Lügenpresse oder Realitätspresse

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schelm
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von schelm »

Uffhausen hat geschrieben:(06 Sep 2017, 16:58)
Verstehe mich bitte nicht falsch, ich weiß, was du meinst, aber den allgemeinen Nutzen erkenne ich nicht.
Der allgemeine Nutzen der Presse als " vierte Gewalt " liegt in der Kontrollfunktion des Staates. Wenn also bspw.eine Entwicklung bewusst verschlafen wird, die Hintergründe der Häufung von Fällen nicht kritisch thematisiert werden, fehlt ihre Funktion als mögliches Korrektiv von Politik, sie mutiert dann eher zu deren Sprachrohr.

Bezüglich der E - Zigarette ( ich bin seit über 6 Jahren dabei ) wurde über Jahre eine regelrechte Kampagne gefahren, weiß jeder User der sie nutzte und an der Presse dabei verzweifelte, glaub mir.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Uffhausen »

schelm hat geschrieben:(06 Sep 2017, 18:37)

Der allgemeine Nutzen der Presse als " vierte Gewalt " liegt in der Kontrollfunktion des Staates. Wenn also bspw.eine Entwicklung bewusst verschlafen wird, die Hintergründe der Häufung von Fällen nicht kritisch thematisiert werden, fehlt ihre Funktion als mögliches Korrektiv von Politik, sie mutiert dann eher zu deren Sprachrohr..
Siehst du das nicht viel zu engstirnig? Was kann denn bitteschön die "vierte Gewalt" dafür, wenn die Gesellschaft sich auf einige wenige Themen interessenhalber fokusiert?

Wir haben so unendlich viele unnütze und tw. leicht bewältigbare Probleme auf dieser Welt, bspw. Korruption und Steuerhinterziehung siehe FIFA oder Panama-Papers - interessiert niemanden! Aber wenn ein Flüchtling seinen Kaugummi achtlos auf deutschen Boden spuckt, dann ist vergleichsweise die Hölle los! Erkennst du den Unterschied?

Oder ganz aktuell: Sollte es im aktuellen Wahlkampf der AfD nicht um die Zukunft Deutschlands gehen, anstatt ob die Weidel eine Allerwelts-TV-Moderatorin für fähig hält oder nicht? Wenn sich die Weidel, bzw. die AfD aber über sachlich-politische Themen öffentlich äußern würden, wäre das für viele Menschen herzlich uninteressant. Da fehlen halt Emotionen. Da wäre nichts reißerisches bei. Dann doch lieber so ein inszenierter PR-Gag wie gestern geschehen. :mad:

Nochmal: Was können Presse und Medien für dieses gesellschaftliche Problem? Sie passen sich lediglich an.
Bezüglich der E - Zigarette ( ich bin seit über 6 Jahren dabei ) wurde über Jahre eine regelrechte Kampagne gefahren, weiß jeder User der sie nutzte und an der Presse dabei verzweifelte, glaub mir.
Ich bin selbst Raucher - hör' also bitte auf zu jammern. Es gibt wichtigeres als unser Laster... :rolleyes:
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schelm
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von schelm »

Es geht weder um " unsere Laster ", wenn ein Beispiel ein grundsätzliches Problem illustriert, noch erkenne ich in deinen Einlassungen irgendetwas, das die dargestellte notwendige Kontrollfunktion der Medien gegenüber der Politik relativiert.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Uffhausen »

schelm hat geschrieben:(06 Sep 2017, 23:01)

Es geht weder um " unsere Laster ", wenn ein Beispiel ein grundsätzliches Problem illustriert, noch erkenne ich in deinen Einlassungen irgendetwas, das die dargestellte notwendige Kontrollfunktion der Medien gegenüber der Politik relativiert.
Wie hängt denn bitte dein Bedürfnis nach E-Zigaretten mit dem (meinetwegen) zweifelhaften Medienecho über dieselben zusammen? :?:

Die notwendige Kontrollfunktion der Medien ggü. der Politik kann nicht stattfinden, wenn sie von uns - dem Volk - nicht entsprechend eingefordert wird. Bei der AfD sein Kreuzchen machen hilft gar nichts. Schließlich ist für die etablierte Politik alles, was mit der AfD zu tun hat nur fremdenfeindlich und demokratiegefährdend - dass es uns anbei um diverse andere Probleme in unserem Land gehen könnte, erschließt sich ihr nicht (und ganz ehrlich, die AfD tut auch nichts dafür, dass sich diesbezüglich was ändert. Denen geht es mittlerweile auch nur noch um sich, um Macht, um Einfluß, um Vorgabe)...
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Ger9374 »

Es muss aber eine freie Presse sein.
Wie schnell sieht man wie die 4.Gewalt manipuliert und beeinflussend wirkt.
Ich sehe den Mainstream ziemlich kritisch.
Allerdings sind die möglichkeiten sich zu informieren in unserem land doch vielfältig.
Da mus halt das interesse des Lesers vorliegen um vielfältige Info zu erhalten. Das berieseln lassen bringt da wenig!
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Yossarian »

schelm hat geschrieben:(06 Sep 2017, 18:37)

Der allgemeine Nutzen der Presse als " vierte Gewalt " liegt in der Kontrollfunktion des Staates. Wenn also bspw.eine Entwicklung bewusst verschlafen wird, die Hintergründe der Häufung von Fällen nicht kritisch thematisiert werden, fehlt ihre Funktion als mögliches Korrektiv von Politik, sie mutiert dann eher zu deren Sprachrohr.

Bezüglich der E - Zigarette ( ich bin seit über 6 Jahren dabei ) wurde über Jahre eine regelrechte Kampagne gefahren, weiß jeder User der sie nutzte und an der Presse dabei verzweifelte, glaub mir.
Und hier genau versagt die Presse seit einigen Jahren.
Gerade während einer GroKO sollte aie als außerparlamentraische Opposition und Kontrolle funktionieren.
Nur ist das Gegenteil der Fall, sie hat sich zum unkritischen Regierungssprecher entwickelt der im Gegenteil versucht die Opposition niederzuhalten.
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von imp »

Ger9374 hat geschrieben:(07 Sep 2017, 04:35)

Es muss aber eine freie Presse sein.
In Chemnitz gibt es eine Freie Presse.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Dampflok94 »

Yossarian hat geschrieben:(07 Sep 2017, 09:20)

Und hier genau versagt die Presse seit einigen Jahren.
Gerade während einer GroKO sollte aie als außerparlamentraische Opposition und Kontrolle funktionieren.
Nur ist das Gegenteil der Fall, sie hat sich zum unkritischen Regierungssprecher entwickelt der im Gegenteil versucht die Opposition niederzuhalten.
Die Presse also. Alle. Jede einzelne Zeitung. Sorry, aber das ist doch ein griff ins Klo. Wenn ich sehe, wie regelmäßig der Prantl in der Süddeutschen gegen die GroKo poltert, dann ist das einfach falsch. Und wenn manche Zeitungen diese oder jene Entscheidungen der GroKo für richtig halten, dann dürfen sie das natürlich auch schreiben. Und wenn ich sehe, wie so ziemlich alle Zeitungen gegen den Unsinn mit der Maut angeschrieben haben, wenn auch erfolglos, dann kann ich deine Meinung nicht teilen. Da gibt es dann wahrscheinlich Anhänger der Maut die meinen, die Presse wäre geschlossen gegen die Regierung.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Yossarian »

Dampflok94 hat geschrieben:(07 Sep 2017, 11:09)

Die Presse also. Alle. Jede einzelne Zeitung. Sorry, aber das ist doch ein griff ins Klo. Wenn ich sehe, wie regelmäßig der Prantl in der Süddeutschen gegen die GroKo poltert, dann ist das einfach falsch. Und wenn manche Zeitungen diese oder jene Entscheidungen der GroKo für richtig halten, dann dürfen sie das natürlich auch schreiben. Und wenn ich sehe, wie so ziemlich alle Zeitungen gegen den Unsinn mit der Maut angeschrieben haben, wenn auch erfolglos, dann kann ich deine Meinung nicht teilen. Da gibt es dann wahrscheinlich Anhänger der Maut die meinen, die Presse wäre geschlossen gegen die Regierung.
Ach, Verallgemeinerungen nur wenns der eigenen Sache dient?
Die "Presse" zu schreiben ist einfach als "WDR , ARD, ZDF, MDR, Spiegel, Zeit mit Ausnahme von Herrn Pandel in der SZ etc" zu schreiben.

Es geht um die große Richtung mit Schwerpunkt auf die öffentlich-rechtlichen, nicht um jeden Kommentar in jeder Tageszeitung in Deutschland.
ZzzzZzzz
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von schelm »

Uffhausen hat geschrieben:(07 Sep 2017, 00:53)

Wie hängt denn bitte dein Bedürfnis nach E-Zigaretten mit dem (meinetwegen) zweifelhaften Medienecho über dieselben zusammen? :?:
Man weiß es, wenn man zur ersten Generation der E - Dampfer gehört. Selbige war enthusiastisch organisiert im Internet und verfolgte genau auswertend und reagierend das Presseecho. Im Verteufeln des Produktes widerspiegelte sich ein gewisser, linksgrüner Zeitgeist des Verzichts, getragen von entsprechenden Journalisten und Gesundheitsbedenkenträgern, damit die Gleichsetzung von Rauchen und Dampfen ohne Sachkenntnis, sowie die Befürchtung des Staates und der Tabakkonzerne vor Milliardenverlusten.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Dampflok94 »

Yossarian hat geschrieben:(07 Sep 2017, 12:37)

Ach, Verallgemeinerungen nur wenns der eigenen Sache dient?
Die "Presse" zu schreiben ist einfach als "WDR , ARD, ZDF, MDR, Spiegel, Zeit mit Ausnahme von Herrn Pandel in der SZ etc" zu schreiben.

Es geht um die große Richtung mit Schwerpunkt auf die öffentlich-rechtlichen, nicht um jeden Kommentar in jeder Tageszeitung in Deutschland.
ZzzzZzzz
Den Spiegel lese ich seit Aust nicht mehr. Die Zeit jede Woche. Und hier zu behaupten, die würde eine Art Pressesprecher der Regierung sein, ist einfach absurd.
Bei den ÖR hast Du den Bayerischen Rundfunk vergessen, der sich schon seit Jahrzehnten als Schwarzfunk hervortut. Der WDR wurde gerne als Rotfunk betitelt. Alles wieder schön. Insgesamt kann ich aber auch dein Bild über die ÖR nicht teilen. Die könnten nur manchmal etwas bissiger sein.

Aber es geht ja meistens sowieso nur um eine Sache. Nämlich die Flüchtlingskrise. Als die meisten Medien durchaus die Entscheidung der Kanzlerin guthießen. Was natürlich bei ihren Gegnern auf wenig Gegenliebe stieß. Aber freie Medien haben auch das Recht auf eine eigene Meinung, wenn sie denn als solche gekennzeichnet wird.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Yossarian »

Dampflok94 hat geschrieben:(07 Sep 2017, 13:00)

Den Spiegel lese ich seit Aust nicht mehr. Die Zeit jede Woche. Und hier zu behaupten, die würde eine Art Pressesprecher der Regierung sein, ist einfach absurd.
Bei den ÖR hast Du den Bayerischen Rundfunk vergessen, der sich schon seit Jahrzehnten als Schwarzfunk hervortut. Der WDR wurde gerne als Rotfunk betitelt. Alles wieder schön. Insgesamt kann ich aber auch dein Bild über die ÖR nicht teilen. Die könnten nur manchmal etwas bissiger sein.

Aber es geht ja meistens sowieso nur um eine Sache. Nämlich die Flüchtlingskrise. Als die meisten Medien durchaus die Entscheidung der Kanzlerin guthießen. Was natürlich bei ihren Gegnern auf wenig Gegenliebe stieß. Aber freie Medien haben auch das Recht auf eine eigene Meinung, wenn sie denn als solche gekennzeichnet wird.
Ah, das ist auch so ein Punkt. Die Grenze zwischen Kommentar und Nachrichten ist auch meist nicht mehr erkennbar. Wertungen werden auch in Nachrichten eingebracht, Kommentare versuchen sich als faktische Nachrichten zu präsentieren.

Und die Zeit? Lieber lese ich 5 Augstein Kolumnen am Stück, bei ihm kann man wenigstens Selbstironie erkennen. Die Zeit ist zu einer Art buzzfeed mutiert. Die Bild ist seriöser. Und der Spiegel hat Fleichhauer.. noch zumindest.

Was er zum Thema sagt kann ich mehr oder weniger unterschreiben
Wenn Frey und sein ARD-Kollege Rainald Becker Journalisten wären und nicht Journalismusverwalter, dann hätten sie Folgendes gesagt: "Wir werden am Sonntag zwei Stühle im Studio haben, und zwar einen für die Kanzlerin und einen für Herrn Schulz. Wenn sich die Kanzlerin entschließt, nicht teilnehmen zu wollen, bleibt ihr Stuhl frei. Dann werden wir uns eben 90 Minuten mit Herrn Schulz beschäftigen."

Wie gesagt, das hätte ein Chefredakteur gesagt, der nicht in der Angst lebt, dass ihn die Politik bei der nächsten Verhandlung über eine Gebührenerhöhung für seine Unbotmäßigkeit bestraft. Der letzte ZDF-Chefredakteur, der sich als ziemlich furchtlos erwiesen hat, hieß Nikolaus Brender. Den hat die CDU auf dem Gewissen, obwohl Brender nicht als SPD-Mann galt. Frey steht der SPD nahe, was aber unter den Bedingungen der Großen Koalition nicht viel heißt, wie man sieht.

Es wird Zeit, die Große Koalition zu beenden.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 66500.html
Zuletzt geändert von Yossarian am Do 7. Sep 2017, 13:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Dampflok94 »

Yossarian hat geschrieben:(07 Sep 2017, 13:06)Und die Zeit? Lieber lese ich 5 Augstein Kolumnen am Stück, bei ihm kann man wenigstens Selbstironie erkennen. Die Zeit ist zu einer Art buzzfeed mutiert. Die Bild ist seriöser.
Letzteres hake ich jetzt mal unter Polemik ab. ;)
Die Zeit pflegt teilweise ein etwas langweiligen sowohl-als-auch. Man läßt zu vielen Themen sowohl eine Pro- als auch eine Contra-Meinung schreiben. Manchmal in einer Ausgabe, manchmal über mehrere verteilt. Die Zeit ist daher parteipolitisch überhaupt nicht zu verorten. Sie ist liberal, was aber mit der FDP nix zu tun hat. Und sie ist eine Wochenzeitung. Ihr Revier ist nicht die Nachricht, es ist die Reportage und der Kommentar.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Yossarian »

Dampflok94 hat geschrieben:(07 Sep 2017, 13:21)

Letzteres hake ich jetzt mal unter Polemik ab. ;)
Die Zeit pflegt teilweise ein etwas langweiligen sowohl-als-auch. Man läßt zu vielen Themen sowohl eine Pro- als auch eine Contra-Meinung schreiben. Manchmal in einer Ausgabe, manchmal über mehrere verteilt. Die Zeit ist daher parteipolitisch überhaupt nicht zu verorten. Sie ist liberal, was aber mit der FDP nix zu tun hat. Und sie ist eine Wochenzeitung. Ihr Revier ist nicht die Nachricht, es ist die Reportage und der Kommentar.
Die Zeit liberal? Die Zeit parteipolitisch nicht zu verordnen? Ich hake das jetzt mal unter "Kopf heute morgen fest gestoßen" ab.
Die Zeit ist tief rot bis ins innerste. Mit liberal hat die Zeit ungefähr so viel zu tun wie Trump mit Black lifes matter.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Dampflok94 »

Yossarian hat geschrieben:(07 Sep 2017, 13:30)

Die Zeit liberal? Die Zeit parteipolitisch nicht zu verordnen? Ich hake das jetzt mal unter "Kopf heute morgen fest gestoßen" ab.
Die Zeit ist tief rot bis ins innerste. Mit liberal hat die Zeit ungefähr so viel zu tun wie Trump mit Black lifes matter.
Die Zeit tief rot? Wo stehst Du um Gottes Willen? :eek: Dazu muß man ja die NPD schon als liberal betrachten. Dann könnte das hinhauen.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Uffhausen »

schelm hat geschrieben:(07 Sep 2017, 12:44)

Man weiß es, wenn man zur ersten Generation der E - Dampfer gehört. Selbige war enthusiastisch organisiert im Internet und verfolgte genau auswertend und reagierend das Presseecho. Im Verteufeln des Produktes widerspiegelte sich ein gewisser, linksgrüner Zeitgeist des Verzichts, getragen von entsprechenden Journalisten und Gesundheitsbedenkenträgern, damit die Gleichsetzung von Rauchen und Dampfen ohne Sachkenntnis, sowie die Befürchtung des Staates und der Tabakkonzerne vor Milliardenverlusten.
Ich kann es persönlich nicht beurteilen, aber ich glaube gerne, dass da irgendein Lobbyismus gegen E-Zigaretten Front gemacht hat, unterstützt von sachunkundigen bis möchtegernbesserwisserischen Journalisten & Co, was letztlich darauf schließen lassen könnte, dass der Staat selbst dahintersteckt und manipulieren will.

Warum ist dir denn die mediale Meinung - ob nun positiv oder negativ, neutral oder manipulativ, richtig oder falsch - so wichtig? :?: Und was ist mit deiner eigenen, persönlichen Meinung? Was ist, wenn deine Meinung und die der Medien sich gänzlich unterscheiden (wie es genauso wohl hinsichtlich der E-Zigaretten war)? Warum hat sich deine Meinung von selbiger der Medien unterschieden, wer oder was hat zur Entscheidungshilfe beigetragen? Du selbst, oder gar eine dritte Partei?

Sorry für's viele fragen, aber ich würde es gerne verstehen. Persönlich kann ich mir das Geheimnis über den "Lügenpresse"-Vorwurf nämlich nur damit erklären, dass viele Menschen ihrer - vielleicht unbewussten, bzw. ungewollten - Abhängigkeit von medialer (bzw. Fremd-) Meinung zur Findung einer eigenen Meinung zum Opfer fallen. Letztendlich sind nicht Presse und Medien Schuld an diesem Umstand, sondern wir selber, weil wir in Zeiten der zunehmenden Digitalisierung zunehmend verlernen, unser Hirn zu benutzen wenn es notwendig ist, was sich nachdrücklich auf unser Selbstbewusstsein auswirkt - also im allgemeinen den Überblick über unser Leben und Sein verloren geht.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Yossarian »

Dampflok94 hat geschrieben:(07 Sep 2017, 13:35)

Die Zeit tief rot? Wo stehst Du um Gottes Willen? :eek:
Mal ins Impressum schauen?
http://www.zeit.de/impressum/impressum-print
Und sich vielleicht daran erinnern dass Helmut Schmidt bis 2015 Herrausgeber war?

Verantwortlicher Politik:
Bernd Ulrich
Ehmaliger Büroleiter beim Fraktionsvorstand der Grünen im Deutschen Bundestag.

Wo genau machst du an der Zeit liberale Position fest?
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von schelm »

Uffhausen hat geschrieben:(07 Sep 2017, 14:39)
Warum ist dir denn die mediale Meinung - ob nun positiv oder negativ, neutral oder manipulativ, richtig oder falsch - so wichtig? :?: Und was ist mit deiner eigenen, persönlichen Meinung? Was ist, wenn deine Meinung und die der Medien sich gänzlich unterscheiden (wie es genauso wohl hinsichtlich der E-Zigaretten war)? Warum hat sich deine Meinung von selbiger der Medien unterschieden, wer oder was hat zur Entscheidungshilfe beigetragen? Du selbst, oder gar eine dritte Partei?
Der Faktencheck. Wenn bspw. behauptet wird, die Dampfe produziere gefährliche Nitrosamine, deren Erzeugung allerdings nur weit jenseits der Temperaturen üblicher Nutzungsmöglichkeiten liegt, weiß man, hier wurde gelogen. Wenn Versuche mit ihr nicht den geringsten wissenschaftlichen Standards entsprechen ( Selbstsversuch im DKZ Heidelberg ), ist keine Objektivität gegeben. Es bedarf dafür nicht nur anderer Quellen, sondern ggf. auch dem Rückgriff auf bekanntes Wissen. Eine unnachgiebige Community, wie in diesem Fall die Dampfergemeinde, kann dabei sehr hilfreich sein.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Uffhausen »

schelm hat geschrieben:(07 Sep 2017, 15:14)

Der Faktencheck. Wenn bspw. behauptet wird, die Dampfe produziere gefährliche Nitrosamine, deren Erzeugung allerdings nur weit jenseits der Temperaturen üblicher Nutzungsmöglichkeiten liegt, weiß man, hier wurde gelogen. Wenn Versuche mit ihr nicht den geringsten wissenschaftlichen Standards entsprechen ( Selbstsversuch im DKZ Heidelberg ), ist keine Objektivität gegeben. Es bedarf dafür nicht nur anderer Quellen, sondern ggf. auch dem Rückgriff auf bekanntes Wissen. Eine unnachgiebige Community, wie in diesem Fall die Dampfergemeinde, kann dabei sehr hilfreich sein.
Drehen wir den Sachverhalt mal um:

Und was wäre gewesen, wenn die mediale Meinung korrekt gewesen wäre, hätte das dich und dein Handeln/Denken beeinflusst? Oder wäre die Macht einer unnachgiebigen Community stärker gewesen?
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von schelm »

Uffhausen hat geschrieben:(07 Sep 2017, 15:29)

Drehen wir den Sachverhalt mal um:

Und was wäre gewesen, wenn die mediale Meinung korrekt gewesen wäre, hätte das dich und dein Handeln/Denken beeinflusst? Oder wäre die Macht einer unnachgiebigen Community stärker gewesen?
Es ging um die Abwägung bei einer auf Fakten basierenden Entscheidung : weiter rauchen, dampfen oder aufhören. Wären die nicht belegten Gefahren real belegt wurden, wäre die Entscheidung möglicherweise anders ausgefallen.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Alexyessin »

Yossarian hat geschrieben:(07 Sep 2017, 14:41)

Mal ins Impressum schauen?
http://www.zeit.de/impressum/impressum-print
Und sich vielleicht daran erinnern dass Helmut Schmidt bis 2015 Herrausgeber war?
Und Schmidt galt ja wohl als Paradebeispiel des Liberalen Sozialdemokraten.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Yossarian »

Alexyessin hat geschrieben:(07 Sep 2017, 16:47)

Und Schmidt galt ja wohl als Paradebeispiel des Liberalen Sozialdemokraten.
Stimmt. Und?
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Yossarian »

Das ZDF weiß genau wovor die deutschen Angst haben.
Vor zwei Wochen
https://pbs.twimg.com/media/DJIcs5HXgAQ2Do-.jpg
heute:
https://pbs.twimg.com/media/DJIbzykXgAYVdX1.jpg

Verrückte Welt. Kommt man gar nicht mehr hinterher. Ein schönes Beispiel für die manipulative Kraft von Umfragen.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Alexyessin »

Yossarian hat geschrieben:(07 Sep 2017, 17:47)

Das ZDF weiß genau wovor die deutschen Angst haben.
Vor zwei Wochen
https://pbs.twimg.com/media/DJIcs5HXgAQ2Do-.jpg
heute:
https://pbs.twimg.com/media/DJIbzykXgAYVdX1.jpg

Verrückte Welt. Kommt man gar nicht mehr hinterher. Ein schönes Beispiel für die manipulative Kraft von Umfragen.

Wäre gut, wenn du die jeweiligen Fragen dazu auch noch posten würdest.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Alexyessin »

Yossarian hat geschrieben:(07 Sep 2017, 17:09)

Stimmt. Und?
Soviel zur "Zeit ist Tiefrot" Polemik deinerseits.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Senexx »

Yossarian hat geschrieben:(07 Sep 2017, 13:30)

Die Zeit liberal? Die Zeit parteipolitisch nicht zu verordnen? Ich hake das jetzt mal unter "Kopf heute morgen fest gestoßen" ab.
Die Zeit ist tief rot bis ins innerste. Mit liberal hat die Zeit ungefähr so viel zu tun wie Trump mit Black lifes matter.
Die Zeit als tiefrot zu bezeichnen, wäre zu viel Ehre für sie. Sie ist liberal.

Jene Form des Liberalismus, der von oben auf die da unten herabblickt, sie verachtet, sich vor ihnen ekelt. Und der sich im Glanz seiner ach so tiefen Liberalität sonnt, und sich weidet am Elend derjenigen, die die Folgen dieser angeblichen Liberalität ausbaden müssen.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Brainiac »

[MOD] Einen Post entsorgt, der überhaupt nichts Erkennbares mit diesem Thema zu tun hatte. Der Verfasser möge sich die Mühe machen, einen passenden Strang dafür zu suchen, oder es bleiben lassen.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Dampflok94 »

Yossarian hat geschrieben:(07 Sep 2017, 14:41)

Mal ins Impressum schauen?
http://www.zeit.de/impressum/impressum-print
Und sich vielleicht daran erinnern dass Helmut Schmidt bis 2015 Herrausgeber war?

Verantwortlicher Politik:
Bernd Ulrich
Ehmaliger Büroleiter beim Fraktionsvorstand der Grünen im Deutschen Bundestag.

Wo genau machst du an der Zeit liberale Position fest?
Ich sagte es bereits. Liberal ist nicht parteipolitisch zu verstehen. Ich meine damit die Vielfalt der Meinungen. Da schreiben Linke wie Konservative und eben auch Liberale. Und weil man eben viele Positionen lesen kann, mag ich die Zeit.

Und auch bei den Herausgebern ist das nicht anders. Der von dir genannten Ulrich ist sicherlich dem linken Spektrum zuzuordnen. Aber Joffe? Oder Obermann? (Linke Manager sind in D eine Rarität. ;) )
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Yossarian »

Alexyessin hat geschrieben:(07 Sep 2017, 18:14)

Soviel zur "Zeit ist Tiefrot" Polemik deinerseits.
Also war Schmidt nicht in der SPD :? ? Wenn du natürlich nur aussagen möchtest dass der Arme in der falschen Partei war stimme ich dir selbsverständlich zu.
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Yossarian »

Dampflok94 hat geschrieben:(08 Sep 2017, 09:11)

Ich sagte es bereits. Liberal ist nicht parteipolitisch zu verstehen. Ich meine damit die Vielfalt der Meinungen. Da schreiben Linke wie Konservative und eben auch Liberale. Und weil man eben viele Positionen lesen kann, mag ich die Zeit.

Und auch bei den Herausgebern ist das nicht anders. Der von dir genannten Ulrich ist sicherlich dem linken Spektrum zuzuordnen. Aber Joffe? Oder Obermann? (Linke Manager sind in D eine Rarität. ;) )
Ich glaube wenn wir das jetzt auf eine Grundsatzdiskussion vertiefen was eigentlich "liberal" genau bedeutet sind wir endgültig am Thema vorbei. Ich begnüge mich damit dass ich mit der Aussage leben kann dass es hier nicht "parteipolitisch" gemeint ist. Dass sich der Schwerpunkt der gelobten Pluralität sicherlich nicht ins konservative Lager bei der Zeit verschoben hat ist aber hoffentlich kein Streitpunkt?
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Alexyessin »

Yossarian hat geschrieben:(08 Sep 2017, 09:22)

Also war Schmidt nicht in der SPD :? ? Wenn du natürlich nur aussagen möchtest dass der Arme in der falschen Partei war stimme ich dir selbsverständlich zu.
Was hat Schmidt denn mit "Tiefrot" zu tun?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Yossarian »

Alexyessin hat geschrieben:(08 Sep 2017, 11:15)

Was hat Schmidt denn mit "Tiefrot" zu tun?
Ist die SPD nicht rot? War Schmidt in der FDP?
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Alexyessin »

Yossarian hat geschrieben:(08 Sep 2017, 11:29)

Ist die SPD nicht rot? War Schmidt in der FDP?
Du sprachst von Tiefrot.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Yossarian »

Alexyessin hat geschrieben:(08 Sep 2017, 11:42)

Du sprachst von Tiefrot.
Wäre dir Magenta lieber? Tut mir leid aber ich habe keinerlei Interesse mich mit dir über rote Farbnuancen zu unterhalten.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Alexyessin »

Yossarian hat geschrieben:(08 Sep 2017, 11:58)

Wäre dir Magenta lieber? Tut mir leid aber ich habe keinerlei Interesse mich mit dir über rote Farbnuancen zu unterhalten.
Du hast eine politische Aussage getroffen die so nicht korrekt ist. Das du jetzt wieder ablenken willst zeigt mehr über dich als über deine Aussage.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Kritikaster »

Yossarian hat geschrieben:(08 Sep 2017, 11:58)

Wäre dir Magenta lieber? Tut mir leid aber ich habe keinerlei Interesse mich mit dir über rote Farbnuancen zu unterhalten.
Musst Dich nicht so winden.

Eine Wagenknecht ist tiefrot. Vergleiche sie mit Schmidt, und auch Dir wird die Sinnlosigkeit der Herleitung Deines Urteils über die ZEIT deutlich.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von schelm »

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 70699.html

Dieser Artikel taugt unfreiwillig als Indikator der deutschen Presselandschaft, offenbar unterwandert von linksrotgrünen Wahnsinnigen. Da wird Lindner ( FDP ) ernsthaft für die Äußerung einer Binse attackiert, so als wäre der Status des Völkerrechts, die territoriale Hoheit und Souveränität von Staaten der Wahnsinn und nicht die infantile Empörung, verweist jemand auf den Rechtsstatus, der nur durch entsprechende Verträge zwischen Staaten relativiert wird. Wenn das kein bedauerlicher journalistischer Einzelfall völliger Verblödung ist, kann man sich leicht ausrechnen, wer hinter der " Willkommenskultur " und der Diffamierung Andersdenkender steckt. :rolleyes:
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Cat with a whip »

Gerade einen Artikel gefunden der fragwürdiges Kommunikationsverhalten in Teilen der Polizeien in neuen Medien thematisiert.

Er benennt Fälle in denen die Polizei unwahre Behauptungen in die öffentliche Diskussion streut, die sie später zwar wieder zurücknehmen muss, jedoch bleiben diese Richtigstellungen dann meist unbeachtet.

Die Problematik ist insbesondere bei Diensten wie Twitter sehr ausgeprägt, die mehr oder weniger "Live" am Zeitgeschehen teilnehmen lassen.
Einflussnahme in Echtzeit

Die Polizei verfügt mit Twitter über ein Mittel, mit der sie unmittelbar und in Echtzeit auf die Berichterstattung Einfluss nehmen kann. Im Gegensatz zu den Zeiten, als die Polizei lediglich Pressemitteilungen versandte oder ein Sprecher nach dem Einsatz die Situation erklärte, kann sie heute mitten in der Entstehung einer Nachricht eingreifen.

Diese Möglichkeit nutzt die Polizei bewusst, wie eine Stellungnahme der Münchener Beamten zeigt. Die Pressestelle der Münchner Polizei schrieb auf Anfrage an netzpolitik.org: „In Krisen – und Ad-hoc-Lagen [..] bespielen [wir] schwerpunktmäßig den Kurznachrichtendienst Twitter, da dieser von den Nutzern vornehmlich mobil verwendet wird, keinen Algorithmus für die Verbreitung nutzt und Nachrichten auch mittels Mediensprung durch die Anwesenheit von Stakeholdern wie z.B. Politikern und Journalisten ein hohes Verbreitungspotenzial haben.“
https://netzpolitik.org/2018/der-elektr ... f-twitter/
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Cat with a whip »

Mit Blick übern Teich ist Fox News das Paradebeispiel für Lügenpresse. Die können sich glatt in Fake News umbenennen, was dann kaum noch stören würde.

http://www.sueddeutsche.de/medien/konse ... -1.3925970
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Cat with a whip »

Hier mal wieder ein typischer Fall von Lügenmedien wie der BILD:

http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 05082.html
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Ein gutes Beispiel für die manipulative Berichterstattung unserer Medien

Beitrag von Mahmoud »

Am Wochenende soll es in Chemnitz zu einer nicht angemeldeten Demonstration rechter Gruppen gekommen sein.
Anlass soll der Tod eines Deutschen gewesen sein, der in eine Auseinandersetzung mit Ausländern verwickelt war und von einem der Ausländer erstochen wurde.

Zitat Freie Presse "Der spontane Aufmarsch Hunderter Menschen nach dem gewaltsamen Tod eines 35-jährigen Deutschen in Chemnitz beschäftigt am Montag Polizei und Stadt. Ein Stadtsprecher sagte, die Geschehnisse vom Sonntag müssten ausgewertet werden. Die gesamte Nacht über waren verstärkt Einsatzkräfte im Stadtgebiet unterwegs. «Es war ruhig. Es gab keine besonderen Ereignisse in der Nacht», sagte ein Sprecher der Polizei." Zitat Ende

Jetzt wird es interessant: Der Aufmarsch der rechten Gesellen verlief offenbar weitgehend ruhig. Sie haben sich "zuschulden" kommen lassen, daß sie unangemeldet demonstriert hatten.
Aber hat irgendeines der Schmierblätter, die sich so über diese schlimme Tat ( eine unangemeldete Demonstration ) empören, mal etwas über den Tod des Deutschen geschrieben? Nein! Das ist offenbar zweitrangig. Man erfährt es nur nebenbei, als Fußnote quasi.
Was wiegt eigentlich schwerer? Der gewaltsame Tod eines Mitbürgers oder eine unangemeldete Demonstration?

Und da wundern sich manche Journalisten, daß sie immer häufiger beleidigt und an ihrer "Arbeit" gehindert werden? Eine "Arbeit", die suggeriert, daß der gewaltsame Tod eines Menschen nicht mal eine Meldung wert ist, aber eine unangemeldete Demonstration ein sehr sehr schlimmes Verbrechen....
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Re: Ein gutes Beispiel für die manipulative Berichterstattung unserer Medien

Beitrag von imp »

Mahmoud hat geschrieben:(27 Aug 2018, 10:48)

Am Wochenende soll es in Chemnitz zu einer nicht angemeldeten Demonstration rechter Gruppen gekommen sein.
Anlass soll der Tod eines Deutschen gewesen sein, der in eine Auseinandersetzung mit Ausländern verwickelt war und von einem der Ausländer erstochen wurde.

Zitat Freie Presse "Der spontane Aufmarsch Hunderter Menschen nach dem gewaltsamen Tod eines 35-jährigen Deutschen in Chemnitz beschäftigt am Montag Polizei und Stadt. Ein Stadtsprecher sagte, die Geschehnisse vom Sonntag müssten ausgewertet werden. Die gesamte Nacht über waren verstärkt Einsatzkräfte im Stadtgebiet unterwegs. «Es war ruhig. Es gab keine besonderen Ereignisse in der Nacht», sagte ein Sprecher der Polizei." Zitat Ende

Jetzt wird es interessant: Der Aufmarsch der rechten Gesellen verlief offenbar weitgehend ruhig. Sie haben sich "zuschulden" kommen lassen, daß sie unangemeldet demonstriert hatten.
Aber hat irgendeines der Schmierblätter, die sich so über diese schlimme Tat ( eine unangemeldete Demonstration ) empören, mal etwas über den Tod des Deutschen geschrieben? Nein! Das ist offenbar zweitrangig. Man erfährt es nur nebenbei, als Fußnote quasi.
Was wiegt eigentlich schwerer? Der gewaltsame Tod eines Mitbürgers oder eine unangemeldete Demonstration?

Und da wundern sich manche Journalisten, daß sie immer häufiger beleidigt und an ihrer "Arbeit" gehindert werden? Eine "Arbeit", die suggeriert, daß der gewaltsame Tod eines Menschen nicht mal eine Meldung wert ist, aber eine unangemeldete Demonstration ein sehr sehr schlimmes Verbrechen....
Ein AfD-Politiker hat zur Selbstjustiz aufgerufen. Daraufhin zogen rechte Schlägertrupps um und versetzten eine ganze Stadt in Angst. Konnte man nachlesen. Die Manipulation ist, dass das hier nicht steht.
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Mahmoud

Re: Ein gutes Beispiel für die manipulative Berichterstattung unserer Medien

Beitrag von Mahmoud »

"Es war ruhig. Es gab keine besonderen Ereignisse in der Nacht», sagte ein Sprecher der Polizei." Noch Fragen ?

...von wegen ganze Stadt in Angst und Schrecken.....

Und wenn ich nach Chemnitz google, bekomme ich seitenweise Treffer über diese schlimme und schreckliche Demonstration, aber keinen Treffer über den "zu vernachlässigenden" Mord...

Wie findest Du das? Achtung, die obigen Zeilen enthalten ironische Komponenten....
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Re: Ein gutes Beispiel für die manipulative Berichterstattung unserer Medien

Beitrag von Uffhausen »

Mahmoud hat geschrieben:(27 Aug 2018, 10:48)
Aber hat irgendeines der Schmierblätter, die sich so über diese schlimme Tat ( eine unangemeldete Demonstration ) empören, mal etwas über den Tod des Deutschen geschrieben? Nein! Das ist offenbar zweitrangig. Man erfährt es nur nebenbei, als Fußnote quasi.
Was wiegt eigentlich schwerer? Der gewaltsame Tod eines Mitbürgers oder eine unangemeldete Demonstration?
Ein Mensch wurde getötet - was willst du sonst noch wissen? :?:

Wenn du was über wieso, weshalb und warum wissen willst, dann warte die polizeilichen Ermittlungen ab. So wie jedermensch.
Mahmoud hat geschrieben:(27 Aug 2018, 10:48)
Und da wundern sich manche Journalisten, daß sie immer häufiger beleidigt und an ihrer "Arbeit" gehindert werden? Eine "Arbeit", die suggeriert, daß der gewaltsame Tod eines Menschen nicht mal eine Meldung wert ist, aber eine unangemeldete Demonstration ein sehr sehr schlimmes Verbrechen....
Findest du es also in Ordnung, andere Menschen bspw. bei der Ausübung ihres Berufes zu beleidigen oder sie gar mittels Gewalt an selbiger zu hindern, nur weil du deine persönliche Soll-Erwartungshaltung nicht erfüllt siehst? :eek:
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Re: Ein gutes Beispiel für die manipulative Berichterstattung unserer Medien

Beitrag von Kritikaster »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(27 Aug 2018, 13:19)

Ein AfD-Politiker hat zur Selbstjustiz aufgerufen. Daraufhin zogen rechte Schlägertrupps um und versetzten eine ganze Stadt in Angst. Konnte man nachlesen. Die Manipulation ist, dass das hier nicht steht.
Ja, was soll man da noch sagen? Das ist selbstredend Manipulation.

Wenn Leute wie der AfD-Mann Markus Frohnmaier kommen, wird nach seiner eigenen Aussage "aufgeräumt". Solche Leute vertreten "auf"rechte Deutsche im Bundestag, aber das lassen manche lieber weg ... :rolleyes:
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Re: Ein gutes Beispiel für die manipulative Berichterstattung unserer Medien

Beitrag von Julian »

Uffhausen hat geschrieben:(28 Aug 2018, 00:56)

Ein Mensch wurde getötet - was willst du sonst noch wissen? :?:

Wenn du was über wieso, weshalb und warum wissen willst, dann warte die polizeilichen Ermittlungen ab. So wie jedermensch.
Frage dich einfach, wie wohl berichtet würde, wenn der Tote ein Flüchtling, und der Täter ein Deutscher mit rechtsradikaler Einstellung wäre. Das wäre natürlich etwas ganz anderes, nicht wahr? Aber so, ein Deutscher mutmaßlich von Flüchtlingen getötet, wie schon so viele vor ihm - wen juckt das schon?

Und entsprechend berichten die Medien auch vollkommen asymmetrisch, nicht über das, was das Volk bewegt - die Serie an Morden, Vergewaltigungen und weiteren Straftaten durch Flüchtlinge - sondern über die Demonstrationen dagegen. Sie wundern sich, dass Leute aufstehen und sich wehren, und dass sie dabei teilweise über das Ziel hinausschießen, und dass auch Rechtsextreme solche Demonstrationen nutzen, um ihre eigene Agenda zu verfolgen.

Und sie berichten auf voreingenommene, vorverurteilende Weise, indem sie Videomaterial ungeprüft von Linksradikalen übernehmen, und aus einer gefilmten Szene, die in ihrem Ablauf völlig unklar ist, unerlaubte Verallgemeinerungen machen - während natürlich bei den Straftaten durch Flüchtlingen immer darauf hingewiesen wird, man müsse erst die Ermittlungen abwarten, und man dürfe nicht pauschalisieren.

Wissen die Medien eigentlich, wie parteiisch sie sind? Sind die Medien wirklich so dumm, oder tun sie nur so? Haben sie wirklich überhaupt keinen Draht mehr zum Volk und schwimmen nur noch in ihrer eigenen, linksideologischen Soße?

Schon bei Özil & Co. sind sie brav über das hingehaltene Stöckchen gesprungen, und haben aus einer Debatte um die Ehrerbietung eines deutschen Nationalspielers an seinen türkischen Präsidenten, der uns Deutsche als Nazis und Faschisten verunglimpft, eine Rassismusdebatte gemacht, ganz so, als sei dies das Hauptthema, und nicht das illoyale Verhalten Özils und Gündogans. Wie selbstverständlich wurde akzeptiert, dass Özil den DFB vollkommen grundlos als rassistisch diffamieren konnte, wohlgemerkt, einen Verein, der ihn groß gemacht hat und der ihn nie aufgrund seiner Herkunft diskriminiert hat.

Was soll man also noch von diesen Medien halten? Man könnte noch weiter machen mit der Berichterstattung über Trump, wo ganz offen und unverschämt gelogen wird, dass sich die Balken biegen. Spätestens dann wird klar, dass diese Medien nicht berichten, sondern selbst Politik machen wollen. Sie berichten aus einer ganz bestimmten Perspektive, und sind bereit, Informationen wegzulassen und zurechtzubiegen. Das kann man wohl eine Zeitlang machen, irgendwann aber finden die Leute das dann unglaubwürdig.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von imp »

Die große Medienverschwörung nach Julian :D
Es ist eher so: Die Medien wissen relativ genau, was Quoten und Klicks bringt und was nicht.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Julian »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(28 Aug 2018, 09:39)

Die große Medienverschwörung nach Julian :D
Es ist eher so: Die Medien wissen relativ genau, was Quoten und Klicks bringt und was nicht.
Nein, ich glaube nicht an eine Verschwörung. Ich glaube aber durchaus, dass Journalisten bestimmten Parteien nahestehen und ideologisch im Schnitt deutlich linksgrüner sind als die Durchschnittsbevölkerung, und dass sich Biotope der Selbstvergewisserung, Selbstkontrolle und Selbstzensur auch in ganzen Branchen bilden können.

Außerdem gibt es eine Verquickung zwischen Politik und öffentlich-rechtlichem Rundfunk. Wenn ein Journalist von ARD oder ZDF Ambitionen hat und beispielsweise Regierungssprecher werden möchte, sollte er eben linientreu berichten. Ist Herr Seiberts Job als Regierungssprecher wirklich so unterschiedlich von seinem Job als öffentlich-rechtlicher Nachrichtensprecher?
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Polibu »

Die vierte Säule der Demokratie will mit aller Macht die AfD in Regierungsverantwortung verhindern. So wie in den letzten Tagen berichtet wurde kann man das schon definitiv als Propaganda bezeichnen.

Mit objektiver Berichterstattung hat das schon nichts mehr zu tun. Seit dem gestrigen Tage sind die Mainstreammedien für mich gestorben. Deutlicher geht es nicht mehr. Die Leser sollen manipuliert werden. Es wird nicht informiert, sondern Meinungsmache betrieben.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von relativ »

Julian hat geschrieben:(28 Aug 2018, 10:12)

Nein, ich glaube nicht an eine Verschwörung. Ich glaube aber durchaus, dass Journalisten bestimmten Parteien nahestehen und ideologisch im Schnitt deutlich linksgrüner sind als die Durchschnittsbevölkerung, und dass sich Biotope der Selbstvergewisserung, Selbstkontrolle und Selbstzensur auch in ganzen Branchen bilden können.
Tja, dieses Bild kann man einigen wohl selbst mit den besten Gegenargumenten und Beispielen nicht nehmen. Da ist das Brett wohl doch zu dick.
Außerdem gibt es eine Verquickung zwischen Politik und öffentlich-rechtlichem Rundfunk. Wenn ein Journalist von ARD oder ZDF Ambitionen hat und beispielsweise Regierungssprecher werden möchte, sollte er eben linientreu berichten. Ist Herr Seiberts Job als Regierungssprecher wirklich so unterschiedlich von seinem Job als öffentlich-rechtlicher Nachrichtensprecher?
Ja die verquickung geht aber durch alle möglichen Parteien. Es hat es eben häufig ansich, das Menschen die im Informationsgeschäft sind, auch politisch interessiert und aktiv sind. Wichtig ist da nur, daß du dich in Deutschland entscheiden kannst eher links , mitte, rechts, oder konserrativ angehauchte Medienblätter und Berichte zu lesen oder dich zu informieren. Hinzu kommen noch etlichen Internetmedien ect.pp und du willst uns hier von der angeblichen Lügenpresse erzählen.
Was du nicht alles weisst, was man können, oder machen muss, um bestimmte Posten zu bekommen, ich glaube weisst diesbezüglich rein gar nix , sondern plapperst hier einfach nur die üblichen Parolen runter
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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