Initiativen gegen Plastikmüll

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Dr. Nötigenfalls

Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Meeresschutz: Plastikmüll im Meer Projekt „Fishing for Litter“ - nabu.de - 2012

Gemeinsam mit Fischern, Abfallentsorgern und Kommunen engagiert sich der NABU gegen den Müll im Meer.
Den Fischern wird durch das Projekt eine kostenlose Abfalllogistik zur Verfügung gestellt. Große Industriesäcke dienen der Müllsammlung an Bord, in den Häfen stehen Container bereit, die regelmäßig geleert oder ausgetauscht werden. Darüber hinaus werden die „gefischten“ Abfälle nicht einfach entsorgt, sondern in einer speziellen Sortieranlage auf ihre Zusammensetzung untersucht. So wollen die Projektpartner mehr über den Müll in der Ostsee erfahren. Untersuchungen, die auch einen Beitrag zur Umsetzung der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie leisten können.

NABU-Projekt „Meere ohne Plastik“
Strand-Reinigungsaktionen und Umweltbildung im Vordergrund.


Clever Little Shopper - Puma - 2010

Wagen Sie den Versuch: Tauchen Sie diese zu 100% biologisch abbaubare Tüte aus Maisstärke in heißes Wasser und rühren Sie um! Sie werden sehen, dass sie in 3 Minuten vollständig zerfällt. Die Clever Little Shopper zersetzt sich innerhalb von drei Monaten in der Umwelt. Es werden so jährlich 192 Tonnen Kunststoff und 293 Tonnen Papier eingespart! Und diese Schuh-Taschen werden auch nicht die nächsten 100 Jahre auf Mülldeponien herum liegen...!

http://www.arte.tv/de/Initiativen-gegen ... 94954.html

Endlich gibts Biologisch abbaubare Alternativen zum Kunststoff !!
Antisozialist
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von Antisozialist »

Dr. Nötigenfalls » Sa 25. Aug 2012, 08:00 hat geschrieben:Meeresschutz: Plastikmüll im Meer Projekt „Fishing for Litter“ - nabu.de - 2012

Gemeinsam mit Fischern, Abfallentsorgern und Kommunen engagiert sich der NABU gegen den Müll im Meer.
Den Fischern wird durch das Projekt eine kostenlose Abfalllogistik zur Verfügung gestellt. Große Industriesäcke dienen der Müllsammlung an Bord, in den Häfen stehen Container bereit, die regelmäßig geleert oder ausgetauscht werden. Darüber hinaus werden die „gefischten“ Abfälle nicht einfach entsorgt, sondern in einer speziellen Sortieranlage auf ihre Zusammensetzung untersucht. So wollen die Projektpartner mehr über den Müll in der Ostsee erfahren. Untersuchungen, die auch einen Beitrag zur Umsetzung der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie leisten können.

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Und wieviel Menschen werden dafür hungern müssen, dass man Tüten aus Maisstärke herstellen kann?
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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JJazzGold
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von JJazzGold »

Dr. Nötigenfalls » Sa 25. Aug 2012, 08:00 hat geschrieben:Meeresschutz: Plastikmüll im Meer Projekt „Fishing for Litter“ - nabu.de - 2012

Gemeinsam mit Fischern, Abfallentsorgern und Kommunen engagiert sich der NABU gegen den Müll im Meer.
Den Fischern wird durch das Projekt eine kostenlose Abfalllogistik zur Verfügung gestellt. Große Industriesäcke dienen der Müllsammlung an Bord, in den Häfen stehen Container bereit, die regelmäßig geleert oder ausgetauscht werden. Darüber hinaus werden die „gefischten“ Abfälle nicht einfach entsorgt, sondern in einer speziellen Sortieranlage auf ihre Zusammensetzung untersucht. So wollen die Projektpartner mehr über den Müll in der Ostsee erfahren. Untersuchungen, die auch einen Beitrag zur Umsetzung der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie leisten können.

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Endlich gibts Biologisch abbaubare Alternativen zum Kunststoff !!

Was heißt hier "endlich"? Die Menschheit lebte und lebt zum Teil noch seit Jahrhunderten mit biologisch abbaubaren Einkaufstüten, aus Sisal, Hanf, Flachs, etc. Die bieten nur keine kostengünstige Massenware nebst Werbefläche. Statt dessen erzeugen sie sog. blaue Dörfer, ein echtes "Erlebnis" im Jemen, wo die Menschen, wie in vielen Teilen dieser Erde, bis heute nicht begriffen haben, dass sich der im Tausenderpack Geiz ist geil billiger Plastiktütendreck nicht von selbst abbaut. Auf den Plastikschrott hätte schon längst verzichtet werden können, wäre die Produktion von Naturfasern gefördert worden und der Kaufpreis der Plastiktüte der Steigerung des Kaufpreises für Zigaretten angepasst worden. Dann wäre vielleicht sogar das chinsische Baumwollbilligprodukt in Form von Einkaufstüten und im Kauftausch für den deutschen Benz en masse importierbar.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von sportsgeist »

JJazzGold » Sa 25. Aug 2012, 09:43 hat geschrieben:

Was heißt hier "endlich"? Die Menschheit lebte und lebt zum Teil noch seit Jahrhunderten mit biologisch abbaubaren Einkaufstüten, aus Sisal, Hanf, Flachs, etc. Die bieten nur keine kostengünstige Massenware nebst Werbefläche. Statt dessen erzeugen sie sog. blaue Dörfer, ein echtes "Erlebnis" im Jemen, wo die Menschen, wie in vielen Teilen dieser Erde, bis heute nicht begriffen haben, dass sich der im Tausenderpack Geiz ist geil billiger Plastiktütendreck nicht von selbst abbaut. Auf den Plastikschrott hätte schon längst verzichtet werden können, wäre die Produktion von Naturfasern gefördert worden und der Kaufpreis der Plastiktüte der Steigerung des Kaufpreises für Zigaretten angepasst worden. Dann wäre vielleicht sogar das chinsische Baumwollbilligprodukt in Form von Einkaufstüten und im Kauftausch für den deutschen Benz en masse importierbar.
es gibt kein substitutionsmaterial, das es im moment auch nur irgendwie mit der qualitaet, der effizienz und der gesamtumweltbilanz von kunststoffen im verpackungssegment aufnehmen koennte ...

weder papier, noch glas, noch metalle, noch naturstoffe ... noch !!
Zuletzt geändert von sportsgeist am So 30. Sep 2012, 09:53, insgesamt 1-mal geändert.
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von JJazzGold »

Dr. Nötigenfalls » Sa 25. Aug 2012, 08:00 hat geschrieben:Meeresschutz: Plastikmüll im Meer Projekt „Fishing for Litter“ - nabu.de - 2012

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Endlich gibts Biologisch abbaubare Alternativen zum Kunststoff !!

Es ist mir nach wie vor untbegreiflich, weshalb wir Plastikbeutel oder Einkaufstaschen aus Nahrungsmitteln benötigen, wenn nach wie vor Stofftaschen, Jutebeutel, etc. erhältlich sind, die eine lange Lebensdauer haben und ebenfalls biologisch abbaubar sind.
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von ToughDaddy »

JJazzGold » So 30. Sep 2012, 09:59 hat geschrieben:

Es ist mir nach wie vor untbegreiflich, weshalb wir Plastikbeutel oder Einkaufstaschen aus Nahrungsmitteln benötigen, wenn nach wie vor Stofftaschen, Jutebeutel, etc. erhältlich sind, die eine lange Lebensdauer haben und ebenfalls biologisch abbaubar sind.
Frag ich mich auch immer. Für den kleinen Einkauf nehme ich meine Stofftasche und für den großen Einkauf zwar eine klappbare Plastikkiste, aber die auch schon seit ich von daheim ausgezogen bin.
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Antisozialist » Sa 25. Aug 2012, 08:26 hat geschrieben:
Und wieviel Menschen werden dafür hungern müssen, dass man Tüten aus Maisstärke herstellen kann?
Bestimmt weniger,als jene Menschen deren Existenzgrundlagen in den Erdölfördergebieten rücksichtslos verseucht werden.
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von Katana »

Meine Frau hat letzte Woche Schinken gekauft.
8 Scheiben, ca. 150 gr., verpackt in ca. 80 gr. Plastik. Das Ganze natürlich nicht platzsparend, sondern 4x2 Scheiben möglichst groß drapiert, so dass man eine Verpackung von ca.30x20cm hatte.

Ein Wahnsinn!
Für 150 gr. Schwein ca. 80 gr. Plastik!

Wir brauchen unbedingt ein Umdenken. Es wird so viel Müll nicht recycelt, sondern irgendwohin geflackt resp. auf Deponien gefahren oder landet letzten Endes im Ozean.

Wo liegen die Schwierigkeiten? Übertriebenes Hygienedenken Einerseits, Preisverfall für Kunststoffe und Verpackungen andererseits.

Warum hört man von den angeblich so ökoligisch-progressiven GrünInnen nichts zu diesem Thema? Nach 7 Jahren an der Regierung hätte sich da mal was tun können.

Alternativen sind immer gut, man muss alles probieren.
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sportsgeist
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von sportsgeist »

Katana » Di 8. Jan 2013, 18:51 hat geschrieben: Ein Wahnsinn!
Für 150 gr. Schwein ca. 80 gr. Plastik!
hast du davon n' link oder sonstwie n' beleg ...
kann ich nur schwerlich glauben ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von sportsgeist »

...
hab gerade einen pint-bierbecher nachgewogen, also so einen, den sie bei open-airs oder bei allerlei oeffentlichen veranstaltungen verwenden ...
gehen 0,6 ltr. rein und das ding ist ziemlich massiv, mit ordentlicher wandstaerke ...
.
hat gerade mal 17 gramm, das teil ...
.
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
Dr. Nötigenfalls

Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Wenn die Verpackungsindustrie pennt,und nicht frühzeitig umstellt,könnte dies eine Menge Arbeitsplätze kosten.
Zudem wären nachhaltige Verpackungen sicher ein Exportschlager.

Deutschland könnte gerade in Sachen Umweltschutz ind Nachhaltige Produkte zukünftig sehr viele neue Arbeitsplätze schaffen.
Das wird auch nötig sein,....in der Post Automobil Ära.
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von sportsgeist »

Dr. Nötigenfalls » Do 10. Jan 2013, 13:26 hat geschrieben:Wenn die Verpackungsindustrie pennt,und nicht frühzeitig umstellt,könnte dies eine Menge Arbeitsplätze kosten.
Zudem wären nachhaltige Verpackungen sicher ein Exportschlager.

Deutschland könnte gerade in Sachen Umweltschutz ind Nachhaltige Produkte zukünftig sehr viele neue Arbeitsplätze schaffen.
Das wird auch nötig sein,....in der Post Automobil Ära.
keine industrie pennt ... und braucht mit sicherheit niemanden, der jetzt meint, rein angelesen input hereinbringen zu muessen ...
.
auch in der industrie sitzen nicht nur pfeifen rum, auch wenn das dein lebenscredo zu sein scheint ...
.
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
Bukowski

Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von Bukowski »

Apropos:

Zwischen Hawaii und dem amerikanischen Festland treibt eine Plastikinsel so groß wie Mitteleuropa. Sie wiegt drei Millionen Tonnen.

http://reset.to/knowledge/plastic-ocean ... ln-im-meer

:|
Dr. Nötigenfalls

Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

sportsgeist » Do 10. Jan 2013, 13:53 hat geschrieben: keine industrie pennt ... und braucht mit sicherheit niemanden, der jetzt meint, rein angelesen input hereinbringen zu muessen ...
.
auch in der industrie sitzen nicht nur pfeifen rum, auch wenn das dein lebenscredo zu sein scheint ...
.
Natürlich gibts Branchen die GEPENNT haben.
Das weiß jedes Vögelchen auf dem Dach,nur der Sporti nicht.

Die gesamte Deutsche Elektronikbranche ist TOD.
Die Textilndustrie auch.
Die Kameraindustrie.
Die Haushaltswarenindustrie.

Jetzt zeigt sich wozu die Auslagerung gut war.
Damit die Deutsche Automobilndustrie ihre Autos im Ausland verkaufen kann.

Nur leider ist es so,das schon längst nicht mehr alle am Wohlstand der daraus entsteht,...partizipieren.
Gesamtgesellschaftlich sowie Struktupolitisch der Totale Reinfall.
Die Gewinne,gehen heute nur an ca. 75 % der Bevölkerung.
25% wurden ausgebootet,damit die jetzigen Gewinner ihre Gewinne/Einkommen weiter ausbauen konnten.

Das ist eine große Gesellschaftliche Unwucht.
Boracay
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von Boracay »

Die gesamte Deutsche Elektronikbranche ist TOD.
Die Textilndustrie auch.
Die Kameraindustrie.
Die Haushaltswarenindustrie.
Die sind in jedem westlichen Land tot und kein Mensch weint denen eine Träne nach.... Oder meisnt du ernsthaft man sollte hier noch Kaffeemaschinen herstellen?

Bei Trigema arbeiten quasi nur Wolgadeutsche, weil Deutsche so einen Drecksjob nicht machen wollen. Das braucht hier wirklich kein Mensch.
Boracay
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von Boracay »

Katana » Di 8. Jan 2013, 17:51 hat geschrieben:Wo liegen die Schwierigkeiten?
Die leigen vor allem darin dass man einen Stoffbeutel erst mal 20 mal benutzen muss damit er sich energetisch gegenüber Plastik auszahlt. Und 20x werden die wenigsten Beutel benutzt....
Wenn man jetzt Lebensmittel direkt in Holz oder sonstwas anstelle von Plastik verpackt, dann ist das einfach nur Wahnsinn und ein massiver Schaden an der Umwelt.

Verstehe irgendwie auch das Problem nicht. Von den deutschen Plastiktüten gehen quasi alle in die energetische Verwertung und heizen den Öfen richtig gut ein. Ins Meer wandert davon so gut wie gar nix.

Die Dreckspatzen sitzen in den dritte Welt Ländern (Indien macht bei jedem Besuch richtig Appetit). Das aus den Köpfen raus zu kriegen wäre die Aufgabe und nicht irgendwelche perversen Überlegungen von Jutebeuteln oder sonst einem gehirnamputierten Schwachsinn.
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sportsgeist
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von sportsgeist »

Boracay » Do 10. Jan 2013, 18:42 hat geschrieben:
Die leigen vor allem darin dass man einen Stoffbeutel erst mal 20 mal benutzen muss damit er sich energetisch gegenüber Plastik auszahlt. Und 20x werden die wenigsten Beutel benutzt....
Wenn man jetzt Lebensmittel direkt in Holz oder sonstwas anstelle von Plastik verpackt, dann ist das einfach nur Wahnsinn und ein massiver Schaden an der Umwelt.

Verstehe irgendwie auch das Problem nicht. Von den deutschen Plastiktüten gehen quasi alle in die energetische Verwertung und heizen den Öfen richtig gut ein. Ins Meer wandert davon so gut wie gar nix.

Die Dreckspatzen sitzen in den dritte Welt Ländern (Indien macht bei jedem Besuch richtig Appetit). Das aus den Köpfen raus zu kriegen wäre die Aufgabe und nicht irgendwelche perversen Überlegungen von Jutebeuteln oder sonst einem gehirnamputierten Schwachsinn.
kann man so unterschreiben und wie gut, dass die deutsche industrie eben nicht pennt und interessante recyclingverfahren und -anlagen anbieten kann, die auch fuer inder und alle asiaten zunehmend interessant werden ... weil sie sich schlicht rechnen ...

weggeworfener kunststoff ist kein muell, sondern rohstoff, mit einem gewissen oekonomischen wert darin, einer stillen reserve, die man nur heben braucht ...
weggeworfenen kupferkabel sind ja auch kein muell
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Fadamo
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von Fadamo »

sportsgeist » Di 8. Jan 2013, 17:56 hat geschrieben: hast du davon n' link oder sonstwie n' beleg ...
kann ich nur schwerlich glauben ...

Wieso muß man für alles einen beleg zeigen?
Es wurde noch keinem christ einen gott gezeigt und millionen menschen glauben dran :)
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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sportsgeist
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von sportsgeist »

Fadamo » Do 10. Jan 2013, 19:36 hat geschrieben:

Wieso muß man für alles einen beleg zeigen?
Es wurde noch keinem christ einen gott gezeigt und millionen menschen glauben dran :)
nur dass 80 gramm verpackung auf 150 gramm nettogut eine fest definierte behauptung sind ... ??!
oder ist dir grad langweilig und du spamst halt mal das wissenschaftsforum voll ... ?!
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Fadamo
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von Fadamo »

sportsgeist » Do 10. Jan 2013, 18:38 hat geschrieben: mal das wissenschaftsforum

:D :D :D
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von Cat with a whip »

Bei uns wird der Plastikmüll am Straßenrand von einem großen Lastwagen eingesammelt.
Initiative gegen Plastikmüll.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Cat with a whip » Mi 16. Jan 2013, 12:45 hat geschrieben:Bei uns wird der Plastikmüll am Straßenrand von einem großen Lastwagen eingesammelt.
Initiative gegen Plastikmüll.
Ach und sammelt der auch Reste von Fischernetzen ein,in dem immer öfter unnötig Tiere qualvoll verrecken ?
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von Cat with a whip »

Bestimmt! Denn sonst wären sie mir ja aufgefallen.
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von prime-pippo »

sportsgeist » Do 10. Jan 2013, 18:38 hat geschrieben: nur dass 80 gramm verpackung auf 150 gramm nettogut eine fest definierte behauptung sind ... ??!
oder ist dir grad langweilig und du spamst halt mal das wissenschaftsforum voll ... ?!
Ich habe noch nie nachgewogen, aber klingt für mich stimmig.
Guck beim Einkauf (nicht im Discounter, die haben sowas m.E. nicht) einfach mal nach abgepacktem Serrano, Prosciutto etc...
Da haste dann ca. 6 Scheiben in einer riesigen Plastikverpackung...
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von sportsgeist »

prime-pippo » Mo 4. Mär 2013, 10:30 hat geschrieben:
Ich habe noch nie nachgewogen, aber klingt für mich stimmig.
Guck beim Einkauf (nicht im Discounter, die haben sowas m.E. nicht) einfach mal nach abgepacktem Serrano, Prosciutto etc...
Da haste dann ca. 6 Scheiben in einer riesigen Plastikverpackung...
nun gut, ich biete dir eine einfache wette an ...
nenne mir produkt und supermarkt und ich fahre da hin, kaufe es, nehme das nettogut heraus und wiege die reine verpackung nach ...

ich wette, egal welches abgepackte produkt in 150g portion du mir nennen wirst, die plastikverpackung wird unter 20g liegen
vermutlich sogar unter 10g.

habe gerade 1 ltr. bierbecher produziert (die dinger fuer open-airs usw.) mit (ungezogen) 2mm wandstaerke, das sind schon wahre plastik-oschis.
und die wiegen gerade mal 19 gramm pro stueck.

an die gesamt-oekobilanz von plastik kommt auf dieser welt nichts, aber auch gar nichts nur annaehernd heran.
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von Zahnderschreit »

Boracay » Do 10. Jan 2013, 17:42 hat geschrieben: Die leigen vor allem darin dass man einen Stoffbeutel erst mal 20 mal benutzen muss damit er sich energetisch gegenüber Plastik auszahlt. Und 20x werden die wenigsten Beutel benutzt....
Ich denke und hoffe doch, da irrst du dich.
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von prime-pippo »

sportsgeist » Mo 4. Mär 2013, 10:07 hat geschrieben: nun gut, ich biete dir eine einfache wette an ...
nenne mir produkt und supermarkt und ich fahre da hin, kaufe es, nehme das nettogut heraus und wiege die reine verpackung nach ...

ich wette, egal welches abgepackte produkt in 150g portion du mir nennen wirst, die plastikverpackung wird unter 20g liegen
vermutlich sogar unter 10g.

habe gerade 1 ltr. bierbecher produziert (die dinger fuer open-airs usw.) mit (ungezogen) 2mm wandstaerke, das sind schon wahre plastik-oschis.
und die wiegen gerade mal 19 gramm pro stueck.

an die gesamt-oekobilanz von plastik kommt auf dieser welt nichts, aber auch gar nichts nur annaehernd heran.
Dann magst du vom Gewicht her recht haben. Wie gesagt, ich habe keine Ahnung, was diese Verpackungen wiegen.
Ich weiß aber, dass man die gleiche Menge Schinken auch in einer höchstens halb so großen Verpackung unterbringen könnte....

Wie ist eine solche Ökobilanz denn aufgebaut, welche Werte fließen da mit ein? Denn das Problem von Plastikmüll ist ja, dass er nicht (bzw. erst nach Ewigkeiten) verrottet.
Einen Jutebeutel kann man außerdem länger nutzen, theoretisch über Jahre....
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von sportsgeist »

prime-pippo » Mo 4. Mär 2013, 16:35 hat geschrieben:
Dann magst du vom Gewicht her recht haben. Wie gesagt, ich habe keine Ahnung, was diese Verpackungen wiegen.
Ich weiß aber, dass man die gleiche Menge Schinken auch in einer höchstens halb so großen Verpackung unterbringen könnte....

Wie ist eine solche Ökobilanz denn aufgebaut, welche Werte fließen da mit ein? Denn das Problem von Plastikmüll ist ja, dass er nicht (bzw. erst nach Ewigkeiten) verrottet.
Einen Jutebeutel kann man außerdem länger nutzen, theoretisch über Jahre....
- haltbarkeit bei warm und kalt
- haltbarkeit unter verschiedenen atmosphaeren
- haltbarkeit gegen migration
- haltbarkeit gegen wasserdampf und oxidation
- hygiene
- lagerfaehigkeit
- transportfaehigkeit
- energieverbrauch bei der herstellung
- energieverbrauch bei der entsorgung
- energieberbrauch bei der wiederverwendung
- energieverbrauch beim transport
- optische eigenschaften, klarheit, sichtbarkeit des produktes
- geschmacksneutralitaet
- rohstoffverbrauch
- alle betriebswirtschaftlichen aspekte
- alle opportunistischen gesichtspunkte

faellt mir jetzt mal spontan so ein ...

da verblassen alle anderen verpackungswerkstoffe aber um lichtjahre gegen kunststoffe ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
Boracay
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von Boracay »

prime-pippo » Mo 4. Mär 2013, 15:35 hat geschrieben: Wie ist eine solche Ökobilanz denn aufgebaut, welche Werte fließen da mit ein? Denn das Problem von Plastikmüll ist ja, dass er nicht (bzw. erst nach Ewigkeiten) verrottet.
Nein, das ist in den Industrieländern überhaupt kein Problem, denn der Abfall wird nahezu ausnahmslos thermisch verwertet.
Das zum Beispiel Inder die allerletzen Dreckschweine sind, hat erst mal nichts mit dem Plastik selbst zu tun.
Einen Jutebeutel kann man außerdem länger nutzen, theoretisch über Jahre....
Wenn er davor nicht kaputt geht, man ihr verliert, irgendwelche ekligen Sachen drin auslaufen..... Kaum ein Jutebeutel wird das Alter erreichen in der er sich gegenüber Plastik in irgendeiner Weise ökologisch rentiert. Aber die Öko-Trottel die damit rumlaufen haben ein gutes Gefühl dabei - das ist wohl die Hauptsache.
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Cat with a whip
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von Cat with a whip »

Boracay » Mo 4. Mär 2013, 18:45 hat geschrieben:
Nein, das ist in den Industrieländern überhaupt kein Problem, denn der Abfall wird nahezu ausnahmslos thermisch verwertet.
Die Frage war auch nach der Ökobilanz. Die ist dann genauso wie die Verbrennung von Erdöl und dessen Förderung.
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von sportsgeist »

Cat with a whip » Mo 4. Mär 2013, 20:30 hat geschrieben: Die Frage war auch nach der Ökobilanz. Die ist dann genauso wie die Verbrennung von Erdöl und dessen Förderung.
vergleichen wir die doch mal mit
- glas
- metall
- papier
- tetrapack
usw.

deren gesamtoekobilanzen als verpackung sind ja verglichen mit kunststoff geradezu verheerend
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Cat with a whip
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von Cat with a whip »

Es war die Rede von "Problemlosigkeit". Etwas wird nicht problemlos, nur weil andere beliebige Lösungen noch mehr Nachteile mit sich bringen. Da können Sie Vergleichen wie sie wollen, ihr Beitrag ist an der Sache vorbei. Raffen Sie das nicht?
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von Boracay »

Cat with a whip » Mo 4. Mär 2013, 19:30 hat geschrieben: Die Frage war auch nach der Ökobilanz. Die ist dann genauso wie die Verbrennung von Erdöl und dessen Förderung.
Und damit deutlich besser als das Weben eines Juttebeutels.
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von profracking »

Katana » Di 8. Jan 2013, 17:51 hat geschrieben:Meine Frau hat letzte Woche Schinken gekauft.
8 Scheiben, ca. 150 gr., verpackt in ca. 80 gr. Plastik. Das Ganze natürlich nicht platzsparend, sondern 4x2 Scheiben möglichst groß drapiert, so dass man eine Verpackung von ca.30x20cm hatte.

Ein Wahnsinn!
Für 150 gr. Schwein ca. 80 gr. Plastik!
Deine Frau kann offenbar denken und schätzt Dein und Ihr Essverhalten gut ein. Sie weiß offenbar, dass ihr die Wurst, die sich in einer Schutzverpackung unter -gas befindet, nicht sofort essen werdet. Sobald die Wurst offen ist, oxidiert sie und wird im Kühlschrank binnen Minuten von der lokalen bakteriellen Fauna/Flora besiedelt und hübsch zersetzt. Der Schinken würde also nicht lange halten, wenn er offen im Kühlschrank liegt.

Du kannst aber gerne den deutlich teureren Schinken bei Deinem Bio-Metzger um die Ecke kaufen und ihn ggf. in Pergamentpapier gewickelt, schmierig-fettig nach Hause schleppen. Dort wirst Du ihn vermutlich in eine PLASTIK-DOSE stecken und in den Kühlschrank tun, damit er nicht sofort besiedelt wird, oder verschlingst Du ihn an Ort und Stelle? Da die Dose nie steril oder keimarm ist (außer, Du wäschst sie im Automaten bei +60 °C) wird der Schinken zügig besiedelt und längst unbrauchbar sein, bevor Du die böse Plastikhülle um den Supermarkt-Schinken knapp vor dem Ende der Ablaufzeit aufgerissen haben wirst.

Es ist also Deine Entscheidung, etwas Billiges länger aufheben zu können oder etwas Teureres eher wegzuwerfen. Ich bin da für die erste Variante.

Und da mein Gelber Sack direkt nebem dem Kühlschrank steht, schmeisse ich die 80 g Plastik einfach da rein. Die werden alle 2 Wochen abgeholt und schlicht verbrannt oder recycelt. Die landen nämlich seher selten im Meer. So was passiert primär nur mit Plastik in Ländern, wo die Leute zu arm sind, um ein Recyclesystem zu betreiben.

Deshalb kommen grüne Umweltheuchler auch gerne in den Westen, um uns für Fehler verantwortlich zu machen, die primär in der III. Welt passieren. Denn wir haben die Kohle, die da unten nur das Plastik.....
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von profracking »

sportsgeist » Mo 4. Mär 2013, 20:40 hat geschrieben: vergleichen wir die doch mal mit
- glas
- metall
- papier
- tetrapack
usw.

deren gesamtoekobilanzen als verpackung sind ja verglichen mit kunststoff geradezu verheerend
Was ist an einer recycelten Cola-Dose bitte schlecht? Kann ich neuerdings CocaCola im Tetrapack kriegen? Ich wüsste nicht.....
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von profracking »

Cat with a whip » Mo 4. Mär 2013, 19:30 hat geschrieben: Die Frage war auch nach der Ökobilanz. Die ist dann genauso wie die Verbrennung von Erdöl und dessen Förderung.
Was ist an Erdöl-/-gasförderung bitte schlecht? Ich finde, man kann mit gefracktem Methangas exzellent hübsche Laster betreiben und zwar schön günstig -> . So was kann witzigerweise das Stuttgarter Daimler Benz nur in den USA bei der Firma Freightliner, aber komischerweise nicht in Deutschland. Bei uns fahren noch die alten Actros-Diesel-Trucks herum.
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von gallerie »

profracking » Di 5. Mär 2013, 19:00 hat geschrieben:
So was passiert primär nur mit Plastik in Ländern, wo die Leute zu arm sind, um ein Recyclesystem zu betreiben.

Deshalb kommen grüne Umweltheuchler auch gerne in den Westen, um uns für Fehler verantwortlich zu machen, die primär in der III. Welt passieren. Denn wir haben die Kohle, die da unten nur das Plastik.....
….falsch, gerade in Entwicklungsländern trägt das Recycling von Plastik/Glas/Metall etc. zum Lebensunterhalt bei.
Mein Müll wird dreimal durchsiebt bevor er auf einer Müllkippe landet.
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von prime-pippo »

gallerie » Di 5. Mär 2013, 13:18 hat geschrieben: ….falsch, gerade in Entwicklungsländern trägt das Recycling von Plastik/Glas/Metall etc. zum Lebensunterhalt bei.
Mein Müll wird dreimal durchsiebt bevor er auf einer Müllkippe landet.
Naja, nach meinen Erfahrungen (in afrikanischen Ländern) fliegt da teilweise wirklich extrem viel Plastik durch die Gegend.

Kommt aber sehr darauf an, in etwas weniger "verwestlichten" Gebieten wird er andererseits in Hausnähe penibel eingesammelt (wie alles andere auch), weil befürchtet wird, dass sich Schlangen darin verstecken könnten....
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von Boracay »

gallerie » Di 5. Mär 2013, 13:18 hat geschrieben: ….falsch, gerade in Entwicklungsländern trägt das Recycling von Plastik/Glas/Metall etc. zum Lebensunterhalt bei.
Mein Müll wird dreimal durchsiebt bevor er auf einer Müllkippe landet.
Das gilt nicht für Plastik, der Profit ist schlichtweg zu niedrig. Drum sieht es in Indien oder Afrika meist auch aus dass man Kotzen könnte. Ist im übrigen keine Frage des Geldes, sondern die einer funktionierenden Kommunalen Abfallentsorgung. Die funktioniert in einigen recht armen Ländern sehr gut, in anderen eher schlecht.

In Indien ist es eher eine Frage von hygienischen Umständen. Die Leute dort duschen sich noch nicht mal wenn sie reich sind (selbst Führungskräfte stinken am Abend wie die Pest, wenn das Waschmittel von den frischen Klamotten den eigenen Geruch nicht mehr überdeckt). Auch Abfall wird einfach an Ort und Stelle au den Boden geschmissen und geschissen wird auf der Straße auch...
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von gallerie »

Boracay » Di 5. Mär 2013, 19:58 hat geschrieben:
Das gilt nicht für Plastik, der Profit ist schlichtweg zu niedrig. Drum sieht es in Indien oder Afrika meist auch aus dass man Kotzen könnte. Ist im übrigen keine Frage des Geldes, sondern die einer funktionierenden Kommunalen Abfallentsorgung.
…falsch, in Thailand wird geradezu fanatisch nach Plastik geäugelt. Ich bekomme jeden Monat von meinem Recycling-Entsorger 10 Euro für meinen Plastik- und Glas Wertstoff (2 Personenhaushalt). Die holen das Zeug sogar noch ab und sortieren es vor Ort.
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von profracking »

gallerie » Di 5. Mär 2013, 13:18 hat geschrieben: ….falsch, gerade in Entwicklungsländern trägt das Recycling von Plastik/Glas/Metall etc. zum Lebensunterhalt bei.
Mein Müll wird dreimal durchsiebt bevor er auf einer Müllkippe landet.
Wenn bei Dir dreimal durchgesiebt wird, ist das durchaus lobenswert. Nur: man braucht lediglich Satellitenbilder zu studieren und sieht dann u.a. in Afrika oder Indonesien oder China sehr hübsch, wie der Müll in die Meere schwimmt und war raus aus den Flussdeltas rein ins große Meer. Offenbar klappt das nicht so super mit dem Recycling. Denn wenn man das mal mit der Elbe oder dem Rheindelta in Holland vergleicht, gibt's da gewisse winziggradige Unterschiede in Sachen Sauberkeit ;)
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von gallerie »

profracking » Di 5. Mär 2013, 20:26 hat geschrieben:
Nur: man braucht lediglich Satellitenbilder zu studieren und sieht dann u.a. in Afrika oder Indonesien oder China sehr hübsch, wie der Müll in die Meere schwimmt und war raus aus den Flussdeltas rein ins große Meer. Offenbar klappt das nicht so super mit dem Recycling.
…das ist leider wahr!
Würde man die Landbevölkerung darauf hinweisen, dass aus Müll Wertstoffe entstehen und diese sogar verkäuflich sind, gäbe es diese Plastikflut in den asiatischen Flüssen nicht.
In Südostasien ist man aber auf dem richtigen Weg, es wird noch Aufklärungszeit dauern, aber die Weichen sind auch hier gestellt. Der Rhein in Duisburg war 1980 ein fauliges Gewässer, die Elbe in Hamburg ebenso.
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von profracking »

gallerie » Di 5. Mär 2013, 15:31 hat geschrieben: …das ist leider wahr!
Würde man die Landbevölkerung darauf hinweisen, dass aus Müll Wertstoffe entstehen und diese sogar verkäuflich sind, gäbe es diese Plastikflut in den asiatischen Flüssen nicht.
In Südostasien ist man aber auf dem richtigen Weg, es wird noch Aufklärungszeit dauern, aber die Weichen sind auch hier gestellt. Der Rhein in Duisburg war 1980 ein fauliges Gewässer, die Elbe in Hamburg ebenso.
Du kritisierst unsere dt. Umweltsünden absolut zurecht. Deshalb haben wir ja auch ab den 1980ern den Laden zunehmend aufgeräumt. Unser deutscher Fehler ist jedoch, dass wir das mal wieder übertreiben. Es gibt zu viele zu gut mit dt. Steuergeldern bezahlte politische De-Marketing-Gruppen, die unter dem Deckmäntelchen des grünen Gutmenschentums seit dem Fall der Mauer 1989 in Wahrheit nichts anderes tun als sozialistische Propaganda durch die Hintertür zu betreiben. Die kommen dann bei Euch da unten vorbei und wollen, dass ihr am deutschen Wesen genesen sollt.
Es ist aber nicht an einem grünen Generalissimus Deutschland, der Welt die eigene Zwangsneurose aufzudrücken. Die ist nämlich in der Regel faschistoid-braun (Adolf Hitler) bis faschistoid-rot (Ulbricht-Honnecker/DDR), wobei's da kaum Unterschiede gibt. Wenn bei Euch da unten die Leute den Müll in den Fluss schmeissen, dann fehlt Euch eine vernünftige Verbrennungsanlage für Plastik, die ein wenig Geld bezahlt, wenn Plastik auf dem Fahrrad angeliefert wird. Entwickelt selbst solche Anlagen oder kauft moderne Anlagen im Westen auf Pump, sofern das geht. Dann koppelt Stromgeneratoren an und entwickelt Euch. Am besten wartet ihr noch ein bischen, bis die Chinesen mit den USA den Thoriumreaktor LFTR entwickelt haben werden -> . Dann braucht ihr nur noch Thorium aus normalem Gestein herauszulösen oder aus schlichtem Sand am Strand und schwimmt im Strom bis zum Abwinken. Die Norweger lassen gerade einen Thoriumreaktor für 4 Jahre probelaufen (www.thorenergy.no), die Inder haben auch einen Reaktor vor dem Probelauf http://www.smartplanet.com/blog/intelli ... ctor/15707, China entwickelt mit den USA den LFTR -> und Südafrika buddelt nicht nur nach Thorium in seinen Minen, sondern bastelt auch an einem Reaktor
-> http://www.thorium100.com/
Saubere Energie, nur kurz strahlender Abfall, der nach 300 Jahren Blei ist (also keine Endlagerung in Bergwerken erforderlich) und ein riesiges Energiepotential für elektr. Strom -> http://www.nvthorium.org/articles/AmerS ... le0710.pdf
Und wer noch Schiefergas frackt, braucht de fakto kaum Öl zu importieren und wenn doch, dann halt billiges ethisches Öl aus Kanada (www.ethicaloil.org) und kein blutbeflecktes aus Saudi-Arabien, dem Iran, Venezuela oder Russland.
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von gallerie »

profracking » Di 5. Mär 2013, 21:51 hat geschrieben:
Du kritisierst unsere dt. Umweltsünden absolut zurecht. Deshalb haben wir ja auch ab den 1980ern den Laden zunehmend aufgeräumt. Unser deutscher Fehler ist jedoch, dass wir das mal wieder übertreiben. Es gibt zu viele zu gut mit dt. Steuergeldern bezahlte politische De-Marketing-Gruppen, die unter dem Deckmäntelchen des grünen Gutmenschentums seit dem Fall der Mauer 1989 in Wahrheit nichts anderes tun als sozialistische Propaganda durch die Hintertür zu betreiben. Die kommen dann bei Euch da unten vorbei und wollen, dass ihr am deutschen Wesen genesen sollt.
Es ist aber nicht an einem grünen Generalissimus Deutschland, der Welt die eigene Zwangsneurose aufzudrücken. Die ist nämlich in der Regel faschistoid-braun (Adolf Hitler) bis faschistoid-rot (Ulbricht-Honnecker/DDR), wobei's da kaum Unterschiede gibt. Wenn bei Euch da unten die Leute den Müll in den Fluss schmeissen, dann fehlt Euch eine vernünftige Verbrennungsanlage für Plastik, die ein wenig Geld bezahlt, wenn Plastik auf dem Fahrrad angeliefert wird.
…ich glaube kaum, dass in Südostasien deutsche Tugenden gefragt sind, bei BMW in Rayong und Mercedes in Bangkok sicherlich, dennoch, Asien wird seinen Weg asiatisch gehen, mit oder ohne China, Japan oder Korea.

Das Recycling-System in Thailand beruht auf Eigeninitiative die gewinnträchtig ist. Noch fehlt es an der entsprechenden Bildung in den Landgebieten die durch Armut gekennzeichnet ist. Deshalb ist gerade hier eine Nebeneinkunft als Wertstoffsammler denkbar und wird sogar in den Provinzen gefördert.
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von profracking »

gallerie » Di 5. Mär 2013, 16:05:
…ich glaube kaum, dass in Südostasien deutsche Tugenden gefragt sind, bei BMW in Rayong und Mercedes in Bangkok sicherlich, dennoch, Asien wird seinen Weg asiatisch gehen, mit oder ohne China, Japan oder Korea.
Das Recycling-System in Thailand beruht auf Eigeninitiative die gewinnträchtig ist. Noch fehlt es an der entsprechenden Bildung in den Landgebieten die durch Armut gekennzeichnet ist. Deshalb ist gerade hier eine Nebeneinkunft als Wertstoffsammler denkbar und wird sogar in den Provinzen gefördert.
Thailand ist 'ne feine Gegend - zumindest, soweit ich es von hier oben im Norden aus sehe (ich war leider noch nie dort) - im malariafreien Landesnorden um Chiang Mai, Lampang und Chiang Rai herum. Das einzige, was mir etwas Sorgenfalten auf die Stirn zaubert, sind die islamistischen Attacken in den südlichen Unruhe-Provinzen an der thail.-malay. Grenze. Ich halte es für einen Fehler, dass die Regierung dort den Rebellen Zugeständnisse macht. IMHO ist offensichtlich, dass das sich islamisierende Malaysia de fakto indirekt einen Grenzkonflikt über Terrorgruppen vom Zaun gebrochen hat. Aber ich halte mich da lieber raus von wegen Hoch auf den König und möge er ewig leben uns so. Es ist ja auch derzeit etwas zeitlich eng mit der Prophezeihung, dass nach dem 7. Monarchen der Dynastie machtmäßig Schluss sein könnte..... ;)

Thailand hängt IMHO ziemlich wirtschaftlich an China. Wenn China hustet (was derzeit ja auch der Fall ist) kriegt Thailand mehr als nur eine Grippe. Was aber sehr lobenswert ist, ist die Abkoppelung des Thai Baht vom internationalen Finanzmarkt bzw. die strikten Kapitaltransferkontrollen und die Beschränkung von Geldausfuhr aus Thailand heraus selbst für dort lebende Residenten. Nur so kann sich der Thai Baht gegenüber dem inflationierenden US-Dollar per Aufwertung behaupten und wertet gegenüber dem Euro nur marginal ab bzw. bleibt stabil. Solange sich die Thai-Regierung in Bangkok nicht von Schäuble Euro-Kredite abschwatzen lässt, die IMHO absolut verlorenes Geld sein werden, bleibt Thailand stabil.

Interessant ist derzeit die Entwicklung in Myanmar/Burma und auch in Teilen von Laos sowie in Vietnam. Aber ich denke, Thailand ist perfekt aufgestellt. Man sieht schon innerhalb des Landes, dass es aufwärts geht, weil die Inflation gerade im Nahrungsmittelsektor zugenommen hat. So was passiert nur, wenn mehr Leute vom Ackerbau in die Wirtschaft wechseln und mehr Geld für bessere Lebensmittel zur Verfügung steht. Und Geld kommt nur rein, wenn kräftig exportiert wird. Ergo brummt dort der Laden noch. Hoffentlich bleibt das auch so.
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

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profracking » Di 5. Mär 2013, 22:39 hat geschrieben:
Thailand ist 'ne feine Gegend - zumindest, soweit ich es von hier oben im Norden aus sehe (ich war leider noch nie dort) - im malariafreien Landesnorden um Chiang Mai, Lampang und Chiang Rai herum. Das einzige, was mir etwas Sorgenfalten auf die Stirn zaubert, sind die islamistischen Attacken in den südlichen Unruhe-Provinzen an der thail.-malay. Grenze. Ich halte es für einen Fehler, dass die Regierung dort den Rebellen Zugeständnisse macht. IMHO ist offensichtlich, dass das sich islamisierende Malaysia de fakto indirekt einen Grenzkonflikt über Terrorgruppen vom Zaun gebrochen hat. Aber ich halte mich da lieber raus von wegen Hoch auf den König und möge er ewig leben uns so. Es ist ja auch derzeit etwas zeitlich eng mit der Prophezeihung, dass nach dem 7. Monarchen der Dynastie machtmäßig Schluss sein könnte..... ;)

Thailand hängt IMHO ziemlich wirtschaftlich an China. Wenn China hustet (was derzeit ja auch der Fall ist) kriegt Thailand mehr als nur eine Grippe. Was aber sehr lobenswert ist, ist die Abkoppelung des Thai Baht vom internationalen Finanzmarkt bzw. die strikten Kapitaltransferkontrollen und die Beschränkung von Geldausfuhr aus Thailand heraus selbst für dort lebende Residenten. Nur so kann sich der Thai Baht gegenüber dem inflationierenden US-Dollar per Aufwertung behaupten und wertet gegenüber dem Euro nur marginal ab bzw. bleibt stabil. Solange sich die Thai-Regierung in Bangkok nicht von Schäuble Euro-Kredite abschwatzen lässt, die IMHO absolut verlorenes Geld sein werden, bleibt Thailand stabil.

Interessant ist derzeit die Entwicklung in Myanmar/Burma und auch in Teilen von Laos sowie in Vietnam. Aber ich denke, Thailand ist perfekt aufgestellt. Man sieht schon innerhalb des Landes, dass es aufwärts geht, weil die Inflation gerade im Nahrungsmittelsektor zugenommen hat. So was passiert nur, wenn mehr Leute vom Ackerbau in die Wirtschaft wechseln und mehr Geld für bessere Lebensmittel zur Verfügung steht. Und Geld kommt nur rein, wenn kräftig exportiert wird. Ergo brummt dort der Laden noch. Hoffentlich bleibt das auch so.
…ich glaube kaum, dass man sich über die thailändische Wirtschaft Gedanken machen muss, die Prognose liegt bei einem Wachstum von 5-6% für das Jahr 2013.
Der Euro wie der Dollar verlieren zudem an Wert, binnen zwei Jahren ist der Baht um 20% gegenüber dem Euro gestiegen, was die Ausfuhren in den Euroraum nicht gerade begünstigt. Dafür siedeln sich immer mehr Hightech Firmen in Thailand an, auch die deutsche Automobilindustrie investiert aufwendig in Thailand.

Politisch gesehen ist Thailand das sicherste Land in Südostasien, das spiegelt sich in den ausländischen Niederlassungen wieder.
Die Unruhen im Süden sind hausgemacht, zentralistisches Denken einiger Politiker und deren Umsetzung sind Grund für die Separationsbewegung in den drei Südprovinzen.

Mit Burma taucht ein neuer südostasiatischer Player auf den niemand so recht auf der Liste hatte. Hier wird man abwarten müssen, die Demokratiebewegung steckt dort noch in den Kinderschuhen.
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von sportsgeist »

profracking » Di 5. Mär 2013, 14:01 hat geschrieben:
Was ist an einer recycelten Cola-Dose bitte schlecht? Kann ich neuerdings CocaCola im Tetrapack kriegen? Ich wüsste nicht.....
die gesamtoekobilanz einer weissblechdose ist gravierend schlechter, als zb. die einer PET-flasche ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von sportsgeist »

profracking » Di 5. Mär 2013, 14:00 hat geschrieben: Und da mein Gelber Sack direkt nebem dem Kühlschrank steht, schmeisse ich die 80 g Plastik einfach da rein. Die werden alle 2 Wochen abgeholt und schlicht verbrannt oder recycelt.
mal abgesehen davon, dass ich nicht wissen wollte welche farbe dein sack hat ... :D ... gibt es kein 150gramm nettogut, welches in 80g plastik verpackt waere ... jedenfalls in keinem deutschen supermarkt
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von sportsgeist »

profracking » Di 5. Mär 2013, 15:26 hat geschrieben:
Wenn bei Dir dreimal durchgesiebt wird, ist das durchaus lobenswert. Nur: man braucht lediglich Satellitenbilder zu studieren und sieht dann u.a. in Afrika oder Indonesien oder China sehr hübsch, wie der Müll in die Meere schwimmt und war raus aus den Flussdeltas rein ins große Meer. Offenbar klappt das nicht so super mit dem Recycling. Denn wenn man das mal mit der Elbe oder dem Rheindelta in Holland vergleicht, gibt's da gewisse winziggradige Unterschiede in Sachen Sauberkeit ;)
wie loeblich, dass es bald wieder eine kunststoffrecylinganlage in suedostasien mehr geben wird ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Initiativen gegen Plastikmüll

Beitrag von profracking »

gallerie » Di 5. Mär 2013, 17:01
…ich glaube kaum, dass man sich über die thailändische Wirtschaft Gedanken machen muss, die Prognose liegt bei einem Wachstum von 5-6% für das Jahr 2013.
Jep, aber Prognosen sind eine Sache, die steigende thailändische Inflationsrate eine andere. Wenn man sich die Lebensmittelpreise via Web im Vergleich ansieht - schau Dir mal solche Freaks wie den hier an, der macht das gerne http://www.youtube.com/user/retirecheapjc - dann siehst Du bei seinen Preisvergleichen 2013 versus 2011, dass die Preise für Frühstück, Mittagessen usw. leicht gestiegen sind. Etwa um 10% in 2 Jahren. Das bedeutet, dass die Wirtschaft dort etwas überhitzt sein könnte.
Aber ohne Frage ist das thailänd. Potential enorm. Man denke allein an die Goldmine Kingsgate.
Der Euro wie der Dollar verlieren zudem an Wert, binnen zwei Jahren ist der Baht um 20% gegenüber dem Euro gestiegen, was die Ausfuhren in den Euroraum nicht gerade begünstigt.


Wohl war. Es spielen aber noch andere Faktoren eine Rolle. Kennst Du z.B. den Jiaogulan-Tee, der eigentlich aus China stammt, aber etwa seit 2000-2005 auch in Thailand für den Export u.a. in die EU hergestellt wird? Es ist ein medizinisch wirksamer Heil-Tee, der Ginsenoide u.ä. enthält. Der wurde von der EU bzw. einem Bürokraten von der Landesverwaltung Nordrhein-Westfalen/BRD netterweise 2012 als Novel-Food eingestuft. Damit benötigt der Tee eine extrem teure Novel-Food-Zulassung, die eher nicht bekommen wird, weil dergleichen eine medizinische Unwirksamkeit (!) erfordert, die der Tee nicht nachweisen kann, gerade weil er ja wirksam ist. Ergo fliegt der Tee aus dem Handel, die Thailänder müssen sich nach neuen Märkten umsehen und wir Europäer verlieren einen netten Heiltee dank unserer Eurokratur-Spinner in Brüssel. Auf die Weise kann man auch Thailand hübsch ruinieren, nicht?
Dafür siedeln sich immer mehr Hightech Firmen in Thailand an, auch die deutsche Automobilindustrie investiert aufwendig in Thailand.
Das sei Euch auch von Herzen gegönnt. Was mich nur absolut verärgert ist, dass man brauchbare med. Alternativen von Euch nicht mehr geliefert erhält, weil sie hier vom Zoll einkassiert werden, weil ein Eurokrat in NRW nicht mehr alle Tassen im Schrank hat. Gelänge der Nachweis, dass Jiaogulan-Tee vor dem 15. Juni 1997 in relevanten Mengen in einem EU-Land im Handel war (1-2 Tonnen), dann wäre man wieder im Geschäft. Aber bis dato sieht es nicht danach aus, dass man diese Nachweis erbringen kann.
Politisch gesehen ist Thailand das sicherste Land in Südostasien, das spiegelt sich in den ausländischen Niederlassungen wieder.
Also mir machen da schon die ständigen Putsche ein wenig Sorgen und der Kampf zwischen den llinken red shirts und den traditionell-kaisernahen yellow shirts ;-). Aber solange man sich aus deren Gezoffe heraushalten kann, würde ich Dir zustimmen. Niemand muss ja in Bangkok als Ausländer politisch tätig werden. Man kann auch so seine Rente in Ruhe im Norden ausgeben.
Die Unruhen im Süden sind hausgemacht, zentralistisches Denken einiger Politiker und deren Umsetzung sind Grund für die Separationsbewegung in den drei Südprovinzen.
Wenn ich mich an die Fehleinschätzung eines gewissen Ministerpräsidenten erinnere, der hunderttausende Papierschmetterlinge falten und über gewissen südlichen Provinzen abwerfen ließ, dann fragt man sich schon, ob da noch viel Realitätsbezug herrscht, nicht? Aber solange die Islamisten nur im Süden herumbomben und der Rest des Landes ruhig bleibt, scheert es keinen. Mir macht allerdings etwas die Drogen-Grenze um Laos und Mianmar im Norden Sorgen. Das wäre schlecht für das Rentner-Pflegeparadies-Business um Chiang Mai und Lampang.
Mit Burma taucht ein neuer südostasiatischer Player auf den niemand so recht auf der Liste hatte.
Wohl war. Aber lieber mal etwas Abwechslung als eine Diktatur im Nachbarland, von der man nicht weiß, was sie morgen wieder anstellt.
Zuletzt geändert von profracking am Di 5. Mär 2013, 17:39, insgesamt 1-mal geändert.
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