Berufliche Qualifikation zum Studium

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Brainiac
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Brainiac »

Zum Thema :Es ist tatsächlich gar nicht so einfach, auf die Schnelle brauchbare Statistiken zu finden. Vielleicht das:
Im Bundesgebiet gibt es in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten einen deutlichen Wachstumstrend bei den Studienanfänger(innen) ohne allgemeine Hochschul- und Fachhochschulreife. So hatte sich deren Anteil an allen Erstsemestern im Bundesgebiet von 0,6 Prozent im Jahr 1997 auf 2,8 Prozent im Jahr 2014 erhöht. 
http://www.studieren-ohne-abitur.de/web ... insgesamt/

Das sind schon mal deutlich geringere Größenordnungen als die, von denen oben die Rede war.

In manch anderen Ländern ist der Anteil anscheinend höher (falls man die Zahlen vergleichen kann):

https://de.statista.com/statistik/daten ... m-studium/

Liegt wohl an der relativ hohen Undurchlässigkeit des deutschen Bildungssystems.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
Max Wein
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Max Wein »

Brainiac hat geschrieben:(29 Dec 2018, 15:13)

Zum Thema :Es ist tatsächlich gar nicht so einfach, auf die Schnelle brauchbare Statistiken zu finden. Vielleicht das:

http://www.studieren-ohne-abitur.de/web ... insgesamt/

Das sind schon mal deutlich geringere Größenordnungen als die, von denen oben die Rede war.
Ich hab ja von der qoute geredet und nicht wie viele real dort studieren.
Ich hab auf das HRG verwiesen.
In manch anderen Ländern ist der Anteil anscheinend höher (falls man die Zahlen vergleichen kann):

https://de.statista.com/statistik/daten ... m-studium/

Liegt wohl an der relativ hohen Undurchlässigkeit des deutschen Bildungssystems.
Danke für die info, wusste ja nicht das man in mehr ländern ohne abi studieren kann.

Mein vergleich hat sich auf die Bundesländer bezogen.

Tit mir leid, wenn meine texte nicht verständlich rüber kommen wie die sollten.
Max Wein
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Max Wein »

Gilmoregirl hat geschrieben:(29 Dec 2018, 15:01)

Meine Ausbildung war damals eine mit Fachschulstudium.
Viel Theorie, wenig Praxis und da in der ehem. DDR im ehem. Bezirk Potsdam Kindergärtnerinnen dringend gebraucht wurden,
wurde unsere Ausbildung auf 2 Jahre verkürzt. Wichtig war am Ende des 2. Semesters ein guter Abschluss von einem 2er Durchschnitt.
Das komplette 3 Jahr mit viel Praxis entfiel.
Losgelassen wurde ich mit 18 Jahren auf 21 dreijährige--unerfahren und allein, mit 1x/Woche Praxiserfahrung im Rucksack.
Ich wollte nach 2 Jahren hinschmeißen, was anderes machen--kinderpsychologin zb. Aber dazu hatte ich kein Parteibuch in der Tasche.
Also blieb ich, biss mich durch. heute leite ich eine Kita mit knapp 100 Kindern.

Meine Töchter sind an der Basis---die Ältere hat nach der 10. Klasse eine Ausbildung gemacht, studiert jetzt, ist fast fertig.
Die Jüngere hat Abi, ging aber auch in eine Ausbildung, ist ebenfalls fast fertig, wird bei erfolgreichem Abschluss übernommen und kann, wenn sie dann mag , auch studieren. Das entscheidet sie aber, wenn es soweit ist.

Es kann nicht verkehrt sein, ein Studium zu beginnen und mit Erfahrung aufzuwarten. Man kann vieles sicher besser nachvollziehen.
Ja nicht nur das, welche sagten mir das es besser ist wenn denker rein kommen die selbstständig arbeiten und denken können zum vergleich zu unerfahrenen absolventen, die nach buch handeln.
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McKnee
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von McKnee »

Bildung ist Ländersache und daher ist es schwer, alle Informationen vergleichbar heranziehen zu können. Zu viele Einflußfaktoren begünstigen oder hemmen bestimmte Entwicklungen. Ich halte es daher auch nicht zielführend hier nun die Grundqualifikation von Abiturienten in Frage stellen zu wollen oder von besser oder schlechter zu sprechen. Die Anforderungen im Abitur sind andere, als im Studium, die lernbegünstigenden und -hemmenden Faktoren eines lebensälteren Menschen noch etwas anderes.

Die berufliche Qualifikation, die nach einer Aufnahmeprüfung den Zugang zu spezifischen Studiengängen ermöglicht, ist ein Teil beruflicher Qualifikation über die üblichen Möglichkeiten hinaus, mehr nicht und das muss auch klar sein. Dann machen sie Sinn.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Max Wein »

McKnee hat geschrieben:(30 Dec 2018, 05:11)

Bildung ist Ländersache und daher ist es schwer, alle Informationen vergleichbar heranziehen zu können. Zu viele Einflußfaktoren begünstigen oder hemmen bestimmte Entwicklungen. Ich halte es daher auch nicht zielführend hier nun die Grundqualifikation von Abiturienten in Frage stellen zu wollen oder von besser oder schlechter zu sprechen. Die Anforderungen im Abitur sind andere, als im Studium, die lernbegünstigenden und -hemmenden Faktoren eines lebensälteren Menschen noch etwas anderes.
Da haben sie recht.
Die berufliche Qualifikation, die nach einer Aufnahmeprüfung den Zugang zu spezifischen Studiengängen ermöglicht, ist ein Teil beruflicher Qualifikation über die üblichen Möglichkeiten hinaus, mehr nicht und das muss auch klar sein. Dann machen sie Sinn.
Was meinen sie mit Aufnahme Prüfung?
Mit der beruflichenqualifikation ist keine Aufnahme prüfung notwendig.

Bei ein titel ist man schon in fach deutsch,mathe,sozialkunde (gegebenfalls englisch) auf ein hohen Niveau gleich wie das von abi nur sind die anderen fächer nicht allgemein sondern fachbezogen.
Bei der Berufsschuleplus wo man das abi in der Ausbildung macht, ist es gensu so, das nur die Hauptfächer ans abi Niveau gelehrt werden und der rest nicht, da man andere fachbezogene fächer hat.

Ohne ein titel ist es je nach Universität/ Hochschule anders, welche verlangen ein aufbaukurs oder auch nicht überall anders halt.
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Ammianus
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Ammianus »

Studieren ohne Abitur gab es schon in den 90ern. Da Bildung Ländersache ist war es von Land zu Land verschieden. Was mir damals bei einer Recherche auffiel war, dass je mehr CDU desto restriktiver die Regeln, je linker um so lockerer.
Brandenburg z.B. gab es wohl eine Aufnahmeprüfung und man konnte ein Probesemester nehmen. Sachsen - oder war es Sachsen-Anhalt - verlangte Prüfungen in denen Kenntnisse auf Abiturniveau nachzuweisen waren. In Berlin wurde abgeschlossene Berufsausbildung, dreijährige Berufsausübung und ein Beruf mit Bezug zum Studienfach vorausgesetzt.

Die Erfahrungen insgesamt sind wohl sehr gut. Man sollte aber keinesfalls die Voraussetzungen von Abiturienten herabsetzen. Auf dem Gymnasium lernt man einige Dinge, die gerade in den Geisteswissenschaften mehr als nützlich sind und die unter Umständen bei der Berufsausbildung nicht vermittelt werden.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Max Wein »

Ammianus hat geschrieben:(30 Dec 2018, 23:39)

Studieren ohne Abitur gab es schon in den 90ern. Da Bildung Ländersache ist war es von Land zu Land verschieden. Was mir damals bei einer Recherche auffiel war, dass je mehr CDU desto restriktiver die Regeln, je linker um so lockerer.
Brandenburg z.B. gab es wohl eine Aufnahmeprüfung und man konnte ein Probesemester nehmen. Sachsen - oder war es Sachsen-Anhalt - verlangte Prüfungen in denen Kenntnisse auf Abiturniveau nachzuweisen waren. In Berlin wurde abgeschlossene Berufsausbildung, dreijährige Berufsausübung und ein Beruf mit Bezug zum Studienfach vorausgesetzt.
Die Länder die sie aufzählen waren die ehemaligen DDR länder, in der DDR war es möglich gewesen ohne abi studieren zu gehen und sogar so gewollt.
Die Erfahrungen insgesamt sind wohl sehr gut. Man sollte aber keinesfalls die Voraussetzungen von Abiturienten herabsetzen. Auf dem Gymnasium lernt man einige Dinge, die gerade in den Geisteswissenschaften mehr als nützlich sind und die unter Umständen bei der Berufsausbildung nicht vermittelt werden.
Was den genau zb. ?

Da hat man in einer erzieherausbildung mehr in thema Geisteswissenschaft drinnen als einer mit NUR abitur.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Ammianus »

Max Wein hat geschrieben:(31 Dec 2018, 00:22)

Die Länder die sie aufzählen waren die ehemaligen DDR länder, in der DDR war es möglich gewesen ohne abi studieren zu gehen und sogar so gewollt.

Was den genau zb. ?

Da hat man in einer erzieherausbildung mehr in thema Geisteswissenschaft drinnen als einer mit NUR abitur.
Mit der DDR hat das nichts zu tun. Die neuen Bundesländer übernahmen mehr oder weniger geltenden Regelungen aus den alten Ländern als sie ihre eigenen Bedingungen für den Hochschulzugang formulierten. Die Unterschiede im Zusammenhang mit den jeweils regierenden Parteien habe ich bereits beschrieben.

Die zweite Aussage ist auch mehr als fraglich. Denn ob eine Erzieherausbildung - sicher in dem Zusammenhang zielführender als die zum Installateur - die besten Voraussetzungen z.B. für Geschichte oder Philosophie erbringt, ist doch etwas zweifelhaft.

Eine interessante Untersuchung zum Studieren ohne Abitur bundesweit:

http://www.che.de/downloads/CHE_AP123_S ... Abitur.pdf
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Max Wein »

Ammianus hat geschrieben:(31 Dec 2018, 10:07)

Mit der DDR hat das nichts zu tun. Die neuen Bundesländer übernahmen mehr oder weniger geltenden Regelungen aus den alten Ländern als sie ihre eigenen Bedingungen für den Hochschulzugang formulierten. Die Unterschiede im Zusammenhang mit den jeweils regierenden Parteien habe ich bereits beschrieben.
Ich vermute es hat was mit der DDR zu tuhen, auch wenn man regelungen der alten länder übernimmt, heißt es nicht das automatisch die eigenen leute die Bildungspolitik leugnen und nicht mehr wollen.
Die zweite Aussage ist auch mehr als fraglich. Denn ob eine Erzieherausbildung - sicher in dem Zusammenhang zielführender als die zum Installateur - die besten Voraussetzungen z.B. für Geschichte oder Philosophie erbringt, ist doch etwas zweifelhaft.

Eine interessante Untersuchung zum Studieren ohne Abitur bundesweit:

http://www.che.de/downloads/CHE_AP123_S ... Abitur.pdf
Gut bei geschichte und Philosophie sind die Gymnasien besser aber das garantiert nix, es reicht ja wenn man zb. Als Installateur den ada schein (ausbilderschein) oder man den techniker gemacht hat, wo in bereich Psychologie auch fächer drinnen sind.

Aber ich frag mich trotzdem wofür braucht man geschichte und Philosophie genau auser als Allgemeinbildung?
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McKnee
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von McKnee »

Max Wein hat geschrieben:(31 Dec 2018, 10:19)

Aber ich frag mich trotzdem wofür braucht man geschichte und Philosophie genau auser als Allgemeinbildung?
Vielleicht ist das ein gutes Beispiel, das zu viel von einer Sorte nie gut ist.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Ammianus »

Max Wein hat geschrieben:(31 Dec 2018, 10:19)

Ich vermute es hat was mit der DDR zu tuhen, auch wenn man regelungen der alten länder übernimmt, heißt es nicht das automatisch die eigenen leute die Bildungspolitik leugnen und nicht mehr wollen.


Gut bei geschichte und Philosophie sind die Gymnasien besser aber das garantiert nix, es reicht ja wenn man zb. Als Installateur den ada schein (ausbilderschein) oder man den techniker gemacht hat, wo in bereich Psychologie auch fächer drinnen sind.

Aber ich frag mich trotzdem wofür braucht man geschichte und Philosophie genau auser als Allgemeinbildung?
Die Vermutung ist falsch, wie in der von mir verlinkten Studie auch klar zu sehen ist. Grundsätzlich ist es aber so, dass der Run auf Universitäten in Deutschland so richtig erst nach der Wiedervereinigung losging. Was allerdings wieder nichts mit dieser zu tun hatte. Der Anstieg der Studentenzahlen war ein sehr langsamer Prozess. So gab es eine Zeit, in der in der DDR sogar mehr Leute eines Jahrgangs studierten als in der Bundesrepublik. Hier drosselte dann die DDR-Führung. Abgesehen davon, dass der Zugang zu Hochschulen in der DDR mit typischen totalitären beschränkungen verknüpft war.

Was die Geschichtswissenschaft angeht, da gibt es den Beruf der Historikers, also des Geschichtswissenschaftlers, der sich mit den langen Zeiträumen der menschlichen Vergangenheit seit Beginn schriftlicher Aufzeichnungen befasst. Studienfächer werden ja auch kombiniert und so ist Geschichte auch für jemanden, der später im Bereich von Journalistik und Publizistik arbeiten möchte eine gute Wahl.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Ammianus »

McKnee hat geschrieben:(31 Dec 2018, 10:28)

Vielleicht ist das ein gutes Beispiel, das zu viel von einer Sorte nie gut ist.
Schaden tut es nicht wie die Arbeitslosenstatistik zeigt. Leute mit akademischer Ausbildung sind weniger und nur kürzere Zeit arbeitslos. Man bekommt ja beim Studium bestimmte Fähigkeiten vermittelt, die dann auch in anderen Bereichen hilfreich sind. Man lernt in erster Linie, selbstständig wissenschaftlich zu arbeiten - also auch fundierte Recherche, daraus ein überprüfbares Ergebnis zu gewinnen und dieses schriftlich und mündlich (Referat vor Publikum) zu vermitteln. Wobei natürlich jeder andere Stärken hat. Und nicht jeder der studiert bereitet seinen Zuhörern Genuss, präsentiert er die Ergebnisse seiner Arbeit.

Grundsätzlich muss man auch sagen, dass es immer auf die Person und ihre bereits vorhandenen Fähigkeiten ankommt. Dazu sind dann auch noch die Qualitätsunterschiede bei der beruflichen Ausbildung und auch an den Gymnasien zu berücksichtigen. Selbst die innerhalb eines Bundeslandes. Es gibt Lehrmeister und Gymnasiallehrer, die zweibeinigen Katastrophen sind und so weiter ...
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Teeernte »

Max Wein hat geschrieben:(31 Dec 2018, 00:22)

Die Länder die sie aufzählen waren die ehemaligen DDR länder, in der DDR war es möglich gewesen ohne abi studieren zu gehen und sogar so gewollt.

Was den genau zb. ?

Da hat man in einer erzieherausbildung mehr in thema Geisteswissenschaft drinnen als einer mit NUR abitur.
DDR...
Ja - ich hab Beruf mit ABI ....3 Jahre (ohne Bio, Kunst, Musik ) ...das geht "runter" bis zum "Pressluft" ABI in einem dreiviertel Jahr.

Damit "ging" also nicht mehr alles. - ohne Bio fällt zB Medizin aus... und das "Pressluftabi" reichte für eine Uni nicht.

Heute ist das genau so - ....mein Kollege holt grade einen Ing.abschluss nach - ohne Abi ....Ausgangslage Techniker.

Hier ist zB die Schwingung des Ein- und Auschaltvorgangs einer digitalen Schaltung bekannt - der Abiturient kann das berechnen - dem muss man nur die Problematik der Schaltung beibringen....und die Uni hilft beim Nachholen des Mathematikwissens bei den Technikern natürlich nicht... DAS ist Voraussetzung..

Die Ausfallquote der Techniker bei der "Weiterbildung" als Ing - grade im Bereich Mathe liegt hier bei meinem Kollegen bei 40 %. Mag ein Einzelfall sein...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Max Wein »

Teeernte hat geschrieben:(31 Dec 2018, 12:08)

DDR...
Ja - ich hab Beruf mit ABI ....3 Jahre (ohne Bio, Kunst, Musik ) ...das geht "runter" bis zum "Pressluft" ABI in einem dreiviertel Jahr.

Damit "ging" also nicht mehr alles. - ohne Bio fällt zB Medizin aus... und das "Pressluftabi" reichte für eine Uni nicht.

Heute ist das genau so - ....mein Kollege holt grade einen Ing.abschluss nach - ohne Abi ....Ausgangslage Techniker.

Hier ist zB die Schwingung des Ein- und Auschaltvorgangs einer digitalen Schaltung bekannt - der Abiturient kann das berechnen - dem muss man nur die Problematik der Schaltung beibringen....und die Uni hilft beim Nachholen des Mathematikwissens bei den Technikern natürlich nicht... DAS ist Voraussetzung..

Die Ausfallquote der Techniker bei der "Weiterbildung" als Ing - grade im Bereich Mathe liegt hier bei meinem Kollegen bei 40 %. Mag ein Einzelfall sein...
Gut kann sein, darüber sind mir wenig daten bekannt.

Das mit mathe kann man beim techniker meist dazu wählen als wahlfach um auf das abi Niveau zu kommen und rest dann aufbau kurs wenn man es braucht.

Beim aufbau kurs sind überwiegend Abiturienten mit vertreten und wenn ich höre wie manche dozenten den kopf schützeln weil eine ganze klasse BWLer kein mathe kann, frag ich mich wirklich ob nur die berufliche Qualifikation ein Defizit in manchen fächern hat oder ob das mehr an schulsystem der länder gekoppelt ist und die restlichen fächer am bund?
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Teeernte »

Max Wein hat geschrieben:(31 Dec 2018, 16:25)

Gut kann sein, darüber sind mir wenig daten bekannt.

Das mit mathe kann man beim techniker meist dazu wählen als wahlfach um auf das abi Niveau zu kommen und rest dann aufbau kurs wenn man es braucht.

Beim aufbau kurs sind überwiegend Abiturienten mit vertreten und wenn ich höre wie manche dozenten den kopf schützeln weil eine ganze klasse BWLer kein mathe kann, frag ich mich wirklich ob nur die berufliche Qualifikation ein Defizit in manchen fächern hat oder ob das mehr an schulsystem der länder gekoppelt ist und die restlichen fächer am bund?
in Anhalt kann man Mathe beim Abi ABWÄHLEN...
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Max Wein »

Teeernte hat geschrieben:(31 Dec 2018, 16:53)

in Anhalt kann man Mathe beim Abi ABWÄHLEN...
Krass in bayern nicht.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Max Wein »

Ammianus hat geschrieben:(31 Dec 2018, 11:58)

Schaden tut es nicht wie die Arbeitslosenstatistik zeigt. Leute mit akademischer Ausbildung sind weniger und nur kürzere Zeit arbeitslos. Man bekommt ja beim Studium bestimmte Fähigkeiten vermittelt, die dann auch in anderen Bereichen hilfreich sind. Man lernt in erster Linie, selbstständig wissenschaftlich zu arbeiten - also auch fundierte Recherche, daraus ein überprüfbares Ergebnis zu gewinnen und dieses schriftlich und mündlich (Referat vor Publikum) zu vermitteln. Wobei natürlich jeder andere Stärken hat. Und nicht jeder der studiert bereitet seinen Zuhörern Genuss, präsentiert er die Ergebnisse seiner Arbeit.
Das mit den wissenschaftlichen arbeiten stimmt, was mit den Fähigkeiten ist bezweifle ich weil das in Praxissemester angeeignet werden soll was eigentlich zu kurz ist.
Das was man in der uni lernt ist trockene theorie.
Absolventen haben es schwerer ohne berufserfahrung wie ichs in ein forum gelesen habe, es kann sich wohl jetzt geändert haben.
aber zum punkt zu kommen sollte man studium nicht unbedingt mit einer Ausbildung gleichstellen, da eine ausbildung der perfekte übergang von schulr auf berufsleben ist, wärend das Studium nur schule ist mit praktikum, und praktikum kann mam nicht als berufserfahrung zählen lassen.

Wenn die berufserfahrung haben, dann sind die weniger arbeitslos usw. Wie sie es beschreiben.
Je nach studiengang.
Grundsätzlich muss man auch sagen, dass es immer auf die Person und ihre bereits vorhandenen Fähigkeiten ankommt. Dazu sind dann auch noch die Qualitätsunterschiede bei der beruflichen Ausbildung und auch an den Gymnasien zu berücksichtigen. Selbst die innerhalb eines Bundeslandes. Es gibt Lehrmeister und Gymnasiallehrer, die zweibeinigen Katastrophen sind und so weiter ...
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Ammianus
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Ammianus »

Max Wein hat geschrieben:(31 Dec 2018, 17:52)

Das mit den wissenschaftlichen arbeiten stimmt, was mit den Fähigkeiten ist bezweifle ich weil das in Praxissemester angeeignet werden soll was eigentlich zu kurz ist.
Das was man in der uni lernt ist trockene theorie.
Absolventen haben es schwerer ohne berufserfahrung wie ichs in ein forum gelesen habe, es kann sich wohl jetzt geändert haben.
aber zum punkt zu kommen sollte man studium nicht unbedingt mit einer Ausbildung gleichstellen, da eine ausbildung der perfekte übergang von schulr auf berufsleben ist, wärend das Studium nur schule ist mit praktikum, und praktikum kann mam nicht als berufserfahrung zählen lassen.

Wenn die berufserfahrung haben, dann sind die weniger arbeitslos usw. Wie sie es beschreiben.
Je nach studiengang.


XD
Viel von dem was du schreibst, scheint der Unkenntnis und Vorurteilen geschuldet zu sein. Abgesehen davon, dass es von Fach zu Fach sehr verschieden ist.
Ein gutes Beispiel sind deine sehr theoretischen Vorstellungen von Praktika bzw. Konfrontation mit der Praxis während des Studiums. Als Beispiel soll hier mal die Prähistorische Archäologie herhalten. Der Student geht neben der theoretischen Ausbildung auf Lehrgrabungen. Da er auch ganz gern Geld verdient, arbeitet er nebenbei noch für eine private Grabungsfirma. Schon bei den Lehrgrabungen kann er es zum Grabungsleiter bringen. Da eröffnet sich für ihn bereits eine berufliche Perspektive. Die kann z.B. auch so aussehen, dass er nach erfolgreichem Studium eine eigenen Grabungsfirma gründet.
Beim folgenden ist zu beachten, dass ich vom Werdegang vor der Einführung von Bachelor und Master in den 00er Jahren ausgehe. Die Arbeit mit archäologischem Material läuft über 3 Stufen.
1. Die Ausgrabung also die Feldarbeit,
2. Aufarbeitung und Publikation der Grabung,
3. Eine umfassende Monografie zu einem Thema mit den Ergebnissen zahlreicher Grabungen zu einem bestimmten Thema

Punkt 2 war oft der Inhalt einer Magisterarbeit, also des Studienabschlusses, Punkt 3 erfolgt dann als Doktorarbeit.

Bei Juristen, Medizinern oder BWL'ern sieht es dann noch einmal anders aus. Weniger arbeitslos hat dabei nichts mit dem mehr oder weniger an Berufserfahrung zu tun sondern mit den Fähigkeiten. Und es gibt eben Tätigkeiten wo die notwendigen Fähigkeiten während Studium und den verschiedensten Arten der Praktika - auf die man nicht so abwertend schauen sollte - erworben werden.
Ich werde nicht unbedingt ein besserer Anwalt, nur weil ich vorher vielleicht Polizist war.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Max Wein »

Ammianus hat geschrieben:(31 Dec 2018, 18:44)

Viel von dem was du schreibst, scheint der Unkenntnis und Vorurteilen geschuldet zu sein. Abgesehen davon, dass es von Fach zu Fach sehr verschieden ist.
Ein gutes Beispiel sind deine sehr theoretischen Vorstellungen von Praktika bzw. Konfrontation mit der Praxis während des Studiums. Als Beispiel soll hier mal die Prähistorische Archäologie herhalten. Der Student geht neben der theoretischen Ausbildung auf Lehrgrabungen. Da er auch ganz gern Geld verdient, arbeitet er nebenbei noch für eine private Grabungsfirma. Schon bei den Lehrgrabungen kann er es zum Grabungsleiter bringen. Da eröffnet sich für ihn bereits eine berufliche Perspektive. Die kann z.B. auch so aussehen, dass er nach erfolgreichem Studium eine eigenen Grabungsfirma gründet.
Beim folgenden ist zu beachten, dass ich vom Werdegang vor der Einführung von Bachelor und Master in den 00er Jahren ausgehe. Die Arbeit mit archäologischem Material läuft über 3 Stufen.
1. Die Ausgrabung also die Feldarbeit,
2. Aufarbeitung und Publikation der Grabung,
3. Eine umfassende Monografie zu einem Thema mit den Ergebnissen zahlreicher Grabungen zu einem bestimmten Thema

Punkt 2 war oft der Inhalt einer Magisterarbeit, also des Studienabschlusses, Punkt 3 erfolgt dann als Doktorarbeit.

Bei Juristen, Medizinern oder BWL'ern sieht es dann noch einmal anders aus. Weniger arbeitslos hat dabei nichts mit dem mehr oder weniger an Berufserfahrung zu tun sondern mit den Fähigkeiten. Und es gibt eben Tätigkeiten wo die notwendigen Fähigkeiten während Studium und den verschiedensten Arten der Praktika - auf die man nicht so abwertend schauen sollte - erworben werden.
Ich werde nicht unbedingt ein besserer Anwalt, nur weil ich vorher vielleicht Polizist war.
Es hört sich vllt so an, aber oft stimmt es, ich hab in ein betrieb gelernt mit dualen studenten, nach dem Studium wird er bauleiter sein aber auf der baustelle hat er nicht mehr zu sagen als ein meister, da kann er studiert haben was er will.
Dazu lernt man in studium die jeweilige theorie zum fach, wärend ein meister das lernt was er braucht zb. Bwl um eine firma zu gründen wo zb. Ihr Archäologe probleme hätte ohne das bwl wissen.
Es gibts sogar ein grabungstechniker der alles mit inbegriffen hat und nur eine weiterbildungnist für zb. Einen bauzeichner und durch den techniker Grabungsleiter werden kann, was für ein Archäologen schwer gehen würde wenn kein mangel besteht.

Das was sie beschreiben mit nebenjob wäre ein werksstudent der dann arbeiten kann statt die praktikas.

Um zurück zum thema zu kommen, bei uns wurde die fertigen ing. Eingestellt als bauleiter und es hat kaum eine baustelle funktioniert, dann gabs ein problem mit der einstellung des bauleiter (durch den abschluss hochnäsig, lässt mach paar jahren erfshrung nach), sowie die Arbeitsbedingungen, einfach gesagt so oft wie er anschiss bekommen hat und gegen das gesetzt verstoßen hat, hätte er schon längst weg gemusst, aber er ist unerfahren da hilft nicht mal der praxisbezug von studium.

Man braucht mindestens 5 jahre um einen beruf gut zu können, da heißt es nicht das gleich ein Studium 5 jahre ersetzten kann.
Die haben theoretisch was drauf ohne frage, nur fehlt dennnen der praxis bezug um gute arbeit leisten zu können und das vermittelt eine uni/hochschule kaum.

Dann zu ihren Vergleich, polizist wäre nicht die perfekte vorbereitung für anwalt, aber rechtsfachangestellte.
Sowie medizinische fachangestelltin eine gute Vorbereitung für eine medizinerin wäre.
Usw.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von McKnee »

Max Wein hat geschrieben:(31 Dec 2018, 19:16)

Dann zu ihren Vergleich, polizist wäre nicht die perfekte vorbereitung für anwalt, aber rechtsfachangestellte.
Das ist ja witzig. Dabei gibt es den Studiengang "Anwalt" gar nicht.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Ammianus »

Max Wein hat geschrieben:(31 Dec 2018, 19:16)

Es hört sich vllt so an, aber oft stimmt es, ich hab in ein betrieb gelernt mit dualen studenten, nach dem Studium wird er bauleiter sein aber auf der baustelle hat er nicht mehr zu sagen als ein meister, da kann er studiert haben was er will.
Dazu lernt man in studium die jeweilige theorie zum fach, wärend ein meister das lernt was er braucht zb. Bwl um eine firma zu gründen wo zb. Ihr Archäologe probleme hätte ohne das bwl wissen.
Es gibts sogar ein grabungstechniker der alles mit inbegriffen hat und nur eine weiterbildungnist für zb. Einen bauzeichner und durch den techniker Grabungsleiter werden kann, was für ein Archäologen schwer gehen würde wenn kein mangel besteht.

...
Bei einem Studium lernt man unter anderem sich selbstständig mit einem Problem zu befassen und nach einer Lösung zu suchen. Der grabungsfirmagründende Archäologe eignet sich also das notwendige Wissen an - diese Fähigkeit hat er beim Studium erworben - wenn er kein Schmalspurhirn ist.

Was den Grabungstechniker angeht, der besitzt schon die notwendigen Fertigkeiten auf dem Gebiet der Vermessung und zeichnerischen Aufnahme der Grabungsfläche. Der Archäologe übrigens auch so er sich während des Studiums auf die notwendige Praxis orientiert hat. Wer dann Grabungsleiter wird hängt von den Umständen ab. Die können sehr vielfältig sein.
Ich glaube dein Problem ist, dass du eigene schlechte Erfahrungen auf das Allgemeine überträgst. Das nicht zu tun ist eigentlich auch eine typische Sache, die in einem Studium vermittelt wird.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Ammianus »

McKnee hat geschrieben:(31 Dec 2018, 19:23)

Das ist ja witzig. Dabei gibt es den Studiengang "Anwalt" gar nicht.
Hat hier irgend jemand behauptet, dass es den Studiengang Anwalt gibt.
Nein?
Gut danke ...
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von McKnee »

Ammianus hat geschrieben:(31 Dec 2018, 20:05)

Hat hier irgend jemand behauptet, dass es den Studiengang Anwalt gibt.
Nein?
Gut danke ...
uuuuh, ich zumindest nicht.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von McKnee »

Ammianus hat geschrieben:(31 Dec 2018, 20:05)

Hat hier irgend jemand behauptet, dass es den Studiengang Anwalt gibt.
Nein?
Gut danke ...
Aber ich finde, ein Polizist würde einen guten Richter abgeben. Ich meine, es wäre doch wichtig, dass mal reale und praktische Erfahrungen den Weg in die Gerichte finden.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von PeterK »

McKnee hat geschrieben:(31 Dec 2018, 20:13)
Aber ich finde, ein Polizist würde einen guten Richter abgeben.
Das hielte ich (nicht grundsätzlich - aber doch überwiegend) für problematisch.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von McKnee »

PeterK hat geschrieben:(31 Dec 2018, 20:17)

Das hielte ich (nicht grundsätzlich - aber doch überwiegend) für problematisch.
Kann ja nicht. Es erfüllt die Anforderungen eines beruflich Qualifizierten und kann genau das in den Beruf einbringen, was Richtern im Studium ja nicht vermittelt werden kann. Alles :thumbup:
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von PeterK »

McKnee hat geschrieben:(31 Dec 2018, 20:38)
Kann ja nicht. Es erfüllt die Anforderungen eines beruflich Qualifizierten und kann genau das in den Beruf einbringen, was Richtern im Studium ja nicht vermittelt werden kann. Alles :thumbup:
Ich antworte im nächsten Jahr, ok? Dir und den Deinen einen guten Rutsch und ein gutes neues Jahr.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Misterfritz »

Im Grunde ist das keine falsche Idee - besonders für Berufsschullehrer.
Wenn man Jahre im Beruf gewesen ist, evtl. den meister gemacht hat, dann macht man noch ein paar Semester Pädogogik - das kann man auch mit Realsschulabschluss.
Das hat den Vorteil, dass die Lehrer wissen, wovon sie reden. Ich weiss ja nicht, wie das heutzutage in den Berufsschulen ist, aber zu meiner Zeit waren die Lehrer vom Praktischen recht unbeleckt.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Max Wein »

Ammianus hat geschrieben:(31 Dec 2018, 19:34)

Bei einem Studium lernt man unter anderem sich selbstständig mit einem Problem zu befassen und nach einer Lösung zu suchen. Der grabungsfirmagründende Archäologe eignet sich also das notwendige Wissen an - diese Fähigkeit hat er beim Studium erworben - wenn er kein Schmalspurhirn ist.
Soweit ich weiß lernt man kein bwl um die firma zu gründen.
Dazu ist ja das studium kein alles in eins kurs, geschweige eine lehre.
Wer nur für die prüfung aufgaben erfüllt aber nie in realen Umständen, kann also nicht es ohne Probleme in der praxis ausführen.
Studium beinhaltet keine Berufserfahrung und Verantwortung, sonderm nur schule und schule heißt nicht gleich das man in arbeitsmarkt top ist.
Was den Grabungstechniker angeht, der besitzt schon die notwendigen Fertigkeiten auf dem Gebiet der Vermessung und zeichnerischen Aufnahme der Grabungsfläche. Der Archäologe übrigens auch so er sich während des Studiums auf die notwendige Praxis orientiert hat. Wer dann Grabungsleiter wird hängt von den Umständen ab. Die können sehr vielfältig sein.
Ich glaube dein Problem ist, dass du eigene schlechte Erfahrungen auf das Allgemeine überträgst. Das nicht zu tun ist eigentlich auch eine typische Sache, die in einem Studium vermittelt wird.
? Man kann den techniker nicht mit ein Studium vergleichen, der techniker hat teile des Studium enthalten und ist nur eine light version aber mit elementen was man in der Arbeitswelt braucht zb. Ada schein, bwl,Psychologie usw. das enthält der Archäologie nicht, da sein Studium komplett auf das Fachgebiet konzentriert ist und die jeweiligen teile zb. Bwl,Psychologie,ada schein usw. Nicht vorhanden sind.
Man kann sagen, das techniker wird für eine funktion ausgebildet wärend der Archäologe nur auf Archäologie ausgebildet wird mit den fachwissen.
Abweichungen gibts immer.

Weniger, liegt eher dran das sie ein abi sowie das studium zu hoch einstufen als es wirklich ist.
Studium bedeutet nicht das man alles kann und ist, sondern das man was oberflächlich weiß und bei einer Ausbildung und meister weiß man es fachgebunden besser als der Akademiker, auser vllt beim Techniker der ist dann sowie der Akademiker, das der es oberflächlich weiß aber dafür nicht die volle Verantwortung nimmt.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Max Wein »

McKnee hat geschrieben:(31 Dec 2018, 20:38)

Kann ja nicht. Es erfüllt die Anforderungen eines beruflich Qualifizierten und kann genau das in den Beruf einbringen, was Richtern im Studium ja nicht vermittelt werden kann. Alles :thumbup:
Seit wann studiert man Richter?

Komisch das man um Richter zu werden mehrere jahre Erfahrung nachweisen muss, sonst kommt man nicht rein. (In Deutschland)
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Max Wein »

Misterfritz hat geschrieben:(31 Dec 2018, 20:49)

Im Grunde ist das keine falsche Idee - besonders für Berufsschullehrer.
Wenn man Jahre im Beruf gewesen ist, evtl. den meister gemacht hat, dann macht man noch ein paar Semester Pädogogik - das kann man auch mit Realsschulabschluss.
Das hat den Vorteil, dass die Lehrer wissen, wovon sie reden. Ich weiss ja nicht, wie das heutzutage in den Berufsschulen ist, aber zu meiner Zeit waren die Lehrer vom Praktischen recht unbeleckt.
Ich hatte bei mir das glück gehabt, das wir einen lehrer haben der wirklich was zum Fachgebiet wusste.
Da der beruf den ich gelernt habe sehr selten ist und die unterrichtsinhalte nicht über Studium vermittelt werden, da es zu speziell ist.
Das überfordert viele fachfremde.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von McKnee »

Max Wein hat geschrieben:(31 Dec 2018, 22:16)

Seit wann studiert man Richter?
Ist das Qualifikationsstudium nach Anwalt.

Komisch das man um Richter zu werden mehrere jahre Erfahrung nachweisen muss, sonst kommt man nicht rein. (In Deutschland)
Ah ja?

Naja, dann doch erst recht nen Polizisten. Er bringt das ja alles schon mit.

Was die Juristen so im Studium lernen, haben Polizisten ja schon längst drauf und viel besser.

Sie bringen dann die Praxis mit, die Richter nicht haben.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Misterfritz »

McKnee hat geschrieben:(31 Dec 2018, 22:23)
Sie bringen dann die Praxis mit, die Richter nicht haben.
Welche Praxis?
Es ist schon ganz gut, dass wir Gewaltenteilung haben.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von McKnee »

Misterfritz hat geschrieben:(31 Dec 2018, 22:25)

Welche Praxis?
Es ist schon ganz gut, dass wir Gewaltenteilung haben.
Es widerspricht nicht der Gewaltenteilung
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Max Wein »

McKnee hat geschrieben:(31 Dec 2018, 22:23)

Ist das Qualifikationsstudium nach Anwalt.




Ah ja?

Naja, dann doch erst recht nen Polizisten. Er bringt das ja alles schon mit.

Was die Juristen so im Studium lernen, haben Polizisten ja schon längst drauf und viel besser.

Sie bringen dann die Praxis mit, die Richter nicht haben.
Sie kommen mit irgendwelchen behauptungen.

Ich hab nie gesagt das ein Polizist ein guter richter oder anwalt wäre oder die praxis nützlich wäre.

Das sind nicht mal verwandte berufe, ein polizist kann als security, Bodyguard,Detektiv tätig werden und deren praxis wie theorie wären da sehr von vorteil.

Aber was sie da bringen, keine ahnung, wenn sie Langeweile haben suchen sie sich ein anderes forum statt uns zu zuspamen.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Max Wein »

McKnee hat geschrieben:(31 Dec 2018, 22:33)

Es widerspricht nicht der Gewaltenteilung
Er schrieb doch nichts von wiedersprechung der Gewaltenteilung.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Teeernte »

McKnee hat geschrieben:(31 Dec 2018, 22:23)

Sie bringen dann die Praxis mit, die Richter nicht haben.
Die Führungsriege der Bahn ist komplett mit Politikern besetzt - die NULL Berufserfahrung bei der Bahn haben.

Unsere Regierung//die meisten Abgeordneten...... besteht aus Lehrern und Rechtsanwälten. (Abi und Studium ... ) ein Arbeiter ???

Zum Chef sein gehört mehr als Ahnung im Fach.... in den HÖHEREN Chargen ist AHNUNG im FACH unerwünscht.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von McKnee »

Max Wein hat geschrieben:(31 Dec 2018, 22:34)

Sie kommen mit irgendwelchen behauptungen.
?
Ich hab nie gesagt das ein Polizist ein guter richter oder anwalt wäre ..
Wo habe ich dir das unterstellt?
oder die praxis nützlich wäre.
Nun, die Berufserfahrung ist ein wesentlicher Faktor für beruflich Qualifizierte.

ich schau mal:
Ja nicht nur das, welche sagten mir das es besser ist wenn denker rein kommen die selbstständig arbeiten und denken können zum vergleich zu unerfahrenen absolventen, die nach buch handeln.
Das mit den wissenschaftlichen arbeiten stimmt, was mit den Fähigkeiten ist bezweifle ich weil das in Praxissemester angeeignet werden soll was eigentlich zu kurz ist.
Das was man in der uni lernt ist trockene theorie.
Absolventen haben es schwerer ohne berufserfahrung wie ichs in ein forum gelesen habe, es kann sich wohl jetzt geändert haben.
aber zum punkt zu kommen sollte man studium nicht unbedingt mit einer Ausbildung gleichstellen, da eine ausbildung der perfekte übergang von schulr auf berufsleben ist, wärend das Studium nur schule ist mit praktikum, und praktikum kann mam nicht als berufserfahrung zählen lassen.
Dazu lernt man in studium die jeweilige theorie zum fach, wärend ein meister das lernt was er braucht zb. Bwl um eine firma zu gründen wo zb. Ihr Archäologe probleme hätte ohne das bwl wissen.
hab´s nur mal so überflogen.
Das sind nicht mal verwandte berufe, ein polizist kann als security, Bodyguard,Detektiv tätig werden und deren praxis wie theorie wären da sehr von vorteil.
Du bist ja gut informiert über die Ausbildung eines Polizisten. Offensichtlich gar nicht.
Aber was sie da bringen, keine ahnung, wenn sie Langeweile haben suchen sie sich ein anderes forum statt uns zu zuspamen.
Wo spame ich? Ich nehme eure Ideen und Sichtweisen auf und wende sie an.

Also, wenn der Maurer Architekt werden kann, weil es Berührungspunkte gibt, warum nicht der Polizist Richter, wo es ebenfalls Berührungspunkte gibt?

Ach, bevor wieder der Spamvorwurf kommt. Ich habe das Thema Polizist hier nicht aufgebracht, nur aufgenommen.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von McKnee »

Max Wein hat geschrieben:(31 Dec 2018, 22:35)

Er schrieb doch nichts von wiedersprechung der Gewaltenteilung.
NEin?
Misterfritz hat geschrieben:(31 Dec 2018, 22:25)

Welche Praxis?
Es ist schon ganz gut, dass wir Gewaltenteilung haben.
Wenn jemand dies auf den Vorschlag, ein Polizist könne nach dem Studium Richter werden, anbringt, der meint, dass dies der Gewaltenteilung widersprechen könnte. Wir werden warten, was uns der User dazu sagt.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Misterfritz »

McKnee hat geschrieben:(31 Dec 2018, 22:48)

NEin?



Wenn jemand dies auf den Vorschlag, ein Polizist könne nach dem Studium Richter werden, anbringt, der meint, dass dies der Gewaltenteilung widersprechen könnte. Wir werden warten, was uns der User dazu sagt.
Ich meinte damit, dass ein Richter nicht unbedingt die Praxiserfahrung als Polizist auf der Strasse benötigt, ja, sie eher hinderlich ist, um Recht zu sprechen.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von McKnee »

Teeernte hat geschrieben:(31 Dec 2018, 22:44)

Die Führungsriege der Bahn ist komplett mit Politikern besetzt - die NULL Berufserfahrung bei der Bahn haben.

Unsere Regierung//die meisten Abgeordneten...... besteht aus Lehrern und Rechtsanwälten. (Abi und Studium ... ) ein Arbeiter ???

Zum Chef sein gehört mehr als Ahnung im Fach.... in den HÖHEREN Chargen ist AHNUNG im FACH unerwünscht.
Ich sprach vom einfachen Richteramt, nicht von denen der höchsten Gerichte oder im Ministerium. Also dem Teil der Richterschaft, der quasi das Arbeitsvolk bildet. Natürlich wäre es nicht ausgeschlossen, dass man sich von dort hocharbeitet. Ich meine, ich kenne nen Polizisten, der war MdB. Wenn der nun studiert und nach 2. Staatsexamen ins Richteramt berufen wird, wäre auch da der Weg nicht verbaut.

Aber das ist alles nicht Thema.

Thema sind die Vor- und Nachteile, die ein beruflich Qualifizierter mitbringt. Sein Praxisbezug und seine Erfahrung wären da aus meiner Sicht ein hervortrendes positives Argument. Trifft nun mal auch beim Polizisten zu, der als Jurist ins Richteramt berufen wird. Ist übrigens auch Menung vieler jüngerer Richter, die diese Erfahrungsdefizite bemängeln.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Teeernte »

McKnee hat geschrieben:(31 Dec 2018, 22:55)

Ich sprach vom einfachen Richteramt, nicht von denen der höchsten Gerichte oder im Ministerium. Also dem Teil der Richterschaft, der quasi das Arbeitsvolk bildet. Natürlich wäre es nicht ausgeschlossen, dass man sich von dort hocharbeitet. Ich meine, ich kenne nen Polizisten, der war MdB. Wenn der nun studiert und nach 2. Staatsexamen ins Richteramt berufen wird, wäre auch da der Weg nicht verbaut.

Aber das ist alles nicht Thema.

Thema sind die Vor- und Nachteile, die ein beruflich Qualifizierter mitbringt. Sein Praxisbezug und seine Erfahrung wären da aus meiner Sicht ein hervortrendes positives Argument. Trifft nun mal auch beim Polizisten zu, der als Jurist ins Richteramt berufen wird. Ist übrigens auch Menung vieler jüngerer Richter, die diese Erfahrungsdefizite bemängeln.
Neeee.... ein Polizist als Richter - im Finanzrecht ? oder BGB ? Seerecht ?

...bestimmt für Internationales Staatsrecht, Sprachen und Latein.

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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Max Wein »

McKnee hat geschrieben:(31 Dec 2018, 22:45)

?



Wo habe ich dir das unterstellt?
Wenn sie mit sachen anderer kommen die ich nie gesagt habe, unterstellen sie mir hier was.
Nun, die Berufserfahrung ist ein wesentlicher Faktor für beruflich Qualifizierte.

ich schau mal:







hab´s nur mal so überflogen.
Aha
Du bist ja gut informiert über die Ausbildung eines Polizisten. Offensichtlich gar nicht.
Sann erzählen sie mal was über die Ausbildung, wenn sie so viel mehr wissen?

Wo spame ich? Ich nehme eure Ideen und Sichtweisen auf und wende sie an.
Also spamen, bleiben sie beim thema sonst werden sie wieder gemeldet.
Also, wenn der Maurer Architekt werden kann, weil es Berührungspunkte gibt, warum nicht der Polizist Richter, wo es ebenfalls Berührungspunkte gibt?
Sagen sie wo ein richter und ein polizist Berührungspunkte haben?

Ach, bevor wieder der Spamvorwurf kommt. Ich habe das Thema Polizist hier nicht aufgebracht, nur aufgenommen.
Und benutzt also haben sie sich zum thema beteiligt, weshalb sie jetzt mal fragen beantworten müssen sonst, melde ich sie wieder, es ist offensichtlich wie sehr sie von thema ausweichen.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von McKnee »

Misterfritz hat geschrieben:(31 Dec 2018, 22:51)

Ich meinte damit, dass ein Richter nicht unbedingt die Praxiserfahrung als Polizist auf der Strasse benötigt, ja, sie eher hinderlich ist, um Recht zu sprechen.
Braucht er nicht unbedingt. Ein Architekt braucht auch nicht unbedingt Erfahrung als Maurer.

Ich finde, dass diese Vorerfahrung nicht hinderlich ist. Warum kann der ehem. Polizist nicht ebenso neutral Recht sprechen, wie er es neutral anwandte?

Aber das Thema dreh sich nicht nur um Polizisten. Ich fand es nur befremdlich und nicht nachvollziehbar, dass das was beim einen eine Begründung für eine Qualifizierung, beim anderen keine oder gar das Gegenteil ist.

Aber abschließend sei gesagt, es gibt viele Richter mit einer Vorgeschichte. Mancher war vorher Polizist (ja, gibt es), andere übten andere Berufe aus. Manch einer war politisch radikal oder Straftäter. Alles keine Faktoren, die ihn nur deswegen für das Richteramt disqualifizierten. Wie immer zählt es von dem Tag an, an dem er ins Amt berufen wird.

Wenn examinierte Krankenpfleger Medzinier, Maurer Architekten, Elektriker Ingenieure ... warum dann Polizisten nicht Richter?
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Misterfritz »

McKnee hat geschrieben:(31 Dec 2018, 23:03)

Braucht er nicht unbedingt. Ein Architekt braucht auch nicht unbedingt Erfahrung als Maurer.

Ich finde, dass diese Vorerfahrung nicht hinderlich ist. Warum kann der ehem. Polizist nicht ebenso neutral Recht sprechen, wie er es neutral anwandte?

Aber das Thema dreh sich nicht nur um Polizisten. Ich fand es nur befremdlich und nicht nachvollziehbar, dass das was beim einen eine Begründung für eine Qualifizierung, beim anderen keine oder gar das Gegenteil ist.

Aber abschließend sei gesagt, es gibt viele Richter mit einer Vorgeschichte. Mancher war vorher Polizist (ja, gibt es), andere übten andere Berufe aus. Manch einer war politisch radikal oder Straftäter. Alles keine Faktoren, die ihn nur deswegen für das Richteramt disqualifizierten. Wie immer zählt es von dem Tag an, an dem er ins Amt berufen wird.

Wenn examinierte Krankenpfleger Medzinier, Maurer Architekten, Elektriker Ingenieure ... warum dann Polizisten nicht Richter?
Ich habe absolut nix gegen Quereinsteiger ;)
Und mit der Eignung ist das ja immer so eine Sache: Das hängt immer von der jeweiligen Person ab.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Max Wein »

McKnee hat geschrieben:(31 Dec 2018, 23:03)

Braucht er nicht unbedingt. Ein Architekt braucht auch nicht unbedingt Erfahrung als Maurer.
Doch schon, in Praxissemester ist es drinnen und wenn man dan eine funktion erfüllt, muss man ja grob wissen was die maurer können, dazu auch noch Realität bezogene bauwerke entwerfen.

Ohne grund gibts das Praxissemester nicht.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von McKnee »

Max Wein hat geschrieben:(31 Dec 2018, 23:02)

Wenn sie mit sachen anderer kommen die ich nie gesagt habe, unterstellen sie mir hier was.
ich habe dir nichts von anderen Usern vorgehalten.
Aha

Sann erzählen sie mal was über die Ausbildung, wenn sie so viel mehr wissen?
Eine sehr vielschichtige Ausbildung mit einem juristischen Schwerpunkt. Geht weit über die Anforderungen im Securitybereich (der och nicht lange ein vollwertiger Ausbildungsberuf ist und dem meist mit einer Wochenendsachkunde nachgegangen werden kann) oder denen eines Privatdetektivs (der, glaube ich, bis heute kein Ausbildungsberuf ist) hinaus.

Das Thema ist Qualifizierung. Was du hier dargestellt hast, ist genau das GEgenteil. Du behauptest, ein hochqualifiziert ausgebildeter Polizist sei gut für die weniger qualifizierten Tätigkeiten anderer Berufssparten vorbereitet.

Du spamst dein eigenes Thema zu, wenn du derart von der Kernaussage abweichst.
Also spamen, bleiben sie beim thema sonst werden sie wieder gemeldet.
Warum ständig diese Drohungen?
Sagen sie wo ein richter und ein polizist Berührungspunkte haben?
Ein Strafrichter beschäftigt sich mit dem Strafrecht sowie dessen Nebengesetze und dem Straßfprozeßrecht. Er ist daran beteiligt, dass man Straftäter einer rechtstaatlichen Strafe zuführt. Das trifft auch für den Polizisten zu.

Beide sind juristisch aus- und fortgebildet.


Und benutzt also haben sie sich zum thema beteiligt, weshalb sie jetzt mal fragen beantworten müssen sonst, melde ich sie wieder, es ist offensichtlich wie sehr sie von thema ausweichen.
Ich wiederhole mich gerne. Ich habe das Thema aufgegriffen und nicht in die Diskussion eingebracht. Ich denke, das gelingt mir ganz gut und ich stelle mich umfassend entgegenstehender Meinungen, stehe Rede und Antwort. Und das, ohne anderen User ständig und wiederholt zu drohen.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von McKnee »

Misterfritz hat geschrieben:(31 Dec 2018, 23:07)

Ich habe absolut nix gegen Quereinsteiger ;)
Und mit der Eignung ist das ja immer so eine Sache: Das hängt immer von der jeweiligen Person ab.
So ist es. Wenn wir also Bildung und Ausbildung reformieren wollen und es geht nur beides miteinander, dann dürfen wir uns auch keine Grenzen setzen (was verfassungsrechtlich übrigens mehr als bedenklich wäre)

Das System der beruflich Qualifizierten präsentiert uns auch nicht automatisch deren Creme. Nicht jeder Maurer wird ein guter Architekt. Aber es bietet Potential und das bereits in der Ausbildung.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von McKnee »

Max Wein hat geschrieben:(31 Dec 2018, 23:10)

Doch schon, in Praxissemester ist es drinnen und wenn man dan eine funktion erfüllt, muss man ja grob wissen was die maurer können, dazu auch noch Realität bezogene bauwerke entwerfen.

Ohne grund gibts das Praxissemester nicht.
Sorry, Berufserfahrung
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Misterfritz »

McKnee hat geschrieben:(31 Dec 2018, 23:22)

Sorry, Berufserfahrung
Ich denke aber trotzdem, dass einem Architekten Paxissemester in Mauern, etc. reicht, um zu wissen, wie man Mauern konstruiert, dass sie halten - für den Rest gibt es Statiker ;)
Es ist bei einigen Tätigkeiten bestimmt sinnvoll, mehr Berufs-/Praxiserfahrung zu haben. Aber ein Architekt muss ned perfekt klempnern können.
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