Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

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BingoBurner
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von BingoBurner »

Ich bin Religionen gegenüber sehr kritisch eingestellt.
Bin aber für den Religionsunterricht und auch für den Islamunterricht.

Eine Bekannte von mir hatte nur Ethik Unterricht und wusste von Religion fast nichts.
Dies empfand sie oftmals als Bildungslücke.
Da steht man dann in der sxithinischen Kapelle schaut sich das letzte Abendmal an und weiß nicht einmal was das ist.
Bei aller Kritik gegenüber Tora, Koran oder Bibel das sind eben auch Schatzkammern für Ethik und Moral.
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Martin**

Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Martin** »

Zu meiner Schulzeit kam der Ethikunterricht auf.
Man konnte freiwillig zwischen Religion und Ethik wählen.
Deshalb musste man für die paar Schüler, die Ethik wählten,
einen extra Lehrer finanzieren.
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Zunder
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Zunder »

Ich war einer der wenigen, die sich an meiner damaligen Schule vom Religionsunterricht abgemeldet haben. Den Ethik-Unterricht hat ein Deutschlehrer übernommen, der soweit ich mich erinnere auch katholische Religion unterrichtete. Ursprünglich wollte er Pfarrer werden, was die Schwangerschaft seiner Freundin aber vereitelte.

Der Ethik-Unterricht fand nachmittags statt, so daß man eigens dafür antanzen mußte. Das machte die Sache ziemlich unattraktiv, weshalb ich bald als einziger übrig blieb und der Betrieb eingestellt wurde. Im Abiturzeugnis wurde deshalb nicht nur Religion, sondern auch Ethik mit einem Strich benotet.

In der knapp bemessenen Zeit, in der Unterricht gehalten wurde, haben wir ein bißchen Vorsokratiker und noch weniger Freud gelesen. Das hat mich damals fast so brennend interessiert wie Religion.
Martin**

Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Martin** »

Zunder » Sa 24. Jan 2015, 14:59 hat geschrieben:Ich war einer der wenigen, die sich an meiner damaligen Schule vom Religionsunterricht abgemeldet haben. Den Ethik-Unterricht hat ein Deutschlehrer übernommen, der soweit ich mich erinnere auch katholische Religion unterrichtete. Ursprünglich wollte er Pfarrer werden, was die Schwangerschaft seiner Freundin aber vereitelte.

Der Ethik-Unterricht fand nachmittags statt, so daß man eigens dafür antanzen mußte. Das machte die Sache ziemlich unattraktiv, weshalb ich bald als einziger übrig blieb und der Betrieb eingestellt wurde. Im Abiturzeugnis wurde deshalb nicht nur Religion, sondern auch Ethik mit einem Strich benotet.

In der knapp bemessenen Zeit, in der Unterricht gehalten wurde, haben wir ein bißchen Vorsokratiker und noch weniger Freud gelesen. Das hat mich damals fast so brennend interessiert wie Religion.
Ich denke, dass das, was du im letzten Satz schreibst, zum Pflichtprogramm ab der 8. Klasse gehören sollte
und nicht als Alternative zum Religionsunterricht.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von pikant »

BingoBurner » Sa 24. Jan 2015, 11:57 hat geschrieben:Ich bin Religionen gegenüber sehr kritisch eingestellt.
Bin aber für den Religionsunterricht und auch für den Islamunterricht.

Eine Bekannte von mir hatte nur Ethik Unterricht und wusste von Religion fast nichts.
Dies empfand sie oftmals als Bildungslücke.
Da steht man dann in der sxithinischen Kapelle schaut sich das letzte Abendmal an und weiß nicht einmal was das ist.
Bei aller Kritik gegenüber Tora, Koran oder Bibel das sind eben auch Schatzkammern für Ethik und Moral.
Religionsunterricht ja, aber ausserhalb der Schule und privat!
wenn man schon Religionsunterricht an den Schulen gibt, dann auch Islam und natuerlich als Alternative Ehtik.

unser Nachbarland Luxembourg hat dem Religionsunterricht den Garaus gemacht.
dort wird es ab kommenden Schuljahr nur noch Ethikunterricht geben.
das ist der richtige Weg!
Martin**

Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Martin** »

Wenn man eine Volksabstimmung zu der Frage machen würde,
dann gäbe es eine deutliche Mehrheit für den Religionsunterricht.

Die beiden Kirchen sind immer noch die mit ganz weitem Abstand mitgliederstärksten Organisationen des Landes.

Natürlich soll auch die Schule nicht nach demokratischen Grundsätzen organisiert werden.
Genau deshalb sind ja die Lehrpläne und Bücher zunehmend aus der Retorte von mächtigen Wirtschaftsverbänden
oder der INSM usw., die über kaum Mitglieder verfügen.

Was beim Religionsunterricht in den Schulen noch hinzukommt, ist die Tatsache, dass er sich dann an
staatliche Rahmenbedingungen anpassen muss. Das hat gesamtesellschaftlich durchaus Vorteile.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von pikant »

Martin** » Sa 24. Jan 2015, 15:39 hat geschrieben:Wenn man eine Volksabstimmung zu der Frage machen würde,
dann gäbe es eine deutliche Mehrheit für den Religionsunterricht.

Die beiden Kirchen sind immer noch die mit ganz weitem Abstand mitgliederstärksten Organisationen des Landes.
in Luxemburg, wo die Katholiken 38% der Bevoelkerung stellen war es genau umgekehrt
da haben gut 70% in der letzten Umfrage sich fuer die strikte Trennung von Kirche und Staat und gegen Religionsunterricht ausgesprochen
man wollte darueber ein Volksbefragung am 17. Juni durchfuehren, aber dadurch dass alle Kirchen nun diese Trennung akzeptiert haben und der Religionsunterricht entfaellt ist diese Volksbefragung nun hinfaellig geworden.

die Kirchen verlieren immer mehr Bedeutung im gesellschaftlichen Leben - das hat heute selbst der hoechste Vertreter der Katholiken in Luxembourg in einem Interview festgestellt und es verstanden, dass eine Regierung sich immer weiter von Glaubensfragen abkoppelt und weltliche Ansichten Platz greifen.
Martin**

Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Martin** »

pikant » Sa 24. Jan 2015, 16:02 hat geschrieben:
in Luxemburg, wo die Katholiken 38% der Bevoelkerung stellen war es genau umgekehrt
da haben gut 70% in der letzten Umfrage
70% der Kirchenmittglieder haben sich gegen Religionsunterricht in den Schulen ausgesprochen?

Das glaube ich nicht.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von BingoBurner »

pikant » Sa 24. Jan 2015, 15:27 hat geschrieben:
Religionsunterricht ja, aber ausserhalb der Schule und privat!
wenn man schon Religionsunterricht an den Schulen gibt, dann auch Islam und natuerlich als Alternative Ehtik.

unser Nachbarland Luxembourg hat dem Religionsunterricht den Garaus gemacht.
dort wird es ab kommenden Schuljahr nur noch Ethikunterricht geben.
das ist der richtige Weg!

Ich denke die Schule ist genau der richtige Ort. Weil man hier alle "Gläubige" aufgrund der Schulpflicht abholen kann.
Und gerade Kinder, Jugendliche, Heranwachsende.
Ich sehe das eher als Chance gegen Radikalsierungen die sonst in irgendwelchen Hinterhöfen statt finden entgegen zuwirken.
Die Frage ist natürlich wie man so einen Unterricht organisiert
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von BingoBurner »

pikant » Sa 24. Jan 2015, 15:27 hat geschrieben:
Religionsunterricht ja, aber ausserhalb der Schule und privat!
wenn man schon Religionsunterricht an den Schulen gibt, dann auch Islam und natuerlich als Alternative Ehtik.

unser Nachbarland Luxembourg hat dem Religionsunterricht den Garaus gemacht.
dort wird es ab kommenden Schuljahr nur noch Ethikunterricht geben.
das ist der richtige Weg!

Ich denke die Schule ist genau der richtige Ort. Weil man hier alle "Gläubige" aufgrund der Schulpflicht abholen kann.
Und gerade Kinder, Jugendliche, Heranwachsende.
Ich sehe das eher als Chance gegen Radikalsierungen die sonst in irgendwelchen Hinterhöfen statt finden entgegen zuwirken.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von pikant »

Martin** » Sa 24. Jan 2015, 16:14 hat geschrieben: 70% der Kirchenmittglieder haben sich gegen Religionsunterricht in den Schulen ausgesprochen?

Das glaube ich nicht.
nein, der Bevoelkerung - das Ding ist aber durch und die Trennung von Kirche und Staat unter Dach und Fach.
Homoehe und Fristenloesung hat man ja schon im letzten Jahr im Parlament beschlossen.
der Mehltau in Luxembourg ist Vergangenheit und das macht das Land noch attraktiver fuer Einwanderer :thumbup:
Zuletzt geändert von pikant am Sa 24. Jan 2015, 16:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von pikant »

BingoBurner » Sa 24. Jan 2015, 16:19 hat geschrieben:

Ich denke die Schule ist genau der richtige Ort. Weil man hier alle "Gläubige" aufgrund der Schulpflicht abholen kann.
Und gerade Kinder, Jugendliche, Heranwachsende.
Ich sehe das eher als Chance gegen Radikalsierungen die sonst in irgendwelchen Hinterhöfen statt finden entgegen zuwirken.
Die Frage ist natürlich wie man so einen Unterricht organisiert
im katholischen Saarland hat die CDU-Landesregierung aus diesen Gruenden nun auch den Islamunterricht eingefuehrt und man kann auch auf Ethik gehen, wenn man sich von Religionen nichts sagen lassen will - ein gangbarer Weg des Kompromisses.
Martin**

Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Martin** »

pikant » Sa 24. Jan 2015, 16:20 hat geschrieben:
nein, der Bevoelkerung - das Ding ist aber durch und die Trennung von Kirche und Staat
Gegen Trennung von Kirche und Staat sind auch nur ganz wenige Kirchenmitglieder.
Du zitierst eine Umfrage und ein Thema, welche in keinem Zusammenhang zu der aufgestellten These stehen.
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Elser
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Elser »

Elvis Domestos » Sa 10. Jan 2015, 17:28 hat geschrieben:
Da stimme ich voll zu! Religion ist eine Frage von Ethik und Moral!
Dafür reicht Philosophie völlig aus. Da können dann alle großen Religionen mitbehanelt werden. Aber - vielleicht meint man ja seine eigene Moral und seine eigene Ethik. ;)

Elser
Marie-Luise

Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Marie-Luise »

Milady de Winter » Do 15. Jan 2015, 16:38

Retrospektiv würde ich sagen, dass mir der Religionsunterricht weder geschadet noch genutzt hat. Was bedeutet, dass er im Grunde überflüssig war.
Ich habe im Konfirmandenunterricht bei der ev. Kirche erfahren, dass Pastoren engherzig anstatt seelsorgerisch tätig sein können. Meine Oma, die wie eine Mutter für mich war, starb, und ich habe 2/3x im Unterricht gefehlt. Schon hat der Pastor mir eine reingehängt.

Daran erinnerte ich mich, als man mir nach der Rückkehr aus dem Ausland plötzlich in Deutschland Kirchensteuer abzog! Bin sofort ausgetreten.

Meine Entscheidung sehe ich immer wieder bestätigt, wenn auch heutzutage der oberste Kirchenherr, dieser neugewählte Oberhirte der ev. Kirche, sich gegen PEGIDA ausspricht usw.
schnurrli
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von schnurrli »

Wie kann man mit gutem Gewissen Religion als Schulfach vertreten, wenn einem bewußt ist, dass sie ein dominiertes Gebilde von Kaiser Konstantin und seinen Nachfolgern ist. Sie haben die "Lehre Jesus" zur Staatsreligion in ihrem Sinne gemacht.

siehe und hören auch: http://www.der-freie-geist.de/
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Amun Ra
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Amun Ra »

Martin** » Sa 24. Jan 2015, 15:39 hat geschrieben:...
Die beiden Kirchen sind immer noch die mit ganz weitem Abstand mitgliederstärksten Organisationen des Landes.
...
Das bedeutet aber nicht, dass deswegen auch alle Mitglieder automatisch Gläubige seien. Tatsächlich ist der Anteil der Papierchristen bzw. Taufscheinchristen - also Menschen, die zwar einer der großen Kirchen angehören aber keinen persönlichen Glauben haben, relativ hoch. Dies erkennt man am Besten an der Tatsache der konstant sinkenden Mitgliederzahlen.

Übrigens: ca. 35% der deutschen Bevölkerung sind offiziell Konfessionslos, ca. 5% werden dem muslimischen Glauben zugerechnet, ca. 1% sind Angehörige nichtchristlicher Religionen (Buddhisten, Juden, etc. pp.), d. h. weniger als 60% sind offiziell Angehörige einer christlichen Glaubensgemeinschaft. Das ist zwar definitiv die Mehrheit, aber "ganz weitem Abstand" würde ich schon ein wenig anders definieren. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Zahl der Christen kontinuirlich sinkt. ;)

Ich würde mich also nicht darauf verlassen das bei einem Volksentscheid über den Religionsunterricht dessen Verbleib im Schulsystem so gesichert ist. ;)
'I find that offensive.' has no meaning; it has no purpose; it has no reason to be respected as a phrase. 'I am offended by that.' Well, so fucking what? - Stephen Fry
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Katenberg
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Katenberg »

Amun Ra » Di 3. Feb 2015, 22:14 hat geschrieben: Das bedeutet aber nicht, dass deswegen auch alle Mitglieder automatisch Gläubige seien. Tatsächlich ist der Anteil der Papierchristen bzw. Taufscheinchristen - also Menschen, die zwar einer der großen Kirchen angehören aber keinen persönlichen Glauben haben, relativ hoch. Dies erkennt man am Besten an der Tatsache der konstant sinkenden Mitgliederzahlen.

Übrigens: ca. 35% der deutschen Bevölkerung sind offiziell Konfessionslos, ca. 5% werden dem muslimischen Glauben zugerechnet, ca. 1% sind Angehörige nichtchristlicher Religionen (Buddhisten, Juden, etc. pp.), d. h. weniger als 60% sind offiziell Angehörige einer christlichen Glaubensgemeinschaft. Das ist zwar definitiv die Mehrheit, aber "ganz weitem Abstand" würde ich schon ein wenig anders definieren. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Zahl der Christen kontinuirlich sinkt. ;)

Ich würde mich also nicht darauf verlassen das bei einem Volksentscheid über den Religionsunterricht dessen Verbleib im Schulsystem so gesichert ist. ;)
Den Muslimen werden auch wieder Menschen zugerechnet, die der Religion gar nicht mehr angehören, da der Islam ja nun mal keine offizielle Mitgliederkartei aufweist. Gleichzeitig gilt eben auch nicht konfessionslos = atheistisch/agnostisch. Nimm einen Katholiken, der wegen Tebatz ausgetreten ist. Ist der dadurch automatisch kein Christ mehr?
There was blood upon t risers
there were brains upon t chute
Intestines were a-dangling from his paratroopers suit
He was a mess, they picked him up
and poured him from his boots
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Amun Ra »

Katenberg » Di 3. Feb 2015, 21:17 hat geschrieben:
Den Muslimen werden auch wieder Menschen zugerechnet, die der Religion gar nicht mehr angehören, da der Islam ja nun mal keine offizielle Mitgliederkartei aufweist. Gleichzeitig gilt eben auch nicht konfessionslos = atheistisch/agnostisch. Nimm einen Katholiken, der wegen Tebatz ausgetreten ist. Ist der dadurch automatisch kein Christ mehr?
Das ist absolut richtig was du schreibst. Der Anteil der muslimischen Gläubigen enthält auch sehr viele Agnostiker/Atheisten. Und sicherlich gibt es unter den Konfessionslosen auch Protestchristen. Aber ich behaupte dennoch mal ganz frech, dass der Anteil der Agnostiker/Atheisten unter den eingetragenen Christen größer ist als der Anteil Protestchristen unter den Konfessionslosen. ;)
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von schnurrli »

Die ganze Woche vom 4.Februar 2015, Seite 10

Ein Fach Ethik statt Religionsunterricht?

Stellungnahme der Vorsitzenden der Aktion Kritischer Schüler/innen Christina Götschhofer

"Der Religionsunterricht, so wie er derzeit ist, muss so schnell wie möglich der Vergangenheit angehören.
Es wird nicht nur das Christentum in den Himmel gelobt und ohne zu hinterfragen geehrt, sondern es werden auch andere Religionen in den Dreck gezoge und Unwahrheiten über sie verbreitet. Dabei ist es auch höchste Zeit, von den Inhalten des Christentums wegzugehen, hin zu einem Unterricht, der Gleichberechtigung und Antidiskriminierung lehrt. Schule soll die Schülerinnen und Schüler zu verantwortungsbewussten Gliedern der Gesellschaft bilden, die zu selbständigem Urteil und sozialem Verständnis herangeführt werden und dem politischen und weltanschaulichen Denken anderer aufgeschlossen sind. Dass ohne Ethikunterricht nicht möglich ist, liegt auf der Hand.
Nur im Ethikunterricht beschäftigt man sich mit der Lehre der Moral und den Folgen des eigenen Handelns sowie verschiedenen Problemen der aktuellen Zeit. Im Religionsunterricht haben diese Fragen keinen Platz und deswegen muss so bald wie möglich jeglicher Religionsunterricht durch Ethikunterricht ersetzt werden."

Es ist wohl überflüssig zu erwähnen, dass der Vertreter der Kirche strickt dagegen ist.
Schließlich soll ja das alte Machtmonopol erhalten bleiben.
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Adlerauge
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Adlerauge »

Alles prüfe der Mensch, sagen die Himmlischen,
Daß er, kräftig genährt, danken für Alles lern’,
Und verstehe die Freiheit,
Aufzubrechen, wohin er will.

Friedrich Hölderlin
Passt gut zu Papst Franziskus!
Recht muss Recht bleiben, dem Unrecht muss das Recht entzogen werden!
miry

Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von miry »

Ich stimme dir zu. Viele Punkte kommen nicht zusammen..die arbeiten alle nach einem Katalog.
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cleopatra
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von cleopatra »

BingoBurner » Sa 24. Jan 2015, 11:57 hat geschrieben: Eine Bekannte von mir hatte nur Ethik Unterricht und wusste von Religion fast nichts.
Dies empfand sie oftmals als Bildungslücke.
Da steht man dann in der sxithinischen Kapelle schaut sich das letzte Abendmal an und weiß nicht einmal was das ist.
Bei aller Kritik gegenüber Tora, Koran oder Bibel das sind eben auch Schatzkammern für Ethik und Moral.
Vielleicht sollt man nicht nur weg von allgemeinen Ernährungstipps für ALLE und DER Medizin für ALLE, sondern auch von DER Allgemeinbildung für ALLE.

Soll sich doch bitte jeder die Allgemeinbildung aneignen, die zu ihm passt, ihn bereichert und für sein eigenes Lebenskonzept nutzt.

Ich hab schon mal überlegt, ob ich auch mal die Bibel lesen sollte, oder wenigstens mal ein paar Stellen darin genauer anschauen..... damit ich besser versteh, warum manche Menschen ihre Religion als Lebenskrücke brauchen... und warum Dawkins so einen Hass auf Religionen schiebt.....
ABER...

ich hab sooo gar keine Lust dazu! Es lag mal bei meiner Oma eine Bibel herum, sogar ein altes Testament. Die Bibelschwarten kannte ich natürlich auch aus der Kirche, die meine liebe Oma eine zeitlang bei gewissen Anlässen mitbetreute weil sie Nachbarin der Pfarrersfamilie war und mit ihnen auch befreundet. Aber nicht gerade besonders religiös (also meine Oma).

Mir machte das Kirchengedöns einfach immer Angst als Kind. Das fand ich bedrohlich.
Ebenso machte diese Bibel, die in jedem Kirchabteil herumlag keinen guten Eindruck auf mich. So dominierend. Man muss das Ding in die Hand nehmen und womöglich noch den verschwurbelten Mist darin lesen oder gar singen.

Ich las ein paar mal darin und war irritiert bis entsetzt von dem grenzdebilen Geschwurbel. Fand ich ziemlich abtörnend.
Das alte Testament dagegen übte einen gewissen Reiz auf mich aus. Das sah älter und faszinierend bedrohlich aus. Ist wahrscheinlich Beeinflussung und im Nachhinein eine Erwachsenensichtweise, weil meine Oma mir vermittelte, das ist ein sehr altes Buch. Oder so. Ich weiß es nicht mehr.

Nun gut, ich habe nun also diese schreckliche Bildungslücke und kenne den Inhalt unserer heiligen Bibel nicht.
Wahrscheinlich könnte ich auch viele der Gemälde in Kirchen nicht deuten und zuordnen (ich liebe Kirchen, also die Gebäude).

Dafür hab ich wiederum Allgemeinbildung, was die Rolle/Motive/Erfindungen der Kirchen und der Religionen allgemein usw. angeht. Also das große Ganze. Oder anders gesagt, ich betrachte das ganzheitlich und aus sicherer Entfernung.

Wenn mich mal ein Thema oder Kontext besonders interessiert, lerne ich auch gerne neues hinzu. So kenne ich natürlich die 7 Todsünden - es gab mal einen sehr guten Film mit einem Serienmörder, der danach mordete. Musste ich natürlich wissen, was es damit auf sich hat :D
Was mir sinnvoll erscheint, lerne ich und speichere es auch sogar mal zur Weiterverwertung ab.

Was in der Schule gelehrt wird, ist aber eher nicht so sinnvoll. Je nach Lehrer und Umsetzung natürlich. Es gibt bestimmt auch sehr guten Religionsunterricht.

Finde allerdings, die kids sollten sich lieber am realen Leben orientieren statt an lebensfremden Geschwurbel.
So wäre Aufklärung über Alkohol, die verschiedenen Drogenarten, Essstörungen und vor allem auch gesunde Ernährung bzw verschiedene Ernährungsformen (individualisierte Ernährungstipps) sinnvoller in meinen Augen.
Auch das Thema Krankheiten, Sterben usw sollten in der Schule Raum bekommen. Wir haben nämlich leider weder eine "Krankheits"- noch eine "Sterbekultur", das sind einfach nur bei vielen absolute Tabuthemen. Ist nicht gesund.
Da fielen mir noch ganz viele Themen ein, mit denen es Kinder in der Schule zu tun bekommen sollten.
Selbstverteidigungskurse (nicht unbedingt nur für Mädchen), Umgang mit Reizüberflutung usw etc, alles was man so im Leben braucht oder auch nicht.

Kinder sollten überhaupt auch ein wenig Psychologieunterricht erhalten!
Selbstmanagement, Selbstfürsorge, Zivilcourage - das könnten dort Themen sein.

Einiges davon wird ja auch gemacht (Alkohol und Drogen zB), aber nur mal kurz und am Rande. Der Religionsmist nimmt aber doch eher viel Raum ein, wenn es das Schulfach Religion gibt.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Antonius »

Adlerauge hat geschrieben:(10 Jan 2015, 18:55)

Ethikunterricht fände ich gut und zwar für alle.
Gegen Ethikunterricht ist m.E. nichts einzuwenden.
Er sollte aber durch den (christlichen) Religionsunterricht ergänzt werden.
Dieser Meinung ist auch unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel, wie sie kürzlich auf einem Empfang dargelegt hat.
  • Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Gesellschaft zum Zusammenhalt aufgerufen und den Kirchen bei dieser Aufgabe einen wichtigen Platz zugewiesen.
    Merkel sprach am Montagabend beim Jahresempfang des Bistums Würzburg.
    „Die Bereitschaft, offen füreinander zu sein, sich auf andere einzulassen, die Welt mit den Augen anderer zu sehen, ist eine schöne Erfahrung“, sagte sie.
    Gottes Geschöpfe seien „unterschiedlich geschaffen“, und das sei „schön“ und mache die Gesellschaft „reich“.

    Merkel nannte den Religionsunterricht in Schulen unverzichtbar.
    Sie sei der Meinung, dass dieser „in unseren heutigen Zeiten eher wichtiger als weniger wichtig ist“.
    Dabei gehe es um Gewissens- und Herzensbildung und um „mehr als nur unser eigenes Leben“,
    sondern auch um den großen Zusammenhang des Lebens „als Geschöpfe Gottes“.
    Und man spüre in diesen Zeiten – „ich spüre es jedenfalls“, so Merkel weiter, dass „wir von Voraussetzungen leben, die wir selber nicht so schaffen können“.
    Diese seien vielmehr in der Geschichte, in den Überzeugungen und im Glauben begründet, „die uns dann auch in die Zukunft tragen“
    und die die Gesellschaft ein Stück aus der „Ich-Bezogenheit“ herausführen könnten....
http://de.radiovaticana.va/news/2017/01 ... ht/1287859
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Hyde »

Antonius hat geschrieben:(26 Jan 2017, 13:46)

Gegen Ethikunterricht ist m.E. nichts einzuwenden.
Er sollte aber durch den (christlichen) Religionsunterricht ergänzt werden.
Dieser Meinung ist auch unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel, wie sie kürzlich auf einem Empfang dargelegt hat.
  • Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Gesellschaft zum Zusammenhalt aufgerufen und den Kirchen bei dieser Aufgabe einen wichtigen Platz zugewiesen.
    Merkel sprach am Montagabend beim Jahresempfang des Bistums Würzburg.
    „Die Bereitschaft, offen füreinander zu sein, sich auf andere einzulassen, die Welt mit den Augen anderer zu sehen, ist eine schöne Erfahrung“, sagte sie.
    Gottes Geschöpfe seien „unterschiedlich geschaffen“, und das sei „schön“ und mache die Gesellschaft „reich“.

    Merkel nannte den Religionsunterricht in Schulen unverzichtbar.
    Sie sei der Meinung, dass dieser „in unseren heutigen Zeiten eher wichtiger als weniger wichtig ist“.
    Dabei gehe es um Gewissens- und Herzensbildung und um „mehr als nur unser eigenes Leben“,
    sondern auch um den großen Zusammenhang des Lebens „als Geschöpfe Gottes“.
    Und man spüre in diesen Zeiten – „ich spüre es jedenfalls“, so Merkel weiter, dass „wir von Voraussetzungen leben, die wir selber nicht so schaffen können“.
    Diese seien vielmehr in der Geschichte, in den Überzeugungen und im Glauben begründet, „die uns dann auch in die Zukunft tragen“
    und die die Gesellschaft ein Stück aus der „Ich-Bezogenheit“ herausführen könnten....
http://de.radiovaticana.va/news/2017/01 ... ht/1287859
Bei Merkel weiß ich nie genau, ob es ihr wirklich ernst ist wenn sie etwas zum Thema Religion & Glaube sagt, oder ob sie aus Kalkül bloß das C im Namen ihrer Partei würdigen will.

Ich persönlich denke, dass Religionsunterricht (noch) seine Berechtigung hat. Allerdings sollten den Schülern auch religionskritische Aspekte im Religionsunterricht nähergebracht werden. Und zwar nicht erst ab der Oberstufe, sondern gerade auch bei den jungen Kindern. Religionsunterricht darf nach meinem Verständnis kein Rekrutierungsinstrument für die Kirche sein.

Generell würde ich einen verpflichtenden Ethik-Unterricht jedoch sogar für sinnvoller und wichtiger erachten als Fächer wie Religion, Musik oder Kunst.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Ger9374 »

Ethik als Alternative? Schön o.k.
Aber keinesfalls anderen Unterricht in anderen
Religionen.Ethik als universelles Fach für alle.
Auch Atheisten.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Ein Terraner »

Religiöse Indoktrinierung auf Staatskosten ist abzulehnen. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Misterfritz »

Antonius hat geschrieben:(26 Jan 2017, 13:46)

Gegen Ethikunterricht ist m.E. nichts einzuwenden.
Er sollte aber durch den (christlichen) Religionsunterricht ergänzt werden.
Wozu soll das gut sein?
Wenn Kirche meint, Schüler bräuchten unbedingt mehr religiöse Erziehung, als ihre Eltern ihnen angedeihen lassen, dann können sie ja Unterricht freiwillig in schulfreien Zeiten anbieten. Aber bitte nicht wertvolle Unterrichtszeit darauf verschwenden1
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Antonius »

Misterfritz hat geschrieben:(28 Jan 2017, 15:20)
Wozu soll das gut sein?
Wenn Kirche meint, Schüler bräuchten unbedingt mehr religiöse Erziehung, als ihre Eltern ihnen angedeihen lassen, dann können sie ja Unterricht freiwillig in schulfreien Zeiten anbieten. Aber bitte nicht wertvolle Unterrichtszeit darauf verschwenden1
Zur umfassenden Bildung gehören auch Kenntnisse in Metaphysik und Philosophie.
Sie sind das Fundament unserer christlich-abendländischen Kultur.
Auf religiöse Erziehung kann in unserem Kulturkreis niemand verzichten.
Ich kann daher unserer Bundeskanzlerin Angela Merkel nur zustimmen.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Ein Terraner »

Antonius hat geschrieben:(28 Jan 2017, 16:35)

Auf religiöse Erziehung kann in unserem Kulturkreis niemand verzichten.
Wieso? Erkläre das doch mal.

P.S. Und vor allem erkläre doch mal warum dann nicht jeder andere Verein auch auf Staatskosten in einer Schule sein Zeug unterrichten darf?
Ger9374

Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Ger9374 »

Christlich Abendländische Kultur, klingt irgendwie
richtig gut. Das mit der Inquisition und die paar
Moslems die unglückselig in die Schwerter von
Kreuzrittern fielen, lassen wir mal unter Arbeitsunfällen laufen. Aber sonst doch vor allem ein erhebendes Mittelalter.Ablasshandel?
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Uffhausen »

Misterfritz hat geschrieben:(28 Jan 2017, 15:20)

Wozu soll das gut sein?
Wenn Kirche meint, Schüler bräuchten unbedingt mehr religiöse Erziehung, als ihre Eltern ihnen angedeihen lassen, dann können sie ja Unterricht freiwillig in schulfreien Zeiten anbieten. Aber bitte nicht wertvolle Unterrichtszeit darauf verschwenden
Unter diesem Gesichtspunkt dürfte Schulunterricht eigentlich nur noch aus Rechnen, Schreiben und Lesen bestehen. Im nachhinein betrachtet, hätte ich es seinerzeit gerne so gehabt. Alles was ich wirklich wissen wollte, habe ich anderorts gelernt, bzw. mir selbst beibringen müssen. Alles was ich wusste und alles was ich konnte, musste ich unterdrücken, weil der Lehrplan es nicht vorsah. :mad:


Religionsunterricht? Richtig, bei Bedarf doch einfach regelmäßig die Kirche besuchen - oder die Bibel lesen.

Sportunterricht? Weg damit - stattdessen Sportvereine fördern!

Musik-, Kunst- und Werkunterricht? Wozu gibt's eigentlich entsprechende Volkshochschulkurse?

Erkundeunterricht? Nicht verzagen, Tante Wikipedia fragen.

Fremdsprachenunterricht? Erstmal richtig Deutsch lernen! (Alter, seh dich neun Uhr Bahnhof, geht klar? Aber 'nen Einser in Englisch! :eek: )

Physik-, Chemie- und Biologieunterricht? Interessierte gerne, aber alle anderen sollte die ziemlich sichere fünf im Zeugnis erspart werden!

Gemeinschaftskundeunterricht? Das nennt sich heutzutage Facebook!

Obwohl - für Rechnen, Schreiben und Lesen lernen gibt's bestimmt auch schon ganz viele Apps... ach, wer braucht heute noch die Schule, wenn er/sie/es ein Smartphone hat! :rolleyes:
"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen." Erich Kästner
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Misterfritz »

Uffhausen hat geschrieben:(28 Jan 2017, 23:04)

Unter diesem Gesichtspunkt dürfte Schulunterricht eigentlich nur noch aus Rechnen, Schreiben und Lesen bestehen. Im nachhinein betrachtet, hätte ich es seinerzeit gerne so gehabt. Alles was ich wirklich wissen wollte, habe ich anderorts gelernt, bzw. mir selbst beibringen müssen. Alles was ich wusste und alles was ich konnte, musste ich unterdrücken, weil der Lehrplan es nicht vorsah. :mad:


Religionsunterricht? Richtig, bei Bedarf doch einfach regelmäßig die Kirche besuchen - oder die Bibel lesen.

Sportunterricht? Weg damit - stattdessen Sportvereine fördern!

Musik-, Kunst- und Werkunterricht? Wozu gibt's eigentlich entsprechende Volkshochschulkurse?

Erkundeunterricht? Nicht verzagen, Tante Wikipedia fragen.

Fremdsprachenunterricht? Erstmal richtig Deutsch lernen! (Alter, seh dich neun Uhr Bahnhof, geht klar? Aber 'nen Einser in Englisch! :eek: )

Physik-, Chemie- und Biologieunterricht? Interessierte gerne, aber alle anderen sollte die ziemlich sichere fünf im Zeugnis erspart werden!

Gemeinschaftskundeunterricht? Das nennt sich heutzutage Facebook!

Obwohl - für Rechnen, Schreiben und Lesen lernen gibt's bestimmt auch schon ganz viele Apps... ach, wer braucht heute noch die Schule, wenn er/sie/es ein Smartphone hat! :rolleyes:
Das ist völliger Blödsinn, es gibt nicht nur drei sinnvolle Fächer im Schulunterricht. Nur, weil man Religionsunterricht als nicht notwendig erachtet, sollte man gute Bildung nicht ausser Acht lassen :D
Aber gut, bei Dir scheint eh' Hopfen und Malz verloren zu sein, wenn Du Religionsunterricht mit Fremdsprachen, Naturwissenschaften, Sport, etc. gleichsetzt.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Michi »

Antonius hat geschrieben:(28 Jan 2017, 16:35)

Auf religiöse Erziehung kann in unserem Kulturkreis niemand verzichten.
Und ob das geht.
Meinungsfreiheit bedeutet, dass deine Meinung nicht illegal ist. Beknackt ist sie trotzdem.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Uffhausen »

Misterfritz hat geschrieben:(28 Jan 2017, 23:11)

Das ist völliger Blödsinn, es gibt nicht nur drei sinnvolle Fächer im Schulunterricht. Nur, weil man Religionsunterricht als nicht notwendig erachtet, sollte man gute Bildung nicht ausser Acht lassen :D
Aber gut, bei Dir scheint eh' Hopfen und Malz verloren zu sein, wenn Du Religionsunterricht mit Fremdsprachen, Naturwissenschaften, Sport, etc. gleichsetzt.
Ich habe dich nicht persönlich angegriffen, beleidigt oder sonstwas - keine Ahnung, warum du mich so abwertest... :s

Vielleicht hast du ja "gute Bildung ob sinnvoller Fächer" - ich hab' dafür bessere Manieren ob guter Erziehung! :D :p ;)
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Hyde »

Antonius hat geschrieben:(28 Jan 2017, 16:35)

Zur umfassenden Bildung gehören auch Kenntnisse in Metaphysik und Philosophie.
Sie sind das Fundament unserer christlich-abendländischen Kultur.
Auf religiöse Erziehung kann in unserem Kulturkreis niemand verzichten.
Ich kann daher unserer Bundeskanzlerin Angela Merkel nur zustimmen.
Es gibt aber einen Unterschied zwischen religiöser Bildung und religiöser Erziehung/Indokrination.

Religiös gebildet kann auch ein Atheist sein. Religiöse Bildung finde ich auch wichtig, da sie dabei hilft, unsere Gesellschaft, unsere Kultur und unsere Geschichte besser zu verstehen.
Deswegen ist es nicht unwichtig, dass unsere Kinder religiös gebildet sind.

Unter "religiöser Bildung" verstehe ich jedoch, dass nüchtern und neutral (also auch aus einem kritisch-distanzierten Blickwinkel) über die Aspekte der christlichen Religion informiert wird - Religionsunterricht darf nicht der Versuch sein, die Kinder zu besseren oder gläubigeren Christen zu erziehen.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von schokoschendrezki »

Hyde hat geschrieben:(29 Jan 2017, 00:52)

Es gibt aber einen Unterschied zwischen religiöser Bildung und religiöser Erziehung/Indokrination.

Religiös gebildet kann auch ein Atheist sein. Religiöse Bildung finde ich auch wichtig, da sie dabei hilft, unsere Gesellschaft, unsere Kultur und unsere Geschichte besser zu verstehen.
Deswegen ist es nicht unwichtig, dass unsere Kinder religiös gebildet sind.

Unter "religiöser Bildung" verstehe ich jedoch, dass nüchtern und neutral (also auch aus einem kritisch-distanzierten Blickwinkel) über die Aspekte der christlichen Religion informiert wird - Religionsunterricht darf nicht der Versuch sein, die Kinder zu besseren oder gläubigeren Christen zu erziehen.
Völlig richtig. Nur, dass zu religiöser Bildung natürlich das Wissen zu allen wichtigen Weltreligionen, nicht nur Christentum, gehört. Die Wissenslücken hinsichtlich Religion(en) sind für mich (auch ganz persönlich) die bedauerlichsten Seiteneffekte einer DDR-Biographie.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Ein Terraner »

schokoschendrezki hat geschrieben:(29 Jan 2017, 06:02)

Völlig richtig. Nur, dass zu religiöser Bildung natürlich das Wissen zu allen wichtigen Weltreligionen, nicht nur Christentum, gehört. Die Wissenslücken hinsichtlich Religion(en) sind für mich (auch ganz persönlich) die bedauerlichsten Seiteneffekte einer DDR-Biographie.
Gegen so einen Religionsunterricht hätte ich auch nichts, aber erst ab Oberstufe. Religionsunterricht in der Grundschule ist nichts weiter als Nachwuchs indoktrinieren.

P.S. Der kath. Religionsunterricht in Bayern war kein Stück besser als die DDR Seiteneffekte. ;)
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Teeernte »

Ein Terraner hat geschrieben:(29 Jan 2017, 10:14)

Gegen so einen Religionsunterricht hätte ich auch nichts, aber erst ab Oberstufe. Religionsunterricht in der Grundschule ist nichts weiter als Nachwuchs indoktrinieren.

P.S. Der kath. Religionsunterricht in Bayern war kein Stück besser als die DDR Seiteneffekte. ;)
Ballastwissen....

Man könnte auch lieber Finanzen und Verkehr/Staat und Recht vermitteln----...??
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Ein Terraner »

Teeernte hat geschrieben:(29 Jan 2017, 10:19)

Ballastwissen....

Man könnte auch lieber Finanzen und Verkehr/Staat und Recht vermitteln----...??
Wie funktioniert Deutschland und die Bürokratie darin, das wäre mal etwas nützliches.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Teeernte »

Ein Terraner hat geschrieben:(29 Jan 2017, 10:22)

Wie funktioniert Deutschland und die Bürokratie darin, das wäre mal etwas nützliches.
zum Beispiel.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Ein Terraner »

Teeernte hat geschrieben:(29 Jan 2017, 10:27)

zum Beispiel.
Was muss ich bei einem Rechtsstreit machen, wie meldet man ein Gewerbe an, wie funktioniert das mit Grundbesitz, welches Formular brauche ich für was, wie tritt man aus der Kirche aus, wie meldet man sich Arbeitslos, wie läuft das bei einem Verkehrsunfall, geblitzt und was nun, wie ich muss Miete zahlen....

Einfach nur den normalen Irrsinn.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Teeernte »

Ein Terraner hat geschrieben:(29 Jan 2017, 10:40)

Was muss ich bei einem Rechtsstreit machen, wie meldet man ein Gewerbe an, wie funktioniert das mit Grundbesitz, welches Formular brauche ich für was, wie tritt man aus der Kirche aus, wie meldet man sich Arbeitslos, wie läuft das bei einem Verkehrsunfall, geblitzt und was nun, wie ich muss Miete zahlen....

Einfach nur den normalen Irrsinn.

Jeppp - der nächste Schritt für Schüler - den Letzten kann man sicher bei HartzSchulung Ü50 - Übergang ins Paradies immer noch unterbringen.

Ab Ü70 zieht die Religion mit den Jungfrauen auch nicht mehr... :D :D :D
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von schokoschendrezki »

Ein Terraner hat geschrieben:(29 Jan 2017, 10:40)

Was muss ich bei einem Rechtsstreit machen, wie meldet man ein Gewerbe an, wie funktioniert das mit Grundbesitz, welches Formular brauche ich für was, wie tritt man aus der Kirche aus, wie meldet man sich Arbeitslos, wie läuft das bei einem Verkehrsunfall, geblitzt und was nun, wie ich muss Miete zahlen....

Einfach nur den normalen Irrsinn.
Bedeutsame Werke in Musik, Malerei, Literatur kann man nur mit Faktenkenntnissen aus Religion verstehen. Hundertmal wichtiger als Formulare ...
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Ein Terraner »

schokoschendrezki hat geschrieben:(29 Jan 2017, 10:48)

Bedeutsame Werke in Musik, Malerei, Literatur kann man nur mit Faktenkenntnissen aus Religion verstehen. Hundertmal wichtiger als Formulare ...
Da empfehle ich für die Einstieg diese zwei Werke. :D

https://www.amazon.de/Michelangelo-voll ... chelangelo
https://www.amazon.de/Leonardo-Vinci-S% ... ci+taschen

Trotzdem wäre es nicht gerade das schlechteste wenn man Kindern beibringt wie der Leben in Deutschland so funktioniert. Anschließend kann man ja wieder dazu übergehen warum der Vatikan Michelangelos Werke Kastriert hat und warum aus der Bronze für Da Vincis Pferd Kanonenkugeln wurden. ;)
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Ammianus »

Unser Grundproblem ist, dass es nicht wie in den USA gehandhabt wird. Da gibt es das nicht an öffentlichen Schulen – und Bumms, Ende, Aus. Wer seinen Kindern irgend was über Götter beibringen will, muss sich was außerhalb der Schulen suchen. Und das war bei denen immer so. Nicht umsonst gibt es die sogenannte „Sonntagsschule“.
Doch bei uns würde natürlich die Kirchenlobby Sturm laufen, wenn so eine Gefahr droht. Und mir ist jetzt auch keine Partei bekannt, die den Religionsunterricht aus öffentlichen Schulen verbannen will.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von schokoschendrezki »

Ein Terraner hat geschrieben:(29 Jan 2017, 11:13)

Da empfehle ich für die Einstieg diese zwei Werke. :D

https://www.amazon.de/Michelangelo-voll ... chelangelo
https://www.amazon.de/Leonardo-Vinci-S% ... ci+taschen

Trotzdem wäre es nicht gerade das schlechteste wenn man Kindern beibringt wie der Leben in Deutschland so funktioniert. Anschließend kann man ja wieder dazu übergehen warum der Vatikan Michelangelos Werke Kastriert hat und warum aus der Bronze für Da Vincis Pferd Kanonenkugeln wurden. ;)
Ich bin uneingeschränkt für das Wecken von Neugier auf die ganz großen Rätsel der Welt. Warum existiert das Universum. Was ist das Wesen des Menschen usw. Und nicht: Heranzüchten von Inkopetenzkompensationskompetenz.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Ein Terraner »

schokoschendrezki hat geschrieben:(29 Jan 2017, 18:32)

Ich bin uneingeschränkt für das Wecken von Neugier auf die ganz großen Rätsel der Welt. Warum existiert das Universum. Was ist das Wesen des Menschen usw. Und nicht: Heranzüchten von Inkopetenzkompensationskompetenz.
Da bin ich ja auch bei dir, aber trotzdem wäre es nicht schlecht wenn die Kinder erfahren wie die Welt funktioniert. :)
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Misterfritz »

schokoschendrezki hat geschrieben:(29 Jan 2017, 18:32)

Ich bin uneingeschränkt für das Wecken von Neugier auf die ganz großen Rätsel der Welt. Warum existiert das Universum. Was ist das Wesen des Menschen usw. Und nicht: Heranzüchten von Inkopetenzkompensationskompetenz.
Richtig,
wie allerdings religionsunterricht dabei helfen soll, erschliesst sich mir nicht so recht.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Adlerauge »

Erschliesst sich mir auch nicht?
Recht muss Recht bleiben, dem Unrecht muss das Recht entzogen werden!
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