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Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Das ist ein sehr emotionales Thema. Ein paar grundsätzliche Beobachtungen:NMA hat geschrieben:(06 Dec 2018, 22:03)
Ich weiß, es ist ein Klatschseite, aber falls jemand diese Meldung als Fake enttarnt, bin ich nur dankbar.
Eine Lehrerin sagt in den USA Erstklässlern die Wahrheit und es ist ein Riesenskandal. Sie wird dort nicht mehr unterrichten dürfen.
Ist so was auch in Deutschland denkbar? Wenn ein Grundschullehrer den Kindern eröffnet, dass die Jesusgeschichte nicht mehr und nicht
weniger als eine Geschichte ist, z. B.?
https://www.infranken.de/ueberregional/ ... 62,3899006
1) Einige Eltern rennen heute wegen jedem Kinkerlitzchen in die Schule, oft nicht mal direkt zum betreffenden Lehrer sondern zu irgendwelchen Vorgesetzten. Alternativ kotzen sie im Internet rum oder schreien gleich nach dem Anwalt. Das trägt nicht zu einer offenen und vertrauensvollen Zusammenarbeit von Schulen und Eltern bei. Es ist manchmal einfach angebracht, Dinge direkt mit dem Lehrer zu besprechen oder einfach geschehen zu lassen.
2) Es gibt viele konkurrierende Vorstellungen, was eine Schule soll, muss, darf oder nicht darf. Die einen wollen dem Lehrer so sehr die Hände binden, dass er als unverbindlicher Bildungsanbieter wie ein Hanswurst vor den Launen der Blagen steht, andere wollen sie zu Übereltern aufladen, die jede Abweichung vom aktuell gewünschten irgendwie wieder gerade biegen. Engagierte Lehrer können vielleicht im Einzelfall Türchen öffnen, wo das Familienumfeld den Kindern nicht alles mitgeben kann. Wozu sollte sich ein Lehrer aber engagieren, wenn buchstabengetreues Befehlsverarbeiten der einzige Modus ist, der Klageeltern im Zaum hält? Was beide extreme Elterntypen hier ihren Kindern an Anspruchsdenken vorleben, kann niemand in der Welt wieder wettmachen.
Nun zum Weihnachtsmann: Der gehört zuerst den Kindern. Das wirkt erklärungsbedürftig, kämen doch Kinder nie auf einen Weihnachtsmann ohne das Tun der Eltern. Viele Kinder in der Welt kennen den Weihnachtsmann nur als eine Figur aus ausländischen Kinderfilmen, die im Winter spielen. Anderen wird er, in welcher Version auch immer, früh nahegebracht und erlebbar gemacht in Form konkreter Resultate (Geschenk oder Strafe), gemeinsamer Erwartung und teilweise auch Interaktion. Ich werfe hier bewusst die christlich gefärbten Varianten und lokalen Besonderheiten durcheinander. Ob der Weihnachtsmann ein amerikanischer roter Rentier-Santa ist, ob er in eine Belohnungs- und Straffigur zerfällt oder beides in einem ist, ob man ihm Kekse hinstellt und wie er sich zu dem Kollegen mit dem Schuhfetisch verhält, das ist für die einzelnen Kinder zwar wichtig, aber für mich an dieser Stelle nicht.
Der Weihnachtsmann ist also eine Angelegenheit, auf die sich die Kinder freuen und vor der sie ruhig auch ein wenig Angst haben dürfen, so sie Anlass dazu haben. Hoffen und Bangen sind nicht umsonst ein Paar. Man sollte es den Kindern überlassen, ob sie die Zeichen zu deuten wissen, wenn sich Eltern verplappern, Darsteller unachtsam sind oder der Weihnachtsmann die Schuhe vom Onkel trägt. Kommen sie dahinter, ist es gut und kommen sie noch nicht dahinter, ist es auch gut. Es ist nicht so sehr eine Frage des Wissens. Über ein ganz enges Zeitfenster hinaus kann man den Weihnachtsmann nur aufrecht erhalten, weil man an ihn glauben will. Dafür sorgt schon die immer drängendere Probe durch die Gleichaltrigen und die wachsende eigene Welterfahrung. Irgendwann dürfen die Kinder ihren Eltern dann sagen, dass sie bescheidwissen und die Eltern dürfen ihnen dann nahelegen, für die Geschwister die Figur noch ein wenig aufrecht zu erhalten, nicht unnötig Kleinere mit seiner Erkenntnis zu behelligen. Der Mechanismus, dass der Herzenswunsch bei vorbildlichem Betragen größere Chancen hat, besteht in vielen Familien fort, wenn der Alte nur noch eine schöne Erinnerung ist und die Geschenke selbstverständlich nach dem Abendessen unter dem Baum hervorgeholt werden. Auch die Beschäftigung mit dem eigenen Wollen und die Erkenntnis, dass längere Wunschzettel nicht unbedingt größere oder zielgenauere Geschenke bringen, ist für die Kindesentwicklung kein Nachteil.
Wir leben in einer Zeit, die arm ist an wirklich universellen gemeinsamen Riten. Ob Opa an Schalke glaubt oder Oma an das Jesuskind, der neue Freund von der großen Schwester lieber mit Allah redet oder Papa sich auf umfangreichen Raketenabschuß zur Jahreswende freut, die katholische Prozession, der Festumzug im Dorf mit allen Vereinen, das Fernseh-Lagerfeuer mit Wetten oder Krimi, die großen Klammern sind alle unter dem Dauerfeuer des Pluralismus, der individuellen Beweglichkeit und der immer engeren Verzahnung der ganzen Welt. Das muss man nicht unbedingt bedauern. Wie ein Trotz oder Schutz haben sehr viele Menschen aber ausgerechnet den Weihnachtsmann, der sich über die Jahrzehnte immer gewandelt hat, als Rückzugsraum für Kinderträume erhalten. Obwohl der auch brutal sein kann - und es meistens doch nicht ist. Wir sollten es den Kindern überlassen, wie sie damit umgehen wollen und wo sie die Grenzen ziehen.
Ob die Lehrerin in einer Situation war, in der sie nur schwerlich anders konnte als den Kindern sagen, wie es mit dem Weihnachtsmann zugeht oder ob sie arglos oder böse einfach aussprach, was niemand von ihr wissen wollte, ist im Grunde unwichtig. Gerade in der Weihnachtszeit sollte man mit solchen Störungen doch ein wenig nachsichtig umgehen. Was bleibt sonst übrig vom Fest der Liebe, das hier vordergründig so zielstrebig verteidigt wird?
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Vordergründig...du sagst es.
Diese Eltern sollten sich mal an der Nase nehmen, statt (wie oben von dir beschrieben) gleich aufzubegehren, womöglich aber auf anderem Wege den Lehrkräften die Erziehungsaufgabe aufzubürden, weil man ja sooo gestresst ist. Ich könnte da aus 35 Jahren an der pädag. Front Bände füllen.
Aber so sind sie, die lieben Eltern heute. Gut, dass es auch viele Ausnahmen gibt!!!
Diese Eltern sollten sich mal an der Nase nehmen, statt (wie oben von dir beschrieben) gleich aufzubegehren, womöglich aber auf anderem Wege den Lehrkräften die Erziehungsaufgabe aufzubürden, weil man ja sooo gestresst ist. Ich könnte da aus 35 Jahren an der pädag. Front Bände füllen.
Aber so sind sie, die lieben Eltern heute. Gut, dass es auch viele Ausnahmen gibt!!!
Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
https://www.bbc.com/news/world-us-canada-46462356A substitute teacher who told first grade pupils in New Jersey that Santa Claus does not exist will not be returning to the school.
Das ganze ist offenbar keine Falschmeldung. Nüchtern betrachtet, hätte der Frau eigentlich klar sein müssen, das sie mit dieser Aussage Ärger mit den Eltern provoziert. Ein Lehrer sollte Wissen "wie und wann" man Wissen seinen Schülern vermittelt.
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
nur eines von vielen Themen: Schließlich liegt es in der Verantwortung der Eltern die Kinder z.B. zu einer vernünftigen Zahnpflege zu motivieren. Dass Märchen von der Zahnfee und dem Herren Karies hier Motivation stiften können erscheint mir zumindest nachvollziehbar - und habe ich nicht zu hinterfragen. Hier durch propagieren einer sog. "Wahrheit" eingreifen zu wollen ist Wichtigtuerei - Selbstdarstellungs Fetischismus ausgetragen auf dem Rücken der Kinder. Und stiftet wenig Mehrwert - ob die klugscheißerische Lehrerin die Kinder nun wirklich über die Eigenschaften gram positiver Bakterien im allgemeinen und des streptokokkus mutans im speziellen aufklären konnte wurde nicht berichtet.Kritikaster hat geschrieben:(09 Dec 2018, 20:13)
Interessant, wenngleich höchst bedenklich, ist m.A.n. hier zu beobachten, wie sich BefürworterINNEN einer offenbar staatlich gewünschten Rundumerziehung - unter Ignorieren unterschiedlicher Kindesentwicklungen sowie Missachtung elterlicher Rechte - für die suspendierte Lehrerin ins Zeug legen.
Man/frau KANN ja totalitären Erziehungsideologien anhängen, sollte das dann aber bitte auch mal ohne unerträgliches Herumgeschwurbel klar und deutlich so sagen.
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Was wäre eigentlich, wenn eine Lehrkraft in der Schule die Theorie der Präastronautik den Kindern nahe bringen möchte?
Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Den kritischen Umgang damit, oder die Däniken-Version?Aldemarin hat geschrieben:(12 Dec 2018, 13:34)Was wäre eigentlich, wenn eine Lehrkraft in der Schule die Theorie der Präastronautik den Kindern nahe bringen möchte?
Kinder wachsen mit einer Vielzahl von Märchen, vereinfachten/verharmlosenden Lügen und Erklärungen über die Welt auf. Es gibt einen gesellschaftlichen Konsens darüber, Kinder schrittweise und ihren Alter entsprechend, hier an die Realität heranzuführen. Damit müssen sich Lehrer auseinander setzen, das ist Teil ihres Jobs. Das funktioniert auch am Besten im Konsens mit den Eltern. Hier auf eigene Faust auszuscheren, und ohne Not Grundschüler über den märchenhaften Status von Weihnachtsmann und Zahnfee aufzuklären, ist eine richtig dumme Idee.
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Die armen Kinderchen, wurden mit aufklärender Gegenrede vermeintlich schwerst traumatisiert. Furchbar.
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Man sollte Kinder nicht unterschätzen.Cat with a whip hat geschrieben:(12 Dec 2018, 17:13)
Die armen Kinderchen, wurden mit aufklärender Gegenrede vermeintlich schwerst traumatisiert. Furchbar.
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
"Das ist Opas Medizin".Enas Yorl hat geschrieben:(12 Dec 2018, 16:20)
Kinder wachsen mit einer Vielzahl von Märchen, vereinfachten/verharmlosenden Lügen und Erklärungen über die Welt auf.
Nein, das ist Sechsämtertropfen.
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Es hat eher was damit zu tun dass hier recht viele ihre Sentimentalität auf die Kinder projizieren. Es waren ja eigentlich die Eltern die sich künstlich aufregten.
Jetzt wurden den Eltern ein paar doofelige Erzählung vermasselt mit denen sie Kids verarschen. Drama! Die Kids wurden mit der Warheit konfrontiert, gefühltes Menschheitsverbrechen !!! Aber man kennts ja, der böse Staat hat sich zu sehr in die Erziehungsfragen eingemischt.
Am Ende wird den Kids noch erzählt dass Menschen von den Tieren abstammen oder dass Gott ne Erfindung ist. Furchtbar.
Jetzt wurden den Eltern ein paar doofelige Erzählung vermasselt mit denen sie Kids verarschen. Drama! Die Kids wurden mit der Warheit konfrontiert, gefühltes Menschheitsverbrechen !!! Aber man kennts ja, der böse Staat hat sich zu sehr in die Erziehungsfragen eingemischt.
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Ja, das ist esCat with a whip hat geschrieben:(12 Dec 2018, 19:02)
Es hat eher was damit zu tun dass hier recht viele ihre Sentimentalität auf die Kinder projizieren. Es waren ja eigentlich die Eltern die sich künstlich aufregten.
Jetzt wurden den Eltern ein paar doofelige Erzählung vermasselt mit denen sie Kids verarschen. Drama! Die Kids wurden mit der Warheit konfrontiert, gefühltes Menschheitsverbrechen !!! Aber man kennts ja, der böse Staat hat sich zu sehr in die Erziehungsfragen eingemischt.
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Eigentlich nur eine Vertretungslehrerin, die ohne Notwendigkeit die Eltern ihrer Schüler gegen sich aufgebracht hat. Was in den USA, wo die Schulen in erster Linie von den Kommunen finanziert werden, sehr schnell dazu führen kann, das die Retourkutsche einen den Job kostet.Cat with a whip hat geschrieben:(12 Dec 2018, 19:02)Aber man kennts ja, der böse Staat hat sich zu sehr in die Erziehungsfragen eingemischt.
Was hat die Lehrerin nun erreicht, die Aufklärung verteidigt? Nicht wirklich. Aber sicherlich das Vertrauen der Eltern verloren, und damit die Vertretungsstelle.
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Du hast es auch sonst nicht so mit dem Staat. Machst es dir halt gern passend.Cat with a whip hat geschrieben:(12 Dec 2018, 19:02)
Aber man kennts ja, der böse Staat hat sich zu sehr in die Erziehungsfragen eingemischt.
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Aufgeregt haben sich die Eltern schon alleine. Man kann es sich richtig vorstellen wie sich die Spiesser in den sozialen Medien in ihrer heiligen Empörung ob dem kulturellen Frevel noch gegenseitig bestärkten.Enas Yorl hat geschrieben:(12 Dec 2018, 19:54)
Eigentlich nur eine Vertretungslehrerin, die ohne Notwendigkeit die Eltern ihrer Schüler gegen sich aufgebracht hat.
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Ja, Eltern regen sich recht schnell auf, speziell wenn es um die Erziehung ihrer Kinder geht. Ein Lehrer sollte das eigentlich wissen, und nicht anfangen zu zündeln. Da hat keiner etwas davon.Cat with a whip hat geschrieben:(12 Dec 2018, 20:10)Aufgeregt haben sich die Eltern schon alleine.
Vorstellen kann man sich sehr viel, bleiben wir doch beim Sachverhalt. Das war in der Elementary School kleine Kinder halt, und keine jungen Erwachsenen. Es ist nicht zu viel erwartet, das sich ein Lehrer professionell verhält.Cat with a whip hat geschrieben:(12 Dec 2018, 20:10)Man kann es sich richtig vorstellen wie sich die Spiesser in den sozialen Medien in ihrer heiligen Empörung ob dem kulturellen Frevel noch gegenseitig bestärkten.
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Ja, Lehrkräfte müssen untadelig und fehlerlos durchs Leben gehen, andere Berufsgruppen dürfen Fehler nach Belieben machen...Enas Yorl hat geschrieben:(13 Dec 2018, 00:02)
Ja, Eltern regen sich recht schnell auf, speziell wenn es um die Erziehung ihrer Kinder geht. Ein Lehrer sollte das eigentlich wissen, und nicht anfangen zu zündeln. Da hat keiner etwas davon.
Vorstellen kann man sich sehr viel, bleiben wir doch beim Sachverhalt. Das war in der Elementary School kleine Kinder halt, und keine jungen Erwachsenen. Es ist nicht zu viel erwartet, das sich ein Lehrer professionell verhält.
Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Tja Spielverderber mag keiner, erst recht nicht, wenn man den Weihnachtsmann auffliegen lässt. Die Berufswelt ist nun einmal ungerecht, in manchen Branchen werden Fehler weniger toleriert als in anderen. Wer mit kleinen Kindern arbeitet, sollte sich darüber im klaren sein.
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Kleine Kinder sind kein Glycerintrinitrat. Man kann sie ruhig mal fallenlassen.Enas Yorl hat geschrieben:(13 Dec 2018, 12:19)
Tja Spielverderber mag keiner, erst recht nicht, wenn man den Weihnachtsmann auffliegen lässt. Die Berufswelt ist nun einmal ungerecht, in manchen Branchen werden Fehler weniger toleriert als in anderen. Wer mit kleinen Kindern arbeitet, sollte sich darüber im klaren sein.
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Ich habe nie damit argumentiert, das die Lehrerin ihren Schülern damit geschadet hat. Lehrer haben auch so genug Trubel mit den Eltern, den vor Weihnachten selbst zu provozieren, ist einfach nur dumm.imp hat geschrieben:(16 Dec 2018, 13:50)Kleine Kinder sind kein Glycerintrinitrat. Man kann sie ruhig mal fallenlassen.
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Mir sind Eltern, die sich wegen sowas aufkoffern, nicht willkommen.Enas Yorl hat geschrieben:(16 Dec 2018, 15:14)
Ich habe nie damit argumentiert, das die Lehrerin ihren Schülern damit geschadet hat. Lehrer haben auch so genug Trubel mit den Eltern, den vor Weihnachten selbst zu provozieren, ist einfach nur dumm.
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Die Schulen in den USA werden hauptsächlich von den Kommunen betrieben. Dienstherr ist hier kein Kultusministerium sondern der jeweilige Bürgermeister (Mayor). Hier Trubel mit den Eltern zu provozieren, führt sehr direkt zu Beschwerden beim Mayor der Kommune. So etwas, ist beruflicher Selbstmord. Ganz unabhängig, wie dir das persönlich gefällt.imp hat geschrieben:(16 Dec 2018, 15:50)Mir sind Eltern, die sich wegen sowas aufkoffern, nicht willkommen.
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Na, den sollte man abwählen, wenn der so ein Kriecher ist.Enas Yorl hat geschrieben:(16 Dec 2018, 16:01)
Die Schulen in den USA werden hauptsächlich von den Kommunen betrieben. Dienstherr ist hier kein Kultusministerium sondern der jeweilige Bürgermeister (Mayor). Hier Trubel mit den Eltern zu provozieren, führt sehr direkt zu Beschwerden beim Mayor der Kommune
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Das ist so sicher nicht, aber ich würde es schon als unterschiedlich zu werten betrachten, ob auf eine Bestellung falsche Gerichte an den Tisch geliefert oder grundsätzliche elterliche Erziehungsrechte missachtet und mit Füssen getreten werden.Fuerst_48 hat geschrieben:(13 Dec 2018, 09:34)
Ja, Lehrkräfte müssen untadelig und fehlerlos durchs Leben gehen, andere Berufsgruppen dürfen Fehler nach Belieben machen...
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Kindeswohl und damit verbundenes Erziehungsrecht der Eltern gehen in diesem Fall wohl zurecht vor.
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"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Der Weihnachtsmann gehört nicht den Eltern. Wenn überhaupt, dürften sich die Kinder beschweren. Die Eltern, die sich hier einmischen, sind nicht so gut.Kritikaster hat geschrieben:(16 Dec 2018, 16:14)
Das ist so sicher nicht, aber ich würde es schon als unterschiedlich zu werten betrachten, ob auf eine Bestellung falsche Gerichte an den Tisch geliefert oder grundsätzliche elterliche Erziehungsrechte missachtet und mit Füssen getreten werden.
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Wer wird den abwählen, die Lehrerin, oder die Eltern, weil er nicht auf deren Shitstorm eingegangen ist? Die Realität ist kein Wunschkonzert, erst recht nicht im Berufsleben oder der Politik.imp hat geschrieben:(16 Dec 2018, 16:13)Na, den sollte man abwählen, wenn der so ein Kriecher ist.
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Leute, die solche nicht mögen. Sowas passiert immer mal wieder. Merz hat es gerade erlebt.
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Das siehst du völlig richtig. Erschütternd hingegen ist, wie wenig Erziehungsrechte wahrgenommen werden. Stichwort: Aufsichtsppflicht! Da liegen viele sog. "Eltern" im Argen!Kritikaster hat geschrieben:(16 Dec 2018, 16:14)
Das ist so sicher nicht, aber ich würde es schon als unterschiedlich zu werten betrachten, ob auf eine Bestellung falsche Gerichte an den Tisch geliefert oder grundsätzliche elterliche Erziehungsrechte missachtet und mit Füssen getreten werden.
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Stopp, der Weihnachtsmann ist eine Angelegenheit zwischen Eltern und ihren Kindern, da haben Lerhrer sich vollständig rauszuhalten .... ich hätte ihr auch richtig Dampf gemacht. Der Schwerpunkt liegt eindeutig im Privatbereich und da haben Lehrer ungefragt oder ohne konkreten Anlass nichts zu suchen.imp hat geschrieben:(16 Dec 2018, 16:22)
Der Weihnachtsmann gehört nicht den Eltern. Wenn überhaupt, dürften sich die Kinder beschweren. Die Eltern, die sich hier einmischen, sind nicht so gut.
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Der Schwerpunkt der Sexualität, der Religion, selbst von Geburt und Tod sind im Privatbereich. Der Weihnachtsmann ist für die große Mehrheit der kleinen Kinder im Land ein Thema von Medien und eigenem Erleben, mit dem sich auch auseinandersetzt, wer zuhause an Allah glaubt, Weihnachten erst Wochen später feiert oder einfach nur Geschenke bekommt. Das ist kein Elternthema, es ist ein Kinderthema. Ich finde, dass die Lehrerin die weihnachtsmannmäßige Entjungferung der Kinder durch Kinder ruhig hätte abwarten sollen. Dass die Eltern da was reinzureden hätten, ist eher eine Fiktion.McKnee hat geschrieben:(16 Dec 2018, 18:31)
Stopp, der Weihnachtsmann ist eine Angelegenheit zwischen Eltern und ihren Kindern, da haben Lerhrer sich vollständig rauszuhalten .... ich hätte ihr auch richtig Dampf gemacht. Der Schwerpunkt liegt eindeutig im Privatbereich und da haben Lehrer ungefragt oder ohne konkreten Anlass nichts zu suchen.
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Es ist in erster Linie ein Elternthema, denn sie geben ihm seit der Geburt ihre Gewichtung. Da spielen Lehrer noch lange keine Rolle. So sollte es auch bleiben.imp hat geschrieben:(16 Dec 2018, 18:43)
Der Schwerpunkt der Sexualität, der Religion, selbst von Geburt und Tod sind im Privatbereich. Der Weihnachtsmann ist für die große Mehrheit der kleinen Kinder im Land ein Thema von Medien und eigenem Erleben, mit dem sich auch auseinandersetzt, wer zuhause an Allah glaubt, Weihnachten erst Wochen später feiert oder einfach nur Geschenke bekommt. Das ist kein Elternthema, es ist ein Kinderthema. Ich finde, dass die Lehrerin die weihnachtsmannmäßige Entjungferung der Kinder durch Kinder ruhig hätte abwarten sollen. Dass die Eltern da was reinzureden hätten, ist eher eine Fiktion.
Die Einflußfaktoren sind dabei eine Nebensache, denn die kann man nirgendwo ausblenden, womit es gar kein "Privat" geben würde.
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Ich frage mich einfach nur, in welchem Kontext die Lehrerin sich den Erstklässlern gegenüber genötigt sah, Santa als Lüge auffliegen zu lassen.
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Das sagen die Meldungen nicht. Vielleicht hatte jemand gefragt.Milady de Winter hat geschrieben:(16 Dec 2018, 18:46)
Ich frage mich einfach nur, in welchem Kontext die Lehrerin sich den Erstklässlern gegenüber genötigt sah, Santa als Lüge auffliegen zu lassen.
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Gemäß Bericht klingt es so, als wäre die Belehrung ungefragt erfolgt. Erst auf Nachfragen sprangen dann noch Osterhase, Zahnfee und Weihnachtselfen über die Klinge.imp hat geschrieben:(16 Dec 2018, 18:51)
Das sagen die Meldungen nicht. Vielleicht hatte jemand gefragt.
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Ja, es gibt viele Probleme in unserer Gesellschaft, die mit dem Strangthema nichts zu tun haben.Fuerst_48 hat geschrieben:(16 Dec 2018, 17:21)
Das siehst du völlig richtig. Erschütternd hingegen ist, wie wenig Erziehungsrechte wahrgenommen werden. Stichwort: Aufsichtsppflicht! Da liegen viele sog. "Eltern" im Argen!
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Ich meine, ich habe in der ersten Klasse nicht mehr an den Weihnachtsmann geglaubt. Ich meine sogar, dass mir sogar noch früher auf dem Weihnachtsmarkt immer bewusst war, dass der Typ im Weihnachtsmannkostüm ein Typ im Weihnachtsmannkostüm war. Ganz sicher weiß ich aber, dass es vergleichsweise für viele Kinder ein beneidenswertes Problem ist, "schon" als Erstklässler darüber desillusioniert zu werden.
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Es ist gar nicht die Frage, ob es den Weihnachtsmann gibt oder nicht. Die Frage ist, wie weit sich z.B. Lehrer in diese privaten Lebensbereiche ungefragt einmischen sollen oder gar dürfen.JunkerPhil hat geschrieben:(16 Dec 2018, 19:27)
Wenn Mc knee kein Freund des Weihnachtsfests wäre, würde er wahrscheinlich ebenfalls gegen diejenigen wüten, die behaupten es gäbe den Weihnachstmann.
Wenn du die Diskussionen verfolgen und nicht so blind urteilen würdest, wäre dir aufgefallen, dass ich diese Dinge, wie auch den Glauben, allein den Menschen überlasse. Ich würde feststellen, wie ich dazu stehe, mir aber niemals anmaßen, diesen Standpunkt ungefragt in ihr Leben zu tragen.
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Bei mir brachte auch das Christkind die Geschenke. Und das Christkind - weiß man! - ist ein blondes weibliches Wesen. Dafür gibts ja den Nikolaus und den Pelzmärtel, und das sind beides Jungs. Die Frauenquote war also damals schon übererfüllt, zählt man noch die Engel des Christkinds dazu, die auch alle Mädels sindJunkerPhil hat geschrieben:(16 Dec 2018, 19:27)
Es gibt halt Leute, die es einfach nicht ertragen können, wenn Märchen als Wahrheit ausgegeben werden. Wenn Mc knee kein Freund des Weihnachtsfests wäre, würde er wahrscheinlich ebenfalls gegen diejenigen wüten, die behaupten es gäbe den Weihnachstmann. Außerdem : Wäre das Thema " Weihnachstmann " im zwischenmenschlichen Smalltalk verbreiteter, käme es sicher häufig vor, dass Leute sowas behaupten wie die Lehrerin in den USA. Aber ich denke es gibt viele Eltern die ihren Kindern sagen, den Weihnachtsmann gäbe es nicht.
Fast jedes Kind macht irgendwann wohl einmal die Erfahrung, dass es Menschen oder Mitschüler gibt, die die Existenz des Weihnachstmannes bezweifeln. Entweder wird diesen Behauptungen Wahrheitsgehalt beigemessen oder eben nicht. Wobei in der ersten Klasse den Kameraden schon zuzutrauen ist einen Weihnachstsmann der Geschenke per Schlitten bringt, selbst durch Überlegungen in Zweifel zu ziehen. Ich selbst habe meines Wissens nach nicht an den Weihnachstsmann geglaubt. Es hieß das Christkind bringe die Geschenke. Aber auch hier war ich zweifelhaft und früh kam ich dahinter, dass es nicht so ist.
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Es geht hier um Erstklässler. Haben die besorgten Eltern denn verlauten lassen, wann es die richtige Zeit für die harte Wahrheit ist? Mit 10 oder erst mit Einsetzen der Pubertät?McKnee hat geschrieben:(16 Dec 2018, 19:40)
Es ist gar nicht die Frage, ob es den Weihnachtsmann gibt oder nicht. Die Frage ist, wie weit sich z.B. Lehrer in diese privaten Lebensbereiche ungefragt einmischen sollen oder gar dürfen.
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- Milady de Winter
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Ich frage mich einfach nur, was dadurch gewonnen wurde, den Kindern, die noch an Weihnachtsmann & Co. glaubten, diese Illusion zu nehmen. Nur darum geht es mir.Marmelada hat geschrieben:(16 Dec 2018, 19:49)
Es geht hier um Erstklässler. Haben die besorgten Eltern denn verlauten lassen, wann es die richtige Zeit für die harte Wahrheit ist? Mit 10 oder erst mit Einsetzen der Pubertät?
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Jetzt geht mir langsam ein Licht auf. Könnte es sein, dass manche hier im Strang schlichtweg manche Kinder um deren behütete Kindheit beneiden?Marmelada hat geschrieben:(16 Dec 2018, 19:38)
Ich meine, ich habe in der ersten Klasse nicht mehr an den Weihnachtsmann geglaubt. Ich meine sogar, dass mir sogar noch früher auf dem Weihnachtsmarkt immer bewusst war, dass der Typ im Weihnachtsmannkostüm ein Typ im Weihnachtsmannkostüm war. Ganz sicher weiß ich aber, dass es vergleichsweise für viele Kinder ein beneidenswertes Problem ist, "schon" als Erstklässler darüber desillusioniert zu werden.
Manches was ich hier lese macht mich wirklich stutzig. Woher dieser Drang den Kindern möglichst schnell die Illusion zu nehmen? Zählen die schon zu den Privilegierten und ist dadurch der Weihnachtsmann zum legitimen Ziel verbittertem Klassenkampfes geworden?
Zuletzt geändert von Skeptiker am So 16. Dez 2018, 20:04, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Vermutlich dann, wenn die ersten Zweifel von alleine kommen.Marmelada hat geschrieben:(16 Dec 2018, 19:49)
Es geht hier um Erstklässler. Haben die besorgten Eltern denn verlauten lassen, wann es die richtige Zeit für die harte Wahrheit ist? Mit 10 oder erst mit Einsetzen der Pubertät?
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Ich traue der Sache nicht so recht. Erinnert mich an die vollkommen verfehlte und von Unkenntnis geprägte Aufregung über Klingelschilder in Österreich. Ich würde da ungern über jemanden schimpfen, wo es vielleicht weniger Grund gibt als wir denken.Milady de Winter hat geschrieben:(16 Dec 2018, 18:58)
Gemäß Bericht klingt es so, als wäre die Belehrung ungefragt erfolgt. Erst auf Nachfragen sprangen dann noch Osterhase, Zahnfee und Weihnachtselfen über die Klinge.
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Das wird hier kaum jemand erklären können, weil der genaue Gesprächsverlauf unbekannt ist. Im Eingangslink heißt es Die Lehrerin dürfe in dem Schulbezirk, wo sie seit mehreren Jahren im Einsatz war, künftig nicht mehr unterrichten, berichtete "NJ.com". Mehrere Jahre im Einsatz, folglich hat sie bis dahin dicht gehalten. Daraus folgere ich, dass die Sprache irgendwie darauf kam und die Lehrerin wohl davon ausging, Erstklässler seien alt genug für die Erwähnung, dass es keinen echten Weihnachtsmann gibt.Milady de Winter hat geschrieben:(16 Dec 2018, 19:54)
Ich frage mich einfach nur, was dadurch gewonnen wurde, den Kindern, die noch an Weihnachtsmann & Co. glaubten, diese Illusion zu nehmen. Nur darum geht es mir.
Die würde ich im Erstklässleralter für realistisch halten.Vongole hat geschrieben:
Vermutlich dann, wenn die ersten Zweifel von alleine kommen.
http://www.spiegel.de/gesundheit/psycho ... 08534.html
Bei einer Umfrage eines kanadischen Arztes unter 45 Krankenhauskindern kamen in der Altersgruppe der Vier- bis Siebenjährigen erste Zweifel an der Existenz des Weihnachtsmannes auf. Immerhin 80 Prozent der Befragten glaubten aber noch an den Mann mit dem Bart. Bei den Kindern bis vier waren es sogar 100 Prozent.
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Die Frage ist eben, ob die Eltern das unbedingt verlauten lassen müssen oder ob nicht mancher Lehrer besser selber seine Grenzen erkennt.Marmelada hat geschrieben:(16 Dec 2018, 19:49)
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Nicht viel. Ein wenig Traurigkeit bei dem einen oder anderen Kind und Erklärungsnotstand bei den Eltern wißbegieriger Kinder.Milady de Winter hat geschrieben:(16 Dec 2018, 19:54)
Ich frage mich einfach nur, was dadurch gewonnen wurde, den Kindern, die noch an Weihnachtsmann & Co. glaubten, diese Illusion zu nehmen. Nur darum geht es mir.
Unsere Französischlehrerin hat uns gehasst wie die Pest. Ihr wäre es eine Genugtuung gewesen, uns irgendwelcher Illusionen und Freuden zu berauben. Vielleicht war besagte Lehrerin auch so drauf.
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Nun, wenn du das Erziehungsrecht der Eltern ansprichst, antworte ich mit der Erfahrung, dass es sehr oft nicht wahrgenommen wird. Darum ging es doch auch in der Verantwortung der Lehrerin, die entlassen wurde, weil Eltern sich auf den Schlips getreten fühlten, was die Aufklärung ihrer Kinder betraf...wofür man sich ZEIT nehmen sollte. Was Eltern gern verabsäumen, aber aufbegehren, wenn man ihnen "ins Handwerk pfuscht".Kritikaster hat geschrieben:(16 Dec 2018, 19:32)
Ja, es gibt viele Probleme in unserer Gesellschaft, die mit dem Strangthema nichts zu tun haben.
Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Wohl kaum, sonst hätte sie nicht schon seit Jahren dort unterrichtet, sondern wäre schon länger rausgeflogen. Aber jetzt hat sie bekommen, was sie verdient und noch etwas virtuelle Steinigung schadet auch nix.Billie Holiday hat geschrieben:(16 Dec 2018, 20:27)
Nicht viel. Ein wenig Traurigkeit bei dem einen oder anderen Kind und Erklärungsnotstand bei den Eltern wißbegieriger Kinder.
Unsere Französischlehrerin hat uns gehasst wie die Pest. Ihr wäre es eine Genugtuung gewesen, uns irgendwelcher Illusionen und Freuden zu berauben. Vielleicht war besagte Lehrerin auch so drauf.
Ich kenne den Gesprächsverlauf nicht, in dem sie den nicht real existierenden Weihnachtsmann erwähnte. Da sie aber schon seit Jahren dort tätig war, gehe ich von einer beiläufigen Erwähnung aus, sonst wäre sie schon früher rausgeflogen. Die Erwähnung eines nicht real existierenden Weihnachtsmann vor Erstklässlern sehe ich nicht als grenzüberschreitenden Kündigungsgrund.McKnee hat geschrieben:
Die Frage ist eben, ob die Eltern das unbedingt verlauten lassen müssen oder ob nicht mancher Lehrer besser selber seine Grenzen erkennt.
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Re: Lehrerin entlassen - wegen Wahrheit
Manchmal wächst Frust auch mit der Zeit....egal.Marmelada hat geschrieben:(16 Dec 2018, 20:35)
Wohl kaum, sonst hätte sie nicht schon seit Jahren dort unterrichtet, sondern wäre schon länger rausgeflogen. Aber jetzt hat sie bekommen, was sie verdient und noch etwas virtuelle Steinigung schadet auch nix.
Ich kenne den Gesprächsverlauf nicht, in dem sie den nicht real existierenden Weihnachtsmann erwähnte. Da sie aber schon seit Jahren dort tätig war, gehe ich von einer beiläufigen Erwähnung aus, sonst wäre sie schon früher rausgeflogen. Die Erwähnung eines nicht real existierenden Weihnachtsmann vor Erstklässlern sehe ich nicht als grenzüberschreitenden Kündigungsgrund.
Eine Abmahnung oder ein ernstes Wort des Rektors hätten gereicht.
Ansonsten erkenne ich zwar ein wenig Desillusionierung, aber keine Gefahr großer Traumata. Kinder sind tougher, als man denkt.
Immerhin gibt es auch weiterhin Geschenke.
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