Natürlich nicht, aber gibt es einen anderen Weg, der Erfolg verspricht?Uffhausen hat geschrieben:(15 Jan 2019, 21:20)
Hilfreich zur Problemlösung ist das freilich nicht; also, wenn jeder nur für sich selber sprechen kann und dann jeder was anderes kritisiert.
Stimmt. Meidung des ÖR ist ja schon etwas. Das Einzige, was ich konsumiere, ist WDR5 aufgrund des Informationsgehaltes. Früher habe ich die eine oder andere Doku und monitor geschaut, aber allein zeitlich komme ich gar nicht zum Konsumieren. Abends, wenn die Kiddies im Bett sind, ziehen wir uns 1-2 Folgen irgendeiner Serie bei Netflix rein und das war es dann. Meine Frau schaut hier und da mal ÖR, da mache ich in der Regel nebenbei was anderes.Du hast doch schon was bewegt und meidest seit geraumer Zeit die ÖR (bezieht sich das eigentlich auf ALLE ÖR-Angebote oder nur bestimmte Bereiche?). Wenn das jetzt alle Kritiker auch tun würden, könnte das massive Auswirkungen auf die Quoten haben, Marktanteile brechen ein, Werbeverträge platzen o. ä. Auf jeden Fall dürfte es nicht spurlos an den ÖR vobei gehen.
Im Grunde widerspricht sich das ja: Wie kann ich etwas kritisieren, was ich nicht schaue? (Also nicht auf mich bezogen, ich beziehe mich ja größtenteils auf Erfahrungen von vor min. 2 Jahren)
Von Lügenpresse-Krakeelern braucht man ja auch nicht allzu viel erwarten. Auch die müssen jedoch ÖR konsumieren, um es überhaupt kritisieren zu können.Ist jetzt zwar nur eine fixe Idee, aber sie wäre durchführbar. Persönlich habe ich die Erfahrung bei "Lügenpresse"-Überzeugten gemacht, dass eben diese umso abhängiger von dem von ihnen kritisierten Medium sind, als es anhand ihrer abwertenden Kritik den Anschein macht. Kann mir gut vorstellen, dass das bei vielen ÖR-Kritikern nicht anders ist. Vielleicht weniger, weil ihnen insgeheim das Programm doch zusagt, sondern mehr, weil sie Aufreger in ihrem Leben benötigen. Deswegen wollte ich ja wissen, welcher Natur der Protest gegen den ÖR ist.
Da sind wir doch mal einer Meinung.Ich persönlich hätte nichts dagegen, wenn die ÖR privatisiert werden würden und nur noch gegen Bezahlung zugänglich wären.
Hier wird doch nur die Kritik an dem ÖR diskutiert. Was ist denn daran aufgebauscht? Unübersichtlich ist die Kritik absolut, das hängt aber nunmal mMn mit den vielen Kritikpunkten zusammen.Ich rolle mit den Augen, weil die Kritik zwar deutlich, aber furchtbar unübersichtlich und bisweilen masslos aufgebauscht ist.
Vielleicht werden diese Urlaubsreisen ja auch gesponsert? Du hast wirklich keinerlei weitere Kritik am ÖR?Ich akzeptiere, dass es Grund genug für Kritik gibt - ich habe sogar selber einen Punkt parat: Bei meinem Ex-Lieblingsradiodender von den ÖR gab es vor zwanzig Jahren noch bei Radiogewinnspielen ausschließlich Stofftiere, Käppis oder T-Shirts zu ergattern; relativ legitim, wie ich heute finde. Anfang der Nullerjahre ging man aber zunehmend dazu über, exklusive Urlaubsreisen zu verlosen. Soweit ich informiert bin, machen sie das dort immer noch. Ich sehe auch nicht ein, warum ich diesen Unsinn mit meinen GEZ-Gebühren finanzieren soll.
Fakt ist dagegen leider auch, das eben dieser Radiosender stetig steigende Hörerzahlen vorweisen kann - keine Ahnung, ob's an den gebührenfinanzierten Hörer-Urlaubsreisen liegt. Könnten sie einem zumindest entgegnen, wenn man sie dafür kritisierte - und sie könnten damit eben auch ohne weiteres Gebührenerhöhungen als notwendig begründen. Und egal, was du entgegnest, sie würden dir immer mit dem Holzhammer-Argument der gestiegenen Hörerzahlen und Marktanteile kommen.
Auf gar keinen Fall. Wenn jemand diese theoretische Mammut-Mediathek (die ich begrüßen würde) in Anspruch nehmen möchte, dann kann er ja monatlich im Abo-Verfahren dafür löhnen. Ansonsten bestrafe ich doch wieder nur die, die kein Interesse daran haben.Eine (evt. zeitweilige) Gebührenerhöhung könnte ich aber hinnehmen, wenn die ÖR z. B. eine Mammut-Mediathek erstellen würden, in welcher sie alle ihre in den Archiven schlummernden Werke aus der Vergangenheit KOSTENLOS und digital überarbeitet zur Verfügung stellen würden; am besten noch downloadbar. Schließlich ist das ALLES abbezahlte, öffentliche "Ware", die uns jedoch verweigert wird. Stattdessen werden hin und wieder alte Sachen auf DVD angeboten und müssen somit NOCHMAL bezahlt werden.
Das sehe ich zwiegespalten. Gerne hätte ich auch eine riesige CD-Sammlung meiner zig Bands, die ich cool finde. Andererseits habe ich wirklich keine Lust, auf einen 100-fach-CD-Wechsler im Kofferraum. Da ist ein USB-Stick mit digitaler Oberfläche echt gemütlicher. Außerdem ist das auch eine Geldfrage.Ich persönlich halte gar nichts von Musik streamen - halte mich für altmodisch, aber bin bin jemand, der Musik noch "besitzen" will. Ich finde es schade, dass ich kaum noch CD's kaufen und somit (meine) Musik "in den Händen halten" kann und nur mit Mühe habe ich mich an die Downloaderei gewöhnt und sammle meine Musik nunmehr auf USB-Sticks.
Du vergleichst Wassermelonen mit Bananen.Was ist dir denn wichtiger - dass du heute absofort die GEZ-Gebühren einsparen kannst (= Quantität)
oder
dass du später im Rentenalter ein finanziell sicheres Leben führen kannst (= Qualität)?
Sehe in meinem Spott keinerlei BestätigungDu spottest bestätigend.