Krise der "Leitmedien"

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Polibu

Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Polibu »

think twice hat geschrieben:(18 Jan 2018, 20:29)

Die Leitmedien behandeln nunmal die Themen , die die Bevölkerungsmehrheit interessieren und nicht das, was eine rechte Minderheit aufgeilt.
Ja natürlich. :D

Du meinst wohl eher was die Bevölkerungsmehrheit zu wissen hat. :)
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think twice
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von think twice »

Polibu hat geschrieben:(18 Jan 2018, 20:31)

Ja natürlich. :D

Du meinst wohl eher was die Bevölkerungsmehrheit zu wissen hat. :)
Kennst du sonst noch jemanden, der BKA-Statistiken verschlingt und zerpflueckt, ausser den Rechten? Ich nicht.
Polibu

Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Polibu »

think twice hat geschrieben:(18 Jan 2018, 20:33)

Kennst du sonst noch jemanden, der BKA-Statistiken verschlingt und zerpflueckt, ausser den Rechten? Ich nicht.
Du bist nicht der Meinung, dass sich der Gesetzgeber solche Statistiken mal anschauen sollte?
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H2O
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von H2O »

think twice hat geschrieben:(18 Jan 2018, 20:33)

Kennst du sonst noch jemanden, der BKA-Statistiken verschlingt und zerpflueckt, ausser den Rechten? Ich nicht.
Doch, ich mache das auch; aber nur um nach zu prüfen, was an den Thesen eines Sarrazin oder ähnlichem Kaliber dran ist. Heute schenke ich mir das, weil die Debatte auf der Seite eingefroren zu sein scheint.
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Beitrag von schokoschendrezki »

Brainiac hat geschrieben:(18 Jan 2018, 20:15)

Vielleicht wäre die Krise der "Leitmedien" dann behoben, wenn diese sich, gerade im Sinne ihrer schärfsten Kritiker, mehr der "Leitkultur" (was immer das genau sei) verpflichtet fühlten. ;)

Im Grunde ein Paradoxon, dass zwei mit "Leit" beginnende Begriffe bei Vertretern eines bestimmten politischen Spektrums so emotional gegensätzlich belegt sind.
Ich hab' jetzt 'ne ganze Weile über diese Aussage nachgedacht ... aber verstehen tu ' ich sie immer noch nicht.

Nur mal so zur Motivationserkärung: "Leit"-irgendwas ist bei Menschen, die mit einem kritischen Geist in einem staatsozialistischen System aufgewachsen sind, mit zwei Assoziationen verbunden: Mit der beanspruchten "Leit-"Funktion staatsozialistischer Medien. Das ist ja sicher noch verständlich. Und auch weniger wesentlich als: Mit der Aushebelung eines transparenten Rechtsstaats durch irgendwelche schwammigen und auslegbaren Vorstellungen wie "Leitkultur". "Leitkultur" hier und heute ist das, was das Leitbild einer sogenannten "sozialistischen Persönlichkeit" zu DDR-Zeiten war. Das ist der HIntergrund für den extremen Widerstand eines Teils der heutigen Menschen gegen dieses Konzept. Es gab ja kürzlich eine Diskussion hier zum Thema sexueller Missbrauch von Kindern. Das ist strafgesetzlich verboten. Es steht auf einem ganz anderen Blatt, wie das entsprechende Strafgesetz zur Zeit t-dt mal entstanden ist Und es ist nochmal eine andere Frage, dass dieses Gesetz zum Zeitpunk t+dt von der Legislative noch mal anders eingebracht (vermutlich verschärft) wird. Aber hier und jetzt und zum Zeitpunkt t ist jeweils immer ziemlich klar, was strafbar ist und was nicht. Und in dieser Art und Weise tritt das Konzept des Rechtsstaats an die Stelle von Konzepten wie "Erziehung zur sozialistischen Persönlichkeit" oder "Leitkultur". Der Rechtsstaat ist eine Errungenschaft moderner Gesellschaften, die sich frei denkende Menschen niemals, niemals wieder nehmen lassen werden.
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von H2O »

Polibu hat geschrieben:(18 Jan 2018, 20:40)

Du bist nicht der Meinung, dass sich der Gesetzgeber solche Statistiken mal anschauen sollte?
Doch, das muß er sogar. Aus allgemeinem Volksgemurmel kann man keine halbwegs sachgerechte Bewertung ableiten. Aber mit bloßem Ansehen der BKA-Statistik ist da nichts getan. Dann ergeben sich Fragen, die geklärt werden wollen, bevor Schlüsse gezogen werden dürfen. Und dabei lernt unsereiner meist, daß der erste Schluß ein Trugschluß war. Weil aber viele Leser auf halber Strecke aufgeben, sind die Schlüsse oft sehr widersprüchlich, im Guten wie im Bösen.
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von think twice »

H2O hat geschrieben:(18 Jan 2018, 20:42)

Doch, ich mache das auch; aber nur um nach zu prüfen, was an den Thesen eines Sarrazin oder ähnlichem Kaliber dran ist. Heute schenke ich mir das, weil die Debatte auf der Seite eingefroren zu sein scheint.
Und hast du auch schon festgestellt, dass die Statistiken gar nicht viel Spannendes her geben, ausser, man rechnet hoch und quer und vermutet .... Oder man ignoriert 100 Seiten, was es alles an Kriminalität gibt und stürzt sich lediglich auf die Rubrik "Fluechtlingskriminalitaet." ;)
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Watchful_Eye »

think twice hat geschrieben:(18 Jan 2018, 20:29)

Die Leitmedien behandeln nunmal die Themen , die die Bevölkerungsmehrheit interessieren und nicht das, was eine rechte Minderheit aufgeilt.
think twice hat geschrieben:(18 Jan 2018, 20:33)

Kennst du sonst noch jemanden, der BKA-Statistiken verschlingt und zerpflueckt, ausser den Rechten? Ich nicht.
Es ist meines Erachtens genau umgekehrt. Einzelfälle sind es, die das Blickfeld verzerren, beispielsweise Terroranschläge. Sie emotionalisieren den Sachverhalt, schüren Wut und Angst. Das Medium solcher Einzelfälle sind die Medien. Das kann man den Medien im Falle einer sachgerechten Umsetzung nicht zum Vorwurf machen, aber sie es nunmal.

Statistiken hingegen sind so emotionslos, wie es nur geht. Das, was vielleicht Angst oder Wut schürt, ist kein zerfetztes Kind, kein fieses Gesicht, sondern die pure Information. Sie obliegen natürlich auch einer Interpretation und können manipulativ gedeutet werden. Grundsätzlich transportieren sie aber Fakten. Es ist irrational, sie zu ignorieren.
Zuletzt geändert von Watchful_Eye am Do 18. Jan 2018, 21:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von H2O »

think twice hat geschrieben:(18 Jan 2018, 20:49)

Und hast du auch schon festgestellt, dass die Statistiken gar nicht viel Spannendes her geben, ausser, man rechnet hoch und quer und vermutet .... Oder man ignoriert 100 Seiten, was es alles an Kriminalität gibt und stürzt sich lediglich auf die Rubrik "Fluechtlingskriminalitaet." ;)
Na ja, einfach ist die Sache wirklich nicht. Erst wenn man -zig Fragen kreuz und quer abgeglichen hat, gewinnt man ein vertretbares Bild. Diese Geduld hat nicht jeder... vielleicht auch nicht die Gabe, solche Fragen zu stellen, um sie dann zu klären.
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Beitrag von Brainiac »

schokoschendrezki hat geschrieben:(18 Jan 2018, 20:48)

Ich hab' jetzt 'ne ganze Weile über diese Aussage nachgedacht ... aber verstehen tu ' ich sie immer noch nicht.

Nur mal so zur Motivationserkärung: "Leit"-irgendwas ist bei Menschen, die mit einem kritischen Geist in einem staatsozialistischen System aufgewachsen sind, mit zwei Assoziationen verbunden: Mit der beanspruchten "Leit-"Funktion staatsozialistischer Medien. Das ist ja sicher noch verständlich. Und auch weniger wesentlich als: Mit der Aushebelung eines transparenten Rechtsstaats durch irgendwelche schwammigen und auslegbaren Vorstellungen wie "Leitkultur". "Leitkultur" hier und heute ist das, was das Leitbild einer sogenannten "sozialistischen Persönlichkeit" zu DDR-Zeiten war. Das ist der HIntergrund für den extremen Widerstand eines Teils der heutigen Menschen gegen dieses Konzept. Es gab ja kürzlich eine Diskussion hier zum Thema sexueller Missbrauch von Kindern. Das ist strafgesetzlich verboten. Es steht auf einem ganz anderen Blatt, wie das entsprechende Strafgesetz zur Zeit t-dt mal entstanden ist Und es ist nochmal eine andere Frage, dass dieses Gesetz zum Zeitpunk t+dt von der Legislative noch mal anders eingebracht (vermutlich verschärft) wird. Aber hier und jetzt und zum Zeitpunkt t ist jeweils immer ziemlich klar, was strafbar ist und was nicht. Und in dieser Art und Weise tritt das Konzept des Rechtsstaats an die Stelle von Konzepten wie "Erziehung zur sozialistischen Persönlichkeit" oder "Leitkultur". Der Rechtsstaat ist eine Errungenschaft moderner Gesellschaften, die sich frei denkende Menschen niemals, niemals wieder nehmen lassen werden.
Na, was ich meine (und was mich etwas verwundert), ist, dass Vertreter eines bestimmten konservativ / rechten Spektrums eine "Leitkultur" fordern, aber die "Leitmedien" ablehnen, zumindest wie sie heute sind (würden diese mehr für die dort gewünschte "Leitkultur" eintreten, wäre das ggf anders). Die wollen also geleitet werden und dann wieder doch nicht. :D
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von H2O »

Watchful_Eye hat geschrieben:(18 Jan 2018, 20:56)

Es ist meines Erachtens genau umgekehrt. Einzelfälle sind es, die das Blickfeld verzerren, beispielsweise Terroranschläge. Sie emotionalisieren den Sachverhalt, schüren Wut und Angst, verzerren das Bild. Das Medium solcher Einzelfälle sind die Medien. Das kann man den Medien im Falle einer sachgerechten Umsetzung nicht zum Vorwurf machen, aber sie es nunmal.

Statistiken hingegen sind so emotionslos, wie es nur geht. Das, was vielleicht Angst oder Wut schürt, ist kein zerfetztes Kind, kein fieses Gesicht, sondern die pure Information. Sie obliegen natürlich auch einer Interpretation und können manipulativ gedeutet werden. Grundsätzlich transportieren sie aber Fakten. Es ist irrational, sie zu ignorieren.
Ich glaube, daß beides wahr ist. Mich lassen schreckliche Bilder auch nicht unberührt. Und es ist wohl wahr, daß ganz bestimmte Medien sich mit besonderem Eifer auf genau diese Form der Nachrichten stürzen.

Auch eine "kalte" Statistik kann Gefühle aufkochen lassen; insbesondere dann, wenn sie dazu eingesetzt werden soll, vorhandene Wut weiter an zu fachen, nun unter dem Mantel angeblicher Objektivität. Wie vieles an diesen Aufregern gerät durch nachfolgende Aufschlüsselung der Daten in den Bereich des ganz gewöhnlich Erwartbaren! Ich habe mich vor einigen Jahren damit mehrmals gründlich auseinander gesetzt... und hinterher war ich tatsächlich besser unterrichtet als nach den ersten 20 Minuten... und etwas gelassener.
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Excellero »

schokoschendrezki hat geschrieben:(18 Jan 2018, 20:06)

Nicht die Medien "bilden" Meinung sondern ich selbst. Medien wie Spiegel, ZEIT, FAZ, TAZ, telepolis, dradio usw. usf. bilden ein Mosaik aus Quellen, von denen keines primär "meinungsbildend" für mich ist. Aufmachung, logische Konsistenz und vor allem Sprache liefern - abgesehen von den Inhalten - ein Netz von Kriterien, aus dessen Gesamtheit sich ein eigentlich - gemessen an den ja durchaus vorhandenen Partikularinteressen - erstaunliche Verifikationsinstrumentarium ergibt. Man darf nur nicht auf irgendwas gepolt und nur und ausschließlich bei sich selbst sein.
Erstmal Glückwunsch. Entscheidend ist aber nicht nur die quantität der Quellen, sondern auch deren Spektren. Wenn man immer nur Mainstream ließt, dann kann man sich das ganze sparen. Denn grundsätzlich gleichen die sich alle. Wenn ich die FAZ les weiß ich auch was ein Spiegel oder die Zeit schreibt. Z.B. mit der Sache in Syrien... hat irgendein Blatt oder Magazin oder sonst was vom Mainstream auch nur ein Wort des Zweifels geschrieben? Oder 2015 als die "Flüchtlingswelle" los schwappte, oder die Anti Trump Kampagne, oder die legendären Weißhelme, oder jüngst die bejubelei der angeblich geringen Arbeitslosigkeit... wenn wir nur 2 Millionen Arbeitslose haben wieso beziehen dann 4 Millionen Harz4? Auch solche Fragen werden nicht gestellt...
Die elementare Gleichschaltung und tendenzielle und selektive Berichterstattung ist doch überhaupt der Grund für das immer weiter fallende Vertrauen und letztlich auch die einbrechenden Auflagezahlen. Das passiert weil nicht die Wahrheit geschrieben wird, weil nicht die Realität beschrieben wird. Und nicht weil irgendwelche alternativen Medien nur lügenbasierte Propaganda verbreiten. Das wiederum will aber keiner wahr haben.
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Beitrag von schokoschendrezki »

Brainiac hat geschrieben:(18 Jan 2018, 21:06)

Na, was ich meine (und was mich etwas verwundert), ist, dass Vertreter eines bestimmten konservativ / rechten Spektrums eine "Leitkultur" fordern, aber die "Leitmedien" ablehnen, zumindest wie sie heute sind (würden diese mehr für die dort gewünschte "Leitkultur" eintreten, wäre das ggf anders). Die wollen also geleitet werden und dann wieder doch nicht. :D
O.K. Gut. Darauf hätte ich eigentlich auch kommen können. Ich selbst stoße immer wieder auf diesen Grundwiderspruch, wenns um diesen sehr seltsamen Begriff "Deutungshoheit" geht. Respektive der "Inanspruchnahme" einer solchen. Ich spreche jedem Menschen, der die biblische Genesis wörtlich nimmt, das volle Recht zu, damit eine "Deutungshoheit" in Anspruch zu nehmen. In vollem Umfang und ohne wenn und aber. Und jeder, der das in Frage stellt, macht sich der Propagierung einer Meinungsfreiheitseimschränkung schuldig. Die Frage ist eine ganz andere: Ob man mich zwingen kann, das auch zu glauben und anzunehmen. Man kann es polemisch auch anders formulieren: Die "Inanspruchnahme eine Deutungshoheit" verurteilen zu wollen, ist nix anderes als das Eingeständnis der eigenen Schwäche, seine eigene Position nicht verteidigen und halten zu können und willenlos wie ein Blatt im Wind solchen Deutungshoheitsbeanspruchungen ausgeliefert zu sein. Arme Leute! Mein Beileid!
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von schokoschendrezki »

Excellero hat geschrieben:(18 Jan 2018, 21:22)

Die elementare Gleichschaltung und tendenzielle und selektive Berichterstattung ist doch überhaupt der Grund für das immer weiter fallende Vertrauen und letztlich auch die einbrechenden Auflagezahlen. Das passiert weil nicht die Wahrheit geschrieben wird, weil nicht die Realität beschrieben wird. Und nicht weil irgendwelche alternativen Medien nur lügenbasierte Propaganda verbreiten. Das wiederum will aber keiner wahr haben.
"Gleichschaltung"? Sag mal ehrlich: Lässt du dich wirklich "gleichschalten"? Interpretierst Du die massenhafte Verbreitung und den (immer noch) kommerziellen Erfolg von Produkten wie Spiegel oder FAZ als Zwang oder auch nur Aufforderung, Dich an deren Weltinterpretationen halten zu müssen? Warst Du schon mal in einem Independent-Club-Konzert? Hast du schon mal bei einem Independent-Label geordert? Hast du schonmal darüber nachgedacht, einen vollkommen anders gearteten PKW als einen Mercedes oder natürlich überhaupt kein Auto zu besitzen? Und wenn ja: Hast Du erlebt, dass dich irgendjemand daran hindert?
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Excellero »

schokoschendrezki hat geschrieben:(18 Jan 2018, 21:33)

"Gleichschaltung"? Sag mal ehrlich: Lässt du dich wirklich "gleichschalten"? Interpretierst Du die massenhafte Verbreitung und den (immer noch) kommerziellen Erfolg von Produkten wie Spiegel oder FAZ als Zwang oder auch nur Aufforderung, Dich an deren Weltinterpretationen halten zu müssen? Warst Du schon mal in einem Independent-Club-Konzert? Hast du schon mal bei einem Independent-Label geordert? Hast du schonmal darüber nachgedacht, einen vollkommen anders gearteten PKW als einen Mercedes oder natürlich überhaupt kein Auto zu besitzen? Und wenn ja: Hast Du erlebt, dass dich irgendjemand daran hindert?
Das gleichschalten bezog sich auf die Medien nicht auf den Konsumenten. Und ja ich habe auch schon mal dran gedacht einen Lexus oder BMW zu kaufen... :thumbup:
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von schokoschendrezki »

Excellero hat geschrieben:(18 Jan 2018, 22:51)

Das gleichschalten bezog sich auf die Medien nicht auf den Konsumenten. Und ja ich habe auch schon mal dran gedacht einen Lexus oder BMW zu kaufen... :thumbup:
Ja Gut. Aber dann ist es doch kein Problem! Dann können wir nicht von einer "Krise der Leitmedien" sprechen. Es war noch nie, niemals anders, als dass es eine Mainstream-Darstellung und eine persönliche Ansicht gab. Nie! In den 50er Jahren war bei Springer von "Halbstarken" und bei der Ulbricht-Presse von der "Monotonie des Je-je-je" die Rede. Hat irgendwann mal irgendein ernszunehmender Zeitgenosse auch nur mit der Möglichkeit gerechnet, dass das, was überall erhältlich und gebräuchlich und scheinbar unhinterfragbar ist, auch das ist, was meine persönliche Meinung widerspiegelt? Oder dass man das irgendwie verlangen könnte, ohne die grundsätzlich kommerzielle Ausrichtung der Medien in der spätkapitalistischen Gesellschaft in Frage zu stellen? Ich habe überhaupt kein Problem damit. Sollen sie schreiben, was immer sie schreiben wollen. Im Gegenteil: Nur so ist es möglich, Verschränkungen mit kommerziellen Interessen erkennen zu können. Meine eigenen politischen Urteile sind - bis auf gewisse als solche auch erkennbaren - Faktenrecherchen sowieso nicht manipulierbar. Also insofern: Nicht nur "nur zu" sondern "aber bitteschön". In meinem eigenen Interesse.
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Polibu »

schokoschendrezki hat geschrieben:(18 Jan 2018, 23:21)

Ja Gut. Aber dann ist es doch kein Problem! Dann können wir nicht von einer "Krise der Leitmedien" sprechen. Es war noch nie, niemals anders, als dass es eine Mainstream-Darstellung und eine persönliche Ansicht gab. Nie! In den 50er Jahren war bei Springer von "Halbstarken" und bei der Ulbricht-Presse von der "Monotonie des Je-je-je" die Rede. Hat irgendwann mal irgendein ernszunehmender Zeitgenosse auch nur mit der Möglichkeit gerechnet, dass das, was überall erhältlich und gebräuchlich und scheinbar unhinterfragbar ist, auch das ist, was meine persönliche Meinung widerspiegelt? Oder dass man das irgendwie verlangen könnte, ohne die grundsätzlich kommerzielle Ausrichtung der Medien in der spätkapitalistischen Gesellschaft in Frage zu stellen? Ich habe überhaupt kein Problem damit. Sollen sie schreiben, was immer sie schreiben wollen. Im Gegenteil: Nur so ist es möglich, Verschränkungen mit kommerziellen Interessen erkennen zu können. Meine eigenen politischen Urteile sind - bis auf gewisse als solche auch erkennbaren - Faktenrecherchen sowieso nicht manipuierbar, Also insofern: Nicht nur "nur zu" sondern "aber bitteschön in meinem eigenen Interesse2.
Die vierte Gewalt im Staat sollte schon ausgewogen berichten. Oder willst du abstreiten, dass die Medien Einfluss in der Gesellschaft haben?
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Excellero »

schokoschendrezki hat geschrieben:(18 Jan 2018, 23:21)

Ja Gut. Aber dann ist es doch kein Problem! Dann können wir nicht von einer "Krise der Leitmedien" sprechen. Es war noch nie, niemals anders, als dass es eine Mainstream-Darstellung und eine persönliche Ansicht gab. Nie! In den 50er Jahren war bei Springer von "Halbstarken" und bei der Ulbricht-Presse von der "Monotonie des Je-je-je" die Rede. Hat irgendwann mal irgendein ernszunehmender Zeitgenosse auch nur mit der Möglichkeit gerechnet, dass das, was überall erhältlich und gebräuchlich und scheinbar unhinterfragbar ist, auch das ist, was meine persönliche Meinung widerspiegelt? Oder dass man das irgendwie verlangen könnte, ohne die grundsätzlich kommerzielle Ausrichtung der Medien in der spätkapitalistischen Gesellschaft in Frage zu stellen? Ich habe überhaupt kein Problem damit. Sollen sie schreiben, was immer sie schreiben wollen. Im Gegenteil: Nur so ist es möglich, Verschränkungen mit kommerziellen Interessen erkennen zu können. Meine eigenen politischen Urteile sind - bis auf gewisse als solche auch erkennbaren - Faktenrecherchen sowieso nicht manipulierbar. Also insofern: Nicht nur "nur zu" sondern "aber bitteschön". In meinem eigenen Interesse.
Es geht doch hier nicht um persönliche Meinungen. Es geht darum daß die Journalisten ihren Job nicht machen. Wenn ein Trump gewählt wird, dann will ich nicht nur alles negative über den Mann wissen, sondern auch mal was positives. Wenn angeblich Assad Giftgas einsetzt dann will ich nicht nur die Regiemchange Version hören vom bösen Diktator, sondern auch mal ein paar Zweifel ob es wirklich Assad war. Unsw. Und dieses Hinterfragen von den offiziellen Versionen kommt eben garnicht mehr vor.
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Dampflok94 »

Excellero hat geschrieben:(19 Jan 2018, 07:54)

Es geht doch hier nicht um persönliche Meinungen. Es geht darum daß die Journalisten ihren Job nicht machen. Wenn ein Trump gewählt wird, dann will ich nicht nur alles negative über den Mann wissen, sondern auch mal was positives. Wenn angeblich Assad Giftgas einsetzt dann will ich nicht nur die Regiemchange Version hören vom bösen Diktator, sondern auch mal ein paar Zweifel ob es wirklich Assad war. Unsw. Und dieses Hinterfragen von den offiziellen Versionen kommt eben garnicht mehr vor.
Ich weiß nicht, welche Medien Du so konsumierst. Aber die Leitmedien, um die es hier in diesem Strang geht, tun genau das. Allerdings gewichten sie das natürlich. Man muß denjenigen, die meinen die Erde sei eine Scheibe, nicht den gleichen Platz einräumen wie jenen, die eine Kugel in ihr sehen. Unterschiedliche Positionen können von Medien in unterschiedlicher Art und Weise behandelt werden.
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von schokoschendrezki »

Excellero hat geschrieben:(19 Jan 2018, 07:54)

Es geht doch hier nicht um persönliche Meinungen. Es geht darum daß die Journalisten ihren Job nicht machen. Wenn ein Trump gewählt wird, dann will ich nicht nur alles negative über den Mann wissen, sondern auch mal was positives. Wenn angeblich Assad Giftgas einsetzt dann will ich nicht nur die Regiemchange Version hören vom bösen Diktator, sondern auch mal ein paar Zweifel ob es wirklich Assad war. Unsw. Und dieses Hinterfragen von den offiziellen Versionen kommt eben garnicht mehr vor.
Also zu letzterem nur mal ein (Gegen)beispiel: Mit "Correct!v" hat die ZEIT bereits seit 2014 eine Leserplattform, bei ders nicht einfach - wie sonst oft - ums bloße Kommentieren und "Beschweren" und "Anregen" sondern um sozusagen einen addiitiven Leserjournalismus geht. Lassen wir mal die Frage beiseite, ob sie diesem Anspruch damit genügen. Aber dass ein "Hinterfragen offizieller Versionen" nicht mehr vorkommt ... das stimmt nun wirklich nicht.

Und dass man bei den "Guten" auch mal was "Böses" bringen soll und bei den "Bösen" auch mal was "Gutes": Bitte nicht! Das eigentliche Kerngebot lautet, nach britisch-amerikanischem Vorbild sauber zwischen Kommentar und Berichterstattung zu trennen. Und nicht nach "Gut" und "Böse". Ich will doch keine Kinderzeitschriften. Auch wenn Produkte nach diesen Vorgaben selten geworden sind und man zunehmend auch über den Tellerrand schauen muss. Natürlich gibt es sie. Nur mal zwei Beispiele: Der britische "Guardian" und der österreichische "Standard".
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Alexyessin »

Excellero hat geschrieben:(18 Jan 2018, 19:28)

Also schön dann ersetzen wir eben Leitmedien durch Meinungsbildende Medien
Stern, Locus und den jetzigen Spiegel. Da ist höchstens der Spiegel irgendwas meinungsbildend. Kurzum der Hoax den du hier verbreitest ist halt alles nur nicht sachlich - und DAS geht auf das Konto der RT.
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Wähler »

Die Krise sehe ich eher hier:
http://www.sueddeutsche.de/politik/mein ... -1.3576513
SZ 11. Juli 2017 Wie es in Facebooks Echokammern aussieht - von links bis rechts
Die AfD-Anhänger haben in Facebook eine separate Echokammer:
https://docs.google.com/spreadsheets/d/ ... =207354117
Top-100-Seiten, die User aus dem Umfeld der AfD geliked haben
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Excellero »

Wähler hat geschrieben:(19 Jan 2018, 18:14)

Die Krise sehe ich eher hier:
http://www.sueddeutsche.de/politik/mein ... -1.3576513
SZ 11. Juli 2017 Wie es in Facebooks Echokammern aussieht - von links bis rechts
Die AfD-Anhänger haben in Facebook eine separate Echokammer:
https://docs.google.com/spreadsheets/d/ ... =207354117
Top-100-Seiten, die User aus dem Umfeld der AfD geliked haben
Wieso soll man gleich in einer Echokammer stecken? Daß man als AfD Sympathisant vor allem AfD nahen Profile liked dürfte doch klar sein. Wie man sich informiert ist eine völlig andere Frage... :rolleyes: Nimmt man diesen Krampf als Basis hat die CDU die Linke die Grünen und FDP auch ihre "Echokammer"
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Wähler »

Excellero hat geschrieben:(19 Jan 2018, 18:35)
Wieso soll man gleich in einer Echokammer stecken? Daß man als AfD Sympathisant vor allem AfD nahen Profile liked dürfte doch klar sein. Wie man sich informiert ist eine völlig andere Frage... :rolleyes: Nimmt man diesen Krampf als Basis hat die CDU die Linke die Grünen und FDP auch ihre "Echokammer"
Dann zitiere ich einmal aus der verlinkten Quelle, der eine auf Big Data beruhende empirisch-wissenschaftliche Studie zu Grunde liegt:
http://www.sueddeutsche.de/politik/mein ... -1.3576513
SZ 11. Juli 2017 Wie es in Facebooks Echokammern aussieht - von links bis rechts
Anhänger der AfD nutzen - wie die anderer Parteien auch - zwar durchaus große Nachrichtenportale wie Focus Online oder Huffington Post und teilen deren Posts. Doch weit häufiger tauchen in deren Feed alternative Medien auf oder Beiträge rechter Gruppierungen. Viele gelikte Posts stammen beispielsweise von der Epoch Times oder Russia Today Deutsch, Nachrichtenseiten, die mit ihren Spins oft gezielt Ängste vor Migranten schüren und auch andere Themen bedienen, die im rechten Milieu oft geteilt werden.
Recht schnell wird deutlich, dass vermeintlich abgeschlossene Filterblasen in weiten Teilen des politischen Spektrums in Deutschland nicht existieren. Zumindest im breiten Spektrum von Linkspartei bis CDU gibt es große Schnittmengen, Nutzer aus verschiedenen parteipolitischen Milieus begegnen häufig denselben Beiträgen. Denn auch bei den beliebtesten Seiten, aus denen sich die Feeds speisen, gibt es vielfach Überlappungen zwischen den Partei-Milieus.
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Excellero »

Wähler hat geschrieben:(19 Jan 2018, 18:46)

Dann zitiere ich einmal aus der verlinkten Quelle, der eine auf Big Data beruhende empirisch-wissenschaftliche Studie zu Grunde liegt:
http://www.sueddeutsche.de/politik/mein ... -1.3576513
SZ 11. Juli 2017 Wie es in Facebooks Echokammern aussieht - von links bis rechts
JA EBEN DAS IST DOCH DAS PROBLEM

wenn von den MSM keiner in diesen Dingen objektiv berichtet, dann ist es doch logisch auszuweichen... Agitation wird überall betrieben (leider)
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
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think twice
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von think twice »

Excellero hat geschrieben:(19 Jan 2018, 18:58)

JA EBEN DAS IST DOCH DAS PROBLEM

wenn von den MSM keiner in diesen Dingen objektiv berichtet, dann ist es doch logisch auszuweichen... Agitation wird überall betrieben (leider)
Jeder weicht dahin aus, wo er das findet, was er lesen will. Die meisten Menschen haben eine Meinung und wollen sie nur bestätigt bekommen.
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(19 Jan 2018, 18:46)
Dann zitiere ich einmal aus der verlinkten Quelle, der eine auf Big Data beruhende empirisch-wissenschaftliche Studie zu Grunde liegt:
http://www.sueddeutsche.de/politik/mein ... -1.3576513
SZ 11. Juli 2017 Wie es in Facebooks Echokammern aussieht - von links bis rechts
Excellero hat geschrieben:(19 Jan 2018, 18:58)
JA EBEN DAS IST DOCH DAS PROBLEM
wenn von den MSM keiner in diesen Dingen objektiv berichtet, dann ist es doch logisch auszuweichen... Agitation wird überall betrieben (leider)
Wenn Themen in den sogenannten Mainstream-Medien zu wenig behandelt werden, rechtfertigt das aber nicht, wenn sogenannte alternative Medien in sozialen Netzwerken falsche oder sehr ungenaue Fakten verbreiten, beziehungsweise Ängste oder gar Hass schüren.
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Excellero »

Wähler hat geschrieben:(20 Jan 2018, 07:30)

Wenn Themen in den sogenannten Mainstream-Medien zu wenig behandelt werden, rechtfertigt das aber nicht, wenn sogenannte alternative Medien in sozialen Netzwerken falsche oder sehr ungenaue Fakten verbreiten, beziehungsweise Ängste oder gar Hass schüren.
Wenn das pure nennen von Fakten schon Hetze ist dann stimmt irgendwas nicht mehr... falsche Fakten wiederspricht sich übrigens. Wenn dann ist es eine Falschmeldung, und die waren zwar da aber auch sehr selten. MSM verbreiten ebenfalls oft genug falsche oder "ungenaue" Meldungen. Durch den "Pressekodex" sogar systematisch. :rolleyes:
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(20 Jan 2018, 07:30)
Wenn Themen in den sogenannten Mainstream-Medien zu wenig behandelt werden, rechtfertigt das aber nicht, wenn sogenannte alternative Medien in sozialen Netzwerken falsche oder sehr ungenaue Fakten verbreiten, beziehungsweise Ängste oder gar Hass schüren.
Excellero hat geschrieben:(20 Jan 2018, 08:12)
Wenn das pure nennen von Fakten schon Hetze ist dann stimmt irgendwas nicht mehr... falsche Fakten wiederspricht sich übrigens. Wenn dann ist es eine Falschmeldung, und die waren zwar da aber auch sehr selten. MSM verbreiten ebenfalls oft genug falsche oder "ungenaue" Meldungen. Durch den "Pressekodex" sogar systematisch. :rolleyes:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/afd- ... 73884.html
Spiegel 21. Oktober 2017 Für eine neue Studie wurden Wähler nach der Bundestagswahl mit verschiedenen Fake News aus dem Wahlkampf konfrontiert
Die Berliner Denkfabrik "Stiftung Neue Verantwortung" hat in einer repräsentativen Telefonumfrage in den Tagen nach der Wahl mehr als 1000 Bürger mit ausgewählten Falschnachrichten konfrontiert, die im Wahlkampf eine Rolle gespielt hatten und sie nach ihrer Einschätzung gefragt.
"Geglaubt wird, was ins Weltbild passt", so das Fazit von Alexander Sängerlaub, der das Fake-News-Projekt der Denkfabrik leitet. "Fake News wirken vor allem dort, wo sie geglaubt werden sollen und wo sie dazu beitragen, die verzerrte Realität zu zeichnen, die politisch gewollt ist."
Schöne Beispiele für Fake News in der Grafik:
http://cdn3.spiegel.de/images/image-120 ... 203976.jpg
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Excellero »

Wähler hat geschrieben:(20 Jan 2018, 08:38)

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/afd- ... 73884.html
Spiegel 21. Oktober 2017 Für eine neue Studie wurden Wähler nach der Bundestagswahl mit verschiedenen Fake News aus dem Wahlkampf konfrontiert


Schöne Beispiele für Fake News in der Grafik:
http://cdn3.spiegel.de/images/image-120 ... 203976.jpg
mit knapp über 1000 Beteiligten dürfte diese Umfrage nicht sonderlich repräsentativ sein. Ausserdem sind mindestens 2 der genannten Punkte nicht erfunden sondern eine Tatsache. :rolleyes:
https://www.welt.de/politik/deutschland ... ndern.html
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 37482.html

alle andern Punkte sind mehr oder weniger korrekt... bei den Führerscheinen zahlt das Jobcenter wenn eine Arbeit gefunden wurde, wie bei deutschen Arbeitslosen auch. Es gibt auch eine Stiftung oder sowas, die Flüchtlingen zum kostenfreien Führerscheinerwerb verhilft im Rahmen einer Ausbildungsaktion, oder so ähnlich. Bei dem Stadtfest in Schorndorf haben Krawalle und sexuelle Übergriffe statt gefunden, ob es 1000 waren oder 100... das weiß ich nicht. http://www.tagesspiegel.de/politik/bade ... 69374.html
Das Bildungsniveau von "Flüchtlingen" ist sehr schlecht. Ob 50% keinen Abschluss haben weiß ich nicht, aber 30% sind jedenfalls Analphabeten.

Somit ist mal wieder der Spiegel derjenige der hier Fake News verbreitet und nicht die angeblichen "rechten Hetzer"

vielen Dank für dein Paradebeispiel von Manipulativer Berichterstattung der MSM.
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von think twice »

Excellero hat geschrieben:(20 Jan 2018, 09:08)

Somit ist mal wieder der Spiegel derjenige der hier Fake News verbreitet und nicht die angeblichen "rechten Hetzer"

vielen Dank für dein Paradebeispiel von Manipulativer Berichterstattung der MSM.
Und wer alternative Medien konsumiert, der fragt dann irgendwann hirngewaschen: "Warum ist Assad ein Tyrann?" oder behauptet: "Giftgaseinsaetze in Syrien sind lediglich eine Erfindung der Amis".
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(20 Jan 2018, 08:38)
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/afd- ... 73884.html
Spiegel 21. Oktober 2017 Für eine neue Studie wurden Wähler nach der Bundestagswahl mit verschiedenen Fake News aus dem Wahlkampf konfrontiert
Schöne Beispiele für Fake News in der Grafik:
http://cdn3.spiegel.de/images/image-120 ... 203976.jpg
Excellero hat geschrieben:(20 Jan 2018, 09:08)
mit knapp über 1000 Beteiligten dürfte diese Umfrage nicht sonderlich repräsentativ sein. Ausserdem sind mindestens 2 der genannten Punkte nicht erfunden sondern eine Tatsache. :rolleyes:
https://www.welt.de/politik/deutschland ... ndern.html
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 37482.html
alle andern Punkte sind mehr oder weniger korrekt... bei den Führerscheinen zahlt das Jobcenter wenn eine Arbeit gefunden wurde, wie bei deutschen Arbeitslosen auch. Es gibt auch eine Stiftung oder sowas, die Flüchtlingen zum kostenfreien Führerscheinerwerb verhilft im Rahmen einer Ausbildungsaktion, oder so ähnlich. Bei dem Stadtfest in Schorndorf haben Krawalle und sexuelle Übergriffe statt gefunden, ob es 1000 waren oder 100... das weiß ich nicht. http://www.tagesspiegel.de/politik/bade ... 69374.html
Das Bildungsniveau von "Flüchtlingen" ist sehr schlecht. Ob 50% keinen Abschluss haben weiß ich nicht, aber 30% sind jedenfalls Analphabeten.
Somit ist mal wieder der Spiegel derjenige der hier Fake News verbreitet und nicht die angeblichen "rechten Hetzer"
vielen Dank für dein Paradebeispiel von Manipulativer Berichterstattung der MSM.
Das mit dem Arbeitslosengeld Q ist eine Kontrollfrage. Bei den anderen Fragen möge sich jedes Forumsmitglied sein eigenes Bild machen. Auch bei Wahlumfragen werden gut 1000 unterschiedliche Haushalte antelefoniert, womit eine Umfrage immer repräsentativ für die Gesamtgrundheit ist. Nennt sich gewichtete Stichprobenauswahl.
Zuletzt geändert von Wähler am Sa 20. Jan 2018, 11:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Quatschki »

think twice hat geschrieben:(20 Jan 2018, 09:13)

Und wer alternative Medien konsumiert, der fragt dann irgendwann hirngewaschen: "Warum ist Assad ein Tyrann?" oder behauptet: "Giftgaseinsaetze in Syrien sind lediglich eine Erfindung der Amis".
Seit wann ist Hinterfragen ein Anzeichen von Hirngewaschenheit?
Früher waren es die linken Studenten, die behaupteten, die "Springerpresse" würde nur Lügen verbreiten
und dass das kritische Hinterfragen solcher Berichterstattung selbstverständlicher Teil jeder Medienerziehung sein sollte!
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Alexyessin »

Excellero hat geschrieben:(20 Jan 2018, 08:12)

Wenn das pure nennen von Fakten schon Hetze ist dann stimmt irgendwas nicht mehr... falsche Fakten wiederspricht sich übrigens. Wenn dann ist es eine Falschmeldung, und die waren zwar da aber auch sehr selten. MSM verbreiten ebenfalls oft genug falsche oder "ungenaue" Meldungen. Durch den "Pressekodex" sogar systematisch. :rolleyes:
Wenn du ein Problem mit dem Pressekodex hast, solltest du dich mal fragen warum du dieses Problem hast.
Aber es gibt leider in der Welt der sogenannten "alternativen" Medien tatsächlich einige, die falsch mit Meldungen arbeiten wollen. Aber dazu benötigt es die dazugehörige politische Einstellung um das erkennen zu wollen.
Bleiben wir halt bei deinem Eingangsbeitrag. Die Tatsachen, das diese drei genannten Magazine rückläufige Verkaufszahlen haben ist ein Fakt. Die Nennenung das es sich hier aber um Leitmedien haltet ist klarer Fall von "alternativen Fakten".
Eine seriöse Schlagzeile wäre in diesem Fall gewesen:
"Weiter Rückgängige Zahlen bei den Printausgaben bekannter Wochenmagazine".
Erkennst du den Unterschied?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Excellero »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Jan 2018, 14:58)

Wenn du ein Problem mit dem Pressekodex hast, solltest du dich mal fragen warum du dieses Problem hast.
Aber es gibt leider in der Welt der sogenannten "alternativen" Medien tatsächlich einige, die falsch mit Meldungen arbeiten wollen. Aber dazu benötigt es die dazugehörige politische Einstellung um das erkennen zu wollen.
Bleiben wir halt bei deinem Eingangsbeitrag. Die Tatsachen, das diese drei genannten Magazine rückläufige Verkaufszahlen haben ist ein Fakt. Die Nennenung das es sich hier aber um Leitmedien haltet ist klarer Fall von "alternativen Fakten".
Eine seriöse Schlagzeile wäre in diesem Fall gewesen:
"Weiter Rückgängige Zahlen bei den Printausgaben bekannter Wochenmagazine".
Erkennst du den Unterschied?
Seit Jahren geht das stetig nach unten. Ausserdem listet meedia inzwischen e-papers mit in den zahlen. :thumbup: Und jetzt hören wir mal auf mit Spitzfindigkeiten herumzueiern und kommen darauf zurück was die EU samt "Medienvertreter" vor haben...
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Alexyessin »

Excellero hat geschrieben:(20 Jan 2018, 16:43)

Seit Jahren geht das stetig nach unten. Ausserdem listet meedia inzwischen e-papers mit in den zahlen. :thumbup: Und jetzt hören wir mal auf mit Spitzfindigkeiten herumzueiern und kommen darauf zurück was die EU samt "Medienvertreter" vor haben...
Dein Thema heißt doch Krise der Leitmedien - und jetzt wäre es an dir, dies mal zu belegen.
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Excellero »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Jan 2018, 17:40)

Dein Thema heißt doch Krise der Leitmedien - und jetzt wäre es an dir, dies mal zu belegen.

Wozu denn? wenn du es bis jetzt nicht geschnallt hast daß ein allgemeiner Vertrauenseinbruch statt findet, die Auflagen sämtlicher Zeitungen und Magazine seit Jahren permanent sinkt, daß objektive Berichterstattung zu gunsten von Ideologiepropaganda weicht, dann wirst du es auch nicht glauben wenn ich ein paar Links poste die genau das wiederholen. Das nennt man Realitätsverweigerung und dagegen kann man nicht Argumentieren.
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Alexyessin »

Excellero hat geschrieben:(20 Jan 2018, 18:08)

Wozu denn? wenn du es bis jetzt nicht geschnallt hast daß ein allgemeiner Vertrauenseinbruch statt findet, die Auflagen sämtlicher Zeitungen und Magazine seit Jahren permanent sinkt, daß objektive Berichterstattung zu gunsten von Ideologiepropaganda weicht, dann wirst du es auch nicht glauben wenn ich ein paar Links poste die genau das wiederholen. Das nennt man Realitätsverweigerung und dagegen kann man nicht Argumentieren.
Ah, diese Art der Diskussionsführung kommt mir bekannt vor.
Auf eine Quellennachfrage kommt eine Abwehrbehauptung, gespickt mit ad personam, weil es hier irgendwas zu erkenne gäbe und wer das nicht sehen will, der hat eine Verweigerung der Realität zu tun. Und zum Schluß die Diskussionsverweigerung.
Meistens findet sich ein solches Verhalten in den VT-Threads.

Ja, die Auflagen aller Zeitungen und Magazine fallen stets seit 2002 - der Grund hierfür ist definitiv das Netz. Auf diese durchaus nachprüfbare Aussage kommt aber dann die Behauptung - objektive Berichterstattung zu Gunsten von Ideologiepropaganda weicht - die du aber nicht beweisen willst, weil ich das eh nicht glauben will. Richtig?

Gut, welche Ideologie wird denn "Propaganda"? Und vor allem, wer hat das vor?

Es muss ja eine Gruppe sehr einflussreicher Menschen da sein, der das überhaupt möchte - abgesehen davon, welche angebliche Ideologie das dann wäre. Also, wer hat ein Interesse daran?
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Excellero »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Jan 2018, 18:22)

Ah, diese Art der Diskussionsführung kommt mir bekannt vor.
Auf eine Quellennachfrage kommt eine Abwehrbehauptung, gespickt mit ad personam, weil es hier irgendwas zu erkenne gäbe und wer das nicht sehen will, der hat eine Verweigerung der Realität zu tun. Und zum Schluß die Diskussionsverweigerung.
Meistens findet sich ein solches Verhalten in den VT-Threads.

Ja, die Auflagen aller Zeitungen und Magazine fallen stets seit 2002 - der Grund hierfür ist definitiv das Netz. Auf diese durchaus nachprüfbare Aussage kommt aber dann die Behauptung - objektive Berichterstattung zu Gunsten von Ideologiepropaganda weicht - die du aber nicht beweisen willst, weil ich das eh nicht glauben will. Richtig?

Gut, welche Ideologie wird denn "Propaganda"? Und vor allem, wer hat das vor?

Es muss ja eine Gruppe sehr einflussreicher Menschen da sein, der das überhaupt möchte - abgesehen davon, welche angebliche Ideologie das dann wäre. Also, wer hat ein Interesse daran?
Das muss nicht zwangsläufig nur eine Ideologie sein. Bei den einen ist es der Neoliberalismus, bei den andern der Nationalkonservatismus viele sind gradezu frenetisch Pluralistisch, Linksliberale, Sozialisten, Nationalisten ... alle schreiben nur noch so daß es in ihr fensterechen passt, und die objektivität bleibt auf der Strecke. Schau mal... nur weil ich in manchen Bereichen andere Ansichten vertrete als du, musst du mich doch nicht gleich als Feind sehen, und zwanghaft versuchen mich gleich in die VT Ecke zu stecken.
In dem Fall richtet sich meine Kritik ja nicht nur gegen die MSM die aber halt aufgrund ihrer Reichweite bedeutender sind als PI oder RT... auch bei denen finde ich oft anstößiges wenn man wieder mal aus einem Scheissdreck ne Islamisierung basteln will. Jüngst wieder wegen einer Kopftuchtragenden Dame in einem Loreal Werbespot. Da krieg ich genauso das Kotzen wie wenn der Spiegel irgendeine Forschergruppe ausm Hut zaubert die aus tatsächlichen Ereignissen und ein bisschen Umdeutung Fake News prouzieren und die dann der AfD Wählerschaft andichten will.
Weißt du ich würd nur gern mal eine Nachrichtenseite lesen und sicher sein können daß weder der Chefredakteur, noch eine Regierung oder sonst wer da rein gepfuscht hat und einfach nur die bloßen Infos lesen. Ohne Wertung, ohne Kommentar, ohne passende Meinungsvorlage, einfach nur die Nachrichten. Und wenn mal was n bisschen ein "Gschmäckle" hat wie man bei uns im Schwabenland sagt, daß dann nachgebohrt wird.
Und das gibst heut halt nich mehr, oder ist sehr selten geworden.
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Alexyessin »

Excellero hat geschrieben:(20 Jan 2018, 18:47)

Das muss nicht zwangsläufig nur eine Ideologie sein. Bei den einen ist es der Neoliberalismus, bei den andern der Nationalkonservatismus viele sind gradezu frenetisch Pluralistisch, Linksliberale, Sozialisten, Nationalisten ... alle schreiben nur noch so daß es in ihr fensterechen passt, und die objektivität bleibt auf der Strecke. Schau mal... nur weil ich in manchen Bereichen andere Ansichten vertrete als du, musst du mich doch nicht gleich als Feind sehen, und zwanghaft versuchen mich gleich in die VT Ecke zu stecken.
Ich betrachte grundsätzlich niemanden als Feind. Das ist nicht meine Art, noch ist es je meine Art gewesen. Deine Argumentationen und vor allem die Reaktionen auf Postings, die deine These hinterfragen gleichen halt der Abwehrdiskussionen mit einem Anhänger einer Verschwörungstheorie.

Die Presselandschaft war aber schon immer auch Meinungsprägend. Das geht von der taz von links bis der zur FAZ von rechts. Das ist ja gerade das Merkmal einer breiten Presselandschaft. Wobei ich seit Jahren dazu tendiere eher die FAZ zu lesen, da mir dort die meisten Nachrichten nicht meinungsbildend wiedergegeben werden.
Excellero hat geschrieben:(20 Jan 2018, 18:47)
In dem Fall richtet sich meine Kritik ja nicht nur gegen die MSM die aber halt aufgrund ihrer Reichweite bedeutender sind als PI oder RT... auch bei denen finde ich oft anstößiges wenn man wieder mal aus einem Scheissdreck ne Islamisierung basteln will. Jüngst wieder wegen einer Kopftuchtragenden Dame in einem Loreal Werbespot. Da krieg ich genauso das Kotzen wie wenn der Spiegel irgendeine Forschergruppe ausm Hut zaubert die aus tatsächlichen Ereignissen und ein bisschen Umdeutung Fake News prouzieren und die dann der AfD Wählerschaft andichten will.
Um was geht es dir da? Ich kenne diese Geschichte nicht, daher zeig mir mal den Link dazu.
Excellero hat geschrieben:(20 Jan 2018, 18:47)
Weißt du ich würd nur gern mal eine Nachrichtenseite lesen und sicher sein können daß weder der Chefredakteur, noch eine Regierung oder sonst wer da rein gepfuscht hat und einfach nur die bloßen Infos lesen. Ohne Wertung, ohne Kommentar, ohne passende Meinungsvorlage, einfach nur die Nachrichten. Und wenn mal was n bisschen ein "Gschmäckle" hat wie man bei uns im Schwabenland sagt, daß dann nachgebohrt wird.
Und das gibst heut halt nich mehr, oder ist sehr selten geworden.
Wieso sollte die Regierung irgendwas pfuschen? Übrigens solltest du dann vielleicht eher auf reuters oder eine andere Nachrichtenagentur aufsuchen. Soweit ich informiert bin, kannst du dir die Meldungen auch kaufen.
Ansonsten empfehle ich dir einfach ein wenig mehr Querzulesen anstatt auf den RT, PI oder der YouTube-Universität zu klicken.
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Excellero »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Jan 2018, 19:57)

Ich betrachte grundsätzlich niemanden als Feind. Das ist nicht meine Art, noch ist es je meine Art gewesen. Deine Argumentationen und vor allem die Reaktionen auf Postings, die deine These hinterfragen gleichen halt der Abwehrdiskussionen mit einem Anhänger einer Verschwörungstheorie.

Die Presselandschaft war aber schon immer auch Meinungsprägend. Das geht von der taz von links bis der zur FAZ von rechts. Das ist ja gerade das Merkmal einer breiten Presselandschaft. Wobei ich seit Jahren dazu tendiere eher die FAZ zu lesen, da mir dort die meisten Nachrichten nicht meinungsbildend wiedergegeben werden.



Um was geht es dir da? Ich kenne diese Geschichte nicht, daher zeig mir mal den Link dazu.



Wieso sollte die Regierung irgendwas pfuschen? Übrigens solltest du dann vielleicht eher auf reuters oder eine andere Nachrichtenagentur aufsuchen. Soweit ich informiert bin, kannst du dir die Meldungen auch kaufen.
Ansonsten empfehle ich dir einfach ein wenig mehr Querzulesen anstatt auf den RT, PI oder der YouTube-Universität zu klicken.
Diese Diskussion dreht sich irgendwie immer im Kreis...

also wenn du wirklich drauf bestehst dann reiche ich die Links eben nach; Hier kann man einiges zum Thema Vertrauen lesen: http://meedia.de/2016/09/06/vertrauen-i ... hlecht-ab/
Und was die sinkende AUflage angeht hab ich auf die schnelle das hier gefunden.... http://meedia.de/2018/01/18/ivw-blitz-a ... t-im-plus/ http://meedia.de/2016/10/20/ivw-blitz-a ... -am-kiosk/ ... aber ich hab da auch schon ne andere Seite gesehen ich find sie nur grade nicht, notfalls les ich die IVW Datenbank für die größten Blätter mal manuell aus und fasse das zusammen... aber nur wenn wirkliches Interesse besteht, das iss nämlich richtig Arbeit.

Um was geht es wobei? Die Sache mit dem Sp(e)igel oder das mit Loreal?
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Alexyessin »

Excellero hat geschrieben:(20 Jan 2018, 20:18)

Diese Diskussion dreht sich irgendwie immer im Kreis...

also wenn du wirklich drauf bestehst dann reiche ich die Links eben nach; Hier kann man einiges zum Thema Vertrauen lesen: http://meedia.de/2016/09/06/vertrauen-i ... hlecht-ab/
Und was die sinkende AUflage angeht hab ich auf die schnelle das hier gefunden.... http://meedia.de/2018/01/18/ivw-blitz-a ... t-im-plus/ http://meedia.de/2016/10/20/ivw-blitz-a ... -am-kiosk/ ... aber ich hab da auch schon ne andere Seite gesehen ich find sie nur grade nicht, notfalls les ich die IVW Datenbank für die größten Blätter mal manuell aus und fasse das zusammen... aber nur wenn wirkliches Interesse besteht, das iss nämlich richtig Arbeit.
Es ist doch von meiner Seite aus unbestritten, das es einen Rückgang der Auflagen gibt. Nur stellst du hier irgendwelche Vermutungen an, die sich eben nicht an den belegbaren Fakten in Einklang bringen lassen.
Excellero hat geschrieben:(20 Jan 2018, 20:18)
Um was geht es wobei? Die Sache mit dem Sp(e)igel oder das mit Loreal?
Das mit dem Loreal.
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Excellero »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Jan 2018, 23:12)

Es ist doch von meiner Seite aus unbestritten, das es einen Rückgang der Auflagen gibt. Nur stellst du hier irgendwelche Vermutungen an, die sich eben nicht an den belegbaren Fakten in Einklang bringen lassen.



Das mit dem Loreal.
Wenn es weniger gibt die diese Blätter lesen, dann verlieren sie Einnahmen und sind somit in einer Krise. WIe deckt sich das nicht mit den Fakten? EIn Teil mag dem Internet geschuldet sein, aber das verlorene Vertrauen dürfte einen ebenso hohen ANteil daran haben. Ich erinnere an die Diskussion vor einiger Zeit als die Verlage versuchten einen "Rundfunkbeitrag" für Zeitungen herbei zu jammern... :rolleyes: Also wo liegt dein Problem?

Hier der Link zum Loreal "Skandal" xD : [...]
Zuletzt geändert von Brainiac am Mo 22. Jan 2018, 06:51, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: [MOD] Link entfernt
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Wähler »

Excellero hat geschrieben:(21 Jan 2018, 07:28)
Wenn es weniger gibt die diese Blätter lesen, dann verlieren sie Einnahmen und sind somit in einer Krise. WIe deckt sich das nicht mit den Fakten? EIn Teil mag dem Internet geschuldet sein, aber das verlorene Vertrauen dürfte einen ebenso hohen ANteil daran haben. Ich erinnere an die Diskussion vor einiger Zeit als die Verlage versuchten einen "Rundfunkbeitrag" für Zeitungen herbei zu jammern... :rolleyes: Also wo liegt dein Problem?
Viele AfD Wähler haben vielleicht das Vertrauen verloren und informieren sich lieber aus alternativen Quellen in den sozialen Medien. Anderen Bürgern sind die Zeitungspreise wahrscheinlich zu teuer geworden, weil die herkömmliche Produktion mit Druckereien einfach teurer ist, als eine rein digitale Produktion.
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Hyde »

Die Zeitungsbranche hat das gleiche Problem wie die Filmbranche und die Musikbranche: das Internet

Daher sind Auflagenrückgänge unvermeidlich.
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Hyde
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Hyde »

Excellero hat geschrieben:(21 Jan 2018, 07:28)

Wenn es weniger gibt die diese Blätter lesen, dann verlieren sie Einnahmen und sind somit in einer Krise. WIe deckt sich das nicht mit den Fakten? EIn Teil mag dem Internet geschuldet sein, aber das verlorene Vertrauen dürfte einen ebenso hohen ANteil daran haben.
In der Musikbranche sind die Plattenverkäufe im letzten Jahrzehnt auch dramatisch zurückgegangen. Liegt das dann auch daran, dass die Menschen „das Vertrauen“ in die Musik verloren haben?
Nein, der Grund ist ganz einfach: warum für Musik Geld ausgeben, wenn man sie dank Internet auch kostenlos kriegen kann?

Ich würde mir auch niemals eine Zeitung abonnieren. Aber nicht, weil ich kein Vertrauen in die Zeitungen habe, sondern weil man sich online informieren kann.
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Selina
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Selina »

Interessant zum Thema dürfte das Buch "Die Macht um acht: Der Faktor Tagesschau", geschrieben von Fachleuten, die jahrzehntelang selbst Teil der staatstragenden Medien waren. Das ist aber keine Kritik im Sinne der von ganz rechts geäußerten Pauschal-Verunglimpfung als "Lügenpresse", sondern hier kommt mal eine sehr konkrete und mit vielen anschaulichen Beispielen unterlegte Kritik aus dem eher linken "Lager". Wer mag, hier eine Rezension:

Zitat (= nur ein Ausschnitt aus der Rezension, kompletter Text siehe unten der Link, sehr zu empfehlen):

Die Autoren der „Macht um Acht“ haben bei der ARD zwischen Mai 2014 und Februar 2017 über 200 wohlrecherchierte Programmbeschwerden eingebracht. Für ihr Buch haben sie 27 Beispiele ausgewählt, in denen sie beunruhigende Fehlstellen und Mängel feststellen. Insbesondere bei der Kriegsberichterstattung über Libyen, Ex-Jugoslawien, Afghanistan, Syrien und den Jemen, bei der staatsnahen Darstellung der Rolle der USA und der Nato, bei der Parteinahme für die Ukraine und gegen Russland, bei der Schilderung von Vorgängen in der Türkei oder Brasilien. Auch Beiträge über Terrorismus, über Flüchtende oder soziale Brennpunkte im Lande werden unter die Lupe genommen.

Ihr Fazit: Die Pflicht zu objektiver Berichterstattung wird bei der Tagesschau immer wieder dahingehend missverstanden, das für objektiv zu halten, was die Regierung sagt. Dazu dient eine politisch motivierte Sprachregulierung, das Wording. Dieser Logik folgen auch die meist in Privatbesitz befindlichen Nachrichtenagenturen. Mehr als 80 Prozent der Tagesschau-Informationen stammen aus gekauftem Agenturmaterial. Das sind die marktführenden westlichen Agenturen, gemieden werden dagegen die großen indischen, chinesischen, lateinamerikanischen, gar afrikanischen Agenturen, von arabischen oder russischen ganz zu schweigen. Wer sich zu weit von der eigenen Darstellung entfernt, betreibt Propaganda. Diese Haltung prägt zwangsläufig Feindbilder.


https://www.danieladahn.de/das-echolot-der-macht/
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Excellero
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Excellero »

Hyde hat geschrieben:(21 Jan 2018, 09:21)

In der Musikbranche sind die Plattenverkäufe im letzten Jahrzehnt auch dramatisch zurückgegangen. Liegt das dann auch daran, dass die Menschen „das Vertrauen“ in die Musik verloren haben?
Nein, der Grund ist ganz einfach: warum für Musik Geld ausgeben, wenn man sie dank Internet auch kostenlos kriegen kann?

Ich würde mir auch niemals eine Zeitung abonnieren. Aber nicht, weil ich kein Vertrauen in die Zeitungen habe, sondern weil man sich online informieren kann.
Es gibt zahllose Studien die belegen daß die Glaubhaftigkeit der Medien vor allem der MSM im freien Fall sind. Hier in Europa ebenso wie in den USA. Wenn früher die Tagesschau etwas berichtet hat, und alle Zeitungen in etwa das selbe, hatte man kaum die Möglichkeit das selbst gegen zu prüfen. Diese Möglichkeit hat man heute, und zwar so einfach daß es Massentauglich ist. Und wenn dann heraus kommt, daß Tagesschau und Zeitungen tendenziös falsch oder lückenhaft berichten, dann fällt das auf und die Menschen verlieren das Vertrauen in eben jene Tagesschau bzw Zeitungen.
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
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think twice
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von think twice »

Excellero hat geschrieben:(21 Jan 2018, 09:50)

Es gibt zahllose Studien die belegen daß die Glaubhaftigkeit der Medien vor allem der MSM im freien Fall sind. Hier in Europa ebenso wie in den USA.
Es dürfte ja nicht schwer sein, eine dieser zahllosen Studien zu verlinkten. Oder kommt jetzt wieder: "Such doch selber!" ;)
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Excellero
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Re: Krise der "Leitmedien"

Beitrag von Excellero »

Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
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