psychische und soziale Stabilität ist für die Pioniere überlebenswichtig. Wer unter Stress Dummheiten macht, wird zur Belastung. Wer Personal verletzt, Ausrüstung sabotiert, Vorräte vernichtet oder sonstwie die Kolonie gefährdet, sieht sich von Todfeinden umgeben. Wer als Neuling die Regeln nicht begreifen will, ist entweder bretterblöde oder lebensmüde. Für übersättigte Europäer mit halbarschigen ideologischen Luxusexperimenten ist das der denkbar ungeeignetste Ort. Die Erde ist zu weit weg, um sie zu beschützen.
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von Subutai »

firlefanz11 » Mi 6. Nov 2013, 10:30 hat geschrieben:"Die Daten des Nasa-Teleskops weisen darauf hin, dass 22 Prozent der sonnenähnlichen Sterne einen erdähnlichen Planeten in ihrer bewohnbaren Zone besitzen."

Tja, jetzt müsste nur noch jemand ne Möglichkeit finden da hin zu kommen, dann könnte die Geschichte des Menschlichen Imperiums ihren Lauf nehmen... ;)

Aber mal im Ernst. Ich hab mal eine short story gelesen, in der ging es darum, dass Menschen von der Erde geflüchtet sind, um auf einem anderen Planeten einen Neuanfang-, und vor allem alles besser zu machen. Zunächst hatte es den Anschein, dass es funktioniert. Nur dummerdings fingen sie irgendwann an doch die gleichen Fehler wieder zu machen, und schnell sah es dort geanuso aus wie auf der Erde.

Glaubt irgendwer der Mensch wäre in der Lage langfristig bei einem reboot alles besser zu machen?
Wir Menschen sind gut so wie wir sind (außer Linke und Kommis :mad2: ), kein Grund uns zu ändern.

Diese Daten zeigen nur, dass wir höchst wahrscheinlich nicht alleine in unserer Galaxie sind und dass wir uns auf einen Krieg mit Aliens vorbereiten müssen, die nicht unsere Werte und Ideale Teilen (vielleicht sind das sogar kommunistische Aliens :mad2: ), und wichtige Resourcenquellen und Märkte besetzt halten. :x
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von Joker »

Dragus » Sa 9. Nov 2013, 18:17 hat geschrieben: Kleine Gemeinschaften mit ca. 100-200 Mitgliedern sind sozial äußerst stabil.
Dafür hätte ich gerne mal eine Quelle.
victim

Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von victim »

Mit unseren heutigen Rückständigkeiten sind Menschen länger im All selbstmörderischer Irrsinn und sowieso zwecklos.
Wir sollten alles daran setzen, endlich die Entwicklung nicht mehr zu strangulieren.
Dann haben wir noch völlig unbekannte Methoden, uns das Solarsystem zu erschliessen.
Aber was soll man jetzt in derart lebensfeindlicher und strahlenbelasteter Umgebung?
Da gehört natürlich Robotik hin, an der wir von der Erde aus teilnehmen, als ob wir dort drin säßen.
Rohstoffe von Monden wären damit toll erschliessbar, ohne vor Ort sein zu müssen.
Die Zeitverzögerung bedingt IT vom Feinsten und läßt sich damit sicher gut kompensieren.
Dazu gibts wohl noch nicht mal irdische Experimente, wie das funktionieren kann.

Da sollte man mal einen irdischen Bergbau vollautomatisieren und danach auch die Zeitverzögerung einbauen.
Hat man das im Griff, gehts raus auf Monde, daß einem bei der sicheren Teilnahme von der Erde aus die Spucke weg bleibt ;-)
Das dann live in die Heimkinos kann jeden SciFi Film toppen.
Zuletzt geändert von victim am Sa 9. Nov 2013, 20:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von sportsgeist »

wintermute » Sa 9. Nov 2013, 18:42 hat geschrieben:
Der Marstag fällt in die menschlichen Toleranzgrenzen. Der Körper kann sich ohne Hilfsmittel darauf einstellen. Aber der Rest ist wohl wahr. Die Strahlung lässt sich baulich managen, zur Gravitation fehlen noch Langzeitstudien. Es werden sich Mittel und Wege finden, damit umzugehen.

Das Leben in so einem Umfeld ist hart und verzeiht keine Fehler. Alles ist knapp, Not- und Hilfslieferungen von der Erde dauern zwischen einem und drei Jahren. Psychische und soziale Stabilität ist für die Pioniere überlebenswichtig. Wer unter Stress Dummheiten macht, wird zur Belastung. Wer Personal verletzt, Ausrüstung sabotiert, Vorräte vernichtet oder sonstwie die Kolonie gefährdet, sieht sich von Todfeinden umgeben. Wer als Neuling die Regeln nicht begreifen will, ist entweder bretterblöde oder lebensmüde. Für übersättigte Europäer mit halbarschigen ideologischen Luxusexperimenten ist das der denkbar ungeeignetste Ort. Die Erde ist zu weit weg, um sie zu beschützen.
dem kann man im grossen und ganzen zustimmen.

das gute oder schlecht daran, je nachdem wie man es sehen will ist, dass keiner von uns usern hier, egal wer, das jemals mehr erleben wird ...
Zuletzt geändert von sportsgeist am Sa 9. Nov 2013, 20:45, insgesamt 1-mal geändert.
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von Dragus »

Joker » Sa 9. Nov 2013, 14:04 hat geschrieben: Dafür hätte ich gerne mal eine Quelle.
Nicht mehr vorhanden, war eine Studie zur sozialen Verknüpfung. Ein durchschnittlicher Mensch kennt etwa 100 Personen persönlich und mit Namen, ergibt sich aus der ursprünglichen Familien/Clansgröße unserer Vorfahren. Auf die Art finden alle Streitigkeiten innerhalb der Gruppe zwischen Menschen statt, die sich lange kennen und daher auch gut einschätzen können.

Städtische Umgebung z.Bsp. bringt niemals den Zusammenhalt einer überschaubaren Dorfgemeinschaft hervor.
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von Dragus »

Cat with a whip » Sa 9. Nov 2013, 13:42 hat geschrieben: Die Menschen kann man billiger und einfacher auf der Erde mit Drogen vollpumpen, damit sie nichts mehr merken und blöde alles toll finden.
Blöde Menschen wird es immer und überall geben und die meisten pumpen sich freiwillig selbst mit verbotenen Drogen voll und schwafeln was von der bösen Gesellschaft.

Wenn Muskel oder Knochenschwund aufgrund geringerer Gravitation auftreten, die Gewebewachstumsfaktoren aber bereits entschlüsselt sind, kann man das Knochen-/Muskelwachstum durch Medikamente ausgleichend stimulieren oder die entsprechend kodierenden Gene mit höherer Aktivität markieren.
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von sportsgeist »

Dragus » Sa 9. Nov 2013, 21:17 hat geschrieben: Nicht mehr vorhanden, war eine Studie zur sozialen Verknüpfung. Ein durchschnittlicher Mensch kennt etwa 100 Personen persönlich und mit Namen, ergibt sich aus der ursprünglichen Familien/Clansgröße unserer Vorfahren. Auf die Art finden alle Streitigkeiten innerhalb der Gruppe zwischen Menschen statt, die sich lange kennen und daher auch gut einschätzen können.

Städtische Umgebung z.Bsp. bringt niemals den Zusammenhalt einer überschaubaren Dorfgemeinschaft hervor.
das ist korrekt.
viel mehr wirkliche freunde kann ein mensch auch gar nicht betreuen und pflegen.

natuerlich kommen je nach beruf und umfeld vielleicht noch 500 ... 1000 andere dazu, mit welchen man mehr oder weniger nahe oder ferne beziehungen und kontakte pfegt. bei den meisten davon ist die beziehung aber auch schon sehr lose und nur alle paar jahre, wenn ueberhaupt ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von wintermute »

Dragus » Sa 9. Nov 2013, 21:17 hat geschrieben: Nicht mehr vorhanden, war eine Studie zur sozialen Verknüpfung. Ein durchschnittlicher Mensch kennt etwa 100 Personen persönlich und mit Namen, ergibt sich aus der ursprünglichen Familien/Clansgröße unserer Vorfahren. Auf die Art finden alle Streitigkeiten innerhalb der Gruppe zwischen Menschen statt, die sich lange kennen und daher auch gut einschätzen können.

Städtische Umgebung z.Bsp. bringt niemals den Zusammenhalt einer überschaubaren Dorfgemeinschaft hervor.
http://en.wikipedia.org/wiki/Dunbar%27s_number

Die maximale Zahl der Menschen, die allein mit dem evolutionär gebildeten Basiswerkzeug, ohne unterstützende Kulturtechniken, eine stabile Gruppe bilden können. Wird diese Zahl in der primitiven Gruppe überschritten, geraten die Konflikte außer Kontrolle und eine Spaltung/Säuberung steht bevor. Je nachdem wieviel Territorium verfügbar ist. Im Gegensatz zu anderen Primaten sind Menschen übrigens von Natur aus fähig, ihre Aggressionen zu beherrschen und zu abgespaltenen Gruppen gute Beziehungen zu pflegen.

Interessantes Feld, aber als Idealvorstellung taugt all das nur für den Primitivisten. Wir haben Kulturtechniken, die es uns erlauben, Millionen von Menschen komfortabel und gesund auf engstem Raum zusammen leben zu lassen, ohne dass sie sich gegenseitig die Schädel einschlagen. Und abgesehen von den idiotischen Wahnideen religiöser und ideologischer Sektierer gibt es keinen Anlass, diese Techniken ungenutzt zu lassen. Ich gehe mal nicht davon aus, dass so eine Kolonie mit unkultivierten Bauernjungs und Busfahrern bevölkert wird. Wer sich dorthin verschiffen lassen will, muss mindestens sein Lebendgewicht in Diamanten wert sein. Denn soviel kostet allein der Transport.
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von Joker »

wintermute » So 10. Nov 2013, 07:13 hat geschrieben:
http://en.wikipedia.org/wiki/Dunbar%27s_number


Interessantes Feld, aber als Idealvorstellung taugt all das nur für den Primitivisten. Wir haben Kulturtechniken, die es uns erlauben, Millionen von Menschen komfortabel und gesund auf engstem Raum zusammen leben zu lassen, ohne dass sie sich gegenseitig die Schädel einschlagen. Und abgesehen von den idiotischen Wahnideen religiöser und ideologischer Sektierer gibt es keinen Anlass, diese Techniken ungenutzt zu lassen. Ich gehe mal nicht davon aus, dass so eine Kolonie mit unkultivierten Bauernjungs und Busfahrern bevölkert wird. Wer sich dorthin verschiffen lassen will, muss mindestens sein Lebendgewicht in Diamanten wert sein. Denn soviel kostet allein der Transport.
Vielleicht hat ja auch gerade der Probleme sich einer Gemeinschaft einzuordnen.
Herrschsüchtigkeit ,die Überzeugung das man der einzige ist der diese Gemeinschaft führen kann würde ich jetzt nun nicht vom Gesellschaftlichen Stand abhängig machen.
Und wenn es davon 2 gibt werden sich um sie Gruppen bilden die Partei ergreifen .
In der Abgeschiedenheit einer so kleinen Gemeinschaft fehlt dann eine 3. Gruppe die darauf pocht das die unterschiedlichen Meinungen friedlich gelöst werden.
Zuletzt geändert von Joker am So 10. Nov 2013, 10:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von Dragus »

wintermute » So 10. Nov 2013, 01:43 hat geschrieben:
http://en.wikipedia.org/wiki/Dunbar%27s_number

Die maximale Zahl der Menschen, die allein mit dem evolutionär gebildeten Basiswerkzeug, ohne unterstützende Kulturtechniken, eine stabile Gruppe bilden können. Wird diese Zahl in der primitiven Gruppe überschritten, geraten die Konflikte außer Kontrolle und eine Spaltung/Säuberung steht bevor. Je nachdem wieviel Territorium verfügbar ist. Im Gegensatz zu anderen Primaten sind Menschen übrigens von Natur aus fähig, ihre Aggressionen zu beherrschen und zu abgespaltenen Gruppen gute Beziehungen zu pflegen.
Eine wie auch immer beginnende Kolonisierung wird höchst warscheinlich mit einer kleinen Gruppe hochqualifizierter Wissenschaftler und Ingenieure beginnen um wissenschaftliche und technische Pionierarbeit zu leisten. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, das solche Gruppen seltenst dazu tendieren, persönliche Probleme über ihre Arbeit zu stellen.
Interessantes Feld, aber als Idealvorstellung taugt all das nur für den Primitivisten. Wir haben Kulturtechniken, die es uns erlauben, Millionen von Menschen komfortabel und gesund auf engstem Raum zusammen leben zu lassen, ohne dass sie sich gegenseitig die Schädel einschlagen. Und abgesehen von den idiotischen Wahnideen religiöser und ideologischer Sektierer gibt es keinen Anlass, diese Techniken ungenutzt zu lassen. Ich gehe mal nicht davon aus, dass so eine Kolonie mit unkultivierten Bauernjungs und Busfahrern bevölkert wird. Wer sich dorthin verschiffen lassen will, muss mindestens sein Lebendgewicht in Diamanten wert sein. Denn soviel kostet allein der Transport.
Das kleinere Gruppen einen stärkeren sozialen Zusammenhalt haben, hat nichts mit Primitivität zu tun, sondern mit unserem angeborenen Sozialverhalten. Wenn man eine stabile Gesellschaft sucht, hat man sich an den Bedürfnissen des Menschen zu orientieren oder man wird scheitern. Die Erfahrung haben noch die meisten Ideologien machen müssen.
Kulturtechniken ermöglichen zwar das Zusammenleben auf engstem Raum, aber daraus folgt zwangsläufig sozialer Stress. Der Mensch braucht sowohl Privatsphäre als auch stabile soziale Kontakte. Die Desintegration der familiären Strukturen in den modernen Großstädten hat die Menschen wohl nicht glücklicher gemacht, sondern einsamer. Auch wohnt man nicht besonders gern in 30m2 Wohnungen in Häuserblöcken mit 1km Durchmesser. Das Schicksal der Betonsiedlungen der 70er haben da ganz klare Ergebnisse gebracht. Wer irgend wie kann, sucht sich größere Wohnungen in Gebieten mit geringerer Siedlungsdichte. Wenn du die Menschen nicht autoritär lenken willst, ist eine Konzentration von Problemgruppen in solchen Wohngebieten nicht zu verhindern. Dazu kommen schwer kalkulierbare Risiken im Falle von Unruhen/Katastrophen. In China z.Bsp. gibt es noch 300 mio. von vielen sozialen Rechten ausgeschlossene Wanderarbeiter. Wenn diese sich eines Tages solidarisieren und politische Forderungen stellen oder mit Ausschreitungen beginnen, werden sie aufgrund ihrer schieren Anzahl gewaltige politische Probleme verursachen. Die Korrelation zwischen dichterer Population/größere Population und wachsenden Problemen der Steuerung durch Kulturtechniken bleibt Grundsätzlich erhalten.

Größe um jeden Preis, ist selbst ein politischer Wahn. Viele Untertanen = viel Macht. Es wäre ein wesentlich sinnvolleres Konzept, auf eine stabile Population hin zu steuern, welche die Ressourcen effektiver nutzt als nach dem Schema vor zu gehen: Wir können jetzt 15 mrd. Menschen ernähren und unterbringen, also machen wir es!
Für einen Übergangszeitraum kann ich mir vorstellen, das es zu gemeinsamen Lösungen kommt, aber einer stabilen Population führt langfristig kein Weg vorbei.

Von daher wäre es, da gebe ich dir recht, wesentlich vernünftiger, erst mal die sozialen und politischen Probleme auf der Erde zu lösen, bevor man in den Weltraum blickt.
Simowitsch

Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von Simowitsch »

cronos » Do 7. Nov 2013, 09:04 hat geschrieben:
Warum soll es eigentlich bei einer Reihe von Planeten der einige hundert Millionen Sonnen, bei denen mit Sicherheit Voraussetzungen stattgefunden haben wie in inserem Sonnensystem NICHT zu der auf der Erde vergleichbaren Entwicklungen gekommen sein ?
Die Physik und Chemie gilt im ganzen Universum.
Die vielen angeblich erdähnlichen Planeten in unserer Milchstraße untermauern eigentlich meine Theorie, dass die Wahrscheinlichkeit erdähnlicher Planeten mit zunehmender Entfernung von der Erde abnimmt. Denn außerhalb der Milchstraße gibt es auch Welten, aber hier halte ich es für sehr viel unwahrscheinlicher, dass sie auch nur die geringste Ähnlichkeit mit der Erde haben.
Und was die Existenz von Lebensformen auf anderen erdähnlichen Planeten betrifft, so sieht das meiner Auffassung nach schlecht dafür aus. Letztendlich haben wir dann zwar auf der einen Seite viele erdähnliche Planeten aber ohne Lebensformen, und mit zunehmender Entfernung fällt auch die Erdähnlichkeit weg, und deshalb erst rech keine Lebensformen. Dann wären wir also doch allein im Universum wenn alles da draußen nichts anzubieten hat.
Diskursant

Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von Diskursant »

Dragus » So 10. Nov 2013, 11:07 hat geschrieben: Eine wie auch immer beginnende Kolonisierung wird höchst warscheinlich mit einer kleinen Gruppe hochqualifizierter Wissenschaftler und Ingenieure beginnen um wissenschaftliche und technische Pionierarbeit zu leisten. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, das solche Gruppen seltenst dazu tendieren, persönliche Probleme über ihre Arbeit zu stellen.
Das kleinere Gruppen einen stärkeren sozialen Zusammenhalt haben, hat nichts mit Primitivität zu tun, sondern mit unserem angeborenen Sozialverhalten. Wenn man eine stabile Gesellschaft sucht, hat man sich an den Bedürfnissen des Menschen zu orientieren oder man wird scheitern. Die Erfahrung haben noch die meisten Ideologien machen müssen.
Kulturtechniken ermöglichen zwar das Zusammenleben auf engstem Raum, aber daraus folgt zwangsläufig sozialer Stress. Der Mensch braucht sowohl Privatsphäre als auch stabile soziale Kontakte. Die Desintegration der familiären Strukturen in den modernen Großstädten hat die Menschen wohl nicht glücklicher gemacht, sondern einsamer. Auch wohnt man nicht besonders gern in 30m2 Wohnungen in Häuserblöcken mit 1km Durchmesser. Das Schicksal der Betonsiedlungen der 70er haben da ganz klare Ergebnisse gebracht. Wer irgend wie kann, sucht sich größere Wohnungen in Gebieten mit geringerer Siedlungsdichte. Wenn du die Menschen nicht autoritär lenken willst, ist eine Konzentration von Problemgruppen in solchen Wohngebieten nicht zu verhindern. Dazu kommen schwer kalkulierbare Risiken im Falle von Unruhen/Katastrophen. In China z.Bsp. gibt es noch 300 mio. von vielen sozialen Rechten ausgeschlossene Wanderarbeiter. Wenn diese sich eines Tages solidarisieren und politische Forderungen stellen oder mit Ausschreitungen beginnen, werden sie aufgrund ihrer schieren Anzahl gewaltige politische Probleme verursachen. Die Korrelation zwischen dichterer Population/größere Population und wachsenden Problemen der Steuerung durch Kulturtechniken bleibt Grundsätzlich erhalten.

Größe um jeden Preis, ist selbst ein politischer Wahn. Viele Untertanen = viel Macht. Es wäre ein wesentlich sinnvolleres Konzept, auf eine stabile Population hin zu steuern, welche die Ressourcen effektiver nutzt als nach dem Schema vor zu gehen: Wir können jetzt 15 mrd. Menschen ernähren und unterbringen, also machen wir es!
Für einen Übergangszeitraum kann ich mir vorstellen, das es zu gemeinsamen Lösungen kommt, aber einer stabilen Population führt langfristig kein Weg vorbei.

Von daher wäre es, da gebe ich dir recht, wesentlich vernünftiger, erst mal die sozialen und politischen Probleme auf der Erde zu lösen, bevor man in den Weltraum blickt.
`*´

zum Gruße,
Eine Kolonisation zB des Mars erübrigt sich, da selbiger demnächst per Roboter
erkundet, erforscht und gegfalls genutzt würde. Was wollen Menschen dort?
Etwa Besiedelung wg Übervölkerung der Erde?
Hierzu notwendige Ressourcen sind weitaus nützlicher in die Erschließung
der irdischen Möglichkeiten an Existenzverbesserung investiert.

Teile im Übrigen Deine Skepsis hinsichtlich der irdischen Existenzbedingungen nicht.
Die Erdzivilisation entwickelt sich vielmehr durch technologische Innovation
(Digitalität, internet, Youtube, Wikipedia, , ,) zu wachsender Qualität
und bessert sich fortwährend, aufs Ganze gesehen.

diskursichtlich

D
Dr. Nötigenfalls

Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

firlefanz11 » Mi 6. Nov 2013, 10:30 hat geschrieben:"Die Daten des Nasa-Teleskops weisen darauf hin, dass 22 Prozent der sonnenähnlichen Sterne einen erdähnlichen Planeten in ihrer bewohnbaren Zone besitzen."

Glaubt irgendwer der Mensch wäre in der Lage langfristig bei einem reboot alles besser zu machen?
Ja.
Wenn die Popperei geregelt wird.
:D
Dragus
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von Dragus »

Diskursant » So 17. Nov 2013, 18:38 hat geschrieben:
`*´

zum Gruße,
Eine Kolonisation zB des Mars erübrigt sich, da selbiger demnächst per Roboter
erkundet, erforscht und gegfalls genutzt würde. Was wollen Menschen dort?
Etwa Besiedelung wg Übervölkerung der Erde?

Hierzu notwendige Ressourcen sind weitaus nützlicher in die Erschließung
der irdischen Möglichkeiten an Existenzverbesserung investiert.
Inbesitznahme durch Besiedlung, Nationen, welche den Mars besiedeln können, werden ihr Kapital lieber dafür verwenden, als für Entwicklungshilfe.
Teile im Übrigen Deine Skepsis hinsichtlich der irdischen Existenzbedingungen nicht.
Die Erdzivilisation entwickelt sich vielmehr durch technologische Innovation
(Digitalität, internet, Youtube, Wikipedia, , ,) zu wachsender Qualität
und bessert sich fortwährend, aufs Ganze gesehen.
diskursichtlich
Wenn man nicht in weiten Teilen Afrikas oder dem nahen und mittleren Osten wohnt, hast du schon recht. Darüber hinaus wird man erst noch sehen was passiert, wenn moderne Überwachungstechnologie mit totalitärer Staatsführung gekoppelt wird. Bei deiner Sichtweise vergisst du, das selbst ein begrenzter Nuklearkrieg erhebliche Auswirkungen haben kann und in einigen Jahrzehnten jeder über B und C Waffen verfügen kann, der es will, während der Schutz vor solchen Waffen unvergleichlich viel teurer ist, als ihre Herstellung.

Alles in allem gesehen und die Geschichte betrachtend kann ich nur sagen, vermutlich hast du recht, aber es ist besser, sich für den Fall ab zu sichern, das du dich irrst.
victim

Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von victim »

Gute Denkübung:
sich mal vernunftbegabte Wesen woanders vorstellen, denen der "Arbeitnehmer"-Begriff nicht von ihrer Welt ist ;-)
Wir könnten ein paar Mio Jahre weiter sein, hätte es keine Sklaven, Arbeiter und Untertanen gegeben.
Diese skurrilen Erfindungen samt religiöser Wahn haben unsere Entwicklung massiv verzögert.

In der Milchstraße gibts locker ein paar hundert Mrd Planeten.
Wenn nur jeder 10Tausendste erdähnlich ist, wärens immerhin zigmio "Erden".
Die organischen Moleküle bedingen mind. 1 oder besser mehrere Vorsonnen dort lokal im jeweiligen Sonnensystem.
Deren Staub trifft vor allem per Kometen als Schneebälle auf erstarrte Magmaoberflächen, bildet Ozeane, platscht dort immer weiter hinein und bringt Aminosäuren ein.
Z.B. die heterozyklischen Kohlenwasserstoff-Derivate sind wohl Produkte sterbender Sonnen im äußeren Staubmantel, der ihren Nachfolgern auf deren Planeten Leben ermöglicht.
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von zollagent »

firlefanz11 » Mi 6. Nov 2013, 10:30 hat geschrieben:"Die Daten des Nasa-Teleskops weisen darauf hin, dass 22 Prozent der sonnenähnlichen Sterne einen erdähnlichen Planeten in ihrer bewohnbaren Zone besitzen."

Tja, jetzt müsste nur noch jemand ne Möglichkeit finden da hin zu kommen, dann könnte die Geschichte des Menschlichen Imperiums ihren Lauf nehmen... ;)

Aber mal im Ernst. Ich hab mal eine short story gelesen, in der ging es darum, dass Menschen von der Erde geflüchtet sind, um auf einem anderen Planeten einen Neuanfang-, und vor allem alles besser zu machen. Zunächst hatte es den Anschein, dass es funktioniert. Nur dummerdings fingen sie irgendwann an doch die gleichen Fehler wieder zu machen, und schnell sah es dort geanuso aus wie auf der Erde.

Glaubt irgendwer der Mensch wäre in der Lage langfristig bei einem reboot alles besser zu machen?
Nein! Ich jedenfalls glaube das nicht.
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Mi 6. Nov 2013, 17:59 hat geschrieben:
"Geld" als etwas materielles, werthaltiges, knappes zu sehen, birgt imho schon gewisse Probleme.
...
Geld ist aber genau das.
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von zollagent »

Dragus » Mi 6. Nov 2013, 23:24 hat geschrieben: Für die Erde wäre es schön. Alle Extremisten können ihre eigenen Welten besiedeln, da können sie ganz unter sich sein - 500 Jahre Frieden, dann kommt der erste intergalaktische Krieg zwischen den verschiedenen Sternenimperien ;)
Das wäre das erste, was ich erwarten würde, nach einer Konsolidierungsphase.
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von zollagent »

Cat with a whip » Do 7. Nov 2013, 00:06 hat geschrieben:
Das war aber nicht die Frage. Die Frage war dann bezüglich Extremisten eher, ob die Menschheit es nach einem Reboot schafft nicht wieder sowas wie Christen oder Nazis zu entwickeln. Es ging nicht um die Migration von Geisteskrankheiten.
Alles, was es auf der Erde gab, würde auch unter Aussiedlern wieder auftreten. Es sind Menschen.
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von prime-pippo »

zollagent » Di 24. Dez 2013, 09:59 hat geschrieben: Geld ist aber genau das.
:D Du sollst doch an den freien Tagen nicht so viel trinken.....
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
Lord Adair Turner
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zollagent
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Re: Milchstraße voller erdähnlicher Planeten

Beitrag von zollagent »

Dragus » Sa 9. Nov 2013, 18:17 hat geschrieben: Ließe sich alles durch Medikamente oder genetische Eingriffe anpassen, sobald Gewebe- und Organwachstum steuerbar sind. Kommunikation kann man auch aufs Internet verlagern. Kleine Gemeinschaften mit ca. 100-200 Mitgliedern sind sozial äußerst stabil.
Aus eigener Erfahrung kann ich Letzteres bestreiten. Ich war mal mit ca. 20 Leuten in einem Arbeitseinsatz mit sehr viel Rufbereitschaft. Das hieß, wenig zu tun, sich immer wieder begegnen, obwohl wir ein großes Kasernengebäude zur Verfügung hatten, das eigentlich für die Unterbringung von ca. 500 Mann gedacht war. Nach wenigen Wochen begannen sich einige Jungs gegenseitig an die Kehle zu gehen, es gab aber auch Grüppchen, die bestens funktionierten. Deine Aussage ist nur partiell gültig.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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